DE19832416C2 - Anhaltevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhaltevorrichtung für einen sich bewegenden Gegenstand, ins
besondere für ein Werkstück oder einen Werkstückträger in automatischen Bearbeitungs-
oder Förderanlagen, mit einem Anschlagglied, das von einer Startanschlagstellung, in der das
Anschlagglied erstmals mit dem Gegenstand in Berührung kommt, in eine Endanschlagstel
lung, in der der Gegenstand bis zum Stillstand abgebremst ist, bewegbar und wieder in die
Startanschlagstellung zurück bewegbar ist, wobei das Anschlagglied mit einer fluidisch wir
kenden Dämpfungseinrichtung gekoppelt ist, deren Dämpfungskolben innerhalb eines Dämp
fungszylinders von einer mit der Startanschlagstellung des Anschlagglieds korrespondieren
den ersten Stellung in eine mit der Endanschlagstellung korrespondierenden zweiten Stellung
verschiebbar ist, und mit einer Stelleinrichtung, mit der das Anschlagglied von einer Anhalte
stellung, in der sich zumindest ein Teil des Anschlagglieds innerhalb eines Förderquer
schnitts des Gegenstands befindet, in eine Freigabestellung, in der sich das Anschlagglied
vollständig außerhalb des Förderquerschnitts befindet, überführbar und von dort wieder in die
Anhaltestellung rücküberführbar ist, wobei die Stelleinrichtung einen fluidisch innerhalb ei
nes Stellzylinders betätigbaren Stellkolben aufweist.
Eine derartige Anhaltevorrichtung ist beispielsweise aus dem Gesamtkatalog 1.0 "Ideen für
die Automatisierung" der Weforma Dämpfungstechnik GmbH bekannt. Verwendung finden
derartige Anhaltevorrichtungen hauptsächlich in Fertigungsstraßen, bei denen das zu bearbei
tende Werkstück auf einem Werkstückträger nacheinander verschiedenen Arbeitsstationen
zugeführt wird. An den jeweiligen Bearbeitungsstationen muss der Werkstückträger in einer
genau definierten Position zum Stillstand kommen, damit die erforderlichen Bearbeitungs-
bzw. Handhabungsvorgänge mit der erforderlichen Maßhaltigkeit vorgenommen werden kön
nen.
Bei der bekannten Anhaltevorrichtung erfolgt die Überführung des Stellkolbens in die Frei
gabestellung auf pneumatische Weise, wobei ab einer gewissen Verschiebung des Stellkol
bens der Dämpfungszylinder von seiner Rückseite her ebenfalls mit Druckluft beaufschlagt
wird, so dass dieser in seine Ausgangsstellung verfahren wird, wodurch das damit verbunde
ne Anschlagelement in die Startanschlagstellung zurückgeführt wird. Die Rücksetzung des
Stellkolbens erfolgt auf mechanische Weise mit Hilfe einer Feder, die bei der pneumatischen
Verschiebung des Stellkolbens in die Freigabestellung vorgespannt wird.
Bei der bekannten Anhaltevorrichtung, die sich in der Praxis bewährt hat, ist es dennoch als
gewisser Nachteil anzusehen, dass die Rücksetzung des Dämpfungskolbens aufgrund der
fluidischen Betätigung von der Verfügbarkeit einer entsprechenden Druckmediumquelle
abhängig ist. Sollte diese aus irgendeinem Grund ausgefallen sein, ist die Rücküberführung
hängig ist. Sollte diese aus irgendeinem Grund ausgefallen sein, ist die Rücküberführung des
Anschlagglieds in die Startanschlagstellung nicht mehr möglich. Befindet sich jedoch das
Anschlagglied in der Endanschlagstellung innerhalb des Förderquerschnitts des abzubrem
senden Gegenstands, so ist beim ungedämpften Aufprall desselben auf das in Endanschlag
stellung befindliche Anschlagglied mit dessen Beschädigung bzw. mit einem Herausspringen
aus den Führungseinrichtungen zu rechnen. Hierdurch können erhebliche Beschädigungen an
den Bearbeitungs- oder Förderanlagen entstehen, zumindest ist der Betriebsablauf jedoch
wesentlich gestört.
Aus der DE 195 43 797 A1 ist eine Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer För
derbahn bekannt, die ein elektromagnetisch betätigtes Stellglied aufweist. Dieses Stellglied
bewirkt durch seine Schwenkbewegung und den Eingriff eines Steuergliedes eine Abwärts
bewegung des Anschlags für die Palette. Bei dieser Abwärtsbewegung handelt es sich um
eine Schwenkbewegung des gesamten Anschlags, so dass der zuvor in die Palettenbahn ein
greifende Anschlaghalter aus dieser Bahn entfernt wird. Diese Schwenkbewegung ist nicht
mit einer Rückführung des Anschlagglieds in dessen Startstellung verbunden. Vielmehr er
folgt die vertikale Überführung des Anschlaggliedes von der Anschlagstellung in die Freiga
bestellung durch ein aktives, elektromagnetisches Stellglied. Hingegen erfolgt die horizontale
Rückführung von der Endanschlagstellung in die Startanschlagstellung mittels eines separa
ten Federelements. Bei derartigen Federelementen besteht grundsätzlich die Gefahr einer
Übermüdung, wenn eine gewisse Anzahl von Lastwechselspielen überschritten ist. Mit der
Anforderung einer dauerhaften, wartungsfreien Vorrichtung lässt sich eine derartige bekannte
Vorrichtung somit nur schwerlich in Einklang bringen.
Ferner ist aus der DE 38 28 310 C2 eine Vorrichtung zum gedämpften Anhalten von auf ei
ner Förderbahn bewegten Objekten bekannt. Die Vorrichtung weist einen Sperrschieber auf,
der entsprechend der Bewegung der anzuhaltenden Objekte zwischen einer ersten und einer
zweiten Endstellung in einem Sperrschiebergehäuse verschiebbar gelagert ist. Das Sperr
schiebergehäuse ist seinerseits quer zur Förderrichtung der bewegten Objekte in dem Gehäu
se eines Stellantriebs verschiebbar gelagert. In einer Rückzugsposition ist das Sperrschieber
gehäuse aus der Förderbahn vollständig zurückgezogen, so dass die Vorbeibewegung der
Objekte nicht behindert wird. Hingegen ragt in einer Arbeitsposition der Sperrschieber in die
Bewegungsbahn der Objekte hinein. Mittels einer Rückstellfeder ist der Sperrschieber entge
gen der Förderrichtung in seine erste Endstellung überführbar. In dieser Endstellung schlägt
das bewegte Objekt in Arbeitsposition des Sperrschiebergehäuses am Sperrschieber an (An
schlagstellung). Außerdem weist die bekannte Vorrichtung eine Dämpfungseinrichtung auf,
die die Schiebebewegung des Sperrschiebers (verursacht durch das bewegte Objekt) dämpft,
bis dieser Sperrschieber in die zweite Endstellung (Sperrstellung) gelangt ist. In dieser Sperr
stellung liegt der Sperrschieber an einer Gehäuse festen Sperrschulter an und wird dort durch
eine Sperre festgehalten. Die Sperre wird bei einer Überführung des Sperrschiebers aus der
Arbeitsposition in die Rückzugsposition zwangsläufig unwirksam gemacht. Um ohne großen
Wartungsaufwand eine betriebssichere Verriegelung des Sperrschiebers zu erreichen, wird in
der DE 38 28 310 C2 vorgeschlagen, dass die Sperre durch formschlüssig ineinander greifen
de Verriegelungsmittel gebildet ist. Diese Mittel sollen durch die Bewegung des Sperrschie
bers von der ersten in die zweite Endstellung in Eingriff gelangen und durch eine Relativbe
wegung zwischen dem Gehäuse des Stellantriebs und dem Sperrschiebergehäuse bei dessen
Rückzugsbewegung in eine Lösestellung überführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhaltevorrichtung für sich bewegende Ge
genstände zu schaffen, bei der auf eine fluidisch erfolgende Rückstellung des Anschlagglieds
von dessen Endanschlagstellung in die Startanschlagstellung verzichtet werden kann.
Ausgehend von einer Anhaltevorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 oder 3 gelöst.
Bei einer gemäß Anspruch 1 ausgebildeten Anhaltevorrichtung ist der Hub des Stellkolbens
notwendigerweise größer als dies zum bloßen Entfernen des Anschlagglieds aus dem Förder
querschnitt des sich bewegenden Gegenstands erforderlich wäre. Mit Hilfe des zusätzlichen
Hubs des Stellkolbens wird eine mechanische Rücküberführung des Anschlagglieds in die
Startanschlagstellung realisiert, wobei mit Hilfe des Anschlags des Dämpfungskolbens eine
Relativbewegung zwischen dem sich bewegenden Stellkolben und dem Dämpfungskolben
verursacht wird, die aufgrund der Kopplung von Dämpfungskolben und Anschlagglied zu
dessen Rücküberführung führt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist ein das Anschlagglied mit dem Dämp
fungskolben koppelnder und in dem Dämpfungskolben gelagerter Umlenkbolzen in Durch
brüchen oder Taschen durch den Stellkolben hindurchgeführt und steht mit mindestens einem
Ende über dessen Querschnitt vor, so dass er mit einer Anschlagfläche des Stellzylinders in
Kontakt bringbar ist.
Dabei ist es besonders günstig, als Bolzen den ohnehin vorhandenen Umlenkbolzen zu ver
wenden, der sich innerhalb des Schlitzes des Anschlagglieds bewegt.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 3 liegt eine mechanische Zwangskopplung zwischen
dem Stellzylinder und dem Anschlagglied vor, die bei einer Rückbewegung des Anschlag
glieds von der Freigabestellung in die Anhaltestellung die Dämpfungseinrichtung erneut in
Bereitschaftsstellung bringt.
Um für die Bewegung des Anschlagglieds eine möglichst große vertikale Wegstrecke des
Stellbolzens zur Verfügung zu haben, wird vorgeschlagen, dass die Rückführung des An
schlagglieds bereits in einer Endphase der Bewegung des Stellkolbens von der Anhaltestel
lung in die Freigabestellung erfolgt. Dabei ist die Kulisse so auszugestalten, dass die Rück
überführung des Anschlagglieds erst dann beginnt, wenn dieses vollständig aus dem Förder
querschnitt des abzubremsenden Gegenstands entfernt ist.
Gemäß einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Anschlagglied einen Kulissenstift auf
weist, der in eine in einem Gehäuse angeordnete Kulisse eingreift.
Alternativ hierzu ist es auch möglich, dass das Gehäuse einen Kulissenstift aufweist, der in
eine in dem Anschlagglied angeordnete Kulisse eingreift.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, dass der Stellzylinder und der Dämpfungszylinder ko
axial zueinander angeordnet sind und ihre Längsachsen senkrecht zu der Bewegungsrichtung
des Gegenstandes verlaufen. Hierdurch kann eine besonders kompakte Bauweise realisiert
werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform einer Anhaltevorrichtung
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anhaltevorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform einer Anhaltevor
richtung.
Fig. 1 zeigt eine Anhaltevorrichtung 1" in Form eines sogenannten Palettendämpfers, der
zum Anhalten insbesondere von palettenförmigen Werkstückträgern in Fertigungs- und
Transferstraßen dient.
Eine in den Fig. 1 und 2 gezeigte Anhaltevorrichtung 1" weist einen Stellkolben 3" auf,
der mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten schlitzförmigen Taschen 40 versehen
ist. Korrespondierend mit diesen Taschen 40 in dem Stellkolben 3" befinden sich auch in
dem Gehäuse 8" zwei um 180° versetzt angeordnete Taschen 41. Sowohl in die Taschen 40
als auch in die Taschen 41 greift der Umlenkbolzen 10" ein. Der Umlenkbolzen 10" bewirkt
eine Umsetzung der horizontalen Bewegung des Anschlagglieds 2" in eine vertikale Bewe
gung des Dämpfungskolbens 6, was mit Hilfe des geneigten Schlitzes 9 geschieht.
Nach erfolgtem Abbremsen eines Werkstückträgers befindet sich das Anschlagglied 2" in
der in Fig. 2 nicht dargestellten Endanschlagstellung, in der sich der Dämpfungskolben 6
entsprechend abwärts bewegt und dabei die Kolbenstange 38 des Stoßdämpfers 36 nach un
ten verschoben hat.
Zur Freigabe des Förderquerschnitts des Werkstückträgers wird der ringförmige Zylinder
raum 25 über die Anschlussbohrung 27 mit Druckluft beaufschlagt, woraufhin sich der Stell
kolben 3" nach unten bewegt. Das Anschlagglied 2" verbleibt nach dem Abbremsvorgang
zunächst in der Endanschlagstellung und der damit gekoppelte Dämpfungskolben 6 in seinem
mit der Endanschlagstellung korrespondierenden unteren Totpunkt - relativ zu dem Stellkol
ben betrachtet.
Der Stellkolben 3" und der Dämpfungskolben 6 bewegen sich so lange synchron nach unten,
bis der Umlenkbolzen 10" das untere Ende 43 der Tasche 41 in dem Gehäuse 8" erreicht. Da
der Stellkolben 3" jedoch über diesen - absolut gesehen - untersten Totpunkt des Dämp
fungskolbens 6 hinaus weiter nach unten bewegt wird und das Anschlagglied 2" aufgrund
seiner in vertikaler Richtung starren Kopplung mit dem Stellkolben 3" (mit Hilfe eines damit
verschraubten Deckels 44) dessen Abwärtsbewegung folgen muss, erfolgt eine Verschiebung
des Anschlagglieds 2" von der Endanschlagstellung in die Startanschlagstellung. Bei
- absolut betrachtet - stillstehendem Dämpfungskolben findet somit eine Relativbewegung
zwischen dem Dämpfungskolben 6 und dem sich weiter abwärts bewegenden Anschlagglied
2" und dem Stellkolben 3" statt, die aufgrund der Kopplung von Dämpfungskolben 6 und
Anschlagglied 2" dessen Rückstellung bewirkt.
Der Stellkolben 3''' gemäß Fig. 1 ist doppelt wirkend ausgeführt und daher über eine An
schlussbohrung 27''' von seiner Unterseite her ebenfalls mit Druckluft beaufschlagbar. Al
ternativ hierzu ist auch eine Federrückstellung des Stellkolbens 3''' möglich.
Schließlich zeigt Fig. 3 noch eine weitere Ausführungsform in Form einer Anhaltevorrich
tung 1''', deren Anschlagglied 2''' zusätzlich zu dem geneigten Schlitz 9 noch mit einer Ku
lissenführung in Form einer dachförmigen Nut 45 versehen ist. In die Nut 45 greift ein Kulis
senstift 46 ein, der fest innerhalb des Gehäuses 8''' gelagert ist und in einen Spalt zur Auf
nahme des sich abwärts bewegenden Anschlagglieds 2''' hineinragt.
Ausgehend von der in Fig. 3 dargestellten Startanschlagstellung des Anschlagglieds 2'''
bewegt sich dieses bei einem auflaufenden Werkstückträger nach links und bewirkt infolge
des sich abwärts bewegenden Dämpfungskolbens 6 eine Abbremsung des Werkstückträgers.
In der Endanschlagstellung korrespondiert ein rechtes Ende 47 der Nut 45 mit dem Kulissen
stift 46. Soll ein in dieser Stellung definiert positionierter Werkstückträger freigegeben wer
den, so wird der Stellkolben 3''' von seiner Oberseite her mit Druckluft beaufschlagt und
bewegt sich dabei abwärts.
Hierdurch gerät der Kulissenstift 46 zunächst in einen vertikalen Abschnitt 48 der Nut, so
dass sich das Anschlagglied 2''' zunächst ausschließlich vertikal nach unten bewegt. Mit
Hilfe des mit dem Stellkolben 3''' verschraubten Deckels 44 wird verhindert, dass eine verti
kale Relativbewegung zwischen dem Anschlagglied 2''' und dem Stellkolben 3''' erfolgen
kann.
Bei fortgesetzter Abwärtsbewegung des Stellkolbens 3''' und des Anschlagglieds 2''' gerät
der Kulissenstift 46 in eine schräg nach links oben verlaufenden Abschnitt 49 der Nut 45.
Beim Durchlaufen dieses Abschnitts 49 bewegt sich das Anschlagglied 2''' zwangsgeführt
um die Strecke 50 nach rechts. Ausgehend von dem unteren Totpunkt des Stellkolbens 3'''
fährt der Kulissenstift 46 bei einer daraufhin folgenden Aufwärtsbewegung des Stellkolbens
3''' entlang des schräg nach links unten geneigten Abschnitts 51 der Nut 45. Hierdurch be
wegt sich das Anschlagglied 2''' um eine weitere Strecke 52 nach rechts, um beim Verlassen
des Kulissenstifts 46 wieder die in Fig. 3 gezeigte Startanschlagstellung erreicht zu haben.
Die Summe der beiden Strecken 50 und 52 entspricht der Entfernung der Endanschlagstel
lung von der Startanschlagstellung. Die Rücksetzung des doppelt wirkend ausgebildeten
Stellkolbens 3''' erfolgt wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 mit
Hilfe von Druckluft. Auch hier ist jedoch eine Federrückstellung möglich.
Claims (6)
1. Anhaltevorrichtung (1, 1') für einen sich bewegenden Gegenstand, insbesondere für ein
Werkstück oder einen Werkstückträger in automatischen Bearbeitungs- oder Förderan
lagen, mit einem Anschlagglied (2), das von einer Startanschlagstellung, in der das An
schlagglied (2) erstmals mit dem Gegenstand in Berührung kommt, in eine Endan
schlagstellung, in der der Gegenstand bis zum Stillstand abgebremst ist, bewegbar und
wieder in die Startanschlagstellung zurück bewegbar ist, wobei das Anschlagglied (2)
mit einer fluidisch wirkenden Dämpfungseinrichtung gekoppelt ist, deren Dämpfungs
kolben (6) innerhalb eines Dämpfungszylinders von einer mit der Startanschlagstellung
des Anschlagglieds (2) korrespondierenden ersten Stellung in eine mit der Endan
schlagstellung korrespondierenden zweiten Stellung verschiebbar ist, und mit einer
Stelleinrichtung, mit der das Anschlagglied (2) von einer Anhaltestellung, in der sich
zumindest ein Teil des Anschlagglieds (2) innerhalb eines Förderquerschnitts des Ge
genstands befindet, in eine Freigabestellung, in der sich das Anschlagglied (2) vollstän
dig außerhalb des Förderquerschnitts befindet, überführbar und von dort wieder in die
Anhaltestellung rücküberführbar ist, wobei die Stelleinrichtung einen fluidisch inner
halb eines Stellzylinders betätigbaren Stellkolben (3) aufweist, dadurch gekennzeich
net, dass ausgehend von der Endanschlagstellung des Anschlagglieds (2") der Dämp
fungskolben (6) und der Stellkolben (3") nur bis zu einer Arretierstellung des Dämp
fungskolbens (6) an dem Stellzylinder synchron in Richtung auf die Freigabestellung
bewegbar sind, wobei das Anschlagglied (2") in der Arretierstellung des Dämpfungs
kolbens (6) vollständig aus dem Förderquerschnitt entfernt ist, und dass bei dann fort
gesetzter Bewegung des Stellkolbens (3") das Anschlagglied (2") mit relativ zu dem
Stellzylinder stillstehendem Dämpfungskolben (6) in die Startanschlagstellung über
führbar ist.
2. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Anschlag
glied (2") mit dem Dämpfungskolben (6) koppelnder und in dem Dämpfungskolben (6)
gelagerter Umlenkbolzen (10") in einem Durchbruch oder einer Tasche (40) durch den
Stellkolben (3") hindurchgeführt ist und mit mindestens einem Ende über dessen Quer
schnitt vorsteht, so dass er mit einer Anschlagfläche des Stellzylinders in Kontakt
bringbar ist.
3. Anhaltevorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stellzylinder und das Anschlagglied (2''') über ein Kulissengetriebe miteinan
der gekoppelt sind, das die Rückführung des Anschlagglieds (2''') - ausgehend von
dessen Endanschlagstellung - in die Startanschlagstellung bei einer Bewegung des
Stellkolbens (3) von der Anhaltestellung in die Freigabestellung und/oder von der Frei
gabestellung in die Anhaltestellung bewirkt.
4. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagglied
einen Kulissenstift aufweist, der in eine in einem Gehäuse angeordnete Kulisse ein
greift.
5. Anhaltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8''')
einen Kulissenstift (46) aufweist, der in eine in dem Anschlagglied (2''') angeordnete
Kulisse eingreift.
6. Anhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Stellzylinder und der Dämpfungszylinder koaxial zueinander angeordnet sind und
ihre Längsachsen senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Gegenstands verlaufen.
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