DE19826530A1

DE19826530A1 - Magnetkontaktsystem zum kabellosen Anschluß von Niederspannungsleuchten an ein zugehöriges Kontaktschienensystem

Info

Publication number: DE19826530A1
Application number: DE19826530A
Authority: DE
Inventors: Andreas Heymann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-06-15
Filing date: 1998-06-15
Publication date: 1999-12-16

Abstract

Magnetkontaktsystem zum kabellosen Anschluß von Niederspannungsleuchten an ein zugehöriges Kontaktschienensystem, dadurch gekennzeichnet, daß ein axial magnetisiertes Ringmagnetsystem von einem axial durchbohrten Eisen- bzw. Stahlmantel umgeben ist, der gleichzeitig zur magnetischen Ankoppelung an die Kontaktschiene sowie zur Stromzuführung für die unmittelbar an der Rückseite des Stahlmantels befestigte Leuchte dient und/oder, DOLLAR A daß der zweite Anschluß der Leuchte an die Kontaktschiene über einen axial beweglichen Kontaktstift erfolgt, der zentral axial durch das aus Ringmagnet und Stahlmantel gebildete Haftmagnetsystem hindurchgeführt ist, wobei der mechanische Andruck des zentralen Kontaktstiftes an das zugehörige (innere) Schienensegment durch die Anziehungskraft zwischen Stahlmantel bzw. dem Ringmagneten und den außenliegenden Schienensegmenten bewirkt wird.

Description

Der Anschluß von Niederspannungsleuchten durch Magnetkontaktsysteme ist prinzipiell bekannt (u. a. D. OS. DE 34 46 045 A1 v. 18.12.84 u. DE 196 28 573 A1 v. 16.07.96).

Die in den bisherigen Veröffentlichungen aufgeführten Systeme haben sich je doch aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen können, u. a. weil die An koppelung der Magnetsysteme an Stromzuführungsschienen mit unterschiedli chem Potential nur eine eingeschränkte Anbringungs- und Bewegungsmöglich keit der Leuchtenträger zuläßt.

Die Magnetsockel müssen aufwendig, in der Regel mit mindestens zwei vonein ander separierten Magnetsystemen aufgebaut sein und sind deshalb entspre chend teuer in der Herstellung. Trotzdem ist ihre Haftkraft gering, weil die Ma gnete keinen geschlossenen Stahlmantel haben und ihre Auflagefläche nur sehr eingeschränkt ist. Die Leuchten können auf den Stromzuführungsstangen oder -schienen außerdem nicht beliebig gedreht oder geschwenkt werden. Dieses ist aber z. B. zur optimalen Beleuchtung von Schmuckvitrinen o. ä. unbedingt erforderlich.

Zudem sind offenliegende Stromzuführungsschienen mit unterschiedlichem Po tential besonders bei der Verwendung in allgemein zugänglichen Verkaufsvitri nen oder beim Messebau sicherheitstechnisch problematisch, weil Fehlmanipu lationen, wie Berührungen mit metallischen Gegenständen usw. zu Verbrennun gen oder Transformatorschäden führen können.

Mit der vorliegenden Anmeldung wird deshalb ein System beschrieben, das die aufgeführten Nachteile vermeidet, sicherheitstechnisch und in der praktischen Anwendung erhebliche Vorteile bietet und zudem preisgünstiger hergestellt wer den kann.

Hierzu wird ein modifiziertes Haftmagnetsystem verwendet, das ähnlich aufge baut ist, wie die üblichen weit verbreiteten Haftmagnete mit Stahlmantel.

Ein derartiges Haftmagnetsystem mit einem Scheibenmagneten von 25 mm Durchmesser hat eine Haftkraft von mehreren kg, wenn es auf eine flache ferro magnetische Grundfläche aufgesetzt wird.

Anstelle des Scheibenmagneten wird im vorliegenden Fall ein permanentma gnetisches Ringmagnetsystem verwendet, das von einem axial durchbohrten Stahlmantel umgeben ist, der unmittelbar als Halterung eines schwenkbaren Halogenleuchtensockels genutzt wird, so daß sich eine außerordentlich kleine und kompakte Funktionseinheit ergibt (Bild 1), die auf ein Flachschienensystem mit ferromagnetischer Oberfläche aufgesetzt werden kann.

Zur Stromzuführung dient der Stahlmantel des Magnetsystems selbst, der eine sichere Kontaktgabe gewährleistet.

Der zweite Anschluß der Leuchte wird axial durch den Stahlmantel und das Ringmagnetsystem hindurchgeführt (Bild 2). Hierbei wird ein isoliert gelagerter Kontaktstift durch ein Metallfederblatt, das mit dem zweiten Anschluß der Leuchte verbunden ist, durch die Mitte des Ringmagneten gegen die Unterlage gepreßt, so daß sich auch hier eine sichere elektrische Verbindung ergibt, die bei einem unbeweglichen Kontakt nicht gewährleistet wäre.

Die Stromzuführungsschiene ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß sich an der Oberfläche der Schiene zwei ferromagnetische Segmente befinden, die in einem Abstand von ca. 8 mm nebeneinander angeordnet sind. Beide Segmente sind elektrisch miteinander verbunden und an das gleiche elektrische Potential angeschlossen.

Die Umhüllung des Haftmagneten kann deshalb auf beide Segmente aufgesetzt werden. Hierdurch ergibt sich eine sehr feste mechanische und elektrische An koppelung.

Der elektrische Gegenpol der Schiene befindet sich hinter den ferromagneti schen Segmenten und ist isoliert von diesen angebracht (Bild 3).

Er kann deshalb nur von dem über die Grundfläche des Magneten hinausragen den von einer Kunststoffhülle umgebenen Zentralkontakt erreicht werden.

Durch das beschriebene System ergeben sich insbesondere folgende Vorteile:

1. Die ferromagnetischen Oberflächensegmente der Kontaktschiene lie gen auf gleichem elektrischen Potential. Eine versehentlichen Berüh rung beider Segmente mit einem elektrischen Leiter bleibt folgenlos.
2. Die ferromagnetischen Segmente werden gemeinsam von dem Haft magnetsystem angezogen und gewährleisten einen sicheren Halt und eine sichere elektrische Verbindung.
3. Weil der zweite Anschlußkontakt zentral angeordnet ist, kann die Leuchte (auch während des Betriebes) rundum in jede Richtung ge dreht werden.
4. Die Leuchte kann nach Lockern der Rändelschrauben zusätzlich um 180° geschwenkt werden.
5. Die Kontaktschiene kann für Tisch- oder Wandleuchten so modifiziert werden, daß die ferromagnetischen Kontaktsegmente jeweils um das isoliert angebrachte Mittelkontaktsegment herumgebogen sind, so daß sich ein Lampenträger gem. Bild 4 ergibt, der mit einem Transforma torsockel verbunden sein kann und an dem die beschriebenen Ma gnetleuchten beidseitig aufgebracht werden können.

Claims

1. Magnetkontaktsystem zum kabellosen Anschluß von Niederspan nungsleuchten an ein zugehöriges Kontaktschienensystem, da durch gekennzeichnet, daß ein (vorzugsweise axial magnetisier tes) Ringmagnetsystem von einem axial durchbohrten Eisen- bzw. Stahlmantel umgeben ist, der gleichzeitig zur magnetischen Ankoppelung an die Kontaktschiene sowie zur Stromzuführung für die unmittelbar an der Rückseite des Stahlmantels befestigte Leuchte dient und/oder, daß der zweite Anschluß der Leuchte an die Kontaktschiene über einen axial beweglichen Kontaktstift erfolgt, der zentral axial durch das aus Ringmagnet und Stahlmantel gebildete Haftmagnetsy stem hindurchgeführt ist, wobei der mechanische Andruck des zentralen Kontaktstiftes an das zugehörige (innere) Schienen segment durch die Anziehungskraft zwischen Stahlmantel bzw. dem Ringmagneten und den außen liegenden Schienensegmen ten bewirkt wird.

2. Magnetkontaktsystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum System gehörende Kontaktschienensystem aus zwei an der Oberfläche der Schiene im geringen Abstand zueinander angebrachten fer romagnetischen Segmenten besteht, die miteinander ver bunden und an das gleiche elektrische Potential ange schlossen sind, während das Gegenpolsegment hinter den ferromagnetischen Segmenten isoliert angebracht ist, so daß dieses Segment beim Aufsetzen der Magnetleuchten jeweils nur durch den Zentralkontakt erreicht werden kann und/ oder
daß in einer anderen Ausführungsvariante die ferromagneti schen Segmente jeweils um das isoliert angebrachte Mittel segment herumgebogen sind, so daß sich ein Leuchtenträ ger gem. Bild 4 ergibt, an dem die Magnetsockelleuchten beidseitig angebracht werden können.