DE3124757C2 - Beleuchtungsvorrichtung mit einem Reflektor - Google Patents

Abstract

Eine Blitzlampenanordnung hat einen zylindrisch ausgeführten Sockel (8, 44), an dem einerseits eine Lichtquelle, insbesondere Blitzlichtquelle, innerhalb eines durchsichtigen Mantels, und andererseits eine Haltevorrichtung (1) mit einem Ventilator angeordnet ist. Dieser zylindrische Sockel (8, 44) ist als Schirmstock eines schirmartigen Faltreflektors (5) ausgeführt und dient als Belüftungsführung zum Lampenkopf (9) mit einem Gegenreflektor (13) innerhalb des Faltreflektors, der an der Haltevorrichtung (1) lösbar befestigt ist. Der zylindrische Sockel ist herausnehmbar oder auswechselbar .

Description

Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem Reflektor und einem Lampensockel, durch dessen öffnung ein Kühlluftstrom blasbar ist und der an seinen beiden Enden elektrische und mechanische Steckverbindungselemente aufweist, die einerseits mit einem Lampenkopf mit der Lichtquelle innerhalb eines durchsichtigen Mantels und andererseits mit einer Haltevorrichtung mit elektrischen Schaltelementen und einem Gebläse lösbar verbunden sind.

In einer solchen Beleuchtungsvorrichtung mit einer Lampenanordnung nach der DE-PS 26 06 650 ist auf dem Sockel ein fester Reflektor angeordnet, der sperrig ist. Dabei ist es möglich, den Reflektor in bezug zum Lampenkopf zu verschieben, um eine bestimmte Lichtverteilung zu erreichen. Diese Ausführung hat an sich Vorteile, ist aber aufwendig, zumal der Sockel nur ein Zwischenelement in einer sonst im Betrieb unveränderlichen Montage mit auswechselbarer Lampe ist.

AusderGB-PS2 44 704 sind Faltreflektoren für Lampen bekannt. Diese Faltreflektoren haben den Vorteil, im zusammengefalteten Zustand geringes Volumen zu besitzen. In der bekannten Ausführung fehlt ein einem Schirmstock entsprechendes Element Es ist nur ein kurzes zylindrisches Rohr für eine Kabelführung mit der Lampenfassung vorgesehen, auf welchem das Kronstück des Schirmreflektors angeordnet ist Der bewegbare Ring mit Spreizelementen für die Speichen hai keine Führung.Zur Betätigung des Reflektors muß die Lampe herausgeschraubt werden. Der Ring wird beim Spreizen des Reflektors bezüglich der Speichen in eine Übertotsteilung derselben gebracht, wobei die Lampe selbst als Sicherheit für die gespreizte Stellung des Reflektors sorgt Damit ist die Lampe weitestgehend ungeschützt, insbesondere wenn der Schirm zusammengefaltet ist
Für eine Befestigungsanordnung eines Lampenschirmes an einer Glühlampenfassung sind nach dem DE-GM 18 53 208 federnde Klemmteile bekannt, über welche ein fester Lampenschirm geschoben wird. Dieser Lampenschirm ist dabei nur locker gehalten, wobei an seiner Rückseite eine durch eine Mutter festzulegende Kaschierung vorgesehen ist. Bei dieser zweiseitigen Abstützung wirken von einer Seite nur federnde Klemmteile, so daß ein verhältnismäßig Undefinierter Sitz vorhanden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung der oben angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß ein Baukastensystem mit der Möglichkeit einer Anpassung an verschiedene Einsatzbedingungen unter Beibehaltung wesentlicher Teile bei der zusätzlichen Möglichkeit einer Änderung der Brennweite unter Aufrechterhaltung eines stabilen Aufbaus geschaffen wird, wobei ferner günstige Voraussetzungen für einen Transport mit zusätzlichem Schutz des Lampenkopfes bezweckt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lampensockel zylindrisch ausgeführt und gegen zylindrische Lampensockel abweichender Länge auswechselbar ist und als Schirmstock eines .schirmartigen an sich bekannten Faltreflektors zur Führung des Führungsringes für die Spreizspeichen vorgesehen ist, und daß der Faltreflektor an der Haltevorrichtung befestigt ist.

Durch die Auswechslung von den Schirmstock bildenden Elementen ist die Fokuslänge veränderbar bei jeweils definierter Halterung des Reflektors. Hinsichtlieh der Problematik einer unter verschiedenen Gesichtspunkten in der Photographic erforderlichen unterschiedlichen Ausleuchtung eines Objektes schafft die Erfindung eine Lösung, die in einer Ausführung mehrere bekannte aufwendige Vorrichtungen ersetzt. Der Einsatz des zylindrischen Lampensockels als Schirmstock ermöglicht die Verwendung eines Faltreflektors in besonders günstiger Weise, wobei eben zugleich der Faltreflektor beim Transport als Schutz um den Lampenkopf zusammengelegt werden kann.

In der bevorzugten Ausführungsform ist an der Haltevorrichtung ein Flansch angeordnet und der Fallreflektor an seiner Basis mit einem Befestigungs-Gegcnflansch ausgebildet, und Klemm-Mittel zur Befestigung des Gegenflansches sind am Flansch vorgesehen. Dadurch erfolgt eine stabile Abstützung.

Zweckmäßig sind Klemm-Mittel zur Festlegung des Führungsringes am rohrförmigen Lampensockel vorgesehen. Dabei liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß der Führungsring mit einem Träger einer Klemmfeder und Schlitzen zum Durchtritt von Federschcnkcln ausgeführt ist und daß an dem rohrförmigen Lampensockel eine nutenartige Profilierung zur Einrastung der Federschenkel angeordnet ist. Hierdurch wird eine ein-

Fache und sicher wirkende Ausführung geschaffen.

Einbezogcn wird ferner vorteilhaft, daß mehrere zylindrische Lampensockel axial hintereinander angeordnet sind. Dadurch läßt sich die Länge des !,ampensokkels einstellen und die Fokussierung ändern, ohne daß der an sich sonst zuverlässige Aufbau geändert werden muß.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden beschrieben und anhand der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Lampenanordnung, wobei der Faltreflektor im Schnitt gezeigt ist;

Fig. 2a—2d verschiedene schematische Seitenansichten von Teilen und Zusammenstellungen der Lampenanordnung;

F i g. 3a + 3b eine Einzelheit in zwei verschiedenen Funktionsdarstellungen am Führungsring für Spreizspeichen des Faltreflektors;

F i g. 4 eine im Schnitt dargestellte schematische Seitenansicht des Lampenkörpers mit Lampenkopf-Haltevorrichtung und rohrförmigen: Abschnitt.

F i g. 1 zeigt die bevorzugte Ausführungsform, in welcher die Haltevorrichtung 1 an einem Stativ 2 angeordnet und mit einem Befestigungsflansch 3 ausgeführt ist, an welchem der Gegenflansch 4 eines Faltreflektors 5 durch einen Spann- oder Klemmring 6 als Befestigungsmittel in ausgerichteter und konzentrischer Weise angeordnet ist. An der Haltevorrichtung 1 ist durch eine überwurfmutter 7 ein zylindrischer Lampensockel 8 lösbar festgelegt. An seinem anderen Ende ist der Lai.1-penkopf 9 eingesetzt, in welchem eine, insbesondere ringförmige Blitzlampe 10 und eine zenirische Pilotlampe 11 innerhalb eines durchsichtigen Mantels 12 angeordnet sind. Dazu wird zugleich auf F i g. 4 Bezug genommen. Am vorderen Ende des durchsichtigen Mantels 12 befindet sich ein im ganzen mit 13 bezeichneter Gcgenreflektor, der in Fig. 1 und 2 lediglich schematisch gezeigt ist, während die F i g. 4 eine beispielsweise Ausführungsform mit an sich nach vorn abgedeckten Durchtrittsöffnungen 14, 15 zwischen ringförmigen Reflektorteilen 16, 17 bzw. einem mittleren Gegenrefleklortcil 18 zeigt. Diese Ausführungsform ist nur beispielsweise dargelegt.

Von besonderer Bedeutung ist, daß, wie aus Fig.4 deutlich hervorgeht, zwischen der Haltevorrichtung 1 und dem zylindrischen Lampensockel 8 einerseits und letzterem und dem Lampenkopf 9 andererseits auch elektrische Steckverbindungen 20, 21 vorgesehen sind, die lediglich in Form zweier Steckerstifte im Schnitt in F i g. 4 schematisch gezeigt sind. Es handelt sich um mehrere derartige Steckverbindungen in konzentrischer Anordnung, beispielsweise um fünf S'ecker in Steckstiftkränzen.

Gemäß Fig. 1 ist auf dem rohrförmigen, zylindrischen Lampensockel 8 ein Führungsring 22 vorgesehen und feststellbar, an dem Spreizspeichen 23, 24, 25, 26 nach Art eines Schirmes angeordnet sind, die zu Schirmspeichen 28,29,30,31 führen. Der Führungsring 22 ist in der zur Spannung des Faltreflektors notwendigen Lage am Lampensockel festlegbar, der zu diesem Zweck gemäß Fig.4 eine ringsherumlaufende Führung 32 besitzt.

In diese Führung können die Schenkel einer Klemmfedcr 33 einrasten, die in F i g. 3 gezeigt ist und an einem, einen Teil des Führungsringes 22 bildenden drehbaren Betätigungsring 34 angeordnet ist. Dieser hat bei einer dreisehenkligen Klemmfeder 33 drei um den Umfang verteilte Schlitze bei 35, 36 und 37, durch die die Schenkel in der Stellung nach F i g. 3a einrastbar sind, während die Schenkel in der Stellung nach F i g. 3b des Bctätigungsringes 34 gespreizt gehalten werden, so daß der Führungsring 22 auf dem zylindrischen Lampensockel 8 verschoben werden kann, um den Faltreflektor 5 zusammenzulegen oder aufzuklappen.

Der Faltreflektor 5 hat nach F i g. 1 an seiner Öffnung einen in aufgespanntem Zustand ebenfalls gespannten

ίο Diffusor 38, der aus einem durchsichtigen Stoff bestehen kann, so daß bei seiner Anordnung die Lichtstrahlen 39, 40 gestreut werden.

In Fig.2a bis 2d ist jeweils die Haltevorrichtung 1 gezeigt, und zwar mit einem Steckansatz 41. in welchem Teile der elektrischen Steckverbindung 20, und zwar die Steckbuchsen 42,43 (F i g. 4) angeordnet sind.

Nach den F i g. 2b und 2c sind zwischen der Haltevorrichtung 1 und dem Lampenkopf 9 zylindrische Lampensockel 8 bzw. 44 verschiedener Länge angeordnet, wobei der zylindrische Lampensockel 44, wie schematisch durch eine Trennungslinie 45 angegeben ist, auch aus zwei zylindrischen Lampensockeln zusammengesetzt werden kann. Dazu wird auf F i g. 4 mit der Bemerkung verwiesen, daß die elektrischen Steckverbindungen 20, 21 an beiden Enden des zylindrischen Lampensockels verschieden ausgeführt sind, d. h. einmal die Strecker und Turn anderen die Steckbuchsen haben.

Nach Fig. 2d ist die Ausführung gemäß Fig. 2b mit dem Faitreflektor 5 gezeigt. Der Faltreflektor 5 ist auf dem Befestigungsflansch 3 der Haltevorrichtung 1 durch einen Klemmring 6 befestigt.

Die F i g. 2 zeigt insgesamt die Möglichkeiten für verschiedene Zusammensetzungen, wobei der Faltreflektor für die Ausführung nach F i g. 2c zwecks Fokussierung des Lampenkopfes 9 andere Abmessungen haben kann, oder aber auch durch Anordnung verschiedener Formen von Faltreflektoren bei deren Befestigung an der Haltevorrichtung 1 eine gleiche Grundanordnung hat.
Fig.4 verdeutlicht, daß die Haltevorrichtung 1 am hinteren Ende bei 46 offen ist. In diesem Bereich ist im Gehäuse ein Gebläse 47 gelagert, von welchem Luftleitkanäle 48, 49 mit Luftleitflächen 50 zur Mitte geführt sind, so daß sie in den mittleren Hohlraum des zylindrischen Lampensockels 8 münden, der seinerseits zum Lampenkopf 9 offen ist. Durch Anordnung der elektrischen Steckverbindungen 20, 21 in Form von äußeren Kränzen ergeben sich in deren Bereich mittlere Strömungsdurchgänge 51,52.
An der Haltevorrichtung 1 ist ein Bügel 57 zur Anordnung am Stativ 2 verschwenkbar vorgesehen; ferner sind elektrische Schaltelemente 53,54, wie die Zündeinrichtung mit nach außen geführtem Anschluß 55, untergebracht. Im einzelnen ist die elektrische Schaltung nicht näher dargestellt, da sie bekannt ist.

Anstelle der in Fig. 3 dargestellten Rasteinrichtung für den Führungsring 22, an dem die Spreizspeichen angeordnet sind, wird einbezogen, eine an Regenschirmen bekannte Rasteinrichtung mit einer axial angeordneten, nach innen rastenden Winkelfeder und entsprechende Profilierungen in dem zylindrischen Lampensokkel 8 vorzusehen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Beleuchtungsvorrichtung mit einem Reflektor und einem Lampensockel, durch dessen Öffnung ein Kühlluftstrom blasbar ist und der an seinen beiden Enden elektrische und mechanische Steckverbindungselemente aufweist, die einerseits mit einem Lampenkopf mit der Lichtqelle innerhalb eines durchsichtigen Mantels und andererseits mit einer Haltevorrichtung mit elektrischen Schaltelementen und einem Gebläse lösbar verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampensockel (8,44) zylindrisch ausgeführt und gegen zylindrische Lampensockel abweichender Länge auswechselbar ist und als Schirmstock eines schirmartigen an sich bekannten Faltreflektors (5) zur Führung des Führungsringes für die Spreizspeichen (23—26) vorgesehen ist, und daß der Faltreflektor an der Haltevorrichtung^) befestigt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung ein Flansch (3) angeordnet ist und der Faltreflektor (5) an seiner Basis mit einem Befestigungs- und Gegenflansch (4) ausgebildet ist, und daß Klemm-Mittel zur Befestigung des Gegenflansches (4) am Flansch (3) vorgsehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Klemm-Mittel (33, 34) zur Festlegung des Führungsringes (22) am rohrförmigen Lampensockel (8) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring (22) mit einem Träger (34) einer Klemmfeder (33) und Schlitzen (35—37) zum Durchtritt von Federschenkeln ausgeführt ist. und daß an dem rohrförmigen Lampensokkel (8) eine nutenartige Profilierung (37) zur Einrastung der Federschenkel angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zylindrische Lampensockel (8, 44) axial hintereinander angeordnet sind.