DE19828714A1 - Verfahren zur Abdichtung poröser Baustoffe und Bauteile - Google Patents
Verfahren zur Abdichtung poröser Baustoffe und BauteileInfo
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Abstract
Offenbart ist ein Verfahren zur Abdichtung poröser Baustoffe, eine abdichtende Zusammensetzung und deren Verwendung innerhalb des Verfahrens.
Description
Anwendungsgebiet sind alle Arten von porösen Baustoffen und Bauteilen, die in Kontakt
mit Wasser stehen können. So stehen beispielsweise erdberührte Bauteile in direktem
Kontakt mit im Erdreich befindlichem Wasser. Man unterscheidet dabei zwischen den
Lastfällen:
- - Bodenfeuchtigkeit (im Boden vorhandenes, kapillargebundenes und durch Kapil larkräfte - auch entgegen der Schwerkraft - fortleitbares Wasser)
- - nichtdrückendes Wasser (z. B. Niederschlags-, Sicker- oder Brauchwasser in tropfbar flüssiger Form, das auf die Abdichtung keinen oder nur vorübergehend einen geringfügigen hydrostatischen Druck ausübt)
- - drückendes Wasser (übt auf die Abdichtung dauernd einen hydrostatischen Druck aus)
Die Abdichtung erdberührter Bauteile erfolgt bei Neubauten im Rahmen der
Rohbaumaßnahme sowie nachträglich bei instandzusetzender Bausubstanz und bei
fehlerhaft ausgeführten Abdichtungsarbeiten.
Im Rahmen von Neubaumaßnahmen werden Abdichtungen (z. B. von an das Erdreich
grenzendem Mauerwerk) außen flächig angebracht bzw. als sogenannte Horizontalsperre
in die Lagerfugen des aufgehenden Mauerwerkes installiert. Beide Maßnahmen können
auch zusammen ausgeführt werden. Die konstruktive Ausführung sowie zugehörige
Materialwahl wird in der DIN 18195 "Bauwerksabdichtungen" (Teile 1-10) und dem ibh-
Merkblatt "Bauwerksabdichtungen mit kaltverarbeitbaren, kunststoffmodifizierten
Beschichtungsstoffen auf Basis von Bitumenemulsionen" angegeben [2, 3, 4].
Nachträgliche Abdichtungsmaßnahmen dienen in der Regel der Instandsetzung fehlender
oder schadhafter Horizontalsperren und werden ggf. in Verbindung mit einer innenliegend
angeordneten Vertikalsperre ausgeführt. Der Außenbereich ist zum Zeitpunkt einer
Instandsetzung normalerweise nicht oder nur mit großem Aufwand zugänglich.
Die hier aufgeführten Lastfälle gelten sinngemäß auch für nicht erdberührte Baustoffe und
Bauteile, die aufgrund der Umgebungsbedingungen in Kontakt mit Wasser stehen
können.
Eine Sonderstellung nehmen erdberührte Bauteile aus wasserundurchlässigem Beton
(WU-Beton) ein. Hier werden die Arbeitsfugen (z. B. Wand-Boden-Anschluß) planmäßig
z. B. durch Injektion im Rahmen der Rohbaumaßnahme abgedichtet.
Der derzeitige Stand der Technik bzgl. der Abdichtungspraxis poröser Baustoffe und
Bauteile kann der nachstehend aufgeführten Tabelle entnommen werden:
Aus der o. a. Übersichtstabelle gehen vier wesentliche Vorgehensweisen bei der
Abdichtung von erdberührten Bauteilen hervor:
- 1. Die Abdichtung wird auf einen Untergrund (Mauerwerk etc.) aufgebracht. Bei einer gegen das Erdreich angeordneten Abdichtung wird ein "positiver Wasserdruck" und bei einer innenseitigen Anordnung wird ein "negativer Wasserdruck" als Lastfall angenommen.
- 2. Die Abdichtung wird durch Injektion in einen Spalt/Riss (WU-Beton Arbeitsfuge o. ä.) nachträglich installiert.
- 3. Die Abdichtung wird durch Injektion in das Porensystem nachträglich installiert. 4. Das Porensystem wird mechanisch durchtrennt und teilweise durch undurchlässige Füllkörper ersetzt.
Alle Vorgehensweisen sind auch auf nicht erdberührte poröse Baustoffe und Bauteile, die
aufgrund der Umgebungsbedingungen in Kontakt mit Wasser stehen können, anwendbar.
Eine innenseitige Abdichtung poröse Baustoffe und Bauteile erfordert sowohl spezielle
Materialien als auch konstruktive Lösungen, die es erlauben, negative Wasserdrücke
aufzufangen, d. h. den Zugbeanspruchungen durch den einwirkenden Wasserdruck
standzuhalten. Oft werden spezielle wasserundurchlässige Putze mehrere Zentimeter
dick in mehreren Schichten auf das Mauerwerk aufgetragen oder "WU-Beton Wannen",
die sich über den gesamten erdberührten Innenraumbereich erstrecken, eingesetzt. Beide
Verfahren erfordern einen sehr hohen Aufwand hinsichtlich Material- und
Arbeitseinsatz.
Außenseitige Abdichtungen werden mit bituminösen Materialien ausgeführt. Hier werden
vorzugsweise sogenannte Bitumendickbeschichtungen eingesetzt, die nicht
widerstandsfähig gegen äußere mechanische Einwirkungen sind und sich durch
einen hohen Materialpreis auszeichnen. Schäden können z. B. durch spitze
Gegenstände (Ziegelbruch etc.), die beim Wiederverfüllen der Baugrube die weiche
Bitumenmasse durchlöchern, verursacht werden.
Für nachträgliche Abdichtungen mit Hilfe von Injektionen werden oft niedrigviskose,
hydrophobierende Materialien eingesetzt. Aus den Ergebnissen eines abgeschlossenen
Forschungsvorhabens geht hervor, daß sich sämtliche derzeit auf dem Markt befindlichen
Injektionsmaterialien nicht für die nachträgliche Abdichtung wassergesättigter
Mauerwerke eignen [1]. Da bei der Ausführung von nachträglichen Abdichtungen von
einem wassergesättigten Porensystem zum Zeitpunkt einer Injektionsmaßnahme
ausgegangen werden muß, besteht insbesondere für diesen Bereich der
Abdichtungstechnik ein Bedarf nach leistungsfähigen Materialien und Verfahren.
- - Aufgabe der Erfindung soll im wesentlichen die Abdichtung poröser Baustoffe und
Bauteile sein.
- 1. Alle gängigen porösen Baustoffe werden berücksichtigt, wie z. B.:
- 2. zementgebundene Baustoffe, wie Betone, Mörtel, Bimsbaustoffe, Poren betone und Putze,
- 3. Ziegelbaustoffe, wie Hochlochziegel oder Vollziegel,
- 4. kalkgebundene Baustoffe, wie Kalksandsteine, Kalkputze und Kalkmörtel,
- 5. Natursteine, wie Sandsteine, Tuffe und Kalksteine.
- - Die Abdichtung soll unter allen o. a. Lastfällen (Feuchtigkeit, nichtdrückendes Wasser sowie positiver und negativer Wasserdruck) wirken.
- - Die verwendeten Materialien sollen mit allen Applikationsverfahren (z. B.: Pinselauftrag, Fluten, Spachtelauftrag, drucklose Injektion, Druckinjektion) anwendbar sein.
- - Die Wirksamkeit der Abdichtung soll bei jeder Untergrundfeuchte bis hin zur Wassersättigung zum Zeitpunkt der Behandlung dauerhaft gewährleistet sein.
- - Notwendige Applikationstechniken und Materialien sollen wirtschaftlicher als bisherige Verfahrensweisen eingesetzt werden können.
- - Der Widerstand gegen negativen Wasserdruck soll gegenüber bekannten Systemen erhöht werden.
- - Die Empfindlichkeit gegen Beschädigung durch Baugrubenverfüllung soll gegenüber bekannten Systemen vermindert werden.
Für das Eindringen in das Porensystem üblicher Baustoffe (siehe o. g. Beispiele) sind ein-
oder mehrkomponentige Materialien zu verwenden, die
- 1. niedrigviskos (möglichst < 40 mPa . s) und lösemittelfrei sind, durch Reaktion nach der Behandlung des Baustoffes porenfüllende Massen bilden, die nach Aushärtung ein ausreichend ausgeprägtes Quellvermögen mittels des anstehenden Wassers aufweisen, oder
- 2. niedrigviskos (möglichst < 40 mPa . s) sind, bei der Reaktion nach der Behandlung des Baustoffes im Porensystem ihr Volumen z. B. durch Aufschäumen vergrößern und nach Aushärtung ein ausreichend ausgeprägtes Quellvermögen mittels des anstehenden Wassers aufweisen.
Materialien nach Lösungsweg 1 sind beispielsweise dünnflüssige Epoxidharze,
bestehend aus lösemittelfreien aliphatischen, mehrfunktionellen Reaktivverdünnern und
aminischen, aliphatischen Härtern, die kurz vor der Applikation gemischt werden. Für
Pinsel- und Spachtelauftrag kann die Konsistenz beispielsweise durch Einsatz geeigneter
Stellmittel von dünnflüssig bis pastös reguliert werden.
Materialien nach Lösungsweg 2 sind beispielsweise polyethermodifizierte Polyurethanpre
polymere mit Isocyanatgehalten zwischen 2 und 30%, die durch geeignete Emulgatoren
unmittelbar vor der Anwendung mit 50 bis 80 M.-% Wasser dispergiert werden.
Katalysatoren bewirken ein kräftiges Aufschäumen zum Zwecke der
Volumenvergrößerung. Schaumstabilisatoren können die Schaumbildung unterstützen.
Für Pinsel- und Spachtelauftrag kann die Konsistenz bespielsweise durch Einsatz
geeigneter Stellmittel von dünnflüssig bis pastös reguliert werden.
Abhängig vom Wassergehalt des zu behandelnden Untergrundes muß weiterhin die Art
der Applikation angepaßt werden. Daraus resultiert jeweils eine spezifische Art der
Wirkung der Materialien.
Das Abdichtungsmaterial kann in das Porensystem durch Kapillarkräfte
aufgenommen werden und dort aushärten. Bei Zutritt von Wasser bildet das Material
eine wirksame Abdichtung aus.
Das Wassertransportvermögen wird durch geeignete Maßnahmen oder deren
Kombinationen in ausreichendem Maße reduziert. Diese können sein:
- - Die völlig trockenen Poren werden beider Behandlung vollständig aufgefüllt. Zutretendes Wasser kann daher die Poren nicht passieren.
- - Das Injektionsmaterial härtet extrem wasserabweisend (hydrophob) aus. Dadurch wird der Wassertransportprozess unterbunden.
Das Abdichtungsmaterial kann in das Porensystem durch Kapillarkräfte
aufgenommen werden und dort aushärten. Da die Porenwandungen zum Zeitpunkt
der Applikation mit einem Wasserfilm benetzt sind, kann nur unter Berücksichtigung
nachstehender Bedingungen eine wirksame Abdichtung installiert werden:
Das Abdichtungsmaterial dringt in den Porenraum ein, füllt diesen bis auf den
wasserbenetzten Porenwandungsbereich auf und härtet in diesem Zustand aus.
Eigene Untersuchungen haben ergeben, daß der Porenwandungsbereich nach
Aushärtung des eingebrachten Materials weiterhin die kapillare Leistungsfähigkeit
eines unbehandelten Porensystems hat.
Das Wassertransportvermögen insbesondere des wasserbenetzten
Porenwandungsbereiches wird durch geeignete Maßnahmen oder deren
Kombinationen in ausreichendem Maße reduziert. Diese können sein:
- - Nach Aushärtung muß bei anstehendem Wasser ein ausreichendes Quellvermögen vorhanden sein, um den wasserbenetzten Porenwandungsbereich abdichtend zu schließen.
- - Bei der Aushärtung wird durch Vermischung oder chemische Reaktion das Wasser von den Porenwandungen entfernt und somit ein direkter Kontakt des Injektionsmaterials zur Porenwandung hergestellt.
- - Das Injektionsmaterial härtet hydrophob aus. Dadurch wird der Wassertransportprozess im Porenwandungsbereich unterbunden.
Um das gewünschte Baustoffvolumen zu erreichen, muß das Abdichtungsmaterial
das im Porensystem befindliche Wasser durch eine Druckinjektion verdrängen.
Dabei bleibt jedoch ein unvermeidlicher Wasserfilm auf den Porenwandungen
zurück. Die Situation entspricht nach der Druckinjektion der Situation nach
druckloser Injektion auf feuchtem Untergrund.
- - Die Materialien für die Druckinjektion müssen daher die gleichen Eigenschaften aufweisen, wie zuvor genannt.
- - Zusätzlich gilt, daß durch eine Druckapplikation keine übermäßige Vermischung mit dem im Porensystem vorhandenen Wasser erfolgen darf.
- - Die Erfindung ist in der Lage, jede Art poröser Baustoffe und Bauteile abzudichten,
z. B.:
- 1. zementgebundene Baustoffe, wie Betone, Mörtel, Bimsbaustoffe, Porenbetone und Putze,
- 2. Ziegelbaustoffe, wie Hochlochziegel oder Vollziegel,
- 3. kalkgebundene Baustoffe, wie Kalksandsteine, Kalkputze und Kalkmörtel,
- 4. Natursteine, wie Sandsteine, Tuffe und Kalksteine.
- - Die Abdichtung wirkt unter allen Lastfällen (Feuchtigkeit, nichtdrückendes Wasser sowie positiver und negativer Wasserdruck).
- - Die verwendeten Materialien sind mit allen Applikationsverfahren (z. B.: Pinselauftrag, Auftrag durch Fluten, Spachtelauftrag, drucklose Injektion, Druckinjektion) anwendbar.
- - Die Wirksamkeit der Abdichtung ist bei jeder Untergrundfeuchte bis hin zur Wassersättigung zum Zeitpunkt der Behandlung dauerhaft gewährleistet.
- - Für ein Einbringen mittels Druckinjektion kann insbesondere die Wirksamkeit der Abdichtung bei feuchten und wassergesättigten Porensystemen dauerhaft gewährleistet werden.
- - Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Systemen wird gewährleistet, da es sich bei den eingesetzten Produkten um preisgünstig herzustellende Chemikalien handelt.
- - Der Einsatz als flächige Abdichtung erfordert im Vergleich zu Dickbeschichtungen weit weniger Material. Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu herkömmlichen Systemen ist daher für diesen Anwendungsfall in besonderem Maße gegeben.
- - Die Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit beim Lastfall "negativer Wasserdruck" wird im Vergleich zu herkömmlichen Systemen aufgrund der Verankerung der Materialien im Porensystem entscheidend erhöht.
- - Die Empfindlichkeit gegen Beschädigung durch Baugrubenverfüllung ist gegenüber bekannten Systemen vermindert, da keine aufgebrachte Beschichtung, sondern eine Abdichtung im Porenraum des Baustoffes vorliegt. Der Baustoff schützt das Abdichtungsmittel vor mechanischer Einwirkung.
Zum Nachweis der Wirksamkeit handelsüblicher Produkte und der erfindungsgemäßen
Materialien wurden Laborversuche gemäß Fig. 1 durchgeführt. Die Versuche sind in [1]
ausführlich dargestellt und erläutert. Der Versuch wird im Folgenden kurz skizziert.
Für diesen Versuch wurde ein dünnflüssiges, zweikomponentiges Epoxidharz, bestehend
aus dem Produkt Bakelite® EPD-HD (A) mit dem Härter Rütadur® TMD (B) im
Mischungsverhältnis A zu B wie 100 zu 29 Massenteile eingesetzt. Die genannten
Substanzen sind Handelsprodukte der Firma Bakelite AG, 47125 Duisburg, Varziner
Straße 49.
Flankenversiegelte Natursteine der Abmessungen 300 . 50 . 50 mm3 wurden durch bis zur
Massekonstanz dauernde Wasserlagerung mit Wasser gesättigt. Die wassergesättigten
Natursteine wurden mit einem Injektionsdruck von rd. 6 bar in ein in der Mitte des Steines
befindlichen Bohrloch injiziert (s. Fig. 1, links). Es wurde jeweils die Menge an Epoxidharz
appliziert, die ausreicht, um das gesamte durch drucklose Wasseraufnahme zugängliche
Porensystem des Natursteins zu füllen.
Nach anschließender 24stündiger Lagerung unter Wasser bei 23°C wurden die
Probekörper, wie in Fig. 1 dargestellt, präpariert bzw. hinsichtlich Dichtheit überprüft.
Durch Wägung der wie in Fig. 1 dargestellt präparierten Steinproben kann die Leistungs
fähigkeit der Scheiben aus unterschiedlichen Tiefen für den kapillaren Transport von
Wasser ermittelt werden. Das in dem Behälter befindliche Wasser kann nur verdunsten,
wenn es die präparierten Steinabschnitte passiert. Verdunstet kein Wasser, sind die
Poren des Steins vollständig geschlossen. Die tatsächlich verdunstende Wassermenge
wird zur Oberfläche der Steinprobe in Bezug gesetzt und in kg/(m2 . d) angegeben.
In Fig. 2 sind die bei diesem Versuch nach 3, 5, 17 und 44 Tagen ermittelten
Verdunstungsmengen im Vergleich zu der Verdunstungsmenge eines unbehandelten
Steines aufgetragen. Es ist klar ersichtlich, daß die durch den behandelten Stein
transportierte Wassermenge niedriger ist als die des unbehandelten Steines und daß sie
im Laufe der Zeit weiter sinkt. Das Material quillt durch das anstehende Wasser auf und
senkt die Transportleistung der Poren bis auf einen Wert von rd. 0,02-0,03 kg/(m2 . d).
In [1] wurde festgestellt und ausführlich erläutert, daß die Transportleistung der Poren auf
einen Wert von weniger als 0,1 kg/(m2 . d) gesenkt werden muß, um die Wirkung einer
Horizontalsperre im Mauerwerk sicherzustellen. Ferner wurden in [1] handelsübliche
Produkte für diesen Anwendungsfall im selben Versuchsablauf getestet. Keines der
untersuchten, handelsüblichen Produkte erreichte den o. g. Grenzwert. Alle Produkte
ließen Transportraten von 0,5 kg/(m2 . d) und mehr zu.
Der Versuch unterstreicht deutlich die besondere Eignung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[1] Sasse, H. R.; Pleyers, G.: Reduzierung von Mauerwerksfeuchte - Untersuchung
und Entwicklung chemischer Bohrlochinjektionsverfahren als wirksame
Horizontalsperre für den nachträglichen Einbau in Ziegelmauerwerk. Aachen
Institut für Bauforschung, 1997. - Forschungsbericht Nr. 496 1997
[2] DIN 18 195 Bauwerksabdichtungen, Teile 1 bis 10, Berlin: Beuth Verlag
[3] Bauwerksabdichtungen mit kaltverarbeitbaren, kunststoffmodifizierten Beschichtungsstoffen auf Basis von Bitumenemulsionen. (07.93) Frankfurt Industrieverband Bauchemie und Holzschutzmittel e.V., 1993
[4] Bauwerksabdichtungen mit zementgebundenen starren und flexiblen Dichtungsschlämmen. (03.92) Frankfurt: Industrieverband Bauchemie und Holzschutzmittel e.V., 1992
[2] DIN 18 195 Bauwerksabdichtungen, Teile 1 bis 10, Berlin: Beuth Verlag
[3] Bauwerksabdichtungen mit kaltverarbeitbaren, kunststoffmodifizierten Beschichtungsstoffen auf Basis von Bitumenemulsionen. (07.93) Frankfurt Industrieverband Bauchemie und Holzschutzmittel e.V., 1993
[4] Bauwerksabdichtungen mit zementgebundenen starren und flexiblen Dichtungsschlämmen. (03.92) Frankfurt: Industrieverband Bauchemie und Holzschutzmittel e.V., 1992
Claims (6)
1. Verfahren zur Abdichtung poröser Baustoffe und Bauteile, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein niedrigviskoses Material verwendet wird, das in das Porensystem
eindringt und durch chemische Reaktion porenfüllende Massen bildet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aushärtung der reaktiven
Materialien diese bei anstehendem Wasser ein ausreichendes Quellvermögen besitzen,
um nicht materialgefüllte Restvolumina der Poren abdichtend zu schließen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aushärtung der
reaktiven Materialien im Porensystem das Wasser von den Porenwandungen durch
Vermischung oder chemische Reaktion mit dem Material weitgehend entfernt wird und
daß durch direkten Kontakt des Materials zur Porenwandung die Poren abdichtend
geschlossen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktiven Materialien
extrem wasserabweisend (hydrophob) aushärten und dadurch der Wassertransport
prozess in nicht materialgefüllten Restvolumina der Poren unterbunden wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenschaften nach den
Ansprüchen 2, 3 und 4 beliebig kombiniert werden können.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
Druckapplikation der Materialien in wassergesättigten Untergrund keine übermäßige
Vermischung mit dem im Porensystem vorhandenen Wasser erfolgen darf.
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