DE19826129C2 - Druckluftzylinder zur Betätigung eines einstellbaren Elements, insbesondere einer Rauchabzugsklappe - Google Patents
Druckluftzylinder zur Betätigung eines einstellbaren Elements, insbesondere einer RauchabzugsklappeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckluftzylinder zur Betätigung
eines einstellbaren Elements, insbesondere einer Rauchabzugs
klappe in einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage, nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Generell betrifft die Erfindung sowohl einfache Druckluftzy
linder, in denen ein doppelseitiger Kolben durch den Druck des
Druckmittels in einem der an den Kolben angrenzenden Zylin
derräume in einer von zwei möglichen Endstellungen gehalten
wird, als auch bevorzugt einen Druckluftzylinder mit Verriege
lungseinrichtung, welche eine erreichte Endstellung des Kol
bens und der mit ihm verbundenen Kolbenstange auch bei fehlen
dem Druck hält. Außerdem ist die Erfindung einsetzbar bei
Doppelhubzylindern, bei denen außer den beiden Endstellungen
der Kolbenstange wenigstens eine nicht voll ausgefahrene Stel
lung der Kolbenstange einstellbar ist. Letzteres wird durch
einen mit einem Umsteuerventil gesteuerten Zusatzriegelkolben
erreicht, der koaxial zu der Kolbenstange verschiebbar ist und
einen Teilhub der Kolbenstange begrenzt (EP 0 363 575 A1). Bei
diesen Druckluftzylindern ist es generell erforderlich, das
Druckmittel, d. h. Druckluft, gesteuert dem einen oder dem
anderen Zylinderraum und - bei vorhandener Verriegelungsein
richtung - dem zu dem Zylinderraum benachbarten Riegeldruck
raum von zwei Druckmittelanschlüssen her zuzuführen. Dabei
kann für den Doppelhubzylinder das Umsteuerventil über den
benachbarten Riegeldruckraum mit Druckluft versorgt werden.
Die Druckmittelanschlüsse können als Sacklöcher mit Gewinde
insbesondere in einem Zylinderkopf oder in einen entgegenge
setzten Zylinderboden gebohrt sein. Wenigstens eines der bei
den Sacklöcher kann über eine Querbohrung mit einem Zylinder
druckraum in Verbindung stehen. Zwei mit diesen Druckmittel
anschlüssen verbundene Druckmittelanschlußarmaturen einer
Druckluftleitung können gleichzeitig zur schwenkbaren Aufhän
gung des Druckluftzylinders dienen. Wenn der Zylinderkopf und
der Zylinderboden an dem Druckluftzylinder gegeneinander aus
tauschbar sind, genügt es, die beiden Druckmittelanschlüsse an
dem Zylinderkopf oder dem Zylinderboden vorzusehen, um je nach
der Anordnung des Zylinderkopfs und des Zylinderbodens in dem
Druckluftzylinder eine Aufhängung wahlweise im oberen Teil
oder im unteren Teil des Druckluftzylinders zu ermöglichen.
Diese beiden Möglichkeiten der Aufhängung des Zylinders sind
aber in der Praxis nicht immer ausreichend, vielmehr kann es
wünschenswert sein, den Druckluftzylinder auch in Zwischen
stellungen, insbesondere in dessen Mitte, aufzuhängen und über
die Aufhängung Druckmittel zuzuführen.
Wenn sich die beiden Druckmittelanschlüsse nur in dem Zylin
derkopf oder dem Zylinderboden befinden, kann das Druckmittel
je nach dessen Steuerung in den beiden Leitungen, die über
Druckmittelanschlußarmaturen in die Druckmittelanschlüsse
münden, entweder von dem einen Druckmittelanschluß über Boh
rungen in den Zylinderkopf oder Zylinderboden dem benachbarten
Kolbenraum und gegebenenfalls Riegeldruckraum zugeführt werden
oder ist von dem anderen Druckmittelanschluß über einen zu
sätzlichen druckmittelleitenden Verbindungsabschnitt zu dem
entfernten Kolbenraum und Riegeldruckraum zuzuleiten. Bei
einem Doppelrohrzylinder wird der zusätzliche druckmittellei
tende Verbindungsabschnitt durch den Zwischenraum eines Dop
pelrohrs als Zylinder gebildet, das aber eine erhebliche Zu
satzmasse darstellt. Alternativ kann einer der Druckmittel
anschlüsse über eine zusätzliche äußere Leitung mit dem ent
fernten Kolbenraum mit Riegeldruckraum verbunden werden. Dies
bedingt jedoch einen erhöhten Montageaufwand.
Es ist auch bereits bekannt, an dem Zylinder eines Kolben-
Zylinderaggregats außen zwei in dessen Längsrichtung verlau
fende Profile mit annähernd T-förmigen Querschnitt mit einem
Steg und einem Flansch auszuformen, wobei jedes Profil eine
Durchgangsbohrung aufweist (DE 39 23 063 A1). Durch die Durch
gangsbohrungen können Arbeitsmedien wie Druckluft geleitet
werden. Die Verbindung dieser Durchgangsbohrungen an Druck
mittelanschlüsse und zu Zylinderräumen ist nicht offenbart.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Auf
hängung des Druckluftzylinders mit Zuleitung des Druckmittels
möglichst vielseitig einstellbar, aber unkompliziert, leicht
montierbar und massearm zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung des Druckluftzylinders
gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Damit ist der Druckluftzylinder in jeder Längsposition der in
Richtung der Hauptlängsache des Druckluftzylinders verlaufen
den Profile mit annähernd T-förmigem Querschnitt, insbesondere
auch in der Mitte des Druckluftzylinders, aufhängbar. Hierzu
werden die Profile mit annähernd T-förmigem Querschnitt vor
teilhaft kombiniert mit einem Klemmprofil, welches beide Pro
file umgreift. Dabei dient das Klemmprofil gleichzeitig zur
Druckmittelzufuhr von den Druckmittelanschlüssen, welche die
Druckmittelanschlußarmatur einer Leitung aufnehmen, zu den
Zylinderräumen und den gegebenenfalls mit diesen verbundenen
Riegeldruckräumen. Es ist dabei nicht erforderlich, daß der
Druckluftzylinder als Doppelmantelzylinder ausgeführt ist, da
die Druckmittelübertragung von den Anschlußbohrungen über je
eine Querbohrung in den Profilen und über je eine der Durch
gangsbohrungen in den Profilen sowie über je eine in diese
reichende Querbohrung in einer Gegenzylinderwand erfolgen
kann. Es ist deswegen nicht erforderlich, daß die Druckmittel
übertragung von einem Druckmittelanschluß an einem Ende des
Druckluftzylinders zu dem an dem entgegengesetzten Ende be
findlichen Zylinderraum bzw. Riegeldruckraum über eine geson
dert zu installierende Druckmittelleitung erfolgt. Es sind für
diese Druckmittelübertragung nur wenige, einfach zu fertigende
Bohrungen erforderlich.
Gemäß Anspruch 6 ist es aber auch möglich, die Durchgangsboh
rungen in den Profilen mit annähernd T-förmigem Querschnitt
zur Druckmittelleitung von einem Ende des Druckluftzylinders
einzusetzen, an dem ein Zylinderkopf oder ein Zylinderboden in
an sich bekannter Weise zwei Sacklöcher mit je einem Gewinde
als Druckmittelanschluß aufweist. Zur Druckmittelübertragung
von dem einen Sackloch in dem Zylinderkopf oder dem Zylinder
boden zu dem entgegengesetzten Zylinderraum bzw. Riegeldruck
raum gehören eine erste Querbohrung in der Gegenzylinderwand,
die über übliche Kanäle in dem Zylinderkopf mit einem der
Sacklöcher in diesem in Verbindung steht, sowie eine zweite
Querbohrung in der Gegenzylinderwand, welche die Durchgangs
bohrung mit einem der Druckräume an dem Zylinderfuß verbindet.
Das andere Sackloch steht in an sich bekannter Weise direkt
über eine Bohrung in dem Zylinderkopf oder -boden mit dem
benachbarten Kolbenraum und gegebenenfalls Riegeldruckraum in
Verbindung. - Bei geeigneter Ausbildung können Zylinderkopf
und Zylinderfuß vertauscht werden.
Das bevorzugt zur Druckmittelzufuhr und zur Aufhängung des
Druckluftzylinders verwendete Klemmprofil ist weiter vorteil
haft gemäß Anspruch 2 ausgebildet.
Es kann gemäß Anspruch 3 einen ringförmigen Querschnitt haben,
so daß es den Gegenzylinder mit den aus dessen Wand ausgeform
ten Profilen mit annähernd T-förmigen Querschnitt umgreift und
längs des Gegenzylinders verschoben und arretiert, vorzugs
weise auf dem Flansch des Profils festgeklemmt werden kann.
Dieses Klemmprofil kann auch als Mantelprofil bezeichnet wer
den.
In vorteilhaft massearmer Bauweise genügt es gemäß Anspruch 4,
daß das Klemmprofil einen annähernd C-förmigen Querschnitt
aufweist, wobei an den Enden dieses Querschnitts je einer der
beiden Ansätze mit den inneren Gegenprofilen ausgeformt sind,
die auf den annähernd T-förmigen Profilen des Zylinderrohrs
verschiebbar und arretierbar sind und welche die Anschlußboh
rungen zum Einschrauben je einer Druckmittelanschlußarmatur
aufweisen.
Insbesondere zur Verbindung mit dem Klemmprofil des erfin
dungsgemäßen Druckluftzylinders sind die Druckmittelanschluß
armaturen der Leitungen bzw. Steuerrohre mit einer Schwenk
verschraubung ausgestattet, an der sich ein Schaft als Lager
stelle zur schwenkbaren Lagerung des Druckluftzylinders befin
det. Zur Aufnahme des Schafts ist aus jedem Ansatz des Klemm
profils gleichachsig zu der Anschlußbohrung je eine Senke aus
geformt. Der Schaft geht in eine dünnere Gewindebuchse über,
die in die Anschlußbohrung mit Gewinde in dem Klemmprofil
einschraubbar ist. Eine Bohrung ist durch die Gewindebuchse
und den Schaft koaxial geführt und stellt eine Verbindung zu
dem Leitungsende dar, an dem die Druckmittelanschlußarmatur
angebracht ist.
In einer Weiterbildung der Gewindebuchse der Druckmittelan
schlußarmatur ist aus deren Stirnseite eine Ringschneide um
die koaxiale Bohrung ausgeformt, wobei die Ringschneide ge
eignet ist, an dem Flansch des Profils mit annähernd T-förmi
gem Querschnitt zur Anlage zu gelangen. Der Flansch und die
Ringschneide wirken dabei abdichtend zusammen, und zwar in
beliebiger Position in Längsrichtung des Druckluftzylinders,
in welcher das Klemmprofil festgeklemmt ist.
Das Klemmprofil ist in der gewünschten Längsposition mittels
Gewindestiften einfach und sicher auf dem Flansch des Ansatzes
festklemmbar. Insbesondere dient zum Festklemmen je ein Ge
windestift auf jeder Seite des Ansatzes des Klemmprofils in
Längsrichtung beidseitig der Anschlußbohrung. Auf die Passung
zwischen Gegenprofil und dem Profil mit annähernd T-förmigem
Querschnitt kommt es hinsichtlich der Druckmitteldichtigkeit
praktisch nicht an, da diese durch die direkte Auflage der
Ringschneide der Gewindebuchse auf dem Flansch des Profils mit
T-förmigem Querschnitt gewährleistet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
einer Zeichnung mit fünf Figuren erläutert. In die Erläuterung
und Zeichnung können weitere vorteilhafte Merkmale und Wirkun
gen der Erfindung eingeschlossen sein. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Druckluftzylinders
als Doppelhubzylinder mit einem Klemmprofil mit
Druckmittelanschlüssen in einem Längsschnitt,
Fig. 2 den Druckluftzylinder gemäß Fig. 1 in einem Quer
schnitt,
Fig. 3 eine Einzelheit des Druckluftzylinders gemäß Fig. 1
und 2, nämlich das Zylinderrohr, in einem Quer
schnitt,
Fig. 4 eine weitere Einzelheit des Druckluftzylinders gemäß
Fig. 1 und 2, nämlich das Klemmprofil, welches auch
als Mantelprofil bezeichnet werden kann, in einem
Querschnitt, und
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform des Druckluftzylinders,
der ebenfalls als Doppelhubzylinder ausgeführt ist,
mit einer anderen Ausbildung der Druckmittelan
schlüsse als Zylinderaufhängung.
In sämtlichen Figuren sind übereinstimmende Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Druckluftzylinder mit Endlagenverriegelung
dargestellt, der im wesentlichen aus einem Zylinderkopf 1 und
einem Zylinderboden 2, die über ein Zylinderrohr 3 miteinander
verbunden sind, besteht. Der Zylinderkopf, der Zylinderboden
und das Zylinderrohr schließen zwei Zylinderräume 4 und 5 ein,
die durch einen doppelseitigen Kolben 6 voneinander getrennt
sind. An dem Kolben 6 sind jeweils auf einer der voneinander
abgewandten Seiten eine Kolbenstange 7 sowie eine Riegelstange
8 angebracht, die durch je eine Bohrung in dem Zylinderkopf
bzw. Zylinderboden verschiebbar sind. Zur Verriegelung in
einer der beiden Endlagen der Kolbenstange ist diese mit einer
Nut 9 versehen, und die Riegelstange weist eine Nut 10 auf. In
diese Nuten können Stahlkugeln 11, 12 arretierend eingreifen,
wenn diese durch eine verschiebbare Kugelhülse 13 bzw. 14
eines Riegelkolbens 15 bzw. 16 in der bei den Kugeln 11 darge
stellten zusammengedrückten Stellung gehalten werden, während
die Kugeln 12 bei zurückgeschobener Kugelhülse 14 radial be
weglich sind und die Nut 10 der Riegelstange 8 freigeben. Den
Riegelkolben 15, 16 zugeordnete Riegeldruckräume, in denen
sich der den Riegelkolben verschiebende Druck aufbaut, sind
mit 17, 18 bezeichnet. Jeder dieser Riegeldruckräume 17, 18
steht über die nicht bezeichnete Bohrung in dem Zylinderkopf
1 bzw. Zylinderboden 2, durch die die Kolbenstange 7 bzw. die
Riegelstange 8 geführt ist, mit dem benachbarten Zylinderraum
4 bzw. 5 in druckmittelleitender Verbindung, während der Rie
geldruckraum 17 bzw. 18 nach außen abgedichtet ist.
Aus dem Zylinderrohr bzw. dem Gegenzylinder 3 sind außen zwei
in Längsrichtung verlaufende Profile 19, 20 ausgeformt, deren
annähernd T-förmiger Querschnitt aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die beiden Profile 19, 20 sind diametral voneinander abge
wandt, was die günstigste Geometrie zur schwenkbaren Aufhän
gung des Druckluftzylinders an zwei allgemein mit 21, 22 be
zeichneten Druckmittelanschlußarmaturen bedeutet, in die
druckmittelführenden Leitungen bzw. Steuerrohre 23, 24 münden.
Wie aus Fig. 3 weiter ersehen werden kann, ist jedes der Pro
file 19, 20 annähernd T-förmig mit einem Steg 25 bzw. 26 und
einem Flansch 27 bzw. 28 geformt, der tangential zu dem Mantel
des Zylinderrohrs 3 orientiert ist. In Längsrichtung jedes der
Profile 19, 20 verläuft eine Durchgangsbohrung 29 bzw. 30.
Jede der Durchgangsbohrungen ist an ihren beiden Enden 31-34,
beispielsweise durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Stahlkugel oder sonstige Mittel, verschlossen.
Die Gestaltung des Zylinderrohrs 3 mit den angeformten Profi
len 19, 20 geht im einzelnen aus Fig. 3 hervor, in der dieses
Zylinderrohr getrennt dargestellt ist.
Ein Klemmprofil, welches über das dargestellte Zylinderrohr
mit den Profilen 19, 20 geschoben und mit diesem verklemmt
werden kann, ist in Fig. 4 herausgezeichnet und allgemein mit
35 bezeichnet. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, ist
das Klemmprofil im wesentlichen C-förmig ausgebildet. Es kann
dadurch hergestellt werden, daß aus einem Klemmprofilstrang in
Längsrichtung, die zur Zeichenebene senkrecht steht, verhält
nismäßig kurze Stücke abgetrennt werden. Das Klemmprofil weist
an jedem Ende der C-Form einen Ansatz 36 bzw. 37 auf, der
innen formähnlich dem zugehörigen Profil 19 bzw. 20 des Zylin
derrohrs 3 ein Gegenprofil 37a bzw. 38a aufweist. Das Gegen
profil ist auf der zum Innern des Klemmprofils gerichteten
Seite offen, während es in entgegengesetzter Richtung eine
plane Fläche mit seitlichen Nuten bildet, die nicht im einzel
nen bezeichnet sind. In die plane Fläche ragt eine radial
orientierte Anschlußbohrung 39, 40 mit Gewinde hinein.
Aus Fig. 2 kann im einzelnen entnommen werden, wie das Gegen
profil 37 bzw. 38 mit der Anschlußbohrung 39 bzw. 40 mit der
Druckmittelanschlußarmatur 21, 22 zusammenwirkt: Hierzu weist
die Druckanschlußarmatur eine Schwenkverschraubung 41 auf, aus
der ein Schaft 42 herausragt. Der Schaft wird teilweise von
einer Senke 43 außen an diesem Ansatz aufgenommen, die in die
Anschlußbohrung, z. B. 40, übergeht. Von jedem Schaft 42 bzw.
42a steht ein Gewindezapfen kleineren Durchmessers ab, der mit
44 bzw. 44a bezeichnet ist und dessen Gewinde in die Anschluß
bohrung 39 bzw. 40 eingeschraubt werden kann. Koaxial, d. h.
zentrisch, durch die Druckmittelanschlußarmatur verläuft eine
Bohrung 45 bzw. 46, welche die Verbindung zu der Leitung 23
bzw. 24 herstellt.
Aus der Stirnseite des Gewindezapfens 44 bzw. 44a ist eine
Ringschneide 47 bzw. 48 ausgeformt, die außen auf dem Steg des
annähernd T-förmigen Profils 19 bzw. 20 dicht anliegt, wenn
der Gewindeschaft 44, 44a in den Ansatz 36 bzw. 37 einge
schraubt ist.
In die Durchgangsbohrung 29, 30 jedes Profils 19 bzw. 20 mün
det eine Querbohrung 49, 50 in Verlängerung der Bohrung 45
bzw. 46 in der Druckmittelanschlußarmatur 21 bzw. 22. Dadurch
steht das Druckmittel, d. h. hier Druckluft, in den Durchgangs
bohrungen 29 bzw. 30 praktisch unter dem gleichen Druck, wie
er an den Leitungsenden 23 bzw. 24 gesteuert auftritt. Dieser
Druck wird durch je eine Querbohrung 51 bzw. 52 in der Wand
des Zylinderrohrs 3 in einen der beiden Zylinderräume 4 bzw.
5 und von diesen in den jeweils benachbarten Riegeldruckraum
17 bzw. 18 übertragen.
Die Steuerung der Bewegung des doppelseitigen Kolbens 6 und
des dessen Verriegelung in Endstellungen erfolgt dabei kon
ventionell abhängig von den gesteuerten Drücken des Druckmit
tels in den Leitungsenden 23 und 24.
Außer der Druckmittelzufuhr zu den Zylinderräumen und Riegel
druckräumen dienen die Profile 19, 20 und das Klemmprofil 35
zur schwenkbaren Aufhängung des Druckluftzylinders. Die virtu
elle Schwenkachse des Druckluftzylinders kann dabei in Längs
richtung der Profile 19, 20 beliebig und feinstufig einge
stellt werden, indem Paare von Gewindstiften 53, 54 bzw. 55,
56, mit denen jeder der beiden Ansätze 36, 37 des Klemmprofils
auf dem Zylinderrohr 3 festklemmbar ist, gelöst werden, wonach
sich das Klemmprofil in Längsrichtung frei verschieben läßt.
Je nach der gewünschten Position der Schwenkachse werden zu
nächst Querbohrungen 57, 58 durch die Flansche 27, 28 der
Profile 19, 20 an solchen Stellen vorbereitet, daß diese Quer
bohrungen mit den Bohrungen 45, 46 in den Druckmittelanschluß
armaturen 21, 22 fluchten. Diese Querbohrungen 57, 58 reichen
in die Durchgangsbohrungen 29, 30. Die nach Verschiebung des
Klemmprofils freien Querbohrungen in den Stegen 25, 26 können
ohne weiteres von außen, z. B. durch Stahlkugeln, verschlossen
werden. Nachdem das Klemmprofil in die gewünschte Position
gebracht ist, werden die Gewindestifte 53-56 wieder festge
schraubt.
Die Ausführungsform des Druckluftzylinders gemäß der Fig. 5
unterscheidet sich im wesentlichen von der voranstehend be
sprochenen Ausführungsform nach den Fig. 1-4, dadurch, daß
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 kein Klemmprofil vorgese
hen ist, sondern daß hier die Druckmittelzufuhr und Aufhängung
an einem Zylinderboden 60 erfolgt, der zusammen mit einem
Zylinderkopf 59 und einem Zylinderrohr 61 das Äußere eines
Druckzylinders bildet. Der Zylinderboden ist hier mit einem
Paar in einer Ebene angeordneten Sacklöchern 62, 63 ausgebil
det, um das Druckmittel in das Innere des Druckluftzylinders
zu führen und den Druckluftzylinder aufzuhängen. Es können
hierzu die Druckmittelanschlußarmaturen gemäß Fig. 1 und Fig.
2 verwendet werden, die in Fig. 5 nicht dargestellt sind. Die
Druckmittelzufuhr von dem Sackloch 63 zu dem Zylinderraum 5
und dem Riegeldruckraum 18 erfolgt dabei direkt durch eine
Bohrung 64, die konzentrisch zu dem Sackloch 63 in eine nicht
bezeichnete Bohrung zur Durchführung der Riegelstange 8 mün
det.
Zur Druckmittelübertragung bzw. Druckübertragung von dem Sack
loch 62 zu dem Zylinderraum 4 sowie dem Riegeldruckraum 17,
der mit dem Zylinderraum 4 über eine Längsbohrung 65 in dem
Zylinderkopf 59 verbunden ist, dient hingegen das Profil 66
mit annähernd T-förmigem Querschnitt, welches ebenso wie das
außen gegenüberliegende Profil 67 wie die Profile 19, 20 ge
formt ist. Das Profil 67 hat hier keine Funktion, während das
Profil 66 zur Druckmittelübertragung von dem Sackloch 62 zu
dem Zylinderraum 4 und dem Riegeldruckraum 17 dadurch dient,
daß in dem Zylinderrohr 61 nicht nur eine Querbohrung 68 ana
log der Querbohrung 51 in Fig. 1 vorgesehen ist, sondern eine
weitere Querbohrung 69, die im Bereich des Zylinderbodens in
eine radiale Bohrung 70 in dem Zylinderboden übergeht, welche
wiederum mit dem Sackloch 62 durch eine Längsbohrung 71 ver
bunden ist.
Durch gesteuerte Zufuhr von Druckmittel zu den Sacklöchern 62,
63 kann somit eine Bewegung und Arretierung des Doppelkolbens
6 analog der Ausführungsform, wie in Fig. 1 beschrieben, er
folgen. Unterschiedlich zu der zuerst beschriebenen Ausfüh
rungsform kann jedoch die Aufhängung des Druckluftzylinders
hier nur entweder an der in Fig. 5 dargestellten Position der
Sacklöcher 62, 63 erfolgen oder aber in einer praktisch ent
gegengesetzten Position, wenn die Einbaulagen des Zylinderkop
fes 59 und des Zylinderbodens 60 miteinander vertauscht wer
den. Bezüglich der Druckmittelleitung von dem Sackloch 62 zu
dem jeweils entgegengesetzten Zylinderraum und Riegeldruckraum
ist die Ausbildung des Zylinderrohrs 61 mit den T-förmigen
Profilen auch hier vorteilhaft.
Nuten 72, 73 in dem Zylinderkopf 1 und dem Zylinderboden 2 in
Fig. 1 sowie Nuten 74-76 in dem Zylinderkopf 59 und den
Zylinderboden 60 in Fig. 5 dienen zur Aufnahme abdichtender O-
Ringe.
Insgesamt lassen sich, wie die beiden Ausführungsbeispiele
zeigen, die T-förmigen Profile des Zylinderrohrs zumindest in
zwei unterschiedlichen Ausführungen des Druckluftzylinders
vorteilhaft verwenden.
Daraus ergibt sich auch eine rationelle Herstellung und La
gerhaltung des Zylinderrohrs für verschiedene Ausführungsva
rianten des Druckluftzylinders.
Claims (8)
1. Druckluftzylinder zur Betätigung eines einstellbaren
Elementes, insbesondere einer Rauchgasklappe in einer
Rauch- und Wärmeabzugsanlage, mit einem doppelseitigem
Kolben, der in einem Zylinderrohr mit zwei Zylinderräumen
zwischen einem Zylinderkopf und einem Zylinderboden durch
ein Druckmittel verschiebbar ist, vorzugsweise mit wenig
stens einer mit einer Kolbenstange in Verbindung stehen
den Verriegelungseinrichtung in einem Riegeldruckraum
sowie mit zwei Druckmittelanschlüssen, die in annähernd
einer Querschnittsebene des Druckluftzylinders und in
einem Umfangsabstand um den Druckluftzylinder versetzt,
vorzugsweise einander gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei je einer der Druckmittelanschlüsse jeweils über
eine druckmittelleitende Verbindung, die eine Querbohrung
enthält, mit einem der beiden Zylinderräume und gegebe
nenfalls einem der zu diesen benachbarten Riegeldruck
räume verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Zylinderrohr (3, 61) außen zwei in dessen
Längsrichtung verlaufende Profile (19, 10, 66, 67) mit
annähernd T-förmigem Querschnitt mit einem Steg (25, 26)
und einem Flansch (27, 28) ausgeformt sind, daß jedes
Profil eine an beiden Enden abgedichtete Durchgangsboh
rung (29, 30) aufweist, daß die Durchgangsbohrung (29,
30) Bestandteil der druckmittelleitenden Verbindung ist,
und daß ein die Profile (19, 20) und zumindest einen
Mantelumfangsabschnitt sowie einen Mantellängsabschnitt
des Zylinderrohrs (3) umgreifendes Klemmprofil (35), das
die Druckmittelanschlüsse enthält, auf das Zylinderrohr
aufklemmbar ist.
2. Druckluftzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (35) außen Ansätze (36, 37) mit inne
ren in Längsrichtung des Zylinderrohrs (3, 61) verlaufen
den Gegenprofilen (36a, 37a), die ähnlich den Profilen
(19, 20) mit annähernd T-förmigem Querschnitt des Gegen
zylinders (3) geformt sind, aufweist, daß in das
Klemmprofil (35) in Umfangsrichtung des Zylinderrohrs
(3, 61) versetzt vorzugsweise in gleicher Querschnitts
ebene zwei durchgehende Anschlußbohrungen (39, 40) als die
Druckmittelanschlüsse gebohrt sind, die geeignet sind, je
einen Gewindezapfen (44, 44a) einer Druckmittelan
schlußarmatur (21, 22) aufzunehmen und über je eine Quer
bohrung (57, 58) in dem Flansch (27, 28) eines der Profile
(19, 20) mit der Durchgangsbohrung (29, 30) in Verbindung
zu treten, wobei die Querbohrung (57, 58) in des Flansch,
die Anschlußbohrung (39, 40) in dem Ansatz sowie die Quer
bohrung (57, 58) in der Zylinderwand (3), die in die
Durchgangsbohrung (29, 30) des Profils (19, 20) mündet,
Abschnitte der druckmittelleitenden Verbindung zu einem
der beiden Zylinderräume (4, 5) und einem der Riegeldruck
räume (17, 18) bilden.
3. Druckluftzylinder nach Anspruch 2,
da durch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil einen ringförmigen Querschnitt hat.
4. Druckluftzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (35) einen annähernd C-förmigen Quer
schnitt aufweist und daß an den Enden dieses Querschnitts
je einer der beiden Ansätze (37, 38) dem inneren Gegen
profil (36a, 37a) und der Anschlußbohrung (39, 40) ausge
bildet ist.
5. Druckluftzylinder nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur schwenkbaren Lagerung des Druckluftzylinders aus
den Ansätzen (36, 37) des Klemmprofils (35) gleichachsig
zu den Anschlußbohrungen (39, 40) je eine Senke (43) zur
Aufnahme eines Schafts (42, 42a) der Druckmittelanschluß
armatur (21, 22) ausgeformt ist.
6. Druckluftzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkopf (59) oder der Zylinderboden (60)
zwei Sacklöcher (62, 63) mit je einem Anschlußgewinde als
die Druckmittelanschlüsse aufweist, die über Kanäle (64)
mit je einem der Zylinderräume (4, 5) und je einem der
Druckriegelräume (17, 18) in druckmittelleitender Verbin
dung stehen, und daß das eine der Profile (66) mit Durch
gangsbohrung über eine erste Querbohrung (69) in der
Zylinderwand (61) mit einem der Sacklöcher (62) in dem
Zylinderkopf oder Zylinderboden (60) in Verbindung steht
und über eine zweite Querbohrung (68) in der Zylinderwand
(61) mit einem der Druckräume (4) verbunden ist.
7. Druckluftzylinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Stirnseite des Gewindezapfens (44, 44a) der
Druckmittelanschlußarmatur (21, 22) eine Ringschneide
(47, 48), die geeignet ist, an dem Flansch (27, 28) des
Profils (19, 20) mit annähernd T-förmigem Querschnitt zur
Anlage zu gelangen, um eine zentrale Bohrung in der
Druckmittelanschlußarmatur ausgeformt ist.
8. Druckluftzylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmprofil (35) mittels Gewindestiften (53-56)
auf dem Flansch (27, 28) des Ansatzes festklemmbar ist.
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