DE19831112C2 - Universeller Behälter aus Glas für medizinische Zwecke - Google Patents
Universeller Behälter aus Glas für medizinische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen universellen Behälter aus Glas für medizinische
Zwecke für flüssige und feste medizinische Präparate.
Sie wendet sich dabei insbesondere an die in situ-Herstellung und Aufbewahrung
von gefriergetrockneten medizinischen Produkten. Anhand der bei dieser
Anwendung bestehenden Probleme soll im folgenden der Hintergrund der
Erfindung dargestellt werden, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt wäre.
Spezielle medizinische Produkte, Pharmazeutika wie Diagnostika, kommen,
insbesondere aus Gründen der pharmazeutischen Langzeitstabilität als
gefriergetrocknete Produkte in Behältern auf den Markt. Die Gefriertrocknung,
die Lyophilisation, erfolgt typischerweise in der Weise, daß die zu
lyophilisierende Flüssigkeit im Behälter selbst dem Gefriertrocknungsprozeß
unterworfen wird, wobei der Behälter vor der Befüllung gewaschen und
sterilisiert wird. Nach der Gefriertrocknung erfolgt das Verschließen mit
Elastomerstopfen, und nach weiteren Verfahrensschritten erfolgt die Versendung.
Unmittelbar vor der Applikation wird die lyophilisierte medizinische Substanz
durch Einfüllen einer Flüssigkeit aufgelöst und typischerweise mit einer Nadel in
eine Einmalspritze aufgenommen.
An vorgenannte Behälter werden eine Reihe von Anforderungen gestellt. Da ist
zunächst der Werkstoff für den Behälter.
Als Material für Behälter zur Gefriertrocknung bzw. zur Lagerung von
gefriergetrockneten medizinischen Produkten wird Glas gegenüber Kunststoff
der Vorrang gegeben, denn Glas besitzt im Gegensatz zu den Kunststoffen
außerordentlich hohe Barrierewerte gegen Wasserdampf, CO2 und Sauerstoff,
und ist somit für viele medizinische Produkte universell einsetzbar, während
Kunststoffe vereinzelt zwar gute Barriereeigenschaften gegenüber entweder
Wasserdampf oder Sauerstoff und Kohlendioxid aufweisen, dies jedoch nicht
gleichzeitig gegen Wasserdampf und Sauerstoff/Kohlendioxid in ausreichendem
Maße für zahlreiche Inhaltsstoffe.
Für spezielle medizinische Substanzen mit geringen Anforderungen an die
Schutzwirkung des Behälters und/oder geringen Lagerzeiten sind jedoch
Behälter aus Kunststoff prinzipiell einsetzbar. Bislang sind sie allerdings nicht
verbreitet für parenterale Präparate.
Glasbehälter für medizinische Zwecke sind sowohl als Röhrenglas als auch als
Hüttenglasbehälter auf dem Markt.
Die Herstellungsmethoden für Röhrenglas- und Hüttenglasbehälter sind
umfassend in "Glass Containers for Parenterals" Frank R. Bacon,
Pharmaceutical Dosage Forms: Parenteral Medications Vol. 2, 85-110,
beschrieben, so daß hier darauf Bezug genommen werden kann.
Röhrenglasbehälter werden danach aus vorgefertigten Glasröhren durch
Umformen und Abtrennen geformt. Zu den Röhrenglasbehältern gehören
insbesondere: Ampullen. Fläschchen, Spritzenzylinder und Spritzenkörper,
deren Formen und typische Maße in DIN ISO 9187 Teil 1, bzw. DIN ISO
8362 Teil 1, bzw. DIN ISO 13926 Teil 1, bzw. DIN ISO 11040 Teil 2,
zusammengefasst sind.
Hüttenglasbehälter werden danach durch Formen einer Glasschmelze direkt
durch Blas- oder Preßblasverfahren gefertigt. Zu den Hüttenglasbehältern
gehören z. B. Injektions- und Infusionsflaschen, wie sie in DIN ISO 8362 Teil
4 bzw. DIN ISO 8536 näher beschrieben werden.
Glasbehälter für vorgenannte Zwecke haben gegenüber Kunststoffbehältern
auch den Vorteil, daß sie sich mit anerkannten pharmazeutischen Verfahren
sterilisieren lassen, z. B. mit Heißluft bei Temperaturen von ca. 300°C. Dies
ist insbesondere dann gegeben, wenn die Behälter aus Borosilikatglas bestehen,
weil Borosilikatglas eine hohe Thermoschockbeständigkeit besitzt, was auch für
den Lyophilisationsprozeß mit Temperaturen zwischen minus 45°C und plus
30°C bedeutsam ist.
Der Behälter sollte ferner mit Standardverschlüssen verschließbar sein und eine
hohe Standsicherheit aufweisen. Solche Verschlüsse sind z. B. in ISO 8362 Teil
2 - Stopfen für Injektionsflaschen -, und in ISO 8362 Teil 5
- Gefriertrocknungsstopfen für Injektionsflaschen - beschrieben. Auf der
anderen Seite ist es für die Gefriertrocknung im Behälter unerläßlich, daß es
sich um einen Leichtsgewichtbehälter handelt, da für den
Gefriertrocknungsprozeß möglichst geringe Behältermassen
(Wärmekapazitäten) erwünscht sind, um diese aufwendigen thermischen
Prozesse möglichst Zeit- und damit kostengünstig ausführen zu können.
Wichtig für den Gefriertrocknungsprozeß (Synonym = Lyophilisationsprozeß)
ist es ferner, eine möglichst homogene Kristallstruktur des Lyophilisates
(= synonym Trockenprodukt) zu erreichen, um ein gleichmäßiges und
schnelles Auflösen durch den Anwender zu gewährleisten, und Randeffekte
möglichst gering zu halten: Ferner ist es für die Gefriertrocknung sehr wichtig,
das Brechen von Behältern während der Gefriertrocknung zu vermeiden.
Beiden Bedingungen muß u. a. durch eine geeignete Behälterdimensionierung
Rechnung getragen werden.
Qualitätsanforderungen an Pharmaglas im vorgenannten Sinne werden in dem
Artikel von F. Kesper in Pharmazeutische Industrie 57 Nr. 5 (1995) S. 410-
413 beschrieben. Hier wird insbesondere eine gleichmäßige Glasverteilung,
sowie die Gleichmäßigkeit des Gewichts gefordert (S. 411 linke Spalte, oberes
Drittel).
In J. of Parental Sci. and Technology Vol. 47, Nr. 3, Mai-Juni 1993, wird
von N. A. Williams et al. das Problem des Fläschchenbruchs beschrieben.
Hierbei wird ein Fläschchen der 1. hydrolytischen Klasse, gefertigt aus
Röhrenglas, verwendet. Das Fläschchen hatte ein Überlaufvolumen von 12,5 ml
und einen Durchmesser von 22, 8 mm. In dieser Veröffentlichung werden
Additive zur Lösung des Problems wie Kaliumchlorid und Lactose
vorgeschlagen, um den Bruch von Fläschchen zumindest zu verringern. Eine
solche Vorgehensweise ist jedoch nur äußerst selten akzeptabel, da damit die
pharmazeutische Formulierung des Produktes verändert werden muß, um eine
Anpassung an einen an sich ungeeigneten Behälter zu erreichen.
Ein weiteres Problem bei der Gefriertrocknung ist die Kollabierung; das ist die
Bildung eines amorph gefrorenen Produktes, das während der Gefriertrocknung
nicht in die kristalline Phase übergeführt wird. Details zu dieser
Problemstellung sind beschrieben in Gefriertrocknung in Entwicklung und
Produktion (Symposium 6. und 7. Dezember 1998, erschienen in der Reihe
Journal für Pharmatechnologie ISSN 0931-9700 von G. Wilk Seite 44-50,
insbesondere Kapitel 5, S. 49-50). Auch dieser Effekt muß daher bei der
Ausgestaltung des Glasbehälters bedacht werden.
Der Einfluß von Fläschchenkonfigurationen auf das Bruchverhalten von
Fläschchen wird im Artikel von N. A. Williams und T. Dean im Journal of
Parental Science and Technology Band 45, S. 94 ff (1991) beschrieben. Auch
hier werden keine Lösungen des Bruchproblems für Glasfläschchen genannt.
Ein weiterer zu berücksichtigender Umstand kommt hinzu.
Gefriergetrocknete medizinische Produkte sind aufgrund der sehr aufwendigen
Herstellungstechnologie sehr teure Produkte. Deshalb ist es wichtig, den
flüssigen Inhalt eines Behälters mit einem aufgelösten Lyophilisat möglichst
vollständig aus dem Behältnis entnehmen zu können. Dies ist bei den
typischerweise verwendeten Röhren oder Hüttenglasbehältnissen nicht möglich
oder bedarf umständlicher Handhabung z. B. das Zusammenschütteln einzelner
Tropfen und Aufnehmen mit einem Saugrohr, einer Spritzenkanüle etc. Dieser
Vorgang ist wegen der von Zufallsgesetzen bestimmten Tropfenverteilung
praktisch nicht automatisierbar, so daß im Falle einer automatischen Entnahme
z. B. durch automatische Analysengeräte, wie sie in der Blutanalytik etc.
verwendet werden, eine vollständige Entnahme, wenn überhaupt, nur sehr
eingeschränkt möglich ist. Diese vollständige Entnahme spielt dabei nicht nur
bei gefriergetrockneten Produkten, sondern natürlich generell eine wichtige
Rolle.
Auch verbietet sich die Verwendung von Silikonöl zur Oberflächenmodifikation
von Gefriertrocknungsbehältnissen, da dies, wie von W. A. Preseton in o. g.
Literaturstelle zitiert, zu unerwünschten Verunreinigungen der Lyophilisate
nach der Gefriertrocknung führen kann. Überdies sollte die Verwendung von
Silikon für parenterale Produkte nur in absoluten Ausnahmefällen verwendet
werden, da nur so ausgeschlossen werden kann, daß Silikontröpfchen durch
Injektion in den Körper gelangen können. Auch dieses gilt nicht nur für
gefriergetrocknete Produkte, sondern für alle Injektions-/Infusionspräparate in
flüssiger oder fester Form.
Ferner kommt hinzu, daß aus Gründen der rationellen
Verarbeitung/Verwendung der Behälter generell auch für flüssige und nicht
gefriergetrocknete medizinische Präparate sollte eingesetzt werden können, um
die Lagerhaltung verschiedener Behälter möglichst auf ein Minimum zu
begrenzen.
Glasbehälter in Form von Fläschchen, die zur Lyophilisation eingesetzt werden,
sind beispielsweise in W. A. Preston et ca. J. of Parental Sci. Technology Vol.
41, Nr. 1, Januar/Februar 1997, S. 40-41, beschrieben und abgebildet. Dabei
handelt es sich um ein Glasfläschchen, das aus Röhrenglas hergestellt ist. Solche
Fläschchen werden z. B. in DIN ISO 8362 beschrieben.
Die bekannten Glas-Fläschchen erfüllen jedoch die vorgenannten Forderungen
nicht im vollen Umfang.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs
bezeichneten Behälter aus Glas für medizinische Zwecke diesen auszugestalten,
daß er sehr leichtgewichtig und dennoch standsicher ist, eine Lyophilisierung
erlaubt, die zu einem homogenen Trockenprodukt führt, geringe Bruchgefahr
während des Gefriertrocknens birgt und eine nahezu vollständige Entleerung des
verflüssigten Lyophilisats ermöglicht, und der universell für flüssige und feste
medizinische Präparate einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung bei dem eingangs
bezeichneten Behälter aus Glas mit
- - einem dünnwandigen Behältermantel,
- - einem daran angeformten Ausflußteil, das mit einem üblichen Verschluß verschließbar ist, und
- - einem geometrisch inhomogen ausgeformten Bodenteil, das jeweils mindestens eine umlaufende, vorzugsweise rotationssymmetrische Vertiefung sowie Materialanhäufung aufweist, und dessen äußere Fläche eben oder nur mit mit einer sehr geringen zentrischen Einziehung ausgebildet ist.
Die Konfiguration dieses Glasbehälters ermöglicht einen leichtgewichtigen
Glasbehälter mit großer Standfestigkeit und sichert eine Lyophilisation, die zu
einem homogenen Trockenprodukt führt. Der Behälter besitzt dabei nur eine sehr
kleine Bruchrate und ist nahezu vollständig entleerbar. Er ist ferner universell für
flüssiges und festes Füllgut verwendbar.
In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind verschiedene Ausbildungen des
Bodenteiles möglich, die Gegenstand von Unteransprüchen sind.
Weitere ausgestaltende Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand
der Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Glasfläschchens, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 in einer Schnittdarstellung einen vergrößerten Ausschnitt des
Bodenteils des Fläschchens nach Fig. 1,
Fig. 2A
bis 2E verschiedene Ausgestaltungen des Fläschenbodens.
In der Fig. 1 ist in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäß ausgebildeter
Glasbehälter in Form eines Glasfläschchens, mit einem beispielhaften
Füllvolumen von 4 ml dargestellt, die im rechten Teil geschnitten ist. Die Fig. 1
A zeigt dabei in einem vergrößerten Ausschnitt den Boden dieses Fläschchens mit
den entscheidenden erfindungsgemäßen Merkmalen in einer Schnittdarstellung.
Das Glasfläschchen ist vorzugsweise aus Röhrenglas aus Borosilikatglas nach
bekannten Techniken hergestellt.
Die Herstellung aus Röhrenglas hat gegenüber der Herstellung aus Hüttenglas
gerade im vorliegenden Fall den Vorteil, daß sich auf relativ einfache Weise
vielfältige Bodenkonfigurationen ausformen lassen.
Das Fläschchen besteht aus einem zylindrischen Abschnitt 1, dessen Wandung im
Hinblick auf die Erfüllung des Erfordernisses nach einem Leichtsgewichtsbehälter
gleichförmig relativ dünn ausgeführt ist. Sie beträgt im vorliegenden Beispiel der
4 ml Flasche nur 1 mm. An den zylindrischen Abschnitt 1 schließt sich nach oben
ein verjüngter Halsabschnitt 2 an, in dem ein Standard-Gewinde angeformt ist, so
daß ein handelsüblicher Verschluß in Form eines Standard-Schraubdeckels
Anwendung finden kann. Die Höhe des Halsteiles 2 beträgt in diesem Beispiel ca.
9 mm, die Länge des zylindrischen Teils 1 ca. 23 mm bei einer Gesamtlänge des
Fläschchens von ca. 35 mm. Für den Übergang von dem zylindrischen Teil 1 in
den Halsteil 2 verbleiben daher
ca. 2 mm. Der Innendurchmesser des Halsteiles 2 beträgt ca. 9 mm, der
Außendurchmesser des zylindrischen Teiles 1 ca. 18 mm.
Charakteristisch für das erfindungsgemäße Glasfläschchen ist der massive Boden
3, der deutlich stärker als die Wandung des zylindrischen Abschnittes 1
ausgebildet ist, sowie die geometrisch inhomogene Ausformung des
Behälterbodens selbst. Bei der Ausführung nach Fig. 1A ist am Behälterrand eine
Glasanhäufung 3a ausgebildet, deren mittlere Wandstärke etwa das Dreifache der
Wandstärke im zylindrischen Teil 1 ist.
Der Behälterboden 3 besitzt ferner eine zentrale Vertiefung 3b sowie eine
möglichst geringe Einziehung 3c im Mittelbereich, d. h. einen möglichst geringen
Abstand des Mittelpunktes des Behälterbodens 3 von der Aufstellfläche. Im
Beispiel beträgt die Einziehung max. 0,7 mm.
Die Masse des Behälters ist dabei nur geringfügig größer als die eines
vergleichbaren bekannten Glasbehälters mit demselben Füllvolumen, da lediglich
die Bodenmasse erhöht wurde.
Durch diese Schwerpunktabsenkung und die möglichst große Standfläche wird die
geforderte Standsicherheit erzielt.
Die Vertiefung 3b im Behälterboden führt zu der Möglichkeit, den Behälter fast
vollständig zu entleeren, da sich die im Behälter befindliche Flüssigkeit in dieser
Vertiefung ansammelt, d. h. der erfindungsgemäße Glasbehälter weist hinsichtlich
des Behälterinhaltes nur ein Restvolumen von weniger als 1% des Füllvolumens
auf, und ist überdies automatisch entleerbar.
Gefriertrocknungsversuche haben einen weiteren überraschenden Effekt der
beschriebenen inhomogenen Bodenausformung gezeigt: stets kam es zu einer sehr
gleichmäßigen Ausbildung des kristallinen Gefriertrocknungsproduktes
(Lyophilisat), ohne kollabierte amorphe Bereiche, wobei eine
rotationssymmetrische Lyophilisatstruktur erhalten werden konnte. Der
Gefriertrocknungsprozeß wurde dabei trotz der durchschnittlich gegenüber
Standardbehältern erhöhten Bodenmasse nicht messbar verlangsamt. Ferner
ergab sich der ebenfalls auf die besondere Bodengestaltung zurückzuführende
Effekt, daß die Zahl der bei der Lyophilisation gebrochenen Fläschchen
beachtlich zurückgeht. Bei der Gefriertrocknung von 3%igen Manitollösungen
mit einer Füllhöhe von 24 mm (Füllvolumen ca. 10 ml) betrug die Zahl
gebrochener Fläschchen nur 10% der Anzahl gebrochener Standardfläschchen
bei gleichen Versuchsbedingungen. Die Versuchsbedingungen entsprachen den
einschlägigen von N. A. Williams verwendeten Parametern.
Grundsätzlich sind verschiedene Ausführungsformen des Fläschchenbodens
alternativ zu der in Fig. 1A gezeigten möglich, wobei der begrenzende Faktor
stets das Verhältnis des Glasdurchmessers des Ausgangs-Röhrenglases zur
Wandstärke ist. In der Fig. 2 sind in fünf Darstellungen A-E fünf
verschiedene Ausführungsformen gezeigt.
In der Ausführung A sind die Glasanhäufungen 3a gegenüber der Ausführung
nach Fig. 1A stärker zum Zentrum hin als Ringwulst ausgebildet, in
Verbindung mit einer muldenförmigen zentrischen Vertiefung 3b im Vergleich
zu der mehr kantigeren entsprechenden Vertiefung in Fig. 1A. Ferner ist der
Boden 3 unten durchgehend flach, ebenso bei der Ausführung B.
Die Ausführung B unterscheidet sich von derjenigen nach A durch einen
weniger ausgeprägten Ringwulst 3a bzw. eine flachere Vertiefung 3b.
Bei der Ausführung nach Fig. 2C sind eine zentrische Glasanhäufung 3a und
ein dazu konzentrischer Ringwulst 3a sowie eine am Rand konzentrisch
umlaufende Vertiefung 3b in Verbindung mit einer leichten Einziehung der
Bodenmitte entsprechend Fig. 1A vorgesehen.
Die Ausführungsform D mit einem flachen Unterboden besitzt eine einzige
zentrale podestartig ausgedehnte Glasanhäufung 3a und eine rillenartig
umlaufende Vertiefung 3b am Rande.
Die Ausführungsform nach der Teilfigur E ist prinzipiell ähnlich derjenigen nach
Fig. 2D, jedoch ist die zentrische Glasanhäufung 3a weniger ausgeprägt in
Verbindung mit einer Glasanhäufung am unteren Bodenaußenrand durch den einen
umlaufenden Wulst 3a1.
Claims (9)
1. Universeller Behälter aus Glas für medizinische Zwecke für flüssige und
feste medizinische Präparate, mit
einem dünnwandigen Behältermantel (1),
einem daran angeformten Ausflußteil (2), das mit einem üblichen Verschluß verschließbar ist, und
einem geometrisch inhomogen ausgeformten Bodenteil (3), das jeweils mindestens eine umlaufende, vorzugsweise rotationssymmetrische Vertiefung (3b) sowie Materialanhäufung (3 a) aufweist, und dessen äußere Fläche eben oder nur mit einer sehr geringen zentrischen Einziehung ausgebildet ist.
einem dünnwandigen Behältermantel (1),
einem daran angeformten Ausflußteil (2), das mit einem üblichen Verschluß verschließbar ist, und
einem geometrisch inhomogen ausgeformten Bodenteil (3), das jeweils mindestens eine umlaufende, vorzugsweise rotationssymmetrische Vertiefung (3b) sowie Materialanhäufung (3 a) aufweist, und dessen äußere Fläche eben oder nur mit einer sehr geringen zentrischen Einziehung ausgebildet ist.
2. Glasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
Röhrenglas hergestellt ist.
3. Glasbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er
aus Borosilikatglas besteht.
4. Glasbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (3) randseitig eine umlaufende Materialanhäufung
(3a) und eine zentrische Vertiefung (3b) aufweist (Fig. 1A).
5. Glasbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (3) eine innere, umlaufende, wallförmig ausgebildete
Materialanhäufung (3a) mit einer zentrischen muldenartigen Vertiefung (3b)
sowie einer randseitig umlaufenden Vertiefung aufweist (Fig. 2A,
B).
6. Glasbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (3) eine zentrische Materialanhäufung (3a) und
konzentrisch dazu unter Ausbildung einer umlaufenden Vertiefung (3b)
eine weitere umlaufende, wallförmig ausgebildete Materialanhäufung mit
einer umlaufenden Vertiefung zum Rande hin aufweist (Fig. 2C).
7. Glasbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bodenteil (3) eine podestartige zentrische Materialanhäufung
(3a) und eine randseitig umlaufende Vertiefung (3b) aufweist (Fig. 2D).
8. Glasbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Bodenaußenseite ein randseitiger, umlaufender Wulst (3a1) angeformt ist
(Fig. 2E).
9. Verwendung des Glasbehälters nach einem der Ansprüche 1 bis 8 für die
in-situ Gefriertrocknung eines flüssigen medizinischen Präparates in dem
Glasbehälter.
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