DE19824017A1 - Stabilisierungsvorrichtung für ein Modelleisenbahnfahrzeug - Google Patents
Stabilisierungsvorrichtung für ein ModelleisenbahnfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungsvorrichtung, wie sie im Oberbegriff des An
spruches 1 beschrieben ist.
Es sind bereits Modelleisenbahnen, insbesondere Modelltriebfahrzeuge bekannt, bei
denen das Modelltriebfahrzeug aus einem Grundrahmen und einem über dem Grund
rahmen aufgesetzten Gehäuse gebildet ist. Am Grundrahmen werden die einzelnen
Komponenten für den Antrieb bzw. die Steuerung des Modelltriebfahrzeuges befestigt.
Die Antriebsvorrichtung wird im Mittelbereich des Grundrahmens befestigt und ist
über eine Kardanvorrichtung mit einem Getriebe für die Antriebsräder verbunden. Die
Antriebsräder sind dabei beweglich am Getriebegehäuse befestigt, wobei das Getriebe
starr mit den Antriebsrädern verbunden ist und über eine Ausnehmung in den Innen
raum des Grundrahmens hineinragt. Das Getriebegehäuse ist beweglich mit dem
Grundrahmen verbunden, so daß bei Kurvenfahrten bzw. bei Überfahrten über eine
Weiche das Getriebegehäuse dem Schienenverlauf folgen kann. Nachteilig ist hierbei,
daß durch das frei beweglich gelagerte Getriebegehäuse mit den darauf angeordneten
Antriebsrädern es beim Durchfahren enger Radien bzw. beim Überfahren von Weichen
das Modelltriebfahrzeug zu zittern bzw. zu wackeln beginnt, wodurch es zu Entglei
sungen der Modelleisenbahnen, insbesondere des Modelltriebfahrzeuges kommen
kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stabilisierungsvorrich
tung für Modelleisenbahnfahrzeuge zu schaffen, durch die die Fahreigenschaften des
Modelleisenbahnfahrzeuges, insbesondere des Modelltriebfahrzeuges verbessert wer
den.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des An
spruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, daß durch die federnde Lagerung des Getrie
bes, insbesondere des Getriebegehäuses die bei Kurvenfahrten mit engen Radien bzw.
beim Überfahren von Weichen entstehenden Vibrationen bzw. Schwingungen von den
Antriebsrädern aufgenommen werden und durch die Stabilisierungsvorrichtung, insbe
sondere durch das Dämpfungselement kompensiert werden. Ein weiterer nicht vorher
sehbarer Vorteil liegt darin, daß durch das Dämpfungselement, insbesondere durch die
Federelemente beim Rückstellen der Antriebsräder der Rückstellvorgang unterstützt
wird. Durch das Kompensieren der Vibrationen bzw. der Schwingungen wird der Stör
pegel, insbesondere die Fahrzeuggeräusche reduziert, so daß die Grenzwerte bei einer
EMV-Messung eingehalten werden können.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 14 beschrieben. Die
damit erzielbaren Vorteile sind der detaillierten Figurenbeschreibung zu entnehmen.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaubild einer Modelleisenbahn, insbesondere eines Modelltriebfahr
zeuges, geschnitten und in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 2 ein Teilausschnitt des Modelltriebfahrzeuges in Seitenansicht, geschnitten
und in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Draufsicht des Modelltriebfahrzeuges ohne ein auf einen Grundrahmen
aufgesetztes Gehäuse in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 4 eine weitere Draufsicht des Modelltriebfahrzeuges ohne dem auf dem
Grundrahmen aufgesetzten Gehäuse in vereinfachter, schematischer Dar
stellung;
Fig. 5 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Stabilisierungsvorrichtung;
Fig. 6 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvorrichtung;
Fig. 7 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvor
richtung in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabilsierungsvor
richtung in vereinfachter Darstellung;
Fig. 9 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvor
richtung in vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stabilisierungsvor
richtung in vereinfachter, schematischer Darstellung.
Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsfor
men gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen
versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen
sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeich
nungen übertragen werden können. Weiters können auch Einzelmerkmale aus den ge
zeigten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfindungsge
mäße Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Modelleisenbahnfahrzeug 1, insbesondere ein Modelltriebfahr
zeug 2 gezeigt.
Das Modelltriebfahrzeug 2 weist einen Grundrahmen 3, beispielsweise aus einer Zink-
Aluminiumlegierung auf. Über den Grundrahmen 3 ist ein von seiner Außenansicht ei
nem Eisenbahnfahrzeug nachgeahmtes Gehäuse 4 aufgesetzt, wobei das Gehäuse 4 bei
spielsweise über eine Schnappvorrichtung oder andere Befestigungsvorrichtungen mit
dem Grundrahmen 3 des Modelltriebfahrzeuges 2 verbunden ist.
Weiters weist das Modelltriebfahrzeug 2 eine Antriebsvorrichtung 5 auf, die am
Grundrahmen 3, insbesondere im Mittelbereich 6 des Modelltriebfahrzeuges 2 ange
ordnet ist. Die Antriebsvorrichtung 5 kann dabei durch einen Elektromotor 7 gebildet
sein. Der Grundrahmen 3 ist dabei U-förmig ausgebildet, so daß sich in Längsrichtung
des Modelleisenbahnfahrzeuges 1 zumindest über einen Teilbereich zwei Stege erstrec
ken und somit die Antriebsvorrichtung 5 im Bereich zwischen den Stegen angeordnet
ist.
Die Antriebsvorrichtung 5 bzw. der Elektromotor 7 ist derartig ausgebildet, daß zwei
Antriebswellen 8, 9 auf beiden Seiten der Antriebsvorrichtung 5 in Längsrichtung des
Modelltriebfahrzeuges 2 herausragen. Selbstverständlich ist es möglich, daß die An
triebsvorrichtung 5 nur eine Antriebswelle 8 oder 9 aufweist kann. Die Antriebswellen
8, 9 sind über eine Kardanvorrichtung 10, 11 mit je einem Getriebe 12, 13 verbunden.
Das Getriebe 12, 13 weist ein Getriebegehäuse 14, 15 auf, das wiederum aus einer
Zink-Aluminiumlegierung gebildet sein kann. Am Getriebegehäuse 14, 15 ist ein Fahr
werk 16, 17 mit Antriebsrädern 18 angeordnet.
Das Getriebegehäuse 14, 15 ist frei beweglich am Grundrahmen 3, beispielsweise über
eine Schraubverbindung 19 befestigt, so daß bei Kurvenfahrten des Modelltriebfahrzeu
ges 2 das Getriebe 12, 13, insbesondere das Getriebegehäuse 14, 15 mit den an dem
Getriebegehäuse 14, 15 angeordneten Antriebsrädern 18 entsprechend dem Radius des
Schienenverlaufes folgen kann. Das Getriebegehäuse 14, 15 ist L-förmig ausgebildet,
wobei am Längssteg 20 die Antriebsräder 18 befestigt sind. Im Quersteg 21 sind für
die Übersetzung der Antriebskraft der Antriebsvorrichtung 5 einzelne Zahnräder 22
eingebaut. Damit nunmehr die Kardanvorrichtung 10, 11 mit den Zahnrädern 22 des
Getriebes 12, 13 verbunden werden kann, weist das Getriebe 12, 13 einen abnehm
baren Getriebedeckel 23 auf, der beispielsweise über eine Schnappverbindung am Ge
triebegehäuse 14, 15 befestigt ist. Der Getriebedeckel 23 kann dabei aus einem ande
ren Material, insbesondere aus Kunststoff gebildet werden. Um eine einfach Verbin
dung des Getriebes 12, 13 mit der Antriebswelle 8, 9 über die Kardanvorrichtung 10,
11 zu erreichen, ragt der Quersteg 21 des Getriebes 12, 13 durch eine Ausnehmung 24,
25 in einen Innenraum 26 des Grundrahmens 3.
Damit nunmehr die Antriebsvorrichtung 5 bzw. eine im Innenraum 26 des Modelltrieb
fahrzeuges 2 angeordnete Steuervorrichtung 27 mit Energie versorgt werden kann, ist
an einem der beiden Getriebegehäuse 14, 15 eine Schleifvorrichtung 28 angeordnet,
über die die Energie von den Schienen aufgenommen werden kann und anschließend
über das Getriebegehäuse 14, 15 in den Innenraum 26 des Modelltriebfahrzeuges 2 ge
leitet wird. Im Innenraum 26 wird die Energie wiederum über eine weitere Schleifvor
richtung 29 an die zu versorgenden Komponenten, wie beispielsweise der Antriebsvor
richtung 5 oder der Steuervorrichtung 27 weitergeleitet. Selbstverständlich ist es mög
lich, daß weitere Komponenten, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, im
Innenraum 26 des Modelltriebfahrzeuges 2 angeordnet sein können. Es ist auch mög
lich, daß die Energie über die Antriebsräder 18 aufgenommen wird, wobei dabei die
Schleifvorrichtung 28 am Längssteg 21 derartig angeordnet wird, daß die Antriebs
räder 18 von der Schleifvorrichtung 28 kontaktiert werden, so daß die aufgenommene
Energie an die Schleifvorrichtung 28 übertragen wird. Von der Schleifvorrichtung 28
wird die Energie über Leitungen zu den einzelnen Komponenten übertragen.
Weiters ist am Getriebedeckel 23 eine Stabilisierungsvorrichtung 30, insbesondere ein
federnd rückstellbares Dämpfungselement 31 angeordnet. Das Verbinden der Däm
pfungsvorrichtung 31 mit dem Getriebedeckel 23 kann durch Verpressen, Kleben, Nie
ten, Schweißen, Stecken oder Schnappen erfolgen.
Wie nun besser aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, weist das Dämpfungselement 31
zwei Federelemente 32, 33 auf, die über eine Rückwand 34 miteinander verbunden
sind. Weiters erstreckt sich von der Rückwand 34 eine Befestigungsfläche 35, in der
Befestigungsöffnungen 36 angeordnet sind. Die Federelemente 32, 33 sind derartig
ausgebildet, daß sie sich in Richtung der Befestigungsfläche 35 erstrecken und einen
Winkel 37, insbesondere einen spitzen Winkel zur Befestigungsfläche 36 bilden. Die
Federelemente 32, 33 können sich dabei von der Rückwand 34 nach unten erstrecken
und können weiters verjüngend ausgebildet werden, wodurch eine Art Spange, bei
spielsweise aus Metall oder Kunststoff gebildet wird. Selbstverständlich kann die
Stabilisierungsvorrichtung 30, insbesondere das Dämpfungselement 31 jede beliebige
andere Form aufweisen.
Zum Befestigen der Stabilisierungsvorrichtung 30 am Getriebedeckel 23 weist der Ge
triebedeckel 23 Zapfen 38 auf, über die die Stabilisierungsvorrichtung 30 mit den Be
festigungsöffnungen 36 gestülpt wird. Die Zapfen 38 weisen dabei einen geringfügig
größeren Radius als die Befestigungsöffnungen 36 auf, so daß die Stabilisierungsvor
richtung 30 auf den Getriebedeckel 23 aufgepreßt wird.
Durch die spezielle Ausbildung der Stabilisierungsvorrichtung 30 wird nunmehr er
reicht, daß beim Aufsetzen des Getriebedeckels 23 auf das Getriebegehäuse 14, 15 die
Federelemente 32, 33 sich an Seitenstegen 39, 40 des Grundrahmens 3 des Modelltrieb
fahrzeuges 2 abstützen. Dabei sind die Federelemente 32, 33 derartig ausgebildet, daß
sich durch das Abstützen der Federelemente 32, 33 eine entsprechende Vorspannkraft
für das Getriebegehäuse 14, 15 geschaffen wird, d. h., daß das Getriebe 12, 13 über
das federnd rückstellbare Dämpfungselement 31 der Stabilisierungsvorrichtung 30 ge
genüber dem Grundrahmen 3 des Modelltriebfahrzeuges 2 abgestützt ist bzw. das Ge
triebe 12, 13 über das Dämpfungselement 31 der Stabilisierungsvorrichtung 30 der Sei
te nach gelagert wird, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Selbstverständlich ist es möglich, daß mehrere Stabilisierungsvorrichtungen 30 auf ei
nem Getriebedeckel 23 angeordnet werden können, wobei bei Anordnung mehrerer
Stabilisierungsvorrichtungen 30 am Getriebedeckel 23 die Dämpfungselemente 31 nur
ein Federelement 32 oder 33 aufweisen können. Diese werden derart am Getriebe
deckel 23 angeordnet, daß die Federelemente 32 oder 33 sich gegengleich an den Sei
tenstegen 39, 40 des Grundrahmens 3 abstützen. Weiters ist es auch möglich, daß das
Dämpfungselement 31 einen Teil des Getriebedeckels 23 bzw. des Getriebegehäuses
14, 15 ausbildet und somit der Getriebedeckel 23 der Stabilisierungsvorrichtung 30 ei
nen gemeinsamen Bauteil bildet.
Wird nunmehr bei einer Kurvenfahrt bzw. bei einer Überfahrt des Modelleisenbahnfahr
zeuges 1 über eine Weiche das Getriebegehäuse 14, 15 entsprechend dem Verlauf der
Schienen abgelenkt, so wird das entsprechende Federelement 32, 33 gegen den entspre
chenden Seitensteg 39, 40 des Grundrahmens 3 gedrückt, wodurch sich das Federele
ment 33 oder 32 verformt und eine entsprechende Gegenkraft durch die Verformung
aufgebaut wird, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist. Dies hat den Vorteil, daß beim Über
gang von einem Gleisbogen in eine Gerade die Rückstellung des Getriebegehäuses 14,
15 in die Ausgangsposition, wie in Fig. 3 dargestellt, durch das Federelement 32, 33
unterstützt wird.
Weiters werden durch die federnde Lagerung des Getriebegehäuses 14, 15, also durch
die Stabilisierungsvorrichtung 30 die über das Fahrwerk 16, 17 aufgenommenen Vibra
tion bzw. Schwingungen kompensiert, so daß die Fahreigenschaften des Modelleisen
bahnfahrzeuges 1 verbessert werden, da die aufgenommenen Vibrationen bzw. Schwin
gungen nicht auf den Grundrahmen 3 des Modelltriebfahrzeuges 2 übertragen werden.
Durch die federnde Lagerung des Getriebegehäuses 14, 15 wird ein Abheben der An
triebsräder verhindert, wodurch der Störpegel bei einer EMV-Messung reduziert wird,
so daß die Grenzwerte eingehalten bzw. unterschritten werden können.
In Fig. 7 ist eine andere Ausführungsform der Stabilisierungsvorrichtung 30 gezeigt,
wobei der Übersicht halber nur der Grundrahmen 3 des Modelltriebfahrzeuges 2 mit
dem Getriebe 12, insbesondere dem Getriebegehäuse 14 dargestellt ist.
Dabei ist die Stabilisierungsvorrichtung 30, insbesondere das Dämpfungselement 31
nunmehr am Grundrahmen 3 des Modelleisenbahnfahrzeuges 1 angeordnet. Das Däm
pfungselement 31 kann wiederum über die Rückwand 34 mit dem Grundrahmen 3 ver
klebt, verpreßt, genietet, verschweißt, aufgesteckt oder durch Schnappen befestigt wer
den. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Stabilisierungsvorrichtung 30 mit
dem Grundrahmen 3 einen einzigen Bauteil bildet.
Das Dämpfungselement 31 weist wiederum zwei Federelemente 32, 33 auf, die nun
mehr zangenförmig ausgebildet sind. Damit das Getriebegehäuse 14 über das Däm
pfungselement 31 gelagert werden kann, wird der Quersteg 21 zwischen den beiden
Federelementen 32, 33 angeordnet. Die Federelemente 32, 33 sind wiederum derartig
ausgebildet, daß sich die beiden Federelemente 32, 33 beim Verformen in ihre Aus
gangslage zurückfedern und somit beim Verformen eine entsprechende Gegenkraft auf
gebaut wird. Das Verformen der Federelemente 32, 33 wird bei einer Fahrt durch eine
Kurve oder beim Überfahren einer Weiche durch das Auslenken des Getriebegehäuses
14 hervorgerufen, wodurch durch die Federelemente 32, 33 die aufgenommenen Vibra
tionen oder Schwingungen kompensieren.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform der Stabilisierungsvorrichtung 30 gezeigt,
wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum nur der Grundrahmen 3
mit dem Getriebegehäuse 14 dargestellt ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei Federelemente 41, 42 zum
Lagern des Getriebegehäuses 14 in den Seitenstegen 39, 40 des Grundrahmens 3 be
festigt. Die Federelemente 41, 42 weisen dabei eine V-förmige Form auf und bilden
im Mittelbereich 43, 44 der Federelemente 41, 42 mit dem Getriebegehäuse 14, 15
eine Auflagefläche 45, 46.
Durch die spezielle Ausbildung der Federelemente 41, 42 wird wiederum erreicht, daß
das Getriebegehäuse 14 durch eine entsprechende Vorspannung in der Ausgangsposi
tion gehalten wird. Wird das Getriebegehäuse 14 aus seiner Ausgangsposition abge
lenkt, wie dies beispielsweise bei einer Kurvenfahrt oder beim Durchfahren einer Wei
che der Fall ist, so wird das Federelement 41 bzw. 42 in Richtung der Seitenstege 39,
40 verformt, so daß eine entsprechende Gegenkraft für die Rückstellung in die Aus
gangsposition geschaffen wird. Gleichzeitig werden die Vibrationen bzw. Schwingun
gen, die über das Getriebegehäuse 14 von den Schienen aufgenommen werden, über
die Federelemente 41, 42 gedämpft, so daß die Fahreigenschaften des Modelltriebfahr
zeuges 2 wesentlich verbessert werden, da eine Übertragung der Vibrationen oder
Schwingungen auf den Grundrahmen 3 stark verringert bzw. bevorzugt unterbunden
wird.
In Fig. 9 ist eine weitere Ausführungsform der Stabilisierungsvorrichtung 30 zum Sta
bilisieren des Getriebegehäuses 14 des Modelltriebfahrzeuges 2 gezeigt, wobei wieder
um nur der Grundrahmen 3 mit dem in der Ausnehmung 24 eingeführten Getriebege
häuse 14 dargestellt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stabilisierungsvorrichtung 30 am
Getriebegehäuse 14, insbesondere am Quersteg 21 des Getriebegehäuses 14 angeord
net. Dabei weist die Stabilisierungsvorrichtung 30, insbesondere das Dämpfungsele
ment 31 zwei Haltearme 47, 48 auf. Die Haltearme 47, 48 sind über eine Rückwand 49
verbunden. An der Rückwand 49 sind wiederum zwei Federelemente 50, 51 angeformt,
wobei diese wiederum, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, seitlich von der Rückwand
49 V-förmig wegragen.
Durch die spezielle Ausbildung der Stabilisierungsvorrichtung 30, insbesondere des
Dämpfungselementes 31 kann nunmehr die Stabilisierungsvorrichtung 30 über den
Quersteg 21 des Getriebegehäuses 14 an einer beliebigen Stelle aufgedrückt werden.
Dazu ist es von Vorteil, wenn im Quersteg 21 des Getriebegehäuses 14 eine Ausneh
mung bzw. eine Nut vorgesehen ist, so daß ein Verrutschen in Längsrichtung des Quer
steges 21 verhindert wird. Durch das Aufdrücken der Stabilisierungsvorrichtung 30,
insbesondere des Dämpfungselementes 31, wird das Getriebegehäuse 14 durch die
Federelemente 50, 51, die sich an den Seitenstegen 39, 40 des Grundrahmens 3 ab
stützen, federnd gelagert, wodurch die Vorteile, wie sie in den zuvor beschriebenen
Figuren erwähnt sind, mit einer derartigen Stabilisierungsvorrichtung 30 erreicht wer
den.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform der Stabilisierungsvorrichtung 30 gezeigt.
Bei einer derartigen Ausführungsform wird die Stabilisierungsvorrichtung 30 nunmehr
durch einzelne Magnete 52 bis 55 gebildet, wobei diese jeweils gegenüber liegend an
geordnet sind, d. h., daß der Magnet 52 an dem Seitensteg 39 und der Magnet 53 am
Getriebegehäuse 14 sowie die weiteren Magnete 54, 55 jeweils am Seitensteg 40 und
am Getriebegehäuse 14 angeordnet werden. Die Magnete 52 bis 55 werden über Lei
tungen 56 mit Energie versorgt, so daß beim Beaufschlagen der Magnete 52 bis 55 sich
diese gegenseitig abstoßen, wodurch beim Auslenken des Getriebegehäuses 14 eine
Gegenkraft aufgebaut wird und somit eine Unterstützung zum Rückstellen des Ge
triebegehäuses 14 in die Ausgangslage geschaffen wird.
Selbstverständlich kann die Stromübertragung von den Antriebsrädern 18 oder der
Schleifvorrichtung 28 zum Grundrahmen 3 ausschließlich oder zusätzlich zu der
Schleifvorrichtung 29 über das Dämpfungselement 31, z. B. die Federelemente 32, 33
erfolgen, wozu gegebenenfalls bekannte Kontaktflächen und isolierte Befestigungs
teile erforderlich sind.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständ
nis des Aufbaus der Stabilisierungsvorrichtung 30 für ein Modelleisenbahnfahrzeug 1
diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich verzerrt und vergrößert darge
stellt wurden. Es können auch einzelne Merkmale der in den einzelnen Ausführungs
beispielen gezeigten Merkmalskombinationen jeweils für sich eigenständige, erfin
dungsgemäße Lösung bilden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1 bis 6; 7; 8; 9; 10 gezeigten Ausführun
gen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die
diesbezüglichen erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschrei
bungen dieser Figuren zu entnehmen.
1
Modelleisenbahnfahrzeug
2
Modelltriebfahrzeug
3
Grundrahmen
4
Gehäuse
5
Antriebsvorrichtung
6
Mittelbereich
7
Elektromotor
8
Antriebswelle
9
Antriebswelle
10
Kardanvorrichtung
11
Kardanvorrichtung
12
Getriebe
13
Getriebe
14
Getriebegehäuse
15
Getriebegehäuse
16
Fahrwerk
17
Fahrwerk
18
Antriebsrad
19
Schraubverbindung
20
Längssteg
21
Quersteg
22
Zahnrad
23
Getriebedeckel
24
Ausnehmung
25
Ausnehmung
26
Innenraum
27
Steuervorrichtung
28
Schleifvorrichtung
29
Schleifvorrichtung
30
Stabilisierungsvorrichtung
31
Dämpfungselement
32
Federelement
33
Federelement
34
Rückwand
35
Befestigungsfläche
36
Befestigungsöffnung
37
Winkel
38
Zapfen
39
Seitensteg
40
Seitensteg
41
Federelement
42
Federelement
43
Mittelbereich
44
Mittelbereich
45
Auflagefläche
46
Auflagefläche
47
Haltearm
48
Haltearm
49
Rückwand
50
Federelement
51
Federelement
52
Magnet
53
Magnet
54
Magnet
55
Magnet
56
Leitung
Claims (14)
1. Stabilisierungsvorrichtung für ein Modelleisenbahnfahrzeug, insbesondere
Modelltriebfahrzeug mit einem Grundrahmen, einer Antriebsvorrichtung und mit
einem auf einem Fahrwerk angeordneten, mit dessen Antriebsrädern verbundenen Ge
triebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (12, 13) über zumindest ein federnd
rückstellbares Dämpfungselement (31) der Stabilisierungsvorrichtung (30) gegenüber
dem Grundrahmen (3) abgestützt ist.
2. Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (31) am Getriebe (12, 13), insbesondere am Getriebegehäuse
(14, 15) angeordnet ist.
3. Stabilisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungselement (31) am Grundrahmen (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) ange
ordnet ist.
4. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dämpfungselemente (31) zwischen
dem Getriebe (12, 13) und dem Grundrahmen (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) ange
ordnet ist.
5. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (31) am Getriebege
häuse (14, 15), insbesondere am Getriebedeckel (23) angeordnet ist.
6. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (31) ein Teil des Ge
triebegehäuses (14, 15) ausbildet.
7. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (12, 13), insbesondere das Ge
triebegehäuse (14, 15) beweglich am Grundrahmen (3) befestigt ist.
8. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Getriebegehäuse (14, 15) vom Fahr
werk (16, 17) der Antriebsräder (18) über eine Ausnehmung (24, 25) in einen Innen
raum (26) des Grundrahmens (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) erstreckt.
9. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (3) des Modelltriebfahr
zeuges (2) aus Metall, insbesondere aus einer Zink-Aluminiumlegierung gebildet ist.
10. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (31) mit dem Ge
triebedeckel (23) des Getriebes (12, 13) oder dem Getriebegehäuse (14, 15) oder dem
Grundrahmen (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) durch Verkleben, Verpressen, Nieten,
Schweißen oder Schnappen verbunden ist.
11. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (31) ein Federele
ment (32, 33, 41, 42, 50, 51) aufweist, welches das Getriebe (12, 13) der Seite nach
am Grundrahmen (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) lagert.
12. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (32, 33, 41, 42, 50, 51)
federnd rückstellbar ausgebildet ist.
13. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung des Dämpfungselementes
(31) am Grundrahmen (3) des Modelltriebfahrzeuges (2) das Getriebe (12, 13), insbe
sondere das Getriebegehäuse (14, 15) der Seite nach über das Federelement (32, 33,
41, 42, 50, 51) gelagert ist.
14. Stabilisierungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (32, 33, 41, 42, 50, 51) bei
spielsweise aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT94797A AT409593B (de) | 1997-06-03 | 1997-06-03 | Stabilisierungsvorrichtung für ein modelleisenbahnfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19824017A1 true DE19824017A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=3503506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998124017 Withdrawn DE19824017A1 (de) | 1997-06-03 | 1998-05-29 | Stabilisierungsvorrichtung für ein Modelleisenbahnfahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT409593B (de) |
DE (1) | DE19824017A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762215A1 (de) * | 2013-01-30 | 2014-08-06 | Viessmann Modellspielwaren GmbH | Fahrzeugmodell |
-
1997
- 1997-06-03 AT AT94797A patent/AT409593B/de not_active IP Right Cessation
-
1998
- 1998-05-29 DE DE1998124017 patent/DE19824017A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762215A1 (de) * | 2013-01-30 | 2014-08-06 | Viessmann Modellspielwaren GmbH | Fahrzeugmodell |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA94797A (de) | 2002-02-15 |
AT409593B (de) | 2002-09-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAEGDEFRAU, PETER, DIPL.-WIRTSCH.-ING. (FH), 83395 |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: ROESSLER, ELFRIEDE, SALZBURG, AT |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |