DE10316692B3 - Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte - Google Patents

Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte Download PDF

Info

Publication number
DE10316692B3
DE10316692B3 DE2003116692 DE10316692A DE10316692B3 DE 10316692 B3 DE10316692 B3 DE 10316692B3 DE 2003116692 DE2003116692 DE 2003116692 DE 10316692 A DE10316692 A DE 10316692A DE 10316692 B3 DE10316692 B3 DE 10316692B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pump
motor
user
dispenser
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE2003116692
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Ophardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ophardt Hygiene Technik GmbH and Co KG
Original Assignee
Ophardt Hygiene Technik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ophardt Hygiene Technik GmbH and Co KG filed Critical Ophardt Hygiene Technik GmbH and Co KG
Priority to DE2003116692 priority Critical patent/DE10316692B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10316692B3 publication Critical patent/DE10316692B3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B9/00Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
    • F04B9/14Pumps characterised by muscle-power operation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B13/00Pumps specially modified to deliver fixed or variable measured quantities
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B17/00Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors
    • F04B17/03Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors driven by electric motors

Abstract

Eine motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte, mit einer Pumpe zur Abgabe des Produkts, einem Motor zum Betätigen der Pumpe, einem Verbindungselement zwischen dem Motor und der Pumpe und mit einem Bedienelement der Pumpe ist bei Ausfall des Motorantriebs vom Benutzer betätigbar, indem der Benutzer eine Kraft auf das Bedienelement ausübt. Das Verbindungselement ist als Hebel (5) ausgebildet, bei dessen Betätigung eine Kraft auf das Bedienelement (9) ausgeübt wird, wobei der Hebel (5) je nach Art des Antriebs, nämlich durch die Motorkraft oder durch die Kraft des Benutzers, funktional veränderbar ist und/oder wobei ein bei Ausfall nicht blockierender Motorantrieb (3, 4) eingesetzt wird. Eine praktisch unterbrechungslose und von der Handhabung her auch problemlose Umstellung der Vorrichtung vom Motorbetrieb auf manuellen Betrieb ist möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte, insbesondere Flüssigseife, Desinfektionsmittel oder eine fertige Waschlösung, die bei Ausfall des Motorantriebs vom Benutzer betätigbar ist, mit einer Pumpe zur, insbesondere dosierten, Abgabe des Produkts, einem Motor zum Betätigen der Pumpe, einem Verbindungselement zwischen dem Motor und der Pumpe und mit einem Bedienelement der Pumpe, auf das der Benutzer eine Kraft bei Ausfall des Motorantriebs ausüben kann.
  • Derartige Abgabevorrichtungen, beispielsweise berührungslos zu betätigende Desinfektionsmittelspender sind bekannt. Wenn der Anwender mit seinen Händen in den Bereich eines Sensors, beispielsweise eines Infrarotsensors, gerät, gibt der Sensor ein Signal an eine Steuereinheit, die den Motor in Gang setzt, um Desinfektionsmittel aus einem Vorratsbehälter zu pumpen und auf die Hände des Benutzers zu dosieren.
  • Vorteilhaft einsetzbar sind solche Vorrichtungen in vielen Anwendungsbereichen, beispielsweise als Spender für Flüssigseife in Sanitärbereichen von Firmen, Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Besonders vorteilhaft werden die berührungslos arbeitenden Spender als Desinfektionsmittelspender in Kliniken, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen und dort vorzugsweise auch in Untersuchungsräumen und Operationssälen eingesetzt, wo besonders hohe Anforderungen an die Hygiene und Keimfreiheit gestellt werden.
  • Bei diesen Anwendungsbereichen, insbesondere in Operationssälen, ist eine dauernde Funktionstüchtigkeit ohne die geringste Unterbrechung, und sei es auch nur für wenige Minuten, erforderlich. Diese Anforderungen können die bisher bekannten motorisch betätigbaren Desinfektionsmittelspender nicht erfüllen. Infolge der Komplexität des Aufbaus und der Funktionen ist es nicht auszuschließen, dass der Motor oder die Steuerelektronik ausfällt. Aus diesem Grunde lassen sich derartige motorisch betätigbare Desinfektionsmittelspender nicht in solch kritischen Anwendungsbereichen wie Operationssälen einsetzen, wo es auf die dauernde Verfügbarkeit ohne jegliche Unterbrechung ankommt.
  • Die Erfindung sucht hier Abhilfe zu schaffen.
  • Bekannt ist zwar ein Seifenspender aus der EP 0 855 871 B1 (FC Frost Limited), welcher elektrisch betätigbar ist und eine Möglichkeit bei einem Ausfall der Elektronik oder der elektrischen Anlage vorsieht, um den Seifenspender manuell zu betreiben. Dazu ist es allerdings erforderlich, am Gerät selber eine Madenschraube zu entfernen. Bei einem Ausfall des Motors muss der Anwender sich daher zunächst einmal informieren, welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Dann hat er ein Werkzeug, nämlich einen entsprechenden Schraubendreher zu besorgen und schließlich die relativ kleine Madenschraube aus dem Gehäuse des Seifenspenders herauszudrehen. Erst dann kann der Spender manuell betätigt werden.
  • Diese Umbauarbeiten sind, obwohl sie für einen Techniker einfach sind, für einen Laien häufig zu aufwändig. In kritischen Anwendungsbereichen, wo es auf eine dauernde Verfügbarkeit ohne jegliche Unterbrechung ankommt, sind solche Spender nicht einsetzbar, da der Umbau des motorisch betätigbaren Spenders in einen manuell zu verwendenden Spender zu lange dauert. In diesen Fällen, insbesondere in Operationssälen, muss eine praktisch sofortige Umwandlung des berührungslosen Spenders in einen mit der Hand oder einem anderen Körperteil, zum Beispiel einem Ellenbogen, betätigbaren Spender möglich sein.
  • Eine motorisch betätigbare Abgabevorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 690 31 684 T2 (Carex Inc.) bekannt. Die Pumpe wird bevorzugt von einem batteriegespeisten Gleichstrommotor mittels einer Nockenscheibe betätigt. Vorgesehen ist außerdem eine Hilfseinrichtung zum mechanischen Hinabdrücken des Pumpenkopfes mittels eines Hebels durch den Benutzer. Die Hilfseinrichtung dient offensichtlich zum Antrieb der Pumpe, wenn der nicht blockierende Motorantrieb ausfällt. Für Abgabevorrichtungen mit einem bei einem Ausfall blockierenden Motorantrieb lässt sich diese Hilfseinrichtung nicht einsetzen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer motorisch betätigbaren Abgabevorrichtung der eingangs genannten Art mit einem bei einem Ausfall blockierenden Motorantrieb eine Möglichkeit für eine praktisch unterbrechungslose und von der Handhabung her auch problemlose Umstellung der Vorrichtung vom Motorbetrieb auf manuellen Betrieb zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Abgabevorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Verbindungselement als Hebel ausgebildet ist, bei dessen Betätigung eine Kraft auf das Bedienelement ausgeübt wird, und dass der Hebel je nach Art des Antriebs durch die Motorkraft oder durch die Kraft des Benutzers betätigbar ist.
  • Es wird also eine starre, unlösbare Verbindung zwischen Motor und Pumpe vermieden. Entsprechend der Erfindung wird nämlich eine Antriebsverbindung zwischen Motor und Pumpe mit mindestens einem flexiblen, insbesondere elastischen Element und/oder eine lösbare Antriebsverbindung zwischen Motor und Pumpe vorgeschlagen.
  • Die Umstellung der Betriebsweise vom Motorbetrieb auf "manuellen" Betrieb, wobei auch eine Betätigung durch Ellenbogen oder Fuß oder andere Körperteile nicht ausgeschlossen ist, erfolgt im Gegensatz zum oben genannten Stand der Technik ( EP 0 855 871 B1 ) nicht durch Lösen eines bei Motorbetrieb festgeklemmten Handhebels.
  • Die Umstellung der Betriebsweise kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden. So kann beispielsweise die Verbindung zwischen dem Hebel und dem Motor oder die Verbindung zwischen dem Hebel und der Pumpe gelöst werden. Es kann auch der Drehpunkt des Hebels verändert werden.
  • Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die hier genannten motorischen Antriebe sowie die vom Benutzer durch Hand, Ellenbogen, Fuß oder andere Körperteile vorgenommene Betätigung unmittelbar oder mittelbar, nämlich über weitere mechanische Elemente, an dem Hebel beziehungsweise an der Pumpe angreifen können. Auch der Hebel kann unmittelbar oder auch mittelbar die Pumpe betätigen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung lässt sich nicht nur als Spender für Flüssigseife, Desinfektionsmittel oder eine fertige Waschlösung einsetzen, sondern auch zur Abgabe von antiseptischen Hautreinigern, Nahrungsmitteln in flüssiger oder pastöser Form, einschließlich Milch und Sahne und Konzentrate für Kaffee, Saft, Tee und Suppen, für fließfähige Zutaten, wie zum Beispiel Ketchup und Senf, Mayonnaise und vieles anderes mehr.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Hebel zur Trennung der Antriebsverbindung zwischen Motor und Pumpe ausgebildet ist. Bei einem Ausfall des Motors stellt dann dessen Blockieren kein Problem dar, da bei einem Trennen der genannten Antriebsverbindung der Hebel frei ist, um über geeignete Elemente vom Benutzer betätigt zu werden, so dass die Pumpe arbeiten kann. Gegebenenfalls kann dabei der Hebel selber als Bedienungsgriff ausgelegt sein.
  • Zu dieser Ausgestaltung wird weiterhin vorgeschlagen, dass der Hebel eine lösbare Rast-, Einhak- oder Schnappverbindung und/oder ein lösbares Kupplungselement und/oder ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, aufweist. Beim Ausfall des Motors kann die Rast-, Einhak- oder Schnappverbindung durch einen einfachen Handgriff sofort gelöst werden, ohne dass besonderes Werkzeug erforderlich wäre. Wird ein lösbares Kupplungselement eingesetzt, so muss diese Kupplung nur einfach gelöst werden, beispielsweise durch Herausziehen eines Stiftes aus einer Bohrung oder einer Platte, beispielsweise eines Bleches, aus einer Nut. Wird ein elastisches Element verwendet, so kann dies eine ausreichende Federstärke zur Übertragung der Motorleistung auf die Pumpe aufweisen, wobei die Federstärke aber andererseits ausreichend gering ist, um vom Benutzer überwunden zu werden. Auch hier würde eine Blockade des Motors kein Hindernis für eine manuelle oder andersartige Betätigung der Pumpe durch den Benutzer darstellen.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Hebel einen je nach Art des Antriebs unterschiedlichen Drehpunkt aufweist. Der Drehpunkt des Hebels zwischen Motor und Pumpe ist also bei einem Ausfall des Motors nicht der gleiche wie bei dem normalen Betrieb der Abgabevorrichtung mittels Motor antrieb. Auf diese Weise kann trotz blockierendem Motor der Hebel weiterhin bewegt werden, nämlich durch die Kraft des Benutzers, um das Produkt aus dem Vorratsbehälter zu fördern. Vorzugsweise liegt bei einem Ausfall des Motors der Drehpunkt des Hebels in der Nähe des Motors.
  • Die Veränderung des Drehpunktes kann auf unterschiedliche Weise vorgenommen werden, beispielsweise manuell durch Verschieben eines bestimmten mechanischen Elementes.
  • Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Veränderung des Drehpunktes gewissermaßen selbsttätig bei einem Ausfall des Motors erfolgt. Dazu wird vorgeschlagen, dass der bei Motorantrieb vorgesehene Drehpunkt des Hebels mittels eines elastischen Elements, insbesondere einer Feder, fixiert ist, wobei die Elastizität dieses Elements nicht vom Motor, wohl aber von der Kraft des Benutzers überwindbar ist. Für den Motor handelt es sich bei dem elastischen Element also um eine feste Verbindung. Fällt der Motor aus und blockiert er, so ist der Hebel im Bereich des Motors fixiert. Aber die Kraft des Benutzers ist in der Lage, das elastische Element zusammenzudrücken, so dass an dieser Stelle kein Drehpunkt des Hebels mehr vorliegt. Der Hebel hat demnach einen neuen Drehpunkt im Bereich des Motors, und er kann durch die Kraft des Benutzers bewegt werden, um die Pumpe zur Ausgabe des Produktes zu betätigen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kraft des Benutzers unmittelbar oder mittelbar an dem bei Motorantrieb vorgesehenen Drehpunkt angreift. Ein dort, also am Drehpunkt angebrachtes Bedienungselement, zum Beispiel ein Hand-, Fuß- oder Ellenbogenhebel, würde sich bei laufendem Motor und sich damit bewegendem Hebel nicht bewegen. Dennoch kann bei einem Motorausfall die Pumpe sofort manuell weiter betrieben werden, ohne dass irgendwelche technischen Maßnahmen zum Umstellen der Vorrichtung vom Motorbetrieb auf den Handbetrieb erforderlich sind.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Motorantrieb über ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, mit dem Hebel verbunden ist, wobei die elastische Kraft ausreicht, den Hebel und damit die Pumpe zu betätigen, aber andererseits beim Betätigen der Pumpe durch den Handhebel überwindbar ist. Damit wird effektiv eine Trennung der Antriebsverbindung vom Motor zum Hebel erreicht, wenn im Falle einer Störung der Motor blockiert. Dann kann die Pumpe durch die Kraft des Benutzers, nämlich durch Betätigen des Handhebels weiter benutzt werden. Von Vorteil bei dieser Ausgestaltung ist außerdem, dass beim Motorbetrieb der Abgabevorrichtung keine synchrone Bewegung des Handhebels mit der Bewegung der Pumpe beziehungsweise des Hebels erfolgt. Dennoch muss bei einem Ausfall des Motorantriebs keinerlei Umbau oder Veränderung an der Pumpe vorgenommen werden. Unmittelbar nach Ausfall des Motors kann die Pumpe weiterhin, nämlich einfach durch Betätigen den Handhebels benutzt werden.
  • Insbesondere wird dabei vorgeschlagen, dass nur die Aufwärts- oder die Abwärtsbewegung der Pumpe über die elastische Kraft und die andere Bewegung über eine starre Verbindung zwischen dem Motor beziehungsweise zwischen dem Handhebel und dem Hebel bewirkt wird. Die starre Verbindung ermöglicht eine besser kontrollierte Führung der Bewegung und damit auch des Pumpenbetriebs. Auch hier sind im Falle einer Störung keinerlei technische Maßnahmen vom Benutzer vorzunehmen. Er kann sofort nach der Störung die Pumpe durch Niederdrücken des Handhebels weiter betreiben. Außerdem bleibt auch in diesem Fall der Handhebel bei laufendem Motorantrieb in Ruhe.
  • Diese besonders bevorzugte Ausführungsform wird weiter unten im Zusammenhang mit den 10 bis 12 näher erläutert.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Motorantrieb,
  • 2 die Vorrichtung nach 1 nach einem Ausfall des Motorantriebs und mit blockierendem Motor,
  • 3 eine perspektivische Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels,
  • 3a ein Detail aus 3,
  • 4 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung während des Betriebs mit Motorantrieb,
  • 5 ein Detail aus 4 in Draufsicht,
  • 6 eine schematische Darstellung der Gesamtvorrichtung gemäß der Erfindung in einer besonders bevorzugten vierten Ausführungsform,
  • 7 bis 9 schematische Darstellungen verschiedener Beispiele für lösbare Verbindungen zwischen dem Hebel 5 und dem Bedienelement 9 der Pumpe,
  • 10 ein Beispiel für eine elastische Verbindung zwischen dem Hebel 5 und dem Bedienelement 9, ebenfalls in schematischer Darstellung und
  • 11 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ganz besonders bevorzugten fünften Ausführungsform,
  • 12 eine perspektivische Darstellung der Ausführung nach 11 und
  • 13 in perspektivischer Darstellung ein Detail der Ausführungsform nach den 11 und 12.
  • In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur einmal erläutert.
  • Die Abgabevorrichtung für flüssige, pastöse oder schaumförmige Produkte nach 1 arbeitet berührungslos. Dazu ist ein Sensor 1, insbesondere ein Infrarotsensor oder ein induktiv oder kapazitiv arbeitender Näherungsschalter oder eine Lichtschrankeneinheit oder ein anderer Annäherungssensor, mit einer elektronischen Steuereinheit 2 verbunden. Die Steuereinheit 2 gibt ein Signal an einen Motor 3 ab und setzt ihn in Gang, wenn die Hand eines Benutzers in der Nähe des Sensors 1 detektiert wird.
  • Dabei können unterschiedliche Motoren verwendet werden. Der Motor ist vorzugsweise ein herkömmlicher elektrischer Gleichstrommotor. Weitere Einzelheiten, auch zu anderen Elementen eines automatischen Spenders für Flüssigkeiten, Pasten und Schaum können der DE 198 46 546 A1 entnommen werden.
  • Der Motor ist mit einer Steuerscheibe 4 (Exzenterscheibe) mechanisch verbunden, welche einen Hebel 5 auf und nieder bewegen kann. Der Hebel 5 ist über eine Feder 6 gelagert, wobei die Federkonstante ausreichend hoch ist, so dass die Feder 6 bei der Drehung der Steuerscheibe 4 weder zusammengedrückt noch auseinandergezogen wird. Die Verbindungsstelle zwischen Hebel 5 und Feder 6 stellt damit effektiv einen Drehpunkt 7 dar.
  • An einer vom Drehpunkt 7 entfernten Stelle ist eine Pumpe 8 angeordnet, wobei der Pumpenkolben 28 schematisch in 1 angedeutet ist. Übliche, aus dem Stand der Technik bekannte manuell zu betätigende Pumpen, zum Beispiel zur Abgabe von Flüssigseife oder Desinfektionsmittel, können hier eingesetzt werden. Dabei kann es sich um Pumpen handeln, die lose auf einen Vorratsbehälter für das Produkt aufgesetzt werden, also nicht fest mit dem Behälter verschraubt sind, oder diese Pumpen können auch zum festen Verschrauben mit dem Vorratsbehälter ausgelegt sein.
  • Ein Beispiel für eine verwendbare Pumpe ist unter dem Handelsnamen "ingo-man" der Anmelderin bekannt. Weitere einsetzbare Pumpen finden sich beispielsweise in der EP 0 953 381 A2 , wo eine Pumpe für Flüssigseife und Ähnliches beschrieben wird. Eine andere einsetzbare Pumpe wird im Einzelnen in der DE 101 08 299 A1 beschrieben. In diesem Fall handelt es sich um eine Pumpe zum Erzeugen und Abgeben von Schaum.
  • Bei der Pumpe 8 handelt es sich also um eine voll funktionstüchtige, zum manuellen Betrieb geeignete Pumpe, die in nicht motorisierten und nicht automatischen Spendevorrichtungen für Seife und Ähnliches eingesetzt werden kann. Die in diesen Pumpen enthaltene Feder, welche für ein Zurückstellen des Pumpenkolbens nach dem manuellen Niederdrücken des Bedienelementes durch den Benutzer sorgt, ist hier allerdings entfernt worden. Nicht nur die Abwärtsbewegung des Kolbens, sondern auch die Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens wird nämlich vom Motor 3 vorgenommen.
  • Die Pumpe 8 hat ein Bedienelement 9 am Kopf der Pumpe, welches mit dem Hebel 5 verbunden ist, so dass bei Bewegung des Hebels 5 auch die Pumpe 8 betätigt wird.
  • Angedeutet ist ferner das Ansaugrohr 10, über das die Flüssigkeit oder Paste aus dem nicht dargestellten Vorratsbehälter angesaugt wird.
  • Die Vorrichtung nach 1 arbeitet wie folgt. Bei Annäherung einer Hand oder eines anderen Körperteils des Benutzers an den Sensor 1 wird von diesem ein elektrisches Signal an die Steuereinheit 2 gegeben, die daraufhin den Motor 3 in Gang setzt.
  • Die sich drehende Steuerscheibe 4 bewegt den Hebel 5 auf und ab, und zwar um den effektiven Drehpunkt 7. Dabei wird über das Bedienelement 9 der Pumpe 8 auch der Kolben die ser Pumpe auf und nieder bewegt, so dass über das Ansaugrohr 10 die gewünschte Flüssigkeit oder Paste angesaugt wird und über das Auslaufrohr 11 auf die Hände des Benutzers gesprüht beziehungsweise abgegeben wird.
  • Bei einer Störung des Motors 3 steht die Steuerscheibe 4 still und ist üblicherweise blockiert. In diesem Fall kann die Vorrichtung dennoch betrieben werden, wie es in 2 angedeutet wird. Die Hand 12 des Benutzers drückt dann das äußere Ende 13 des Hebels 5 gegen die Kraft der Feder 6 nach unten. Infolge des blockierenden Motors und der feststehenden Steuerscheibe 4 wirkt der Anlenkpunkt 14 des Hebels 5 an der Steuerscheibe 4 als neuer effektiver Drehpunkt, so dass auch in diesem Fall auf das Bedienelement 9 eine, diesmal vom Benutzer stammende, Kraft einwirkt, die den Kolben der Pumpe 8 nach unten drückt.
  • Lässt der Benutzer dann das äußere Ende 13 des Hebels 5 los, so drückt die Feder 6 den Hebel 5 und damit das Bedienelement 9 nach oben, so dass sich auch der Kolben der Pumpe 8 nach oben bewegt. Bei einem erneuten Herunterdrücken des äußeren Endes 13 wiederholt sich der Vorgang.
  • Auf diese Weise ist eine problemlose Benutzbarkeit der Vorrichtung bei einem Motorausfall gewährleistet, ohne dass bei der Umstellung vom Motorbetrieb auf den manuellen Betrieb irgendwelche Umbaumaßnahmen oder Umstellmaßnahmen wie Schrauben oder Drücken und Ziehen von irgendwelchen Teilen vorgenommen werden müssten.
  • In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Hebel 5 als ein Blech ausgebildet, das unmittelbar an einem Teil 15 an den Drehpunkten 7 gelagert ist, wobei das Teil 15 wiederum fest mit dem nicht dargestellten Gehäuse verbunden ist. Dieser Hebel 5 wird vom nicht dargestellten Motor angetrieben, welcher ebenso wie in der ersten Ausführungsform eine geeignete Steuerung und/oder ein ent sprechendes Getriebe aufweist und eine Steuerscheibe 4 dreht.
  • Die Drehbewegung der Steuerscheibe 4 wird über die Pleuelstange 16 am Anlenkpunkt 14 auf den blechförmigen Hebel 5 übertragen. Am anderen Ende dieses Hebels 5 greift das Blech in eine Nut 17 des Bedienelements 9 der Pumpe 8 ein, so dass der innerhalb der Pumpe 8 angeordnete Kolben auf- und niederbewegt wird und das Produkt über das schlauchförmige Ansaugrohr 10 nach oben und durch das Auslaufrohr 11 nach außen dosiert gefördert wird. Die Verbindung des blechförmigen Hebels 5 mit dem Bedienelement 9 ist schematisch im Detail in 3a dargestellt.
  • Wie im vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel entfällt auch hier die ansonsten in der Pumpe 8 vorhandene Feder, die bei manuellem Betrieb zum Zurückstellen des Kolbens nach dem Niederdrücken dient.
  • Fällt der Motor aus, so blockiert normalerweise die Steuerscheibe 4, so dass der blechförmige Hebel 5 nicht mehr bewegbar ist. In diesem Fall wird die Verbindung zwischen dem Hebel 5 und dem Bedienelement 9 gelöst. Dies kann beispielsweise durch Herausziehen des Bleches 5 aus der Nut 17 erfolgen.
  • Alternativ kann auch eine Rast-, Einhak- oder Schnappverbindung zwischen dem Hebel 5 und dem Bedienelement 9 oder zwischen der Pleuelstange 16 und dem Hebel 5 vorhanden sein, welche beim Ausfall des Motorantriebs gelöst wird. Eine weitere Alternative zur Trennung der Antriebsverbindung zwischen der Steuerscheibe 4 und dem Bedienelement 9 kann darin bestehen, dass der Hebel 5 und das Bedienelement 9 beziehungsweise die Pleuelstange 16 und der Hebel 5 über ein elastisches Element, beispielsweise eine Spiralfeder oder eine Blattfeder, miteinander verbunden sind, wobei die Federkraft für den Motorantrieb der Pumpe ausreicht, aber andererseits ausreichend klein ist, um vom Benutzer beim manuellen Betrieb überwunden zu werden.
  • Zum Betreiben der Pumpe nach einem Ausfall des Motorantriebs wird der in 3 dargestellte Handhebel 18 niedergedrückt, welcher in diesem Ausführungsbeispiel um den Drehpunkt 7 schwenkbar an dem fest mit dem Gehäuse verbundenen Teil 15 angebracht ist. Die Querstange 19 des Handhebels 18 drückt dann das Bedienelement 9 herunter, so dass das Produkt von der Pumpe 8 über das Auslaufrohr 11 nach außen hin dosiert gefördert wird.
  • Die 4 und 5 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dieses Beispiel stellt eine Abwandlung des ersten, in 1 dargestellten Beispiels dar. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist hier ein zusätzlicher Handhebel 20 mit einer Schwenkachse 21 vorgesehen.
  • Beim Betätigen des Handhebels, insbesondere bei Ausfall des Motorantriebs, drückt der Hebel 20 auf den Hebel 5 im Bereich seines bei Motorantrieb vorgesehenen Drehpunktes 7, so dass sich der Hebel 5 um den Anlenkpunkt 14 und gegen die Kraft der Feder 6 nach unten bewegt und die Pumpe 8 betätigt wird. Da im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel hier der für den Handbetrieb zusätzlich vorgesehene Hebel 20 auf dem Drehpunkt 7 des Hebels 5 aufliegt und dort angreift, bewegt sich der Handhebel 20 bei Motorantrieb nicht mit, sondern bleibt ruhig in seiner Ausgangslage trotz der Bewegung des Hebels 5.
  • Ein Beispiel für diesen Handhebel 20, der gabelförmig ausgebildet sein kann, zeigt 5, die die Anordnung in einer Draufsicht von oben zeigt.
  • Vorzugsweise wird eine solche Anordnung und Konstruktion gewählt, die ein leichtes Austauschen der Pumpe, zum Beispiel bei einer Reinigung in einer Spülmaschine, ermöglicht. Dazu besteht die gesamte Anordnung aus drei vonein ander trennbaren Teilen, nämlich einer fest mit der Wand verbundenen Wandplatte 22.
  • Die Platte 22 ist mit der Wand fest verschraubt und weist auf der Außenseite Rastelemente 23 auf, die zum Befestigen an entsprechenden Elementen an der Rückseite des Elektrikteils 24 dienen. Das Teil 24 enthält den Motor 3, die Steuerscheibe 4, die elektronische Steuereinheit 2 sowie gegebenenfalls den Sensor 1. Das Elektrikteil 24 enthält auch die Batterien oder Akkus, falls das Elektrikteil nicht an das allgemeine Stromnetz angeschlossen wird. Das Elektrikteil 24 ist sowohl von der Wandplatte 22 als auch von dem dritten Teil, dem Spenderteil 25 abkuppelbar, welches insbesondere die Pumpe 8 enthält. Dazu weist das Elektrikteil 24 die gleichen Rastelemente 23a wie die Rastelemente 23 der Wandplatte 22 auf; das gleiche Wandteil 22a wie die Wandplatte 22 ist sozusagen an der Vorderseite des Elektrikteils 24 angebracht. Das Spenderteil 25 hat an seiner Rückseite korrespondierende Rastelemente. Die Pumpe 8 selber ist außerdem austauschbar, also leicht in den Spenderteil 25 einzubauen und daraus wieder auszubauen. Zur elektrischen Verbindung zwischen Elektrikteil 24 und Spenderteil 25 sind an den sich gegenüberliegenden Flächen von Elektrikteil 24 und Spenderteil 25 elektrische Schleifkontakte 29 vorgesehen.
  • Auf diese Weise kann die gesamte, in 6 dargestellte Anordnung von einem automatisch betriebenen Spendersystem in einen manuell betriebenen Spender umgerüstet werden, indem das Elektrikteil 24 vom Spenderteil 25 getrennt wird und das Spenderteil 25 direkt an der Wandplatte 22 angebracht wird. In entsprechender Weise kann ein manuell betriebener Spender schnell und einfach zu einem berührungslos arbeitenden Spender aufgerüstet werden.
  • Alternativ kann auch eine Integration von elektrischem Teil und Spenderteil vorgesehen sein, wenn ein einziges, entsprechend größeres Gehäuse die gesamte Anordnung umgibt.
  • Beispiele für lösbare Rast-, Einhak- oder Schnappverbindungen sind schematisch in den 7 bis 9 gezeigt. Die Beweglichkeit der elastischen Zungen 26 ist durch Doppelpfeile angedeutet. Neben diesen lösbaren Kupplungselementen kann auch ein elastisches Element, insbesondere eine Spiralfeder 27, zwischen dem Hebel 5 und dem Bedienelement 9 vorgesehen sein, so dass das Bedienelement 9 sich trotz unbeweglichem Hebel 5 bei einem Motorausfall manuell herunterdrücken lässt. Eine Vielzahl weiterer Beispiele für solche Kupplungsverbindungen sind möglich und liegen im Rahmen der Erfindung.
  • Im Folgenden wird ein ganz besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, welches in den 11 bis 13 dargestellt ist. Diese Ausführung betrifft eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung der Ausgestaltung nach 3. Neben den bereits im Zusammenhang mit 3 erläuterten Teilen ist hier eine Druckfeder (Spiralfeder) 30 zum Hochhalten des Handhebels 18 und eine Zugfeder (Spiralfeder) 31 als flexibles/elastisches Element in der Motorantriebsverbindung für die Pumpe vorgesehen. Die Feder 30 ist mit dem einen Ende am Handhebel 18 und mit dem anderen Ende an einem fest mit dem Gehäuse verbundenen Teil oder direkt mit dem Gehäuse verbunden. Die Feder 31 ist einerseits am blechförmigen Hebel 5 und mit dem anderen Ende an der Pleuelstange 16 angebracht, wie aus 13 hervorgeht.
  • Zusätzlich sind in den 11 und 12 die vordere Gehäusewand 32 und die hintere Gehäusewand 33 des Spenderteils 25 zu erkennen. Der Motor 3, die Steuerscheibe 4, sowie die Pleuelstange 16 und der blechförmige Hebel 5 gehören zum Elektrikteil 24 (vergleiche 6). Beim Umrüsten eines von der Benutzerkraft zu betätigenden Spenders mit Spenderteil 25 und Wandplatte 22 in einen moto risch zu betreibenden, insbesondere automatischen Spender wird der blechförmige Hebel 5 am Spenderteil 25 angebracht, indem beispielsweise die nach oben gebogenen Seitenwangen 34 des blechförmigen Hebels 5 etwas nach innen gebogen werden, der Hebel 5 in die Position entsprechend 11 und 12 in den Spenderteil 25 eingeschoben wird und die Seitenwangen 34 wieder zurückgebogen werden, so dass die äußeren Enden des Handhebels 18 durch die Bohrungen im Teil 15 und durch die entsprechenden Bohrungen in den Seitenwangen 34 des Hebels 5 geführt sind. Mit der vorderen Kante ist nun der Hebel 5 mit dem Bedienelement 9 der Pumpe 8 verbunden und außerdem drehbar um die Drehpunkte 7.
  • 13 zeigt ein vergrößertes Detail der erfindungsgemäß besonders wichtigen Verbindung zwischen der Pleuelstange 16 und dem blechförmigen Hebel 5. Die Pleuelstange 16 ist im unteren Bereich als Winkelprofil ausgestaltet, wobei im oberen Bereich der eine Winkelschenkel entfällt, so dass ein streifenförmiges Teil 35 übrigbleibt. Dieses Teil 35 ist durch eine Öffnung 36 im Bodenbereich des Hebels 5 geführt. Die obere Kante des anderen Winkelschenkels des Winkelprofils 16 bildet eine Anschlagschulter 37, die bei einer Aufwärtsbewegung der Pleuelstange 16 gegen die Unterseite des Hebels 5 stößt, so dass die Pleuelstange 16 nicht weiter nach oben bewegt werden kann, ohne gleichzeitig auch den Hebel 5 nach oben zu drücken.
  • Im Folgenden wird die Arbeitsweise dieser Ausführungsform erläutert. Beim Motorbetrieb, insbesondere beim Automatikbetrieb des Spenders befindet sich das Gerät zunächst in der Ruheposition, wie sie in den 11 und 12 dargestellt ist. Die Pleuelstange 16 hat also ihren tiefsten Punkt erreicht. Bei jeder Dosierung werden von der Steuerscheibe 4 eine oder mehrere vollständige Umdrehungen durchgeführt, so dass am Ende des Dosiervorgangs wieder die Startposition entsprechend den 11 und 12 erreicht ist.
  • Wenn nun der Sensor ein Signal an die Steuereinheit gibt, setzt sich der Motor 3 in Bewegung, die Steuerscheibe 4 dreht sich und die Pleuelstange 16 bewegt sich nach oben. In der Startposition entsprechend den 11 und 12 liegt die Anschlagschulter 37 der Pleuelstange 16 an der Unterseite des Hebels 5 an. Bei einer Bewegung der Pleuelstange nach oben drückt die Anschlagschulter 37 daher den hinteren Arm des Hebels 5 nach oben. Der Hebel bewegt sich um die Drehpunkte 7 und der vordere Hebelarm und das damit verbundene Bedienelement 9 der Pumpe 8 bewegen sich nach unten. Der Kolben 28 der Pumpe wird also nach unten gedrückt, so dass das in der Pumpenkammer 38 enthaltene Produkt über das Auslaufrohr 11 nach außen abgegeben wird.
  • Bewegt sich die Steuerscheibe 4 weiter, so wird die Pleuelstange 16 nach unten gezogen. Nun setzt die Wirkung der Feder 31 ein, die den hinteren Arm des Hebels 5 infolge ihrer Federkraft nach unten zieht. Auf diese Weise bewegt sich der vordere Arm des Hebels 5 und damit das Bedienelement 9 und der Pumpenkolben 28 nach oben, so dass neues Produkt über das Ansaugrohr 10 in die Pumpenkammer 38 gesaugt wird. Am Ende dieses Vorgangs befindet sich die hintere Kante des Hebels 5 wieder unten, wobei dessen Unterseite auf der Anschlagschulter 37 der Pleuelstange 16 aufliegt. Nun ist wieder die Startposition, die auch Ruheposition genannt werden könnte, entsprechend den 11 und 12 erreicht.
  • Während des gesamten Dosiervorgangs bleibt der Handhebel 18 unbeweglich, da er von der Feder 30 in seiner oberen Lage gehalten wird. Diese Lage ist so hoch ausgelegt, dass das Bedienelement 9 die Querstange 19 des Handhebels 18 in der obersten Position des Kolbens 28 nicht nach oben drückt. Der Handhebel 18 bleibt damit von der motorischen Bewegung der Pumpe unbeeinflusst.
  • Fällt allerdings der Motor 3 aus, so wird die Funktion des Spenders auch dann nicht beeinträchtigt, wenn dabei die Bewegung des Motors 3 und damit der Steuerscheibe 4 und der Pleuelstange 16 blockiert sind. In diesem Fall drückt der Benutzer den Handhebel 18 gegen die Wirkung der Feder 30 nach unten. Die Querstange 19 berührt das Bedienelement 9 und drückt es nach unten, so dass der Pumpenkolben 28 das Produkt aus der Pumpenkammer 38 nach außen über das Auslaufrohr 11 abgibt. Gleichzeitig bewegt sich der vordere, mit dem Bedienelement 9 verbundene Arm des Hebels 5 nach unten und damit der hintere Arm, also die hintere Kante des Hebels 5 nach oben gegen die Wirkung der Zugfeder 31. Die Kraft der Feder 31 kann vom Benutzer durch Betätigen des Handhebels 18 leicht überwunden werden.
  • Danach lässt der Anwender den Handhebel 18 los, der sich dann unter der Wirkung der Druckfeder 30 aufwärts bewegt. Das Bedienelement 9 liegt nun nicht mehr an der Querstange 19 des Handhebels 18 an. Da der bisher von oben auf das Bedienelement 9 ausgeübte Druck entfallen ist, bewegt sich dieses Bedienelement 9 der Pumpe 8 unter der Wirkung der Zugfeder 31 nach oben, da die Feder 31 die hintere Kante des Hebels 5 nach unten zieht, so dass die vordere, mit dem Bedienelement 9 verbundene Kante aufwärts gedrückt wird. Der Kolben 28 bewegt sich also wieder nach oben und saugt neues Produkt durch das Ansaugrohr 10 in die Pumpenkammer 38 an. Der manuelle Dosiervorgang ist damit abgeschlossen.
  • Auch wenn in der Beschreibung manche Vorrichtungsteile als "Blech" oder Ähnliches bezeichnet sind, handelt es sich damit nicht um eine materialseitige Einschränkung. Bei der Auswahl des für die Vorrichtung zu verwendenden Materials ist man daher frei, soweit dieses Material geeignet ist. Anstelle von Metall können also durchaus auch Kunststoffe und andere Materialien verwendet werden.
  • 1
    Sensor
    2
    Steuereinheit
    3
    Motor
    4
    Steuerscheibe (Exzenterscheibe)
    5
    Hebel
    6
    Feder
    7
    Drehpunkt
    8
    Pumpe
    9
    Bedienelement
    10
    Ansaugrohr
    11
    Auslaufrohr
    12
    Hand
    13
    äußeres Ende des Hebels
    14
    Anlenkpunkt
    15
    Teil, fest mit Gehäuse verbunden
    16
    Pleuelstange, Winkelprofil
    17
    Nut
    18
    Handhebel
    19
    Querstange
    20
    Handhebel
    21
    Schwenkachse
    22
    Wandplatte
    22a
    Wandteil
    23, 23a
    Rastelement
    24
    Elektrikteil
    25
    Spenderteil
    26
    Zunge
    27
    Spiralfeder
    28
    Pumpenkolben
    29
    elektrische Schleifkontakte
    30
    Feder
    31
    Feder (flexibles/elastisches Element)
    32
    vordere Gehäusewand von 25
    33
    hintere Gehäusewand von 25
    34
    Seitenwange von 5
    35
    streifenförmiges Teil
    36
    Öffnung
    37
    Anschlagschulter
    38
    Pumpenkammer
    39
    Ansaugschlauch

Claims (9)

  1. Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte, insbesondere Flüssigseife oder Desinfektionsmittel, die bei Ausfall des Motorantriebs vom Benutzer betätigbar ist, mit einer Pumpe zur, insbesondere dosierten, Abgabe des Produkts, einem Motor zum Betätigen der Pumpe, einem Verbindungselement zwischen dem Motor und der Pumpe und mit einem Bedienelement der Pumpe, auf das der Benutzer eine Kraft bei Ausfall des Motorantriebs ausüben kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als Hebel (5) ausgebildet ist, bei dessen Betätigung eine Kraft auf das Bedienelement (9) ausgeübt wird, und dass der Hebel (5) je nach Art des Antriebs durch die Motorkraft oder durch die Kraft des Benutzers betätigbar ist.
  2. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (5) zur Trennung der Antriebsverbindung zwischen Motor (3) und Pumpe (8) ausgebildet ist.
  3. Abgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (5) eine lösbare Rast-, Einhak- oder Schnappverbindung und/oder ein lösbares Kupplungselement und/oder ein elastisches Element, insbesondere eine Feder, aufweist.
  4. Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (5) einen je nach Art des Antriebs unterschiedlichen Drehpunkt (7; 14) aufweist.
  5. Abgabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der bei Motorantrieb vorgesehene Drehpunkt (7) des Hebels (5) mittels eines elastischen Elements, insbesondere einer Feder (6), fixiert ist, wobei die Elastizität dieses Elements nicht vom Motor, wohl aber von der Kraft des Benutzers überwindbar ist.
  6. Abgabevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft des Benutzers unmittelbar oder mittelbar an dem bei Motorantrieb vorgesehenen Drehpunkt (7) angreift.
  7. Abgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorantrieb (4, 16) über ein elastisches Element, insbesondere eine Feder (31), mit dem Hebel (5) verbunden ist, wobei die elastische Kraft ausreicht, den Hebel (5) und damit die Pumpe (8) zu betätigen, aber andererseits beim Betätigen der Pumpe (8) durch den Handhebel (18) überwindbar ist.
  8. Abgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Aufwärts- oder die Abwärtsbewegung der Pumpe (8) über die elastische Kraft und die andere Bewegung über eine starre Verbindung zwischen dem Motor beziehungsweise zwischen dem Handhebel (18) und dem Hebel (5) bewirkt wird.
  9. Abgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung ein mechanisches Spenderteil (25) und ein Elektrikteil (24) aufweist, beide Teile (24, 25) lösbar miteinander verbunden sind und das Spenderteil (25) auch ohne das Elektrikteil (24) funktionstüchtig ist.
DE2003116692 2003-04-10 2003-04-10 Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte Expired - Lifetime DE10316692B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003116692 DE10316692B3 (de) 2003-04-10 2003-04-10 Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003116692 DE10316692B3 (de) 2003-04-10 2003-04-10 Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10316692B3 true DE10316692B3 (de) 2004-11-25

Family

ID=33393781

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003116692 Expired - Lifetime DE10316692B3 (de) 2003-04-10 2003-04-10 Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10316692B3 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7765916B2 (en) 2006-01-25 2010-08-03 Gotohti.Com Inc. Lever with shifting fulcrum point
US7780039B2 (en) 2006-04-28 2010-08-24 Buckeye International, Inc. Soap dispensing pump head with vacuum applying drip guard member
US7798369B2 (en) 2006-11-14 2010-09-21 Gotohti.Com Inc. Removable lever assembly for fluid dispenser
US8308027B2 (en) 2009-12-01 2012-11-13 Regent Medical Center Automatic soap dispenser with top-side motor and methods
DE202011107953U1 (de) 2011-11-16 2013-02-20 Ophardt Hygiene Technik Gmbh & Co Kg Rahmenplatte für einen Spender
WO2014116373A1 (en) 2013-01-24 2014-07-31 Dispensing Dynamics International Apparatus for dispensing liquid soap
USD742137S1 (en) 2013-03-15 2015-11-03 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions
USD773849S1 (en) 2015-03-13 2016-12-13 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing a cleaning solution
USD784726S1 (en) 2014-12-23 2017-04-25 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions
USD795608S1 (en) 2015-10-12 2017-08-29 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions, a cover piece for a dispenser for dispensing cleaning solutions, and a portion of a dispenser for dispensing cleaning solutions
US20190211536A1 (en) * 2014-01-17 2019-07-11 Gojo Industries, Inc. Powered communication connection

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69031684T2 (de) * 1990-07-09 1998-06-18 Carex Inc Elektronisch betätigbare Flüssigkeitsspender
EP0953381A2 (de) * 1998-04-30 1999-11-03 Calmar-Monturas, S.A. Pumpenspender für Medien
DE19846546A1 (de) * 1998-10-09 2000-04-13 Hermann Ophardt Automatischer Fließmittelspender
DE10108299A1 (de) * 2000-05-18 2002-01-31 Ophardt Product Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben von Schaum
EP0855871B1 (de) * 1995-10-17 2002-04-03 F C Frost Limited Seifenspender

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69031684T2 (de) * 1990-07-09 1998-06-18 Carex Inc Elektronisch betätigbare Flüssigkeitsspender
EP0855871B1 (de) * 1995-10-17 2002-04-03 F C Frost Limited Seifenspender
EP0953381A2 (de) * 1998-04-30 1999-11-03 Calmar-Monturas, S.A. Pumpenspender für Medien
DE19846546A1 (de) * 1998-10-09 2000-04-13 Hermann Ophardt Automatischer Fließmittelspender
DE10108299A1 (de) * 2000-05-18 2002-01-31 Ophardt Product Gmbh & Co Kg Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben von Schaum

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7765916B2 (en) 2006-01-25 2010-08-03 Gotohti.Com Inc. Lever with shifting fulcrum point
US8505776B2 (en) 2006-04-28 2013-08-13 Scott Criswell Liquid and foamed soap dispensing
US7780039B2 (en) 2006-04-28 2010-08-24 Buckeye International, Inc. Soap dispensing pump head with vacuum applying drip guard member
US8863989B2 (en) 2006-04-28 2014-10-21 Buckeye International, Inc. Soap dispenser including actuator with spring arm
US7798369B2 (en) 2006-11-14 2010-09-21 Gotohti.Com Inc. Removable lever assembly for fluid dispenser
US8308027B2 (en) 2009-12-01 2012-11-13 Regent Medical Center Automatic soap dispenser with top-side motor and methods
DE202011107953U1 (de) 2011-11-16 2013-02-20 Ophardt Hygiene Technik Gmbh & Co Kg Rahmenplatte für einen Spender
EP2594178A2 (de) 2011-11-16 2013-05-22 Ophardt Hygiene- Technik GmbH & Co. KG Rahmenplatte für einen Spender
WO2014116373A1 (en) 2013-01-24 2014-07-31 Dispensing Dynamics International Apparatus for dispensing liquid soap
EP2948036A4 (de) * 2013-01-24 2016-09-07 Dispensing Dynamics Int Vorrichtung zur ausgabe von flüssiger seife
US9687120B2 (en) 2013-01-24 2017-06-27 Dispensing Dynamics International Apparatus for dispensing liquid soap
USD742137S1 (en) 2013-03-15 2015-11-03 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions
US20190211536A1 (en) * 2014-01-17 2019-07-11 Gojo Industries, Inc. Powered communication connection
USD784726S1 (en) 2014-12-23 2017-04-25 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions
USD773849S1 (en) 2015-03-13 2016-12-13 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing a cleaning solution
USD795608S1 (en) 2015-10-12 2017-08-29 Buckeye International, Inc. Dispenser for dispensing cleaning solutions, a cover piece for a dispenser for dispensing cleaning solutions, and a portion of a dispenser for dispensing cleaning solutions

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2695548B1 (de) Spendervorrichtung zum Dosieren fließfähiger Medien
DE10316692B3 (de) Motorisch betätigbare Abgabevorrichtung für flüssige, schaumförmige oder pastöse Produkte
EP1711094B1 (de) Spender
DE202009014316U1 (de) Dosierspender
DE202020001634U1 (de) Dosiereinrichtung zur bedarfsweisen Abgabe einer Menge eines flüssigen Desinfektionsmittels sowie Handdesinfektionsmittelspender
DE19726313C2 (de) Duschvorrichtung
DE102011054404B4 (de) Spender
DE102017102831A1 (de) Zum Tragen am menschlichen Körper vorgesehener Desinfektionsmittelspender und ein Verfahren zum Desinfizieren von Händen
DE2932848C2 (de) Seifenspender für Flüssigseifen
DE102005021632A1 (de) Spender
DE102009008022B4 (de) Dosiervorrichtung für ein Hygienefluid
EP1920692A1 (de) Zahnpastenspender
DE202006007035U1 (de) Spender für flüssige und/oder pasteuse Medien, insbesondere Seifen- und Desinfektionsmittelspender
DE102018127364A1 (de) Vorrichtung mit Desinfektionsmittel-Spendefunktion, insbesondere Türklinke
EP3174639B1 (de) Berührungsloser spender zur ausgabe von flüssigen medien
DE19848370A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Zubereitung eines Kaffeeaufgusses
DE10108299A1 (de) Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben von Schaum
DE3505893A1 (de) Spender
DE2041259C3 (de) Getränkebereiter mit Zuteilvorrichtungen und einer Mischanordnung, für Wasser und Konzentrat
DE202009014107U1 (de) Druckmechanismus eines Seifenspenders mit der Möglichkeit zur Einstellung der Dosiermenge der flüssigen Seife
WO2005006931A1 (de) Spender für flüssige oder pastenförmige medien
DE202014003115U1 (de) Elektrische betreibbarer Spender für flüssige oder pastöse Produkte
EP2916693B1 (de) Dosiervorrichtung
EP1151710B1 (de) Spender für flüssige Handwasch- oder Handpflegemittel
EP0538550A2 (de) Einrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative
R071 Expiry of right