DE10108299A1 - Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben von Schaum - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben von SchaumInfo
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Abstract
Die Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben eines aus Flüssigkeit und Luft bestehenden Schaums weist eine erste Pumpeinrichtung für die Flüssigkeit, eine zweite Pumpeinrichtung für die Luft, einen mit beiden Pumpeinrichtungen verbundenen Schaumgenerator (16) zum Erzeugen von Schaum durch Mischen von Flüssigkeit und Luft und einen mit dem Schaumgenerator (16) verbundenen Austrittskanal (26) für den Schaum auf, wobei die erste Pumpeinrichtung einen Mediumzylinder (5) und einen Mediumkolben (9) und die zweite Pumpeinrichtung einen Luftzylinder (19) und einen Luftkolben (17) aufweist. Die Flüssigkeit und Luft werden drucklos miteinander gemischt. Damit wird ein Dauereinsatz auf einfache, kostengünstige Weise und mit nur wenigen Bauteilen ermöglicht. Außerdem können Spender für Flüssigseife auf einfache, schnelle und kostengünstige Weise umgerüstet werden, wobei das Spendergehäuse mit dem Betätiger nicht ausgewechselt werden muß.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen und
Abgeben eines aus Flüssigkeit, insbesondere Flüssigseife,
und Luft bestehenden Schaums, mit einer ersten Pumpein
richtung für die Flüssigkeit, einer zweiten Pumpeinrich
tung für die Luft, einem mit beiden Pumpeinrichtungen ver
bundenen Schaumgenerator zum Erzeugen von Schaum durch
Mischen von Flüssigkeit und Luft und einem mit dem Schaum
generator verbundenen Austrittskanal für den Schaum, wobei
die erste Pumpeinrichtung einen Mediumzylinder und einen
Mediumkolben und die zweite Pumpeinrichtung einen Luft
zylinder und einen Luftkolben aufweist. Die Vorrichtung
arbeitet drucklos, also ohne Druckluft, im Gegensatz zu
anderen bekannten Vorrichtungen zur Schaumerzeugung.
Vorrichtungen zum Abgeben von Flüssigseife sind seit
langem bekannt und werden in öffentlichen Einrichtungen,
Krankenhäusern, Großunternehmen, öffentlichen Toiletten,
usw. eingesetzt. Sie enthalten einen Behälter mit einer
Zusammensetzung einer Flüssigseife, die eine nur reini
gende oder auch zusätzlich eine desinfizierende Wirkung
haben kann. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ins
besondere auf eine derartige Vorrichtung, die lose auf
einem Vorrats-Behälter für die Flüssigkeit aufgesetzt,
also nicht fest mit dem Behälter verschraubt ist. Die
gesamte Vorrichtung, die aus der Pumpe, dem Betätiger und
dem Vorratsbehälter besteht, wird häufig auch Seifen
spender genannt und ist unter dem Handelsnamen "ingo-man"
der Anmelderin im Stand der Technik bekannt.
Zur Benutzung bedient man einen Betätiger, der als Hebel,
Taste, Bügel oder dergleichen ausgebildet sein kann, zum
Beispiel durch Zurückziehen oder Drücken. Dann fällt eine
bestimmte dosierte Menge an Flüssigseife aus der Vor
richtung auf die Hand des Benutzers. Die einsetzbaren
Flüssigkeiten können übrigens unterschiedliche Viskosi
täten haben.
Bei den üblichen Spendern für Flüssigseife wird ein
Konzentrat der Flüssigseife abgegeben, wobei die abgege
bene Dosis in Folge der hohen Konzentration ein relativ
kleines Volumen aufweist. Der Benutzer hat dann häufig den
Eindruck, dass er zuwenig Seife erhalten hat, und drückt
mehrfach. Neben dieser offensichtlichen Verschwendung
liegt ein weiterer Nachteil in dem Erfordernis, das
Flüssigseifen-Konzentrat auf der Hand mit Wasser zu
mischen und auf diese Weise die Hände zu reinigen.
Daher sind Seifenspender für den oben genannten Anwen
dungszweck bekannt, welche nicht Flüssigseifen-Konzentrat,
sondern einen Seifenschaum abgeben. Hier erhält der
Benutzer ein erheblich größeres Volumen an Reinigungs
mittel, so dass er nur einmal den Spender betätigt und auf
diese Weise Reinigungsmittel einspart. Der Schaum kann
ferner eine Reinigung der Hände ohne zusätzliche Wasser
zugabe ermöglichen, so dass das Leitungswasser nur noch
zum Abspülen der Hände benötigt wird. Dieser Vorteil
erleichtert dem Benutzer die Handhabung.
Eine entsprechende Schaumpumpe für Seifenschaum, welche
die Merkmale der eingangs genannten Vorrichtung aufweist,
ist aus der WO 97/13 585 A1 bekannt. Wenn das mit dem
Austrittskanal für den Schaum verbundene Kopfteil vom
Benutzer niedergedrückt wird, wird Flüssigkeit aus dem
Mediumzylinder und Luft aus dem Luftzylinder in den
Schaumgenerator gepreßt. Der dort erzeugte Schaum tritt
dann über den Austrittskanal aus der Vorrichtung aus.
Wenn der Benutzer das Kopfteil nicht mehr in der nieder
gedrückten Stellung hält, wird dieses von einer Druckfeder
nach oben getrieben, wobei Flüssigkeit aus einem Behälter
in den Mediumzylinder und Luft von außen über einen Ring
spalt zwischen einer Schraubkappe und dem Gehäuse in den
Luftzylinder angesaugt werden.
Nachteilig bei der Pumpe gemäß der oben genannten inter
nationalen Patentanmeldung ist die nur begrenzte Lebens
dauer, so dass die Pumpe nicht für einen Dauereinsatz,
sondern nur als Einmal-Pumpe Verwendung finden kann. Ist
der Vorratsbehälter leer, so wird diese, auf dem Markt
erhältliche Pumpe entsorgt. Der Grund dafür liegt im
folgenden. Die Dichtung am Luftkolben benötigt ein
Schmiermittel, welches durch jedes Betätigen der Pumpe von
der Dichtung allmählich entfernt wird, so dass die Pumpe
nach einer bestimmten Anzahl von Betätigungen nicht mehr
ordnungsgemäß arbeitet. Im Falle des Mediumkolbens stellt
sich dieses Problem nicht, da die Flüssigseife selber das
Schmiermittel für die entsprechende Dichtung bildet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art einen Dauereinsatz
auf einfache, kostengünstige Weise und mit nur wenigen
Bauteilen zu ermöglichen. Außerdem sollen die oben
genannten Spender für Flüssigseife, die insbesondere unter
dem Handelsnamen "ingo-man" bekannt sind, auf einfache,
schnelle und kostengünstige Weise umgerüstet werden
können, wobei das Spendergehäuse mit dem Betätiger nicht
ausgewechselt werden muß.
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
Flüssigkeit und Luft drucklos miteinander gemischt werden.
Da im wesentlichen unter Atmosphärendruck gearbeitet wird,
ist die Vorrichtung einfacher als im Stand der Technik
aufgebaut. In der Regel wird kein zusätzliches Ventil
benötigt, das sich erst beim Erreichen eines bestimmten
Mindestdruckes öffnet. Die Vorrichtung arbeitet durch den
Verzicht auf einen erhöhten Druck materialschonender. Der
Benutzer braucht weniger Kraft, um den Spender zu
betätigen. Dennoch ist es in überraschender Weise möglich,
die Flüssigkeit und die Luft, insbesondere im Falle von
Flüssigseife und Luft, so gut zu vermischen, dass die
gewünschte Schaumqualität erreicht wird.
Dabei ist es möglich, dass zwischen dem Auslass des
Mediumzylinders und dem Schaumgenerator kein Ventil ange
ordnet ist. Von besonderem Vorteil hinsichtlich der
Herstellungs- und Montagekosten und anderer Gesichtspunkte
ist es, wenn zwischen dem Auslass des Mediumzylinders und
dem Schaumgenerator eine ständig offene Verbindung
besteht.
Zwischen beiden Teilen ist in diesem Fall also kein
Ventil, insbesondere kein Druckventil angeordnet. Damit
werden die Luft und die Flüssigkeit gleichzeitig zum
Schaumgenerator gefördert. In der Praxis hat es sich
gezeigt, dass trotz des Weglassens eines Druckventils
zwischen dem Förderkanal für die Flüssigkeit und dem
Schaumgenerator dennoch eine gute Schaumbildung erreicht
wird.
Von besonderem Vorteil ist es außerdem, wenn die Vorrich
tung ohne Spendergehäuse, das einen Flüssigkeitsbehälter
und insbesondere auch einen manuell zu bedienenden Betä
tiger aufweist, und zum Austausch für eine entsprechende
Vorrichtung in einem Seifen- oder Seifenschaum-Spender
ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann
z. B. zum Austausch der Pumpe in dem bekannten Seifenspender
verwendet werden, welcher unter dem Handelsname "ingo-man"
der Anmelderin bekannt ist.
In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausge
staltung der Erfindung strömt die Luft beim Einlass in den
Luftzylinder im Ansaugtakt auf dem gleichen Weg wie beim
Auslass im Ausstoßtakt aus dem Luftzylinder heraus. In
dieser vorteilhaften Variante ist daher die Vorrichtung
derart ausgebildet, dass die angesaugte Luft über den
Austrittskanal und den Schaumgenerator in die zweite Pump
einrichtung geleitet wird.
Damit wird zusätzlich verhindert, dass nach dem Betätigen
der am Austrittskanal anhaftende Restschaum hinunter
tropft. In dieser Variante strömt die Luft für den Luft
zylinder also durch den Austrittskanal und reißt auf diese
Weise den am Rande des Austrittskanals anhaftenden Rest
schaum mit und transportiert ihn in das Innere des
Kanales.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein separater Luft
einlass für den Luftzylinder im Gegensatz zum genannten
Stand der Technik nicht erforderlich ist. Damit entfällt
auch die Notwendigkeit, ein separates Ventil am Luft
einlass des Luftzylinders vorzusehen. Bei der bekannten
Vorrichtung wird dieses Ventil während der Abgabe von
Schaum geschlossen und im anderen Arbeitstakt, in welchem
Flüssigkeit und Luft in ihren jeweiligen Dosierzylinder
einströmen, geöffnet.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das angesaugte
Luftvolumen mindestens so groß wie der Volumeninhalt des
Austrittskanals ist. Das bedeutet, dass beim Ansaugen der
Luft der gesamte Austrittskanal vollständig von Schaum
befreit und leer gesaugt wird, so dass mit Sicherheit ein
Nachtropfen von Schaumresten vermieden wird. Würde nämlich
der Schaum nur geringfügig in den Austrittskanal zurück
gesaugt, so könnte es, insbesondere bei einer bestimmten
Schrägneigung des Austrittskanals vorkommen, dass Schaum
reste oder Teile des zusammengefallenen Schaumes in Rich
tung auf die Öffnung des Austrittskanales wandern und von
dort herabtropfen. Wird jedoch der gesamte Austrittskanal
freigesaugt, so befindet sich der Restschaum nur noch im
lotrechten Kanal, an den der Austrittskanal anschließt, so
dass ein Nachtropfen aus physikalischen Gründen überhaupt
nicht mehr möglich ist.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Luftkolben gegen
über dem Luftzylinder mittels einer Dichtung abgedichtet
ist, deren Material und geometrische Form so gewählt sind,
dass eine Abdichtung ohne Schmiermittel im Dauerbetrieb
möglich ist.
Die Wahl eines bestimmten Materials und einer bestimmten
geometrischen Form der Dichtung ermöglicht den gewünschten
Dauereinsatz der Pumpe. Diese Pumpe soll zum Austausch
gegenüber üblichen Seifenpumpen geeignet sein, wobei das
Seifenspendergehäuse mit der Halterung der Pumpe unver
ändert erhalten bleiben soll.
Die erfindungsgemäße Art der Abdichtung kann auf unter
schiedliche Weise verwirklicht werden. Vorzugsweise ist
das Material der Dichtung ausgewählt aus der Gruppe,
welche Polyolefine, insbesondere PE (Polyethylen), LD-PE
(Low Density PE), PP (Polypropylen), und Elastomere, ins
besondere TPE (thermoplastische Elastomere), NBR (Acryl
nitril-Butadien-Kautschuk), EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-
Kautschuk), umfasst.
Bei der Wahl der geometrischen Form der Dichtung hat es
sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Dichtung
mindestens eine konusringförmige Dichtlippe aufweist,
welche schräg an der Innenwand des Luftkolbens anliegt. Je
nach dem Anlagewinkel erhält man auf diese Weise den
benötigten geringen Anpreßdruck der Dichtung an die Innen
wand, welcher eine lange Lebensdauer der Pumpe gewähr
leistet.
In einer Alternative wird für die geometrische Form der
Dichtung vorgeschlagen, dass die Dichtung zwei in etwa
entgegengesetzte Richtungen ausgerichtete konusringförmige
Dichtlippen aufweist. In diesem Fall wird in beiden Bewe
gungsrichtungen der Luftkolbens eine sehr gute Abdichtung
erreicht.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die
Dichtung nur eine in Richtung des Dosierraums für die Luft
ausgerichtete Dichtlippe auf. Hier wird eine besonders
preisgünstige, aber dennoch funktionstüchtige und lang
lebige Abdichtung erreicht.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung enthält der
Schaumgenerator ein Mischelement für Flüssigkeit und Luft,
welches mindestens ein Sieb aufweist. Ein derartiges Sieb
ist bedeutend kostengünstiger als die aus dem Stand der
Technik an sich bekannten, zur Schaumerzeugung einge
setzten Sinterteile.
Dabei hat es sich für eine gute Schaumbildung als
besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn als Misch
element zwei kegelstumpfförmige Siebe vorgesehen sind, die
derart angeordnet sind, dass sich deren abgeflachten
oberen Enden gegenüber liegen, wobei die Kegelmäntel die
Sieböffnungen aufweisen. Das obere und untere Ende der
kegelstumpfförmigen Siebe kann und sollte dabei
geschlossen sein.
Die Schaumbildung wird noch weiter verbessert, wenn
zwischen den abgeflachten oberen Enden der kegelstumpf
förmigen Siebe mindestens ein Flachsieb angeordnet ist.
Alternativ, wie es in dem unten beschriebenen dritten Aus
führungsbeispiel näher erläutert wird, ist es von Vorteil,
wenn als Mischelement zwei kegelstumpfförmige Siebe vorge
sehen sind, die hintereinander angeordnet sind, wobei die
abgeflachten oberen Enden in Auslassrichtung angeordnet
sind und die Kegelmäntel die Sieböffnungen aufweisen.
Schließlich ist es von besonderem Vorteil hinsichtlich der
Herstellungskosten der einzelnen Teile und der Montage
kosten, wenn als Mischelement ein Röhrchen vorgesehen ist,
deren Enden durch jeweils mindestens ein Flachsieb abge
deckt sind. Das Röhrchen kann in einer weiteren Ausgestal
tung auch in den Auslasskanal der Vorrichtung integriert
sein, so dass die Flachsiebe direkt in den Auslasskanal
eingesetzt werden. Die Ausgestaltung mit dem Röhrchen ist
weiter unten in Fig. 7c dargestellt.
Die zur Schaumbildung eingesetzte Sprühdüse für die
Flüssigkeit kann bei Verwendung des genannten Flachsiebes
entfallen, wodurch nicht nur die Materialkosten für die
Sprühdüse, sondern auch die Kosten der Montage eingespart
werden können. In einer vorteilhaften Variante ist daher
der Auslass der ersten Pumpeinrichtung ohne Zwischen
schaltung einer Sprühdüse mit dem Einlass des Schaum
generators verbunden.
Behält man andererseits die Sprühdüse für die Flüssigkeit
bei, so kann, wie es sich in der Praxis gezeigt hat, das
genannte Flachsieb entfallen. In dieser Ausgestaltung wird
also nicht die Sprühdüse, sondern das Flachsieb ein
gespart. In dieser vorteilhaften Variante ist daher im
Schaumgenerator nur mindestens ein kegelstumpfförmiges
Sieb, aber ohne Flachsieb angeordnet und zwischen dem
Auslass der ersten Pumpeinrichtung und dem Einlass des
Schaumgenerators ist eine Sprühdüse für die Flüssigkeit
vorgesehen.
Eine besonders gute Schaumbildung wird außerdem erreicht,
wenn der Luftzylinder ein möglichst großes Hubvolumen auf
weist, welches insbesondere 20 bis 60 mal so gross wie das
Hubvolumen des Mediumzylinders ist.
Auch bei der Verwendung nahezu beliebiger Flüssigkeiten
entstehen keine Korrosionsprobleme oder sonstige von den
chemischen Eigenschaften der Flüssigkeit hervorgerufenen
Probleme, wenn in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
sämtliche mit der Flüssigkeit und dem Schaum in Kontakt
kommenden Teile aus Kunststoff bestehen.
Das in der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehene, die
Ansaugbewegung des Mediumkolbens und des Luftkolbens
bewirkende Federelement besteht in der Regel aus Metall,
insbesondere aus Stahl, und wird daher bei einer
chemischen Einwirkung durch das Medium, im vorliegenden
Fall der Flüssigseife, geschädigt. Ein Kontakt dieses
Federelementes mit dem Medium wird jedoch in einer
weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung vermieden,
indem das Federelement an der Außenseite der Vorrichtung
angeordnet ist.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes erfindungs
gemäßes Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Schaumgenerators in
der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht, ebenfalls im Längs
schnitt, einer Einzelheit der Vorrichtung nach
Fig. 1 im Bereich des Sprüheinsatzes,
Fig. 4 eine weitere vergrößerte Ansicht aus Fig. 1 im
Bereich des Luftzylinders,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein zweites erfindungs
gemäßes Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht aus Fig. 5 im Bereich
des Luftzylinders,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein drittes erfindungs
gemäßes Ausführungsbeispiel bei der oberen
Stellung der Kolben,
Fig. 7a einen Längsschnitt des wegen seiner Länge
separat gezeichneten Austrittskanals 26 der Vor
richtung nach Fig. 7,
Fig. 7a eine perspektivische Darstellung des kegel
stumpfförmigen Siebes 24, wie es in allen drei
Ausführungsbeispielen Verwendung findet bzw.
finden kann,
Fig. 7c eine Alternative zum bisher dargestellten
Schaumgenerator 16, ebenfalls in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 8 das dritte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
in einer Darstellung entsprechend Fig. 7, aber
mit den Kolben in ihrer unteren Lage.
In allen Zeichnungen haben gleiche Bezugszeichen die
gleiche Bedeutung und werden daher gegebenenfalls nur ein
mal erläutert.
Die Vorrichtung besteht aus einem Ansaugteil 1 für
Flüssigkeit, einem mittleren Teil 2, welches die Pumpein
richtungen für Flüssigkeit und Luft und den Schaum
generator enthält, und aus einem Auslaufteil 3 für Schaum,
welches gleichzeitig auch das Ansaugteil für Luft bilden
kann.
Die erste Pumpeinrichtung für die Flüssigkeit, welche mit
einem Ansaugrohr 4 für die Flüssigseife oder eine andere
Flüssigkeit verbunden ist, weist einen Mediumzylinder 5,
welcher einen Dosierraum 6 umschliesst, ein Rückschlag
ventil 7 (Saugventil) am unteren Ende des Dosierraums 6
und ein Ventil 8 sowie einen Pumpkolben 9 auf. Das Ventil
8 besteht aus einem in einer umlaufenden Nut 10 des Pump
kolbens 9 einliegenden Schiebering 11 und einer Quer
bohrung 12 im Förderkanal 13 des Pumpkolbens 9. Liegt der
Schiebering 11, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, auf der
unteren Schulter der Nut 10 auf, so ist die Verbindung
zwischen dem Förderkanal 13 und dem Dosierraum 6 unter
brochen. Liegt andererseits der Schiebering 11 an der
oberen Schulter der Nut 10 an, so gibt die Querbohrung 12
den Weg der Flüssigkeit aus dem Dosierraum 6 über die Nut
10 und die Querbohrung 12 in den Förderkanal 13 frei.
Am oberen Ende des Förderkanals 13 ist ein Ventil 14 vor
gesehen, welches im geöffneten Zustand den Weg der
Flüssigkeit nach oben zur Sprühdüse 15 (Fig. 3) freigibt.
Von der Sprühdüse 15 gelangt die zerstäubte Flüssigkeit
zusammen mit Luft in den Schaumgenerator 16.
Das mittlere Teil 2 umfasst außerdem einen von einem Luft
kolben 17 und von einem Luftzylinder 19 eingeschlossenen
Dosierraum 20, wobei der Luftkolben 17 eine Dichtung 18
aufweist.
Die zylindersymmetrische Dichtung 18 hat außen zwei in
entgegengesetzte Richtungen ausgerichtete Dichtlippen 31a,
31b (Fig. 4). Die Dichtlippen 31a und 31b liegen in einem
derartigen Winkel an der Innenwand des Luftzylinders 19
an, dass ein Dauereinsatz dieser Dichtung ohne Schmier
mittel möglich ist. Da jeweils eine Dichtlippe 31a, 31b
für jede Längsrichtung vorgesehen ist, wird damit der
Dosierraum 20, also der Luftzylinder sowohl bei einer
Saug- als auch bei einer Druck-Bewegung des Luftkolbens 17
abgedichtet.
Im Ausstoßtakt gelangt die Luft aus dem Dosierraum 20 über
einen Ringkanal 21 und radiale Kanäle 22 zum Einlass des
Schaumgenerators 16 (Fig. 4), wie es durch den Pfeil 23
in Fig. 4 angedeutet ist. Von besonderem Vorteil ist,
dass zwischen dem Dosierraum 20 und dem Einlass des
Schaumgenerators 16 keinerlei Ventile erforderlich sind.
Bis auf den genannten Auslass weist der Dosierraum 20 in
diesem Ausführungsbeispiel keinen weiteren Auslass auf, so
dass beim Ansaugtakt die angesaugte Luft den gleichen Weg
wie der beim Ausstoßtakt abgegebene Schaum nehmen muss.
Im Schaumgenerator (Fig. 2) sind zwei kegelstumpfförmige
Siebe 24 vorgesehen, die mit ihren "spitzen" Enden, welche
geschlossen sind, einander gegenüberliegen. Zwischen den
beiden kegelstumpfförmigen Sieben 24 ist ein Flachsieb 25
eingebaut.
Das Auslaufteil 3 enthält einen im wesentlichen horizon
talen Austrittskanal 26, welchen an seinem Ende nach unten
abgebogen ist. Diese nach unten hin gerichtete Neigung
bietet Handhabungsvorteile für den Benutzer. Trotz der
Richtung nach unten besteht nicht die Gefahr, dass Schaum
reste aus der Öffnung nachtropfen, wie bereits weiter
vorne erläutert worden ist. Der Austrittskanal 26 ist über
einen lotrechten Kanal 27 mit dem Auslass des Schaum
generators 16 verbunden.
An der Außenseite der Vorrichtung ist eine Halterung 28
sowie eine Druckfeder 29 vorgesehen, wie aus Fig. 1 deut
lich hervorgeht. Mit der Halterung 28 wird die erfin
dungsgemäße Vorrichtung an das bereits vorhandene, an sich
bekannte Seifenspendergehäuse für Flüssigseife, insbeson
dere an den "ingo-man"-Wandspender der Anmelderin ange
koppelt, welcher mit entsprechenden komplementären Halte
rungselementen ausgestattet ist. Da die Druckfeder 29 an
der Außenseite der Vorrichtung angeordnet ist, ist sie vor
der Einwirkung von Flüssigkeit oder Schaum und damit vor
Korrosion geschützt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt. Wird
die Vorrichtung aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung
betätigt, indem die Hand des Benutzers auf einen nicht
dargestellten Betätiger (Bügel, Taste, usw.) drückt,
wodurch das Betätigungselement 30 gegen die Wirkung der
Druckfeder 29 nach unten gedrückt wird, so bewegt sich zum
einen der Mediumkolben 9 nach unten in den Dosierraum 6
für die Flüssigkeit hinein. Der Schiebering 11 legt sich
an die obere Schulter der Nut 10 an, so dass die Quer
bohrung 12 freigegeben wird und die Flüssigkeit über die
Nut 10 und dem Förderkanal 13 bis zum Ventil 14 gefördert
wird. Nach dem Öffnen des Ventiles 14 strömt die Flüssig
keit weiter zur Sprühdüse 15, aus der die Flüssigkeit als
Tröpfchen-Nebel spiralförmig austritt. Die spiralige Form
des austretenden Nebels wird durch einen Dralleinsatz der
Sprühdüse 15 erreicht.
Gleichzeitig bewegt sich der Luftkolben 17 nach unten in
den Dosierraum 20 für die Luft hinein, wodurch die Luft
durch den Ringkanal 21 und die radialen Kanäle 22 zum
Einlass des Schaumgenerators 16 gefördert wird.
Beide Komponenten, der Sprühnebel und die Luft, treten nun
durch die kegelstumpfförmigen Siebe 24 sowie durch das
Flachsieb 25, so dass aus dem Schaumgenerator 16 ein
Schaum austritt, der durch den lotrechten Kanal 27 und den
Austrittskanal 26 abgegeben wird.
Wird nun der Druck auf das Betätigungselement 30 ver
ringert, so bewegt sich das Betätigungselement 30 unter
der Wirkung der Druckfeder 29 nach oben. Dabei bewegt sich
ebenfalls der Mediumkolben 9 nach oben. Der Schiebering 11
liegt an der unteren Schulter der Nut 10 an, so dass die
Querbohrung 12 nicht mehr mit dem Dosierraum 6 für die
Flüssigkeit verbunden ist. Durch den im Dosierraum 6 ent
stehenden Unterdruck öffnet sich das Rückschlagventil 7.
Flüssigkeit wird aus dem nicht dargestellten Behälter
durch das Ansaugrohr 4 hindurch in den Dosierraum 6 ange
saugt.
In entsprechender Weise bewegt sich auch der Luftkolben 17
nach oben. Luft strömt nun durch den Austrittskanal 26,
den lotrechten Kanal 27, den Schaumgenerator 16, die
radialen Kanäle 22 und den Ringkanal 21 in den Dosierraum
20 für die Luft. Bei diesem Nachströmen von Luft werden
Flüssigkeits- und Schaumreste im oder am Austrittskanal
wieder zurück in den lotrechten Kanal 27 und eventuell in
die weiter unten liegenden Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gesaugt. Ein Nachtropfen wird auf diese Weise
verhindert und eventuell die im Austrittskanal vorhandenen
Flüssigkeitsreste werden ebenfalls zurückgesaugt, so dass
diese nicht im Austrittskanal 26 eintrocknen können, wenn
die Vorrichtung für längere Zeit nicht gebraucht wird.
In den Fig. 5 und 6 ist eine Variante des bisher
erläuterten Ausführungsbeispiels dargestellt. Der einzige
wesentliche Unterschied liegt im Luftkolben 17 bzw. in der
Dichtung 18 und im Weg, den die in den Luftzylinder 19
angesaugte Luft bei der Aufwärtsbewegung des Betätigungs
elementes 30 nimmt. Hier hat die Dichtung 18 nur eine nach
unten weisende Dichtlippe 31a (Fig. 6). Im Ansaugtakt
strömt die Luft durch die Kanäle 32 um die Dichtung 18
herum (Fig. 6) in den Dosierraum 20 für die Luft bzw. in
den Luftzylinder 19. In diesem Ausführungsbeispiel dient
der Austrittsweg für den Schaum, also der lotrechte Kanal
27 und der Austrittskanal 26, nur zur Abgabe des Schaums,
nicht aber gleichzeitig auch zum Ansaugen der Luft. Diese
Ausführungsform der Erfindung ist daher gut für Einrich
tungen geeignet, die auf besonders hohe hygienische Anfor
derungen Wert legen müssen, z. B. für Krankenhäuser. Eine
Kontamination der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch von
außen angesaugte Luft kann nicht stattfinden.
Ein weiteres, besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Fig. 7, 7a
und 8 dargestellt. In vielen Einzelheiten entspricht
dieses Ausführungsbeispiel dem ersten und dem zweiten, in
den Fig. 1 bis 6 dargestellten Beispiel. Auch hier ist
eine Halterung 28 vorgesehen, mit der die Vorrichtung in
ein bereits vorhandenes Gehäuse eingesetzt und mit diesem
befestigt werden kann. Die Halterung 28 dient gleichzeitig
als Zylinderdeckel für den Luftzylinder 17, welcher wie
bei den bisher beschriebenen Beispielen aus einem oberen
Teil 17a und einem unteren Teil 17b besteht.
Im vorliegenden Beispiel sind zwei in gleicher Weise
hintereinander angeordnete und ausgerichtete kegelstumpf
förmige Siebe 24 vorgesehen, wobei das obere Ende des
obersten kegelstumpfförmigen Siebes 24 mit einem Flachsieb
25 abschließt. Der Deutlichkeit halber ist ein solches
kegelstumpfförmiges Sieb 24 in Fig. 7b perspektivisch
dargestellt. Man erkennt neben dem Kegelstumpf, wobei auf
dem Kegelmantel Durchgangsschlitze 33 vorgesehen sind, ein
äußeres Röhrchen 34, von dem der Kegelstumpf umschlossen
wird. Der Kegelstumpf und das Röhrchen 34 sind einstückig
aus Kunststoff, nämlich vorzugsweise aus Polypropylen
gefertigt.
Eine Alternative dazu ist aus Fig. 7c ersichtlich. Hier
hat das Röhrchen 34 die doppelte Länge, enthält aber kein
kegelstumpfförmiges Sieb, sondern die Enden des Röhrchens
34 sind mit jeweils einem Flachsieb 25 abgedeckt. Diese
Flachsiebe erfüllen die eigentliche Funktion des Schaum
generators.
Zwischen dem unteren Teil 17b und dem oberen Teil 17a des
Luftkolbens 17 ist wie bei den bisher beschriebenen
Ausführungsbeispielen eine Dichtung 18 angeordnet, die als
"Kolbenring" wirkt. Der obere sowie der untere Teil des
Luftkolbens 17 liegt dagegen mit seinem äußeren Rand nicht
unmittelbar an der Innenseite des Luftzylinders 19 an, wie
aus der Zeichnung deutlich hervorgeht. Vielmehr ist
zwischen dem äußeren Rand des Luftkolbens 17 und der
Innenseite des Luftzylinders 19 ein Spalt von etwa 1 mm
vorgesehen. Dieser Spalt findet sich auch bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen, aber dort ist er in
den Zeichnungen nicht so deutlich zu erkennen.
Die Dichtung 18 selber weist nur eine, nach unten ausge
richtete Dichtlippe wie beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 5 und 6 auf. Die Dichtung besteht vorzugsweise aus
LDPE.
Wie schon bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
weist der Mediumkolben 9, welcher einstückig als nach
unten gerichteter Fortsatz des unteren Teils 17b des Luft
kolbens ausgebildet ist, sowohl einen Dichtring 35 in Form
eines O-Ringes als auch einen Schiebering 11, der hier
ebenfalls als O-Ring ausgebildet ist, auf. Der Schiebering
11 kann sich in axialer Richtung bewegen. Er gibt in
seiner oberen Position den Einlass in den zentralen
Förderkanal 13 des Mediumkolbens 9 frei und verschließt
den Einlass zum Förderkanal in seiner unteren Position,
wie sie in Fig. 7 dargestellt ist.
Des weiteren ist, wie bei den anderen Ausführungsbei
spielen, ein Rückschlagventil 7 am Einlass des Medium
zylinders 5 eingebaut. Das Rückschlagventil 7 befindet
sich in Fig. 7 in geöffneter Stellung.
Unterhalb des Rückschlagventiles 7 ist schließlich das
Ansaugrohr 4 in den an den Mediumzylinder 6 unten angren
zenden Einlassstutzen eingeklemmt. Das Ansaugrohr 4 endet
in einer Ansaugfiltereinheit 36, wie sie auch bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen angebracht sein
kann.
Wie es bereits erwähnt worden ist, besteht die Dichtung 18
aus LDPE. Das Ansaugrohr besteht aus Polyethylen (PE), der
Schiebering 11 sowie der Dichtring 35 aus Viton
(Handelsname der Firma Du Pont de Nemours für einen Fluor
kautschuk FKM), das Rückschlagventil 7 aus TPE und die
übrigen Teile bis auf die aus Stahl bestehende Druckfeder
29 aus Polypropylen.
Fig. 7 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zu einem
Zeitpunkt, in welchem die Kolben gerade ihre obere
Position erreicht haben. Der Dosierraum 20 ist mit Luft
und der Dosierraum 6 mit der Flüssigkeit, insbesondere mit
der Flüssigseife gefüllt. Das Rückschlagventil 7 ist noch
offen und der Schiebering 11 ist noch in seiner unteren
Position, in welcher er den Einlass vom Dosierraum 6 in
den Förderkanal 13 für die Flüssigkeit absperrt. Wird nun
ein Druck auf das Betätigungselement 30 ausgeübt, z. B.
indem der Anwender einen nicht dargestellten Hebel
betätigt, welcher auf dieses Betätigungselement 30 wirkt,
so bewegt sich das Betätigungselement 30 gegen die Wirkung
der Druckfeder 29 nach unten, wobei das obere Teil 17a und
das untere Teil 17b des Luftkolbens und damit auch der mit
dem unteren Teil 17b einstückig verbundene Mediumkolben 9
nach unten gedrückt werden. Aus dem Dosierraum 20 strömt
Luft durch zwei in axialer Richtung verlaufende Kanäle 37
(Fig. 8) im unteren Teil 17b des Luftkolbens in die
Vormischkammer 38.
Gleichzeitig bewegt sich der Mediumkolben 9 nach unten in
den Dosierraum 6 für die Flüssigkeit, und der Schiebering
11 bewegt sich in seine obere Position, wobei er den
Einlass vom Dosierraum 6 in den Förderkanal 13 freigibt,
so dass die Flüssigkeit nun durch den Förderkanal 13 eben
falls in die Vormischkammer 38 transportiert wird. Von
dort aus gelangen beide Komponenten, nämlich Luft und
Flüssigkeit, durch den Schaumgenerator 16, welcher in
diesem Ausführungsbeispiel aus den beiden kegelstumpf
förmigen Sieben 24 und dem Flachsieb 25 besteht und in
welchem der Schaum gebildet wird. Der Schaum gelangt dann
über den lotrechten Kanal 27 in den Austrittskanal 26, aus
dem er dann austritt (Fig. 7a).
Wenn sich danach beide Kolben, nämlich der Luftkolben 17
und der Mediumkolben 9 in ihre untere Position bewegt
haben, ist die in Fig. 8 dargestellte Anordnung erreicht.
Wird nun das Betätigungselement 30 wieder losgelassen, so
bewegt die Druckfeder 29 das Betätigungselement 30 wieder
nach oben, wobei sich die mit dem Betätigungselement 30
und untereinander jeweils durch Rastelemente verbundenen
beiden Kolben ebenfalls nach oben bewegen. Das Rückschlag
ventil 7 öffnet sich wieder, und es wird neue Flüssigkeit
aus dem nicht dargestellten Vorratsbehälter über die
Ansaugfiltereinheit 36 und das Ansaugrohr 4 in den Dosier
raum 6 gesaugt. Da sich nun der Schiebering 11 in seine
untere Position begeben hat, in welcher er den Einlass vom
Dosierraum 6 in den Förderkanal 13 sperrt, ist die Ver
bindung des Dosierraums 6 nach außen unterbrochen, so dass
ein ausreichender Unterdruck zum Ansaugen der Flüssigkeit
erreicht wird.
Gleichzeitig bewegt sich der Luftkolben 17 nach oben und
die Luft strömt von außen über den Austrittskanal 26, den
lotrechten Kanal 27, über den Schaumgenerator 16, die
Vormischkammer 38 und die Kanäle 37 in den Dosierraum 20
für die Luft. Die oberhalb des Luftkolbens 17 befindliche
Luft strömt dabei durch in axialer Richtung verlaufende
Nuten an der Außenseite des rohrförmigen Stutzens 39
entlang in den Bereich der Druckfeder 29 und damit nach
außen. In entsprechender Weise wird ein Unterdruck im Raum
oberhalb des Luftkolbens vermieden, wenn der Kolben sich
nach unten bewegt.
Wenn der Luftkolben 17 und der Mediumkolben 9 sich wieder
in ihre obere Position bewegt haben, kann die Vorrichtung
durch Niederdrücken des Betätigungselementes 30 erneut
Schaum erzeugen und abgeben.
Bis auf die zum Ansaugen und Fördern von Luft und Flüssig
keit erforderlichen Drücke arbeitet die Pumpe drucklos,
also insbesondere nicht mit Pressluft. Eine zeitliche Ver
setzung der Förderung von Luft und Flüssigkeit tritt nicht
auf. Wie bereits ausgeführt wurde, wird beim ersten und
beim dritten Ausführungsbeispiel die Luft über den
Austrittskanal angesaugt, so dass ein Nachtropfen von
Schaum oder Schaumresten wirksam vermieden wird.
1
Ansaugteil
2
mittleres Teil
3
Auslaufteil
4
Ansaugrohr
5
Mediumzylinder
6
Dosierraum für Flüssigkeit
7
Rückschlagventil
8
Ventil
9
Mediumkolben
10
Nut
11
Schiebering
12
Querbohrung
13
Förderkanal
14
Ventil
15
Sprühdüse
16
Schaumgenerator
17
Luftkolben
17
a Luftkolben, oberes Teil
17
b Luftkolben, unteres Teil
18
Dichtung
19
Luftzylinder
20
Dosierraum für Luft
21
Ringkanal
22
radialer Kanal
23
Pfeil
24
kegelstumpfförmiges Sieb
25
Flachsieb
26
Austrittskanal
27
lotrechter Kanal
28
Halterung (gleichzeitig Zylinderdeckel für
Luftzylinder)
29
Druckfeder
30
Betätigungselement
31
a,
31
b Dichtlippe
32
Kanäle
33
Durchgangsschlitz
34
Röhrchen
35
Dichtring
36
Ansaugfiltereinheit
37
Kanal
38
Vormischkammer
39
rohrförmiger Stutzen
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Abgeben eines aus
Flüssigkeit, insbesondere Flüssigseife, und Luft
bestehenden Schaums, mit einer ersten Pumpeinrichtung
für die Flüssigkeit, einer zweiten Pumpeinrichtung
für die Luft, einem mit beiden Pumpeinrichtungen
verbundenen Schaumgenerator (16) zum Erzeugen von
Schaum durch Mischen von Flüssigkeit und Luft und
einem mit dem Schaumgenerator (16) verbundenen
Austrittskanal (26) für den Schaum, wobei die erste
Pumpeinrichtung einen Mediumzylinder (5) und einen
Mediumkolben (9) und die zweite Pumpeinrichtung einen
Luftzylinder (19) und einen Luftkolben (17) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass Flüssigkeit und Luft drucklos miteinander
gemischt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Auslass des Mediumzylinders (5) und
dem Schaumgenerator (16) eine ständig offene Verbin
dung besteht.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung ohne Spendergehäuse, das einen
Flüssigkeitsbehälter und insbesondere auch einen
manuell zu bedienenden Betätiger aufweist, und zum
Austausch für eine entsprechende Vorrichtung in einem
Seifen- oder Seifenschaum-Spender ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass die
angesaugte Luft über den Austrittskanal (26) und den
Schaumgenerator (16) in die zweite Pumpeinrichtung
geleitet wird.
5. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass das angesaugte Luftvolumen mindestens so groß
wie der Volumeninhalt des Austrittskanals (26) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftkolben (17) gegenüber dem Luftzylinder
(19) mittels einer Dichtung (18) abgedichtet ist,
deren Material und geometrische Form so gewählt sind,
dass eine Abdichtung ohne Schmiermittel im Dauer
betrieb möglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Material der Dichtung (18) ausgewählt ist
aus der Gruppe, welche Polyolefine, insbesondere PE,
LD-PE, PP, und Elastomere, insbesondere TPE, NBR,
EPDM, umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (18) mindestens eine konusring
förmige Dichtlippe (31a, 31b) aufweist, welche schräg
an der Innenwand des Luftkolbens (17) anliegt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (18) zwei in etwa entgegengesetzte
Richtungen ausgerichtete konusringförmige Dichtlippen
(31a, 31b) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (18) nur eine in Richtung des
Dosierraums (20) für die Luft ausgerichtete Dicht
lippe (31a) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schaumgenerator (16) ein Mischelement für
Flüssigkeit und Luft enthält, welches mindestens ein
Sieb (24, 25) aufweist.
12. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Mischelement zwei kegelstumpfförmige Siebe
(24) vorgesehen sind, die derart angeordnet sind,
dass sich deren abgeflachten oberen Enden gegenüber
liegen, wobei die Kegelmäntel die Sieböffnungen auf
weisen.
13. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den abgeflachten oberen Enden der
kegelstumpfförmigen Siebe (24) mindestens ein Flach
sieb (25) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Mischelement zwei kegelstumpfförmige Siebe
(24) vorgesehen sind, die hintereinander angeordnet
sind, wobei die abgeflachten oberen Enden in Auslass
richtung angeordnet sind und die Kegelmäntel die
Sieböffnungen (33) aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Mischelement ein Röhrchen (34) vorgesehen
ist, dessen Enden durch jeweils mindestens ein Flach
sieb (25) abgedeckt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslass der ersten Pumpeinrichtung ohne
Zwischenschaltung einer Sprühdüse (15) mit dem
Einlass des Schaumgenerators (16) verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, 12 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Schaumgenerator nur mindestens ein kegel
stumpfförmiges Sieb (24), aber ohne Flachsieb (25)
angeordnet ist und dass zwischen dem Auslass der
ersten Pumpeinrichtung und dem Einlass des Schaum
generators (16) eine Sprühdüse (15) für die Flüssig
keit vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Luftzylinder (19) ein Hubvolumen aufweist,
welches 20 bis 60 mal so gross wie das Hubvolumen des
Mediumzylinders (5) ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sämtliche mit der Flüssigkeit und dem Schaum in
Kontakt kommenden Teile aus Kunststoff bestehen.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein die Ansaugbewegung des Mediumkolbens (9) und
des Luftkolbens (17) bewirkendes Federelement (29) an
der Außenseite der Vorrichtung angeordnet ist.
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