DE19821595A1

DE19821595A1 - Haustür

Info

Publication number: DE19821595A1
Application number: DE1998121595
Authority: DE
Inventors: Franz Reisch
Original assignee: Karl Nachbaur & Co GmbH
Current assignee: Karl Nachbaur & Co GmbH
Priority date: 1998-05-14
Filing date: 1998-05-14
Publication date: 1999-11-18

Abstract

Es wird eine Haustür 1 mit außenseitiger Ansichtsfläche 16 vorgeschlagen, bei der die Restauration der Ansichtsfläche 16 bei entsprechender Verwitterung oder sonstiger Beschädigung mit geringem Aufwand möglich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine vom Türblatt 2 separate Verkleidungsplatte 5 an der Außenseite lösbar befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Haustür nach den Oberbegriff des Anspruchs 1.

Üblicherweise werden Haustüren mit einem Türblatt versehen, das eine außenseitige Ansichtsfläche aufweist. Das Türblatt selber wird mit den notwendigen Bauelementen, beispielsweise Dampfsperre, Dichtungen etc. versehen, um einen zeitgemäßen Baustandard einzuhalten.

Die Sichtfläche einer solchen Tür ist der Witterung ausgesetzt, so daß im Laufe der Jahre das Aussehen der Haustür leidet. Sie muß daher in entsprechenden Zeitabständen entweder ausgetauscht oder aber überarbeitet werden. Dieser Vorgang ist mit entsprechendem Kostenaufwand verbunden.

Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe, eine Haustür vorzuschlagen, bei der die Kosten für die Wiederherstellung einer ansehnlichen Außenseite bei einer entsprechenden Verwitterung reduziert sind.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Haustür der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.

Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Haustür mit einem Türblatt und einer außenseitigen Ansichtsfläche dadurch aus, daß eine vom Türblatt separate Verkleidungsplatte an der Außenseite lösbar befestigt ist. Diese Verkleidungsplatte bildet somit die Ansichtsseite der Haustür und schützt das Türblatt vor Witterungseinflüssen.

Bei etwaigen, z. B. durch Verwitterung auftretenden Schäden muß nunmehr nicht das gesamte Türblatt überarbeitet werden, sondern es genügt, die lösbare Verkleidungsplatte zu demontieren. Diese Verkleidungsplatte kann beispielsweise gegen eine neue Verkleidungsplatte ausgetauscht werden oder aber auch zur Überarbeitung in einen entsprechenden Restaurationsbetrieb gebracht werden.

Da das übrige Türblatt eingebaut bleibt, ist die Haustür auch während der Überarbeitung einer derartigen Verkleidungsplatte funktionsfähig. Der Austausch der Verkleidungsplatte ist relativ leicht zu bewerkstelligen, so daß je nach Bedarf auch unabhängig von einer etwaigen Verwitterung die Außenseite der Haustür durch Austauschen der Verkleidungsplatte geändert werden kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Einhängebeschlag an dem Türblatt bzw. der Verkleidungsplatte vorgesehen. Die Montage bzw. Demontage der Verkleidungsplatte wird hierdurch besonders einfach gestaltet. Die Verkleidungsplatte wird lediglich eingehängt bzw. bei Bedarf wieder aus dem Türblatt ausgehängt. Durch diese Handhabung der Verkleidungsplatte ist die Demontage bzw. Montage nahezu ohne Aufwand möglich.

In einer vorteilhaften Ausführungsform bildet die Verkleidungsplatte in montiertem Zustand einen Falz der Haustür, so daß bei einem weiteren Falz im Türblatt die gesamte Außentür mit Verkleidungsplatte eine Doppel falz-Struktur aufweist, wie dies bei üblichen Haustüren zur Verbesserung der Abdichtung und Isolation der Fall ist.

Hierzu wird vorteilhafterweise ein Distanzelement zur Bildung eines Luftspalts zwischen Türblatt und Verkleidungsplatte vorgesehen. In diesem Luftspalt ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform eine Türdichtung der Haustür eingelegt, die in geschlossenem Zustand dichtend am Türrahmen anliegt, wobei zugleich der Abschluß zwischen Türblatt und Verkleidungsplatte abgedichtet ist. Im Falle einer etwaigen Verglasung im Türblatt kann in diesen Luftspalt eine Dichtung zur Abdichtung der Verglasung gegenüber der Verkleidungsplatte eingelegt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Einhängebeschlag so ausgeführt, daß der Türrahmen die Verkleidungsplatte bei geschlossener Tür gegen unerwünschte Demontage sichert. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der vertikale Weg, der zum Aushängen der Tür benötigt wird, größer ist, als das entsprechende Spiel der Verkleidungsplatte innerhalb des Türrahmens bei geschlossener Haustür.

Vorteilhafterweise kann im Falle einer Türverglasung die Verkleidungsplatte einen Glasstab zur Befestigung der Glasscheibe ersetzen. Auch das Anbringen der Glasscheibe wird hierdurch erheblich vereinfacht. Die Glasscheibe wird in die entsprechende Ausnehmung des Türblattes eingesetzt und in der gewünschten Position verklotzt. Anschließend wird sie außenseitig durch die Verkleidungsplatte gesichert, wobei eine in den oben angeführten Luftspalt einzulegende Dichtung die außenseitigen Glashalterung bildet.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Türblatt mit einem Hohlraum versehen, der von der Verkleidungsplatte verschlossen wird. Dieser Hohlraum der Türe verringert das Gewicht des Türblatts. Er kann dazu dienen, wärme- oder schallisolierendes Material aufzunehmen. Die Verfüllung wird durch die in der oben angeführten Weise leicht demontierbare Verkleidungsplatte problemlos ermöglicht.

Auch eventuelle Installationen, beispielsweise eine Diebstahlsicherung, eine Schließvorrichtung oder dergleichen können in einer erfindungsgemäßen Tür problemlos in dem Türblatt befestigt und anschließend durch Anbringen der Verkleidungsplatte gesichert und verdeckt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.

Im einzelnen zeigen

Fig. 1 die Innenansicht einer erfindungsgemäßen Haustür und

Fig. 2 einen schematischen Teilquerschnitt einer Haustür gemäß Fig. 1.

Die Haustür 1 gemäß den Figuren umfaßt ein Türblatt 2, das über drei Türangeln 3 in einem Türrahmen 4 drehbar aufgehängt ist. Das Türblatt 2 ist mit einer Verkleidungsplatte 5 an der Außenseite versehen. Die Verkleidungsplatte 5 ist über Einhängebeschläge 6 am Türblatt 2 eingehängt. Distanzleisten 7 sorgen für einen definierten Abstand a zwischen Türblatt 2 und Verkleidungsplatte 5, so daß hier ein Luftspalt 8 gebildet ist. In diesen Luftspalt 8 ist eine übliche Türdichtung 9 gelegt.

Wie anhand von Fig. 2 oder weiteres erkennbar ist, entspricht die Türdichtung 9 zwischen Türblatt 2 und Verkleidungsplatte 5 einer zweiten Türdichtung 10, die in eine Nut 11 eines Falzes des Türblatts 2 eingelegt ist. Durch die Verkleidungsplatte 5 ergibt sich somit die übliche, mit zwei Türdichtungen 9, 10 verschlossene Doppelfalz-Struktur der Haustür 2.

Eine Isolierglasscheibe 12 ist im Türblatt 2 aufherkömmliche Weise durch eine Verklotzung 13 befestigt. Bei der dargestellten Lage der Isolierglasscheibe 12 im Türblatt 2 wäre in einer herkömmlichen Haustür an der Außenseite ein sogenannter Glasstab zur Fixierung der Isolierglasscheibe 2 notwendig. Wie anhand von Fig. 2 ohne weiteres erkennbar, übernimmt diese Funktion vorliegend die Verkleidungsplatte 5. Sie wirkt über die Dichtung 14, die in den Luftspalt 8 eingelegt ist, als Glashalter gegenüber der Isolierglasscheibe 12. Es können problemlos zusätzliche Montageelemente, beispielsweise in Form von entsprechenden Klebebändern oder dergleichen in den Luftspalt 8 zur gewünschten Halterung der Isolierglasscheibe 12 angebracht werden.

Die Verkleidungsplatte 5 ist an der Haustür 1 dadurch gesichert, daß der zum Aushängen notwendige Hub H (vergleiche Fig. 1) so groß ist, daß die Verkleidungsplatte 5 vor einem Aushängen am oberen Querholm 15 des Türrahmens 4 anstößt.

Bei geöffneter Tür ist die Verkleidungsplatte 5 durch einfaches Aushängen demontierbar. Wie anhand von Fig. 2 ersichtlich ist, sind ebenso wie die Verglasung 12 alle gewünschten Bauelemente oder Bauformen, die im Innern eines Türblatts 2 anzubringen sind, bei einer erfindungsgemäßen Haustür problemlos von der Außenseite her in das Türblatt 2 einzubauen. Durch das einfache Einhängen der Verkleidungsplatte 5 werden alle diese Strukturen oder Bauelemente anschließend verdeckt und zugleich gegen unerwünschte Entnahme bei geschlossener Tür gesichert.

Die Ansichtsfläche 16 der Tür 1 wird durch die Außenseite der Verkleidungsplatte 5 gebildet. Bei Verwitterung oder sonstiger Beschädigung der Ansichtsfläche 16 kann die Verkleidungsplatte 5 auf einfache Weise wie vorgeschrieben ausgetauscht werden. Sie kann auch zur Überarbeitung in einen Restaurationsbetrieb gebracht werden, ohne daß die Funktion der Haustür 1 hiervon beeinträchtigt ist. Falls gewünscht kann für die entsprechende Übergangszeit eine entsprechende Austausch-Verkleidungsplatte 5 mit einem Standarddekor eingehängt werden, die nach Fertigstellung der darauf vorgesehenen Verkleidungsplatte 5 wieder entfernt wird.

Bezugszeichenliste

1

Haustür

2

Türblatt

3

Türangel

4

Türrahmen

5

Verkleidungsplatte

6

Einhängebeschlag

7

Distanzleiste

8

Luftspalt

9

Türdichtung

10

Türdichtung

11

Nut

12

Isolierglasscheibe

13

Verklotzung

14

Dichtung

15

Querholm

16

Ansichtsfläche

Claims

1. Haustür mit einem Türblatt und einer außenseitigen Ansichtsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Türblatt (2) separate Verkleidungsplatte (5) an der Außenseite lösbar befestigt ist.

2. Haustür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einhängebeschlag (6) an dem Türblatt (2) und/oder der Verkleidungsplatte (5) vorgesehen ist.

3. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (5) in montiertem Zustand den zweiten Falz einer Doppelfalz-Struktur der Haustür (1) bildet.

4. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Distanzelement (7) zur Bildung eines Luftspalts (8) zwischen Türblatt (2) und Verkleidungsplatte (5) vorgesehen ist.

5. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung (9) zwischen Türblatt (2) und Verkleidungsplatte (5) vorgesehen ist.

6. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Türrahmen (4) die Verkleidungsplatte (5) bei geschlossener Tür (1) gegen unerwünschte Demontage sichert.

7. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungsplatte (5) einen Glasstab bei einer Türverglasung (12) ersetzt.

8. Haustür nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Türblatt (2) einen Hohlraum aufweist, der von der Verkleidungsplatte (5) verschlossen wird.

9. Haustür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wärmedämmendes und/oder schallisoliertes Material in den Hohlraum eingefüllt und von der Verkleidungsplatte (5) verdeckt ist.

10. Haustür nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Sicherheitsvorrichtungen wie Schließelemente, Sensoren etc. in dem Türblatt (2) vorgesehen und durch die Verkleidungsplatte (5) verdeckt und gesichert sind.