DE19825459A1 - Füll- und Entleerungseinrichtung für Gülletankwagen - Google Patents

Füll- und Entleerungseinrichtung für Gülletankwagen

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DE19825459A1 DE19825459A DE19825459A DE19825459A1 DE 19825459 A1 DE19825459 A1 DE 19825459A1 DE 19825459 A DE19825459 A DE 19825459A DE 19825459 A DE19825459 A DE 19825459A DE 19825459 A1 DE19825459 A1 DE 19825459A1
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Abstract

Ein Transportbehälter für Flüssigkeiten, insbesondere ein Tankwagen für Gülle aus der Landwirtschaft, ist gleichzeitig sowohl mit einer Vakuumpumpe als auch mit einer Kreiselpumpe versehen. Die Vakuumpumpe dient der Befüllung des Transportbehälters bis zu dem Maße, ab dem die Kreiselpumpe selbst ansaugend wirkt. Durch eine Kurzschlußeinrichtung wird die Überfüllung des Transportbehälters verhindert und das fortlaufende Umwälzen der zu transportierenden Flüssigkeit ermöglicht. Weitere Einzelheiten betreffen die beim Betrieb zu betätigenden Verschluß- und Öffnungseinrichtungen. Die Kurzschlußeinrichtung ist auch verwendbar in Transportbehältern für Flüssigkeiten, die mit einer Verdrängerpumpe zum Füllen und Entleeren versehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befüllung und Entleerung von Transportbehältern mittels einer Vakuum- und Kreiselpumpe mit flüssigen Medien, die halbfeste bis feste, auch faserige Materialien enthalten, vorzugsweise Gülle aus der Tierhaltung. Insbesondere geht es dabei darum, die Befüllung und Entleerung möglichst kurzfristig auszuführen und dabei das Fassungsvermögen des Transportbehälters weitgehenst auszunutzen.
Bisher bekannte derartige Einrichtungen weisen für die Befüllung und Entleerung meist nur eine Pumpe auf, wobei hierfür Kreisel-, Vakuum- und Exzenterschneckenpumpen verwendet werden. Diese Pumpen werden bisher allein über die Zapfwelle des den Wagen ziehenden Traktors angetrieben.
Wird ein entsprechende Transportbehälter mittels einer Exzenterschnecken­ pumpe befüllt und entleert, zeigt sich ein Nachteil darin, daß die Exzenterschneckenpumpe besonders anfällig gegenüber Fremdkörpern in der Flüssigkeit ist. Es kommt daher des öfteren bei der Nutzung solcher Pumpen zu deren Beschädigung.
Wird ein entsprechender Transportbehälter mittels einer Vakuumpumpe befüllt und entleert, ergibt sich ein Nachteil darin, daß während des Pumpvorgangs die Flüssigkeit entgast wird und daher zunächst äußerlich an Volumen zunimmt, welches nach voller Füllung und Abstellen der Pumpe absinkt und dazu führt, daß Freiräume von bis zu 40% des Tankwageninhaltes verbleiben. Wesentliche Teile der Transportkapazität des Behälters bleiben damit ungenutzt.
Wird ein entsprechender Transportbehälter mittels einer Kreiselpumpe befüllt und entleert, zeigt sich ein Nachteil darin, daß die Kreiselpumpe zur Funktionsfähigkeit ein vollständiges Eintauchen in die Flüssigkeit benötigt, was dazu führt, daß die Pumpe nur zur Befüllung von einem externen Standpunkt aus genutzt werden kann. Eine Nutzung innerhalb des Wagens würde dazu führen, daß eine erhebliche Restmenge der Flüssigkeit im Transportbehälter verbliebe und auch stets mittransportiert werden muss, um die Pumpe für die Befüllung ansaugfähig zu halten.
Es ist auch eine weitere Ausführung bekannt geworden, bei der der Transportbehälter sowohl mit einer Vakuumpumpe als auch mit einer Kreiselpumpe versehen ist. Die Vakuumpumpe dient in diesem Fall ausschließlich dazu, den Transportbehälter zu füllen. Die Kreiselpumpe wird dagegen ausschließlich zum Entleeren des Behälters eingesetzt. Damit sollte aufgrund des höheren Drucks, den die Kreiselpumpe erzeugt, die Entfernung erhöht werden, die bei der Ausbringung erreichbar war. Ein gleichzeitiger Betrieb beider Pumpen war jedoch aufgrund der technischen Gestaltung nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Die vorhandenen Schalteinrichtungen erlaubten es nur, jeweils die eine oder andere Pumpe zu betreiben. Die vorstehend geschilderten Nachteile, die mit dem Betrieb von Vakuum- bzw. Kreiselpumpen verbunden sind, wurden damit nicht beseitigt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und darüberhinaus die Vorrichtung im wesentlichen Punkten zu verbessern. Solche Verbesserungen betreffen die Geschwindigkeit der Befüllung, die Befüllung ohne ständige Bewachung und die Kosten der Gesamtvorrichtung.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, dass ein fahrbarer Transportbehälter sowohl eine Vakuumpumpe als auch eine Kreiselpumpe aufweist, wobei die Vakuumpumpe vorzugsweise vom Hydraulikkreislauf des Traktors, die Kreiselpumpe von dessen Zapfwelle angetrieben wird. Die Vakuumpumpe hat dabei die Aufgabe, eine erste Teilbefüllung des Behälters bis zu dem Stand herbeizuführen, ab dem die Kreiselpumpe, nachdem sie vollständig gefüllt ist, die Förderung übernehmen kann. Die Kreiselpumpe dient dann der weiteren Befüllung des Behälters und später dessen vollständiger Entleerung. Wegen der erheblich höheren Förderleistung der Kreiselpumpe lässt sich auf diese Weise der Füll- und Entleervorgang beschleunigen bzw. die Fläche, die bei der Entleerung mit Gülle versorgt werden kann, ausweiten. Dabei kann eine Kreiselpumpe gewählt werden, in der der Abstand zwischen dem Rotor und dem Gehäuse so gross ist, dass die normalerweise in der Gülle vorkommenden Fremdkörper (Steine, Hölzer, fasrige Stoffe) ohne Störungen gefördert werden können.
Ein weiterer Bestandteil der Erfindung ist eine Sicherungsvorrichtung dagegen, dass der Behälter durch Überfüllung beschädigt wird. Diese Vorrichtung ist im Hinblick auf die hohe Leistungsfähigkeit der Kreiselpumpe ein notwendiger Bestandteil der Gesamterfindung. Es wird zu diesem Zweck im Zeitpunkt der vollen Füllung des Behälters ein Kreislauf von Gülle aus dem Behälter über die Kreiselpumpe und wieder zurück zum Behälter erzeugt, der, gewissermaßen als Kurzschlußeinrichtung, die Zuführung weiterer Gülle aus dem externen Vorratsbehälter abbricht. Gleichzeitig ergibt sich daraus einerseits der Vorteil, dass die Befüllung auch zeitweise ohne Aufsicht stattfinden kann. Andererseits kann, bei Weiterbetrieb der Kreiselpumpe, die Gülle während des Transportvorgangs bis zur Entleerung fortlaufend im Behälter umgepumpt und homogenisiert werden.
Weitere Einzelheiten betreffen die technischen Vorrichtungen für Öffnung und Verschluss der notwendigen Pumpen- und Behälteranschlüsse.
Von wirtschaftlicher Bedeutung ist die Tatsache, dass die Kombination einer - kleineren - Vakuumpumpe mit einer - leistungsfähigeren - standardmäßigen Kreisel pumpe niedrigere Beschaffungskosten als die einer hochleistungsfähigen Exzenterschneckenpumpe hat. Der Transportbehälter mit erfindungsgemäßer Fülleinrichtung wird deshalb zu niedrigeren Kosten als bisherige Transportbehälter mit Exzenterschneckenpumpe hergestellt werden können.
In der Folge wird die Erfindung anhand der Darstellungen in Fig. 1 bis 3 im Einzelnen beschrieben. Fig. 1 zeigt dabei den Transportbehälter in einer Seitenansicht, Fig. 2 den Blick von oben auf die Kreiselpumpe mit Anschluss an die Druckleitung zum hinteren Ende des Transportbehälters und Fig. 3 eine Vergrößerung des vorderen Teils des Transportbehälters vor der Linie a-a aus Fig. 1. Im unmittelbar vor der Linie a-a befindlichen Bereich ist der Transportbehälter aufgeschnitten mit Blick in sein Inneres dargestellt.
Der fahrbare Transportbehälter 1 von üblicherweise zylinderförmiger Gestalt ist an seinem vorderen unteren Ende mit einem Verteilerkasten 2 versehen, der vier Öffnungen aufweist: Eine seitlich abgehende Öffnung 3 dient der Verbindung zu einer Ansaugleitung, deren anderes Ende in einen Vorratsbehälter reicht. Eine Öffnung 4 auf der Oberseite des Verteilerkastens 2 steht in direkter Verbindung mit dem Transportbehälter 1. An einer vorderen Öffnung 5 ist eine Kreiselpumpe 6 mit ihrer Ansaugöffnung angeschlossen. Die Antriebswelle der Kreiselpumpe 6 ragt in einen Getriebe- und Schaltkasten 7, der seinerseits eine Antriebswelle 8 aufweist, die z. B. - nicht dargestellt - in Verbindung mit der Zapfwelle eines Traktors stehen kann. An den Öffnungen 3 und 4 des Verteilerkastens befinden sich Keilschieber 9 und 10.
Im Transportbehälter 1, vorzugsweise in dessen vorderem Drittel, ist ein Steuerrohr 11 angebracht, welches an seinem unteren Ende offen die Außenwand des Transportbehälters 1 durchdringt und an seinem oberen Ende ebenfalls offen ist. Im Inneren ist das Rohr jedoch durch einen nahe dem oberen Ende befindlichen Kolben 12 verschlossen, der in dem Rohr 11 auf und ab gleiten kann und in der oberen möglichen Position durch eine Feder oder dgl. vorgespannt ist. Der Kolben 12 befindet sich am oberen Ende einer Steuerstange 13, die etwa mittig in dem Steuerrohr 11 verläuft und an ihrem unteren Ende eine wenigstens teilweise aus dem Rohr ins Freie herausragende Rolle 14 aufweist.
Am hinteren Ende des Keilschiebers 10 auf der Oberseite des Verteilerkastens 2 an der Verbindung des Verteilerkastens 2 zum inneren des Transportbehälters 1 ist ein Zugseil 15 befestigt, welches über zwei Lenkrollen 16 und 17, die sich vor und hinter dem Steuerrohr 11 befinden, zu einem Befestigungspunkt 18 an der Unterseite des Transportbehälters 1 verläuft. Auf dem Zugseil 15 sitzt die Rolle 14, die sich am unteren Ende der Steuerstange 13 befindet, auf. Wenn die Steuerstange 13, getrieben von dem an ihrem oberen Ende befindlichen Kolben 12, nach unten bewegt wird, drückt sie das Zugseil 15 ebenfalls nach unten mit der Wirkung, dass der Keilschieber 10 aufgezogen wird und den Durchfluss zum Verteilerkasten 2 vom Inneren des Transportbehälters 1 bzw. umgekehrt freigibt.
Die Ausgangsöffnung 19 der Kreiselpumpe 6 steht über die Druckleitung 20 in Verbindung mit dem Drehschieber 21, der sich üblicherweise am hinteren Ende des Transportbehälters 1 befindet und dessen Abgangsöffnungen 22 bzw. 23 zum Transportbehälter 1 bzw. ins Freie oder zu einer - nicht dargestellten - Verteileinrichtung für die Gülleflüssigkeit führen.
Der Transportbehälter 1 ist schließlich ausgestattet mit einer Vakuumpumpe 24, die auf einer am Transportbehälter außen angebrachten Konsole 25 ruht. Ihr Saug-/Druckanschluss 26 steht in Verbindung mit dem oben auf dem Transportbehälter befindlichen Dom 27, der eine Verbindung zum Innenraum des Transportbehälters 1 hat. Am unteren Ende dieser Verbindung, im Innenraum des Transportbehälters 1 befindet sich ein Kugelventil 28, das von der im Transportbehälter 1 befindlichen Flüssigkeit geschlossen wird, sobald diese das Ventil 28 erreicht hat.
Der Antrieb der Vakuumpumpe 24 erfolgt über eine Antriebswelle 25 durch eine hydraulische oder elektrische Antriebseinrichtung 30, deren hydraulische oder elektrische Anschlüsse nicht dargestellt sind. Die Vakuumpumpe 24 wird ausschließlich im Saugbetrieb gefahren. Zur Vermeidung von Fehlsteuerungen ist eine Reversionssperre vorgesehen.
Der Betrieb des Transportbehälters mit erfindungsgemäßer Fülleinrichtung geschieht wie folgt:
Bei leerem Transportbehälter 1 wird die Vakuumpumpe 24 in Betrieb gesetzt. Dabei ist die Ansäugöffnung 3 des Verteilerkastens 2 geöffnet und steht in Verbindung mit einem Vorratsbehälter für Gülle. Der Keilschieber 10 an der oberen Öffnung 4 des Verteilerkastens 2 ist geschlossen. Der Drehschieber 21 befindet sich in der Stellung, in der eine Verbindung zwischen dem Druckrohr 20 und dem Abgang 22 zum Transportbehälter hergestellt ist.
Mittels der Vakuumpumpe 24 wird über die Saugverbindung 26 und den Dom 27 Luft aus dem Transportbehälter 1 abgesaugt. Durch den im Transportbehälter 1 entstehenden Unterdruck strömt daraufhin Gülle durch den Verteilerkasten 2 und die Kreiselpumpe 6, die Druckleitung 20 sowie den Drehschieber 21 durch die Öffnung 22 in den Transportbehälter 1. Die Kreiselpumpe 6 kann im gleichen Zeitpunkt in Betrieb gesetzt sein, wird aber, da sie nicht selbst ansaugend ist, zunächst keine Förderwirkung entwickeln. Sobald der Stand der Flüssigkeit im Transportbehälter 1 die Höhe erreicht hat, in der die Kreiselpumpe 6, die
Druckleitung 20 und der Anschlußstutzen an der Öffnung 22 des Drehschiebers 21 vollständig gefüllt sind, so daß sich in diesem Bereich Lufteinschlüsse nicht mehr befinden können, wird die Kreiselpumpe 6 funktionsfähig. Sie übernimmt das Ansaugen von Gülle aus dem Vorratsbehälter 1 automatisch aufgrund ihrer größeren Förderleistung und setzt damit die Ansaugwirkung der Vakuumpumpe 24 weitgehend außer Kraft. Jene kann jedoch, ohne Schaden für das Gesamtsystem, weiter in Betrieb bleiben. Es wird nunmehr Gülle über die Ansaugöffnung 3 des Verteilerkastens 2 durch die Kreiselpumpe 6 und die Druckleitung 20 sowie den Drehschieber 21 und dessen Abgangsöffnung 22 in den Transportbehälter 1 gefördert.
Sobald der Stand der Flüssigkeit im Transportbehälter 1 die obere Öffnung des Steuerrohrs 11 erreicht hat, strömt Gülle aus dem Transportbehälter 1 in das Steuerrohr 11 und drückt, unterstützt von dem im Wagen aufgebauten und sich verstärkenden Druck, den Kolben 12 zusammen mit der Steuerstange 13 nach unten mit dem bereits beschriebenen Effekt, dass am unteren Ende der Steuerstange 13 das Zugseil 15 ebenfalls nach unten gedrückt und der Keilschieber 10 auf dem Steuerkasten 2 geöffnet wird. Damit strömt Gülle aus dem Transportbehälter 1 über die obere Öffnung 4 des Verteilerkastens 2 in diesen ein, womit ein Kurzschluss zwischen dem Innenraum des Transportbehälters 1 und der Kreiselpumpe 6 stattfindet. Wegen des geringeren hydraulischen Widerstandes in diesem Kurzschlusskreislauf wird damit der Ansaugvorgang aus dem üblicherweise tiefer liegenden Vorratsbehälter (durch die Ansaugleitung an Öffnung 3 des Verteilerkastens 2 ) unterbunden. Die im Transportbehälter 1 befindliche Gülle wird in der Folge fortlaufend auf dem Weg durch die Kreiselpumpe 6, die Abgangsöffnung, die Druckleitung 20, den Drehschieber 21, die Öffnung 22, den Transportbehälter 1, die Öffnung 4 und den Verteilerkasten 2 umgewälzt. Ein Überdruck im Transportbehälter 1 kann sich nicht bilden, da weitere Gülle nicht mehr zufließt. Der unbeaufsichtigte Betrieb der Fülleinrichtung bleibt somit ohne schädigende Folgen.
Der Betreiber hat letzt die Möglichkeit, den Keilschieber 9 an der Ansaugöffnung 3 des Verteilerkastens 2 zu schließen, die Ansaugleitung abzukoppeln und den Transportbehälter dorthin zu verbringen, wo die Entleerung stattfinden soll. Während der Transportzeit kann die Kreiselpumpe 6 in Betrieb bleiben und die im Behälter 1 vorhandene Gülle laufend umwälzen, wodurch diese homogen gehalten und verhindert wird, dass sich Schwemmschichten und dgl. absetzen.
Zur Entleerung des Transportbehälters 1 wird, bei geschlossener Ansaugöffnung 3 des Verteilerkastens 2 und offener Position des Keilschiebers 10 an der oberen Öffnung des Verteilerkastens 2 der Drehschieber 21 in die Stellung gebracht, in der die Verbindung zwischen der Druckleitung 20 und dem Ausgang 23 ins Freie bzw. zu einer Verteileinrichtung hergestellt ist. Die Kreiselpumpe 6 fördert damit den Gülleinhalt des Transportbehälters 1 durch die Druckleitung 20 zum Ausgang 23, und zwar bis zur völligen Entleerung des Transportbehälters 1. Damit im Transportbehälter kein Unterdruck entsteht, muß die Vakuumpumpe 24 mit Beginn der Entleerung auf sog. neutrale Stellung geschaltet werden, in der eine Verbindung zwischen der Saug- und Druckseite der Vakuumpumpe besteht, so dass Luft durch die Vakuumpumpe 24, den Dom 27 und das Kugelventil 28, welches sich bei Absinken der Gülle im Transportbehälter 1 geöffnet hat, in den Transportbehälter 1 eintreten kann. Wenn es versäumt wird, diese Einstellung der Vakuumpumpe 24 vorzunehmen, wird dadurch zwar die Entleerungsfunktion beeinträchtigt, ein Schaden für Transportbehälter oder Entleerungseinrichtung kann jedoch nicht eintreten. Der Transportbehälter ist als Vakuumbehälter so konstruiert, dass er mindestens 1 bar Unterdruck aufnehmen kann, ohne Schaden zu erleiden. Ergibt sich entsprechend großer Unterdruck, wird allerdings die Leistung der Kreiselpumpe 6 abnehmen, wodurch der Betreiber auf die Fehlschaltung der Vakuumpumpe 24 aufmerksam gemacht wird und diese korrigieren kann.
Das Steuerrohr 11 mit Kolben 12, Steuerstange 13 und der aus der Rolle 14, dem Zugseil 15 und den Lenkrollen 16 und 17 gebildeten Zugeinrichtung für den Keilschieber 10 ist im übrigen auch bei Transportbehältern denkbar, die zur Füllung und Entleerung ausschließlich eine für beide Zwecke benutzte Verdrängerpumpe, wie z. B. eine Exzenterschneckenpumpe oder eine Drehkolbenpumpe, aufweisen. In diesem Fall tritt an die Stelle des Verteilerkastens 2 der zu der eingesetzten Pumpe gehörige Einlaufteil dieser Pumpe, der ebenfalls einen Zulauf- und eine Abgangsöffnung zum Transportbehälter hat. Auf den üblichen, aus Sicherheitsgründen bei derartigen Transportbehältern angebrachten, nach außen führenden Überlauf kann dann verzichtet werden, womit Kosten gespart und Verschmutzungen der Umgebung verhindert werden.
Im Hinblick darauf, dass es sich bei der Anordnung derartiger Pumpen an fahrbaren Transportbehältern um eine gängige Ausführung des Standes der Technik handelt, ist auf gesonderte bildliche Darstellung verzichtet worden.
Bezugszeichenliste
1
Transportbehälter
2
Verteilerkasten
3
Öffnung zur Ansaugleitung
4
Öffnung zum Transportbehälter
5
Öffnung zur Kreiselpumpe
6
Kreiselpumpe
7
Kreiselpumpe
8
Getriebe- und Schaltkasten
9
Keilschieber an Öffnung
3
10
Keilschieber an Öffnung
4
11
Steuerrohr
12
Kolben
13
Steuerstange
14
Rolle an der Steuerstange
15
Zugseil
16
Lenkrolle
17
Lenkrolle
18
Befestigung Zugseil
19
Ausgang Kreiselpumpe
20
Druckleitung
21
Drehschieber
22
Ausgang zum Behälter
23
Ausgang ins Freie
24
Vakuumpumpe
25
Konsole
26
Saug-/Druckanschluss
27
Dom
28
Kugelventil
29
Antriebswelle Vakuumpumpe
30
Antriebseinrichtung

Claims (9)

1. Transportbehälter (1) für Flüssigkeiten, insbesondere für Gülle aus der Landwirtschaft,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vakuumpumpe (21) so angeordnet ist, daß sie mit dem obersten Punkt des Transportbehälters in Saugverbindung steht,
eine Kreiselpumpe (6) so angeordnet ist, daß sie mit der tiefsten Stelle des Transportbehälters in Verbindung steht und
sich zwischen der Kreiselpumpe (6) und dem Anschluß an den Transportbehälter (1) ein Verteilerkasten (2) befindet, der Öffnungen (3), (4), und (5), zur Ansaugleitung, zum Transportbehälter (1), zur Kreiselpumpe (6) aufweist.
2. Transportbehälter gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgangsöffnung (19) der Kreiselpumpe (6) über eine Druckleitung (20) in Verbindung steht mit einem Drehschieber (21), der einerseits eine Verbindung (22) zum Transportbehälter (1), andererseits eine Öffnung (23) ins Freie hat, die abwechselnd geöffnet oder geschlossen werden können.
3. Transportbehälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Öffnung des Verteilerkastens (4) zum Transportbehälter (1) ein Keilschieber (10) befindet, der durch eine Seilzugeinrichtung (15) geöffnet werden kann.
4. Transportbehälter nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Transportbehälter (1), vorzugsweise in dessen vorderen Drittel, sich ein senkrecht stehendes Steuerrohr (11) befindet, dessen unteres Ende am Durchgang des Steuerrohres (11) durch die Außenwand des Transportbehälters (1) offen ist und dessen oberes Ende ebenfalls offen, aber durch einen in dem Steuerrohr (11) beweglichen Kolben (12) verschlossen ist, wobei der Kolben (12) mit einer Steuerstange (13) fest verbunden ist, die aus dem unteren Ende des Steuerrohrs (11) hinausragt und ihrerseits an ihrem unteren Ende eine Rolle (14) trägt.
5. Transportbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am unteren Ende der Steuerstange (13) befindliche Rolle (14) auf einem Zugseil (15) aufsitzt, das einerseits an dem Keilschieber (10) in der oberen Öffnung (4) des Verteilerkastens (2), andererseits an dem Transportbehälter (1) so befestigt ist, dass bei Verschiebung der Steuerstange (13) nach unten das Zugseil (15) nach unten gedrückt und auf diese Weise der Keilschieber (10) geöffnet wird.
6. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kreiselpumpe (6) mechanisch, der der Vakuumpumpe (24) hydraulisch oder elektrisch erfolgt.
7. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum- (14) und die Kreiselpumpe (6) gleichzeitig betrieben werden können.
8. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (24) bei Entleerung des Transportbehälters (1) mittels der Kreiselpumpe (6) zwangsläufig abgeschaltet und in neutrale Stellung gebracht wird, in der eine Verbindung zwischen der Saug- und der Druckseite der Vakuumpumpe besteht.
10. Transportbehälter nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Kreiselpumpe (6) und des Verteilerkastens (2) sowie der Vakuumpumpe nur eine Verdrängerpumpe, vorzugsweise eine Exzenterschnecken- oder Drehkolbenpumpe am tiefsten Punkt des Transportbehälters angeordnet ist, die in ihrem Einlaufbereich eine Ansaugöffnung und in ihrem Abgangsbereich eine Öffnung mit Verbindung zum Transportbehälter aufweist, an der sich ein Keilschieber befindet, der mit dem Zugseil (15) in Verbindung steht und durch dieses geöffnet werden kann.
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