DE19829993A1 - Rückseitendruck - Google Patents
RückseitendruckInfo
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- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/36—Coatings with pigments
- D21H19/38—Coatings with pigments characterised by the pigments
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Abstract
Beschrieben wird ein polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier mit einem auf der Rückseite mit einem Golddruckfarbe bedruckten Rohpapier, wobei die Golddruckfarbe ein Goldfärbungsmittel, ein organisches Lösungsmittel und ein in diesem Lösungsmittel lösliches Bindemittel enthält und Goldfärbungsmittel ein Interferenzpigment oder ein Metallkomplexfarbstoff ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein beidseitig
polyolefinbeschichtetes Basispapier für fotografische
Schichtträger, das auf der Rückseite einen glänzenden
goldfarbenen oder goldgelbfarbenen Druck aufweist.
Als Trägermaterial für lichtempfindliche Schichten werden
in der Regel Papiere verwendet, die auf beiden Seiten mit
einer Harzschicht, üblicherweise Polyolefine, beschichtet
sind. Die Polyolefine können Polyethylen, Polypropylen
oder Gemische dieser Verbindungen sein.
Die Rückseite des Basispapiers wird häufig mit dem Logo
und dem Namen des Herstellers oder Vertreibers bedruckt.
Die dabei verwendeten Farben, Lösungsmittel und
Bindemittel dürfen die später aufgetragene fotografische
Emulsion fotochemisch nicht beeinflussen. Das Schriftbild
soll klar und deutlich erscheinen und es muß eine gute
Haftung der Druckfarbe auf dem Basispapier und der
Polyolefinbeschichtung auf der Druckfarbe erreicht
werden.
Die JP 02-154 252 beschreibt ein polyethylenbeschichtetes
Basispapier mit einer schwarzen Druckfarbe, die eine gute
Haftung der bedruckten Stelle zum Polyethylen
gewährleistet.
Die DE 197 04 819 A beschreibt ein fotografisches
Basispapier mit einem glänzenden Golddruck auf der
Rückseite. Dabei werden Interferenzpigmente in wässriger
Lösung aufgetragen. Nachteilig ist hierbei ein leicht
unscharfes Schriftbild und eine Quellung der Papierfasern
an der Druckstelle, bedingt durch den hohen Wassergehalt
der Druckfarbe. Durch diese Quellung der Fasern kommt es
nach anschließender Trocknung zu einer reliefartigen
Darstellung des Rückseitendrucks auf der Oberfläche des
Trägers und somit zu einer Beeinträchtigung der Bild
qualität. Ebenfalls durch den hohen Wassergehalt der
Druckfarbe wird die Produktionsgeschwindigkeit negativ
beeinflußt.
Es ist Aufgabe der Erfindung goldfärbende
Druckfarbensysteme zum Bedrucken der Rückseite von
fotografischen Basispapieren bereitzustellen, die im
üblichen Tiefdruck einsetzbar sind, keine fotochemischen
Wirkungen und keine Faserquellung verursachen und gute
Haftungseigenschaften sowohl auf dem Rohpapier als auch
auf einer Polyolefinbeschichtung aufweisen. Insbesondere
ist es Aufgabe der Erfindung ein fotografisches
Basispapier bereitzustellen, dessen Rückseite mit einem
solchen goldfarbenen Druck versehen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein mit Polyolefin
beschichtetes fotografisches Basispapier mit einem auf
der Rückseite mit eine Druckfarbe Goldfärbungsmittel
bedruckten Rohpapier, wobei die Druckfarbe ein
Goldfärbungsmittel, ein organisches Lösungsmittel und ein
in diesem Lösungsmittel lösliches Bindemittel enthält.
Erfindungsgemäß einzusetzende Goldfärbungsmittel sind
Interferenzpigmente und Metallkomplexfarbstoffe, die eine
Goldfärbung oder Goldgelbfärbung hervorrufen.
Die Wirkung der Interferenzpigmente beruht auf einer
selektiven Reflexion des Lichts. Besonders geeignet sind
auf Glimmer aufgebaute Pigmente, bei denen ein Kern aus
Glimmerplättchen mit einer oder mehreren Schichten aus
Metalloxid versehen ist. Dieses führt zur Erzeugung eines
Interferenzeffektes im sichtbaren Spektralbereich. Für
die Beschichtung der Glimmerpartikel eignen sich
besonders Titandioxid und/oder Eisenoxid. Je nach
Beschichtungstyp und Schichtdicke können bestimmte
Farbeffekte erzielt werden.
Bei den Metallkomplexfarbstoffen handelt es sich
beispielsweise um die Neozaponfarbstoffe (Chrom- und
Kupferkomplexfarbstoffe) Gelb 157, Rot 395, Blau 807,
die, ebenso wie die Interferenzpigmente, keinen
fotochemischen Einfluß auf die fotografische Emulsion
haben.
Von besonderer Bedeutung für die Lösung der der Erfindung
zugrunde liegenden Aufgabe sind die Auswahl des
Lösungsmittelsystems und des Bindemittels für die zuvor
beschriebenen Goldfärbungsmittel.
Erfindungsgemäß einzusetzende organische Lösungsmittel
sind Alkohole wie C1-C8-Alkanole, aromatische
Kohlenwasserstoffe und alkylsubstituierte
Kohlenwasserstoffe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen wie
Benzol, Xylol und Toluol. Vorzugsweise wird ein
Xylol/Alkohol-Gemisch eingesetzt. Die Anteile
Xylol/Alkohol liegen liegen in besonders bevorzugter
Weise in einem Bereich von 20%/80% bis 80%/20%.
Als Bindemittel können bei beiden Druckfarben
Polyvinylacetale, Polymethacrylate, Polyvinylacetate und
Polyvinylether eingesetzt werden. Bevorzugt wird als
Bindemittel ein Polyvinylbutyral eingesetzt.
Die Druckfarben können in folgender Zusammensetzung
vorliegen:
Bindemittel: 2 bis 8 Gew.-%
Interferenzpigment: 10 bis 30 Gew.-%
Lösungsmittel: ad 100 Gew.-%
Interferenzpigment: 10 bis 30 Gew.-%
Lösungsmittel: ad 100 Gew.-%
Bindemittel: 2 bis 8 Gew.-%
Neozapon® Gelb 157: 0,5 bis 3 Gew.-%
Neozapon® Rot 395: 0,06 bis 0,3 Gew.-%
Neozapon® Blau 807: 0,04 bis 0,2 Gew.-%
Lösungsmittel: ad 100 Gew.-%.
Neozapon® Gelb 157: 0,5 bis 3 Gew.-%
Neozapon® Rot 395: 0,06 bis 0,3 Gew.-%
Neozapon® Blau 807: 0,04 bis 0,2 Gew.-%
Lösungsmittel: ad 100 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Druckfarben oder Goldfärbungsmittel
können auch weitere Hilfsstoffe wie Netzmittel enthalten.
Die Druckfarben eignen sich auch zur Kennzeichnung der
Rückseite von Bildträgern bei nichtfotografischen
Bebilderungsverfahren wie dem Tintenstrahl- oder
Thermotransfer-Verfahren.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung
der Erfindung.
Ein Fotobasispapier mit einem Flächengewicht von 168g/m2
wurde auf der Rückseite mit den in Tabelle 1 aufgeführten
Druckfarben vollflächig gestrichen, getrocknet und mit
Polyolefin extrusionsbeschichtet.
Die Rückseite des Papiers wurde mit einer pigmentfreien
Polyethylenmischung mit einem Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE, d=0,915 g/cm3) und einem Polyethylen hoher
Dichte (HDPE, d=0,959 g/cm3) beschichtet. Das
Auftragsgewicht betrug 29 g/m2. Die Vorderseite des Papiers
wurde mit einem, 15 Gew.-% Titandioxid enthaltenden
Polyethylen niedriger Dichte (LDPE, 0,932 g/cm3)
beschichtet. Das Auftragsgewicht betrug 28 g/m2.
Ein Fotobasispapier mit einem Flächengewicht von 168 g/m2
wurde auf der Rückseite mit den in Tabelle 2 aufgeführten
Druckfarben vollflächig gestrichen, getrocknet und mit
Polyolefin extrusionsbeschichtet.
Die Rückseite des Papiers wurde mit einer pigmentfreien
Polyethylenmischung mit einem Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE, d=0,915 g/cm3) und einem Polyethylen hoher
Dichte (HDPE, d=0,959 g/cm3) beschichtet. Das
Auftragsgewicht betrug 29 g/m2. Die Vorderseite des
Papiers wurde mit einem, 15 Gew.-% Titandioxid enthaltenden
Polyethylen niedriger Dichte (LDPE, 0,932 g/cm3)
beschichtet. Das Auftragsgewicht betrug 28 g/m2.
Ein Fotobasispapier mit einem Flächengewicht von 168 g/m2
wurde auf der Rückseite mit den in Tabelle 1 aufgeführten
Druckfarben mit einem Firmennamen und einem Firmenlogo
bedruckt, getrocknet und mit Polyolefin
extrusionsbeschichtet.
Die Rückseite des Papiers wurde mit einer pigmentfreien
Polyethylenmischung mit einem Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE, d=0,915 g/cm3) und einem Polyethylen hoher
Dichte (HDPE, d=0,959 g/cm3) beschichtet. Das
Auftragsgewicht betrug 29 g/m2. Die Vorderseite des
Papiers wurde mit einem, 15 Gew.-% Titandioxid
enthaltenden Polyethylen niedriger Dichte (LDPE, 0,932
g/cm3) beschichtet. Das Auftragsgewicht betrug 28 g/m2.
Ein Fotobasispapier mit einem Flächengewicht von 168 g/m2
wurde auf der Rückseite mit den in Tabelle 2 aufgeführten
Druckfarben mit einem Firmennamen und einem Firmenlogo
bedruckt, getrocknet und mit Polyolefin
extrusionsbeschichtet.
Die Rückseite des Papiers wurde mit einer pigmentfreien
Polyethylenmischung mit einem Polyethylen niedriger
Dichte (LDPE, d=0,915 g/cm3) und einem Polyethylen hoher
Dichte (HDPE, d=0,959 g/cm3) beschichtet. Das
Auftragsgewicht betrug 29 g/m2. Die Vorderseite des
Papiers wurde mit einem, 15 Gew.-% Titandioxid
enthaltenden Polyethylen niedriger Dichte (LDPE, 0,932
g/cm3) beschichtet. Das Auftragsgewicht betrug 28 g/m2.
Als Vergleichsbeispiel V1 und V1.1 diente Beispiel 2 der
DE-197 04 819.
Für Vergleichsbeispiel V2 und V2.1 wurde aus Beispiel B1
und B1.1 das Bindemittel Polvinylbutyral durch die
gleiche Menge eines Melaminharzes (Maprenal® MF904)
ersetzt.
Für Vergleichsbeispiel V3 und V3.1 wurden die Farbstoffe
aus B8 und B8.1 durch den Farbstoff TRW 18694 der Flint
Ink Corp. ersetzt.
An den Beispielen B1 bis B14 und den Vergleichsbeispielen
V1 bis V3 wurden die Haftung, die Lichtstabilität und die
fotochemische Aktivität der Druckfarbe geprüft
(Tabelle 5).
An den Beispielen B1.1 bis B14.1 und den
Vergleichsbeispielen V1.1 bis V3.1 wurden die
Reliefbildung und die Schärfe des Druckbildes geprüft
(Tabelle 6).
Für die Haftungsprüfung werden aus den Proben Muster mit
den Abmessungen 15 × 200 mm hergestellt. Mittels eines
Lorentzen und Wettre Zugfestigkeitsprüfers wird die
Haftung der Polyethylenschicht auf der Druckfarbe
ermittelt. Gemessen wird die Abzugskraft bei einem
Abzugswinkel von 180° und einer Abzugsgeschwindigkeit von
70 mm/min.
Zur Prüfung der Lichtstabilität werden die Proben in
einem Bestrahlungsgerät Xenotest Alpha der Atlas Material
Testing Technology BV 60 Stunden bestrahlt. Vor und nach
der Bestrahlung wird die Druckintensität mit einem X-Rite
Densitometer Typ 404 gemessen. Der Abfall der
Druckintensität wird in % angegeben.
Die Rückseiten der Proben werden auf die emulsionierte
Seite eines Fotopapiers gelegt und 4 Tage bei 60°C und 40%
RF inkubiert. Anschließend wird das Papier auf einen
mittleren Grauton belichtet und entwickelt. Eine
fotochemische Aktivität des Rückseitendrucks macht sich
durch eine Sensibilisierung oder Desensibilisierung
bemerkbar. Dieser Unterschied im Grauton wird visuell
benotet (Note 1 bedeutet kein Unterschied, Note 6
bedeutet eine sehr starke Sensibilisierung oder
Desensibilisierung).
Durch Beleuchtung der Papieroberfläche im Streiflicht
lassen sich sehr kleine Unebenheiten auf der
Papieroberfläche wie die Faserquellung, aber auch
Kratzer, Eindrücke oder Staub erkennen. Die Reliefbildung
wird visuell benotet (Note 1 bedeutet kein sichtbares
Relief, Note 6 bedeutet sehr starke Reliefbildung).
Die Schärfe des Druckbilds wird visuell benotet (Note 1
bedeutet sehr gute Bildschärfe, Note 6 bedeutet sehr
schlechte Druckschärfe).
Die Ergebnisse der Prüfungen zeigen, daß die
erfindungsgemäßen Druckfarben weder eine Reliefbildung
noch eine fotochemische Aktivität zeigen. Ebenso lassen
sich ausgezeichnete Haftungswerte und Bildschärfen
erzielen. Die Druckfarben sind außerdem sehr lichtstabil.
Claims (6)
1. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
mit einem auf der Rückseite mit einer Golddruckfarbe
bedruckten Rohpapier, dadurch gekennzeichnet, daß die
Golddruckfarbe ein Goldfärbungsmittel, ein organisches
Lösungsmittel und ein in diesem Lösungsmittel lösliches
Bindemittel enthält.
2. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Goldfärbungsmittel ein Interferenzpigment ist.
3. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Goldfärbungsmittel ein Metallkomplexfarbstoff ist.
4. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, das der
Metallkomplexfarbstoff ein Gemisch aus Chrom- und
Kupferkomplexfarbstoffen ist.
5. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel ein Polyvinylbutyral ist.
6. Polyolefinbeschichtetes fotografisches Basispapier
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Lösungsmittel ein Gemisch aus Xylol
und Butanol ist.
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-
1998
- 1998-07-04 DE DE19829993A patent/DE19829993A1/de not_active Withdrawn
-
1999
- 1999-07-02 DE DE59907266T patent/DE59907266D1/de not_active Expired - Lifetime
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- 1999-07-02 AT AT99112647T patent/ATE251765T1/de active
Patent Citations (1)
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DE19704819A1 (de) * | 1997-02-08 | 1998-08-13 | Schoeller Felix Jun Foto | Fotografisches Basispapier mit Golddruck auf der Rückseite |
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---|---|
EP0969315A1 (de) | 2000-01-05 |
EP0969315B1 (de) | 2003-10-08 |
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8130 | Withdrawal |