DE19543797A1 - Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer Förderbahn - Google Patents
Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer FörderbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Steuerung einer
Palette auf einer Förderbahn, wobei die Vorrichtung einen An
schlag aufweist, der von einer Kraftquelle in und/oder aus der
Förderbahn bewegbar ist und mit der Palette in Eingriff kommt
und/oder diese freigibt.
In Transferstraßen sind eine Vielzahl von Bearbeitungsmaschinen
durch eine oder mehrere Förderbahnen verbunden. Die zu bear
beitenden Werkstücke werden auf Paletten, Wagen oder der
gleichen auf der Förderbahn zwischen den Bearbeitungsmaschinen
transportiert. Hierbei ergibt sich die Notwendigkeit, daß diese
Paletten an bestimmten Stellen angehalten werden, um die Werk
stücke zum Beispiel einer speziellen Bearbeitungsmaschine zuzu
führen.
Hierzu ist es bekannt, Anschläge zu verwenden, die
steuerbar in den Weg der Paletten hineinragen. Die Reibrollen
ketten oder andere Antriebsmittel werden hierzu nicht ange
halten, sondern gleiten rutschend unter den Paletten hindurch
und fördern somit andere, nicht angehaltene Paletten. Da die
Paletten in der Regel weiter angetrieben werden, beispielsweise
durch Reibrollenketten, drücken diese Paletten mit einer ge
wissen Kraft gegen die Anschläge. Um die Anschläge aus dem
Transportweg zurückzuziehen sind Einrichtungen notwendig, die
eine ausreichende Zugkraft entwickeln, damit der Anschlag von
der auf den Anschlag wirkenden Kraft der Transportvorrichtung
freikommt. Es ist bekannt, hierzu hydraulische oder pneuma
tische Anordnungen zu verwenden, die beispielsweise von einem
Elektroventil gesteuert sind. Die Steuerung der Transport
vorrichtung wirkt sinngemäß auf den Magneten. Die Verwendung
solcher Servoeinrichtungen zum Betrieb der Anschläge, insbe
sondere zum Zurückziehen der Anschläge, ist aufwendig und er
fordert die Verlegung einer Hydraulik- oder Pneumatikleitung an
jede Stoppstelle. Gleichzeitig ist auch für die Ansteuerung des
Anschlages eine Steuerleitung notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu
treffen, die in gleicher Weise so zuverlässig arbeitet wie die
bekannten Vorrichtungen, die jedoch ohne Verwendung von
bekannten Servoeinrichtungen bzw. hydraulischen oder
pneumatischen Einrichtungen auskommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, eine
Vorrichtung wie eingangs beschrieben dahingehend zu verbessern,
daß als Kraftquelle ein direkt gesteuerter Elektromagnet
vorgesehen ist, der durch einen Hebel auf den Anschlag wirkt.
Für die Ansteuerung des Anschlages ist weiterhin eine separate
Steuerleitung notwendig. Diese Steuerleitung kann zum Beispiel
Teil eines elektronischen Bussystemes sein, oder der Magnet ist
in der Steuerung durch eine separate Leitung verbunden. Es kann
vorgesehen sein, daß die Steuerleitung den Strom für die Akti
vierung des Elektromagneten zur Verfügung stellt, oder aber daß
neben der Steuerleitung auch eine Stromleitung vorgesehen ist,
die bei Bedarf durch eine entsprechende Schaltung den Elektro
magneten betätigt.
Das Verlegen der elektrischen Leitung erfolgt hierbei gleich
zeitig mit dem Verlegen der Steuerleitung. Bei entsprechender
Dimensionierung des Elektromagneten ist auch auf die Verwendung
einer separaten Steuerleitung zu verzichten. Der Strom für die
Beaufschlagung des Elektromagneten wird der Steuerung ent
nommen. Hierzu sind spezielle Steuerungen bekannt, die eine
entsprechende Stromstärke zur Verfügung stellen. Durch die
Verwendung eines Hebels kann zum einen die Wirkungsrichtung der
Kraftquelle verändert werden, zum anderen ist es möglich, durch
den Hebel eine größere Kraft entsprechend dem Hebelgesetz zu
erzeugen. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß
auf die Verlegung der bekannten hydraulischen oder pneuma
tischen Servoeinrichtungen verzichtet wird. Dadurch wird der
Herstellungsaufwand der Förderbahnen mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung deutlich verringert.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Anschlag von einer
Kulissenbahn geführt ist. Durch die Verwendung einer Kulissen
bahn ist es möglich, daß der Anschlag einer festgelegten Be
wegungsbahn zur Freigabe der Palette folgt. Insbesondere ist
hierbei vorgesehen, daß der Anschlag durch die Kulissenbahn aus
der Förderbahn herausbewegt werden kann, indem zum Beispiel der
Anschlag abgesenkt wird.
Insbesondere ist es von Vorteil, wenn die Vorrichtung zur Kom
pensierung der Bewegungsenergie der Palette einen Stoßdämpfer
aufweist und der Anschlag auf den Stoßdämpfer wirkt. Beispiels
weise ist vorgesehen, daß die Vorrichtung aus einem, auf einer
feststehenden Halterung beweglich gelagerten Anschlag besteht.
Die Halterung trägt hierbei zum Beispiel den Stoßdämpfer. Der
beweglich angeordnete Anschlag wird von der Palette erfaßt. Der
Stoßdämpfer ist zwischen dem Anschlag und der Halterung ange
ordnet und nimmt die Bewegungsenergie der Palette auf. Die so
abgebremste Palette stößt nicht mehr hart an den Anschlag.
Mögliche Beschädigungen oder Verstellungen des Werkstückes
werden vermieden.
Als Stoßdämpfer kann beispielsweise ein Gasstoßdämpfer ver
wendet werden. Die Bewegungsenergie wird durch Erwärmung des
Gases vernichtet. Es ist auch ein Spannelement, zum Beispiel
eine Feder vorgesehen, die durch die Bewegungsenergie gespannt
wird und dann als Rückstellelement oder dergleichen zur Ver
fügung steht. Durch ein Rückstellelement kann bewirkt werden,
daß, nachdem die Palette von dem Anschlag freigegeben ist, der
Anschlag wieder in eine definierte Grundstellung zurückbewegt
wird.
Es ist von Vorteil, wenn der Anschlag in der Grundstellung in
die Förderbahn ragt, der Elektromagnet den Anschlag aus der
Förderbahn bewegt und die Palette freigibt. Bei der Grund
stellung ist vorgesehen, daß der maximale Federungsweg des
Stoßdämpfers zur Verfügung steht. Bei der Grundstellung wird
grundsätzlich jede Palette von dem Anschlag angehalten. Dies
ist günstig, da dadurch keine unerwünschten Transportbewegungen
der Palette erfolgen können. Durch die Beaufschlagung des
Elektromagneten wird dann der Anschlag zum Beispiel nach unten
aus dem Bewegungsbereich der Palette bewegt, um diese somit
freizugeben. Es ist aber auch möglich, die Grundstellung so zu
wählen, daß die Palette von dem Anschlag nicht festgehalten
wird und der Elektromagnet bei Strombeaufschlagung ein Ver
schwenken des Anschlages in die Förderbahn bewirkt und die
Palette dann anhält.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Elektromagnet auf einen Hebel wirkt, der ein
Steuerglied aufweist und in eine Kulisse des Anschlages ein
greift und in der Freigabestellung den Anschlag nach unten
drückt. Durch eine solche Ausgestaltung ist es möglich, daß die
lineare Bewegung des Elektromagneten mit einfachen Mitteln in
eine kombinierte Längsverschiebung/Schwenkbewegung umgesetzt
wird. Der Hebel wird durch die gerade Bewegung des Elektro
magneten angetrieben. Das an dem Hebel vorgesehene Steuerglied
bewegt sich in der Kulissenbahn und bewirkt, daß der Anschlag,
welcher die Kulisse aufweist, entsprechend bewegt wird. Genauso
ist es möglich, daß der Hebel zum Beispiel über eine Kulisse
den Anschlag aus der Haltestellung zieht.
Des weiteren ist es günstig, daß für die Bewegung des An
schlages dieser zwei Kulissenbahnen aufweist, wobei eine erste
Kulissenbahn für die Bewegung in Förderrichtung der Förderbahn
und eine zweite Kulissenbahn für die Auf- und Abbewegung zum
Festhalten/Freigeben der Palette vorgesehen ist. Durch die
Verwendung von Kulissenbahnen, in die entsprechende Steuer
glieder beispielsweise der Halterung eingreifen, ist es mög
lich, daß der Anschlag genau definierte Bewegungen ausführt.
Gleichwohl ist natürlich auch die Verwendung von anderen Füh
rungselementen möglich. Der Anschlag ist in zwei Richtungen, in
Richtung der Förderbahn und senkrecht hierzu, beweglich. Ins
besondere kann vorgesehen sein, daß der Anschlag um einen Punkt
geschwenkt werden kann und somit die Palette freigibt. Hierbei
ist zum Beispiel auch vorgesehen, daß das Stellglied, das in
eine Kulissenbahn eingreift, als Achse dient, um die der An
schlag verschwenkbar ist. Die andere Kulisse weist dann bei
spielsweise eine Ausgestaltung auf, die es ermöglicht, den
Anschlag in diesem Bereich der Kulisse vertikal zu bewegen.
Durch eine Überlagerung der Funktionen der verschiedenen Ku
lissenbahnen ist sowohl eine Längsverschiebung des Anschlages
wie auch eine Schwenk- oder Vertikalbewegung des Anschlages
möglich.
Es ist von großem Vorteil, wenn ein Rückstellelement den An
schlag wieder in die Grundstellung bewegt, nachdem die Palette
freigegeben ist. Die Grundstellung ist hierbei so definiert,
daß zum Beispiel der Anschlag wieder in die Förderbahn ragt und
eine einlaufende Palette anhält. Eine andere Möglichkeit be
steht, daß der Anschlag durch das Rückstellelement wieder in
eine Position gebracht wird, in der eine einlaufende Palette
nicht angehalten wird. Die Bewegung des Elektromagneten be
wirkt dann zum Beispiel, daß der Anschlag in die Förderbahn
bewegt wird.
Hierbei ist es günstig, wenn der Stoßdämpfer als Rückstell
element dient. Der Stoßdämpfer ist vorgesehen, um die Bewe
gungsenergie der Palette, die an den Anschlag läuft, aufzu
fangen. Durch diese Bewegungsenergie kann beispielsweise eine
Feder in dem Stoßdämpfer gespannt werden, die, wenn der An
schlag die Palette freigibt, entspannt wird und dann den An
schlag wieder in die Grundstellung bewegt.
Es kann hierbei vorgesehen sein, daß die Rückstellbewegung des
Anschlages durch das Rückstellelement und eine entsprechende
Ausgestaltung der Kulissenbahn unterstützt wird.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen Rück
stellhebel aufweist, der mit der einlaufenden Palette zusammen
wirkt und den Anschlag in die Förderbahn bewegt. Dieser Rück
stellhebel ist als spezielle Ausgestaltung des Rückstell
elementes vorgesehen. Der Rückstellhebel ist beispielsweise in
Förderrichtung vor dem die Palette anhaltenden Anschlag vor
gesehen. Durch die Verwendung des Rückstellhebels wird ein
zuverlässiges Funktionieren der Vorrichtung bewirkt, da der
Rückstellhebel durch die einlaufende Palette zuerst betätigt
wird und den Anschlag in die Förderbahn bewegt. Dadurch ist
sichergestellt, daß der Anschlag immer die einlaufende Palette
festhält.
Insbesondere ist es günstig, wenn der Rückstellhebel am An
schlag vorgesehen ist und eine Anlaufkante aufweist. Der An
schlag ist zum Beispiel mit Hilfe der Kulissenbahn beweglich
verschwenkbar gelagert. Durch die einlaufende Palette wird
zuerst die Anlaufkante nach unten gedrückt. Der Anschlag, der
beispielsweise von dem Steuerglied in der Kulissenbahn schwenk
bar gehalten ist, bewirkt eine Drehbewegung des Anschlages.
Dadurch wird der Bereich des Anschlages in die Förderbahn be
wegt und die einlaufende Palette wird festgehalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 in einem lotrechten Schnitt die
Grundstellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 in einem lotrechten Schnitt die
Anschlagendstellung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 3 in einem lotrechten Schnitt die
Freigabestellung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung.
In Fig. 1 ist die Grundstellung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung 1 im Zusammenwirken mit einer Palette 5 gezeigt. Die ein
laufende Palette 5 wird von dem Anschlaghalter 20 des An
schlages 2 festgehalten. Für den Antrieb der Palette 5 auf der
Transportbahn 11 ist zum Beispiel ein Endlosfördermittel vor
gesehen. Der Anschlag 2 hält nur die eine Palette 5 an, das
Transportmittel 11 fördert aber in die Transportrichtung 10
weiter, so daß der Anschlag 2 die übrige Transportbewegung der
Transportbahn 11 nicht beeinflußt.
In der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 ist vorgesehen, daß der Anschlaghalter 20 in die
Förderbahn 11 ragt. Der Anschlag 2 ist auf einer Halterung 7
beweglich angeordnet. Die Halterung 7 weist zwei Steuerglieder
72 und 74 auf, die in Kulissenbahnen 21 und 24 des Anschlages 2
eingreifen. Die Kulissenbahnen 21 und 24 lassen eine Bewegung
des Anschlages 2 in Richtung der Transportrichtung 10 zu.
Hierzu besitzen die Kulissenbahnen eine entsprechende Aus
dehnung in der Transportrichtung 10.
Die zweite Kulissenbahn 24 ist klavierflügelartig ausgebildet.
Dies bedeutet, daß ein Ende, nämlich das zum Anschlaghalter 20
hin orientierte Ende der Kulissenbahn, nur den Kulissenstein 74
aufnehmen kann und keine Vertikalbewegung der Kulissenbahn 24
bezüglich des Steuergliedes 74 möglich ist. Das gegenüber
liegenden Ende der Kulissenbahn 24 ist hingegen so ausge
staltet, daß eine Vertikalbewegung des Anschlages 2 bezüglich
der Halterung 7 möglich ist. Die beiden dargestellten Kulissen
bahnen 21 und 24 bewirken eine Beweglichkeit des Anschlages 2
in zwei Dimensionen. Durch die Längsverschiebbarkeit des An
schlages bezüglich der Halterung 7 ist es möglich, daß der
Anschlag 2 die Bewegungsenergie der Palette 5 aufnimmt und auf
einen Stoßdämpfer 6 überträgt. Hierzu weist der Anschlag 2
einen Schenkel 22 auf, der auf die Kolbenstange 60 eines Stoß
dämpfers 6 wirkt. Der Schenkel 22 ist hierbei nicht fest mit
der Kolbenstange 60 verbunden. Zur idealen Aufnahme der Bewe
gungsenergie der einlaufenden Palette 5 ist vorgesehen, daß der
Stoßdämpfer 6 parallel zur Transportrichtung 10 der einlau
fenden Palette 5 angeordnet ist. Der Stoßdämpfer 6 ist in der
Halterung 7 durch eine Mutter 61 befestigt. Gleichzeitig kann
hierbei eine Längseinstellbarkeit des Stoßdämpfers vorgesehen
werden.
Die Halterung 7 ist zum Beispiel an einer Strebe oder Halterung
der Transportbahn 11 vorgesehen und hält den Anschlag 2 im
Bereich der Transportbahn 11.
Die Halterung 7 nimmt auch den Elektromagneten 4 auf. Der Elek
tromagnet 4 weist hierzu ebenfalls eine Mutter 41 auf, durch
die der Magnet 4 bezüglich des Anschlages 2 einstellbar ist.
Der Elektromagnet 4 wirkt mit seiner Ankerstange 40 auf den
Hebel 8. Die Wirkungsrichtung des Magneten 4 ist hierbei ver
tikal. Diese Vertikalbewegung 42 der Ankerstange 40 wird von
dem Hebel 8 umgelenkt. Hierzu ist vorgesehen, daß der Hebel 8
um eine Drehachse 80 drehbar ist. Die Bewegungsrichtung 10 der
Palette 5, die Wirkungsrichtung des Magneten 4 und die Dreh
achse 80 des Hebels 8 bilden ein orthogonales System. Der Hebel
8 weist ein Steuerglied 81 auf, das in eine entsprechende
kulissenbahnähnliche Ausnehmung 26 des Anschlages 2 eingreift
und insbesondere in der in Fig. 3 gezeigten Freigabestellung
auf den Anschlag 2 einwirkt.
In Fig. 1 ist die Grundstellung der Vorrichtung 1 gezeigt. Der
Stoßdämpfer 6 ist entspannt, d. h. die Kolbenstange 60 ist
maximal aus dem Stoßdämpfer 6 herausgezogen. Bezüglich der
Halterung 7, insbesondere der beiden Steuerglieder 72 und 74,
befindet sich die Vorrichtung ebenfalls am linken Endanschlag.
Durch die erste Kulissenbahn 21 ist die Längsbeweglichkeit des
Anschlages 2 vorgegeben, die zweite Kulissenbahn 24 gibt auch
eine vertikale Beweglichkeit des Anschlages vor. Die ein
laufende Palette 5 wird, wie in Fig. 1 gezeigt, von dem An
schlaghalter 20 angehalten. Damit es nicht zu einem abrupten
Abstoppen der Palette 5 kommt, was durch einen Stoß schlagartig
erfolgen würde, wird die Bewegungsenergie der Palette 5 über
den Anschlag 2 auf den Stoßdämpfer 6 übertragen.
Dies ist in Fig. 2 gezeigt. In der Anschlagendstellung ist
angedeutet, daß der untere vordere Bereich 50 der Palette 5 von
dem Anschlaghalter 20 in der Transportbahn 11 festgehalten
wird. Durch die Transportrichtung 10 wird der Anschlag 2 bezüg
lich der Halterung 7 nach rechts versetzt. Der Stoßdämpfer 6
wird zusammengeschoben. Das Steuerglied 72 befindet sich in der
ersten Kulissenbahn 21 an seinem linken Anschlagspunkt, wodurch
die maximale Längsbeweglichkeit des Anschlages 2 vorgegeben
ist. Das Steuerglied 74 befindet sich in dem breiteren Bereich
der Kulissenbahn 24. Hierbei weist das Steuerglied 74 nun
gegenüber der zweiten Kulissenbahn 24 eine vertikale Bewegungs
möglichkeit auf. Das Steuerglied 81 des Hebels 8 ist in der
Anschlagendstellung gemäß Fig. 2 in Nähe der Ausnehmung 26
gerückt. Durch eine Verdrehung des Hebels 8 ist es nun mög
lich, daß das Steuerglied 81 auf den Anschlag 2 einwirkt.
In Fig. 3 ist die Freigabestellung der Palette 5 gezeigt.
Hierzu ist der Anschlaghalter 20 aus der Transportbahn 11
herausgeschwenkt und behindert nicht mehr die Transportbewegung
der Palette 5. Die Freigabe der Palette 5 wurde durch eine
Strombeaufschlagung des Elektromagneten 4 bewirkt. Die dadurch
ausgefahrene Ankerstange 40 hat den Hebel 8 in dem Angriffs
punkt nach oben bewegt. Da der Hebel 8 an der Drehachse 80
drehbar gelagert ist, führt der Hebel 8 eine Drehbewegung ent
sprechend Pfeil 82 aus. Das Steuerglied 81 greift nun voll
ständig in die kulissenbahnähnliche Ausnehmung 26 des An
schlages 2 ein und wirkt dort auf die untere Anschlagkante 27.
Die Drehbewegung 82 entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt ein
Herunterdrücken des Anschlages 2. In dieser Situation ist der
Anschlag 2 um die Drehachse 23 drehbar gelagert. Die Drehachse
23 ist hierbei gebildet durch das Steuerglied 72, das in die
erste Kulissenbahn 21 eingreift. Die Schwenkbewegung des An
schlages 2 ist durch den Pfeil 28 angedeutet. Begrenzt wird
diese Schwenkbewegung 28 von der Kulissenbahnführung 24. Der
maximale Schwenkungsbereich wird dann erreicht, wenn das
Steuerglied 74 in der zweiten Kulissenbahn 24 in der klavier
flügelähnlichen Ausgestaltung am oberen Anschlag 29 im Bereich
des breiteren Endes der Kulissenbahn 24 anliegt.
Günstig ist hierbei, daß die Schwenkbewegung, die den Anschlag
halter 20 nach unten bewegt, um die Achse 23 erfolgt, die
unten, insbesondere unterhalb der Bahn 11 liegt, so daß auch
eine Bewegungskomponente in der Transportrichtung 10 entsteht.
Dies vermindert die Reibung zwischen dem Anschlaghalter 20 und
der Palette 5 beträchtlich.
Es kann vorgesehen werden, daß an dem Hebel 8 eine Kraftver
stärkung zum Beispiel durch eine vorgespannte Feder oder der
gleichen wirksam ist. Anstelle des gezeigten Elektromagneten
kann auch ein entsprechender Elektromotor vorgesehen sein.
Für das Zurückbewegen des Anschlages 2 aus der Freigabestellung
in die Grundstellung gemäß Fig. 1 ist ein Rückstellelement 62
vorgesehen. Dies ist im Ausführungsbeispiel mit dem Stoßdämpfer
6 verbunden. Hierzu kann beispielsweise eine durch die Bewe
gungsenergie der einlaufenden Palette 5 gespannte Feder oder
dergleichen vorgesehen sein. Das Rückstellelement 62 bewirkt,
daß der Anschlag 2 bezüglich der Halterung 7 nach links ver
setzt wird. Hierbei wird der rechte Bereich des Anschlages 2
mit dem Anschlaghalter 20 angehoben, da das Steuerglied 74 der
Kulissenbahn 24 an der schräg nach unten verlaufenden Kante 33
entlangläuft und somit den Anschlag 2 in diesem Bereich anhebt.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß das linke, in Transportrichtung 10
vordere Ende des Anschlages 2 in der Freigabestellung in die
Transportbahn 11 ragt. Damit dieses Ende 34 des Anschlages 2
die Bewegung des Anschlages 2 nicht behindert ist vorgesehen,
daß der Anschlag 2 zum Beispiel eine größere Längsausbildung
aufweist, wie beispielsweise die Palette 5. Oder aber es ist
vorgesehen, daß das linke Ende 34 des Anschlages 2 eine Be
wegung des Anschlages 2 nicht behindert, indem zum Beispiel die
Palette 5 eine Ausnehmung aufweist, in die das linke Ende 34
eingreift.
Das linke Ende 34 hat aber auch die Aufgabe, als Rückstellhebel
3 zu wirken. Hierzu wird eine schnelle Bewegung des Anschlages
2 aus der Freigabestellung in die Grundstellung erreicht, wenn
zum Beispiel ein Rückstellelement 62 nicht vorgesehen oder
defekt ist. Der Rückstellhebel 3 dient also dem sicheren Funk
tionieren der Vorrichtung 1 und bewirkt ein sicheres und zuver
lässiges Anhalten der Palette 5 an der Vorrichtung 1.
Hierzu ist vorgesehen, daß der Rückstellhebel 3 eine schräge
Anlaufkante 30 aufweist, die, wie in Fig. 3 gezeigt, dann in
die Transportbahn 11 ragt, wenn eine Palette 5 von dem An
schlaghalter 20 nicht gestoppt wird. Eine einlaufende Palette 5
trifft auf die Anlaufkante 30 auf und drückt das linke Ende des
Anschlages 2 um die Drehachse 23 gemäß dem Pfeil 31 nach unten.
Diese Abwärtsbewegung auf der linken Seite 31 wird zu einer
Aufwärtsbewegung 32 am rechten, in Transportrichtung 10
hinteren Ende des Anschlages 2. Dadurch wird von der ein
laufenden Palette der Anschlaghalter 20 automatisch in die
Transportbahn 11 geschwenkt. Die Palette 5 läuft dann gegen den
Anschlaghalter 20, wie in der Anschlagendstellung gemäß Fig. 2
gezeigt.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer
Förderbahn, wobei die Vorrichtung einen Anschlag auf
weist, der von einer Kraftquelle in und/oder aus der
Förderbahn bewegbar ist und mit der Palette in Eingriff
kommt und/oder diese freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kraftquelle ein direkt gesteuerter Elektromagnet
(4) vorgesehen ist, der durch einen Hebel (3) auf den
Anschlag (2) wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (2) von einer Kulissenbahn geführt ist.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur
Kompensierung der Bewegungsenergie der Palette (5) einen
Stoßdämpfer (6) aufweist und der Anschlag (2) auf den
Stoßdämpfer (6) wirkt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenbahn
(21, 24) eine Absenkung des Anschlages (2) aus der Förder
bahn (11) bewirkt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (2) in
der Grundstellung in die Förderbahn (11) ragt und der
Elektromagnet (4) den Anschlag (2) aus der Förderbahn
(11) bewegt und die Palette (5) frei gibt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet
(4) auf einen Hebel (8) wirkt, der ein Steuerglied (81)
aufweist und in eine Kulisse (26) des Anschlages (2)
eingreift und in der Freigabestellung den Anschlag (2)
nach unten drückt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des
Anschlages (2) dieser zwei Kulissenbahnen (21, 24) auf
weist, wobei eine erste Kulissenbahn (21) für die Be
wegung in Förderrichtung (10) der Förderbahn (11) und
eine zweite Kulissenbahn (24) für die Auf- und Abbewegung
zum Festhalten/Freigeben der Palette (5) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Palette
(5) freigegeben ist, ein Rückstellelement (62) den An
schlag (2) wieder in die Grundstellung bewegt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (6)
als Rückstellelement (62) dient.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
einen Rückstellhebel (3) aufweist, der mit der einlau
fenden Palette (5) zusammenwirkt und den Anschlag (2) in
die Förderbahn (11) bewegt.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellhebel
(3) am Anschlag (2) vorgesehen ist und eine Anlaufkante
(30) aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543797A DE19543797A1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer Förderbahn |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19543797A DE19543797A1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer Förderbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19543797A1 true DE19543797A1 (de) | 1997-05-28 |
Family
ID=7778298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19543797A Withdrawn DE19543797A1 (de) | 1995-11-24 | 1995-11-24 | Vorrichtung für die Steuerung einer Palette auf einer Förderbahn |
Country Status (3)
Country | Link |
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