DE19821937A1 - Harzmasse auf Polypropylenbasis und spritzgeformter Gegenstand daraus - Google Patents
Harzmasse auf Polypropylenbasis und spritzgeformter Gegenstand darausInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harzmasse auf Polypropylenbasis, die im
Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften überlegene Steifigkeit und Schlagfestigkeit
und im Hinblick auf die Spritzformbarkeit einen kurzen Formzyklus aufweist und die
dadurch gekennzeichnet ist, daß daraus hergestellte Formkörper ausgezeichnet in der
Oberflächenqualität sind, zum Beispiel weder Fließmarken noch Schweißlinien aufweisen
und frei von Oberflächenspannungen sind. Insbesondere betrifft sie eine Harzmasse auf
Polypropylenbasis, die eine Hauptmenge eines bestimmten Harzes auf Polypropylenbasis,
eine kleinere Menge eines bestimmten Ethylen-Octen-Copolymerkautschuks und Talkum
umfaßt, die besser in den physikalischen Eigenschaften und der Spritzformbarkeit wie
vorstehend beschrieben ist, und einen spritzgeformten Gegenstand mit ausgezeichneter
Formstabilität, erhalten durch Spritzformen derselben, insbesondere einen spritzgeformten
Gegenstand für Kraftfahrzeuginnenteile (z. B. Instrumententafel, Türverkleidung, Stütze).
Kristalline Propylen-Ethylen-Blockcopolymere werden neuerdings wegen der Ge
wichtsverringerung und Kostenersparnis als Kraftfahrzeuginnenteile verwendet. Jedoch
wiesen herkömmliche kristalline Propylen-Ethylen-Blockcopolymere geringe Schlag
festigkeit auf und enthielten eine große Menge an anorganischem Füllstoff zur Verbesse
rung der Steifigkeit und thermischen Eigenschaften, wie Wärmeformbeständigkeit. Daher
war das spezifische Gewicht relativ hoch.
In JP-A-53-22552, 53-22552, 6-192500, 6-248156, 6-192506 oder 53-40045 wird
offenbart, einen Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk und einen Ethylen-Octen-Copoly
merkautschuk in ein kristallines Propylen-Ethylen-Blockcopolymer einzumischen, um die
Schlagfestigkeit zu verbessern. Jedoch sind die Steifigkeit und thermischen Eigenschaften,
wie Wärmeformbeständigkeit usw., für das Kraftfahrzeuginnenmaterial schlechter, wenn
der Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk und der Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk
eingemischt sind. In JP-A-51-136735, 53-64256, 53-64257, 57-55952, 57-207630, 58-
17139, 58-111846 oder 59-98157 oder JP-B-55-3374 ist offenbart, einen anorganischen
Füllstoff, wie Calciumcarbonat, Bariumsulfat, Glimmer, kristallines Calciumsilicat oder
Talkum, einzumischen, um die Steifigkeit und thermischen Eigenschaften zu verbessern.
Daher wurde eine Masse aus kristallinem Propylen-Ethylen-Blockcopolymer/
Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk oder Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk (nach
stehend als "Ethylen-Propylen- oder Ethylen-Octen-Copolymerkautschukmasse abge
kürzt) in einem weiten Bereich wegen ihrer geringen Kosten und guten Formbarkeit als
Kraftfahrzeuginnenmaterial verwendet. Jedoch ist erforderlich, ein Material zu entwickeln,
das durch Verbesserung des Ethylen-Propylen-Copolymerkautschukbestandteils bessere
Ausgewogenheit zwischen Schlagfestigkeit und Steifigkeit aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Harzmasse auf Polypropylenbasis,
die gegenüber herkömmlichen Ethylen-Propylen- oder Ethylen-Octen-
Copolymerkautschukmassen in der Ausgewogenheit zwischen der Schlagfestigkeit und
Steifigkeit verbessert ist, und einen spritzgeformten Gegenstand daraus bereitzustellen.
Diese Aufgabe der vorliegenden Erfindung konnte auf der Basis des
überraschenden Befundes gelöst werden daß eine Harzmasse auf Polypropylenbasis und
ein spritzgeformter Gegenstand daraus unter Verwendung eines Harzes auf Po
lypropylenbasis als Hauptbestandteil und Zugabe eines bestimmten Kautschukbestandteils
zu diesem Harz in einem bestimmten Mischverhältnis erhalten werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine Harzmasse auf
Polypropylenbasis, umfassend:
- (1) 55 bis 75 Gew.-% eines Harzes auf Polypropylenbasis (A), ausgewählt aus folgenden Bestandteilen (i) und (ii):
- (i) ein kristallines Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (nachstehend einfach als "Propylen-Ethylen-Blockcopolymer" bezeichnet), bestehend aus einem Propylen homopolymerteil als erstes Segment und einem statistischen Propylen-Ethylen-Copolymer als zweites Segment, und
- (ii) ein Gemisch des Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i) und eines kristal linen Propylenhomopolymers (nachstehend einfach als "Propylenhomopolymer" be zeichnet);
- (2) 10 bis 15 Gew.-% eines Ethylen-Octen-Copolymerkautschuks (B) mit ei nem Schmelzindex bei 190°C (gemessen gemäß JIS-K-6758) von 0.5 bis 10 g/10 min, einem Octengehalt von 20 bis 25 Gew.-% und einer Dichte von 0.860 bis 0.875 g/cm3; und
- (3) 15 bis 30 Gew.-% Talkum (C) mit einem durchschnittlichen Teilchendurch
messer von nicht mehr als 3 µm, wobei die Gesamtmenge an (A), (B) und (C) 100 Gew.-
% beträgt und die Harzmasse auf Polypropylenbasis folgenden Ausdruck erfüllt:
0.25 ≦ (A)'/[(A)'+(B')] ≦ 0.40
in dem (A)' das Gewicht des zweiten Segments des Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i)
in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt und (B') das Gewicht des Ethylen-Octen-
Copolymerkautschuks (B) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt, und folgende
Ausdrücke erfüllt:
Y ≧ -0.002X + 85, X ≧ 20000 and Y ≧ 15
wobei X (kg/cm2) das Biegemodul bei 23°C (gemessen gemäß JIS-K-7203) darstellt und
Y (kg.cm/cm) die Izod-Schlagfestigkeit bei 23°C (gemessen gemäß JIS-K-7110) darstellt,
und wobei die Dehnung bei 23°C (gemessen gemäß ASTM D638) nicht geringer als 150%
ist, der Schmelzindex bei 230°C (gemessen gemäß JIS-K-6758) 15 bis 25 g/10 min
beträgt und die Dichte 1.00 bis 1.14 g/cm3 beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein spritzgeformter Gegenstand, erhalten durch
Spritzformen der vorstehenden Harzmasse auf Polypropylenbasis.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Bei der vorliegenden Erfindung ist das Harz auf Polypropylenbasis (A) (i) ein
Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, bestehend aus einem Propylenhomopolymerteil als
erstes Segment und einem statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteil als zweites
Segment oder (ii) ein Gemisch des vorstehenden Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i)
und eines Propylenhomopolymers.
Das Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (i) kann zum Beispiel durch Polymerisa
tion von Propylen in Gegenwart eines stereoregulären Olefinpolymerisationskatalysators,
wobei ein Propylen-Homopolymerteil als erstes Segment erhalten wird, und anschließend
Copolymerisation von Ethylen und Propylen, wobei der statistische Propylen-Ethylen-
Copolymerteil als zweites Segment erhalten wird, erhalten werden. Das Propylen-Ethylen-
Blockcopolymer ist im wesentlichen eine Zusammensetzung des Propylenhomo
polymerteils als erstes Segment und des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils als
zweites Segment.
Das Propylen-Ethylen-Blockcopolymer kann mit einem Aufschlämmungspolyme
risationsverfahren oder einem Gasphasenpolymerisationsverfahren hergestellt werden.
Bezüglich des bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Harzes auf Polypro
pylenbasis (A) beträgt der Q-Wert als Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekularge
wichts (Mw)/Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn), der eine molekulare Verteilung
jedes Propylenhomopolymerteils des kristallinen Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i)
und des kristallinen Propylenhomopolymers gemäß Gelpermeationschromatographiever
fahren (GPC) darstellt, vorzugsweise 3.0 bis 5.0, stärker bevorzugt 3.5 bis 4.5. Wenn der
Q-Wert geringer als 3.0 ist, wird die Fließfähigkeit manchmal schlechter. Andererseits
werden, wenn der Q-Wert 5.0 übersteigt, bevorzugte Ergebnisse in Ausgewogenheit zwi
schen Steifigkeit und Schlagfestigkeit manchmal nicht erhalten.
Der hier verwendete Begriff "Propylenhomopolymerteil des Harzes auf Polypropy
lenbasis (A)" bezieht sich sowohl auf den ersten Segmentteil des Propylen-Ethylen-
Blockcolymers (i) als auch auf das Propylenhomopolymer.
Der Anteil an isotaktischer Pentade, gemessen mit 13C-NMR, des Propylen
homopolymerteils des Harzes auf Polypropylenbasis (A) ist vorzugsweise nicht geringer
als 0.97, stärker bevorzugt nicht geringer als 0.98. Wenn der Anteil an isotaktischer
Pentade geringer als 0.97 ist, wird es manchmal schwierig, die gewünschte Steifigkeit
Hitzebeständigkeit usw. zu erfüllen.
Die Grenzviskosität [η]P, gemessen in Tetralinlösung bei 135°C des Propylenho
mopolymerteils des Harzes auf Polypropylenbasis (A) beträgt vorzugsweise 0.9 bis 1.8
dl/g, stärker bevorzugt 0.9 bis 1.6 dl/g. Wenn die Grenzviskosität [η]P geringer als 0.9
dl/g ist, wird die Schlagfestigkeit der erhaltenen Masse manchmal gering und gute Er
gebnisse werden manchmal nicht erhalten. Andererseits wird, wenn sie 1.8 dl/g übersteigt,
die Fließfähigkeit manchmal schlechter.
Der zu messende Propylenhomopolymerteil als erstes Segment des Propylen-
Ethylen-Copolymers (i) kann durch Probennehmen aus einem Polymerisationsbehälter
nach Polymerisation des Propylenhomopolymerteils im ersten Schrift während der Her
stellung erhalten werden.
Der Gehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils als zweites Segment
im Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (i) beträgt normalerweise 5 bis 30 Gew.-%,
vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%.
Der Ethylengehalt (C2')EP des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils
beträgt vorzugsweise 25 bis 55 Gew.-%, stärker bevorzugt 30 bis 50 Gew.-%. Wenn der
Ethylengehalt geringer als 25 Gew.-% ist oder 55 Gew.-% übersteigt, werden bevorzugte
Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit der Masse manchmal nicht erhalten.
Die Grenzviskosität [η]EP des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils be
trägt vorzugsweise 4.0 bis 6.0 dl/g, stärker bevorzugt 4.5 bis 6.0 dl/g. Wenn die Grenz
viskosität geringer als 4.0 dl/g ist, werden bevorzugte Ergebnisse in der Ausgewogenheit
zwischen der Steifigkeit und Schlagfestigkeit manchmal nicht erhalten. Andererseits wird,
wenn die Grenzviskosität 6.0 dl/g übersteigt, manchmal eine Granulatstruktur gebildet und
bevorzugte Ergebnisse in der Qualität der Oberfläche werden manchmal nicht erhalten.
Als nächstes werden die Meßverfahren für die vorstehenden Eigenschaften be
schrieben. Der Anteil an isotaktischer Pentade ist die Fraktion an Propylenmonomerein
heiten, die in der kristallinen Polypropylenmolekülkette im Zentrum der isotaktischen
Kette in Form einer fünfzähligen Einheit vorliegt, mit anderen Worten, eine Kette, in der
fünf Propylenmonomereinheiten hintereinander mesogebunden sind, gemessen unter
Verwendung von 13C-NMR mit dem von A. Zambelli et al. in Macromolecules, 6, 925
(1973) offenbarten Verfahren. Jedoch wird die Zuordnung des NMR-Absorptionspeaks
gemäß dem in einer späteren Veröffentlichung, in Macromolecules, 8, 687 (1975) vor
geschlagenen Verfahren bestimmt. (Der Anteil an isotaktischer Pentade wäre 1, wenn alle
Propylenmonomereinheiten der Kette mesogebunden wären.)
Genauer wird der Anteil an isotaktischer Pentade als Flächenanteil des mmmm-
Peaks in den gesamten Absorptionspeaks im Methylkohlenstoffbereich des 13C-NMR-
Spektrums gemessen. Der Anteil an isotaktischer Pentade der NPL-Standardsubstanz
CRM Nr. M19-14 Polypropylen PP/MWD/2 des NATIONAL PHYSICAL LABORA
TORY in U.K., mit diesem Verfahren gemessen, beträgt 0.944.
Im Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (i) kann das Gewichtsverhältnis X des sta
tistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils zum gesamten Blockcopolymer durch Be
rechnen aus folgenden Gleichungen unter Messen der Schmelzwärme von Kristallen
sowohl des kristallinen Propylenhomopolymerteils als auch des gesamten Blockcopoly
mers bestimmt werden:
X = 1 - (ΔHf)T/(ΔHf)P
(ΔHf)T: Schmelzwärme des gesamten Blockcopolymers (cal/g)
(ΔHf)P: Schmelzwärme des Kristalls des kristallinen Propylenhomopolymerteils (cal/g).
(ΔHf)P: Schmelzwärme des Kristalls des kristallinen Propylenhomopolymerteils (cal/g).
Der Ethylengehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils kann durch
Messen des Ethylengehalts (Gew.-%) des gesamten Blockcopolymers durch Infrarotab
sorptionsspektrometrie und Berechnen gemäß folgender Gleichung bestimmt werden:
(C2')EP = (C2')T/X
(C2')T: Ethylengehalt des gesamten Blockcopolymers (Gew.-%)
(C2')EP: Ethylengehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils (Gew.-%)
(C2')EP: Ethylengehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils (Gew.-%)
Außerdem kann im Propylen-Ethylen-Blockcopolymer (i) die Grenzviskosität
[η]EP des statistischen Propylen-Ethylen-Copolymerteils durch Messen der Grenz
viskositäten des Homopolymerteils und des gesamten Blockcopolymers und Berechnen
gemäß folgender Gleichung bestimmt werden.
[η]EP = [η]T/X - (1/X-1) [η]P
[η]P: Grenzviskosität des Propylenhomopolymerteils (dl/g)
[η]T: Grenzviskosität des gesamten Blockcopolymers (dl/g).
[η]T: Grenzviskosität des gesamten Blockcopolymers (dl/g).
Bei Anwendungen, bei denen eine Schlagfestigkeit insbesondere erforderlich ist,
ist das Harz auf Polypropylenbasis vorzugsweise das Propylen-Ethylen-Blockcopolymer
(i).
Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Ethylen-Octen-Copolymer
kautschuk (B) weist einen MFR bei 190°C von 0.5 bis 10 g/10 min auf. Wenn der MFR
größer als 10 g/10 min ist, können bevorzugte Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit
nicht erhalten werden. Wenn der MFR geringer als 0.5 g/10 min ist, werden bevorzugte
Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit wegen der schlechten Dispersion des Harzes
auf Polypropylenbasis (A) nicht erhalten.
Im Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk (B) beträgt der Octengehalt 20 bis 25
Gew.-%. Wenn der Octengehalt geringer als 20 Gew.-% ist, werden gute Ergebnisse in
bezug auf die Schlagfestigkeit nicht erhalten. Andererseits werden, wenn er 25 Gew.-%
übersteigt, gute Ergebnisse in bezug auf die Steifigkeit nicht erhalten.
Der Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk (B) weist eine Dichte von 0.860 bis 0.875
g/cm3 auf. Wenn die Dichte geringer als 0.860 g/cm3 ist, wird die Steifigkeit der Masse
schlecht. Andererseits wird, wenn die Dichte 0.875 g/cm3 übersteigt, die Schlagfestigkeit
der Masse schlecht.
Der Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk (B) kann durch Copolymerisation von
Ethylen mit Octen in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie einem Kohlenwas
serstoff, mit einem Ziegler-Natta-Katalysator, bestehend aus einer Vanadiumverbindung
und einer Organoaluminiumverbindung und einer halogenierten Esterverbindung, erhalten
werden. Er kann auch durch Copolymerisation von Ethylen mit Octen unter Verwendung
eines Katalysators, der eine bekannte Metallocenverbindung, die mit Titan, Zirkonium
oder Hafnium koordiniert ist, und ein Aluminoxan umfaßt, d. h. eines sogenannten
Metallocenkatalysators, erhalten werden.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Talkums (C) beträgt nicht mehr als 3 µm. Wenn die durchschnittliche Teil
chengröße mehr als 3 µm ist, nimmt die Schlagfestigkeit der erhaltenen Masse deutlich ab,
und das Aussehen, wie der Glanz, wird schlechter. Talkum kann ohne irgendeine
Behandlung verwendet werden, es kann aber auch eine Qualität verwendet werden, die
durch Behandeln der Oberfläche mit einem Oberflächenbehandlungsmittel erhalten wird,
ausgewählt aus Silankupplungsmitteln, Titankupplungsmitteln, höheren Fettsäuren, hö
heren Fettsäureestern, höheren Fettsäureamiden, höheren Fettsäuresalzen und anderen
grenzflächenaktiven Mitteln, die normalerweise zur Verbesserung der Grenzflächenhaf
tung mit dem Harz auf Polypropylenbasis und zur Verbesserung der Dispergierbarkeit
zugegeben werden.
Der durchschnittliche Teilchendurchmesser des Talkums ist der 50%
entsprechende Teilchendurchmesser D50, berechnet aus einer Integrations-
Verteilungskurve eines Siebverfahrens. Er wird durch Suspendieren von Talkum in einem
Dispersionsmedium, wie Wasser oder einem Alkohol, unter Verwendung eines
Meßinstruments der Teilchengrößenverteilung des Zentrifugal-Sedimentationstyps
gemessen.
Die Menge an verwendetem Talkum (C) beträgt 15 bis 30 Gew.-%. Wenn der
Talkumgehalt geringer als 15 Gew.-% ist, wird die Steifigkeit der Masse gering. An
dererseits wird, wenn der Talkumgehalt größer als 30 Gew.-% ist, die Schlagfestigkeit
schlechter.
Bei der vorliegenden Erfindung muß die endgültige Zusammensetzung folgenden
Ausdruck erfüllen:
0.25 ≦ {(A)'/[(A)'+(B')]} ≦ 0.40
in dem (A)' das Gewicht des zweiten Segments des Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt und (B') das Gewicht des Ethylen-Octen- Copolymerkautschuks (B) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt. Wenn die Harzmasse auf Polypropylenbasis den vorstehenden Ausdruck nicht erfüllt, werden gute Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit nicht erhalten.
in dem (A)' das Gewicht des zweiten Segments des Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt und (B') das Gewicht des Ethylen-Octen- Copolymerkautschuks (B) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt. Wenn die Harzmasse auf Polypropylenbasis den vorstehenden Ausdruck nicht erfüllt, werden gute Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit nicht erhalten.
Außerdem muß die endgültige Zusammensetzung folgende Ausdrücke erfüllen:
Y ≧ -0.002X + 85, X ≧ 20000, and Y ≧ 15
wobei X (kg/cm2) das Biegemodul bei 23°C (gemessen gemäß JIS-K-7203) darstellt und
Y (kg.hcm/cm) die Izod-Schlagfestigkeit bei 23°C (gemessen gemäß JIS-K-7110) darstellt.
Wenn die endgültige Zusammensetzung die vorstehenden Ausdrücke nicht erfüllt, wird
eine gute Form als Innenformteil von Kraftfahrzeugen nicht erhalten.
Die Zugdehnung der erfindungsgemäßen Harzmasse auf Polypropylenbasis ist
nicht geringer als 150%. Wenn die Zugdehnung geringer als 150% ist, entsteht leicht
Sprödbruch und gute Ergebnisse als Innenformteil von Kraftfahrzeugen werden nicht
erhalten.
Der MFR bei 230°C der Harzmasse auf Polypropylenbasis beträgt 15 bis 25 g/10
min. Wenn der MFR geringer als 15 g/10 min ist, ist die Fließfähigkeit schlechter und
daher wird die Durchführung eines Formens schwierig. Andererseits werden, wenn der
MFR 25 g/10 min übersteigt, gute Ergebnisse in bezug auf die Schlagfestigkeit nicht
erhalten.
Die Dichte der erfindungsgemäßen Harzmasse auf Polypropylenbasis beträgt 1.00
bis 1.14 g/cm3. Wenn die Dichte nicht innerhalb des vorstehenden Bereichs liegt, wird
eine gute Form als Innenformteil von Kraftfahrzeugen nicht erhalten.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann unter Verwendung eines Knet
werks, wie z. B. eines Einschneckenextruders, Doppelschneckenextruders, Banbury-Mi
schers oder einer thermischen Walze, hergestellt werden. Das Mischen jedes Bestandteils
kann auf einmal oder in mehreren Portionen durchgeführt werden. Beispiele des
Verfahrens der Zugabe in mehreren Portionen schließen ein Verfahren des Knetens eines
Harzes auf Polypropylenbasis (A) mit Talkum (C) und dann Zugabe eines Ethylen-Octen-
Copolymerkautschuks (B); ein Verfahren des vorhergehenden Knetens einer hohen
Konzentration an Talkum (C) mit einem Harz auf Polypropylenbasis (A) zum Erhalt eines
Masterbatches und dann Kneten des Masterbatches unter Verdünnen mit einem Harz auf
Polypropylenbasis (A) oder einem Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk (B) ein. Als
zweites Verfahren der Zugabe in mehreren Portionen kann vorzugsweise ein Verfahren
des Knetens eines Harzes auf Polypropylenbasis (A) mit einem Ethylen-Octen-
Copolymerkautschuk (B) und dann Zugabe von Talkum (C) zum vorstehenden Polymer
gemisch, gefolgt von Kneten des Gemisches; und ein Verfahren des vorhergehenden
Knetens eines Ethylen-Octen-Copolymerkautschuks (B) in ein Harz auf Polypropylenbasis
(A) bei hoher Konzentration zur Herstellung eines Masterbatches und dann Zugabe eines
Harzes auf Polypropylenbasis (A) und Talkum (C) zum Masterbatch und dann Kneten des
Gemisches verwendet werden. Das dritte Verfahren der Zugabe in mehreren Portionen
schließt ein Verfahren des Knetens eines Harzes auf Polypropylenbasis (A) und Talkum
(C) bzw. eines Harzes auf Polypropylenbasis (A) und eines Ethylen-Octen-Copolymer
kautschuks (B) und Vereinigen und Kneten beider Gemische ein. Die für das Kneten er
forderliche Temperatur beträgt üblicherweise 170 bis 250°C und die Zeit üblicherweise 1
bis 20 min.
Außerdem ist es möglich, gegebenenfalls Zusätze, wie z. B. Antioxidationsmittel,
UV-Absorptionsmittel, Gleitmittel, Pigmente, Antistatikmittel, Mittel zum Verhindern von
Kupferschaden, Flammverzögerungsmittel, Neutralisationsmittel, Schäumungsmittel,
Weichmacher, Keimbildner, Entschäumungsmittel und Vernetzungsmittel, zusätzlich zu
diesen Grundbestandteilen im Knetwerk einzumischen.
Die erfindungsgemäße Harzmasse auf Polypropylenbasis kann durch normaler
weise verwendetes Spritzformen zu einem spritzgeformten Gegenstand geformt werden.
Insbesondere kann er geeigneterweise als Innenformkörper für Kraftfahrzeuge verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen unter Verwendung folgender Bei
spiele erklärt, ist aber nicht darauf beschränkt.
Die Meßverfahren der Eigenschaften in den Beispielen sind nachstehend aufge
führt.
Gemessen gemäß JIS K 6758. Wenn nicht anders angegeben, wurde die Messung
bei einer Temperatur von 230°C unter einer Last von 2.16 kg durchgeführt.
Gemäß JIS K 7203 durchgeführt. Ein durch Spritzformen geformtes Teststück
wurde verwendet. Die Dicke des Teststücks betrug 6.4 mm und das Biegemodul (FM) und
die Biegefestigkeit (FS) wurden unter einer Spanstärke von 10 mm und einer Bela
stungsgeschwindigkeit von 2.0 mm/min gemessen. Die Meßtemperatur wurde auf 23°C
eingestellt.
Gemäß JIS K 7110 gemessen. Ein durch Spritzformen geformtes Teststück wurde
verwendet. Die Dicke des Teststücks betrug 6.4 mm und die Schlagfestigkeit des Test
stücks mit einer Kerbe, erhalten durch Verarbeiten nach Formen, wurde bestimmt. Die
Meßtemperatur wurde auf 23°C eingestellt.
Gemäß ASTM D638 durchgeführt. Ein durch Spritzformen erhaltenes Teststück
wurde verwendet. Die Dicke des Teststücks betrug 3.2 mm und die Dehngeschwindigkeit
10 mm/min. Die endgültige Dehnung (UE) wurde bestimmt. Die Messung wurde bei 23°C
durchgeführt.
Der Ethylen- oder Propylengehalt wurde gemäß einem Kalibrierungskurven
verfahren unter Verwendung der Extinktion der charakteristischen Absorption einer
Methylgruppe oder Methylengruppe, die im Infrarotabsorptionsspektrum vorkommen,
bestimmt.
Die reduzierten Viskositäten wurden bei drei Konzentrationen von 0.1, 0.2 und 0.5
g/dl unter Verwendung eines Ubbelohde-Viskosimeters gemessen. Die Grenzviskosität
wurde mit einem in "Polymer solution, Polymer Experiment, Band 11" (veröffentlicht von
Kyoritsu Shuppan Co., Ltd., 1982), Seite 491 beschriebenen Berechnungsverfahren, d. h.
einem Extrapolationsverfahren, bestimmt, das das Auftragen der reduzierten Viskositäten
bei den Konzentrationen und Extrapolieren der Viskosität auf eine Konzentration null
umfaßt. Bezüglich Polypropylen wurde die Grenzviskosität des Propylenhomopolymers
oder Propylen-Ethylen-Blockcopolymers bei einer Temperatur von 135°C unter
Verwendung von Tetralin als Lösungsmittel gemessen. Die Grenzviskosität des Ethylen-
α-Olefin-Copolymerkautschuks (a) wurde bei einer Temperatur von 70°C unter
Verwendung von Xylol als Lösungsmittel gemessen.
Mit Gelpermeationschromatographie (GPC) unter folgenden Bedingungen gemes
sen.
GPC: Modell 150C, hergestellt von Waters Co.
Säule: 2 Säulen Shodex 80 MA, hergestellt von Showa Denko K.K.
Probenmenge: 300 µl (Polymerkonzentration: 0.2 Gew.-%)
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
Temperatur: 135°C
Lösungsmittel: o-Dichlorbenzol.
GPC: Modell 150C, hergestellt von Waters Co.
Säule: 2 Säulen Shodex 80 MA, hergestellt von Showa Denko K.K.
Probenmenge: 300 µl (Polymerkonzentration: 0.2 Gew.-%)
Fließgeschwindigkeit: 1 ml/min
Temperatur: 135°C
Lösungsmittel: o-Dichlorbenzol.
Eine Kalibrierungskurve des Elutionsvolumens und des Molekulargewichts wurde
unter Verwendung eines Polystyrolstandards, hergestellt von Tosoh Corporation, erstellt.
Unter Verwendung der Kalibrierungskurve wurden das Gewichtsmittel des Mole
kulargewichts und das Zahlenmittel des Molekulargewichts (ausgedrückt als Polystyrol)
der Probe bestimmt und der Q-Wert (= Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw)/
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn)) als Index der Molekulargewichtsverteilung
berechnet.
Teststücke zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften der vorstehenden
Punkte (2), (3) und (4) wurden unter folgenden Spritzformbedingungen hergestellt. Nach
Trocknen der Zusammensetzung für 2 Stunden bei 120°C in einem Heißlufttrockner
wurde das Spritzformen unter Verwendung eines Spritzformers (Modell IS150E-V,
hergestellt von Toshiba Machine Co., Ltd.) unter einer geschmolzenen Harztemperatur
von 220°C, einer Formkühltemperatur von 50°C, einer Spritzdauer von 15 s und einer
Kühldauer von 30 s hergestellt.
Außerdem wurde folgende Zusammensetzung unter folgenden Bedingungen her
gestellt. Ein Harz auf Polypropylenbasis (A) und 0.2 Gew.-Teile Aluminium-p-tert-bu
tylbenzoat als Keimbildner wurden gleichmäßig in der in Tabelle 3 beschriebenen Zu
sammensetzung unter Verwendung eines Henschel-Mischers und eines Taumelmischers
vorgemischt und dann das Gemisch durch einen Doppelschneckenknetextruder (Modell:
TEX44SS 30BW-2V, hergestellt von The Japan Steel Works, Ltd.) unter einer Extrusi
onsmenge von 30 kg/Std. und einer Schneckenumdrehung von 900 Upm unter Winkel
saugen extrudiert.
Die in den Tabellen aufgeführten Abkürzungen bedeuten:
BC: Propylen-Ethylen-Blockcopolymer
PP: Propylenhomopolymer
EPR: Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk
EOR: Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk
P-Teil: Propylenhomopolymerteil in BC oder gesamten PP
EP-Teil: statistischer Propylen-Ethylen-Copolymerteil in BC.
BC: Propylen-Ethylen-Blockcopolymer
PP: Propylenhomopolymer
EPR: Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk
EOR: Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk
P-Teil: Propylenhomopolymerteil in BC oder gesamten PP
EP-Teil: statistischer Propylen-Ethylen-Copolymerteil in BC.
Ein Teststück wurde durch Spritzformen einer Harzmasse auf Polypropylenbasis
hergestellt, die durch Kneten von 50 Gew.-% eines Propylen-Ethylen-Blockcopolymers
15 Gew.-% eines Propylenhomopolymers, 14 Gew.-% eines Ethylen-Octen-Copolymer
kautschuks (Handelsname: Engage EG8200, hergestellt von Du Pont-Dow Elastomers
L.L.C.) und 21 Gew.-% Talkum mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von
2.5 µm unter festgelegten Bedingungen erhalten wurde. Die physikalischen Eigenschaften
verschiedener Materialien sind in den Tabellen 1 und 2 und die Zusammensetzungsanteile
in Tabelle 3 und außerdem die Meßergebnisse der physikalischen Eigenschaften in Tabelle
4 aufgeführt.
Der Wert von {(A)'/[(A)' + (B)']} in der Harzmasse auf Polypropylenbasis beträgt
0.3.
Der Wert von (-0.002X + 85) beträgt 32.0.
Ein Teststück wurde aus einer Harzmasse auf Polypropylenbasis hergestellt, die
durch Kneten von 50 Gew.-% eines Propylen-Ethylen-Blockcopolymers, 15 Gew.-% eines
Propylenhomopolymers, 14 Gew.-% eines Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuks und
21 Gew.-% Talkum mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2.5 µm unter
festgelegten Bedingungen erhalten wurde. Die physikalischen Eigenschaften
verschiedener Materialien sind in den Tabellen 1 und 2 und die Zusammensetzungsanteile
in Tabelle 3 und außerdem die Meßergebnisse der physikalischen Eigenschaften in Tabelle
4 aufgeführt.
Der Wert von {(A)'/[(A)' + (B)']} in der Harzmasse auf Polypropylenbasis beträgt
0.3.
Der Wert von (-0.002X + 85) beträgt 32.4.
Die Masse von Beispiel 1 ist besser in der Fließfähigkeit und Izod-Schlagfestigkeit
gegenüber der von Vergleichsbeispiel 1 und auch besser in der Ausgewogenheit zwischen
der Izod-Schlagfestigkeit und dem Biegemodul.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Tabelle 4
Die erfindungsgemäße Harzmasse auf Polypropylenbasis ist besser in der Steifig
keit und Schlagfestigkeit und auch besser in der Fließfähigkeit. Die erfindungsgemaße
Harzmasse auf Polypropylenbasis kann geeigneterweise in einem spritzgeformten Ge
genstand unter Ausnützen dieser physikalischen Eigenschaften, insbesondere in Kraft
fahrzeuginnenteilen, verwendet werden.
Claims (8)
1. Harzmasse auf Polypropylenbasis, umfassend:
- (1) 55 bis 75 Gew.-% eines kristallinen Harzes auf Polypropylenbasis (A),
ausgewählt aus folgenden Bestandteilen (i) und (ii):
- (i) ein kristallines Propylen-Ethylen-Blockcopolymer, bestehend aus einem Propylenhomopolymerteil als erstes Segment und einem statistischen Propylen- Ethylen-Copolymer als zweites Segment, und
- (ii) ein Gemisch des Propylen-Ethylen-Blockcopolymers (i) und eines kristal linen Propylenhomopolymers;
- (2) 10 bis 15 Gew.-% eines Ethylen-Octen-Copolymerkautschuks (B) mit einem Schmelzindex (gemessen gemäß JIS-K-6758, 190°C) von 0.5 bis 10 g/10 min, einem Octengehalt von 20 bis 25 Gew.-% und einer Dichte von 0.860 bis 0.875 g/cm3; und
- (3) 15 bis 30 Gew.-% Talkum (C) mit einem durchschnittlichen Teilchendurch
messer von nicht mehr als 3 µm, wobei die Gesamtmenge an (A), (B) und (C) 100
Gew.-% beträgt und die Harzmasse auf Polypropylenbasis folgenden Ausdruck
erfüllt:
0.25 ≦ (A)'/[(A)'+(B')] ≦ 0.40
in dem (A)' das Gewicht des zweiten Segments des kristallinen Propylen-Ethylen- Blockcopolymers (i) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt und (B') das Gewicht des Ethylen-Octen-Copolymerkautschuks (B) in der Harzmasse auf Polypropylenbasis darstellt, und folgende Ausdrücke erfüllt:
Y ≧ -0.002X + 85, X ≧ 20000 and Y ≧ 15
wobei X (kg/cm2) das Biegemodul bei 23°C (gemessen gemäß JIS-K-7203) dar stellt und Y (kg.cm/cm) die Izod-Schlagfestigkeit bei 23°C (gemessen gemäß JIS- K-7110) darstellt, und wobei die Dehnung bei 23°C (gemessen gemäß ASTM D638) nicht geringer als 150% ist, der Schmelzindex bei 230°C (gemessen gemäß JIS-K-6758) 15 bis 25 g/10 min beträgt und die Dichte 1.00 bis 1.14 g/cm3 beträgt.
2. Harzmasse auf Polypropylenbasis nach Anspruch 1, in der das kristalline Propylen-
Ethylen-Blockcopolymer einen Gehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Co
polymerteils von 5 bis 30 Gew.-% aufweist, der Propylenhomopolymerteil einen
Q-Wert von 3.0 bis 5.0, einen Anteil an isotaktischer Pentade von nicht weniger als
0.97 und eine Grenzviskosität [η]P, gemessen in Tetralinlösung bei 135°C, von 0.9
bis 1.8 dl/g aufweist und der statistische Propylen-Ethylen-Copolymerteil eine
Grenzviskosität [η]EP von 4.0 bis 6.0 dl/g und einen Ethylengehalt von 25 bis 55
Gew.-% aufweist.
3. Harzmasse auf Polypropylenbasis nach Anspruch 1, in der das kristalline Propy
lenhomopolymer einen Q-Wert von 3.0 bis 5.0, einen Anteil an isotaktischer
Pentade von nicht weniger als 0.97 und eine Grenzviskosität, gemessen in Tetra
linlösung bei 135°C, von 0.9 bis 1.8 dl/g aufweist.
4. Harzmasse auf Polypropylenbasis nach Anspruch 2, in der das kristalline Propylen-
Ethylen-Blockcopolymer einen Gehalt des statistischen Propylen-Ethylen-Co
polymerteils von 10 bis 20 Gew.-% aufweist, der Propylen-Homopolymerteil einen
Q-Wert von 3.5 bis 4.5, einen Anteil an isotaktischer Pentade von nicht weniger als
0.98 und eine Grenzviskosität [η]P, gemessen in Tetralinlösung bei 135°C, von 0.9
bis 1.6 dl/g aufweist, und der statistische Propylen-Ethylen-Copolymerteil eine
Grenzviskosität [η]EP von 4.5 bis 6.0 dl/g und einen Ethylengehalt von 30 bis 50
Gew.-% aufweist.
5. Harzmasse auf Polypropylenbasis nach Anspruch 3, in der das kristalline Propy
lenhomopolymer einen Q-Wert von 3.5 bis 4.5, einen Anteil an isotaktischer
Pentade von nicht weniger als 0.98 und eine Grenzviskosität, gemessen in Tetra
linlösung bei 135°C, von 0.9 bis 1.6 dl/g aufweist.
6. Verwendung der Harzmasse auf Polypropylenbasis nach einem der Ansprüche 1
bis 5 zur Herstellung von Formkörpern.
7. Spritzgeformter Gegenstand, erhalten durch Spritzformen der Masse auf Poly
propylenbasis nach Anspruch 1.
8. Spritzgeformter Gegenstand nach Anspruch 6 für Kraftfahrzeuginnenteile.
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