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Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenscheibe mit einer Freilaufkupplung. Diese Riemenscheibe kann auf einer Hilfsmaschine angebracht werden, die über eine Kurbelwelle eines Motors eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen über einen Riemen angetrieben wird. Als Hilfsmaschine werden ein Kompressor für eine Klimaanlage, eine Wasserpumpe, eine Lichtmaschine, ein Ventilator usw. eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen genannt.
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Die
DE 195 31 745 A1 zeigt und beschreibt eine Riemenscheiben-Einheit, die für eine Übertragung der Drehung einer Kurbelwelle eines Motors geeignet ist. Diese Riemenscheibeneinheit weist einen Freilauf auf, der es ermöglicht, bei einer Drehung eines Antriebs in eine erste Richtung eine Drehmomentübertragung vorzunehmen, bei der Drehung in die Gegenrichtung die Drehmomentübertragung zu beenden. Der Freilauf befindet sich auf einer Welle zwischen zwei Lagern auf beiden Seiten. Der Freilauf weist einen Innenring und einen Außenring auf, die sich verschieben können.
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Eine derartige Verschiebung des Innenrings des Freilaufs soll nach dem beschriebenen System der Entgegenhaltung verhindert werden. Dies betrifft allerdings lediglich eine Verschiebung des Innenrings auf der Welle in Axialrichtung.
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Die
DE 196 26 959 A1 zeigt und beschreibt eine Kombination aus einem Wälzlager und einem Klemmrollenfreilauf und zeigt die Lagesicherung eines Klemmrollenkäfigs, die soweit ersichtlich, nur in Axialrichtung wirksam ist.
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Zum weiteren Stand der Technik werden folgende Druckschriften genannt.
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Verschiedene an einem Antriebsmotor angebrachte Hilfsmaschinen werden über einen Riemen durch eine Kurbelwelle des Motors angetrieben. Insbesondere falls sich eine Lichtmaschine unter den Hilfsmaschinen befindet und diese auf solche Weise angeschlossen ist, daß sie synchron mit der Kurbelwelle des Motors rotiert, wird die Kapazität zur Leistungserzeugung vermindert, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle abfällt.
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Die Anmelderin betrachtet die oben erwähnte Freilaufkupplung als in eine Lichtmaschine eingebaut, so daß bei Abfall der Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle die Rotation eines Rotors der Lichtmaschine durch seine Trägheitskraft fortgesetzt wird, so daß die Effizienz zur Leistungserzeugung erhöht wird.
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In diesem Fall ist die Freilaufkupplung zwischen einer Riemenscheibe der Lichtmaschine und dem Rotor vorgesehen, und entsprechend der Drehzahldifferenz zwischen der Riemenscheibe und dem Rotor wird die Freilaufkupplung zwischen dem freien Zustand (Leistungsübertragungs-Zustand) und dem Blockierzustand (Leistungsübertragungs-Unterbrechungszustand) geschaltet, so daß die Leistung zwischen der Rolle und dem Rotor übertragen oder gesperrt wird.
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Bei der beschriebenen Freilaufkupplung ist es ursprünglich notwendig, ein Gehäuse gegenüber einem Organ zu blockieren, auf dem eine Nockenfläche geformt ist, durch die der Blockiervorgang oder der freie Betrieb durchgeführt wird. Als Blockademaßnahme für das Gehäuse hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung die Konstruktion in Betracht gezogen, die in der Beschreibung der
japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 5-5162 dargestellt ist. Hierbei handelt es sich um ausgesparte Nockenflächen, die in verschiedenen Bereichen des Umfangs eines äußeren Rings vorgesehen sind und sich zu einem axialen Ende erstrecken, und vorspringende Bereiche, die in die ausgesparten Nockenflächen eingreifen, sind in den verschiedenen Bereichen des Umfangs der äußeren Umfangsoberfläche an einem axialen Ende des Gehäuses vorgesehen, so daß das Gehäuse gegenüber dem äußeren Ring durch das Eingreifen der vorspringenden Bereiche in die ausgesparten Nockenflächen entlang des Umfangs blockiert wird.
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Da die konventionelle Freilaufkupplung so konstruiert ist, daß die vorgesehenen ausgesparten Nockenflächen, die an dem äußeren Ring gebildet sind, zum Blockieren des Gehäuses angebracht sind, werden die folgenden Nachteile verursacht.
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Erstens hat die als Kreisabschnitt ausgebildete Form der ausgesparten Nockenflächen keinen festen Biegungsradius, wie etwa einen Kreisbogen. Es verursacht unnötige Herstellkosten, die Kreisbogenabschnittsform des vorspringenden Bereichs entsprechend der ausgesparten Nockenfläche mit hoher Genauigkeit nur für die Arretierung des Gehäuses zu fertigen, so daß der vorspringende Bereich bisher einfach in die ausgesparte Nockenfläche eingepaßt wird. Bei einem solchen Aufbau wird das Gehäuse während des Blockierens und des Freilaufs der Freilaufkupplung aufgrund der Reaktionskraft eines elastischen Organs zur Betätigung einer Rolle Erschütterungen ausgesetzt, so daß das Ansprechen zum Zeitpunkt des Blockierens und des Freilaufs schlecht wird, und, was noch nachteiliger ist, es besteht die Möglichkeit, daß der vollständige Blockierungszustand nicht erreicht werden kann. Es soll betont werden, daß in Situationen, in denen durch Rotation des äußeren Ringkörpers und des inneren Ringkörpers fortwährend Vibrationen verursacht werden, das Gehäuse gelegentlich in axialer Richtung verschoben wird, so daß die Rolle verkippt wird und das Blockieren und der Freilauf instabil werden.
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Dementsprechend ist ein Ziel der Erfindung, den Betrieb zu stabilisieren, indem in einer Riemenscheibe mit einer Freilaufkupplung in der Umfangsrichtung und in der axialen Richtung ein Käfig einer Freilaufkupplung gebildet wird.
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Eine erste Riemenscheibe umfaßt zwei konzentrisch angeordnete innere und äußere Ringkörper, eine in einem ringförmigen Raum zwischen den beiden Ringkörpern angeordnete Freilaufkupplung, und Wälzlager, die zu beiden Seiten der Freilaufkupplung im ringförmigen Raum vorgesehen sind, wobei ein zum Wellenende hin geöffneter Ausnehmungsbereich an einer axialen Endfläche eines Organs vorgesehen ist, an dem eine Nockenfläche zur Bildung eines keilförmigen Raums ausgeformt ist, in dem eine Rolle der Freilaufkupplung aufgenommen ist, wobei ein in den Ausnehmungsbereich in axialer Richtung eingepaßter, vorspringender Bereich an einem axialen Ende des Käfigs der Freilaufkupplung vorgesehen ist, und ein Anschlag für den vorspringenden Bereich an der Öffnungsseite des Ausnehmungsbereichs vorgesehen ist.
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Eine zweite Riemenscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt zwei konzentrisch angeordnete innere und äußere Ringkörper, eine in einem ringförmigen Raum zwischen den beiden Ringkörpern angeordnete Freilaufkupplung und Wälzlager, die zu beiden Seiten der Freilaufkupplung in dem ringförmigen Raum angeordnet sind, wobei die Freilaufkupplung innere und äußere Ringe, eine Rolle und einen Käfig umfaßt, wobei ein zum Wellenende hin geöffneter Ausnehmungsbereich an einer axialen Endfläche an den Seiten der inneren und äußeren Ringe vorgesehen ist, an denen eine Nockenfläche zur Bildung eines keilförmigen Raums ausgeformt ist, ein aus der axialen Richtung in den Ausnehmungsbereich eingepaßter, vorspringender Bereich an einem axialen Ende des Gehäuses vorgesehen ist, und ein Anschlag für den vorspringenden Bereich an der Öffnungsseite des Ausnehmungsbereichs vorgesehen ist.
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Eine dritte Riemenscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt einen äußeren Ringkörper, der durch einen Riemen in Drehung versetzt wird, einen am inneren Umfangsbereich des äußeren Ringkörpers angebrachten inneren Ringkörper, eine in einem ringförmigen Raum zwischen den beiden Ringkörpern angeordnete Freilaufkupplung und Wälzlager, die zu beiden Seiten der Freilaufkupplung im ringförmigen Raum vorgesehen sind, wobei die Freilaufkupplung eine Anzahl von Rollen, einen Käfig mit einer Ausnehmung zur Aufnahme diverser Rollen, einen auf dem äußeren Umfangsbereich des Käfigs angeordneten äußeren Ring, einen inneren Ring, der mit einer Nockenfläche zur Bildung eines keilförmigen Raums in einer Position entsprechend der Ausnehmung des Käfigs versehen ist, und ein elastisches Organ zum Drücken der Rollen zur schmalen Seite des keilförmigen Raums versehen ist, wobei ein zum Wellenende hin geöffneter Ausnehmungsbereich an einer axialen Endfläche des inneren Rings vorgesehen ist, ein aus axialer Richtung in den Ausnehmungsbereich eingepaßter, vorspringender Bereich am inneren Umfang eines axialen Endes des Käfigs vorgesehen ist, und ein Anschlag für den vorspringenden Bereich an der Öffnungsseite des Ausnehmungsbereichs vorgesehen ist.
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Diese und andere Ziele sowie Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die folgende beigefügte Zeichnungen deutlich:
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1 ist ein Längsschnitt einer Riemenscheibe entsprechend einer erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform;
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2 ist eine Teilansicht in der Richtung der Pfeile entlang einer Linie (2)-(2) in 1;
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3 ist eine Teilansicht in der Richtung der Pfeile entlang einer Linie (3)-(3) in 1;
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4 ist eine Abwicklung, die einen Teil einer Freilaufkupplung zeigt;
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5 ist eine Ansicht ähnlich der in 3 und zeigt eine veränderte Form der erfindungsgemäßen ersten Ausführungsform;
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6 ist ein Längsschnitt einer Riemenscheibe gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform; und
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7 ist eine Ansicht ähnlich der in 6 und zeigt eine veränderte Form der erfindungsgemäßen zweiten Ausführungsform.
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In allen Figuren werden entsprechende Bauteile durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
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Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Zunächst wird eine Riemenscheibe gemäß der ersten erfindungsgemäßen bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die 1 bis 4 beschrieben.
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Die dargestellte Riemenscheibe A umfaßt zwei innere und äußere, konzentrisch angeordnete Ringkörper 1, 2, eine in einem ringförmigen Raum zwischen den beiden Ringkörpern 1, 2 angeordnete Freilaufkupplung 3, und zwei Wälzlagern 4, 4, die zu beiden Seiten in axialer Richtung der Freilaufkupplung 3 im ringförmigen Raum angeordnet sind.
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Eine Nut, in der ein gewellter Riemen B geführt wird, ist auf dem äußeren Umfang des äußeren Ringkörpers 1 ausgebildet. Der äußere Ringkörper 1 wird über einen als Keilriemen bezeichneten Riemen B durch eine Kurbelwelle eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen in Drehung versetzt. Der innere Ringkörper 2 wird durch ein hülsenförmiges Teil gebildet, das auf nicht gezeigte Weise an einer Eingangswelle (z. B. einem Rotor einer Lichtmaschine) einer Hilfsmaschine eines Kraftfahrzeugs befestigt ist.
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Die Freilaufkupplung 3 umfaßt einen inneren Ring 10 mit flachen keilartigen Nockenflächen 10a, die in mehreren Umfangsbereichen der äußeren Umfangsfläche vorgesehen sind, einen äußeren Ring 11, der auf solche Weise in axialer Richtung verlängert ist, daß die Wälzlager 4, 4 innen an beiden Enden befestigt sind, einen Käfig 12 mit einer Aussparung 12a, die so ausgebildet ist, daß sie innen und außen in radialer Richtung entsprechend der Nockenfläche 10a durchbrochen ist, einer Anzahl von Rollen 13, die einzeln in jeweils einer Aussparung 12a des Käfigs 12 aufgenommen sind, und Schraubenfedern 14 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, die als elastische Organe dienen und einzeln in den jeweiligen Aussparungen 12a des Käfigs 12 aufgenommen sind und dazu vorgesehen sind, die Rollen 13 zur schmalen Seite (Blockierseite) eines keilförmigen Raums zwischen der Nockenfläche 10a und der inneren Umfangsoberfläche des äußeren Rings 11 zu drücken. Wie in 2 und 4 gezeigt, ist an die innere Wandfläche der Ausnehmung 12a des Käfigs 12 ein an seiner Wurzel zusammengezogener Vorsprung 12b einteilig angeformt, wobei ein axiales Ende der Schraubenfeder 14 an dem zusammengezogenen Teil der Wurzel des Vorsprungs 12b befestigt und angepaßt ist, und der innere Umfangsbereich der Schraubenfeder 14 vom äußeren Umfangsbereich des Vorsprungs 12 aufgenommen wird, so daß eine Zerstörung verhindert wird, wenn die Schraubenfeder 14 zusammengedrückt wird. Wie ferner in 4 gezeigt ist, ist eine sich verjüngende Oberfläche auf der äußeren zylindrischen Oberfläche der Spitze des Vorsprungs 12b vorgesehen, die die Anbringung der Schraubenfeder 14 erleichtert.
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Beide Wälzlager 4, 4 sind im allgemeinen als Rillenkugellager mit einem inneren Ring 6, einem äußeren Ring 17, einer Anzahl von Kugeln 18 und einem Käfig 19 ausgebildet, und eine Öldichtung 20 als Dichtungsorgan ist nur an der axialen äußeren Endseite zwischen den inneren und äußeren Ringen 16, 17 angebracht. Das heißt, daß die Freilaufkupplung 3 durch zwei Wälzlager 4, 4 abgedichtet ist, und die zwei Wälzlager 4, 4 und die Freilaufkupplung 3 werden durch ein übliches Schmiermittel geschmiert. Daher ist gegenüber der Benutzung gesonderter Schmiermittel die Notwendigkeit einer Trennkonstruktion überflüssig, und außerdem ist ein Arbeitsgang zum Einfüllen eines Schmiermittels ausreichend, so daß unnötiger Verbrauch vermieden wird.
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Nachfolgend wird die Betriebsweise einer so konstruierten Riemenscheibe A beschrieben. Wenn die Rotationsgeschwindigkeit des äußeren Ringkörpers 1 relativ zum inneren Ringkörper 2 in stärkerem Maße anwächst, so wird die Rolle 13 der Freilaufkupplung 3 zur schmalen Seite des keilförmigen Raums gerollt und nimmt eine Blockierposition ein, so daß der äußere Ringkörper 1 und der innere Ringkörper 2 fest miteinander verbunden werden und synchron miteinander rotieren. Wenn jedoch die Rotationsgeschwindigkeit des äußeren Ringkörpers 1 relativ zum inneren Ringkörper 2 stärker vermindert wird, so wird die Rolle 13 der Freilaufkupplung 3 zur breiten Seite des keilförmigen Raums gerollt und nimmt eine freie Stellung ein, bei der die Übertragung der Rotationsenergie vom äußeren Ringkörper 1 zum inneren Ringkörper 2 unterbrochen ist, so daß der innere Ringkörper 2 ausschließlich durch die Rotationsträgheitskraft kontinuierlich gedreht wird.
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Wenn die Riemenscheibe A ohne Berücksichtigung der Rotationsschwankung einer als Antriebsquelle für einen Riemen B dienenden Kurbelwelle eines Motors in einem Wechselstromgenerator eingesetzt wird, so wird die Rotation des Rotors des Wechselstromgenerators in einem hohen Bereich gehalten, damit die Effizienz der Leistungserzeugung erhöht wird. Das heißt, wenn die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle vergrößert wird, so wird die Freilaufkupplung 3 in den Blockierzustand versetzt, so daß der innere Ringkörper 2 synchron mit dem äußeren Ringkörper 1 rotiert, und wenn im Gegensatz dazu die Rotationsgeschwindigkeit der Kurbelwelle reduziert wird, wird die Freilaufkupplung 3 in den freien Zustand versetzt, so daß der innere Ringkörper 2 durch seine Rotationsträgheitskraft unabhängig von der Beschleunigung des äußeren Ringkörpers 1 kontinuierlich gedreht werden kann.
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Anschließend sollen die Besonderheiten der Riemenscheibe beschrieben werden. Die kennzeichnende Konstruktion besteht hauptsächlich darin, auf welche Weise der Käfig 12 der Freilaufkupplung 3 in der Umfangsrichtung und in der axialen Richtung unbeweglich ist. Konkret ausgedrückt, ist eine axiale Endfläche des inneren Ringes 10 der Freilaufkupplung 3 mit einem schlitzartigen Ausnehmungsbereich 10b versehen, der zum Wellenende hin geöffnet ist und nach innen und außen in radialer Richtung geöffnet ist, und die innere Umfangsseite eines axialen Endes des Käfigs 12 ist ferner mit einem vorspringenden Bereich 12c versehen, der in den Ausnehmungsbereich 10b aus axialer Richtung eingepreßt ist, und die Bewegung des Käfigs 12 in Umfangsrichtung ist durch Einpressen des Ausnehmungsbereichs 10b und des vorspringenden Bereichs 12c verhindert. Ferner ist der vorspringende Bereich 12c in der axialen Richtung zwischen der inneren Wandoberfläche des Ausnehmungsbereichs 10b und der Stirnfläche des inneren Ringes 16 eines Wälzlagers 4, das an der Öffnungsseite des Ausnehmungsbereichs 10b vorgesehen ist, festgeklemmt, wodurch die axiale Bewegung des Käfigs 12 verhindert wird.
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Der Ausnehmungsbereich 10b und der vorspringende Bereich 12c sind in dieser Ausführungsform an zwei einander um 180° gegenüberliegenden Stellen vorgesehen. Bei der Anzahl kann es sich zumindest um eine Stelle oder um zwei oder mehr Stellen handeln. Wenn die Anzahl vermindert wird, so ist dies insofern vorteilhaft, als daß es nicht erforderlich ist, die Arbeitsgenauigkeit sehr streng zu kontrollieren.
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Wenn die Bewegung in Umfangsrichtung und in axialer Richtung des Käfigs 12 der Freilaufkupplung 3 auf diese Weise verhindert wird, so kann das Blockieren und der Freilauf der Freilaufkupplung 3 zuverlässig gesteuert werden. Das heißt, falls der Käfig 12 in Umfangsrichtung unbeweglich ist, so kann die Reaktionskraft der elastischen Antriebskraft der Rolle 13 durch die Schraubenfeder 14 sehr stark aufgenommen werden, so daß der blockierte Betrieb der Rolle 13 wirksam unterstützt werden kann. Wenn der Käfig 12 andererseits in axialer Richtung unbeweglich ist, ist die Rolle 13 selbst dann, wenn Vibrationen und Stöße auf den Riemen B einwirken, schwer zu verkanten. Auf diese Weise wird ein zuverlässiger Betrieb der Rolle 13 im blockierten und freien Zustand gewährleistet.
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Wenn ferner, wie in der ersten Ausführungsform, die Trennung zwischen dem Ausnehmungsbereich 10b und dem vorspringenden Bereich 12c ursprünglich durch ein Wälzlager auf der Seite der Freilaufkupplung 3 gewährleistet wird, ist ein spezieller Einsatz eines Anschlags, wie etwa eines Sicherungsrings oder dergleichen, überflüssig, was zur Reduktion der Anzahl der Teile und der Kosten beiträgt.
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Da ferner in der ersten Ausführungsform die Nockenfläche 10a der Freilaufkupplung 3 auf dem inneren Ring 10 vorgesehen ist, kann die Rolle 13 daran gehindert werden, sich durch die Zentrifugalkraft selbst in hohen Drehzahlbereichen unnötig aus der Blockierposition wegzubewegen. Entsprechend kann die Betriebssicherheit der Rolle 13 weiter erhöht werden durch Multiplikation des genannten Effektes und des Effektes, der durch die Bewegungsbegrenzung des Käfigs 12 erzeugt wird, so daß zur Verbesserung der Zuverlässigkeit beigetragen wird.
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Obwohl eine axiale Endfläche des inneren Ringes 10 der Freilaufkupplung 3 mit einem schlitzartigen Ausnehmungsbereich 10b versehen ist, der sich bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform nach innen und außen in radialer Richtung erstreckt, kann der Ausnehmungsbereich 10b wie ein flacher Keil geformt sein, wie es in 5 gezeigt ist. In 5 ist die Breite in Umfangsrichtung der Nockenfläche 10a des inneren Rings 10 der Freilaufkupplung 3 vermindert, so daß die Anzahl der Rollen 13 erhöht werden kann, und die Nockenfläche 10a ist eine Form mit einem gebogenen Bereich. Der Teil mit dem gebogenen Bereich ist eine Freilauflage für die Rolle 13.
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Obwohl die Schraubenfeder 14 in der ersten oben beschriebenen Ausführungsform als Beispiel für ein elastisches Organ der Freilaufkupplung 3 gewählt wurde, kann sie durch verschiedene Blattfedern oder elastische Teile ersetzt werden.
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Obwohl es sich ferner bei der ersten beschriebenen Ausführungsform um eine solche handelt, bei der die Nockenfläche 10a der Freilaufkupplung 3 an die innere Ringseite angeformt ist, kann die vorliegende Erfindung auch angewandt werden, falls diese auf der äußeren Ringseite angebracht ist. Im Fall der beschriebenen Ausführungsform kann die Rolle selbst im hohen Drehzahlbereich daran gehindert werden, durch die Zentrifugalkraft unnötig aus der Blockierposition wegbewegt zu werden, so daß sie zur Benutzung bei Hochgeschwindigkeitsrotationen geeignet ist.
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Zunächst wird die Riemenscheibe gemäß der zweiten bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform mit Bezug auf 6 beschrieben. In der zweiten Ausführungsform ist der Aufbau für eine Anordnung geeignet, bei der ein Riemen B um den freien Endbereich der Riemenscheibe A gelegt ist.
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Das heißt, daß die Unterschiede der zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten beschriebenen Ausführungsform darin liegen, daß eine gewellte Riemenführungsnut im wesentlichen in einer Position ausgebildet ist, die zu einem axialen Ende am äußeren Bereich des äußeren Ringkörpers 1 versetzt ist, und daß von den beiden Wälzlagern 4, 5, die in der axialen Richtung der Freilaufkupplung 3 zu beiden Seiten angeordnet sind, das näher zur besagten Riemenführungsnut orientierte Wälzlager 5 ein Nadellager ist, und das andere Wälzlager 4 ein Rillenkugellager ist. Der Aufbau des Nadellagers 5 weist im allgemeinen einen äußeren Gehäusering 21, eine Anzahl von Nadelrollen 22 und einen Käfig 23 auf.
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In der zweiten Ausführungsform ist der innere Ring der Freilaufkupplung 3 einteilig mit dem inneren Ringkörper 2 hergestellt, und der innere Ringkörper 2 ist mit einer Nockenfläche 10a und einem Ausnehmungsbereich 10b versehen, in welchen ein vorspringender Bereich 12c des Käfigs 12 in axialer Richtung eingepaßt ist.
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Im äußeren Ring der Freilaufkupplung 3 ist auf der Seite des Wellenendes des Nadellagers 5 eine Öldichtung 24 in Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche des inneren Ringkörpers 2 angebracht, und ferner ist im inneren Ringkörper 2 auf der Seite des Riemens B ein Dichtungsringkörper 25 gegenüber der inneren Umfangsfläche des äußeren Ringkörpers 1 in einem sehr kleinen Zwischenraum angebracht. Durch die Öldichtung 24, den Dichtungsringkörper 25 und eine Öldichtung 20 des Rillenkugellagers 4 sind die drei Elemente Freilaufkupplung 3, Rillenkugellager 4 und Nadellager 5 abgedichtet, und beide Lager 4, 5 und die Freilaufkupplung 3 werden durch ein übliches Schmiermittel geschmiert.
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Wie bereits oben beschrieben, wird bei der zweiten Ausführungsform der Riemenscheibe A unter Berücksichtigung des Zustands, wenn eine Last auf den Riemen B auf den freien Endbereich des inneren Ringkörpers 2 ausgeübt wird, das Nadellager 5 mit einer vergleichsweise großen Lastaufnahmekapazität am freien Endbereich des inneren Ringkörpers 2 angeordnet, und das Rillenkugellager 4 mit einer vergleichsweise kleinen Lastaufnahmekapazität wird am Basis-Endbereich angeordnet. Dementsprechend wird selbst dann, wenn die Last des Riemens B als versetzte Last übertragen wird, aufgrund der großen Lastkapazität des erwähnten Nadellagers 5 ein früher Bruch, wie zuvor, nicht verursacht, und zudem kann eine Verbiegung des äußeren Ringkörpers 1 und des inneren Ringkörpers 2 unterdrückt werden, so daß die Kraft, die ein Verdrehen der Rolle 13 der Freilaufkupplung 3 bewirkt, kaum erzeugt wird und zur Stabilisierung des Blockierens und Freilaufs der Rolle 13 beigetragen wird.
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Da ferner das Rillenkugellager 4, das in der Lage ist, Schublast aufzunehmen, an der Basisseite des inneren Ringkörpers 2 angeordnet ist, kann selbst dann, wenn kontinuierliche Vibrationen wirken, ähnlich wie beim Stand der Technik eine axiale Versetzung der Freilaufkupplung 3 verhindert werden. Auf diese Weise wird zur Verbesserung der Lebensdauer der Riemenscheibe A beigetragen, und zudem kann der Betrieb der Freilaufkupplung 3 stabilisiert werden, so daß die Effizient der Leistungsübertragung zwischen dem inneren Ringkörper 2 und dem äußeren Ringkörper 1 erhöht wird, wodurch zur Verbesserung der Zuverlässigkeit beigetragen wird.
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Da ferner die Freilaufkupplung 3 und eine Seite des Nadellagers 5 in der vorgehend beschriebenen zweiten Ausführungsform sozusagen einteilig aufgebaut sind, kann die Handhabung und die Effizienz bei der Montage verbessert werden und auf diese Weise zur Verbesserung der Produktivität beigetragen werden.
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Obwohl der äußere Ringkörper 1 und der innere Ringkörper 2 in der vorangehend beschriebenen zweiten Ausführungsform im wesentlichen die selbe Länge aufweisen, kann der äußere Ringkörper länger ausgebildet sein als der innere Ringkörper 2, wie es in 7 gezeigt ist. Obwohl die Freilaufkupplung 3 und die Wälzlager 4, 5 zu dessen beiden Seiten auf solche Weise angeordnet sind, daß sie zur Auflageseite des inneren Ringkörpers 2 hin und vom Auflagebereich des Riemens B im inneren Ringkörper 1 in dieser Ausführungsform weg orientiert sind, so daß eine sehr große Last auf das Nadellager 5 auf der Seite des Riemens B ähnlich wie bei der beschriebenen Ausführungsform ausgeübt wird, kann ein frühes Brechen des Nadellagers verhindert werden, da es eine große Lastaufnahme-Kapazität hat.
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Obwohl das Nadellager 5 in der zweiten Ausführungsform innenliegend im inneren Umfangsbereich des äußeren Rings 11 der Freilaufkupplung 3 angebracht ist, kann das Nadellager 5 zwischen dem äußeren Ringkörper 1 und dem inneren Ringkörper 2 angebracht sein.
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Ferner ist der detaillierte Aufbau der Freilaufkupplung 3 nicht speziell auf die zweite Ausführungsform beschränkt. Obwohl beispielsweise die Schraubenfeder 14 als Beispiel für ein elastisches Organ gewählt wurde, so kann sie durch verschiedene Blattfedern und elastische Teile ersetzt werden.
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Obwohl es sich ferner bei der Ausführungsform um einen Fall handelt, bei dem die Nockenfläche 10a auf der Innenseite des Ringes ausgeformt ist, kann die vorliegende Erfindung in einem Fall angewandt werden, bei dem sie auf der Außenseite des Durchmesser ausgebildet ist. Im Fall der beschriebenen Ausführungsform kann die Rolle daran gehindert werden, durch die Zentrifugalkraft auch in einem hohen Drehzahlbereich aus der Blockierposition bewegt zu werden, so daß sie zur Benutzung bei Hochgeschwindigkeitsrotationen geeignet ist.