DE1983196U

DE1983196U - Brille mit deckel fuer klosettschuessel.

Info

Publication number: DE1983196U
Application number: DE1968B0074238
Authority: DE
Inventors: Anton Baptistella
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-01-20
Filing date: 1968-01-20
Publication date: 1968-04-11

Description

"Brille mit Deckel für Klosettschüssel."·

Die !Teuerung betrifft eine Brille mit Deckel für Klosettschüssel und einem Mechanismus, der nach der Benützung der Klosettschüssel durch Zuklappen des Deckels "betätigt wird und ihre Reinigung oder dergleichen auslöst· Bekannt ist, beispielsweise aus den WC-Abteilen der Fernzüge der Eisenbahnen, daß beim Zuklappen des Deckels die Wasserspülung betätigt wird.

Der Gegenstand der Neuerung ist insbesondere zur Terwendung in Gemeinschaftstoiletten aller Art wie z.B. in Kranken-

häusern, Schulen, Fabriken usw. vorgesehen und dient der allgemeinen Hygiene und der Verhütung von Infektionen.

Neuerungsgemäß ist der Deckel auf seiner Innenseite mit einer Sinne ausgestattet, die der Brille zugewendet ist und sie mit Abstand über die ganze Sitzfläche einhüllt und daß die Rinne mit einem Schaumstoffpolster od. dgl* ausgepolstert ist, dessen Dicke größer ist als die Größe des Abstandes zwischen Rinne und Brille und dem durch in die Rinne verlegte Leitungen und durch Bohrungen in der Wand der Leitungen ein Desinfektionsmittel zuführbar .ist. Vorzugsweise verwendet man hierzu ein Desinfektionsmittel, das sehr schnell verdunstet. Der Abstand des Deckels von der Brille wird durch Abstandsstücke bestimmt, die in der Rinne angeordnet sind. Klappt man den Deckel auf die Brille, dann wirkt das Desinfektionsmittel aus dem Schaumstoffpolster so lange, bis der Deckel zur nächsten Benutzung der Toilette wieder angehoben wird* In der überwiegenden Zahl aller Fälle reicht diese Zeit zur guten Desinfektion aus.

Das Desinfektionsmittel wird bei einer Ausführungsform der Heuerung durch Flppel nachgefüllt, die in die Oberfläche des Deckels eingesetzt sind und an Schläuche angeschlossen

sind, die zwischen der Innenwand der Rinne und dem Schaumstoffpolster verlaufen·

Eine Vervollkommnung des Deckels nach der Heuerung geschieht durch eine Bürste zum Ausfegen der Schüssel und durch ein
Mechanismus, die beide: an dem Deckel so angebaut sind, daß
die Bürste beim Öffnen des Deckels in dessen Innenraum eingeschwenkt wird und beim Zuklappen durch die Schüssel fährt. Diese Anordnung nach der Neuerung dient dem Zwecke, nach dem Betätigen der Spülung nach der Benutzung der Toilette noch
vorhandene Rückstände restlos zu beseitigen. Der Mechanismus kann so gebaut werden* daß die Bürste sich beim Einfahren in das Innere des Deckels selbst einschließt oder durch den
Mechanismus ebenfalls kaschiert wird.

Wie bei den bekannten Vorrichtungen kann auch nach der Feuerung an dem Deckel ein Glied zum Betätigen der Wasserspülung in dessen Anfangsschwenkbereich angelenkt sein*

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung
dargestellt. Is sind :-.'

Jig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, Jig. 2 ein Schnitt entlang Linie A - A von Fig. 1, Jig. 2a ein Ausschnitt aus Fig. 2, vergrößert dargestellt,

Jig. 3 eine Ansicht entsprechend Jig. 1, in einer anderen Stellung.

In der Klosettschüssel 1 ist durch die Zungen 2 und3 unterhalb des Bodens 4 ein Geruchsverschluß gebildet. An ihrem oberen Hand trägt die Klosettschüssel nach hinten gerichtet einen Halter 5 für die Befestigungsschrauben 6 der llosettbril" je 7 ¹UHd für ein Böckchen S, an dem der Deckel 9 schwenkbar angelenkt ist. Jerner dient der Halter 5 zum Anlenken von Lenkern 10, deren anderes Ende 12 in Kulissen 11 an der Äussenseited&s Deckels 9 geführt wird.

In den Jig. 2 und 3 ist der Deckel 9 ^an der der Brille 7 zugewendeten Seite mit einer Einne 13 ausgestattet, die hiervon einen Abstand χ hat, der durch eingebaute Abstandsstücke 14 bestimmt ist.. Die Sinne 13 ist entlang dem gesamten Innenumfang mit einem Schaumstoffpolster 15 ausgepolstert, und trägt aa ihrem höchsten Punkt zwischen Polster und Rinneninnenseite eine ein - oder zweistückige Schlauchleitung 16. Am hinteren Ende sind auf der Oberseite des Deckels 9 zwei

Nachfüllnippel 17 eingelassen, an die die Schläuche 16 angeschlossen sind. Die Wand der Schläuche 16 ist porös oder mit zahlreichen Bohrungen versehen. Durch die Nippel 17 eingefülltes Desinfektionsmittel strömt durch die Schläuche 16 und Öffnungen 18 in ihrer Wand in das Schaumstoffpolster 15 und sättigt es über seine gesamte Ausdehnung»

Das Schaumstoffpolster ist "bei geöffnetem Deckel dicker als der Betrag x, der von den Ab stands stücken 14- bestimmt ist. Klappt man den Deckel auf die Brille, dann drückt er das Polster bis zum Anliegen der Abstandsstüeke 14 zusammen, so daß es eine gewisse Menge des Desinfektionsmittels auf die Brille 7 austreten läßt.

Die Bürste 19 hat einen U-förmigen Trägerkörper 20 aus elastisch federndem Material, dessen Arm 22 in Büchsen 21 in der Wand des Deekels 9 gelagert sind. Mach außen setzen sich die Arme 22 in einem Anschlag 25 fort« Die beiden Anschläge 23 werden beim Hochklappen des Deckels 9 von den Wänden 12 der Lenker 10 erfaßt, so daß die Bürste 19 in das Innere des Deckels eingeklappt wird. Dieser Mechanismus kann durch eine Klappe vervollständigt werden, die nicht dargestellt ist, und dazu dient* die Bürste im Deckel völlig zu kaschieren, solange der Deckel während der Benutzung der

Klosettschüssel hochgeklappt ist·

Klappt man den Deckel wieder herunter, dann gibt der Lenker 10 die Bürste frei und diese fällt, der Schwerkraft folgend, in die Senkrechte und greift bei 24 an der Wölbung der Klosettschüssel an, um diese bis zum völligen Aufsetzen des Deckels auf der Brille von allen Bückständen zu säubern«

Aa die Stelle des soeben beschriebenen Hebelmechanismus, der nur als Ausführungsbeispiel gedacht ist, kann ein Zahnstangen= getriebe oder sonst ein mechanisches oder nicht mechanisches Getriebe treten.

Schutzansprüche:

Claims

; RÄ.037 648*20.1.68 Schutz ansprüche ϊ

1. Brille mit Deckel für Klosettschüssel und einem Mechanismus, der nach der Benutzung der Klosettschüssel durch Zuklappen des Deckels betätigt wird und ihre Reinigung od» dgl* auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel(9)auf seiner Innenseite mit einer Rinne 15 .ausge»· stattet ist, die der Brill© zugewendet ist und sie mit Abstand χ über die ganze Sitzfläche einhüllt und daß die Rinne mit einem Schaumstoffpolster (15) od. dgl. ausgepolstert ist, dessen Dicke größer ist, als die Größe des Abstandes χ und dem durch in der Rinne verlegte Leitungen (16) und durch Bohrungen (18) in der Wand der Rinne der Leitungen ein Desinfektionsmittel zuführbar ist.

2 · Biiile mit Deckel nach Anspruch 1, dadurc'h ge-*· kennzeichnet, daß der Abstand χ des Deckels (9) von der Brille (7) durch in der Rinne (13) angeordnete Abstandsstücke (14) bestimmt ist.

3. Brille mit Deckel nack den Ansprüchen lund 2, g e kennzeichnet durch !achfüllnippel (17) s die in die Oberfläche des Deckels (9) eingesetzt sind und an Schläuche (16) angeschlossen sind, die zwischen der Innenwand der Binne (13) und dem Schaumstoffpolster (15) verlaufen.

4. Brille mit Deckel nach den Ansprüchen 1 bis 3, g e kennzeichnet durch ein an sich bekanntes, an den Deckel angelenktes Glied zum Betätigen der Wasserspülung in dessen Anfangsschwenkbereich.

5·.. Brille mit Deckel nach den Ansprüchen 1 bis 4, g e k e'n.n ze i c h η e t durch eine Bürste (19) zum Ausfegen der Schüssel (1) und dua?ch einen"Hebelmechanismus (10, 11, 12, 23) od. dgl., welche an dem Deckel (9) so angebaut sind, daß die Bürste beim Öffnen des Deckels in dessen Innenraum eingeschwenkt wird und beim Zuklappen durch die Wölbung der Schüssel fährt.

6. Brille mit Deckel nach Anspruch 5? gekenn« zeichnet durch eine am Außenrand des Deckels angelenkte Klappe zum selbsttätigen Kaschieren der Bürste "bei aufgeklapptem Deckel.

7. Brille mit Deckel nach den Ansprüchen 5 und 6_S gekennzeichnet durch die U«-J?orm des Körpers (20) der Bürste und dur-ch seine Ausbildung aus elastisch federndem Material.