DE19828365C1 - Schloß für schall- und/oder wärmedämmende Türen - Google Patents
Schloß für schall- und/oder wärmedämmende TürenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein für schall- und/oder wärmedämmende Türen
bestimmtes Schloß mit einer federbelasteten, durch einen Griff betätigbaren
Falle und einer Einrichtung zum Anpressen des Türblattes gegen den
Türrahmen durch Verschwenken des in der Normalstellung befindlichen Griffes
entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung für die Falle, die durch Verdrehen
einer mit einer zumindest über einen Teil ihres Umfanges ausgebildeten
Verzahnung versehenen Schloßnuß betätigbar ist.
Ein derartiges Schloß ist beispielsweise aus der DE 39 08 688 C2 bekannt. Bei
diesem als Einsteck- oder Kastenschloß ausgebildeten Schloß besteht die
Einrichtung zum Anpressen des Türblattes gegen den Türrahmen aus einem
zusätzlich zur Türfalle angeordneten, keilförmig ausgebildeten Riegel, dessen
Keilfläche mit einem Gegenhalter zusammenwirkt, der am Schließblech des
Türrahmens angeordnet ist. Das Ausschließen dieses zusätzlichen Riegels
erfolgt durch einen Antriebsmechanismus, der die Rotationsbewegung der den
Griff tragenden Schloßnuß in eine Translationsbewegung des zusätzlichen
Riegels umformt, wenn der Griff entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung für
die Falle verschwenkt wird. Bei der praktischen Ausgestaltung besteht der
Antriebsmechanismus aus einem Ritzel, das zwischen der mit einer
Verzahnung versehenen Schloßnuß und einer Zahnstange angeordnet ist, die
mit dem Schaft des zusätzlichen Riegels verbunden bzw. an diesem
Riegelschaft ausgebildet ist.
Dieses bekannte Schloß hat den Nachteil, daß es außer der Türfalle und einem
normalerweise vorhandenen Riegel in der Form des Zusatzriegels ein
zusätzliches Bauteil umfaßt, das zusätzliche Führungen innerhalb des
Schlosses benötigt und exakt ausgerichtete Gegenflächen an dem mit dem
Türrahmen verbundenen Schließblech erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für schall- und/oder
wärmedämmende Türen bestimmtes Schloß der eingangs definierten Art
derart weiterzubilden, daß sich bei vereinfachter Konstruktion eine hohe
Funktionssicherheit ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle durch eine parallel zu ihr geführte, in die
Verzahnung der Schloßnuß eingreifende Zahnstange aus ihrer federbelasteten
Fangstellung in eine weiter herausragende Wirkstellung überführbar ist, in der
eine an der Falle ausgebildete Anzugschräge das Türblatt gegen den
Türrahmen anpreßt.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung übernimmt die vorhandene Falle
bei Aufrechterhaltung ihrer bisherigen Funktion zusätzlich das Anpressen des
Türblattes an den Türrahmen, wenn die Falle aus ihrer Fangstellung in eine
weiter herausragende Wirkstellung überführt wird. Damit wird beim
erfindungsgemäßen Schloß nicht nur auf ein zusätzliches Bauteil zum
Anziehen des Türblattes gegen den Türrahmen verzichtet, sondern auch auf
hiermit verbundene Veränderungen des am Türrahmen befestigten
Schließbleches, weil die für den Eintritt der Falle im Schließblech vorgesehene
Öffnung zugleich als Gegenhalter für das Anziehen des Türblattes gegen den
Türrahmen dient. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Funktionssicherheit ergibt
sich mit der Erfindung demgemäß eine einfachere und damit preisgünstiger
herstellbare Schloßkonstruktion.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Falle in ihrer
Fangstellung durch eine sich an einem am Schloßblech befestigten Dorn
abstützende Fallenfeder belastet, von der die Falle bei ihrer Überführung in die
zusätzliche Wirkstellung entlastet wird. Die vorzugsweise innerhalb einer
Aussparung der Falle angeordnete, als Wendelfeder ausgebildete Feder wirkt
demgemäß lediglich bei einem Verschieben der Falle zwischen Fangstellung
und eingezogener Stellung und ist im Bereich zwischen Fangstellung und
zusätzlicher Wirkstellung der Falle wirkungslos.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die mit dem Griff
verdrehfest verbundene Schloßnuß zwei unter einem Winkel von vorzugsweise
90° zueinander verlaufende Anlageflächen für eine Rastfederanordnung auf.
Hierdurch ergeben sich definierte Positionen sowohl für die Schloßnuß als
auch für den mit ihr verdrehfest verbundenen Griff. Bei einer bevorzugten
Ausgestaltung besteht die Rastfederanordnung aus einer mit den
Anlageflächen zusammenwirkenden, verschwenkbar gelagerten Blattfeder und
einer die Blattfeder belastenden Spiralfeder.
Um durch das erfindungsgemäße Schloß eine zusätzliche Verriegelung des
Türblattes am Türrahmen zu ermöglichen, kann gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung die Zahnstange über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung mit
einem rechtwinklig zur Zahnstange verschiebbar am Schloßblech geführten
Kupplungsstück verbunden sein, an das mindestens eine Riegelstange
anschließbar ist. Die somit unter einem rechten Winkel zur Bewegungsrichtung
der Falle geführte Riegelstange bewirkt eine zusätzliche Verriegelung des
Türblattes am Türrahmen.
Um die Betätigung der Falle nicht zu behindern, weist die Zapfen-Schlitz-
Steuerung einen Freigang für die Bewegung der Falle zwischen ihrer
Fangstellung und der zurückgezogenen Freigabestellung auf. Weiterhin kann
es zweckmäßig sein, wenn die Zapfen-Schlitz-Steuerung einen weiteren
Freigang im Endbereich der Überführung der Falle in die zusätzliche
Wirkstellung aufweist, damit die Ausschubbewegung der Falle beim Anziehen
des Türblattes gegen den Türrahmen nicht behindert wird.
Das erfindungsgemäße Schloß kann - wie bei den anderen bekannten
Schlössern - zusätzlich zur Falle mit einem parallel zur Falle angeordneten und
durch die Schließnase eines Profilzylinders betätigbaren Riegel versehen sein.
In diesem Fall wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, den Riegel
in der ausgeschlossenen sowie in der eingezogenen Endstellung durch ein
Sperrelement blockierbar auszuführen, das entgegen der Kraft einer Feder
sowohl durch die Schließnase des Profilzylinders als auch durch einen
Vorsprung einer zweiten, mit einem auf der Innenseite des Türblattes
angeordneten Notauslösehebel verbundenen Schloßnuß in seine
Freigabestellung überführbar ist.
Durch diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schlosses wird
sichergestellt, daß auch im Falle des Vorhandenseins eines Riegels die Tür von
innen durch einen Notauslösehebel geöffnet werden kann, ohne daß die
Möglichkeit besteht, daß der ausgeschlossene Riegel unbefugt in das Schloß
zurückgedrückt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Sperrelement um einen am
Schloßblech angeordneten Lagerdorn verschwenkbar gelagert und mit einem
Sperrdorn versehen, der in den beiden Endstellungen des Riegels jeweils in
eine Aussparung im Riegelschaft eingreift.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, parallel zur Falle einen mit
dem Türrahmen zusammenwirkenden Tastriegel anzuordnen, der bei
geöffneter Tür ein Überführen der Falle aus der Fangstellung in die zusätzliche
Wirkstellung durch Blockieren des Kupplungsstückes verhindert. Hierdurch
wird sichergestellt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Schloß ausgestattete
Tür stets durch einfaches Zudrücken geschlossen werden kann, weil ein
Überführen der Falle in die zusätzliche Wirkstellung bei geöffneter Tür
ausgeschlossen ist und sich die Falle demgemäß bei geöffneter Tür stets in
ihrer Fangstellung befindet, in der sie entgegen der Kraft ihrer Feder durch ihre
Auflaufschräge mit Hilfe des am Türrahmen befestigten Schließbleches in das
Türblatt zurückgedrückt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Schlosses dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines in ein Türblatt eingebauten Schlosses mit in das
Schließblech des Türrahmens eingreifender Falle, wobei der
besseren Übersicht wegen das Schloß ohne Schloßdecke dargestellt
ist,
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Schlosses bei
zurückgezogener Falle,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit in die zusätzliche
Wirkstellung überführter Falle und ausgeschlossenem Riegel und
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt gemäß der Schnittlinie
V-V in Fig. 4.
Das beim Ausführungsbeispiel als Einsteckschloß ausgebildete Schloß umfaßt
ein Schloßblech 1, das an einer Stulp 2 befestigt ist und gemäß den Fig. 2
und 5 durch eine Schloßdecke 3 verschlossen ist. Das Schloß ist in ein
Türblatt TB eingesetzt, das innerhalb eines Türrahmens TR angeordnet ist.
Dieser Türrahmen TR ist mit einem Schließblech S versehen, mit dem die aus
der Stulp 2 herausragenden Teile des Schlosses zusammenwirken. Die
Befestigung der Schloßdecke 3 am Schloßblech 1 erfolgt mittels nicht
dargestellter Schrauben, die in am Schloßblech 1 angeordnete
Gewindebuchsen 1.1 eingreifen.
Auf einem am Schloßblech befestigten, im Querschnitt quadratischen Dorn
1.2 ist eine Falle 4 verschiebbar geführt, die am vorderen Ende mit einer
Auflaufschräge 4.1 versehen ist, wie dies aus den Fig. 2 und 5 hervorgeht.
Diese Falle 4 ist in ihrer Fangstellung gemäß den Fig. 1 und 2 durch eine
Fallenfeder 4.2 belastet, die beim Ausführungsbeispiel als Wendelfeder
ausgeführt und innerhalb des Fallenschaftes angeordnet ist.
Um das in Fig. 1 durch Eingreifen der Falle 4 in das Schließblech S gehaltene
Türblatt TB öffnen zu können, wird die Falle 4 mit Hilfe eines Griffes 5 in das
Schloß zurückgezogen, wie dies die Fig. 3 zeigt. Zu diesem Zweck wird der
Griff 5 aus seiner in Fig. 1 dargestellten waagerechten Stellung in die in Fig. 3
gezeichnete Stellung nach unten gedrückt. Hierdurch erfolgt eine Verdrehung
einer Schloßnuß 6, mit der der Griff 5 drehfest verbunden ist, um etwa 45°.
Diese Schloßnuß 6 ist auf etwa der Hälfte ihres Umfanges mit einer
Verzahnung 6.1 versehen, deren Zähne in eine Zahnstange 7 eingreifen, die
parallel zur Falle 4 am Schloßblech 1 geführt ist. Zu diesem Zweck ist das
Schloßblech 1 mit Führungsschlitzen 1.3 versehen, in die Führungsdorne 7.1
der Zahnstange 7 eingreifen. Durch die in Fig. 1 nach rechts gerichtete
Rückzugsbewegung der Zahnstange 7 wird über Anschläge auch die Falle 4
mitgenommen, und zwar entgegen der Kraft der Fallenfeder 4.2, die sich am
Dorn 1.2 abstützt und gemäß Fig. 3 zusammengedrückt wird, so daß nach
einem Loslassen des Griffes 5 die Falle 4 in ihre in Fig. 1 gezeichnete
Fangstellung zurückkehrt. Das Türblatt TB kann somit jederzeit wieder in seine
Schließstellung im Türrahmen TR zurückgedrückt werden, wobei die Falle 4
aufgrund ihrer Auflaufschräge 4.1 vom Schließblech S zurückgedrückt wird
und anschließend das Türblatt TB in der geschlossenen Stellung festhält.
Um zur Erzielung der erforderlichen Schall- und/oder Wärmedämmung das
Türblatt TB gegen den Türrahmen TR zu drücken und damit zwischen diesen
beiden Teilen vorhandene Dichtungen anzupressen, wird der Griff 5 aus der in
Fig. 1 dargestellten waagerechten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn um
90° nach oben in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung verschwenkt. Hierbei wird
die Schloßnuß 6 entgegen dem Uhrzeigersinn ebenfalls um 90° verdreht, so
daß die Zahnstange 7 die in Fig. 4 eingezeichnete Stellung einnimmt. In dieser
Stellung hat die Zahnstange 7 die Falle 4 über ihre in Fig. 1 gezeichnete
Fangstellung hinaus aus der Stulp 2 herausgeschoben, so daß die Falle 4 die
in Fig. 4 eingezeichnete zusätzliche Wirkstellung einnimmt.
In dieser zusätzlichen Wirkstellung wird das Türblatt TB mit Hilfe einer an der
Falle 4 ausgebildeten Anzugschräge 4.3 an den Türrahmen TR angepreßt. Dies
ist am besten in Fig. 5 zu erkennen. Der in dieser Stellung senkrecht nach
oben ragende Griff 5 zeigt an, daß sich das Türblatt TB in der gegen den
Türrahmen TR angezogenen Stellung befindet.
Um die in den Fig. 1 und 4 dargestellten Stellungen zu definieren, ist die
Schloßnuß 6 mit zwei unter einem Winkel von 90° zueinander verlaufenden
Anlageflächen 6.2 versehen, an denen eine Blattfeder 8 angreift, die
verschwenkbar auf einem Lagerstift 1.4 des Schloßbleches 1 angeordnet und
durch eine Spiralfeder 9 belastet ist, die ihrerseits auf einem Vierkantstift 1.5
des Schloßbleches 1 angeordnet ist. Diese Rastfederanordnung aus der
Blattfeder 8 und der Spiralfeder 9 bewirkt, daß die Schloßnuß 6 und mit ihr
der Griff 5 nach der jeweiligen Betätigung exakt in die in den Fig. 1 und 4
dargestellten Stellungen zurückkehren.
Das auf den Zeichnungen dargestellte Schloß ist weiterhin mit einem Riegel 10
versehen, der in Fig. 1 in der zurückgezogenen Stellung und in Fig. 4 in seiner
ausgeschlossenen Stellung gezeichnet ist. Die Betätigung dieses Riegels 10
erfolgt durch die Schließnase 11.1 eines Profilzylinders 11, der durch eine
Schraube 11.2 in seiner Lage innerhalb des Schlosses gesichert ist. Die
Schließnase 11.1 des Profilzylinders 11 wirkt mit einer Schließausnehmung
10.1 des Riegels zusammen. Außerdem kann der Riegel 10 aus seiner in Fig.
4 gezeichneten ausgeschlossenen Stellung durch einen auf der Zeichnung
nicht gezeichneten Notauslösehebel zurückgezogen werden, der mit einer
weiteren Schloßnuß 12 verbunden ist. Diese Schloßnuß 12 besitzt einen
Vorsprung 12.1, der am hinteren Ende des Riegels 10 angreift, um den Riegel
10 zurückzuziehen, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist. Die zusätzliche Schloßnuß
12 wird durch eine Feder 12.2 gegen einen Anschlagstift 1.6 am Schloßblech
1 gezogen, um die zusätzliche Schloßnuß 12 bei Nichtbetätigung des
Notauslösehebels in einer Außereingriffstellung zu halten.
Um ein unerwünschtes Zurückdrücken des Riegels 10 aus seiner
Schließstellung zu verhindern, ist ein Sperrelement 13 vorgesehen, das um
einen Lagerdorn 1.7 des Schloßbleches 1 entgegen der Kraft einer Feder 13.1
im Uhrzeigersinn verschwenkbar ist. Dieses Sperrelement 13 trägt einen
Sperrdorn 13.2, der in den beiden Endstellungen des Riegels 10 jeweils in eine
Aussparung 10.2 im Riegelschaft einrastet und damit die beiden Endstellungen
sichert. Bei einer Betätigung des Riegels 10 mit Hilfe der Schließnase 11.1 des
Profilzylinders 11 und bei einer Rückzugsbewegung des Riegels 10 über den
Notauslösehebel mittels des Vorsprunges 12.1. der zusätzlichen Schloßnuß 12
wird das Sperrelement 13 entgegen der Kraft seiner Feder 13.1 so weit
angehoben, daß der Sperrdorn 13.2 aus der jeweiligen Aussparung 10.2 des
Riegels 10 heraustritt, so daß dieser bewegt werden kann.
Um zusätzlich zur Falle 4 und zum Riegel 10 das Türblatt TB am Türrahmen
TR durch mindestens eine Riegelstange verriegeln zu können, ist die
Zahnstange 7 über eine Zapfen-Schlitz-Steuerung mit einem Kupplungsstück
14 verbunden, an das mindestens eine auf der Zeichnung nicht dargestellte
Riegelstange angeschlossen wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieses Kupplungsstück 14 mit
Langlöchern 14.1 versehen, mit deren Hilfe es rechtwinklig zur Falle 4 auf
Führungsdornen 1.8 des Schloßbleches 1 geführt ist, die zugleich als
Gewindebuchsen zur Befestigung der Schloßdecke 3 ausgeführt sein können.
Weiterhin enthält das Kupplungsstück 14 einen Führungsschlitz 14.2, in den
ein Steuerzapfen 7.2 der Zahnstange 7 eingreift.
In der Fangstellung der Falle 4 gemäß Fig. 1 befindet sich der Steuerzapfen
7.2 am oberen Ende des schräg verlaufenden Mittelteils des Führungsschlitzes
14.2. Wird die Falle aus ihrer Fangstellung in Fig. 1 in ihre zusätzliche
Wirkstellung gemäß Fig. 4 überführt, bewirkt der nach vorn in Richtung der
Stulp 2 wandernde Steuerzapfen 7.2 ein Anheben des Kupplungsstückes 14
in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung. Der Steuerzapfen 7.2 durchwandert
hierbei den schrägen Verlauf des Führungsschlitzes 14.2 und tritt in ein
waagerecht verlaufendes Schlitzstück ein, das eine Art Freigang bewirkt, um
die Ausschubbewegung der Falle 4 nicht zu behindern. Auch am anderen,
dem hinteren Ende des Führungsschlitzes 14.2 ist eine waagerechte
Schlitzverlängerung ausgebildet, die einen Freigang bildet, damit keine
Bewegung des Kupplungsstückes 14 stattfindet, wenn die Falle 4 aus ihrer
Fangstellung gemäß Fig. 1 in die zurückgezogene Stellung gemäß Fig. 3
bewegt wird.
Um ein Überführen der Falle 4 in ihre zusätzliche Wirkstellung nach Fig. 4 zu
verhindern, wenn sich das Türblatt TB nicht in seiner Schließstellung innerhalb
des Türrahmens TR befindet, ist parallel zur Falle 4 ein mit dem Türrahmen TR
zusammenwirkender Tastriegel 15 vorgesehen. Dieser Tastriegel 15 hat eine
der Anzugschräge 4.1 der Falle 4 entsprechende Auflaufschräge, so daß er
aus seiner in Fig. 3 gezeichneten vorderen Endstellung in eine in Fig. 1
gezeichnete Stellung zurückgedrückt wird, sobald das Türblatt TB in seine
Schließstellung im Türrahmen TR überführt wird. Sofern der Tastriegel 15
jedoch nicht auf den Türrahmen TR auftritt, wird er durch eine Feder 15.1
nach vorn aus der Stulp 2 herausgezogen. In dieser nach vorn
heraustretenden Endstellung verhindert ein am hinteren Ende des Tastriegels
15 ausgebildeter Anschlag 15.2, daß das Kupplungsstück 14 über die
Zahnstange 7 mit Hilfe des Griffes 5 in seine Riegelstellung überführt werden
kann. Damit wird gleichzeitig ein Überführen der Falle 4 aus ihrer Fangstellung
in die zusätzliche Wirkstellung verhindert. Nur wenn der Tastriegel 15 durch
Auftreffen seines vorderen Endes auf den Türrahmen TR entgegen der Kraft
der Feder 15.1 in das Schloß zurückgedrückt wird, gibt sein Anschlag 15.2
eine Bewegung des Kupplungsstückes 14 und damit der Falle 4 frei. Der
Tastriegel 15 verhindert somit, daß die Falle 4 in ihre zusätzliche Wirkstellung
überführt wird, solange sich das Türblatt TB nicht in seiner Schließstellung
innerhalb des Türrahmens TR befindet. Hiermit wird ausgeschlossen, daß
durch eine in die zusätzliche Wirkstellung ausgefahrene Falle 4 ein einfaches
Zudrücken des Türblattes TB in seine Schließzustellung innerhalb des
Türrahmens TR verhindert wird.
SSchließblech
TBTürblatt
TRTürrahmen
TBTürblatt
TRTürrahmen
1
Schloßblech
1.1
Gewindebuchse
1.2
Dorn
1.3
Führungsschlitz
1.4
Lagerstift
1.5
Vierkantstift
1.6
Anschlagstift
1.7
Lagerdorn
1.8
Führungsdorn
2
Stulp
3
Schloßdecke
4
Falle
4.1
Auflaufschräge
4.2
Fallenfeder
4.3
Anzugschräge
5
Griff
6
Schloßnuß
6.1
Verzahnung
6.2
Anlagefläche
7
Zahnstange
7.1
Führungsdorn
7.2
Steuerzapfen
8
Blattfeder
9
Spiralfeder
10
Riegel
10.1
Schließausnehmung
10.2
Aussparung
11
Profilzylinder
11.1
Schließnase
11.2
Schraube
12
Schloßnuß
12.1
Vorsprung
12.2
Feder
13
Sperrelement
13.1
Feder
13.2
Sperrdorn
14
Kupplungsstück
14.1
Langloch
14.2
Führungsschlitz
15
Tastriegel
15.1
Feder
15.2
Anschlag
Claims (10)
1. Schloß für schall- und/oder wärmedämmende Türen mit einer
federbelasteten, durch einen Griff (5) betätigbaren Falle (4) und einer
Einrichtung zum Anpressen des Türblattes (TB) gegen den Türrahmen
(TR) durch Verschwenken des in der Normalstellung befindlichen Griffes
(5) entgegengesetzt zur Betätigungsrichtung für die Falle (4), die durch
Verdrehen einer mit einer zumindest über einen Teil ihres Umfanges
ausgebildeten Verzahnung (6.1) versehenen Schloßnuß (6) betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Falle (4) durch eine parallel zu ihr geführte, in die Verzahnung
(6.1) der Schloßnuß (6) eingreifenden Zahnstange (7) aus ihrer
federbelasteten Fangstellung in eine weiter herausragende Wirkstellung
überführbar ist, in der eine an der Falle (4) ausgebildete Anzugschräge
(4.3) das Türblatt (TB) gegen den Türrahmen (TR) anpreßt.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (4) in
ihrer Fangstellung durch eine sich an einem am Schloßblech (1)
befestigten Dorn (1.2) abstützende Fallenfeder (4.2) belastet ist, von der
die Falle (4) bei ihrer Überführung in die zusätzliche Wirkstellung entlastet
wird.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem Griff (5) verdrehfest verbundene Schloßnuß (6) zwei unter einem
Winkel von vorzugsweise 90° zueinander verlaufende Anlageflächen
(6.2) für eine Rastfederanordnung (8, 9) aufweist.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rastfederanordnung aus einer mit den Anlageflächen (6.2)
zusammenwirkenden, verschwenkbar gelagerten Blattfeder (8) und einer
die Blattfeder (8) belastenden Spiralfeder (9) besteht.
5. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnstange (7) über eine Zapfen-Schlitz-
Steuerung (7.2, 14.2) mit einem rechtwinklig zur Zahnstange (7)
verschiebbar am Schloßblech (1) geführten Kupplungsstück (14) zum
Anschluß mindestens einer Riegelstange verbunden ist.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen-
Schlitz-Steuerung (7.2, 14.2) einen Freigang für die Bewegung der Falle
(4) zwischen ihrer Fangstellung und der zurückgezogenen
Freigabestellung aufweist.
7. Schloß nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zapfen-Schlitz-Steuerung (7.2, 14.2) einen weiteren Freigang im
Endbereich der Überführung der Falle (4) in die zusätzliche Wirkstellung
aufweist.
8. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem parallel
zur Falle (4) angeordneten und durch die Schließnase (11.1) eines
Profilzylinders (11) betätigbaren Riegel (10), dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (10) in der ausgeschlossenen sowie in der eingezogenen
Endstellung durch ein Sperrelement (13) blockierbar ist, das entgegen der
Kraft einer Feder (13.1) sowohl durch die Schließnase (11.1) des
Profilzylinders (11) als auch durch einen Vorsprung (12.1) einer zweiten,
mit einem auf der Innenseite des Türblattes (TB) angeordneten
Notauslösehebel verbundenen Schloßnuß (12) in seine Freigabestellung
überführbar ist.
9. Schloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement
(13) um einen am Schloßblech (1) angeordneten Lagerdorn (1.7)
verschwenkbar gelagert und mit einem Sperrdorn (13.2) versehen ist, der
in den beiden Endstellungen des Riegels (10) jeweils in eine Aussparung
(10.2) im Riegelschaft eingreift.
10. Schloß nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Falle (4) ein mit dem Türrahmen (TR)
zusammenwirkender Tastriegel (15) angeordnet ist, der bei geöffneter
Tür ein Überführen der Falle (4) aus der Fangstellung in die zusätzliche
Wirkstellung durch Blockieren des Kupplungsstückes (14) verhindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128365 DE19828365C1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Schloß für schall- und/oder wärmedämmende Türen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998128365 DE19828365C1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Schloß für schall- und/oder wärmedämmende Türen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19828365C1 true DE19828365C1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7872017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998128365 Expired - Fee Related DE19828365C1 (de) | 1998-06-25 | 1998-06-25 | Schloß für schall- und/oder wärmedämmende Türen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19828365C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19822911B4 (de) * | 1998-01-16 | 2008-07-24 | Werner Buchele | Einsteck- oder Kastenschloss für schalldämmende oder abdichtende Türen |
CN103938934A (zh) * | 2014-04-15 | 2014-07-23 | 刘宏平 | 一种防盗锁 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3908688C2 (de) * | 1989-03-16 | 1997-06-12 | Gruenzweig & Hartmann Montage | Einsteck- oder Kastenschloß für schalldämmende Türen |
-
1998
- 1998-06-25 DE DE1998128365 patent/DE19828365C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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