Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine solche Kopfstütze ist
Gegenstand eines eigenen älteren Vorschlags gemäß der
DE 197 57 241 A1.
Kopfstützen für Fahrzeugsitze werden überwiegend an
Tragstangen gehalten. Abweichend von Kopfstützen (vgl. z. B.
DE 23 32 610 C3), bei denen vom Kopfpolster umgebene Tragkör
per relativ zu den oberen Endbereichen der Tragstangen höhen
einstellbar sind, sind auch Kopfstützen (vgl. z. B.
DE 27 20 603 C2) gebräuchlich, deren Tragstangen relativ zur
Sitzlehne des Fahrzeugsitzes höheneinstell- und arretierbar
sind. Hierbei ist jeder untere Tragstangenbereich in einem in
der Sitzlehne befestigten hülsenförmigen Führungsteil, zu
letzterem relativ verschieblich, aufgenommen.
Zur Schaffung einer Verriegelung wurde gemäß der
DE 197 57 241 A1 vorgeschlagen, ein tragstangenseitig geführ
tes Riegelteil mit einem patrizenartigen Rastfortsatz zu ver
sehen, welcher in mindestens eine führungsteilseitige
Rastausnehmung in Verriegelungsrichtung hineinbewegt und aus
der Rastausnehmung in Entriegelungsrichtung herausbewegt wer
den kann. Eine ähnliche Bauart ist auch in der
DE 195 23 358 A1 beschrieben.
Eine Ausführungsvariante gemäß der DE 195 23 358 A1
besteht darin, daß die Tragstange rohrartig ausgebildet ist
und der Rohrhohlraum der Aufnahme des Riegelteils dient. Bei
dieser Ausführungsform ist es zweckmäßig, daß der patrizenar
tige Rastfortsatz die Rohrwandung der Tragstange in einem
Durchbruch durchsetzt.
Das den Rastfortsatz tragende Riegelteil kann dabei
innerhalb des Rohrhohlraums der Tragstange schwenkbar gela
gert sein, so daß der Rastfortsatz durch den tragstangensei
tigen Durchbruch hindurch in seine Riegelstellung und aus dem
Durchbruch heraus in seine Entriegelungsstellung verschwenkt
werden kann.
Der vorerwähnte älterer Vorschlag (DE 197 57 241 A1)
sieht in einem gattungsgemäßen Zusammenhang vor, daß das
sitzlehnenseitig befestigte hülsenartige Führungsteil innen
mindestens eine Metalleinlage aufnimmt, welche die mindestens
eine Rastausnehmung trägt.
Weiterhin sieht der letztgenannte älterer Vorschlag vor,
daß zur Montage der Metalleinlage im Innenraum des hülsenar
tigen Führungsteils letzteres aus zwei aneinanderfügbaren und
aneinander befestigbaren Schalenhälften besteht.
Ausgehend von einer Kopfstütze gemäß der
DE 197 57 241 A1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine solche an sich vorteilhafte Kopfstütze weiterzuent
wickeln, um dieser dadurch zusätzliche Anwendungsmöglichkei
ten zu eröffnen.
Gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entspre
chend der Anzahl der führungsteilseitigen Rastausnehmungen
Entriegelungselemente vorgesehen sind, welche außerhalb der
Tragstange angeordnet sind, welche gemeinsam betätigbar sind,
welche jeweils den patrizenartigen Rastfortsatz des Riegel
teils in dessen jeweiliger Höheneinstellage von außen beauf
schlagen und aus seiner Verriegelungsstellung nach innen in
Richtung Tragstange drücken und dabei aus der jeweiligen
Rastausnehmung heraus- in eine Entriegelungsstellung hinein
bewegen.
Außerdem soll der Rastfortsatz mittels des jeweiligen
Entriegelungselements in seiner Entriegelungsstellung gehal
ten werden, wobei ein sitzlehnenseitig angeordnetes Betäti
gungselement bewegungseinheitlich mit den Entriegelungsele
menten verbunden ist.
Gemäß einer Erfindungsvariante sind die Entriegelungs
elemente entsprechend der axialen Aufeinanderfolge der
Rastausnehmungen zumindest im wesentlichen in derselben Tei
lung an oder in einer Leiste angeordnet, die vorzugsweise aus
Metall besteht.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform kann diese
Leiste Entriegelungsaussparungen aufweisen, von denen jede
Entriegelungsaussparung eine Entriegelungskante besitzt, wel
che bei einer Axialbewegung der Leiste entlang der Längsachse
entlang der Tragstange jeweils auf den patrizenartigen Rast
fortsatz drückt und diesen in seine Entriegelungsstellung
hineinbewegt um sodann gegebenenfalls mit einem jeweils
anschließenden Leistenbereich die Rastausnehmung gegen ein
Eindringen des Rastfortsatzes zu sperren und letzteren so in
seiner entriegelten Stellung zu halten.
Dabei ist wesentlich, daß sämtliche Rastausnehmungen
versperrt sind oder, wenn die Entriegelungsleiste in ihre
neutrale Aussparungsposition zurückversetzt wird, sämtliche
Rastausnehmungen offen sind.
Eine alternative Ausführungsform sieht vor, die Entrie
gelungselemente nicht translatorisch entlang der Tragstangen-
Längsmittelachse bzw. entlang der Längsmittelachse des hül
senartigen Führungsteils bzw. der Führungshülse zu bewegen,
sondern quer bzw. radial zur Tragstange oder zur Führungs
hülse zu bewegen, wobei jedes Entriegelungselement einen
radial zur Tragstangenlängsachse vorragenden Entriegelungs
vorsprung bildet. Dieser Entriegelungsvorsprung drückt von
außen radial gegen den patrizenartigen Rastfortsatz und
bewegt letzteren in seine Entriegelungsposition hinein.
Eine praxisgerechte Ausführungsvariante der zuletzt
beschriebenen Ausführungsform besteht darin, daß die einzel
nen Entriegelungsvorsprünge in der Anzahl und in der Teilung
der führungsteilseitigen Rastausnehmungen auf einer Leiste
vorgesehen sind.
Der grundsätzliche Vorteil aller erfindungsgemäßen Aus
führungsformen besteht darin, daß eine Entriegelungsfunktion,
die bei der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Gattung nur
unmittelbar über ein Betätigungselement an der Kopfstütze
bzw. an der Tragstange durchgeführt werden konnte, nun auch
an einer beliebigen zweckmäßigen Stelle der Sitzlehne, insbe
sondere an deren seitlichen Schmalflächen, vorgenommen werden
kann.
Eine wesentliche Ausführungsform besteht darin, das
Betätigungselement für die erfindungsgemäße Entriegelungsan
ordnung zumindest in unmittelbarer Nachbarschaft des Betäti
gungselements der Sitzlehnenverriegelung für eine schwenkbare
Sitzlehne anzuordnen. Hiermit ist nämlich der Vorteil verbun
den, daß beispielsweise bei einem zweitürigen Personenkraftwagen
die Kopfstütze in einer mit der Sitzlehnenbetätigung
funktionell zusammenhängenden Handhabungsbewegung entriegelt
und eingefahren werden kann. Somit kann die Sitzlehne
anschließend nach vorn geschwenkt werden, ohne daß eine in
ihrer ausgefahrenen Höhenposition befindliche Kopfstütze die
vorwärts schwenkende Sitzlehne beispielsweise durch Anstoßen
an eine flach geneigte Windschutzscheibe stören könnte.
Außerdem kann die erfindungsgemäße Anordnung auch im
Zusammenhang mit nach vorn schwenkbaren Sitz lehnen von Kombi
nations-Personenkraftwagen oder von Großraumlimousinen zweck
mäßig sein.
Eine besonders sinnvolle Variante besteht darin, daß die
Betätigungsbewegung für die erfindungsgemäße Entriegelung von
dem Betätigungsmechanismus zur Entriegelung einer schwenkba
ren Sitzlehne abgeleitet ist.
Die Betätigungsbewegung kann beispielsweise durch Ein
schaltung einer gesonderten mechanischen Bewegungsübertragung
unmittelbar von dem Sitzlehnen-Betätigungselement oder von
der in der Sitzlehne angeordneten ohnehin vorhandenen Betäti
gungsmechanik (Betätigungsgestänge) abgeleitet sein.
Die mechanische Bewegungsübertragung kann dabei auf jede
zweckmäßige Art, beispielsweise durch einen Seilzug oder
durch einen Bowdenzug, erfolgen.
Besonders vorteilhaft kann ein solcher Bowdenzug mittels
einer unterhalb der jeweiligen Führungshülse innerhalb der
Sitzlehne geführten Schub- oder Zugstange betätigt werden.
Eine solche Anordnung gestattet einen relativ kurzen Abstand
zu den Entriegelungselementen, d. h. einen relativ kurzen Bow
denzug.
Weitere Erfindungsmerkmale und Einzelheiten sind der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels im Zusammenhang mit zeichnerischen Darstellungen zu
entnehmen. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Metalleinlage,
Fig. 2 eine Schalenhälfte zur Bildung eines hülsenarti
gen Führungsteils,
Fig. 3 eine Klammer zur Formschlußbefestigung zweier
Schalenhälften aneinander,
Fig. 4 eine Rastkappe,
Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
durch eine rohrartige Tragstange mit einem besonders
ausgebildeten Schwenklager für ein schwenkbares Riegel
element,
Fig. 6 unter Weglassung der Tragstange die Schwenklage
rung des Riegelelements,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Verriegelungsvorganges
zwischen Rastfortsatz und Metalleinlage,
Fig. 8 einen horizontalen Teilquerschnitt durch eine
Betätigungsvorrichtung in Verbindung mit einer Kopf
stütze für Fahrzeugsitze,
Fig. 9 einen axialen teilweisen Längsschnitt durch eine
außerhalb der Kopfstütze zu betätigende Entriegelungsan
ordnung,
Fig. 10 einen halben abgeknickten Querschnitt entspre
chend der in Fig. 9 mit X-X gezeichneten Schnittlinie
Fig. 11 in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 10
die Entriegelungsposition der Anordnung und
Fig. 12 eine im Vergleich zu Fig. 9 alternative Ausfüh
rungsform.
Anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels zeigt Fig.
8 einen horizontalen Teilquerschnitt durch eine Kopfstütze 10
für Fahrzeugsitze. Der Teilquerschnitt deutet einen Bezugs
stoff 11 sowie ein einen Tragkörper 12 umgebendes Polster 13
an. Die am seitlichen Spiegel S der Kopfstütze 10 angebrachte
Drucktaste 14 betätigt mit einem Stößel 15 einen bei 16 gela
gerten winkelförmigen Schwenkhebel 17, dessen Druckbetäti
gungsfläche 18 gegen ein stangenartiges, etwa hebelartig
gelagertes Riegelteil 19 drückt. Die Lagerung des Riegelteils
19 wird folgend anhand der Fig. 5 und 6 noch näher erläutert.
Das hebelartige Riegelteil 19 ragt axial in den Rohr
hohlraum der rohrförmig ausgebildeten Tragstange 20 hinein,
ist dort mittels des aus den Fig. 5 und 6 ersichtlichen
Lagerkörpers 21 schwenkbar gelagert und durchgreift die Rohr
wandung 22 der Tragstange 20 mittels eines patrizenartigen
Rastfortsatzes 23 durch einen Durchbruch 24 hindurch. Der
patrizenartige Rastfortsatz 23 wirkt mit Rastausnehmungen 25
einer ein Stahlblech-Formstanzteil bildenden Metalleinlage 26
zusammen.
Aus Fig. 8 wird deutlich, daß der winkelartige Schwenk
hebel 17 raumfest bezüglich der Tragstange 20 gelagert ist,
was mittels eines an der Tragstange 20 befestigten Kragarms
27 geschieht, an welchem auch ein Jochbügelsteg 28 befestigt
ist. Der Jochbügelsteg 28 stellt eine Lagerachse für ein
relativ zu ihm drehbares Klemmlagerteil 29 dar, welches wie
derum am Tragkörper 12 befestigt ist.
Aus. Fig. 2 ist eine Längsschalenhälfte 30, z. B. ein
Kunststoffspritzgußteil, einer ansonsten nicht in ihrer
Gesamtheit dargestellten, in üblicher Weise im Sitzlehnenge
stell zu befestigenden Führungshülse H gezeigt. Der Innenraum
der Längsschalenhälfte 30 ist mit 31 bezeichnet. An seinen
beiden seitlichen Längsbegrenzungen trägt der Innenraum 31
etwa zahnstangenartig angeordnete Formschlußmittel 32, welche
mit Formschlußmitteln 33 der Metalleinlage 26 kooperieren.
Die Komplettierung einer Führungshülse geschieht wie
folgt:
Zwei Metalleinlagen 26 werden jeweils mit ihrem Halbkra
gen 34 bezüglich des Halbkragens 35 der Längsschalenhälfte 30
um 900 umfangswinkelversetzt und jeweils links und rechts mit
ihren Formschlußmitteln 33 in die Formschlußmittel 32 der
Längsschalenhälfte 30 hineingesteckt. Sodann wird eine zweite
nicht dargestellte Längsschalenhälfte an die Längsschalen
hälfte gemäß Fig. 2 gefügt. Sodann werden beide Längsschalen
hälften mittels zweier mit ihren Rastarmen 36 aufeinanderzu
weisenden, etwa C-förmigen Rastklammern 37 aneinander verra
stet. Zusätzlich werden die aneinandergefügten insgesamt vier
Halbkragen 34, 35 von einer Rastkappe 38 schnappverrastend
übergriffen. Die Rastkappe 38, die zweckmäßig ebenfalls aus
Metall besteht, weist eine mit dem hülsenseitigen Tragstan
genkanal 39 ausgerichtete zentrale Öffnung 40 auf.
Die in vorbeschriebener Weise mit zwei Metalleinlagen 26
versehene Führungshülse hat den Vorteil, daß sie zwei gegen
überliegend angeordneten Reihen von Rastausnehmungen 25 auf
weist, so daß ein und dieselbe Führungshülse H sowohl für
eine Rechtsanordnung als auch für eine Linksanordnung verwen
det werden kann.
Oberseitig ist aus einer jeden Rastausnehmung 25 eine
Zunge 41 freigeschnitten, die ggf. ein wenig zum Führungska
nal 39 hin herausgebogen sein kann. In Verbindung mit dem
Rastfortsatz 23, welcher zum Schaft 42 des Riegelteils 19 hin
mit einer Kante 43 konusartig ansteigt, ergibt sich eine
satte, klapperfreie und dennoch gut lösbare Verrastung zwi
schen dem Rastfortsatz 23 und der mit der Zunge 41 versehenen
jeweiligen Rastausnehmung 25.
Die Schwenkrichtung des Riegelteils 19 ist mit dem Dop
pelpfeil u kenntlich gemacht.
Der Schaft 42 des Riegelteils 19 ist mittels einer
Lagerachse 44 im Lagerkörper 21 gelagert, welcher eine z. B.
doppelfächerförmige oder quaderförmige Innenausnehmung 45
aufweist, um dem Schaft 42 einen Freiraum für die Schwenkbe
wegung zu verschaffen.
Der Lagerkörper 21 selbst, der Kugelform aufweisen kann,
besteht aus einem Kunststoff und besitzt ein gewisses Über
maß, so daß sich der Lagerkörper 21 innerhalb der Rohrinnen
fläche 46 reibschlüssig festlegen kann. Der so beschaffene
Lagerkörper 21 bietet darüber hinaus den Vorteil, daß er
gemeinsam mit dem Riegelteil 19 auch in leicht abgeknickte
rohrartige Tragstangen 20 eingeführt werden kann.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Mit der Drucktaste 14 ist entgegen der Rückstellkraft
einer abgestuften Federanordnung 47 der Schwenkhebel 17 zu
betätigen, welcher das hebelartige Riegelteil 19 im Entriege
lungssinne beaufschlagt und dieses derart verschwenkt, daß
der patrizenartige Riegelfortsatz 23 aus der Rastausnehmung
25 heraus und in den Innenraum der rohrartigen Tragstange 20
hineinbewegt wird, so daß eine Höheneinstellung der
Tragstange 20 relativ zur Führungshülse H erfolgen kann.
Wichtig ist, daß der Rastvorsprung 23 stets im verriegelungs
sinne rückstellfederbelastet ist.
Im Unterschied zu der aus Fig. 7 ersichtlichen Ausfüh
rungsform ist aus Fig. 9 eine Entriegelungsleiste 48 zu erse
hen, welche entsprechend den Bewegungspfeilen y und z auf-
und abbewegbar anzutreiben ist.
Entsprechend der Anzahl und der Teilung der Rastausneh
mungen 25 weist die Entriegelungsleiste 48 Entriegelungsaus
sparungen 49 auf, welchen jeweils höhenversetzt entweder
unterhalb oder oberhalb Entriegelungs- und Führungsnasen 50
zugeordnet sind, welche der Entriegelungsleiste 48 angeformt
sind. Eine dieser Nasen 50 ist aus Fig. 9 in Ansicht zu
erkennen.
Es ist vorstellbar (s. auch Fig. 11), daß beidseitig
längsseits der die Rastausnehmungen 25 bildenden, raumfest in
einer Führungshülse H gehaltenen Metalleinlage 26 je eine
Nase 50 vorhanden ist. Auf diese Weise ist die Entriegelungs
leiste 48 in relativ kurzen Abständen quasi auf ihrer
gesamten Länge axial geführt und gegen seitliche Abweichungen
gesichert. Im einzelnen bewegen sich die beiden Nasen 50
innerhalb der jeweiligen Rastaussparung 25 jeweils entlang
einer Längsfläche 76 der jeweiligen Zunge 41 und entlang
einer Längslaibungsfläche 77 der jeweiligen Rastausnehmung
25.
Wenn die Entriegelungsleiste 48 gemäß dem Bewegungspfeil
z nach unten bewegt wird, stoßen die Wälzflächen bzw. Wälz
kanten W der beiden im seitlichen Abstand nebeneinander ange
ordneten die Zunge 41 jeweils zwischen sich einfassenden
Nasen 50 von oben her gegen die steigende Kante 43 des Rast
fortsatzes 23 und bewegen diesen auf diese Weise gänzlich aus
der Rastausnehmung 25 hinaus.
Dabei wird in nicht gezeigter Weise die Entriegelungs
leiste 48 so weit in Richtung z nach unten geführt, daß sich
die beiden Nasen 50 axial gänzlich innerhalb der Rastausneh
mung 25 entlang nach unten bewegen und diese für den Eintritt
des Rastfortsatzes 23 versperren. Auf diese Weise ist es mög
lich, die Tragstange 20 im Bedarfsfall beispielsweise gänz
lich nach unten zu bewegen, weil sämtliche in Axialrichtung
aufeinanderfolgenden Rastausnehmungen 25 jeweils durch die
ihnen paarweise zugeordneten nach unten bewegten Nasen 50
versperrt sind, indem diese auf der unteren Kante 51 der
Rastaussparung 25 aufsitzen. In diesem Zusammenhang ist
ergänzend zu erwähnen, daß der Querabstand QP zwischen den
beiden Führungs- und Entriegelungsnasen 50 geringer ist, als
die in derselben Richtung gemessene Breite QR des Rastfort
satzes 23 (s. Fig. 11).
Für den Antrieb der in den Richtungen y und z translato
risch hin- und hergehenden Entriegelungsleiste 48 weist diese
einen einen hülsenseitigen Längsdurchbruch 78 radial durch
setzenden Mitnahmefortsatz 52 auf, welcher in eine Mitnahme
aussparung 53 einer ebenfalls entlang den Pfeilen y und z
auf- und abbeweglichen Antriebseinheit 54 eingreift. Die
Antriebseinheit 54 ist an einer im wesentlichen schematisch
dargestellten Geradführung 55 an der Tragkonstruktion 56 der
Sitzlehne geführt.
Um eine leichte Einsteck-Montage der die erfindungsge
mäße Entriegelung enthaltenden Führungshülse H in die Halte
aussparungen 57 der Tragkonstruktion 56 hinein zu gewährlei
sten, kann die insgesamt von der Führungshülse H umschlossene
Anordnung einschließlich der Tragstange 20 in Montagerichtung
M nach unten bewegt werden. Hierbei stößt die untere Fläche
75 des Mitnahmefortsatzes 52 gegen eine Schrägfläche 58 eines
Kupplungskörpers 59 und bewegt diesen entgegen der Rückstell
kraft der Druckfedern 60 nach links. Auf diese Weise kann der
Mitnahmefortsatz 52 in die Mitnahmeaussparung 53 einrasten,
wobei der Kupplungskörper 59 sich in umgekehrter Richtung mit
der Rückstellkraft der Druckfedern 60 in seine in Fig. 9 dar
gestellte Sperrposition hineinbewegt.
Der Antrieb der Antriebseinheit 54 entlang den Bewe
gungspfeilen y und z erfolgt über eine Litze 61 mit Kupp
lungsende 62 eines Bowdenzuges 63, dessen Hülle mit 64 und
dessen Widerlagerende zur Befestigung an der Tragkonstruktion
56 mit 65 bezeichnet ist.
Die Litze 61 ist in nicht dargestellter zweckmäßiger
Weise mit der Mechanik der Entriegelungsanordnung einer Sitz
lehne, beispielsweise mit einer Schubstange, bewegungsgekup
pelt.
Aus Fig. 10 ist insbesondere zu ersehen, wie die beiden
Längsschalenhälften 30 entlang der Fuge F aneinandergefügt
sind. Jede Längsschalenhälfte 30 weist eine im wesentlichen
rechteckförmige Nut 66 auf, deren beide Öffnungen einander
entgegengerichtet sind, so daß sich beide Nuten 66 gemeinsam
zu einem Führungskanal K ergänzen.
In dem Führungskanal K ist zum einen die Metalleinlage
26 aufgenommen und gegen Axialverschiebung gesichert; außer
dem ist die Entriegelungsleiste 48 in dem Kanal K translato
risch entlang den in Fig. 9 dargestellten Bewegungspfeilen y
und z geführt.
In den Fig. 9 bis 11 ist eine Anordnung gezeigt, bei
welcher unmittelbar innenseitig der Wand der Hülse H die
Entriegelungsleiste 48 angeordnet ist. Denkbar ist aber auch
eine Ausführungsform, bei welcher unmittelbar innenseitig der
Wand der Hülse H die Metalleinlage 26 angeordnet ist, auf
welche sodann die Entriegelungsleiste 48 folgt. Letztere
würde dabei mit ihrer Entriegelungsaussparung 49 den Rast
fortsatz 23 umgreifen und mit ihrem Mitnahmefortsatz 52 das
Bauteil 26 in einer Längsaussparung und die Hülse H in dem
Durchbruch 78 durchsetzen.
Die Ausführungsvariante gemäß Fig. 12 unterscheidet sich
bezüglich der in den Fig. 9 bis 11 dargestellten Ausführungs
form dem Prinzip nach im wesentlichen nur dadurch, daß die
Entriegelungsleiste 48 nicht parallel zur Längsachse L, son
dern quer bzw. radial zur Längsachse L der Tragstange 20
bewegungsgeführt ist.
Die Entriegelungsleiste 48 weist Entriegelungsvorsprünge
67 auf, welche jeweils einer Rastausnehmung 25 der Metallein
lage 26 zugeordnet sind. Wenn eine Entriegelung erfolgen
soll, wird ein Betätigungsstößel 68, welcher in einer Füh
rungsbohrung 70 eines Führungsblocks 69 axial geführt ist, in
Entriegelungsrichtung a bewegt. Folglich drückt die freie
Stirnfläche 71 des Betätigungsstößels 68 außen gegen die
Entriegelungsleiste 48, worauf diese entgegen der Rückstell
kraft von Druckfedern 72 in Richtung a bewegt wird. Die
Entriegelungsvorsprünge 67 durchgreifen sodann die Rastaus
nehmungen 25, diese zugleich sämtlich verschließend, und
stoßen den patrizenförmigen Rastfortsatz 23 aus einer der
Rastaussparungen 25. Auf diese Weise kann eine freie axiale
Verstellbewegung der Tragstange 20 relativ zur Metalleinlage
26 und zur Hülse H durchgeführt werden.
Die Hin- und Herbewegung in Richtung der Bewegungspfeile
a und b kann von einer ohnehin zur Sitzlehnenentriegelungs-
Mechanik gehörenden Schubstange 73, beispielsweise von einem
Winkelhebel 74, abgeleitet werden.