DE19819888A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von bogenförmigem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von bogenförmigem MaterialInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren oder eine Vorrichtung zum reproduzierbaren Zuführen von bogenförmigem Material, vorzugsweise von Blechen, an Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackiermaschine, wobei das bogenförmige Material entlang einer gegebenenfalls Gleitschienen aufweisenden Zuführstrecke bewegt wird. Es ist vorgesehen, daß wenigstens entlang eines Abschnitts der Zuführstrecke (1) die Reibung zwischen dem bogenförmigen Material (Bogen 15) und der Zuführstrecke (1) veränderbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, daß zumindest ein - in Zuführrichtung (7) gesehen - hinterer Eckbereich (26) durch eine Kraftbeaufschlagung aus der Ebene des bogenförmigen Materials (Bogen 15) elastisch herausgebogen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen
von bogenförmigem Material, vorzugsweise von Ble
chen, an Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackiermaschine
gemäß Oberbegriff der Ansprüche 1 und
6. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum reproduzierbaren Zuführen von bogenförmigem Ma
terial, vorzugsweise von Blechen, an Ausrichtan
schläge einer Druck- oder Lackiermaschine gemäß den
Oberbegriffen der Ansprüche 8 und 12.
Es ist bekannt, bogenförmiges Material, beispiels
weise Blechtafeln, in Form von Materialstapeln ei
nem Ausleger einer bogenverarbeitenden Maschine,
beispielsweise einer Druck- oder Lackiermaschine
zuzuführen. Die Bögen werden mittels einer geeigne
ten Einrichtung vereinzelt und entlang einer Zu
führstrecke dem Weiterverarbeitungsprozeß zugelei
tet. Um die Zuführung zu dem Weiterverarbeitungs
prozeß reproduzierbar zu machen, werden die Bögen
Ausrichtanschlägen zugeführt, die vorzugsweise als
Vorder- und/oder Seitenmarken ausgebildet sind, und
dazu dienen, jedem einzelnen Bogen eine exakte Po
sition zu vermitteln, damit ein den ausgerichteten
Bogen erfassendes Greifersystem oder dergleichen
einen positionsgenauen Weitertransport durchführen
kann. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß dieses
reproduzierbare Zuführen nicht immer realisierbar
ist. Insbesondere treten bei hohen Verarbeitungsge
schwindigkeiten und auch bei sehr dünnem Material
(zum Beispiel Blechstärken unter 0,2 mm) Abweichun
gen auf, das heißt, das bogenförmige Material wird
nicht hinreichend exakt an den Ausrichtanschlägen
positioniert, so daß es Abweichungen bei der Über
gabe an den Weiterverarbeitungsprozeß gibt, die
beispielsweise bei Druckmaschinen zu Passerungenau
igkeiten führen, so daß Makulatur erzeugt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren beziehungsweise eine Vorrichtung anzuge
ben, bei dem beziehungsweise bei der eine reprodu
zierbare Ausrichtung des bogenförmigem Materials
erfolgt, so daß insbesondere keine Passerprobleme
auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß wenigstens entlang eines Abschnitts der Zuführ
strecke die Reibung zwischen dem bogenförmigen Ma
terial und der Zuführstrecke veränderbar ist. Durch
die Möglichkeit der Veränderung der Reibung läßt
sich auf die Kinematik des bogenförmigen Materials
derart einwirken, daß der jeweilige Bogen exakt an
die Ausrichtanschläge herangeführt wird. Es erfolgt
somit beispielsweise eine exakte Anlage an die Vor
der- und/oder Seitenmarken, so daß der Bogen seine
exakte Übergabeposition erhält. Aus dem Stand der
Technik bekanntes Abprallen an den Ausrichtanschlä
gen oder ein nicht hinreichendes Zuführen an diese
Anschläge ist durch entsprechende Wahl der Reibung
verhindert. Die Reibung wird in Abhängigkeit unter
schiedlicher Vorgaben und Prozeßparameter gewählt.
So kommt es beispielsweise auf den Werkstoff des
bogenförmigen Materials, dessen Materialdicke sowie
dessen Rauigkeit und damit dessen Gleiteigenschaf
ten, auf die Zuführgeschwindigkeit, Umfeldbedingun
gen (Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Luftbeschaffen
heit usw.) an. Für Fälle, in denen neben der Ge
wichtskraft keine Zusatzkräfte auf das bogenförmige
Material wirken, läßt sich die Reibung nur mit Hil
fe der Beeinflussung des Reibungskoeffizienten va
riieren. Sollte darüber hinaus jedoch zumindest ei
ne oder sollten mehrere Zusatzkräfte auf das bogen
förmige Material wirken, so ist eine Beeinflussung
der Reibung durch die Vorgabe des Reibungskoeffi
zienten und der Zusatzkraft (zum Beispiel ein auf
das Material gelenkter Luftstrom) möglich.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Veränderung der Reibung durch Aus
tausch des mit dem bogenförmigen Material in Kon
takt tretenden Werkstoffs der Zuführstrecke er
folgt. In Abhängigkeit vom der anzustrebenden Rei
bung wird somit durch Austausch von Elementen der
Zuführstrecke der Werkstoff gewählt, der ein opti
males Heranführen des bogenförmigen Materials an
die Ausrichtanschläge gestattet. So können Werk
stoffe mit größerem und kleinerem Reibwert gegen
über dem bogenförmigen Material eingesetzt werden.
Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, die Ver
änderung der Reibung durch Erzeugung mindestens ei
nes magnetischen Feldes in der Zuführstrecke vor zu
nehmen. Um mittels des magnetischen Feldes eine
Wirkung zu erzielen ist es selbstverständlich er
forderlich, daß das bogenförmige Material ferroma
gnetische oder paramagnetische Eigenschaften be
sitzt. Zusätzlich oder alternativ ist es auch mög
lich, durch geeignete Mittel im bogenförmigen Mate
rial ein Wirbelstrom zu erzeugen, so daß auf diese
Art und Weise durch magnetische Wirkungen eine Be
einflussung der Kinematik des Bogens stattfindet.
Es ist in dem letztgenannten Falle lediglich erfor
derlich, daß der Bogen elektrisch leitfähig ist.
Zusätzlich oder alternativ ist es ferner möglich,
daß die Veränderung der Reibung durch das Einblasen
mindestens eines Luftstromes in die Zuführstrecke
erfolgt. Hierdurch ist es möglich, die Reibung zum
Beispiel dadurch zu erhöhen, daß durch eine Luftbe
aufschlagung ein stärkerer Anlagedruck des bogen
förmigen Materials an Elemente der Zuführstrecke
erzeugt wird. Durch eine entsprechend andere Luft
führung ist es auch möglich, die Reibung zu ernied
rigen. Dabei kann die zugeführte Luft vorzugsweise
eine Richtungskomponente in Laufrichtung des Bogens
haben. Dies kann derart weit erfolgen, daß sich das
bogenförmige Material auf einem Luftpolster bewegt,
so daß die Reibung entsprechend vermindert oder
aufgehoben ist.
Alle vorstehend genannten Maßnahmen können derart
ergriffen werden, daß die Reibung durch Steuern
oder Regeln in Abhängigkeit von Vorgaben und/oder
Prozeßparametern eingestellt wird. Das Steuern oder
Regeln kann in Stufen oder aber auch stufenlos er
folgen. Ferner ist es möglich, das Steuern oder Re
geln selbstlernend vorzunehmen, beispielsweise mit
tels geeigneter Sensoren, die Kinematik und/oder
die Lage des bogenförmigen Materials zu erfassen
und dementsprechend steuernd oder regelnd einzu
greifen. Als Prozeßparameter sind zum Beispiel der
verwendete Werkstoff des bogenförmigen Materials,
das Format des bogenförmigen Materials, die Verar
beitungsgeschwindigkeit usw. anzusehen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum re
produzierbaren Zuführen von bogenförmigem Material,
vorzugsweise von Blechen, an Ausrichtanschläge ei
ner Druck- oder Lackiermaschine, wobei das bogen
förmige Material entlang einer Zuführstrecke bewegt
wird, und wobei zumindest ein - in Zuführrichtung
gesehen - hinterer Eckbereich des bogenförmigen Ma
terials vorzugsweise elastisch aus der Ebene des
flächigen Materials heraus gebogen wird. Aufgrund
dieser Maßnahme wird das bogenförmige Material ge
zielt im hinteren Bereich mechanisch verformt, wo
bei sich diese Verformung im elastischen Bereich
vollzieht, so daß - nach der Bearbeitung des bogen
förmigen Materials - keine bleibende Verformung zu
rückbleibt. Es reicht aus, den hinteren Eckbereich
nur geringfügig, beispielsweise nur wenige Millime
ter oder noch geringer zu verformen, um eine erhöh
te Stabilität zu erzielen. Damit wird das bogenför
mige Material versteift, so daß es beispielsweise
auch schiebend transportiert werden kann, das
heißt, es wird mittels Schubgliedern durch die Zu
führstrecke bis zu den Ausrichtanschlägen bewegt.
Aufgrund der Verformung können selbst extrem dünne
Materialstärken, beispielsweise Blechstärken unter
0,2 mm verarbeitet werden, ohne daß es bei der Re
produzierbarkeit des Zuführvorganges zu Problemen
kommt. Die mechanische Verformung führt überdies
zur Eindämmung von Flatterbewegungen, das heißt,
der Materialdurchlauf wird durch diese Maßnahme be
ruhigt. Dadurch, daß nur der hintere Bereich ela
stisch gebogen wird, bleibt der vordere Bereich des
bogenförmigen Materials, insbesondere dessen Vor
derkante unbeeinflußt, also eben, so daß eine Über
gabe an den Weiterverarbeitungsprozeß, beispiels
weise die Übergabe an ein Greifersystem einer
Druckmaschine, exakt möglich ist. Die elastische
Verformung des hinteren Bereichs der Bögen kann
nicht nur an einer Ecke, sondern auch an beiden
hinteren Ecken durchgeführt werden. Erfolgt die
Verformung der beiden Eckbereiche in gleicher Rich
tung, so ergibt sich eine entsprechend größere
Durchbiegung. Möglich ist es jedoch auch, die bei
den Eckbereiche in entgegengesetzten Richtungen
elastisch zu verformen, so daß die Biegelinie zu
mindest einen Wendepunkt aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum
reproduzierbaren Zuführen von bogenförmigem Materi
al, vorzugsweise von Blechen, an Ausrichtanschläge
einer Druck- oder Lackiermaschine, wobei das bogen
förmige Material entlang einer Gleitschienen auf
weisenden Zuführstrecke bewegt wird, und wobei min
destens eine der Gleitschienen zur Veränderung des
Reibungskoeffizienten zum bogenförmigen Material
austauschbar oder abdeckbar angeordnet ist. Durch
einen Austausch läßt sich die verwendete Gleit
schiene gegen eine andere aus anderem Material ver
wenden, so daß andere Reibungsverhältnisse herbei
geführt werden können. Zusätzlich oder alternativ
ist es auch möglich, daß die Breite der Gleitschie
ne und damit die Auflagefläche zum bogenförmigen
Material durch einen Gleitschienenaustausch verän
dert wird. Auch läßt die Austauschbarkeit der
Gleitschiene die Möglichkeit zu, die Anzahl der
Gleitschienen in der Zuführstrecke zu verändern, so
daß auch hierdurch eine Einflußnahme auf die Anla
gefläche und auch die Anlageposition zum bogenför
migen Material möglich ist, so daß sich eine andere
Reibung einstellt. Schließlich besteht zusätzlich
oder alternativ auch die Möglichkeit, auf die
Gleitschiene Abdeckmaterial, beispielsweise in Form
einer Folie oder dergleichen aufzubringen, wodurch
der Reibungskoeffizient zum bogenförmigen Material
einstellbar ist. Dieses Aufbringen kann entlang der
Länge oder Breite der Gleitschiene oder aber auch
partiell erfolgen, je nachdem, welcher Effekt er
zielt werden soll.
Es ist vorteilhaft, wenn im Bereich der Zuführ
strecke mindestens eine Magnetisierungseinrichtung
angeordnet ist, wodurch sich die Beeinflussung ge
mäß des bereits vorstehend erwähnten Verfahrens
durchführen läßt. Die magnetische Wirkung kann ent
weder durch mindestens einen permanenten Magneten
oder aber auch mittels mindestens einem Elektro
magneten erfolgen. Dabei ist es möglich, durch Ver
änderung des magnetischen Feldes (Austausch des
Permanentmagneten oder durch zusätzliche oder weni
ger Permanentmagnete beziehungsweise entsprechende
Erregung des Elektromagneten) die magnetische Wir
kung zu verändern. Ferner ist es auch möglich, den
Anbringungsort der Magnetisierungseinrichtung zu
verändern, um eine bestimmte Reibung einzustellen.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfin
dung kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen
sein, daß im Bereich der Zuführstrecke mindestens
eine Blaslufteinrichtung angeordnet ist. Mittels
der Blasluft läßt sich derart auf die Bögen einwir
ken, daß sich die gewünschte Reibung gegenüber der
Zuführstrecke einstellt. Die Reibung kann bis auf 0
heruntergefahren werden, das heißt, die Bögen
schweben auf der Blasluft. Umgekehrt ist eine Erhö
hung der Reibung dadurch möglich, daß durch die
Blasluft von oben oder durch Saugen von unten eine
erhöhte Andruckkraft an die Zuführstrecke bezie
hungsweise Abschnitte der Zuführstrecke erzeugt
wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine
Steuer- oder Regeleinrichtung vorgesehen, die in
Abhängigkeit von Vorgaben und/oder Prozeßparametern
die Stellung der Gleitschiene und/oder das magneti
sche Feld der Magnetisierungseinrichtung und/oder
die Luftparameter der Blaslufteinrichtung beein
flußt. Auf diese Art und Weise ist es möglich,
durch Einstellung (Steuereinrichtung) oder durch
einen Regelkreis (gegebenenfalls einen selbst
lernenden Regelkreis) auf die Reibung oder die An
druckkraft einzuwirken. Mittels der Steuer- oder
Regelungseinrichtung kann insbesondere die Stellung
der Gleitschiene verändert werden, so daß sich die
se - je nach Einstellung - an unterschiedlichen Orten
des bogenförmigen Materials befindet, was eine Aus
wirkung auf die Gleiteigenschaften hat. Vorzugswei
se sind mehrere Gleitschienen vorgesehen, deren
Stellungen verändert werden. Zusätzlich oder alter
nativ läßt sich durch die Steuer- oder Regelungs
einrichtung die Größe und/oder die Lage des magne
tischen Feldes beeinflussen, wodurch ebenfalls auf
die Kinematik der Bögen über die Einstellung der
Reibung eingewirkt wird. Sofern es sich bei dem bo
genförmigen Material nicht um ferromagnetisches
oder paramagnetisches Materials handelt, läßt sich
eine Einflußnahme über den Wirbelstromeffekt erzie
len, sofern das Material elektrisch leitfähig ist,
was beispielsweise bei Aluminiumblechen gegeben
ist. Die Beeinflussung der Luftparameter der Blas
lufteinrichtung kann mittels der Steuerungs- oder
Regelungseinrichtung derart vorgesehen sein, daß
sich der Volumenstrom, die Luftrichtung oder die
Kontinuität beziehungsweise Diskontinuität des
Luftstromes ändert.
Schließlich betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum reproduzierbaren Zuführen von bogenförmigem Ma
terial, vorzugsweise von Blechen, an Ausrichtan
schläge einer Druck- oder Lackiermaschine, wobei
das bogenförmige Material entlang einer Zuführ
strecke bewegt wird und wobei zumindest ein - in Zu
führrichtung gesehen - hinterer Eckbereich durch ei
ne Kraftbeaufschlagung aus der Ebene des Materials
elastisch heraus gebogen wird. Diese Biegung wirkt
sich auf die Steifigkeit aus, die wiederum die Ki
nematik des jeweiligen Bogens in der Zuführstrecke
beeinflußt, so daß der Bogen in gewünschter Weise
reproduzierbar an den Ausrichtanschlägen positio
niert werden kann. Damit ist eine exakt lagedefi
nierte Weiterverarbeitung möglich.
Die Kraftbeaufschlagung kann vorzugsweise mittels
mindestens einer mechanisch wirkenden Einrichtung
erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, daß die
Unterlage, auf der der jeweilige Bogen bei seiner
Bewegung durch die Zuführstrecke aufliegt nicht
eben ist, sondern eine Erhebung aufweist, so daß
aufgrund der Gravitationskraft die Eckverformung
eintritt. Ferner ist es auch möglich, daß entspre
chende Auflaufschrägen, Rollen oder dergleichen
entweder unterhalb oder oberhalb der Bewegungsbahn
in der Zuführstrecke angeordnet sind, wobei die Bo
gen gegen diese Elemente anlaufen und hierdurch ei
ner elastischen Verformung unterliegen.
Die Kraftbeaufschlagung kann jedoch auch - nach ei
ner Weiterbildung der Erfindung - durch eine magne
tisch wirkende Vorrichtung erfolgen. So ergibt sich
beispielsweise bei ferromagnetischen, bogenförmigen
Materialien ein Abstoß- oder Anziehungseffekt, der
dazu genutzt werden kann, die mechanische Verfor
mung herbeizuführen, um die Stabilität des Bogens
zu erhöhen. Zusätzlich oder alternativ kann auch
vorgesehen sein, daß die mechanische Verformung
mittels einer Blasluft erzeugenden Vorrichtung
durchgeführt wird. Der Luftstrom wird derart ge
zielt und mit hinreichender Stärke dem Endbereich
des Bogens zugeführt, so daß die Verformung ein
tritt. Die magnetische oder Blasluft ausstoßende
Vorrichtung, die zur Verformung des hinteren Be
reichs der Bögen verwendet wird, ist nicht zu ver
wechseln mit der weiter vorstehend erwähnten magne
tischen Einrichtung beziehungsweise Blasluftein
richtung, die zur Beeinflussung der Reibung dient.
Es ist jedoch auch denkbar, daß ein und dieselben
magnetischen Mittel oder Blasluftmittel beide Wir
kungen herbeiführen, also einen Einfluß auf die
Reibung vornehmen und gleichzeitig eine mechanische
Verformung des bogenförmigen Materials bewirken.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
hand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische An
sicht auf eine Zuführstrecke eines An
legers einer Blech-Druckmaschine,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Zuführstrecke,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Zuführstrecke,
Fig. 4 eine Draufsicht auf bogenförmiges Mate
rial, beispielsweise eine Blechtafel,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Blechtafel der
Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische perspektivische An
sicht auf einen Blasluftkanal oder
Saugluftkanal einer Zuführstrecke,
Fig. 7 eine Schnittansicht durch mehrere Blas
luft- oder Saugluftkanäle gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der auf
einen Bogen wirkenden Kräfte.
Die Fig. 1 zeigt eine Zuführstrecke 1 eines nicht
näher dargestellten Anlegers einer Blech-
Druckmaschine. Dem Anleger wird aufeinandergesta
peltes bogenförmiges Material zugeführt. Der Mate
rialstapel befindet sich beispielsweise auf einer
Palette und wird - in Abhängigkeit des Abnehmens der
einzelnen Bögen - mittels einer Hubeinrichtung nach
oben gefahren. Die einzelnen, vom Stapel abgenomme
nen., Bögen werden der Zuführstrecke übergeben, die
das bogenförmige Material (Bögen) einem Weiterver
arbeitungsprozeß, im vorliegenden Falle dem Druck
prozeß der Blech-Druckmaschine zuführt.
Die Zuführstrecke 1 weist einen Endlos-Bandförderer
2 auf, der mehrere, mit Abstand parallel zueinander
angeordnete Endlos-Trums 3 besitzt. Ferner ist die
Zuführstrecke 1 mit zwei Endlosförderern 4 ausge
stattet, deren Trums 5 mit Schubgliedern 6 versehen
sind. Die Endlos-Förderer 4 liegen in der gleichen
Ebene wie die der Endlos-Bandförderer 2. In Zuführ
richtung (Pfeil 7) schließen sich an den Endlos-
Bandförderer 2 beziehungsweise die Endlos-Förderer
4 mehrere, parallel zueinander verlaufende Gleit
schienen 8 an, die etwa in der gleichen Ebene wie
der Endlos-Bandförderer 2 und die Endlos-Förderer 4
liegen. In Zuführrichtung 7 folgen dann Ausrichtan
schläge 9, die als zwei Vordermarken 10 und minde
stens eine Seitenmarke 11, vorzugsweise zwei Sei
tenmarken 11, ausgebildet sind. In Zuführrichtung 7
folgt dann ein Greifersystem 12, wobei die Greifer
in Richtung der Pfeile 13 geöffnet beziehungsweise
geschlossen werden können. Die Vordermarken 10 und
das Greifersystem 12 sind an einem Übergabezylinder
der Blech-Druckmaschine angeordnet; die Seitenmarke
11 befindet sich am Maschinengestell der Druckma
schine.
Im Zuge des Vereinzelns des bogenförmigen Materials
(Bögen 15) werden diese der Oberseite des Endlos-
Bandförderers 2 zugeführt, der mittels eines nicht
dargestellten Antriebs angetrieben ist. Die Zufüh
rung erfolgt derart, daß die Schubglieder 6 der
ebenfalls angetriebenen Endlos-Förderer 4 die Hin
terkante 16 des jeweiligen Bogens 15 hintergreifen
und auf diese Art und Weise den Bogen "schiebend"
transportieren. Im Zuge dieses Transports in Zu
führrichtung (Pfeil 13) wird der entsprechende Bo
gen 15 vorzugsweise einen weiteren, nicht näher
dargestellten Schubsystem übergeben, das die Hin
terkante 16 des Bogens 15 beaufschlagt. Der Bogen
15 wird dadurch entlang der Gleitschienen 8 gescho
ben, bis die Vorderkante 17 des Bogens 15 gegen die
Vordermarken 10 und - mittels einer nicht dargestel
len Querschub-Einrichtung - der Seitenrand 18 des
Bogens 15 gegen die Seitenmarken 11 tritt. Durch
die Vordermarken 10 und Seitenmarken 11 wird der
Bogen 15 positionsgenau ausgerichtet, so daß eine
reproduzierbare Übergabe zum Greifersystem 12 er
folgen kann. Hierzu schließen die Greifer des Grei
fersystems 12 und Fixieren damit die Vorderkante 17
und nehmen den Bogen 15 in Richtung des Pfeiles 19
mit, um ihn positionsgenau einem Weiterverarbei
tungsprozeß, im vorliegenden Falle einem Druckpro
zeß, zuzuführen. Bei den Bogen 15 handelt es sich
im Falle der Blech-Druckmaschine um dünne Bleche,
die beispielsweise nur eine Dicke von 0,12 mm auf
weisen.
Um den jeweiligen Bogen 15 optimal an die Vorder
marken 10 und die Seitenmarken 11 anzulegen, so daß
eine reproduzierbare Positionierung vorliegt, ist
die Reibung des Bogens 15 auf den Gleitschienen 8
den jeweiligen Verhältnissen anpaßbar. Hierzu ist
vorgesehen, daß die Gleitschienen 8 oder zumindest
eine von ihnen gegen eine andere austauschbar ist,
die aus einem anderen Werkstoff als die zuvor ein
gebaute besteht. Auf diese Art und Weise läßt sich - je
nach Werkstoff - die Reibung zwischen dem Bogen
15 und der Gleitschiene 8 einstellen, um eine
spaltfreie Anlage an den Ausrichtanschlägen 9 zu
unterstützen.
Alternativ oder zusätzlich kann neben der Aus
tauschbarkeit der Gleitschienen 8 vorgesehen sein,
daß sich im Bereich der Zuführstrecke 1 mindestens
eine Magnetisierungseinrichtung 20 befindet. In der
Fig. 1 sind zwei Magnetisierungseinrichtungen 20
dargestellt, die sich unterhalb des Bogens 15 im
Bereich der Gleitschienen 8 befinden. Handelt es
sich bei den Bögen 15 um ferromagnetisches Blech,
so kann - je nach Ansteuerung der Magnetisierungs
einrichtungen 20 - eine auf den Bogen 15 wirkende
Zusatzkraft eingestellt werden, da mittels der Ma
gnetisierungseinrichtungen 20 der Auflagedruck des
Bogens 15 auf den Gleitschienen 8 durch magnetische
Wirkung beeinflußbar ist. Ebenso läßt sich durch
entsprechendes Vorgehen ein magnetischer Abstoßef
fekt realisieren, wodurch die Reibung zwischen dem
Bogen 15 und den Gleitschienen 8 vermindert werden
kann.
Die Magnetisierungswirkung läßt sich auch dadurch
erzielen, daß anstelle der Magnetisierungseinrich
tungen 20 (Fig. 1) Wirbelstromeinrichtungen 21
(Fig. 2) im Bereich der Zuführstrecke 1 befinden,
die in den elektrisch leitfähigen Bögen 15, die
beispielsweise als Aluminiumbleche ausgebildet sein
können, Wirbelströme erzeugen, so daß sich insge
samt wiederum magnetische Wirkungen einstellen, die
genutzt werden, um die Reibung zwischen dem jewei
ligen Bogen 15 und den Gleitschienen 8 in gewünsch
ter Weise einzustellen.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, daß
ebenso wie das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 be
ziehungsweise der Fig. 1 ausgebildet ist, jedoch
keine Magnetisierungseinrichtungen oder Wirbel
stromeinrichtungen aufweist, sondern mit mindestens
einer Blaslufteinrichtung 22 versehen ist. Im Falle
der Fig. 3 sind zwei Blaslufteinrichtungen 22 vor
gesehen. Die Blaslufteinrichtungen 22 weisen Blas
düsen auf, die Blasluft 23 in gewünschter Weise auf
den jeweiligen Bogen 15 blasen. Die Blasrichtung
verläuft in der Fig. 3 etwa senkrecht auf die
Oberfläche des Bogens 15. Es ist jedoch auch mög
lich, daß ein Neigungswinkel zur Oberfläche des Bo
gens 15 besteht oder daß sogar parallel zur Ober
fläche geblasen wird. Es ist dabei auch denkbar,
daß von der Unterseite her dem Bogen 15 Blasluft
zugeführt wird. Auch sind alle erwähnten Blasrich
tungen in beliebiger Kombination denkbar. Mittels
der Blasluft 23 wird der Bogen 15 mehr oder weniger
an die Gleitschienen 8 angedrückt, so daß sich die
Reibung zwischen dem Bogen 15 und den Gleitschienen
8 einstellen läßt.
Mittels einer nicht dargestellten Steuer- oder Re
geleinrichtung kann in Abhängigkeit von Vorgaben
und Prozeßparametern die Reibung zwischen dem Bogen
15 und den Gleitschienen 8 eingestellt oder einge
regelt werden, so daß eine optimale Anpassung er
folgen kann. Dies kann stufenweise oder aber auch
stufenlos erfolgen, wobei es im Falle eines Regel
kreises möglich ist, durch geeignete Sensoren die
korrekte Anlage der Bogen 15 an den Ausrichtan
schlägen 9 zu kontrollieren und gegebenenfalls eine
entsprechende Regelung vorzunehmen, wenn Abweichun
gen auftreten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Bogen 15, dessen
hinterer Bereich 24 elastisch verformt ist. Der
vordere Bereich 25 ist unverformt, also eben. Die
Verformung im hinteren Bereich 24 besteht darin,
daß die beiden hinteren Eckbereiche 26 leicht nach
oben gebogen sind. Es handelt sich dabei um nur we
nige Millimeter. Diese Maßnahme führt dazu, daß
sich der Bogen 15 versteift, so daß er optimal und
flatterfrei durch die Zuführstrecke 1 hindurchge
führt werden kann. In den Fig. 4 und 5 ist die
Zuführrichtung mittels der Pfeile 27 gekennzeich
net. Die elastischen Verformungen der Eckbereiche
26 des Bogens 15 wird in der Zuführstrecke 1 durch
mechanische Beaufschlagung vorgenommen, indem dort
in den Figuren nicht dargestellte Mittel angeordnet
sind, die diese Verformungen vornehmen. Dabei ist
es möglich, daß der Bogen auf entsprechende Auf
laufschrägen aufläuft und durch sein Eigengewicht
die Verformungen erhält. Es ist auch möglich, daß
von der Oberseite her der mittlere hintere Bereich
des Bogens 15 von oben her beaufschlagt wird, um zu
gewährleisten, daß sich die Verformungen einstel
len.
Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein,
daß die Verformungen der hinteren Eckbereiche 26
des Bogens 15 mittels einer magnetisch wirkenden
Vorrichtung durchgeführt werden, die ebenfalls in
den Figuren nicht näher dargestellt ist. Diese Vor
richtung erzeugt aufgrund des Magnetismus eine
Kraftbeaufschlagung auf den Bogen, derart, daß sich
die gewünschte Biegelinie im hinteren Bereich 24
des Bogens 15 einstellt.
Zusätzlich oder alternativ kann auch vorgesehen
sein, daß die mechanische Verformung im hinteren
Bereich 24 mittels einer Blasluft erzeugenden Vor
richtung erfolgt, das heißt, der Bogen wird derart
stark mit Blasluft im Bereich seiner hinteren Ecken
beaufschlagt, daß aufgrund der Durchbiegung der
Stabilisierungseffekt eintritt.
Die Fig. 6 verdeutlicht ein Ausführungsbeispiel ei
ner Gleitschiene 8, die in Bogenlaufrichtung 30 auf
ihrer dem Bogen 15 zugewandten Seite eine Längsver
tiefung 31 aufweist. In die Längsvertiefung 31 mün
det hinsichtlich der Bogenlaufrichtung im stromauf
wärtigen Bereich ein Luftkanal 32. Dieser verläuft
zur Oberseite 33 der Gleitschiene 8 derart geneigt,
daß die aus dem Luftkanal 32 in die Längsvertiefung
31 ausgeblasene Luft eine Komponente aufweist, die
in Richtung der Bogenlaufrichtung 30 weist. Mittels
der den Luftkanal 32 passierenden Blasluft läßt
sich die Reibung des Bogens 15 auf der Gleitschiene
8 einstellen. Alternativ ist es auch möglich, an
stelle von Blasluft Saugluft zuverwenden, so daß
der Bogen 15 auf die Oberseite 33 der Gleitschiene
8 gesaugt werden kann. Auf diese Art und Weise läßt
sich ebenfalls Einfluß auf die Reibung nehmen.
Die Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Gleitschiene 8, bei der mehrere, parallel zu
einander liegende, geneigt verlaufende Luftkanäle
32 vorgesehen sind, die in eine gemeinsame Kammer
34 münden, die über eine Öffnung 35 mit Blasluft
oder mit Saugluft versorgt wird. Dementsprechend
treten aus den Öffnungen 36 der Luftkanäle 32 Blas
luftströme aus oder Saugluftströme ein, um einen
entsprechenden Einfluß auf den Bogen 15 auszuüben.
Die Fig. 8 verdeutlicht in schematischer Weise die
auf einen Bogen 15 wirkenden Kräfte, wobei sich der
Bogen 15 in Bogenlaufrichtung 30 entlang einer
Gleitschiene 8 bewegt. Die Reibungskraft FR ergibt
sich aus dem Produkt des Reibungskoeffizienten µ und
der Normalkraft FN. Die Normalkraft FN entspricht
der Gewichtskraft FG des Bogens 15, sofern keine
Zusatzkraft FZ auf den Bogen 15 wirkt, also keine
magnetische oder lufttechnische Wirkung auf den Bo
gen 15 ausgeübt wird. Wird der Bogen 15 jedoch - gemäß
einem entsprechenden Ausführungsbeispiel - von
oben her beblasen, so daß sich die aus der Fig. 8
hervorgehende Zusatzkraft FZ einstellt, so ergibt
sich die Reibungskraft FR aus der Summe der Ge
wichtskraft FG und der Zusatzkraft FZ multipliziert
mit dem Reibungskoeffizienten µ. Wirkt die Zusatz
kraft FZ auf die Unterseite des Bogens 15, weil ein
Beblasen der Bogenunterseite mittels eines oder
mehrere Luftkanäle 32 erfolgt, so wird die Ge
wichtskraft FG des Bogens 15 um die Zusatzkraft FZ
reduziert. Dementsprechend stellt sich eine andere
Reibungskraft FR ein.
Claims (15)
1. Verfahren zum reproduzierbaren Zuführen von bo
genförmigem Material, vorzugsweise von Blechen, an
Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackiermaschi
ne, wobei das bogenförmige Material entlang einer
Zuführstrecke bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens entlang eines Abschnitts der Zuführ
strecke die Reibung zwischen dem bogenförmigen Ma
terial und der Zuführstrecke veränderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Veränderung der Reibung/des Reibungs
koeffizienten durch Austausch des mit dem bogenför
migen Material in Kontakt tretenden Werkstoffs der
Zuführstrecke erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung
der Reibung durch Erzeugung mindestens eines magne
tischen Feldes in der Zuführstrecke erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung
der Reibung durch das Einblasen mindestens eines
Luftstromes in die Zuführstrecke erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibung durch
Steuern oder Regeln in Abhängigkeit von Vorgaben
und/oder Prozeßparametern einstellbar ist.
6. Verfahren zum reproduzierbaren Zuführen von bo
genförmigem Material, vorzugsweise von Blechen, an
Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackiermaschi
ne, wobei das bogenförmige Material entlang einer
Zuführstrecke bewegt wird, insbesondere nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein - in Zuführrich
tung gesehen - hinterer Eckbereich des bogenförmigen
Materials elastisch aus der Ebene des Materials
heraus gebogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß beide - in Zuführrichtung gesehen - hinteren
Eckbereiche des bogenförmigen Materials elastisch
aus der Ebene des Materials heraus gebogen werden.
8. Vorrichtung zum reproduzierbaren Zuführen von
bogenförmigem Material, vorzugsweise von Blechen,
an Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackierma
schine, wobei das bogenförmige Material entlang ei
ner Gleitschienen aufweisenden Zuführstrecke bewegt
wird, insbesondere zur Durchführung des/der Verfah
ren nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ei
ne der Gleitschienen (8) zur Veränderung der Rei
bung zum bogenförmigen Material (Bogen 15) aus
tauschbar oder abdeckbar angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Zuführstrecke (1) min
destens eine Magnetisierungseinrichtung (20) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Zuführstrecke (1) mindestens eine Blas
lufteinrichtung (22) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Steue
rungs- oder Regelungseinrichtung, die in Abhängig
keit von Vorgaben und/oder Prozeßparametern die
Stellung der Gleitschiene (8) und/oder das magneti
sche Feld der Magnetisierungseinrichtung (20)
und/oder die Luftparameter der Blaslufteinrichtung
(22) beeinflußt.
12. Vorrichtung zum reproduzierbaren Zuführen von
bogenförmigem Material, vorzugsweise von Blechen,
an Ausrichtanschläge einer Druck- oder Lackierma
schine, wobei das bogenförmige Material entlang ei
ner Zuführstrecke bewegt wird, insbesondere zur
Durchführung des/der Verfahren nach einem oder meh
reren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein - in Zuführrichtung (7)
gesehen - hinterer Eckbereich (26) des bogenförmigen
Materials (Bogen 15) durch eine Kraftbeaufschlagung
aus der Ebene des Materials elastisch herausgebogen
wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraftbeaufschlagung mittels min
destens einer mechanisch wirkenden Einrichtung er
folgt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraftbeaufschlagung mittels
mindestens einer magnetisch wirkenden Vorrichtung
erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An
sprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kraftbeaufschlagung mittels mindestens einer Blas
luft erzeugenden Vorrichtung erfolgt.
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