DE19827007A1 - Mechanische Dosiervorrichtung - Google Patents
Mechanische DosiervorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Dosiervorrichtung (13, 14) mit Produktvorratsraum (32) und darin bevorratetem Produkt sowie Produktaustragungsmittel (29, 30; 47 bis 49), die in ihrer Gebrauchsstellung an einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist, soll eine Lösung geschaffen werden, die die Installationserfordernisse verringert und bei welcher die Dosiervorrichtung keine Wasser- und Elektroanschlüsse benötigt. DOLLAR A Dies wird dadurch erreicht, daß die Dosiervorrichtung (13, 14) Mittel (17, 18, 25 bis 28; 50 bis 52) aufweist, die die Schließbewegung einer Tür oder eines verschwenkbaren Gehäusekörperteiles (8) der Geschirrspülmaschine (1) mechanisch aufnehmen und mechanisch derart auf das Produktaustragungsmittel (29, 30; 47 bis 49) übertragen, daß dieses korrespondierend zur Schließbewegung bewegt wird und unmittelbar die dosierte Abgabe von im Produktvorratsraum (32) bevorratetem Produkt in einen Tank (4) der Geschirrspülmaschine (1) bewirkt.
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Dosiervorrichtung mit Produktvorratsraum und
darin bevorratetem Produkt sowie Produktaustragungsmittel, die in ihrer Ge
brauchsstellung an einer gewerblichen Geschirrspülmaschine angeordnet ist.
Für die Dosierung von Reinigungsmittel in den Tank einer gewerblichen Geschirr
spülmaschine sind verschiedene Möglichkeiten bekannt.
Zunächst einmal besteht die einfachste Methode darin, daß von Hand Reini
gungsmittel in den Tank der Geschirrspülmaschine gegeben wird. Der Nachteil
dieser Methode besteht darin, daß das Bedienungspersonal mit dem alkalischen
Reinigungsmittel in Kontakt kommen kann, was vermieden werden sollte. Außer
dem kann aufgrund menschlicher Unzulänglichkeit vergessen werden, Produkt zu
dosieren.
Eine weitere bekannte Methode besteht darin, insbesondere flüssiges, Produkt
mittels Pumpen oder Injektoren automatisch in den Tank von gewerblichen Ge
schirrspülmaschinen zu dosieren. Hierbei wird mittels Pumpen, die häufig über die
gemessene elektrische Leitfähigkeit der Reinigungsflotte im Tank der Geschirr
spülmaschine oder über einen Zeitschalter gesteuert werden, Reinigungsmittel in
die Geschirrspülmaschine gepumpt. Hierbei ist ein Kontakt vom Bedienungsper
sonal mit dem Reinigungsmittel so gut wie ausgeschlossen. Der Nachteil dieser
Methode besteht darin, daß die Pumpen aufwendig montiert werden müssen.
Überlicherweise muß
für die Dosierleitung ein Loch in die Geschirrspülmaschine gebohrt werden und es
müssen elektrische Verbindungen zur Steuerung der Pumpen installiert werden.
Als Alternative ist es auch bekannt, fließfähige Produkte mit Injektoren zu dosieren,
die nach dem Venturi-Prinzip arbeiten. Auch hier besteht der Nachteil darin, daß
die Injektoren aufwendig montiert werden müssen und ein Wasseranschluß für
den Betrieb der Dosiervorrichtung notwendig ist.
Schließlich ist eine Methode und sind hierfür geeignete Dosiervorrichtungen be
kannt, bei welchen pulverförmiges Reinigungsmittel in einem Produktvorratsraum
bevorratet, mittels Produktaustragungsmittel aus dem Produktvorratsraum in ei
nen Ausspülraum ausgetragen und dann mit Hilfe eines Wasserstromes in den
Tank einer Geschirrspülmaschine eingespült wird. Eine derartige, in ihrer Ge
brauchsstellung an einer gewerblichen Geschirrspülmaschine anzuordnende Do
siervorrichtung ist aus der DE-A-37 21 381 bekannt. Auch bei dieser Dosiervor
richtung besteht der Nachteil darin, daß diese sowohl einen Wasseranschluß als
auch einen Elektroanschluß für die Betätigung des Produktaustragungsmittels
benötigt. Dies führt zu entsprechend aufwendigen Installationserfordernissen für
die Dosiervorrichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die die
Installationserfordernisse verringert und bei welcher die Dosiervorrichtung keine
Wasser- und Elektroanschlüsse benötigt.
Bei einer Dosiervorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dosiervorrichtung Mittel aufweist,
die die Schließbewegung einer Tür oder eines verschwenkbaren Gehäusekör
perteiles der Geschirrspülmaschine mechanisch aufnehmen und mechanisch der
art auf das Produktaustragungsmittel übertragen, daß dieses korrespondierend
zur Schließbewegung bewegt wird und unmittelbar die dosierte Abgabe von im
Produktvorratsraum bevorratetem Produkt in einen Tank der Geschirrspülmaschi
ne bewirkt.
Durch die Erfindung wird nun eine Dosiervorrichtung geschaffen, die allein auf
grund mechanisch wirkender Mittel die Dosierung von Produkt bewirkt. Mecha
nisch bedeutet hierbei allein durch unmittelbare Kraftübertragung. Bei der Dosier
vorrichtung wird die beim Schließen einer Tür oder die bei der zum Schließen von
Geschirrspülmaschinen häufig vollzogenen Abwärtsverschwenkung ganzer Ge
häusekörperteile der Geschirrspülmaschine auftretende Bewegungsenergie me
chanisch aufgenommen und mechanisch in einen Dosiervorgang umgesetzt. Der
Installationsaufwand und die Installationserfordernisse sind bei einer derartigen
Dosiervorrichtung verringert, da diese keinen Wasser- und Elektroanschluß benö
tigt. Die rein mechanisch zu betätigende Dosiervorrichtung ist technisch einfach
und robust auszuführen und aufgrund rein mechanisch wirkender Bauteile wenig
störanfällig.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Produktaustragungsmittel die Schließ
bewegung der Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles unmittelbar
durch mechanischen Kontakt aufnimmt oder, daß ein Betätigungsmittel die
Schließbewegung mechanisch aufnimmt und auf das Produktaustragungsmittel
überträgt. Während es grundsätzlich möglich ist, daß Teile der verschwenkbaren
Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles der Geschirrspülmaschine
direkt auf das Produktaustragungsmittel mechanisch einwirken, bietet die Mög
lichkeit, die Tür oder das Gehäusekörperteil unter Inanspruchnahme eines Betäti
gungsmittels auf das Produktaustragungsmittel einwirken zu lassen den Vorteil,
daß Kraftumlenkungen oder Krafterhöhungsmittel vorgesehen werden können, die
zu einer kompakten Bauform der Dosiervorrichtung führen.
So sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, daß das Betätigungsmittel
die Schließbewegung mechanisch aufnimmt und mittels zusammenwirkender
Übertragungsmittel mechanisch auf das Produktaustragungsmittel überträgt. Ins
besondere mit diesen Übertragungsmitteln ist die vorstehend erwähnte Kraftum
lenkung, Krafterhöhung oder ein Kraftübersetzungsverhältnis technisch einfach
und günstig zu realisieren.
Für die dauerhafte Funktionsfähigkeit der Dosiervorrichtung ist es vorteilhaft,
wenn das Betätigungsmittel in dauerhafter Wirkverbindung mit den Übertra
gungsmitteln und/oder dem Produktaustragungsmittel an der Geschirrspülmaschi
ne angeordnet ist, wodurch die Erfindung weiterhin gekennzeichnet ist. Die An
ordnung der Dosiervorrichtung an der Geschirrspülmaschine und die dauerhafte
Wirkverbindung des Betätigungsmittels mit den Übertragungsmitteln und/oder
dem Produktaustragungsmittel führt dazu, daß die Dosiervorrichtung in perma
nenter Einsatzbereitschaft und Arbeitsfähigkeit an der Geschirrspülmaschine an
geordnet ist.
Für die Anordnung und Funktionsweise der Dosiervorrichtung sowie die Durchfüh
rung der Dosiervorgänge ist es besonders zweckmäßig, wenn das Betätigungs
mittel derart an der Tür, insbesondere der Fronttür, oder dem verschwenkbaren
Gehäusekörperteil oder dem Gehäuserahmen der Geschirrspülmaschine ange
ordnet ist, daß es zur Übertragung der Schließbewegung entweder mit einem obe
ren Randkantenbereich eines Gehäuserahmenteiles der Geschirrspülmaschine
und/oder einem diesem zugeordneten Betätigungselement oder mit einem unte
ren Randkantenbereich der Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles
und/oder einem dieser/diesem zugeordneten Betätigungselement zusammenwirkt.
Auf diese Weise läßt sich an einer gewerblichen Geschirrspülmaschine, insbe
sondere einer Eintankmaschine, die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung beson
ders gut nutzen.
Für die Plazierung der Dosiervorrichtung an der Geschirrspülmaschine gibt es
zwei zweckmäßige Installationsorte. So sieht die Erfindung zum einen vor, daß die
Dosiervorrichtung ortsfest an der Tür oder dem Gehäusekörperteil befestigt ist
und im Bereich des letzten Viertels der Schließbewegung das Betätigungsmittel
auf den oberen Randkantenbereich des Gehäuserahmenteiles oder das diesem
zugeordnete Betätigungselement auftrifft und bis zur Beendigung der Schließbe
wegung in mechanischem Kontakt mit dem Randkantenbereich oder dem Betäti
gungselement von diesem bewegt wird.
Alternativ ist es zum anderen gemäß Ausgestaltung der Erfindung auch möglich,
daß die Dosiervorrichtung ortsfest an dem Gehäuse der Geschirrspülmaschine
befestigt ist und im Bereich des letzten Viertels der Schließbewegung das Betäti
gungsmittel von dem darauf aufsetzenden unteren Randkantenbereich der Tür
oder des Gehäusekörperteiles oder dem dieser/diesem zugeordneten Betäti
gungselement bis zur Beendigung der Schließbewegung bewegt wird.
Eine für die in Küchen und insbesondere an Geschirrspülmaschinen herrschen
den Bedingungen besonders geeignete, mechanisch robuste und wenig störanfäl
lige Dosiervorrichtung läßt sich dann realisieren, wenn das Betätigungsmittel ein
Schieber mit Zahnstange, das Übertragungsmittel eine Zahnradanordnung, vor
zugsweise ein Zahnradgetriebe, und das Produktaustragungsmittel eine mit der
Zahnradanordnung in Eingriff stehende Kolbengewindestange ist, wodurch sich
die Erfindung in Ausgestaltung auszeichnet.
Der Austrag des Produktes aus dem Produktvorratsraum und damit die Produkt
dosierung läßt sich beim Erfindungsgegenstand besonders günstig dann realisie
ren, wenn der Produktvorratsraum ein Zylinderkörper, insbesondere eine Kartu
sche mit beweglichem Kolbenboden, ist.
Eine technisch einfach zu realisierende Ausführungsform der Dosiervorrichtung
besteht gemäß Weiterbildung der Erfindung darin, daß die Zahnstange des
Schiebers beim in Kontakttreten des Schiebers mit oberem oder unterem Rand
kantenbereich und/oder dem diesem zugeordneten Betätigungselement mit der
Zahnradanordnung in Eingriff steht sowie diese bei der weiteren Schließbewe
gung in Drehbewegung versetzt und die in Eingriff bzw. Wirkverbindung mit der
Kolbengewindestange stehende Zahnradanordnung die Kolbengewindestange in
den Produktvorratsraum bewegt. Dies stellt eine günstige Möglichkeit zur Umset
zung der Schließbewegung in eine Längsbewegung des Kolbens der Gewindest
ange dar, wobei die Kolbenbewegung dann ein Verdrängen des Produktes aus
dem Produktvorratsraum und damit die Dosierung bewirkt.
Damit die Dosiervorrichtung nach einem Spülvorgang, der mit dem Öffnen der Tür
oder dem Hochschwenken, das heißt einer Öffnungsbewegung, des verschwenk
baren Gehäusekörperteiles endet, beim nächsten Schließvorgang eine erneute
Dosierung bewirkt, sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, daß die Zahnrad
anordnung/Kolbengewindestange-Verbindung einen in Richtung entgegen der
Schließbewegung wirkenden Freilauf aufweist. Der Freilauf bewirkt nun, daß bei
der Öffnungsbewegung der Tür das Betätigungselement allein aufgrund seiner
Schwerkraft wieder in seine Ausgangsstellung zurückfährt. Bei einem erneuten
Schließvorgang steht das Betätigungselement dann wieder für die mechanische
Umsetzung der Schließbewegung in die Vorwärtsbewegung des Kolbens zur Do
sierung von Produkt zur Verfügung.
Um in der Endstellung der Kolbengewindestange, wenn diese den gesamten Pro
duktvorratsraum durchfahren hat, diese wieder in die Ausgangsstellung zurück
bewegen zu können, ist es gemäß Weiterbildung der Erfindung zweckmäßig,
wenn die Wirkverbindung zwischen Zahnradanordnung und Kolbengewindestange
lösbar, insbesondere mittels einer Schloßmutter, ausgebildet ist. Nach Lösen der
Wirkverbindung zwischen Zahnradanordnung und Kolbengewindestange kann
letztere vom Bedienungspersonal wieder in die ursprüngliche Ausgangsstellung
zurückgezogen werden.
Um mit der Dosiervorrichtung unterschiedliche Dosiermengen dosieren zu kön
nen, ist die Erfindung in zweckmäßiger Ausgestaltung weiterhin dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieber mit Zahnstange eine Hubbewegung vollzieht, wobei
der Hubweg einstellbar ist. Unterschiedliche Hubwege bewirken hierbei unter
schiedliche Drehungen der Zahnradanordnung und damit eine unterschiedlich
weit reichende längsaxiale Verschiebung der Kolbengewindestange je Hubbewe
gung, was identisch ist mit je Schließbewegung.
Wenn der Schieber und die Kolbengewindestange rechtwinklig zueinander ange
ordnet sind, ergeben sich besonders günstige geometrische Verhältnisse zur
Realisierung der Dosiervorrichtung.
Zweckmäßiger Weise sind Schieber, Zahnradanordnung, Kolbengewindestange
und Produktvorratsraum auf einer an der Geschirrspülmaschinenaußenseite befe
stigten Grundplatte angeordnet.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung der Dosiervorrichtung bei Geschirrspül
maschinen, insbesondere gewerblichen Eintankgeschirrspülmaschinen, die übli
cherweise einen Spalt zwischen unterem Gehäuserahmenteil und dem ver
schwenkbaren Gehäuserahmenteil bzw. der verschwenkbaren Tür aufweisen
ergibt sich dann, wenn die Grundplatte mittels in einem zwischen unterem Gehäu
serahmenteil und der Tür oder dem verschwenkbaren Gehäusekörperteil der Ge
schirrspülmaschine ausgebildeten Spalt eingreifender Haltearme an der Geschirr
spülmaschine befestigt ist.
Zur Abgabe des im Produktvorratsraum bevorrateten Produktes sieht die Erfin
dung in Weiterbildung vor, daß der Produktvorratsraum eine Ausgangsöffnung mit
anschließendem Verbindungskanal mit in den Tank der Geschirrspülmaschine
gerichteter Mündungsöffnung aufweist.
Hierbei ist es dann weiterhin zweckmäßig, wenn der Verbindungskanal ebenfalls
durch den an der Geschirrspülmaschine ausgebildeten Spalt geführt ist. Für die
Einleitung des Verbindungskanals bzw. der Dosierleitung in das Innere der Ge
schirrspülmaschine sind dann keine zusätzlichen Bohrungen notwendig.
Eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß das Betätigungsmittel ein Mitnehmerfinger, das Übertra
gungsmittel ein Seilzug mit Umlenkrolle und das Produktaustragungsmittel eine
Kolbenpumpe mit von der Umlenkrolle bewegtem Kolben ist. Auch bei dieser
Ausführungsform wird die Schließbewegung einer Tür oder eines verschwenkba
ren Gehäuseteiles einer gewerblichen Geschirrspülmaschine in technisch wenig
aufwendiger Art und Weise allein mittels mechanischer Kraftübertragung in eine
korrespondierend zur Schließbewegung erfolgende Produktabgabe umgesetzt.
Um bei dieser Ausführungsform eine einwandfreie Dosierung und ein einwand
freies Nachfüllen der Kolbenpumpe mit Produkt zu gewährleisten, sieht die Erfin
dung vor, daß die Kolbenpumpe über ein Einlaßventil mit dem Produktvorratsraum
in Leitungsverbindung steht und ein Auslaßventil aufweist. Bei einer Vorwärtsbe
wegung des Kolbens der Kolbenpumpe in den mit Produkt befüllten Kolbenraum
bzw. Pumpraum wird aufgrund der damit verbundenen Druckerhöhung das Ein
laßventil geöffnet und Produkt in eine angeschlossene Dosierleitung gepumpt. Bei
der darauffolgenden Rückwärtsbewegung des Kolbens entsteht ein Unterdruck in
dem Pumpenraum, der ein Öffnen des Einlaßventiles und ein Nachfließen von
Produkt aus dem Produktvorratsraum wirkt.
Von Vorteil bei dieser Ausführungsform ist es ebenfalls, wenn der Produktvorrats
raum als auswechselbares Behältnis ausgebildet ist. Ist das gesamte bevorratete
Produkt verbraucht, wird einfach ein neues Behältnis in die Dosiervorrichtung ein
gebracht.
Eine technisch einfach zu realisierende Ausführungsform der Dosiervorrichtung
besteht gemäß Weiterbildung der Erfindung darin, daß der Mitnehmerfinger beim
in Kontakttreten mit dem oberen oder unteren Randbereich und/oder dem diesem
zugeordneten Betätigungselement infolge der Schließbewegung bewegt wird, der
Mitnehmerfinger diese Bewegung als Zugkraft auf den Seilzug überträgt, dieser
die Umlenkrolle in Rotationsbewegung versetzt und mittels deren Rotationsbewe
gung der Kolben der Kolbenpumpe in Richtung auf das Auslaßventiles zubewegt
wird.
Auch diese Ausführungsform läßt sich - um die Dosiervorrichtung gut erreichbar
an der Geschirrspülmaschine anzuordnen - dadurch an der Geschirrspülmaschine
befestigen, daß die Dosiervorrichtung mit in einen zwischen unterem Gehäu
serahmenteil und der Tür oder dem verschwenkbaren Gehäusekörperteil ausge
bildeten Spalt eingreifenden Haltearmen an der Außenseite der Geschirrspülma
schine befestigt ist.
Ebenfalls sieht diese Ausführungsform gemäß Ausgestaltung der Erfindung vor,
daß die Kolbenpumpe eine Ausgangsleitung mit in den Tank der Geschirrspülma
schine gerichteter Mündungsöffnung aufweist, wobei es hierbei weiterhin zweck
mäßig sein kann, daß die Ausgangsleitung durch den an der Geschirrspülmaschi
ne ausgebildeten Spalt geführt ist, was die Erfindung schließlich auch noch vor
sieht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Diese zeigt in:
Fig. 1 schematisch eine gewerbliche Eintankspülmaschine mit daran angeordne
ter Dosiervorrichtung gemäß erstem Ausführungsbeispiel,
Fig. 1a in vergrößerter Darstellung einen Teilbereich der Fig. 1,
Fig. 2 eine Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispieles in teilweise geschnit
tener Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht des ersten Ausführungsbeispieles in geschnittener Darstel
lung,
Fig. 4 in schematischer Darstellung eine gewerbliche Eintankgeschirrspülmaschi
ne mit daran angeordneter Dosiervorrichtung gemäß zweitem Ausfüh
rungsbeispiel,
Fig. 5 eine Seitenansicht des zweiten Ausführungsbeispieles in schematischer
Darstellung,
Fig. 6 eine Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispieles in schematischer
Darstellung und
Fig. 7 die zur Seitenansicht gemäß Fig. 5 gegenüberliegende Seitenansicht des
zweiten Ausführungsbeispieles in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1 und 4 zeigen in schematischer Schnittdarstellung jeweils eine ge
werbliche Geschirrspülmaschine 1, in diesem Falle eine Eintankgeschirrspülma
schine. In ihrem unteren Teil besteht die Geschirrspülmaschine aus einem mit
Standbeinen 2 versehenen Gehäuserahmenteil 3. In dem Gehäuserahmenteil 3
ist der Tank 4 angeordnet. Aus dem Tank 4 wird Reinigungsflotte angesaugt, mit
tels Rohrleitungen 5 unter Druck Spritzdüsen 6, den sogenannten Sprühregistern,
zugeführt und auf das im oberen Teil der Geschirrspülmaschine 1 befindliche Ge
schirr versprüht. Um verschmutztes Geschirr in die Geschirrspülmaschine 1 ein
geben und gereinigtes Geschirr wieder aus der Geschirrspülmaschine 1 entneh
men zu können, weist die Geschirrspülmaschine 1 in ihrem oberen Teil eine in
Richtung des Pfeiles 7 verschwenkbare Tür bzw. ein verschwenkbares Gehäuse
körperteil 8 auf. Dieses verschwenkbare Gehäusekörperteil 8 ist mittels eines
Handhabungsgriffes 9 vom Bedienungspersonal zum Öffnen nach oben und zum
Schließen wieder nach unten in die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Position
zu verschwenken. Wie der vergrößerten Teildarstellung eines Teiles der Geschirr
spülmaschine 1 in Fig. 1a zu entnehmen ist, ist zwischen dem oberen Rand
kantenbereich 10 des Gehäuserahmenteiles 3 und dem unteren Randkantenbe
reich 11 der Tür bzw. des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 ein Spalt 12
ausgebildet. Dieser Spalt 12 ist ca. 5 bis 10 mm breit und bildet einen Durchlaß
von der Außenseite der Geschirrspülmaschine 1 zu deren Innenraum in etwa in
Höhe der Ablagefläche für das zu reinigende Geschirr aus.
Eine erste Ausführungsform einer insgesamt mit 13 bezeichneten Dosiervorrich
tung ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im unteren Bereich der Tür, ins
besondere Fronttür, bzw. des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 ortsfest an
diesem befestigt. Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Dosiervorrichtung 14 ist
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 im oberen Bereich des Gehäuserah
menteiles 3 an diesem befestigt.
Wie nachfolgend näher erläutert wird, dosieren beide Dosiervorrichtungen 13,14
auf rein mechanisch wirkende Art und Weise, das heißt allein durch unmittelbare
Kraftübertragung korrespondierend zur Schließbewegung der Tür bzw. des ver
schwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 in den Dosiervorrichtungen 13, 14 bevor
ratetes Produkt in den Tank 4 der Geschirrspülmaschine 1. Hierzu weisen die Do
siervorrichtungen 13, 14 Mittel (17, 18, 25-28; 50-52) auf, die die Schließbewe
gung der Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 mechanisch auf
nehmen und mechanisch derart auf Produktaustragungsmittel (29, 30; 47, 48, 49)
übertragen, daß diese korrespondierend zur Schließbewegung der Tür oder des
verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 bewegt werden und unmittelbar die do
sierte Abgabe von in einem Produktvorratsraum (32) bevorratetem Produkt in den
Tank 4 der Geschirrspülmaschine 1 bewirkt. Hierbei wirken die Mittel entweder mit
dem oberen Randkantenbereich 10 des Gehäuserahmenteiles 3 (Dosiervorrich
tung 13, Fig. 1) beziehungsweise einem dem oberen Randkantenbereich 10 zu
geordneten Betätigungselement (nicht dargestellt) zusammen oder mit dem unte
ren Randkantenbereich 11 des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 (Dosier
vorrichtung 14, Fig. 4) beziehungsweise einem dem unteren Randkantenbereich
11 zugeordneten Betätigungselement (nicht dargestellt) zusammen.
Die Dosiervorrichtung 13 weist eine Grundplatte 15 mit daran angeordneten Hal
tearmen 16 auf. Die Haltearme 16 sind querschnittlich L-förmig derart ausgebildet,
daß sie den unteren Randkantenbereich 11 des verschwenkbaren Gehäusekör
perteiles 8 umgreifend die ortsfeste Befestigung der Grundplatte 15 mit den dar
auf angeordneten Bestandteilen der Dosiervorrichtung 13 an der Außenseite des
verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 in der in Fig. 1 dargestellten Anord
nung ermöglichen. Die Haltearme 16 sind in der aus Fig. 1 ersichtlichen Anord
nung der Dosiervorrichtung 13 an der Geschirrspülmaschine 1 in der Verschluß
stellung der Geschirrspülmaschine 1 durch den Spalt 12 geführt und dementspre
chend dimensioniert. Als Betätigungsmittel ist auf der Grundplatte 15 ein Schieber
17 mit darauf fest angeordneter Zahnstange 18 verschiebbar geführt angeordnet.
Bei der Schließbewegung des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 setzt der
untere Randbereich 19 des Schiebers 17 im letzten Viertel der Schließbewegung
auf den oberen Randkantenbereich 10 des Gehäuserahmenteiles 3 auf und wird
bei weiterer Schließbewegung auf der Grundplatte 15 geführt in Richtung des
Pfeiles 20 bewegt. Hierbei liegt die untere Kante 19 des Schiebers 17 auf dem
oberen Randkantenbereich 10 auf und bewirkt auf diese Weise die mechanische
Kraftübertragung bzw. die mechanische Übertragung der Schließbewegung des
verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8. Diese Bewegung in Richtung des Pfei
les 20 erfolgt solange, bis ein nicht dargestellter Anschlagstift, der in einer der der
Kante 19 gegenüberliegenden Bohrungen 21 des Schiebers 17 angeordnet ist,
gegen eine in der Grundplatte 15 ausgebildete Anschlagkante 22 anschlägt. Die
se Anschlagsposition bzw. Endstellung des Schiebers 17 nach Beendigung der
Schließbewegung, das heißt bei geschlossener Geschirrspülmaschine 1, ist in der
Fig. 2 dargestellt. Die Dimensionierung des Schiebers 17, der Grundplatte 15,
und die Anordnung der Dosiervorrichtung 13 an der Außenseite des verschwenk
baren Gehäusekörperteiles 8 ist dabei derart, daß diese Anschlagsposition bzw.
Endstellung mit der Verschlußstellung der verschwenkbaren Tür bzw. des ver
schwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 der Geschirrspülmaschine 1 übereinstimmt.
Die Anschlagkante 22 ist Bestandteil einer stufenförmig ausgebildeten Ausneh
mung 23 der Grundplatte 15. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Aus
nehmung 23 vier Stufen auf, wobei mit jeder Stufe eine Bohrung 21 korrespon
diert, in welche der nicht dargestellte Anschlagstift wahlweise einzuschrauben ist.
Wird nun die Tür oder das verschwenkbare Gehäusekörperteil 8 aus der Schließ
stellung wieder in eine Öffnungsstellung der Geschirrspülmaschine verschwenkt,
bewegt sich der Schieber 17 aufgrund seines Eigengewichtes aus der in Fig. 2
dargestellten Anschlagsstellung in Richtung des Pfeiles 24, bis der Anschlagstift je
nach seiner Positionierung in einer der Bohrungen 21 auf eine der Anschlagkante
22 gegenüberliegende Seitenkante der stufenförmigen Ausnehmung 23 auftrifft.
Bei der nächsten Schließbewegung der Tür oder des verschwenkbaren Gehäuse
körperteiles 8 setzt dann die Kante 19 des Schiebers 17 wieder auf dem oberen
Randkantenbereich 10 des Gehäuserahmenteiles 3 auf und bewegt den Schieber
in Richtung des Pfeiles 20 gegen die Anschlagkante 22. Aufgrund der stufenför
migen Ausnehmung 23 ergeben sich je nach Anordnung des Anschlagstiftes in
einer der Bohrungen 21 unterschiedliche Hubwege des Schiebers 17 zwischen
gegenüberliegenden Anschlagkanten. Die Hubbewegungen werden, wie nachste
hend erläutert, über eine Zahnradanordnung auf ein Produktaustragungsmittel
übertragen. Damit der Schieber 17 bei der Öffnungsbewegung der Tür oder des
verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 allein aufgrund seines Eigengewichtes
schwerkraftbedingt wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt, ist die Zahnrad
anordnung mit einem in dieser Richtung wirkenden Freilauf 28 ausgestattet. Zur
Erhöhung des Eigengewichtes des Schiebers 17 kann in dessen unterem Bereich
ein zusätzliches Gewicht, das heißt ein entsprechender Massekörper, an diesem
befestigt sein, was nicht dargestellt ist.
Zur Übertragung der Hubbewegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 20
auf das Produktaustragungsmittel weist die Dosiervorrichtung 13 eine aus Zahn
rädern 25 bis 27 bestehende Zahnradanordnung, im vorliegenden Fall ein Zahn
radgetriebe, auf. Die Zahnräder 25 bis 27 stehen untereinander in dauerhafter
Wirkverbindung und das Zahnrad 25 steht in dauerhaftem Eingriff mit der Zahn
stange 18. Darüber hinaus weist die Getriebeanordnung den Freilauf 28 auf. Bei
Bewegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 20 steht das Zahnrad 27 in
Eingriff mit einer Kolbengewindestange 29, der mittels des Freilaufes 28 bei Be
wegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 24 außer Kraft gesetzt ist. Bei
Betätigung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 20 wird die Bewegung des
Schiebers 17 mittels der Zahnstange 18 auf das Zahnrad 25 übertragen und die
ses in Rotation versetzt. Aufgrund der dauerhaften Wirkverbindung zwischen den
Zahnrädern 25 bis 27 wird damit gleichzeitig die Kolbengewindestange 29 mit
dem darauf angeordneten Kolben 30 in Richtung des Pfeiles 31 bewegt. Bei einer
darauffolgenden Bewegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 24 verbleibt
die Kolbengewindestange 29 aufgrund des Freilaufes 28 dann in der eingenom
menen Position, um erst bei der nächstfolgenden Bewegung des Schiebers 17 in
Richtung des Pfeiles 20 weiter in Richtung des Pfeiles 31 bewegt zu werden. In
Richtung des Pfeiles 31 ist gegenüber dem Kolben 30 ein Produktvorratsraum 32
ausgebildet. Mit jeder Hubbewegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 20
wird der Kolben 30 tiefer in Richtung des Pfeiles 31 in den Produktvorratsraum 32
hinein bewegt. Bei dem Produktvorratsraum 32 handelt es sich um eine handels
übliche, zylindrische Kartusche mit bodenseitigem Verschlußkolben. Diese zylin
derförmige Kartusche weist eine in Form eines Nippels 33 mit Außengewinde
ausgebildete Austrittsöffnung auf. Dieser Nippel 33 ist in eine mit Innengewinde
versehene Bohrung 34 der Dosiervorrichtung 13 eingeschraubt. An die Bohrung
34 schließt sich ein Austrittskanal 35 an, der in Form eines Schlauchstutzens 36
endet. Die Bohrung 34, der Verbindungskanal 35 und der Schlauchstutzen 36
sind in bzw. an einem verschwenkbar an der Grundplatte 15 angeordneten Kartu
schenadapter 37 ausgebildet. Aus der in Fig. 2 dargestellten Dosierstellung ist
der Kartuschenadapter 37 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Nachfüllposition
verschwenkbar. In dieser Nachfüllposition ist die zylinderförmige Kartusche 32
bequem auszuwechseln.
Bei jeder Hubbewegung des Schiebers 17 in Richtung des Pfeiles 20 wird nun der
Kolben 30 weiter in Richtung des Pfeiles 31 in den Produktvorratsraum 32 bzw.
die Kartusche hineinbewegt. In Folge wird das darin bevorratete Produkt in die
Bohrung 34 und den Verbindungskanal 35 gepreßt. Aufgrund der je nach Position
des Anschlagstiftes in einer der Bohrungen 21 definiert vorgegebenen Hubbewe
gung des Schiebers 17 und der aufgrund der Getriebeanordnung fest vorgegebe
nen Übersetzung wird der Kolben 30 aufgrund der Rotationsbewegung der Kol
bengewindestange 29 bei jedem Hub definiert um eine bestimmte Bewegungslän
ge in den Produktvorratsraum 32 hineinbewegt. In Folge ergibt sich eine aufgrund
der vorgegebenen geometrischen Verhältnisse genau definierte Produktabgabe,
das heißt eine dosierte Produktabgabe aus dem Produktvorratsraum 32. An dem
Schlauchstutzen 36 ist ein Verbindungskanal 38 in Form eines Schlauches ange
ordnet, wie dies schematisch aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Dieser gegebenenfalls
lösbare Verbindungskanal 38 in Form eines Schlauches ist durch den Spalt 12 in
das Innere der Geschirrspülmaschine 1 geführt und endet mit seiner in Richtung
auf den Tank 4 ausgerichteten Mündungsöffnung oberhalb des Tankes 4 in der
Geschirrspülmaschine.
Bestandteil der Übertragungsmittel ist weiterhin eine Schloßmutter 39. Die
Schloßmutter 39 steht unter der Einwirkung der Zug kraft eines Gummiringes 40
und bewirkt den Eingriff der Zahnradanordnung mit der Kolbengewindestange 29.
Diese Eingriffstellung ist mittels eines in die Schloßmutter 39 einführbaren Konus
41 gegen die Kraft des Gummiringes 40 aufzuheben. Insbesondere wenn die Kol
bengewindestage 29 vollständig bis in ihre Endstellung in Pfeilrichtung 31 in den
Produktvorratsraum 32 hinein bewegt worden ist, wird durch Betätigung eines
Handknaufes 42 der mit diesem über Verbindungsstangen 43 verbundene Konus
41 in die Schloßmutter 39 hineinbewegt und damit der Zahnradeingriff zur Kol
bengewindestange 29 aufgehoben. Mittels eines an der Kolbengewindestange 29
angeordneten Handhabungsgriffes 44 kann die Kolbengewindestange 29 dann in
die in Fig. 2 dargestellte Ausgangsposition entgegen der Richtung des Pfeiles 31
zurückbewegt werden. Da der Handhabungsgriff 44 sich kontinuierlich zusammen
mit der Kolbengewindestange 29 bewegt, stellt dieser auch eine optische Füll
standsanzeige dar.
Auf der der Geschirrspülmaschine 1 in der Gebrauchsstellung der Dosiervorrich
tung 13 zugewandten Rückseite der Grundplatte 15 sind Schlitze 45 und Aus
nehmungen 46 ausgebildet, in welchen nicht dargestellte Saugnäpfe angeordnet
werden können, um das Anhaften der Dosiervorrichtung 13 an der Außenseite der
Geschirrspülmaschine 1 zu unterstützen.
Wie den Fig. 1 und 4 zu entnehmen ist, sind die Dosiervorrichtungen 13 und
14 an der vom Bedienungspersonal leicht zu erreichenden Frontseite der Ge
schirrspülmaschine 1 angeordnet. Damit sind die Dosiervorrichtungen vom Bedie
nungspersonal einfach zu erreichen. Insbesondere ist Produkt problemlos in den
Produktvorratsraum 32 nachzufüllen. In dem Produktvorratsraum 32 kann flüssi
ges, gelförmiges, pastöses oder cremeförmiges Produkt bevorratet werden. Da
durch, daß die Haltearme 16 und der Verbindungskanal 38 durch den Spalt 12
ins Innere der Maschine geführt werden, ist es nicht notwendig, zur Befestigung
der Dosiervorrichtungen 13 und 14 Löcher in den Rahmen oder das Gehäuse der
Geschirrspülmaschine 1 zu bohren. Die Dosiervorrichtungen 13 und 14 bewirken
eine dosierte Produktabgabe allein aufgrund mechanischer Kraftübertragung und
benötigen keinen Wasser- oder Stromanschluß. Die Dosiervorrichtungen 13,14
sind derart ausgelegt, daß pro Hubbewegung 1,5 bis 15 ml Produkt aus dem Pro
duktvorratsraum 32 in den Tank 4 der Geschirrspülmaschine 1 dosiert werden.
Mit Hilfe des Konus 41 und der Schloßmutter 39 ist es auch möglich, die Türe
oder das verschwenkbare Gehäuseteil 8 zu öffnen oder zu schließen, ohne daß
eine Produktabgabe erfolgt. Hierzu wird der Konus 41 in die Schloßmutter 39 hin
eingedrückt, so daß sich die Wirkverbindung zwischen Getriebeanordnung und
Kolbengewindestange 29 löst.
Bei der Dosiervorrichtung 14 besteht das Produktaustragungsmittel aus einer Kol
benpumpe 47 mit zugeordnetem Kolben 48 und daran angeordneter Kolbenstan
ge 49. Weiterhin besteht das Betätigungsmittel aus einem Mitnehmerfinger 50 und
bestehen die Übertragungsmittel aus einem Seilzug 51 und einer Umlenkrolle 52.
Die Kolbenpumpe 47 weist ein Einlaßventil 53 und ein Auslaßventil 54 auf. Über
das Einlaßventil 53 steht der Pumpraum der Kolbenpumpe 47 in Leitungsverbin
dung mit dem als zylinderförmige Nachfüllflasche ausgebildeten Produktvorrats
raum 32. An das Auslaßventil 54 schließt sich eine Ausgangsleitung 55 an. Eben
so wie bei der Dosiervorrichtung 13 endet die gegebenenfalls von einem Schlauch
gebildete endseitige Mündungsöffnung 38 der Ausgangsleitung 55 innerhalb der
Geschirrspülmaschine 1 mit Ausrichtung auf den Tank 4, wobei die Ausgangslei
tung 55 ebenfalls durch den Spalt 12 der Geschirrspülmaschine 1 geführt ist.
Die Dosiervorrichtung 14 wird mit ihren Haltearmen 16 nach Art eines Blumenka
stens in den Spalt 12 den oberen Randkantenbereich 10 des Gehäuserahmen
teiles 3 umgreifend eingehängt, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Bei der
Schließbewegung der Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles 8 trifft
der untere Randkantenbereich 11 der Tür bzw. des verschwenkbaren Gehäuse
körperteiles 8 auf den Mitnehmerfinger 50 auf und bewegt diesen im weiteren
Verlauf der Schließbewegung in Richtung des Pfeiles 56. Die Bewegung des Mit
nehmerfingers 50 wird mittels der Kraftübertragung des Seilzuges 51 auf die Um
lenkrolle 52 übertragen. Entsprechend der Bewegung des Mitnehmerfingers 50
vollzieht die Umlenkrolle 52 eine Drehbewegung um ihre exzentrisch angeordnete
Achse 57. Hierzu greift der Seilzug 51 mit seinem der Umlenkrolle 52 zugewand
ten Ende an der Umlenkrolle 52 an. Ebenfalls greift die Kolbenstange 49 an der
Umlenkrolle 52 an und wird bei Ausübung einer Zugkraft an dem Zugseil 51 auf
grund der dadurch bewirkten Rotationsbewegung der Umlenkrolle 52 in Richtung
auf das Auslaßventil 54 in den Kolbenraum der Kolbenpumpe 47 hinein bewegt.
Aufgrund dieser Kolbenbewegung entsteht in der Kolbenpumpe bekannterweise
ein Überdruck, der das Auslaßventil 54 öffnet und Produkt in die Ausgangsleitung
55 und durch die Mündungsöffnung 38 in den Tank 4 der Geschirrspülmaschine
dosiert. Wird die Tür oder das verschwenkbare Gehausekörperteil 8 wieder in sei
ne Öffnungsstellung zurückbewegt, bewegt sich die Umlenkrolle 57 in Richtung
des Pfeiles 58 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dies kann mittels eines nicht dar
gestellten Federelementes oder aber bei entsprechender Masse der exzentrisch
auf der Achse 57 gelagerten Umlenkrolle 52 allein aufgrund deren Eigengewicht
erfolgen. Infolge dieser Drehbewegung wird die Kolbenstange 49 und damit der
Kolben 48 im Pumpenraum der Kolbenpumpe 47 wieder zurückbewegt. Durch
den dabei entstehenden Unterdruck wird das Einlaßventil 53 geöffnet und der
Pumpenraum durch aus dem Produktvorratsraum 32 nachfließendes Produkt wie
der gefüllt.
Claims (25)
1. Dosiervorrichtung (13; 14) mit Produktvorratsraum (32) und darin bevorratetem
Produkt sowie Produktaustragungsmittel (29, 30; 47-49), die in ihrer Ge
brauchsstellung an einer gewerblichen Geschirrspülmaschine (1) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie Mittel (17,18, 25-28; 50-52) aufweist, die die Schließbewegung ei
ner Tür oder eines verschwenkbaren Gehäusekörperteiles (8) der Geschirr
spülmaschine (1) mechanisch aufnehmen und mechanisch derart auf das Pro
duktaustragungsmittel (29, 30; 47-49) übertragen, daß dieses korrespondie
rend zur Schließbewegung bewegt wird und unmittelbar die dosierte Abgabe
von im Produktvorratsraum (32) bevorratetem Produkt in einen Tank (4) der
Geschirrspülmaschine (1) bewirkt.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Produktaustragungsmittel (29, 30; 47-49) die Schließbewegung der
Tür oder des verschwenkbaren Gehäusekörperteiles (8) unmittelbar durch me
chanischen Kontakt aufnimmt oder, daß ein Betätigungsmittel (15; 50) die
Schließbewegung mechanisch aufnimmt und auf das Produktaustragungsmit
tel (29, 30; 47-49) überträgt.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (17; 50) die Schließbewegung mechanisch auf
nimmt und mittels zusammenwirkender Übertragungsmittel (18, 25-28; 51,
52) mechanisch auf das Produktaustragungsmittel (29, 30; 47-49) überträgt.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruchs oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (17; 50) in dauerhafter Wirkverbindung mit den
Übertragungsmitteln (18, 25-28; 51, 52) und/oder dem Produktaustragungs
mittel (29, 30; 47-49) an der Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist.
5. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel (17; 50) derart an der Tür, insbesondere der Front
tür, oder dem verschwenkbaren Gehäusekörperteil (8) oder einem Gehäu
serahmenteil (3) der Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist, daß es zur
Übertragung der Schließbewegung entweder mit einem oberen Randkanten
bereich (10) des Gehäuserahmenteiles (3) der Geschirrspülmaschine (1)
und/oder einem diesem zugeordneten Betätigungselement oder mit einem
unteren Randkantenbereich (11) der Tür oder des verschwenkbaren Gehäu
sekörperteiles (8) und/oder einem dieser/diesem zugeordneten Betätigungs
element zusammenwirkt.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ortsfest an der Tür oder dem Gehäusekörperteil (8) befestigt ist und im
Bereich des letzten Viertels der Schließbewegung das Betätigungsmittel (17)
auf den oberen Randkantenbereich (10) des Gehäuserahmenteiles (3) oder
das diesem zugeordnete Betätigungselement auftrifft und bis zur Beendigung
der Schließbewegung in mechanischem Kontakt mit dem Randkantenbereich
(10) oder dem Betätigungselement von diesem bewegt wird.
7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie ortsfest an dem Gehäuserahmenteil (3) der Geschirrspülmaschine (1)
befestigt ist und im Bereich des letzten Viertels der Schließbewegung das Be
tätigungsmittel (50) von dem darauf aufsetzenden unteren Randkantenbereich
(11) der Tür oder des Gehäusekörperteiles (8) oder dem dieser/diesem zuge
ordneten Betätigungselement bis zur Beendigung der Schließbewegung be
wegt wird.
8. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel ein Schieber (17) mit Zahnstange (18), das Über
tragungsmittel eine Zahnradanordnung (25-28), vorzugsweise ein Zahnrad
getriebe, und das Produktaustragungsmittel eine mit der Zahnradanordnung
(25-28) in Eingriff stehende Kolbengewindestange (29) ist.
9. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktvorratsraum (32) ein Zylinderkörper, insbesondere eine Kartu
sche mit beweglichem Kolbenboden, ist.
10. Dosiervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange (18) des Schiebers (17) beim in Kontakttreten des Schie
bers (17) mit oberem (10) oder unterem (11) Randkantenbereich und/oder
dem diesem zugeordneten Betätigungselement mit der Zahnradanordnung (25-
28) in Eingriff steht sowie diese bei der weiteren Schließbewegung in Dreh
bewegung versetzt und die in Eingriff bzw. Wirkverbindung mit der Kolbenge
windestange (29) stehende Zahnradanordnung (25-28) die Kolbengewin
destange (29) in den Produktvorratsraum (32) bewegt.
11. Dosiervorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnradanordnung/Kolbengewindestange-Verbindung einen in Rich
tung entgegen der Schließbewegung wirkenden Freilauf (28) aufweist.
12. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wirkverbindung zwischen Zahnradanordnung (25-28) und Kolbenge
windestange (29) lösbar, insbesondere mittels einer Schloßmutter (39) ausge
bildet ist.
13. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (17) mit Zahnstange (18) eine Hubbewegung vollzieht, wobei
der Hubweg einstellbar ist.
14. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (17) und die Kolbengewindestange (29) rechtwinklig zuein
ander angeordnet sind.
15. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schieber (17), Zahnradanordnung (25-28), Kolbengewindestange (29)
und Produktvorratsraum (32) auf einer an der Geschirrspülmaschinenaußen
seite befestigten Grundplatte (15) angeordnet sind.
16. Dosiervorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (15) mittels in einem zwischen unterem Gehäuserah
menteil (3) und der Tür bzw. dem verschwenkbaren Gehäusekörperteil (8) der
Geschirr
spülmaschine (1) ausgebildeten Spalt (12) eingreifender Haltearme (16) an der
Geschirrspülmaschine (1) befestigt ist.
17. Dosiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktvorratsraum (32) eine Ausgangsöffnung mit anschließendem
Verbindungskanal (34, 35; 55) mit in den Tank (4) der Geschirrspülmaschine
(1) gerichteter Mündungsöffnung (38) aufweist.
18. Dosiervorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungskanal (34, 35; 55) durch den an der Geschirrspülmaschi
ne (1) ausgebildeten Spalt (12) geführt ist.
19. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsmittel ein Mitnehmerfinger (50), das Übertragungsmittel
ein Seilzug (51) mit Umlenkrolle (52) und das Produktaustragungsmittel eine
Kolbenpumpe (47) mit von der Umlenkrolle (52) bewegtem Kolben (48) ist.
20. Dosiervorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenpumpe (47) über ein Einlaßventil (53) mit dem Produktvorrats
raum (32) in Leitungsverbindung steht und ein Auslaßventil (54) aufweist.
21. Dosiervorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Produktvorratsraum (32) als auswechselbares Behältnis ausgebildet
ist.
22. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmerfinger (50) beim Inkontakttreten mit dem oberen (10) oder
unteren (11) Randkantenbereich und/oder dem diesem zugeordneten Betäti
gungselement infolge der Schließbewegung bewegt wird, der Mitnehmerfinger
(50) diese Bewegung als Zugkraft auf den Seilzug (51) überträgt, dieser die
Umlenkrolle (52) in Rotationsbewegung versetzt und mittels deren Rotations
bewegung der Kolben (48) der Kolbenpumpe (47) in Richtung auf das Auslaß
ventil (54) zubewegt wird.
23. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosiervorrichtung (14) mit in einen zwischen unterem Gehäuserah
menteil (3) und der Tür bzw. dem verschwenkbaren Gehäusekörperteil (8)
ausgebildeten Spalt (12) eingreifenden Haltearmen (16) an der Außenseite der
Geschirrspülmaschine (1) befestigt ist.
24. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenpumpe (47) eine Ausgangsleitung (55) mit in den Tank (4) der
Geschirrspülmaschine (1) gerichteter Mündungsöffnung (38) aufweist.
25. Dosiervorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsleitung (55) durch den an der Geschirrspülmaschine (1)
ausgebildeten Spalt (12) geführt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ECOLAB GMBH & CO. OHG, 40589 DUESSELDORF, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |