DE19826225B4

DE19826225B4 - Messerkopf für Kuttermesser

Info

Publication number: DE19826225B4
Application number: DE1998126225
Authority: DE
Inventors: Klaus H. Dr.-Ing.habil. Wollenick; Sylvio Dipl.-Ing. Simon; Ingo Rettig; Rüdiger Dipl.-Ing. Rohne; Reinhard Wiegratz
Original assignee: ASTOR SCHNEIDWERKZEUGE GmbH
Current assignee: ASTOR SCHNEIDWERKZEUGE GmbH
Priority date: 1998-06-05
Filing date: 1998-06-05
Publication date: 2008-05-21
Anticipated expiration: 2018-06-06
Also published as: DE19826225A1

Abstract

Messerkopf für Kuttermesser, bestehend aus einer oder mehreren Treibscheiben mit darauf radial verstellbaren Kuttermessern und auf die Kuttermesser wirkende Verstelleinrichtung, die in den Treibscheiben integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung aus einer an beiden Enden der Treibscheibe (1) geführten Spindel (4) und einem beweglichen Nutenstein (5) mit aufgesetzter fest verbundener Scheibe (6) besteht, die Scheibe (6) formschlüssig in ein Langloch (3) des Messerfußes (2) vom Kuttermesser eingreift und dass die Verstelleinrichtung winklig zur Verstellrichtung des Kuttermessers angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für Kuttermesser nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Messerkopf dieser Art ist in der DE 39 35 320 A1 beschrieben. Die Kuttermesser sind durch radial wirkende Spindeln kontinuierlich verstellbar, wodurch ein optimales Positionieren der Messer zum Kutterand ermöglicht und insbesondere das notwendige Neujustieren nach dem Schleifen der Messer erleichtert wird. Wegen der hohen Rotationsgeschwindigkeit und der aus Stabilitätsgründen relativ großen Massen der Messer treten sehr hohe Fliehkräfte auf. Um die Verstellspindel von diesen Kräften zu entlasten, wird vorgeschlagen, eine zusätzliche Sicherungsringscheibe einzuführen mit runder Mittelbohrung und einer Vielzahl spiralförmig angeordneter kleiner Bohrungen oder mehrerer spiralförmig ausgebildeter Schlitze zur Aufnahme von Haltebolzen, die mit den Kuttermessern fest verbunden sind.
Die Sicherungsscheibe stellt ein zusätzliches Bauteil dar, dessen Herstellung wegen der spiralförmig angeordneten Bohrungen bzw. Schlitze relativ aufwendig ist. Weiterhin nachteilig wirkt sich aus, daß die Verstellspindel nur im Bereich der Messerschneide zugänglich ist, was zu Verletzungen beim Einstellen der Kuttermesser führen kann.
Ferner sei auf die DD 123 433 verwiesen, mit der eine Befestigungsvorrichtung für Kuttermesser bekannt geworden ist, welche aus zwei Distanzringen und zwei Befestigungsschrauben besteht, wobei zwei Kuttermesser um 180° versetzt zwischen zwei Distanzringen angeordnet und mittels zweier Befestigungsschrauben verbunden sind und zur Vermeidung des selbständigen Verstellens der Kuttermesser durch auftretende Fliehkräfte in jedem Distanzring eine Einstellschraube mit einer Klemmmutter angeordnet sind.
Das Kuttermesser ist mit einer Rechteckausnehmung ausgebildet und kann somit nur in einer Richtung gesichert werden und eine Justage ist nur im ausgebauten Zustand möglich und nicht im eingebauten Zustand innerhalb des Kutters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Messerkopf so fortzubilden, daß unter Beibehaltung der Vorteile der Herstellungsaufwand minimiert und ein gefahrloses Einstellen des Kuttermessers ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Kennzeichnungsmerkmale des Hauptanspruches gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen
1 die Darstellung des Messerkopfes in Draufsicht,
2 den Nutenstein mit Scheibe im Schnitt,
3 den Nutenstein mit Scheibe in Draufsicht,
4 den Nutenstein mit Scheibe in Draufsicht gemäß einer vorteilhaften Ausführung.
1 zeigt eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung in Draufsicht, wobei nur der Fuß eines Kuttermessers 2 dargestellt ist.
Die Treibscheibe 1 weist zwei zueinander parallele und zur Mittelbohrung symmetrisch ausgerichtete Schultern auf, in denen der Messerfuß 2 spielfrei in radialer Richtung verstellbar geführt wird. Winklig zur Verstellrichtung ist in der Treibscheibe 1 eine Verstelleinrichtung angeordnet. Diese besteht in ihrer einfachen Form aus einer an beiden Enden geführten Spindel 4 und einem Nutenstein 5, der in einer verbreiterten und auf der dem Messerfuß (2) abgekehrten Seite abgesetzten Ausnehmung der Treibscheibe 1 formschlüssig geführt wird. Auf dem Nutenstein 5 ist über eine Schraubverbindung 7 die Scheibe 6 angeordnet. Die Scheibe 6 ist so ausgebildet, daß sie formschlüssig in das Langloch 3 des Messerfußes 2 eingreift.
Über die Schraubverbindung 7 ist die Scheibe 6 der Winkellage zwischen Spindel 4 und Langloch 3 im Messerfuß 2 anpaßbar und eine ausreichend feste Verbindung zwischen Messerfuß 2 und Treibscheibe 1 erzielbar.
Die in 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform kombiniert mehrere Vorteile. Das Kuttermesser ist stufenlos und seht genau radial verstellbar. Die rechtwinklige Ausrichtung des Langloches 3 und die dazu spitzwinklige Anordnung der Spindel 4 ermöglicht die optimale Aufnahme der Fliehkräfte. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Spindel 4 auf der der Messerschneide abgekehrten Seite zugänglich und damit risikofrei zu betätigen ist.
Die rechtwinklige Ausrichtung des Langloches 3 zu den parallelen Außenkanten des Messerfußes 2 wirkt sich vorteilhaft beim Fertigen der Kuttermesser aus.
In 4 ist eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung in Draufsicht dargestellt. Die fest mit dem Nutenstein 5 verbundene Scheibe 6 weist eine Nut 8 auf, in die der Bolzen 9 formschlüssig eingreift. Der Bolzen 9 steht senkrecht auf dem Messerfuß 2 und ist mit diesem in geeigneter Form fest verbunden. Zur Erreichung einer noch größeren Sicherheit kann es vorteilhaft sein, zwei oder mehrere Bolzen 9 auf dem Messerfuß 2 anzubringen und die Scheibe 6 mit der entsprechenden Anzahl von Nuten 8 auszubilden.

Claims

Messerkopf für Kuttermesser, bestehend aus einer oder mehreren Treibscheiben mit darauf radial verstellbaren Kuttermessern und auf die Kuttermesser wirkende Verstelleinrichtung, die in den Treibscheiben integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung aus einer an beiden Enden der Treibscheibe (1) geführten Spindel (4) und einem beweglichen Nutenstein (5) mit aufgesetzter fest verbundener Scheibe (6) besteht, die Scheibe (6) formschlüssig in ein Langloch (3) des Messerfußes (2) vom Kuttermesser eingreift und dass die Verstelleinrichtung winklig zur Verstellrichtung des Kuttermessers angeordnet ist.
Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Nutenstein (5) und Scheibe (6) spitzwinklig zueinander angeordnet sind.
Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kuttermesserfuß (2) eine Langloch (3) aufweist, das vorteilhafterweise abgesetzt ist.
Messerkopf nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (3) rechtwinklig zu den Außenkanten des Kuttermesserfußes (2) ausgerichtet ist.
Messerkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (6) über eine Schraube (7) mit dem Nutenstein (5) verbunden ist.