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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auf allgemeine Art und Weise eine
Vorrichtung zur Befestigung einer Antriebsgruppe an einem Chassis
eines Fahrzeugs.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung ebenso ein Fahrzeug, welches diese
Vorrichtung aufweist.
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Eine
Antriebsgruppe bzw. Antriebsstrang eines Fahrzeugs wird im Allgemeinen
in einem Motorraum befestigt, der sich an der Vorderseite oder an der
Rückseite
des Fahrzeugs befindet. Die Antriebsgruppe wird zwischen zwei Längsträgern eines Chassis
des Fahrzeugs auf elastische Keile oder filternde Blöcke aufgehängt. Diese
Blöcke
erlauben es, das Gewicht der Antriebsgruppe und die horizontalen Beschleunigungen
aufgrund der Fortbewegungen des Fahrzeugs zu tragen bzw. aufzunehmen.
Gegenmoment-Verbindungsmittel verbinden ebenso die Antriebsgruppe
und das Chassis des Fahrzeugs. Sie erlauben es, die Beschleunigungen
aufgrund der Bewegungen des Fahrzeugs einzudämmen und das Moment zu kompensieren,
welches durch die Antriebsgruppe des Fahrzeugs erzeugt wird. Die
Befestigung dieser Antriebsgruppe muss es schließlich ebenso ermöglichen,
die Schwingungen zwischen der Antriebsgruppe und dem Chassis des
Fahrzeugs zu filtern, welche hauptsächlich von dem Betrieb der Antriebsgruppe
bei der Verzögerung
oder bei niedriger Geschwindigkeit her kommen.
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Eine
Befestigungsvorrichtung für
eine Antriebsgruppe an einem Chassis eines Kraftfahrzeugs ist aus
dem Dokument FR-A-2 736 008 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird
die Befestigung der Antriebsgruppe an dem Chassis des Fahrzeugs über eine Vorrichtung
realisiert, welche ein Teil aufweist, das als Motorträger bezeichnet
wird, das an dem Chassis und an einem Längsträger des Fahrzeugs befestigt ist.
Der Motorträger
weist filternde Blöcke
auf, auf welchen die Antriebsgruppe aufliegen wird. Der Motorträger ist
mit Gegenmoment-Verbindungsmitteln
verbunden, die selbst mit der Antriebsgruppe verbunden sind.
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Im
Stand der Technik ist es ebenso bekannt, dass der Motorträger auch
mit Trägermitteln
eines Stoßdämpfers verbunden
sein kann.
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Diese
Konstruktion weist Nachteile auf: Vor allem der Platzbedarf da es
immer mehr an der Antriebsgruppe angefügte Geräte gibt, die in dem Motorraum
des Fahrzeugs aufgenommen werden müssen. Schließlich sind
das Gewicht und die Montagezeit Parameter, welche bei der automobilen
Konstruktion kontinuierlich verbessert werden müssen.
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Darstellung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung hat als Aufgabe, eine Befestigungsvorrichtung
für eine
Antriebsgruppe an einem Chassis eines Fahrzeugs vorzuschlagen, welche
nicht die Nachteile des Standes der Technik aufweist, d.h. welche
es erlaubt, den Raumbedarf, das Gewicht und die für die Befestigung
der Antriebsgruppe notwendige Montagezeit zu reduzieren.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Befestigungsvorrichtung für eine Antriebsgruppe
an einem Chassis eines Fahrzeugs vor, wel che einen Motorträger aufweist,
der dazu bestimmt ist, mit dem Chassis des Fahrzeugs und mit der
Antriebsgruppe verbunden zu werden, wobei der Motorträger mit
Trägermitteln
für einen Stoßdämpfer ausgestattet
ist und einstückig
ist.
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Somit
verwendet man, anstatt eine Befestigungsvorrichtung für eine Antriebsgruppe
an einem Chassis eines Fahrzeugs und von der Vorrichtung getrennte
Trägermittel
für einen
Stoßdämpfer zu
verwenden, ein einziges Teil, welches einen Motorträger und
Trägermittel
für einen
Stoßdämpfer aufweist.
Die Schaffung einer einstückigen
Untergesamtheit, wie bei der vorliegenden Erfindung, welche mehrere
Elemente vereinigt, erlaubt es, den für diese Elemente notwendigen
Raumbedarf zu reduzieren und deren Qualität zu verbessern. Dies erlaubt
es ebenso, die Anzahl von Schritten während der Herstellung des Chassis
des Fahrzeugs zu reduzieren, was eine Reduzierung der Montagezeit
mit sich bringt. Die vorliegende Erfindung erlaubt es schließlich, das
für die Realisierung
dieser zwei Elemente notwendige Gewicht zu reduzieren.
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Vorzugsweise
weist der Motorträger
mindestens eine erste und eine zweite seitliche Flanke auf, welche
von einer oberen Wand überragt
werden, wenn er in einem Motorraum des Fahrzeugs eingesetzt ist.
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Man
kann somit in Betracht ziehen, dass sich die Trägermittel für den Stoßdämpfer auf Höhe der oberen Wand des Motorträgers befinden.
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Die
zweite Flanke des Motorträgers
kann an der der oberen Wand des Motorträgers gegenüberliegenden Seite durch mindestens
zwei Laschen enden, die dafür
bestimmt sind, fest beiderseits eines Längsträgers des Chassis des Fahrzeugs
verbunden zu werden, wobei sie so eine gute Befestigung des Motorträgers am
Fahrzeug erlauben.
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Man
kann ebenso in Betracht ziehen, dass die erste Flanke des Motorträgers dafür bestimmt
ist, fest mit einem Kotflügelträger des
Chassis des Fahrzeugs verbunden zu werden, wobei so die Befestigung
des Motorträgers
am Chassis vervollständigt wird.
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Vorzugsweise
weist der Motorträger
Stege auf, vorragend von der ersten oder der zweiten Flanke des
Motorträgers,
welche dafür
bestimmt sind, Gegenmoment-Verbindungsmittel
zu befestigen, welche selbst dafür
bestimmt sind, mit der Antriebsgruppe verbunden zu werden, wobei
so bei der Montage das Zusammenfügen
zwischen dem Motorträger
und den Gegenmoment-Verbindungsmitteln erleichtert wird.
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Die
obere Wand des Motorträgers
kann eine Befestigungsstelle der Antriebsgruppe aufweisen, welche
es so erlaubt, die Antriebsgruppe auf den Motorträger aufliegen
zu lassen. Diese Befestigung erlaubt es, das Gewicht der Antriebsgruppe
und die horizontalen Beschleunigungen aufgrund der Fortbewegung
des Fahrzeugs zu tragen bzw. aufzunehmen.
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Die
obere Wand des Motorträges
kann eine transversale Aufnahmezone aufweisen, welche dafür bestimmt
ist, fest mit einem oberen Querträger einer Stirnwand des Chassis
des Fahrzeugs verbunden zu werden, um die Gesamtheit der Befestigungsstruktur der
Antriebsgruppe zu versteifen.
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Man
kann in Betracht ziehen, dass die Trägermittel für den Stoßdämpfer eine Stoßdämpferschale
sind. Die Stoßdämpferschale
ist die Lösung, welche
gewöhnlicherweise
in der Automobilindustrie zum Realisieren der Trägermittel eines Stoßdämpfers verwendet
wird.
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Der
Motorträger
kann durch Gießen
realisiert werden.
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Der
Motorträger
kann z.B. aus einem metallischen Material auf der Basis von Aluminium
realisiert werden.
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Des
Weiteren hat die Erfindung ein Fahrzeug zum Gegenstand, welches
mindestens eine Befestigungsvorrichtung wie diejenige, welche oben
beschrieben ist, aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden beim Lesen der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
welche lediglich beispielhaft und keineswegs beschränkend gegeben
werden, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung für eine Antriebsgruppe
darstellt, welche mit Gegenmoment-Verbindungsmitteln, einer Antriebsgruppe
sowie mit einem Längsträger, einem
oberen Querträger
der Stirnwand und einem Kotflügelträger eines
Chassis in einem Motorraum eines Fahrzeugs montiert ist.
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Motorträgers darstellt.
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Motorträgers darstellt, der mit einem
oberen Querträger
der Stirnwand in einem Motorraum eines Fahrzeugs montiert ist.
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Detaillierte
Darstellung von besonderen Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die 1 ist eine Befestigungsvorrichtung 1 für eine Antriebsgruppe 28 an
einem Chassis 27 eines Fahrzeugs 100 dargestellt,
die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Diese Befestigungsvorrichtung 1 weist
einen Motorträger 2 auf,
der dafür
bestimmt ist, mit dem Chassis 27 des Fahrzeugs 100 und
mit der Antriebsgruppe 28 verbunden zu werden. Der Motorträger 2 ist
mit Trägermitteln 3 für einen
Stoßdämpfer ausgestattet
und ist einstückig.
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Der
Motorträger 2 weist
Seitenflächen
bzw. seitliche Flanken 8, 16, 11 auf,
von denen eine erste Flanke 8 und eine zweite Flanke 16 gegenüberliegend
sind. Der Motorträger 2 weist
ebenso zwei Stege 12a, 12b auf, die im Wesentlichen
parallel und horizontal sind. Diese Stege 12a, 12b ragen
von der ersten Flanke 8 oder von der zweiten Flanke 16 vor. In
unserem Beispiel handelt es sich um die zweite Flanke 16.
Sie sind dafür
bestimmt, Gegenmoment-Verbindungsmittel 4 aufzunehmen.
Diese Gegemnoment-Verbindungsmittel 4 können z.B. ein Schwingarm zur
Aufnahme von Kräften 24 sein,
welcher an jedem seiner zwei Enden eine elastische Anlenkung 25, 26 aufweist.
Ein Loch zum Positionieren 14a, 14b ist ebenso
an jedem der Stege 12a, 12b vorhanden.
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Der
Motorträger 2 ist
dafür bestimmt,
an einem Längsträger 9 des
Chassis 27 des Fahrzeugs 100 befestigt zu werden.
Die zweite Flanke 16 des Motorträgers 2 endet an der
gegenüberliegenden Seite
zu der oberen Wand 15 des Motorträgers 2 mit mindestens
zwei Laschen 21, 22 (die Lasche 22 ist
in der 2 sichtbar). Diese Laschen 21, 22 sind
dafür bestimmt,
gegen die seitlichen, gegenüberliegenden Seiten
des Längsträgers 9 positioniert
zu werden, wobei es dem Längsträger 9 so
ermöglicht
wird, zwischen diesen zwei Laschen 21, 22 eingeschlossen zu
werden. Somit befindet sich ein Teil 31 der zweiten Flanke 16 des
Motorträgers 2 auf
dem Längsträger 9 (rittlings)
aufgesetzt. Die Befestigung zwischen dem Motorträger 2 und dem Längsträger 9 kann
z.B. durch Schweißen
oder durch Vernieten realisiert werden.
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Der
Motorträger 2 ist
ebenso dafür
bestimmt, direkt an einem Kotflügelträger 7 des
Fahrzeugs 100 befestigt zu werden. Die erste Flanke 8 des
Motorträgers 2 ist
gegen den Kotflügelträger 7 des
Fahrzeugs 100 positioniert. Eine Befestigung durch Schweißen oder
durch Vernieten kann somit zwischen dem Kotflügelträger 7 und der ersten
Flanke 8 des Motorträgers 2 realisiert
werden. In der 1 ist die Befestigung durch
eine Schweißnaht 32 realisiert.
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Wie
man es in der 2 sehen kann, ist der Motorträger 2 an
der oberen Wand 15 mit Trägermitteln 3 für einen
Stoßdämpfer ausgestattet.
In dieser 2 sind diese Trägermittel 3 für den Stoßdämpfer eine
Stoßdämpferschale.
Der Motorträger 2 und
die Schale 3 sind aus einem einzigen monolithischen (bzw.
einstückigen)
Teil realisiert. Die Schale 3 ist von einer kreisförmigen Form
und in ihrer Mitte von einem Loch 23 durchquert. Das Loch 23,
welches somit in dem Motorträger 2 gebildet
ist, erlaubt es, einen Stoßdämpfer (nicht
dargestellt) aufzunehmen, welcher sich somit auf der Schale 3 positionieren
wird. Diese Schale 3 ist mit Positionierlöchern 13a bis 13f um
das Loch 23 herum versehen, welche es erlauben, äußere Befestigungselemente
(nicht dargestellt), wie z.B. Schrauben, aufzunehmen, um den Motorträger 2 und
den Stoßdämpfer fest
zu verbinden.
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Der
Motorträger 2 weist
auf seiner oberen Wand 15 ebenso eine Befestigungsstelle 5 für die Antriebsgruppe 28 auf.
Diese Befestigungsstelle 5 ist ein durchgehendes Loch der
oberen Wand 15, in welches sich ein dämpfender Block 29 (in
der 1 sichtbar) einsetzen wird. Auf diesen filternden
Block 29 wird die Antriebsgruppe 28 gesetzt werden,
wobei es dem Motorträger 2 so
ermöglicht
wird, das Gewicht der Antriebsgruppe 28 und die horizontalen
Beschleunigungen aufgrund der Fortbewegungen des Fahrzeugs 100 zu
tragen bzw. aufzunehmen, jedoch ebenso die Schwingungen der Antriebsgruppe 28 zu filtern.
Löcher
zum Positionieren 6a bis 6c sind ebenso auf der
oberen Wand 15 des Motorträgers 2 um die Befestigungsstelle 5 herum
vorhanden. Diese Löcher
zum Positionieren 6a bis 6c sind dafür bestimmt, äußere Befestigungselemente
(nicht dargestellt), wie z.B. Schrauben, aufzunehmen, welche es
erlauben, die Antriebsgruppe 28 fest mit dem Motorträger 2 zu verbinden.
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Wie
man es in der 1 sehen kann, erfolgt die Befestigung
zwischen dem Schwingarm 24 und dem Motorträger 2 durch
axiales Einsetzen von einer der zwei elastischen Anlenkungen 25 zwischen
die zwei Stege 12a, 12b. Ein Befestigungselement 40, wie
z.B. eine Schraube, wird sodann in die Löcher zum Positionieren 14a, 14b eingeführt, welches
den Schwingarm 24 mit dem Motorträger 2 fest verbindet. Die
andere elastische Anlenkung 26 des Schwingarms 24 wird
sodann an einem Motorträger
der Antriebsgruppe 28 befestigt. Bei der Montage wird der Schwingarm 24 in
der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 100 ausgerichtet. Diese
Ausrichtung erlaubt es, am besten die Beschleunigungen aufgrund
von Bewegungen des Fahrzeugs 100 einzudämmen und das Moment zu kompensieren
bzw. auszugleichen, welches durch die Antriebsgruppe 28 erzeugt
wird.
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Wie
man es in der 3 sehen kann, ist der Motorträger 2 ebenso
dafür bestimmt,
fest mit einem oberen Querträger 10 einer
Stirnwand 17 des Chassis 27 des Fahrzeugs 100 verbunden
zu werden. Der obere Teil 15 des Motorträgers 2 ist
mit einer Aufnahmezone 18 in der Nähe der dritten Flanke 11 versehen,
die in der 2 sichtbar ist, die dafür bestimmt ist,
den oberen Querträger 10 aufzunehmen.
Die dritte Flanke 11 des Motorträgers 2 ist dafür bestimmt, gegen
die Stirnwand 17 in einem Motorraum 30 gesetzt
zu werden. In dem Beispiel der 3 handelt es
sich um einen vorderen Motorraum 30. Die oberen Teile der
Stirnwand 17 und des Motorträgers 2 sind annähernd auf
gleicher Höhe.
Der obere Querträger 10 ist
von der Form eines L-förmigen
Winkeleisens mit zwei Flügeln 19 und 20 in
L-Form. Der obere Querträger 10 ist
dafür bestimmt,
auf solch eine Art und Weise befestigt zu werden, dass der Flügel 19 einen
Teil der Stirnwand 17 bedeckt und dass der andere Flügel 20 an
der Befestigungszone 18 befestigt ist. Die Befestigung
zwischen dem Motorträger 2 und dem
Querträger 10 kann
z.B. durch Schweißen
oder durch Vernieten realisiert werden.
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Um
die Befestigungsvorrichtung an einem Chassis 27 des Fahrzeugs 100 zu
montieren, wird zunächst
die Befestigung des Motorträgers 2 an
dem Längsträger 9 vorgenommen.
Der Querträger 10 wird sodann
den Motorträger 2 fest
mit der Stirnwand 17 verbinden. Die erste Flanke 8 wird
anschließend
an dem Kotflügelträger 7 befestigt.
Schließlich
werden der filternde Block 29 und die Gegenmoment-Verbindungsmittel 4 eingesetzt
und an dein Motorträger 2 befestigt.
Die Vorrichtung ist dann bereit, die Antriebsgruppe 28 aufzunehmen.
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Der
Motorträger 2 kann
durch Gießen
aus einem metallischen Material auf der Basis von Aluminium realisiert
werden.
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Selbstverständlich können durch
den Fachmann verschiedene Veränderungen
an dem Fahrzeug 100 und an der Befestigungsvorrichtung 1,
welche lediglich zu Zwecken eines nicht-beschränkenden Beispiels beschrieben
wurden, vorgenommen werden.