DE19821485A1 - Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer FlüssigkeitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten. Die Aufgabe, ein derartiges Verfahren zur Herstellung einer weitgehend sedimentationsstabilen ferrofluidischen Flüssigkeit mit in einem Magnetfeld anisotropen Eigenschaften anzugeben, wird dadurch gelöst, daß DOLLAR A a) Hexaferritteilchen des Systems BaFe¶12-2x¶Co¶x¶Ti¶x¶O¶19¶, wobei Co ganz oder teilweise durch Ni oder Zn und Ti ganz oder teilweise durch Ge, Sn oder Zr ersetzt sein kann und x in einem Bereich 0,6 x 1,1 festgelegt ist, die nach dem Verfahren der Glaskristallisation hergestellt sind, verwendet werden und diese Hexaferritteilchen nach dem Herauslösen aus der Glasmatrix DOLLAR A b) einer Gefriertrocknung unterworfen werden und anschließend die so gewählten und behandelten Hexaferritpartikel DOLLAR A c) mit einer üblichen Trägerflüssigkeit versetzt werden, bis eine Flüssigkeit vorliegt, in der die Hexaferritpartikel homogen verteilt sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten. Die nach der
Erfindung hergestellten magnetischen Flüssigkeiten sollen insbesondere
in einem magnetischen Feld anisotrope magnetische Eigenschaften
aufweisen.
Ferrofluide auf Magnetit-, Spinellferrit-, Eisen- oder Kobaltbasis sind
bekannt (Übersichtartikel "Ferromagnetic Liquids", S. W. Charles, J.
Popplewell in "Ferromagnetic Materials", Vol.2, Ed. E. P. Wohlfarth,
North-Holland Publishing Company, 1980, S. 509-559). Eisen- und
Kobaltferrofluide erreichen sehr hohe Magnetisierungen, sind aber
aufgrund ihrer Korrosionsanfälligkeit schwer herstellbar (bzw. nicht über
längere Zeiten stabil) und extrem teuer. Die kommerziell verfügbaren
Magnetit(Eisenferrit)-Ferrofluide nutzen Magnetpartikel mit kubischer
Spinellstruktur, die in der Regel sphärisch sind und deshalb auch
unterhalb der Blocking-Temperatur nur eine geringe Anisotropie- und
Koerzitivfeldstärke aufweisen. Auch "größere" Ferritteilchen bis ca. 20
nm sind noch superparamagnetisch. Die bekannten Ferrofluide haben
isotrope Eigenschaften. Die Ferritpartikel werden dabei meist
naßchemisch, Metallpartikel meist durch Kondensation in Inertgas
hergestellt, mit verschiedenen oberflächenaktiven Substanzen umhüllt
und in wäßrigen oder nichtwäßrigen Trägerflüssigkeiten dispergiert, wie
es bspw. in DE 38 06 657 C2 oder DE 41 42 405 A1 beschrieben ist.
Den bekannten Ferrofluiden haftet neben den oben beschriebenen
Nachteilen weiterhin nachteilig an, daß sie zumindest bei längeren
Standzeiten zur Sedimentation neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
einer weitgehend sedimentationsstabilen ferrofluidischen Flüssigkeit mit
in einem Magnetfeld anisotropen Eigenschaften anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten
Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die
nachgeordneten Ansprüche erfaßt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich magnetische
Flüssigkeiten herstellen, die in einem Magnetfeld anisotrope (z. B.
optische) Eigenschaften der Flüssigkeit bewirken und für ein gegebenes
Partikelvolumen einen deutlich größeren magnetorheologischen Effekt als
Magnetitferrofluide nach dem Stand der Technik zeigen. Die
Materialparameter der erfindungsgemäß verwendeten magnetischen
Partikel bewirken eine erhöhte Relaxationszeit der Néel-Relaxation, so
daß gilt τNéel < τBrown, eine Bedingung, die für gewisse biologische
Anwendungen, bspw. wenn Molekülsequenzen an die magnetischen
Partikel angebunden werden sollen, vorteilhaft sein kann.
Um die gewünschten Eigenschaften der magnetischen Flüssigkeit zu
erhalten, gelangt gemäß der Erfindung zunächst ein magnetisches
Ausgangsmaterial zum Einsatz, das durch ein modifiziertes
Glaskristallisationsverfahren gewonnen wird, wobei die gebildeten
Hexaferritteilchen in für die vorgesehene Verwendung geeigneter Größe
in einkristalliner, eindomäniger, nicht aggregierter Form vorliegen. Diese
Teilchen verfügen über eine deutliche magnetische Kristallanisotropie,
die bei entsprechender, vorgebbarer Partikelgröße noch durch eine
Formanisotropie überlagert wird. Durch eine im Rahmen des
vorgeschlagenen Verfahrens weitergehende Behandlung dieses in einem
engen Korngrößenintervall vorliegenden Ausgangsmaterials lassen sich
die Partikel mit einer Kohlenwasserstoffhülle bedecken, die ein
Agglomerieren der Teilchen aufgrund magnetischer Wechselwirkung
verhindert. Diese umhüllten Partikel lassen sich in einer Trägerflüssigkeit
auf übliche Weise dispergieren. Die so nach weiteren
Behandlungsschritten erhaltenen magnetischen Flüssigkeiten sind
weitestgehend sedimentationsstabil und enthalten magnetische Partikel in
vorgebbarer Korngröße, je nach gewünschtem Verwendungszweck.
Die Möglichkeit, über ein modifiziertes Glaskristallisationsverfahren
magnetische Pulver hoher Phasenreinheit und mit definiert einstellbaren
magnetischen Eigenschaften herzustellen, ist für andere
Verwendungszwecke solcher Pulver bereits bekannt (Patentnummer:
DD 300 285, DE 34 05 604 A1). Dabei wird eine homogene Schmelze
aus phasenbildenden Oxiden oder geeigneten Salzen, z. B. Fe2O3, BaO,
SrO, PbO u. a., einem Glasbildner oder Glasbildnergemisch, das zu in
Essigsäure löslichen Phasen führt, z. B. B2O3, und Substituenten, z. B.
CoO, NiO, ZnO, TiO2, GeO2, SnO2, ZrO2 durch Abschreckung in den
Glaszustand überführt. Während einer anschließenden
Temperbehandlung kristallisieren in dem Glas separiert die magnetischen
Partikel, woraus man durch Weglösen der Glasmatrix mittels Essigsäure
und einen anschließenden Waschprozeß einen Ferritschlamm erhält, der
zu einem Pulver getrocknet werden kann. Über Temperzeit,
Tempertemperatur und Substituenten ist eine Einstellung der
magnetischen Eigenschaften sowie der Korngröße in einem weiten
Bereich möglich.
Die Herstellung feiner Hexaferritpartikel mit mittleren Korngrößen unter
15 nm ist in "Nanocrystalline M-type hexaferrite powders: preparation,
geometric and magnetic properties", P. Görnert u. a., IEEE Trans. Magn.
30 (1994) 714-7I6 und "Glass crystallization of nanocrystalline
BaFe12-2xCoxTixO19 particles", R. Müller, W. Schüppel, P. Görnert,
Proceed. ELECTROCERAMICS IV Conf. 5.-7.9.1994 Aachen, Bd. II
S. 1183-86 beschrieben.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von drei Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
In einem ersten Ausführungsbeispiel wird zunächst ein Ferritpulver der
Zusammensetzung BaFe12-2xCoxTixO19, wobei Co ganz oder tlw. durch
Ni oder Zn und Ti ganz oder tlw. durch Ge, Sn oder Zr ersetzt sein kann,
und x in einem Bereich 0,6 ≦ x ≦ 1, 1, bevorzugt zu x = 0,8, festlegbar ist,
nach dem Glaskristallisationsverfahren unter Einfügung eines
Temperschritts bei 580°C über 10 Tage hergestellt. Das aus der
Glasmatrix ausgewaschene Ferritpulver wird anschließend einer
Gefriertrocknung unterworfen. Die spezifische Oberfläche, bestimmt
nach der BET-Methode, des so erhaltenen Ferritpulvers liegt nach diesem
Ausführungsbeispiel zwischen 100 und 150 m2/g. Danach werden 3 g
Ferritpulver mit 7 g Wasser und 6,1 ml Kalilauge (Smolar) versetzt und in
einer Planetenkugelmühle bei mittleren Geschwindigkeiten für einige
Stunden gemischt. Nach einer Zugabe von etwa 7 g Wasser und 9 ml
Ölsäure werden die Substanzen abermals in der Kugelmühle für einige
Stunden gemischt. Nach der Zugabe von 2 ml konzentrierter
Salpetersäure (67%ig) und einer mehrstündigen Kugelmühlenbehandlung
kommt es zur Bildung einer cremigen Masse und einer wäßrigen Phase.
Allgemein verhalten sich die Mengen der zum Einsatz gelangenden
Kalilauge zu Ölsäure und zu Salpetersäure entsprechend den chemischen
Gleichungen C17H33COOH + KOH → C17H33COOK + H2O und
C17H33COOK + HNO3 → CC17H33COOH + KNO3. Dabei entspricht die
Menge des mit der Ölsäure zugegebenen Wassers etwa 4/5 der
Ölsäuremenge.
Die Mischung wird langsam erhitzt, bis die wäßrige Phase siedet, und ca.
0,5 h unter ständigem Rühren am Sieden gehalten. Nach dem Abkühlen
der Mischung wird die restliche wäßrige Phase durch Absaugen entfernt.
Die cremige Masse wird in der etwa dreifachen Menge Aceton unter
Rühren gelöst und bis zur Sedimentation der umhüllten Hexaferritpartikel
stehen gelassen. Der Überstand wird verworfen, das Sediment wird mit
kochendem Wasser gewaschen. Dabei bildet sich eine in Wasser
unlösliche Paste. Danach wird das Wasser abgetrennt und die Paste
wieder in Aceton gelöst. Die Schritte des Waschens in Wasser bzw. in
Aceton werden noch je einmal wiederholt, bis eine in Aceton gelöste und
vom Überstand getrennte Mischung vorliegt. Durch langsames Erhitzen
wird aus der Mischung das restliche Aceton entfernt. Dabei erhält man
eine Masse mit krümeliger Konsistenz. Die Masse wird mit einer für
Magnetitferrofluide üblichen Trägerflüssigkeit, wie bspw. Dodecan oder
Paraffinölgemischen, versetzt, bis eine homogene Flüssigkeit vorliegt.
Diese Flüssigkeit wird zentrifugiert und das Sediment verworfen. Der
Überstand ist ein nach der Erfindung gewünschtes Ferrofluid mit
mittleren Partikelgrößen in der Größenordnung von 5-10 nm. Bei einer
Volumenpackungdichte von z. B. 6% besitzt es eine Magnetisierung von
16 mT. Es ist in ähnlicher Weise wie Magnetitferrofluid zur Dämpfung,
Dichtung, magnetischen Sedimentation, in Sensoren und optischen
Bauelementen einsetzbar; die Parameter der letzteren werden durch die
anisotropen Eigenschaften der Hexaferritferrofluide (veränderte
Kettenbildung im Magnetfeld) variiert. Der größte Unterschied gegenüber
Magnetitferrofluid besteht in dem beträchtlich erhöhten
magnetorheologischen Effekt: theoretische Betrachtungen zeigten, daß
bei gleicher Partikelkonzentration und -größe (10 nm) die relative
Viskositätsänderung in einem Feld der Stärke 200 kA/m in
Hexaferritferrofluiden ca. 45mal größer sein dürfte als in
Magnetitferrofluiden. Dieser Effekt wird z. B. die Empfindlichkeit von mit
Ferrofluiden arbeitenden Kupplungselementen deutlich erhöhen.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird von analog nach dem ersten
Beispiel ausgewählten Hexaferritpartikeln ausgegangen, die in gleicher
Weise bis zum abschließenden Vertreiben des Acetons nach dem
Waschprozeß behandelt worden sind. Im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel wird die so erhaltene krümelige Masse mit einer
Polyoxyethylensorbitanverbindung einer organischen Säure, wie Laurin-
oder Ölsäure, gemischt, wodurch sich auf den Hexaferritpartikeln eine
diese voneinander beabstandende Umhüllung ausbildet, und mit Wasser
als Trägerflüssigkeit versetzt, bis eine homogene Flüssigkeit entsteht.
Diese Flüssigkeit wird zentrifugiert und das Sediment verworfen. Der
Überstand ist ein nach der Erfindung gewünschtes Ferrofluid in wäßriger
Lösung, das besonders für biologisch/medizinische Anwendungen
interessant sein kann.
In einem dritten Ausführungsbeispiel wird ebenfalls von einem durch
Glaskristallisation erzeugten Hexaferritpulver ausgegangen, wobei der
Glaskristallisationsprozeß anderen Bedingungen bzgl. der
Tempertemperatur und Temperbehandlungsdauer unterworfen ist. Man
erhält bspw. bei einer Tempertemperatur von 620°C bei einer
Temperbehandlungsdauer von 10 Tagen nach dem Auswaschen aus der
Glasmatrix und analoger Gefriertrocknung ein Ferritpulver der
Zusammensetzung BaFe12-2xCoxTixO19 mit x < 0,8, dessen spezifische
Oberfläche (BET-Methode) jedoch bei 35 bis 80 m2/g liegt. Im fixierten
Zustand der statistisch orientierten Pulverteilchen weisen diese eine
relative Sättigungsremanenz von < 0,1 auf, wohingegen diese Größe bei
Verwendung eines nach dem ersten Ausführungsbeispiel gewählten
Ferritpulvers << 0,1 ist. Ebenso wie in den vorherigen
Ausführungsbeispielen ist dieses Ferritpulver mit einem
oberflächenaktiven Stoff umhüllbar und wird mit einer Trägerflüssigkeit
versetzt.
Die zum ersten Ausführungsbeispiel angegebenen allgemeinen
Verhältnisse der Festlegung der Mengen von zugegebenem
Kaliumhydroxid zu Ölsäure und zu Salpetersäure gelten hier analog; die
Menge des festen Kaliumhydroxids beträgt das 0,55 . . . 0,6.S/100fache der
eingesetzten Pulvermenge, wobei S die spezifische Oberfläche des
Ferritpulvers in m2/g ist.
Wenn der Anteil der Trägerflüssigkeit an der Gesamtmasse des so
erzeugten Ferrofluids relativ niedrig festgelegt wird, erhält man ein
Ferrofluid, das im Vergleich zu Magnetitfluid vergleichbarer
Partikelgröße einen erheblich gesteigerten magnetorheologischen Effekt
aufweist, was der im ersten Ausführungsbeispiel genannten Anwendung
eine neue Dimension erschließen kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer
Flüssigkeiten mit in einem Magnetfeld anisotropen Eigenschaften,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Hexaferritteilchen des Systems BaFe12-2xCoxTixO19, wobei Co ganz oder tlw. durch Ni oder Zn und Ti ganz oder tlw. durch Ge, Sn oder Zr ersetzt sein kann und x in einem Bereich 0,6 ≦ x ≦ 1,1 festgelegt ist, die nach dem Verfahren der Glaskristallisation hergestellt sind, verwendet werden und diese Hexaferritteilchen nach dem Herauslösen aus der Glasmatrix
- b) einer Gefriertrocknung unterworfen werden und anschließend die so gewählten und behandelten Hexaferritpartikel
- c) mit einer üblichen Trägerflüssigkeit versetzt werden, bis eine Flüssigkeit vorliegt, in der die Hexaferritpartikel homogen verteilt sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
gefriergetrocknete Hexaferritpulver des Systems BaFe12-2xCoxTixO19,
wobei Co ganz oder tlw. durch Ni oder Zn und Ti ganz oder tlw.
durch Ge, Sn oder Zr ersetzt sein kann und x bevorzugt zu x = 0,8
festgelegt ist, mit einer spezifischen Oberfläche, bestimmt nach der
BET-Methode, von 100 bis 150 m2/g, in eine wäßrige
Kaliumhydroxidlösung eingebracht mit einer Menge des festen
Kaliumhydroxids vom 0,55- bis 0,6fachen der Pulvermenge und einer
Menge des Wassers vom 4-5fachen der Pulvermenge, und für
mindestens eine Stunde in einer Kugelmühle gemischt wird, danach
eine Menge Ölsäure, entsprechend der chemischen Gleichung
C17H33COOH + KOH → C17H33COOK + H2O, und Wasser in einer
Menge, die etwa 4/5 der Ölsäuremenge entspricht, zugegeben und für
einen dem ersten Mischprozeß vergleichbaren Zeitraum der
Kugelmühlenbehandlung unterworfen wird, daran anschließend wird
eine konzentrierte Mineralsäure, insbesondere Salpetersäure, einer
Menge, entsprechend der Gleichung C17H33COOK + HNO3 →
C17H33COOH + KNO3, zugegeben und die Kugelmühlenbehandlung
nochmals durchgeführt, anschließend wird das so entstandene
Gemisch bis zum Siedepunkt des Wassers erhitzt und unter ständigem
Rühren ca. 0,5 h auf dem Siedepunkt gehalten, danach abgekühlt und
die restliche wäßrige Phase abgesaugt, die verbleibende Mischung mit
etwa der dreifachen Menge Aceton versetzt, homogenisiert und die
umhüllten Hexaferritteilchen einer Sedimentation unterworfen, danach
der Überstand verworfen und das erhaltene Sediment in kochendem
Wasser gewaschen und danach das Wasser abgetrennt und eventuell
noch vorhandenes Aceton durch langsames Erhitzen entfernt und die
verbleibende Masse mit einer Trägerflüssigkeit versetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prozeß
des Versetzens mit Aceton und des Waschens in kochendem Wasser
mehrfach wiederholt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Vertreiben des Acetons durch langsames Erhitzen die verbleibende
Masse mit einer Polyoxyethylensorbitanverbindung einer organischen
Säure, wie Laurin- oder Ölsäure, die mit einem nichtwäßrigen
Lösungsmittel versetzt wird, gemischt wird, danach das Lösungsmittel
durch Erwärmen ausgetrieben und die verbleibende Masse mit Wasser
als Trägerflüssigkeit versetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
BaFe12-2xCoxTixO19-Pulver, bevorzugt mit x < 0,8, mit einer
spezifischen Oberfläche, bestimmt nach der BET-Methode, zwischen
35 und 80 m2/g und einer relativen Sättigungsremanenz < 0,1
verwendet wird und dieses nach der Gefriertrocknung mit einer Menge
Kaliumhydroxid versetzt wird, wobei gilt, daß die Menge des festen
Kaliumhydroxids das 0,55 . . . 0,6.S/100fache der eingesetzten
Pulvermenge beträgt, wobei S die spezifische Oberfläche des
Ferritpulvers in m2/g ist, und das feste Kaliumhydroxid in der dem
4-5fachen der Menge des Pulvers entsprechenden Wassermenge gelöst
und hir mindestens eine Stunde in einer Kugelmühle gemischt wird,
danach eine Menge Ölsäure, entsprechend der chemischen Gleichung
C17H33COOH + KOH → C17H33COOK + H2O, und Wasser in einer
Menge, die etwa 4/5tel der Ölsäuremenge entspricht, zugegeben und
für einen dem ersten Mischprozeß vergleichbaren Zeitraum der
Kugelmühlenbehandlung unterworfen wird, daran anschließend wird
eine konzentrierte Mineralsäure, insbesondere Salpetersäure, einer
Menge, entsprechend der Gleichung C17H33COOK + HNO3 →
C17H33COOH + KNO3, zugegeben und die Kugelmühlenbehandlung
nochmals durchgeführt, anschließend wird das so entstandene
Gemisch bis zum Siedepunkt des Wassers erhitzt und unter ständigem
Rühren ca. 0,5 h auf dem Siedepunkt gehalten, danach abgekühlt und
die restliche wäßrige Phase abgesaugt, die verbleibende Mischung mit
etwa der dreifachen Menge Aceton versetzt, homogenisiert und die
umhüllten Hexaferritteilchen einer Sedimentation unterworfen, danach
der Überstand verworfen und das erhaltene Sediment in kochendem
Wasser gewaschen und danach das Wasser abgetrennt und eventuell
noch vorhandenes Aceton durch langsames Erhitzen entfernt und die
verbleibende Masse mit einer Trägerflüssigkeit versetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121485 DE19821485A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998121485 DE19821485A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19821485A1 true DE19821485A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7867674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998121485 Withdrawn DE19821485A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Verfahren zur Herstellung sedimentationsstabiler magnetischer Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19821485A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113488330A (zh) * | 2021-07-15 | 2021-10-08 | 无锡蓝沛新材料科技股份有限公司 | 一种功能性磁浆料的制备方法及磁性器件 |
-
1998
- 1998-05-15 DE DE1998121485 patent/DE19821485A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN113488330A (zh) * | 2021-07-15 | 2021-10-08 | 无锡蓝沛新材料科技股份有限公司 | 一种功能性磁浆料的制备方法及磁性器件 |
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