DE19832754A1 - Brennofenanlage - Google Patents
BrennofenanlageInfo
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Abstract
Es wird eine Brennofen-Anlage (10) für Keramikgut beschrieben, die eine dem Brennofen zugeordnete Ofenwagenbahn (12) für Ofenwagen (14) aufweist. An der Ofenwagenbahn (12) ist eine Entladestation (18) für gebranntes Keramikgut (20) und eine Beladestation (72) für zu brennendes Keramikgut (62) vorgesehen. Zur Ofenwagenbahn (12) ist zwischen der Entlade- und der Beladestation (18, 72) eine Nebenschlußbahn (78) parallel verlaufend vorgesehen. Die Nebenschlußbahn (78) weist eine Keramikgut-Abtransporteinrichtung (40) und eine Keramikgut-Übernahmeeinrichtung (56) auf. Der/jeder Ofenwagen (14) weist übereinander eine Anzahl voneinander trennbare Auflageroste (32) für das Keramikgut (20; 62) auf. Die Auflageroste (32) des an der Entladestation (18) befindlichen Obenwagens (14) werden mittels einer ersten Übergabeeinrichtung von oben nach unten gestapelt und einzeln an die Abtransporteinrichtung (40) übergeben und dort geleert. Die mit zu brennendem Keramikgut (62) bestückten Auflageroste (32) werden einzeln von der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung (56) mittels einer zweiten Übergabeeinrichtung an die Beladestation (72) umgesetzt und dort von unten nach oben aufgestapelt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage mit einem Brennofen für
Keramikgut und mit einer dem Brennofen zugeordneten
Ofenwagenbahn für mindestens einen Ofenwagen, wobei an der
Ofenwagenbahn eine Ofenwagen-Entladestation für gebranntes
Keramikgut und eine Ofenwagen-Beladestation für zu brennendes
Keramikgut vorgesehen ist.
Aus der DE 44 11 061 der Anmelderin ist eine
Manipulationseinrichtung für einen Brenn- bzw. Ofenwagen
bekannt, der übereinander mehrere, durch Auflageroste bestimmte
Lagerebenen für Keramikgut aufweist. Jede Lagerebene ist durch
Auflagerelemente festgelegt, die nebeneinander parallel
vorgesehen und voneinander mit konstanter Teilung beabstandet
sind. Die im Brennwagen temporär anordenbare
Manipulationseinrichtung weist Förderelemente auf, die
nebeneinander parallel vorgesehen sind und die voneinander
einen der Teilung der Auflagerelemente entsprechenden
konstanten Teilungsabstand aufweisen. Mindestens ein Teil der
Förderelemente ist zum Transport von Keramikgut von der
jeweiligen Lagerebene des Brennwagens weg bzw. auf die
entsprechende Lagerebene des Brennwagens mit einer ersten
Antriebseinrichtung verbunden. Zum gleichzeitigen Anheben bzw.
Absenken der Förderelemente über oder unter die entsprechende
Lagerebene ist eine zweite Antriebseinrichtung vorgesehen,
wobei die Förderelemente zwischen den Auflagerelementen der
entsprechenden Lagerebene hindurch hochhebbar und absenkbar
sind. Diese bekannte Manipulationseinrichtung ist von der Seite
her im jeweiligen Brennwagen anordenbar bzw. aus diesem
entfernbar.
Eine ähnliche Manipulationseinrichtung ist auch aus der DE 44 16 214 C2
bekannt.
Allen diesen bekannten Manipulationseinrichtungen ist
gemeinsam, daß sie zwischen die übereinander vorgesehenen
benachbarten Lagerebenen bzw. Auflageroste hineinbewegt werden
müssen. Um einen solchen Eingriff zu ermöglichen, ist es
erforderlich, daß für die Manipulationseinrichtung zwischen den
benachbarten, übereinander vorgesehenen Auflagerosten ein
ausreichender Spaltraum vorhanden ist. Daraus resultiert jedoch
ein reduzierter Befüllgrad des jeweiligen Ofenwagen.
Aus der DE 196 03 140 A1 ist eine Be- und Entladevorrichtung
für Ofenwagen bzw. Regalgestelle bekannt, wobei Abrieb und
Bruch weiter reduziert werden soll, die vergleichsweise wenig
Platz benötigt und bei welcher die Be- und Entladezeit weiter
verkürzt sein soll. Zu diesem Zwecke ist bei dieser bekannten
Be- und Entladevorrichtung der horizontal verschiebbare
Transportarm in zwei Teile getrennt, die übereinanderliegend in
einem vertikal an einem Ständer bewegbaren Grundrahmen gelagert
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennofenanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, die platz- und
zeitsparend ein Beladen und ein Entladen des mindestens einen
Ofenwagens ermöglicht, wobei der mindestens eine Ofenwagen
einen optimalen Befüllgrad aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Brennofenanlage der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Ofenwagenbahn zwischen der Ofenwagen-Entladestation und der
Ofenwagen-Beladestation eine Ofenwagen-Nebenschlußbahn parallel
verlaufend vorgesehen ist, daß die Nebenschlußbahn eine
Keramikgut-Abtransporteinrichtung und eine Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung aufweist, und daß der mindestens eine
Ofenwagen übereinander eine Anzahl voneinander trennbare
Auflageroste für das Keramikgut aufweist, wobei die
Auflageroste des an der Entladestation befindlichen Ofenwagens
mittels einer ersten Übergabeeinrichtung von oben nach unten
entstapelt und einzeln an die Abtransporteinrichtung übergeben
und dort geleert werden, und die mit zu brennendem Keramikgut
bestückten Auflageroste einzeln von der Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung mittels einer zweiten Übergabeeinrichtung
an die Ofenwagen-Beladestation umgesetzt und dort von unten
nach oben aufgestapelt werden.
Die erfindungsgemäße Brennofen-Anlage weist den Vorteil auf,
daß der jeweilige Ofenwagen von oben nach unten einzeln
entstapelt und von unten nach oben einzeln aufgestapelt wird,
wobei es nicht erforderlich ist, zwischen übereinander
vorgesehene, benachbarte Auflageroste einzufahren. Der
jeweilige Auflagerost wird seitlich untergriffen, so daß der
Abstand zwischen übereinandergestapelten bzw. übereinander zu
stapelnden Auflagerosten einzig und allein durch die
Höhenabmessungen des Keramikguts bestimmt ist. Das bedeutet
jedoch, daß erfindungsgemäß der Befüllgrad des jeweiligen
Ofenwagens vergleichsweise groß sein kann. Das wirkt sich auf
den Energieverbrauch bezogen auf das an einem Ofenwagen
anordenbare, zu brennende Keramikgut positiv aus. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Brennofenanlage besteht darin,
daß ihr Platzbedarf relativ gering ist, und daß insbes. auch
der zeitliche Manipulationsaufwand relativ gering ist.
Erfindungsgemäß kann die Keramikgut-Abtransporteinrichtung der
Ofenwagen-Entladestation und die Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung der Ofenwagen-Beladestation zugeordnet
sein, wobei die Keramikgut-Abtransporteinrichtung mit einer
Abtransportbahn für gebranntes Keramikgut und die Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung mit einer Zufuhrbahn für zu brennendes
Keramikgut kombiniert ist. Eine derartig ausgebildete
Brennofen-Anlage weist einen bestimmten Grundflächenbedarf für
die Keramikgut-Abtransporteinrichtung und für die Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung auf. Um den Platzbedarf für die
erfindungsgemäße Brennofenanlage weiter zu reduzieren, kann die
Keramikgut-Übernahmeeinrichtung und die Keramikgut-
Abtransporteinrichtung in einer Kombi-Station miteinander
kombiniert sein, wobei die Kombi-Station eine Zufuhrbahn für zu
brennendes Keramikgut und eine Abfuhrbahn für gebranntes
Keramikgut aufweist.
Zweckmäßig ist es, wenn bei der erfindungsgemäßen
Brennofenanlage die Abtransportbahn und die Zufuhrbahn jeweils
eine Abzweigeinrichtung für Keramikgut und Brennhilfsmittel
aufweist.
Die erfindungsgemäße Brennofen-Anlage weist einen relativ
kleinen Grundflächenbedarf auf. Ein weiterer, erheblicher
Vorteil der erfindungsgemäßen Brennofen-Anlage besteht darin,
daß die Entladung des jeweiligen Ofenwagens, d. h. des
gebrannten Keramikguts, und das Beladen des Ofenwagens mit zu
brennendem Keramikgut zeitsparend gleichzeitig möglich ist,
wobei in weiterer, besonders vorteilhafter Weise der Befüllgrad
des jeweiligen Ofenwagens vergleichsweise groß ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung
schematisch dargestellter Ausbildungen der erfindungsgemäßen
Brennofen-Anlage. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Brennofen-Anlage
bzw. wesentlicher Einzelheiten derselben, in
Blickrichtung von oben, wobei auf die Darstellung
des Brennofens selbst verzichtet worden ist,
Fig. 2 in einer schematischen Ansicht einen Schnitt
entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in einer der Fig. 1 ähnlichen Draufsicht eine
zweite Ausbildung der Brennofen-Anlage, wobei auf
die zeichnerische Darstellung des Brennofens selbst
wiederum verzichtet worden ist, und
Fig. 4 in einer der Fig. 2 ähnlichen Darstellung einen
Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben schematisch eine
Ausbildung der Brennofen-Anlage 10 mit einer Ofenwagenbahn 12,
die einem (nicht gezeichneten) Brennofen zugeordnet ist. Die
Ofenwagenbahn 12 ist zur definierten Bewegung von Ofenwagen 14
vorgesehen. Der Pfeil 16 verdeutlicht die Bewegung des
Ofenwagens 14 vom nicht gezeichneten Brennofen zu einer
Ofenwagen-Entladestation 18. An der Ofenwagen-Entladestation 18
wird der jeweilige, mit gebranntem Keramikgut 20 bestückte
Ofenwagen 14 von oben nach unten entstapelt.
Der Ofenwagen 14 weist ein entlang der Ofenwagenbahn 12
verfahrbares Basisteil 22 auf, von welchem Säulen 24 nach oben
stehen. Jede der vier Säulen 24 besteht aus einer Anzahl
Distanzelemente 26. Den Distanzelementen 26 einer jeden Ebene
des Ofenwagens 14 sind zwei voneinander beabstandete Tragbalken
28 zugeordnet. Jedes Paar Tragbalken 28 ist von Querbalken 30
überspannt, die sog. Prismenstäbe bilden. Die Querbalken 30
definieren eine Ebene eines Auflagerostes 32. Die übereinander
vorgesehenen und voneinander durch die jeweils zugehörigen
Distanzelemente 26 passend beabstandeten Auflageroste 32 sind
mit gebranntem Keramikgut 20 bestückt. Jedes gebrannte
Keramikgut 20 ist an einem Brennhilfsmittel 34 vorgesehen.
Ein solchermaßen ausgebildeter Ofenwagen 14 ist in der älteren
Patentanmeldung 198 21 635.1 der Anmelderin beschrieben, die
insofern zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden
Patentanmeldung gehört.
An der Ofenwagen-Entladestation 18 wird der jeweils dort
befindliche Ofenwagen 14 von oben nach unten entstapelt. Das
ist durch den Pfeil 36 angedeutet. Zu diesem Zwecke werden die
freien Endabschnitte 38 der beiden Tragbalken 28 des jeweiligen
Auflagerostes 32 mittels einer (nicht gezeichneten) ersten
Übergabeeinrichtung untergriffen und an eine neben der
Ofenwagen-Entladestation 18 vorgesehene Keramikgut-
Abtransporteinrichtung 40 umgesetzt. Dabei werden die einzelnen
Auflageroste 32 nacheinander von oben nach unten entstapelt und
einzeln an die besagte Keramikgut-Abtransporteinrichtung 40
umgesetzt. An der Keramikgut-Abtransporteinrichtung 40 wird der
jeweilige Auflagerost 32 Reihe für Reihe mit Hilfe einer
Fördervorrichtung 42 schrittweise an eine Abtransportbahn 44
umgesetzt. Der Abtransportbahn 44 ist eine Abzweigeinrichtung
46 zugeordnet. Mit Hilfe der Abtransportbahn 44 wird das
jeweils auf einem Brennhilfsmittel 34 befindliche gebrannte
Keramikgut 20 zur Abzweigeinrichtung 46 transportiert. An der
Abzweigeinrichtung 46 wird das gebrannte Keramikgut 20 vom
zugehörigen Brennhilfsmittel 34 abgenommen. Die
Brennhilfsmittel werden entlang der Abtransportbahn 44
weitertransportiert, was durch den Pfeil 48 angedeutet ist. Das
gebrannte Keramikgut 20 wird entlang einer Transportbahn 50
ausgeschleust, was durch den Pfeil 52 angedeutet ist.
Der jeweilige entleerte Auflagerost 32 wird mit Hilfe einer
Transporteinrichtung 54 zu einer Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung 56 befördert. Das ist durch den Pfeil 58
verdeutlicht. Der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 ist eine
Zufuhrbahn 60 für zu brennendes Keramikgut 62 zugeordnet, wobei
das zu brennende Keramikgut 62 jeweils auf einem zugehörigen
Brennhilfsmittel 34 angeordnet wird. Zu diesem Zwecke ist der
Zufuhrbahn 60 eine Abzweigeinrichtung 64 zugeordnet. Der Pfeil
66 verdeutlicht die Zufuhr der Brennhilfsmittel und der Pfeil
68 verdeutlicht die Zufuhr von zu brennendem Keramikgut 62 zur
Abzweigeinrichtung 64, an welcher das zu brennende Keramikgut
62 auf dem jeweils zugehörigen Brennhilfsmittel 34 angeordnet
wird. Das auf dem Brennhilfsmittel 34 angeordnete, zu brennende
Keramikgut 62 wird entlang der Zufuhrbahn 60 zur Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung 56 transportiert und mit Hilfe einer
zugehörigen Fördereinrichtung 70 von der Zufuhrbahn 60 an die
Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 reihenweise übergeben.
Sobald der an der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56
befindliche Auflagerost 32 mit zu brennendem Keramikgut 62
vollständig bestückt ist, wird der bestückte Auflagerost 32 mit
Hilfe einer nicht gezeichneten zweiten Übergabeeinrichtung an
eine Ofenwagen-Beladestation 72 übergeben, was durch den Pfeil
74 angedeutet ist. An der Ofenwagen-Beladestation 72 wird der
jeweilige, dort befindliche Ofenwagen 14 von unten nach oben
mit bestückten Auflagerosten 32 versehen, d. h. die mit zu
brennendem Keramikgut 62 bestückten Auflageroste 32 werden vom
Basisteil 22 des Ofenwagens 14 ausgehend von unten nach oben
übereinandergestapelt, wobei durch die die Säulen 24 bildenden
Distanzelemente 26 die Auflageroste 32 voneinander passend
beabstandet werden.
Der jeweilige, an der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56
befindliche und mit zu brennendem Keramikgut 62 bestückte
Auflagerost 32 wird mit Hilfe der erwähnten zweiten
Übergabeeinrichtung an die Ofenwagen-Beladestation 72 ähnlich
übergeben, wie der jeweilige, mit gebranntem Keramikgut 20
bestückte Auflagerost 32 von der Ofenwagen-Entladestation 18 an
die Keramikgut-Abtransporteinrichtung 40.
Der vollständig mit zu brennendem Keramikgut 62 bestückte
Ofenwagen 14 wird dann entlang der Ofenwagenbahn 12 zu dem
nicht gezeichneten Brennofen weitertransportiert. Das ist durch
den Pfeil 76 angedeutet.
Zwischen der Ofenwagen-Entladestation 18 und der Ofenwagen-
Beladestation 72 können an der Ofenwagenbahn 12 Ofenwagen 14
als Puffer vorgesehen sein.
Zwischen der Ofenwagen-Entladestation 18 und der Ofenwagen-
Beladestation 72 ist zur Ofenwagenbahn 12 also bei der in Fig. 1
gezeichneten Ausbildung der Brennofen-Anlage 10 eine
Nebenschlußbahn 78 für Auflageroste 32 vorgesehen, entlang
welcher unbestückte Auflageroste 32 von der Keramikgut
Abtransporteinrichtung 40 zur Keramikgut-Übernahmeeinrichtung
56 verfahrbar sind. Das erfolgt mit Hilfe der
Transporteinrichtung 54 zwischen der Keramikgut-
Abtransporteinrichtung 40 und der Keramikgut
übernahmeeinrichtung 56.
Fig. 2 verdeutlicht schematisch einen Abschnitt der
Transporteinrichtung 54 zwischen der Keramikgut-
Abtransporteinrichtung 40 und der Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung 56 (sh. Fig. 1). Die besagte
Transporteinrichtung 54 weist Endlosbänder 80 auf, die um
Umlenkrollen 82 umgelenkt sind. Die Fig. 2 verdeutlicht
außerdem die zur Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 zugehörige
Fördereinrichtung 70, die erste Endlosbänder 84 und zweite
Endlosbänder 86 aufweist. Den ersten Endlosbändern 84 ist die
Zufuhrbahn 60 zugeordnet, die zweiten Endlosbänder 86 sind dem
jeweiligen Auflagerost 32 zugeordnet. Die Zufuhrbahn 60 ist in
bezug auf die ersten Endlosbänder 84 der Fördereinrichtung 70
hochhebbar und absenkbar, was durch den Doppelpfeil 88
angedeutet ist. Die Fördereinrichtung 70 bzw. die zweiten
Endlosbänder 86 der Fördereinrichtung 70 sind in bezug auf die
Transporteinrichtung 54 und somit in bezug auf den jeweiligen,
auf der Transporteinrichtung 54 befindlichen Auflagerost 32
hochhebbar und absenkbar, was durch den Doppelpfeil 90
angedeutet ist. Außerdem sind die ersten und die zweiten
Endlosbänder 84 und 86 begrenzt aufeinander zu und voneinander
wegbewegbar, was durch den Doppelpfeil 92 in Fig. 2
verdeutlicht ist, um das jeweilige zu brennende Keramikgut 62,
das auf einem zugehörigen Brennhilfsmittel 34 ruht, problemlos
von den ersten Endlosbändern 84 an die zweiten Endlosbänder 86
übergeben zu können.
Zur Übergabe des zu brennenden Keramikguts 62 von oder
Zufuhrbahn 60 an den jeweiligen Auflagerost 32 wird zuerst eine
entsprechende Anzahl zu brennenden Keramikguts 62 entlang der
Zufuhrbahn 60 neben die Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 (sh.
Fig. 1) transportiert. Das ist möglich, wenn die
Fördereinrichtung 70 unter die Zufuhrbahn 60 abgesenkt ist.
Wenn die entsprechende Anzahl zu brennenden Keramikguts 62 sich
seitlich neben der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 befindet,
wird die Zufuhrbahn 60 unter die Fördereinrichtung 70
abgesenkt. Danach kann das zu brennende Gut 62 mit Hilfe der
ersten Endlosbänder 84 zu den zweiten Endlosbändern 86
transportiert werden. Das ist durch den Pfeil 94 in Fig. 2
verdeutlicht. Auf diese Weise werden die entsprechenden Reihen
zu brennendem Keramikguts 62 schrittweise, d. h. nacheinander an
die zweiten Endlosbänder 86 übergeben, die sich auf gleicher
Höhe wie die ersten Endlosbänder 84 befinden. Sobald die
zweiten Endlosbänder 86 der Fördereinrichtung 70 an der
Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 mit zu brennendem Keramikgut
62 vollgestellt sind, wird die Transporteinrichtung 70 unter
den entsprechenden Auflagerost 34 an der Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung 56 abgesenkt, so daß das zu brennende
Keramikgut 62 mit den zugehörigen Brennhilfsmitteln 34 auf dem
besagten Auflagerost 32 zur Auflage kommt. Der solchermaßen mit
zu brennendem Keramikgut bestückte Auflagerost 32 wird dann mit
Hilfe der zweiten Übergabeeinrichtung an die Ofenwagen-
Beladestation 72 umgesetzt, wie bereits beschrieben worden ist.
Die Keramikgut-Abtransporteinrichtung 40 ist mit einer
Fördereinrichtung 42 ausgebildet, die zur Fördereinrichtung 70
an der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 gleichsam
spiegelbildlich ausgebildet ist und ähnlich wie diese
funktioniert.
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 1 ähnlichen Ansicht von oben
eine zweite Ausbildung der Brennofenanlage 10 mit einer
Ofenwagenbahn 12 für Ofenwagen 14. Die in Fig. 3 gezeichnete
Ausbildung der Brennofen-Anlage 10 unterscheidet sich von der
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform insbes. dadurch, daß
die Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 und die Keramikgut-
Abtransporteinrichtung 40 nicht voneinander räumlich getrennt
sondern in einer Kombistation 94 miteinander kombiniert sind.
Die Kombistation 94 weist eine Zufuhrbahn 60 für zu brennendes
Keramikgut 62 und außerdem auch eine Abtransportbahn 44 für
gebranntes Keramikgut 20 auf.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 3 mit denselben Bezugsziffern
wie in Fig. 1 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 3 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Fig. 4 verdeutlicht in einer Schnittdarstellung wesentliche
Teile der Kombistation 94 mit der zugehörigen Fördereinrichtung
42, die zwei erste, voneinander passend beabstandete
Endlosbänder 84 und zwischen diesen passend beabstandete zweite
Endlosbänder 86 aufweist. Den einen ersten Endlosbändern 84 ist
die Zufuhrbahn 60 und den anderen ersten Endlosbändern 84 ist
die Abtransportbahn 44 zugeordnet, die - wie die Zufuhrbahn 60
gemäß Fig. 2 - heb- und senkbar sind. Das ist auch in Fig. 4
durch die Doppelpfeile 88 verdeutlicht. Die Fig. 4 zeigt
außerdem einen Auflagerost 32, welchem die zweiten Endlosbänder
86 zugeordnet sind. Die zweiten Endlosbänder 86 sind in bezug
auf den Auflagerost 32 heb- und senkbar, was auch in Fig. 4
durch den Doppelpfeil 90 verdeutlicht ist.
Die Funktionsweise der Brennofen-Anlage 10 gemäß den Fig. 3
und 4 ist wie folgt: An der Ofenwagen-Entladestation 18 wird
mit Hilfe einer (nicht gezeichneten) ersten Übergabeeinrichtung
jeweils der oberste Auflagerost 32 vom Ofenwagen 14 abgehoben
und-an die Kombistation 94 übergeben, was durch den Pfeil 36
angedeutet ist. Mit Hilfe der an der Kombistation 94
vorgesehenen Fördereinrichtung 70 wird dann an der Kombistation
94 schrittweise nacheinander jeweils die der Abtransportbahn 44
benachbarte Reihe gebrannten keramischen Guts 20 mit den
darunter befindlichen Brennhilfsmitteln 34 an die Transportbahn
50 übergeben. Gleichzeitig wird eine an der Zufuhrbahn 60
befindliche Reihe ungebrannten keramischen Guts 62 mit den
zugehörigen Brennhilfsmitteln 34 zu dem Auflagerost 32 in der
Kombistation 94 übergeben. Diese Vorgehensweise wird so oft
wiederholt, bis das gesamte gebrannte Keramikgut 20 des
jeweiligen Auflagerostes 32 mittels der Abtransportbahn 44
abtransportiert und simultan der besagte Auflagerost 32
reihenweise mit zu brennendem Keramikgut 62 bestückt ist.
Danach wird der mit ungebranntem Keramikgut 62 bestückte
Auflagerost 32 von der Koinbistation 94 zur Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung 56 transportiert. Das geschieht mit Hilfe
der Transporteinrichtung 54 und ist durch den Pfeil 58
verdeutlicht. Von der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung 56 wird
der mit zu brennendem Keramikgut 62 bestückte Auflagerost 32
dann an die Ofenwagen-Beladestation 72 übergeben, was mit Hilfe
der (nicht gezeichneten) zweiten Übergabeeinrichtung geschieht
und was durch den Pfeil 74 angedeutet ist. An der Ofenwagen-
Beladestation 72 werden dann die mit zu brennendem Keramikgut
62 bestückten Auflageroste 32 von unten nach oben
übereinandergestapelt. Der jeweils vollständig auf gestapelte
Ofenwagen 14 wird dann in den nicht gezeichneten Brennofen
eingefahren, was durch den Pfeil 76 angedeutet ist.
An der Abzweigeinrichtung 64 wird zu brennendes Keramikgut 62
auf zugehörigen Brennhilfsmitteln 34 angeordnet und an der
Abzweigeinrichtung 46 wird gebranntes Keramikgut 20 von den
zugehörigen Brennhilfsmitteln 34 getrennt. Die Brennhilfsmittel
können dann wieder in den Prozeß zurückgeführt und mit zu
brennendem Keramikgut 62 bestückt werden.
10
Brennofen-Anlage
12
Ofenwagenbahn
14
Ofenwagen
16
Pfeil (an
12
)
18
Ofenwagen-Entladestation (von
10
)
20
gebranntes Keramikgut
22
Basisteil (von
14
)
24
Säulen (von
14
)
26
Distanzelemente (von
24
)
28
Tragbalken (für
32
)
30
Querbalken (für
32
)
32
Auflagerost (an
14
)
34
Brennhilfsmittel
36
Pfeil
38
freier Endabschnitt (von
28
)
40
Keramikgut-Abtransporteinrichtung (von
10
)
42
Fördereinrichtung (an
40
)
44
Abtransportbahn (an
40
)
46
Abzweigeinrichtung (an
44
)
48
Pfeil
50
Transportbahn (an
46
)
52
Pfeil (an
50
)
54
Transporteinrichtung (von
10
)
56
Keramikgut-Übernahmeeinrichtung (von
10
)
58
Pfeil (zwischen
40
und
56
)
60
Zufuhrbahn (an
56
)
62
zu brennendes Keramikgut
64
Abzweigeinrichtung (an
60
)
66
Pfeil
68
Pfeil
70
Fördereinrichtung (an
56
)
72
Ofenwagen-Beladestation (an
12
)
74
Pfeil (zwischen
56
und
72
)
76
Pfeil (an
12
)
78
Nebenschlußbahn (von
10
)
80
Endlosbahn (von
78
)
82
Umlenkrollen (für
80
)
84
erste Endlosbänder (von
70
)
86
zweite Endlosbänder
88
Doppelpfeil
90
Doppelpfeil
92
Doppelpfeil
94
Kombistation (an
78
)
Claims (4)
1. Anlage mit einem Brennofen für Keramikgut und mit einer
dem Brennofen zugeordneten Ofenwagenbahn (12) für
mindestens einen Ofenwagen (14), wobei an der
Ofenwagenbahn (12) eine Ofenwagen-Entladestation (18) für
gebranntes Keramikgut (20) und eine Ofenwagen-
Beladestation (72) für zu brennendes Keramikgut (62)
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ofenwagenbahn (12) zwischen der Ofenwagen-
Entladestation (18) und der Ofenwagen-Beladestation (72)
eine Nebenschlußbahn (78) parallelverlaufend vorgesehen
ist, daß die Nebenschlußbahn (78) eine Keramikgut-
Abtransporteinrichtung (40) und eine Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung (56) aufweist, und daß der
mindestens eine Ofenwagen (14) übereinander eine Anzahl
voneinander trennbare Auflageroste (32) für das
Keramikgut (20; 62) aufweist, wobei die Auflageroste (32)
des an der Ofenwagen-Entladestation (18) befindlichen
Ofenwagens (14) mittels einer ersten Übergabeeinrichtung
(Pfeil 36) von oben nach unten entstapelt und einzeln an
die Keramikgut-Abtransporteinrichtung (40) übergeben und
dort entleert werden, und die mit zu brennendem
Keramikgut (62) bestückten Auflageroste (32) einzeln von
der Keramikgut-Übernahmeeinrichtung (56) mittels einer
zweiten Übergabeeinrichtung (Pfeil 74) an die Ofenwagen-
Beladestation (72) umgesetzt und dort von unten nach oben
aufgestapelt werden.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikgut-Abtransporteinrichtung (40) der
Ofenwagen-Entladestation (18) und die Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung (56) der Ofenwagen-Beladestation
(72) zugeordnet ist, wobei die Keramikgut-
Abtransporteinrichtung (40) mit einer Abtransportbahn
(44) für gebranntes Keramikgut (20) und die Keramikgut-
Übernahmeeinrichtung (56) mit einer Zufuhrbahn (60) für
zu brennendes Keramikgut (62) kombiniert ist.
3. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikgut-Übernahmeeinrichtung (56) und die
Keramikgut-Abtransporteinrichtung (40) in einer
Kombistation (94) miteinander kombiniert sind, wobei die
Kombistation (94) eine Zufuhrbahn (60) für zu brennendes
Keramikgut (62) und eine Abtransportbahn (44) für
gebranntes Keramikgut (20) aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtransportbahn (44) und die Zufuhrbahn (60)
jeweils eine Abzweigeinrichtung (46, 64) für Keramikgut
(20; 62) und Brennhilfsmittel (34) aufweisen.
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DE1998132754 DE19832754A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Brennofenanlage |
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ID=7874798
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DE1998132754 Withdrawn DE19832754A1 (de) | 1998-07-21 | 1998-07-21 | Brennofenanlage |
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