DE19819084A1 - Zange zum Wenden von Grillgut - Google Patents
Zange zum Wenden von GrillgutInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/07—Roasting devices for outdoor use; Barbecues
- A47J37/0786—Accessories
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67B—APPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
- B67B7/00—Hand- or power-operated devices for opening closed containers
- B67B7/44—Combination tools, e.g. comprising cork-screws, can piercers, crowncap removers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zange zum Wen
den von Grillgut, insbesondere Grillfleisch, beste
hend aus zwei miteinander verbundenen Greifarmen
mit je einem Greifer und einem Griffelement.
Das Grillen von Fleisch, Wurst oder ähnlichem wird
häufig auf privaten Grillparties, auf mehr oder we
niger öffentlichen Festen, wie beispielsweise
Volksfesten, oder an fest installierten Grillstän
den durchgeführt. In all diesen Fällen ist das Wen
den von Grillgut erforderlich. Dabei ist es ärger
lich, wenn Grillgut herunterfällt, was insbesondere
dann der Fall ist, wenn keine gut geeigneten Werk
zeuge eingesetzt werden.
Bekannt sind bisher Zangen zum Wenden des Grill
gutes, die aus zwei miteinander verbundenen Grei
farmen zum beidseitigen Ergreifen des Grillguts mit
den Greifern bestehen, die durch Bewegung der Grif
felemente zusammen- und auseinandergeführt werden.
Beim Wenden schiebt die Person zunächst die Zange
in offenem Zustand über das Grillgut, ergreift es
mit den Greifern, hebt das Grillgut an, legt es
seitenvertauscht wieder ab, öffnet die Greifer und
zieht sie wieder aus dem Grillgut heraus. Vorteil
haft ist dabei insbesondere das beidseitige Angrei
fen, weshalb ein Herabfallen des Grillgutes kaum zu
erwarten und eine definierte Positionierung des
Gutes auf dem Grill nach dem Wenden möglich ist.
Jedoch ist die hierbei durchgeführte Bewegung recht
umständlich und beim Wenden muß in der Regel der
Arm um die Längsachse gedreht werden. Aus diesen
Gründen wird manchmal von der Verwendung einer
Grillzange abgesehen. Das Grillgut wird dann häufig
mit einer Schaufel oder einer Gabel gewendet. Bei
Verwendung einer Schaufel ist offensichtlich, daß
das Grillgut leicht herunterfallen kann, bei einer
Gabel dagegen ist der Griff zum Wenden des Grill
guts anatomisch ungünstig angebracht, da die Dre
hung um eine Achse erfolgt, die senkrecht zum Griff
steht, so daß der ganze Arm der Person in die Dreh
bewegung einbezogen werden muß. Außerdem kann es
passieren, daß das Grillgut nicht fest genug an der
Gabel hängt und beim Wenden herunterfällt oder zu
fest an der Gabel hängt und sich deshalb nach dem
Wenden nicht ohne weiteres von der Gabel löst.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe ge
setzt, eine Grillzange zu schaffen, mit der zusätz
lich zu der üblichen Funktionsweise von Grillzangen
auch ein schnelles Wenden von Grillgut mit weniger
Handgriffen möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein Greifer mit einem Dorn versehen ist, der
über dessen Außenseite hervorsteht.
Unter "Dorn" wird im Sinne der Erfindung ein Ele
ment verstanden, das zu seinem Ende hin spitz zu
läuft. Dies schließt sowohl gerade, häufig als Sta
cheln bezeichnete, als auch gekrümmte, gegebenen
falls hinterschnittene, oftmals auch als Haken be
zeichnete Dorne ein.
Eine solche Zange eröffnet die bereits beschriebe
nen Möglichkeiten einer gewöhnlichen Grillzange.
Ergänzend besteht die Möglichkeit, das Grillgut mit
Hilfe des Dornes zu wenden. Dazu wird der Dorn in
Randnähe in das Grillgut, vorzugsweise Grill
fleisch, eingestochen und die Zange unter Drehung
aus dem Handgelenk mit dem Grillgut zusammen ange
hoben, so daß es durch den Dorn fixiert an der Au
ßenseite des Greifers hängt. Danach wird das Grill
gut unter Drehung der Zange in Gegenrichtung auf
der vormals oben gelegenen Seite abgestreift.
Der Dorn kann am Greifer gegebenenfalls durch An
schweißen, Ankleben oder über eine Schraubverbin
dung angebracht sein. Im Gegensatz dazu ist, wie
von der Erfindung bevorzugt, eine einstückige Ver
bindung möglich. Ein Verfahren hierzu wird später
erläutert.
Besonders gut über den Dorn fixiert ist das Grill
gut, wenn die Spitze gegenüber dem Greifer im spit
zen Winkel angeordnet ist und nach oben weist.
"Oben" bezeichnet hierbei die Richtung, von der aus
die beiden Griffelemente der Zange vom Benutzer um
faßt werden, wo sich also bei Nutzung der Zangen
funktion der Handrücken befindet. An einem Dorn mit
nach oben weisender Spitze wird das herabhängende
Grillgut beim Wendevorgang durch Schwerkraftwirkung
fixiert.
Da das meiste Gefühl im Daumen vorhanden ist, ist
der Dorn vorzugsweise daumenseitig, bei einer
Rechtshänderausführung also am linken, bei einer
Linkshänderausführung am rechten Greifer vorhanden.
Um Rechts- und Linkshändern das Wenden gleicherma
ßen zu ermöglichen, sollten möglichst beide Greifer
mit einem Dorn versehen sein.
Auch für die Form der beiden Greifer sieht die Er
findung besondere Ausgestaltungen vor. Insbesondere
in Form von flachen Klinger gebildete, zueinander
parallele Greifer sind vorteilhaft, weil damit bei
Nutzung der Zangenfunktion das Schieben des einen
Greifers unter das Grillfleisch besonders einfach
ist und die beiden Klingen später den dazwischen
befindlichen Teil des Grillgutes festhalten. Damit
wird ein unerwünschtes Umklappen des Grillgutes im
von den Greifern eingeschlossenen Bereich verhin
dert. Ein ähnlicher Vorteil ergibt sich beim Wen
den über den Dorn, weil auch in diesem Fall eine
Abstützwirkung über einen Greifer eintritt.
Um mit klingenförmigen Greifern Grillgut beidseitig
ergreifen und halten zu können, ist es vorteilhaft,
wenn die Greifer zusätzlich nach innen gebogene
Zähne aufweisen, wobei die Zähne des einen Greifers
den Zähnen des anderen Greifers gegenüberliegen.
Unabhängig davon, ob zum Wenden die Zangenfunktion
oder der Dorn genutzt wird, wird eine Drehung des
Grillgutes aus dem Handgelenk heraus erleichtert,
wenn die Zähne im wesentlichen auf gegenüber den
Griffelementen nach oben, d. h. in Richtung des
Handrückens weisenden Geraden liegen. Die Zange
kann dann, unabhängig davon, ob die Zangenfunktion
oder der Dorn genutzt wird, leicht eingeführt und
aus dem verkippten Handgelenk heraus gedreht wer
den.
Bei privaten Grillparties sowie bei mehr oder weni
ger öffentlichen Veranstaltungen, bei denen ge
grillt wird, oder an Grillständen werden häufig (in
Flaschen) abgefüllte Getränke angeboten. Um ein
leichtes Öffnen der Flaschen zu ermöglichen, kann
ein Greifer erfindungsgemäßen Grillzange mit einem
Flaschenöffner versehen sein. Die Person am Grill
kann dann beim Öffnen der Flasche die Grillzange
gleich in der Hand behalten, muß also zum Öffnen
der Flasche keinen Flaschenöffner aufnehmen und hat
nach dem Öffnen die Grillzange in der Hand. Danach
kann sie sofort wieder das nächste Stück wenden,
ohne die Zange erst aufnehmen zu müssen.
Für die Verbindung zwischen den beiden Greifarmen
der Grillzange gibt es unterschiedliche Möglichkei
ten. Die Greifarme können dabei entweder über ein
Gelenk, etwa wie bei einer Schere, oder federela
stisch verbunden sein. Die Erfindung bevorzugt die
federelastische Verbindung, weil die Griffelemente
dann keine Bestandteile aufweisen muß, über die der
Benutzer die beiden Arme auseinanderführen kann.
Eine erfindungsgemäße Grillzange kann auch, wenn
das Fleisch mit Hilfe des Dornes gewendet wird, nur
an einem Griffelement gehalten werden. Der Federme
chanismus verhindert in diesem Fall eine unkontrol
lierte Bewegung des von der Person nicht gehaltenen
Greifarmes.
Die beiden Greifarme können weiterhin entweder zwi
schen Greifern und Greifelementen gekreuzt oder
hinter den Griffelementen verbunden sein. Dabei
wird die Verbindung hinter den Griffelementen be
vorzugt. Für die Funktion der Zange ist es vorteil
haft, wenn die beiden Greifer möglichst parallel
zusammen- und auseinandergeführt werden, was durch
einen möglichst großen Abstand zwischen Greifern
und Verbindung der beiden Greifarme gewährleistbar
ist. Sind die Griffelemente vor der Verbindung der
Greifarme, d. h. zwischen Greifern und der Verbin
dung der Greifarme angeordnet, was gleichbedeutend
ist mit einer Anordnung der Verbindung hinter den
Griffelementen, so ist, wie gewünscht, bei kompak
ter Bauweise der Zange ein relativ großer Abstand
zwischen den Greifern und der Verbindung der Greif
arme gegeben.
Wird die erfindungsgemäße Zange zum Wenden von
Grillgut nur mit Hilfe des Dornes eingesetzt, so
wird eigentlich nur ein Greifarm benötigt, der an
dere stört eher. Ein Vorteil ergibt sich in diesem
Fall, wenn der mit dem Dorn versehene Greifarm ab
nehmbar ist. Ist das Griffelement dieses Greifarmes
bereits für sich ergonomisch geformt, beispiels
weise in Form eines Messergriffes, so kann der
Greifarm für sich gesehen als Grillwender Einsatz
finden. Bei an beiden Greifarmen angebrachten Dor
nen erhält man durch Auseinandernehmen der beiden
Greifarme sogar zwei Grillwender.
Die Erfindung schlägt weiterhin ein Verfahren zur
Anformung eines Dornes aus einem Greifer, der die
Form einer Klinge hat, vor. Dazu wird die Berandung
des Dornes aus der Klinge gestanzt und nachfolgend
gegenüber der Klinge nach außen gebogen. Diese Ver
fahrensschritte sind insbesondere dann nur mit ei
nem geringen Aufwand verbunden, wenn ohnehin eine
Stanzung der Klinge vorgesehen ist.
Im folgenden wird anhand einer Figur, die in prin
zipienhafter Darstellung gehalten ist, die Funktion
der erfindungsgemäßen Grillzange anhand einer Aus
führungsform beschrieben.
Fig. 1 zeigt in einer Schrägansicht die Grillzange
aus zwei Greifarmen (1, 1a), jeweils gebildet aus
Greifer (2, 2a) und Griffelement (3, 3a). An der
Außenseite des einen Greifers (2) ist ein Dorn (4)
angebracht, der in diesem Fall für einen Rechtshän
der geeignet ist. Die beiden Greifarme (1, 1a) ha
ben am Ende der beiden Griffelemente (3, 3a) eine
federelastische Verbindung (5). Die Greifer (2, 2a)
sind im dargestellten Fall als Klingen ausgebildet,
die zum besseren Greifen eines Fleischstückes nach
innen gebogene Zähne (6) aufweisen, die im wesent
lichen auf gegenüber den Griffelementen (3, 3a)
nach oben weisenden Geraden liegen. Der eine Grei
fer (2) enthält zusätzlich einen angeformten Fla
schenöffner (7).
Claims (12)
1. Zange zum Wenden von Grillgut, insbesondere
Grillfleisch, bestehend aus zwei miteinander ver
bundenen Greifarmen (1, 1a) mit je einem Greifer
(2, 2a) und einem Griffelement (3, 3a), dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Greifer (2) mit einem Dorn
(4) versehen ist, der über dessen Außenseite her
vor steht.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dorn (4) einstückig mit dem Greifer (2)
verbunden ist.
3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dorn (4) eine im spitzen Winkel
zur Außenseite des Greifers (2) angeordnete, nach
oben weisende Spitze hat.
4. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Greifer (2, 2a)
mit einem Dorn (4) versehen sind.
5. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch als flache Klinge ausgebildete
Greifer (2, 2a), wobei beide Greifer (2, 2a) nahezu
parallel ausgerichtet sind.
6. Zange nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch an
beiden Greifern (2, 2a) vorhandene, nach innen ge
bogene Zähne (6), wobei die Zähne (6) des einen
Greifers (2) den Zähnen (6) des anderen Greifers
(2a) gegenüberliegen.
7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (6) der Greifer (2, 2a) im wesentli
chen auf gegenüber den Griffelementen nach oben
weisenden Geraden liegen.
8. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifer (2) mit ei
nem Flaschenöffner (7) versehen ist.
9. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (5) zwi
schen den Greifarmen (1, 1a) federelastisch ist.
10. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (5) der
Greifarme (1, 1a) hinter den Griffelementen (3, 3a)
angeordnet ist.
11. Zange nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (5) zwischen den beiden Greifar
men (1, 1a) lösbar ist.
12. Verfahren zur Herstellung einer Zange nach ei
nem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berandung des Dorns in die Klinge gestanzt
und der Dorn nachfolgend gegenüber der Klinge nach
außen gebogen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119084 DE19819084A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Zange zum Wenden von Grillgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998119084 DE19819084A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Zange zum Wenden von Grillgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19819084A1 true DE19819084A1 (de) | 1998-10-29 |
Family
ID=7866123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998119084 Withdrawn DE19819084A1 (de) | 1998-04-29 | 1998-04-29 | Zange zum Wenden von Grillgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19819084A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20318918U1 (de) * | 2003-12-05 | 2005-04-07 | Lenz Beteiligungs Gmbh & Co Kg | Grillutensiliensatz |
WO2011003377A1 (de) * | 2009-07-10 | 2011-01-13 | Daniel Janocha | Grillzange mit hitzeschild |
GB2503755A (en) * | 2012-11-06 | 2014-01-08 | Neil Winter | Scissor pattern barbecue tongs |
-
1998
- 1998-04-29 DE DE1998119084 patent/DE19819084A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8544913B2 (en) | 2009-07-10 | 2013-10-01 | Daniel Janocha | Grill tongs having a heat shield |
GB2503755A (en) * | 2012-11-06 | 2014-01-08 | Neil Winter | Scissor pattern barbecue tongs |
GB2503755B (en) * | 2012-11-06 | 2014-06-25 | Neil Winter | Scissor pattern barbecue tongs |
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