DE19831852A1 - Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem Reflektor, dem in Abstrahlrichtung eine eine Glühlampe abschirmende Strahlenblende vorgelagert ist, wobei die Strahlenblende mindestens zwei Tragarme aufweist zur Verbindung der Strahlenblende mit einem Reflektorhals des Reflektors, wobei der Strahlenblende eine Haltefeder zugeordnet ist mit in Querrichtung unter Vorspannung stehenden und sich in Längsrichtung erstreckenden Federarmen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer mit einem Reflektor, dem in
Abstrahlrichtung eine eine Lampe abschirmende Strahlenblende vorgelagert ist,
wobei die Strahlenblende mindestens zwei Tragarme aufweist zur Verbindung der
Strahlenblende mit dem Randbereich einer Reflektoröffnung.
Aus der DE 36 24 131 A1 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Strahlenblende
bekannt, die von hinten durch die Aufnahme des Reflektors hindurchgesteckt und
an einem rückwärtigen Reflektorhals des Reflektors befestigt wird. Die
Strahlenblende weist zwei entgegen der Abstrahlrichtung orientierte Tragarme
auf, an deren freien Enden jeweils ein Flansch angeordnet ist. Zur Befestigung
der Strahlenblende weist das Flansch eine Bohrung auf, innerhalb derer sich eine
Schraube erstreckt bis in das Innere einer Gewindebohrung des anliegenden
Reflektorhals'. Weiterhin ist an dem Reflektorhals ein Positionierstift vorgesehen
zum lagerichtigen Anlegen des Flansches. Nachteilig an dem bekannten
Fahrzeugscheinwerfer ist die aufwendige Montage der Strahlenblende an dem
Reflektorhals.
Aus der EP 0 718 545 A1 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Strahlenblende
bekannt, die aus einem langgestreckten zylinderförmigen Blendenteil einerseits
und einem das direkt emittierte Licht abschirmenden Teil andererseits besteht.
Nachteilig an dem bekannten Fahrzeugscheinwerfer ist, das infolge der
zweiteiligen Ausführung der Strahlenblende ein erhöhter Montageaufwand
notwendig ist.
Aus der DE 41 26 044 C3 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einer Strahlenblende
bekannt, die aus einem einzigen Stanzteil hergestellt ist. Die Strahlenblende
weist zwei entgegen der Abstrahlrichtung orientierte gegenüberliegende
Tragarme auf, deren freie Enden jeweils einen U-förmigen Endabschnitt
aufweisen, die in an der Vorder- und Rückseite eines Reflektorhalses
angeordneten Randausnehmungen eingreifen. Durch Verbiegen des freien Endes
des Endabschnitts um einen sich in Querrichtung erstreckenden keilförmigen
Ansatz des Reflektorhalses wird die Strahlenblende an der Rückseite des
Reflektorhalses mit diesem fest verbunden. Nachteilig bei dem bekannten
Fahrzeugscheinwerfer ist, daß die Montage der Strahlenblende relativ aufwendig
ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den bekannten
Fahrzeugscheinwerfer so zu verbessern, daß die Montage der Strahlenblende an
dem Reflektor vereinfacht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strahlenblende eine
Haltefeder zugeordnet ist mit in Querrichtung unter Vorspannung stehenden und
sich in Längsrichtung erstreckenden Federarmen.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß durch die Haltefeder
eine klemmende bzw. rastende Verbindung der Tragarme mit dem Reflektorhals
ermöglicht wird. Zur Montage der Strahlenblende ist es lediglich erforderlich, die
Tragarme soweit nach innen zu drücken, daß die Enden der Tragarme in die
durch den Reflektorhals gebildete Öffnung eingreifen und sich an einen inneren
Rand des Reflektorhalses anlegen können. Der so gebildete Schnappverschluß
ermöglicht ein schnelles und einfaches Anbringen und Entfernen der
Strahlenblende an dem Reflektorhals.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken sich die
Federarme der Haltefeder auf einer Innenseite der Tragarme und bewirken somit
radial nach außen gerichtete Klemmkräfte, die die Tragarme an dem
Reflektorhals haltern.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Strahlenblende eine Kalottenkuppel auf und ist einstückig aus einem glänzenden
Aluminiumblech hergestellt, so daß zuverlässig verhindert wird, daß die
Glühlampe von außen durch die klare Abdeckscheibe sichtbar wird. Zudem ergibt
sich hieraus ein ästhetisch ansprechender Eindruck.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich ein
Versteifungsabschnitt der Haltefeder rechtwinklig zu den Federarmen und verläuft
in Querrichtung zur Strahlenblende, wobei sich ein Mittelabschnitt beabstandet
und parallel zu einer durch die Federarme gebildeten Ebene erstreckt. Hierdurch
wird die Steifigkeit der Strahlenblende, insbesondere in Radial- und
Umfangsrichtung, erhöht.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Tragarme hakenförmige
Enden auf, an deren zum Mittelabschnitt zugekehrten Innenseite das freie Ende
des Federarms andrückt. Hierdurch wird ein gezielter Druckpunkt auf der
Innenseite des hakenförmigen Endes ausgeübt, so daß die Tragarme rastend an
dem Reflektoransatz eingreifen können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Einen Vertikalschnitt durch einen Fahrzeugscheinwerfer,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Strahlenblende,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Strahlenblende,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Strahlenblende,
Fig. 5 eine Rückansicht einer in der Strahlenblende gelagerten
Haltefeder und
Fig. 6 eine abgewickelte Ansicht der Strahlenblende.
Ein Fahrzeugscheinwerfer besteht im wesentlichen aus einem Gehäuseteil (1) zur
Aufnahme eines Reflektors (2) mit einer Glühlampe (3) und einer Abdeckscheibe
(4). Dem Reflektor (2) ist eine Strahlenblende (5) zugeordnet, die zur
Abschirmung eines Teils des von der Glühlampe (3) abgestrahlten Lichtes dient.
Die Strahlenblende (5) ist im wesentlichen koaxial zu einer optischen Achse (6)
des Reflektors (2) angeordnet. Die Strahlenblende (5) weist zur Abdeckscheibe
(4) hin eine quer zur optischen Achse (6) angeordnete Kuppel (7) auf. Die Kuppel
(7) ist über zwei gegenüberliegende Tragarme (8) mit dem Reflektor (2)
verbunden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist die Strahlenblende (5) aus einem einstückigen
Stanzteil (9) gefertigt. Das Stanzteil (9) ist aus einem Blechmaterial,
insbesondere aus einem hochglänzenden Aluminiumblechmaterial hergestellt.
Eine auf die Oberfläche aufgebrachte Kunststoffolie aus Eloxal schützt die
hochglänzende Oberfläche während des Zieh- bzw. Stanzvorganges. Durch
anschließendes Verbiegen und Verformen erhält das Stanzteil (9) die zum Einbau
in den Reflektor (2) vorgesehene Gestalt. Die Kuppel (7) der Strahlenblende (5)
ist gewölbt und zur Glühlampe (3) hin konkav ausgebildet. Die Kuppel (7)
ermöglicht, daß die Glühlampe (3) von außen durch die klare Abdeckscheibe (4)
nicht sichtbar ist. Durch die hochglänzende Oberfläche der Kuppel (7), die zur
Oberfläche des Reflektors (2) korrespondiert, erhält die von außen einsehbare
Reflektorfläche ein homogenes Erscheinungsbild.
An die Kuppel (7) schließen sich zwei im Querschnitt halbkreisförmige
Abschattabschnitte (10) an, die sich in Umfangsrichtung überlappen und von
denen in axialer Richtung die Tragarme (8) abragen. Die Abschattabschnitte (10)
bilden einen an die Kuppel (7) sich anschließenden rohrförmigen Abschnitt, der
zur Abschirmung eines für die Bildung eines Abblendlichtes nicht erwünschten
Teillichtbündels der Glühlampe (3) dient. Zu diesem Zweck weisen die dem
Reflektor (2) zugewandten Ränder (11) der Abschattabschnitte (10) eine auf den
Reflektor (2) abgestimmte Kontur auf, so daß der beschriebene Scheinwerfer
lediglich als Abblendlichtscheinwerfer einsetzbar ist.
Die Tragarme (8) weisen an ihren freien Enden jeweils ein hakenförmiges
Element (12) auf, das jeweils eine U-förmige Vertiefung (13) in Richtung der
optischen Achse (6) aufweist. Die hakenförmigen Elemente (12) sind in radialer
Richtung federnd ausgestaltet, so daß sie mittels Zusammendrücken der
gegenüberliegend angeordneten Tragarme (8) mit ihren Vertiefungen (13) an
einen Umfangsrand eines Reflektorhalses (14) drücken und die Strahlenblende
(5) somit rastend und klemmend mit dem Reflektorhals (14) verbinden.
Zur Erzeugung der zur rastenden Verbindung erforderlichen Vorspannung ist eine
Haltefeder (15) vorgesehen, die mit Federarmen (16) auf einer Innenseite der
Tragarme (8) gelagert ist. Zu diesem Zweck ist der Tragarm (8) in Querrichtung
bogenförmig ausgebildet und weist eine Halterinne (17) auf, in der der Federarm
(16) gelagert ist.
Die langgestreckten Federarme (16) sind durch einen Versteifungsabschnitt (18)
miteinander verbunden, der sich quer zur optischen Achse (6) in einer Ebene im
Bereich des Umfangsrandes der Kuppel (7) erstreckt. Der Versteifungsabschnitt
(18) weist einen parallel zu der durch die Federarme (16) gebildeten Ebene
verlaufenden Mittelabschnitt (19) auf, von dem sich jeweils symmetrisch unter
Bildung eines stumpfen Winkels Verbindungsschenkel (20) zu einem
kuppelseitigen Ende des Federarms (16) erstreckt. Die Verbindungsschenkel (20)
bilden jeweils zu den Federarmen (16) einen rechten Winkel. Der
Versteifungsabschnitt (18) dient zur Versteifung der Strahlenblende (5)
insgesamt, wobei insbesondere durch Anlage desselben im Bereich einer
Biegelinie (21) dieser Bereich stabilisiert wird.
Bevor die Tragarme (8) entlang der Biegelinien (21) um 90° bezüglich der Kuppel
(7) verbogen werden, wird die Haltefeder (15) zu der Strahlenblende (5) in
Position gebracht. Die Federarme (16) erstrecken sich in Richtung des Reflektors
(2) leicht öffnend, so daß sich die scharnierartig an der Kuppel (7) befestigten
Tragarme (8) dieser Form anpassen. Die freien Enden der Federarme (16)
weisen nach innen gerichtete Nasen (22) auf, die sich auf der Innenseite eines
Schenkels des hakenförmigen Elements (12) erstrecken. Die Nasen (22) üben
eine nach außen gerichtete Druckkraft aus, die ein sicheres und dauerhaftes
Verrasten der hakenförmigen Elemente (12) an dem Umfangsrand des
Reflektorhalses (14) bewirken.
Zur Bildung der Biegelinien (21) weist das Stanzteil (9) in einem zu den
Tragarmen (8) orientierten Umfangsbereich Einkerbungen (23) auf, die den Rand
der Biegelinie (21) bilden und somit eine definierte Biegelinie schaffen.
Eine nicht dargestellte alternative Ausführungsform der Strahlenblende kann als
Strahlenblende für einen Fernlichtscheinwerfer dienen. Diese Strahlenblende
unterscheidet sich im wesentlichen von der oben beschriebenen dadurch, daß die
Abschattabschnitte (10) weggelassen sind.
Claims (10)
1. Fahrzeugscheinwerfer mit einem Reflektor, dem in Abstrahlrichtung eine eine
Lampe abschirmende Strahlenblende vorgelagert ist, wobei die Strahlenblende
mindestens zwei Tragarme aufweist zur Verbindung der Strahlenblende mit
dem Randbereich einer Reflektoröffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahlenblende (5) eine Haltefeder (15) zugeordnet ist mit in Querrichtung unter
Vorspannung stehenden und sich in Längsrichtung erstreckenden Federarmen
(16).
2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Haltefeder (15) auf einer der Lampe (3) zugekehrten Seite der Strahlenblende
(5) erstreckt, wobei die Federarme (16) an einer Innenseite der Tragarme (8)
anliegen.
3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltefeder (15) U-förmig ausgebildet ist mit sich entgegen der
Abstrahlrichtung leicht öffnenden Federarmen (16).
4. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltefeder (15) einen die Federarme (16) verbindenen
Versteifungsabschnitt (18) aufweist, der sich im wesentlichen rechtwinklig zu
den Federarmen (16) erstreckt.
5. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) jeweils eine Halterinne (17) aufweisen,
in der die langgestreckten Federarme (16) gehaltert sind.
6. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Versteifungsabschnitt (18) einen Mittelabschnitt (19)
aufweist, der sich beabstandet und parallel zu einer durch die Federarme (16)
gebildeten Ebene erstreckt.
7. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlenblende (5) eine Kuppel (7) aufweist, die
einstückig mit den Tragarmen (8) verbunden ist.
8. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlenblende (5) in einem Umfangsbereich der
Kuppel (7) voneinander beabstandete Einkerbungen (23) aufweist zur
Ausbildung einer Biegelinie (21), um die der Tragarm (8) in eine
Montageposition verschwenkbar ist, in der er zu der Kuppel (7) im wesentlichen
einen rechten Winkel bildet.
9. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) jeweils an einem freien Ende ein
hakenförmiges Element (12) aufweisen, an dessen Innenseite eine Nase (22)
des Federarms (16) drückt zur rastenden Verbindung an den Umfangsrand der
Reflektoröffnung.
10. Fahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlenblende (5) aus einem glänzenden
Aluminiumblech besteht.
Priority Applications (2)
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