DE19921614A1 - Konvertible Knochenzange - Google Patents
Konvertible KnochenzangeInfo
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Abstract
Es wird eine umwandelbare bzw. konvertible Knochenzange mit einem oberen Schaft (202) angezeigt, welcher sich von der Vorderseite öffnet, um einen Zutritt für eine Reinigung zu ermöglichen, wobei er jedoch an dem Körper der Vorrichtung verbleibt, selbst wenn sie vollständig geöffnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird der obere Schaft (202) der Knochenzange in positiven Eingriff mit dem vorderen Hand- bzw. Griffstück (206) der Knochenzange mit Hilfe einer federbelasteten, zurückziehbaren Schlitz- und Stiftverbindung (216, 217) gehalten, und die permanente Anordnung bzw. Festlegung zwischen dem oberen Schaft (202) und dem Rest des Instruments erfolgt durch eine bewegbare Verbindung (223) an der Rückseite. Die Knochenzange ist für ein Reinigen vollständig öffenbar, wobei sie jedoch in einem Stück verbleibt, wenn sie für ein Reinigen geöffnet wird, und behält sämtliche Vorteile von permanent zusammengebauten Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik.
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von chirurgischen In
strumenten und genauer auf Knochenzangen zum Schneiden und Entfernen von
Gewebe, Knochen und dgl. während einer Operation.
Knochenzangen werden verwendet, um Gewebe, degenerierte Diskusma
terialien oder Knochen während chirurgischer Vorgänge zu entfernen. Während
einer üblichen Verwendung sammeln sich Gewebe, Blut oder andere Fluide in
den Hohlräumen zwischen den oberen und unteren Schaftelementen des In
struments. Eine mehrfache Verwendung resultiert in einer Ansammlung von
Material. Um eine Knochenzange vollständig bzw. gründlich zu reinigen, muß sie
zerlegt werden.
Die meisten derzeit hergestellten Knochenzangen können nicht leicht nach
einer Operation zerlegt werden und können daher nicht sorgfältig bzw. voll
ständig gereinigt werden. Die bevorzugte Methode zur Reinigung von chirur
gischen Instrumenten ist ein Ultraschall-Reiniger. Ultraschall-Reiniger können
jedoch Verschmutzungen bzw. Rückstände, beispielsweise Blut, Gewebe oder
andere Ansammlungen oder Ablagerungen von der Innenseite des Schafts nicht
entfernen, während der Schaft geschlossen ist.
Eine typische Knochenzange gemäß dem Stand der Technik ist in den Fig. 1A-1D
gezeigt. Federn 107, 108 wirken, um das vordere Handstück bzw.
Griffstück 106 von dem Griffbereich 118 eines unteren bzw. Bodenschafts 102
durch Verschwenken um den Zapfen bzw. Bolzen der Schraube 103 in Abstand
zu spreizen. Der obere Schaft bzw. das obere Element 101 ist gleitend über dem
unteren bzw. Bodenschaft bzw. -element 102 mit Hilfe von Ausrichtführungen
112, 114 positioniert, welche an dem oberen Schaft 101 angeordnet sind, wel
che in Kanäle 113, 115 in dem Bodenschaft 102 passen und in ihrer Position
durch Kanalbegrenzungen bzw. -einschnürungen gehalten werden, von welchen
eine (119) gezeigt ist. Der obere Schaft 101 ist gleitend nach vorwärts und
rückwärts durch die Schwenkbewegung des vorderen Hand- bzw. Griffstücks
106 beaufschlagt, dessen Mitnahme- bzw. Antriebsschlitz 116 mit einem Mit
nehmerstift 117 in dem oberen Schaft 101 in Eingriff bzw. in Verbindung steht,
um die Antriebskraft auf diesen zu übertragen.
Wenn die Handgriffe 106, 118 nicht gedrückt werden, resultiert die
Wirkung bzw. Beaufschlagung der Federn 107 und 108 darin, daß der obere
Schaft 101 zu der Rückseite des Instruments zurückgezogen ist. Der Spalt 110
an der Vorderseite des oberen Schafts 101 wird in dieser Position "Beißöffnung"
genannt. Die Vorderseite 111 des oberen Schafts 101 und eine "Fußplatte" 105,
welche sie berührt, wenn die Handgriffe 106, 118 vollständig komprimiert bzw.
zusammengedrückt werden, sind Schneidoberflächen. Wenn diese Schneidober
flächen einander kontaktieren, "beißen" sie und entfernen derart Material,
welches in der Beiß- bzw. Mitnahmeöffnung gehalten ist. Knochenzangen sind
in einer Vielzahl von Fußplattenprofilen und Beißöffnungsdimensionen als auch
in unterschiedlichen Größen und Konfigurationen der Handgriffe und Schäfte
bzw. Elemente erhältlich. Typischerweise wird eine Auswahl von unterschied
lichen Knochenzangen einem Chirurgen zur Verwendung während einer chir
urgischen Operation zur Verfügung stehen.
Die meisten Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik erfordern
Werkzeuge für ein Zerlegen und sind schwer wieder zusammenzubauen. Die
nachfolgenden Schritte sind für ein Zerlegen einer typischen Knochenzange ge
mäß dem Stand der Technik erforderlich, wie sie in den Fig. 1A-1D gezeigt ist.
- - Lösen der Schrauben (104 etc.), welche die Federn 107, 108 haften (ein Abstreifen bzw. Abbrechen ist wahrscheinlich, zerstört die Schrauben) Lösen und Entfernen der Schraube 103
- - Ziehen des vorderen Handstücks 106 nach unten, außer Eingriff Bringen des Mitnehmerschlitzes 116 von dem Mitnehmerstift 117
- - Verschieben des oberen Schafts bzw. Elements 101 nach hinten, außer Eingriff Bringen der Ausrichtführungen 112, 114 aus den Kanälen 111, 115 und Entfernen.
Das Folgende sind die Schritte, welche für einen Zusammenbau einer der
artigen Knochenzange gemäß dem Stand der Technik notwendig sind.
- - Zusammensuchen der zusammenpassenden Teile für die wiederum zusammenzubauende Knochenzange
- - Wiedereinsetzen der Ausrichtführungen 112, 114, welche von dem oberen Schaft 101 vorragen, in Kanäle 113, 115 in dem unteren bzw. Bodenschaft 102
- - Ausrichten des oberen Schafts 101, sodaß der Mitnehmer- bzw. An triebsstift 117 in einer gegenüberliegenden Position liegt, wo der Mit nehmerschlitz bzw. die Mitnehmernut 116 eingreifen wird (Fehler bei der korrekten Position sind leicht möglich)
- - Einführen der Schraube 103 und Festziehen
- - Ausrichten der Federn 107, 108 zueinander (und Anziehen der Schraube 104 und der gegenüberliegenden Schraube (nicht dargestellt), falls notwendig).
Es soll festgehalten werden, daß beim Wiederzusammenbau keine positive
Anzeige einer ordnungsgemäßen Positionierung existiert. Zusätzlich werden der
Schlitz bzw. die Durchbrechung für die Schraube 103 und gegebenenfalls der
anderen Schrauben bei wiederholtem Entfernen Grate aufweisen, welche in
Löchern in Handschuhen und Verletzungen bewirken.
Zusammenfassend beinhalten die Probleme, welche bei einem Zerlegen von
Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik angetroffen werden, die folgen
den:
- 1. Es sind Werkzeuge erforderlich, Schrauben müssen entfernt werden, welche nicht für ein Entfernen gedacht sind. Es ist sehr leicht, eine Schraube abzustreifen bzw. abzubrechen oder Grate an dem Schraubenkopf zu erzeugen. Dies kann zu einer gefährlichen Situation in einem Operationssaal führen, falls der Handschuh eines Chirurgen durch Grate an dem Schraubenkopf zerrissen bzw. beschädigt wird.
- 2. Wenn Knochenzangen zerlegt werden, besteht das Instrument aus einer Anzahl von Teilen (beispielsweise 101, 102, 106, 107, 108, 109, etc.), welche leicht verloren oder während des Reinigungsprozesses verlegt werden können.
- 3. Knochenzangen werden in Sets bzw. Einheiten mit unterschiedlichen Größen der Spitzen und Schaftlängen verwendet. Teile von unterschiedlichen Knochenzangen können vertauscht werden, was in einem nicht ordnungsgemä ßen, wiederzusammengebauten Instrument resultieren kann, welches schlecht bzw. nicht funktioniert, sperrt bzw. blockiert oder auseinanderfällt.
- 4. Ein Zusammensetzen von Knochenzangen erfordert ein Training. Eine Knochenzange, welche nicht ordnungsgemäß wieder zusammengebaut ist, kann im Operationssaal versagen, was eine mögliche Verletzung des Patienten, einen wertvollen Zeitverlust während der Operation oder einen Schaden an dem Instrument bewirken kann.
Aufgrund dieser Probleme wurde ein Bedürfnis erkannt, eine neue Knochenzan
ge zu entwickeln, welche die obengenannten Probleme vermeiden würde, ohne
jedoch Kompromisse betreffend die Verwendbarkeit bzw. Einsetzbarkeit von
Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik einzugehen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine öffenbare Knochenzange zur
Verfügung zu stellen, welche ein gründliches Reinigen im Inneren ermöglicht,
jedoch als eine Einheit ohne lose Teile verbleibt, wenn sie für ein Reinigen ge
öffnet wird.
Weitere Ziele der Erfindung umfassen die folgenden:
- - Ein Instrument, welches geöffnet werden kann, wodurch einem Ultra schall-Reiniger ermöglicht wird, das gesamte Instrument wirkungsvoll bzw. effektiv zu reinigen.
- - Ein Instrument, welches in einem Stück verbleibt, wodurch lose Teile vermieden werden, welche verloren werden können.
- - Ein Instrument, welches nach dem Öffnen und Reinigen durch einen Neuling bzw. Laien ohne die Verwendung von Werkzeugen wiederum zusammengebaut werden kann.
- - Ein Instrument, welches nach dem Zusammenbau zuverlässig funk tioniert, wie dies beabsichtigt ist.
- - Ein öffenbares, jedoch einheitliches Instrument, welches keine funk tionellen Nachteile im Vergleich zu Konstruktionen von Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgaben weist eine umwandelbare bzw. konvertible
Knochenzange die Merkmale gemäß Anspruch 1 auf.
Diese Ziele der Erfindung werden durch eine umwandelbare bzw. konvertible
Knochenzange mit einem oberen Schaft erhalten, welcher sich von der Vorder
seite öffnet, um einen Zugang für ein Reinigen zu erlauben, wobei er jedoch an
dem Körper der Vorrichtung festgelegt bzw. angelenkt verbleibt, selbst wenn sie
vollständig geöffnet ist. In der bevorzugten Ausführungsform ist der obere
Schaft der Knochenzange in positivem Eingriff mit dem vorderen Handgriff bzw.
Griffstück der Knochenzange mit Hilfe einer federvorgespannten, zurückzieh
baren Verbindung mit einem Schlitz und einem Stift bzw. Bolzen gehalten und
die permanente Festlegung bzw. Anordnung des oberen Schafts an dem Rest
des Instruments erfolgt durch eine bewegliche Verbindung an der Rückseite.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Knochenzange sind in
den abhängigen Unteransprüchen definiert.
Die Knochenzange gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Mecha
nismus auf, welcher in einem Stück verbleibt, wenn er für ein Reinigen geöffnet
wird, im Gegensatz zu jeder bekannten Knochenzange gemäß dem Stand der
Technik, wobei sie jedoch sämtliche der Vorteile von permanent zu
sammengebauten Knochenzangen gemäß dem Stand der Technik beibehält.
Die Art, auf welche die obengenannten Ziele erhalten werden, wird weiters
durch die nachfolgend aufgezählten Zeichnungen und die zugehörige, detaillierte
Beschreibung gezeigt. Es sollte jedoch daraus ersichtlich sein, daß, obwohl die
Erfindung mit einer bevorzugten Ausführungsform illustriert wurde, welche ein
zurückziehbares, vorderes Hand- bzw. Griffstück umfaßt, ihre Prinzipien auch
auf andere Weise implementiert bzw. verwirklicht werden können, ohne den Um
fang und Geist der Erfindung zu verlassen.
Fig. 1A zeigt eine Knochenzange gemäß dem Stand der Technik und die Fig. 1B,
1C und 1D zeigen jeweils einen Querschnitt durch eine Ausrichtführung des
oberen Schafts der Knochenzange gemäß dem Stand der Technik; eine Seiten
ansicht im Querschnitt des inneren Kanals in dem unteren bzw. Bodenschaft der
Knochenzange gemäß dem Stand der Technik, welcher eine Ausrichtführung und
den Antriebs- bzw. Mitnehmerschlitz und den Antriebs- bzw. Mitnehmerstift-
Mechanismus aufnimmt, welcher verwendet wird, um das vordere Griffstück der
Knochenzange gemäß dem Stand der Technik mit ihrem oberen Schaft in Eingriff
zu bringen.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform mit
dem Löseknopf in der geschlossenen Position.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der bevorzugten Ausführungsform mit
dem Löseknopf in der offenen Position und bei geöffnetem, oberen Schaft.
Die Fig. 4A und 4B sind jeweils eine Seitenansicht der bevorzugten Aus
führungsform bei zurückgezogenem, oberen Schaft und bei gedrücktem bzw.
komprimiertem Handgriff, um den oberen Schaft nach vorne zu bewegen, Fig. 4C
ist eine Seitenansicht, wobei der Löseknopf gedreht wurde, um den oberen
Schaft außer Eingriff zu bringen, um zu ermöglichen, daß dieser für ein Reinigen
geöffnet wird, und Fig. 4D ist eine Seitenansicht, wobei der obere Schaft für ein
Reinigen geöffnet ist.
Die Fig. 5A, 5B und 5C sind jeweils Seitenansichten, teilweise im Schnitt,
ohne Knopf, um den Verbindungsvorgang von geschlossen (5A) zu Öffnen (5B)
zu offen (5C) zu zeigen.
Die Fig. 6A- 6F sind Seitenansichten der wesentlichen Komponenten der
bevorzugten Ausführungsform, welche voneinander getrennt sind.
Fig. 7A zeigt eine Draufsicht auf den Löseknopf, welcher eine 9°-Verschie
bung bzw. -Verdrehung von einer vertikalen Ausrichtung in der Offenposition
zeigt, und Fig. 7B zeigt den Löseknopf in der geschlossenen Position.
Die Fig. 8A und 8B zeigen Seitenansichten, teilweise im Schnitt, des Löse
knopfs mit einer Kugellager/Feder-Anordnung, zurückgezogen bzw. nach oben
in die konkave Ausnehmung bzw. Vertiefung des Knopfs vorgespannt.
Die Fig. 9A und 9B zeigen Seitenschnittansichten des Löseknopfs, eines
mittleren Zapfens bzw. Bolzens und einer Schraube in geschlossener bzw.
geöffneter Position.
Die Fig. 10A-10D, 11A und 11B, 12-12G, 13A und 13B, 14A-14C, 15A
und 15B und 16A und 16C sind Werkstattzeichnungen der bevorzugten Aus
führungsform.
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 2-9B als auch
in den Fig. 10A-16B gezeigt und in dem nachfolgenden Text beschrieben. Der
Leser sollte jedoch bedenken, daß das Folgende eine Beschreibung einer speziel
len Ausführungsform ist und daß die Details dieser Ausführungsform eine Be
schränkung des Umfangs der Erfindung nicht beabsichtigen.
Der Löseknopf 203 weist geschlossene und offene Positionen 221, 222 mit
Anschlägen auf, welche durch den Feder-belasteten Kugellager-Arretier- bzw.
-Auslösemechanismus 234, 235, 236 angezeigt sind. In der Offenstellung sind
zwei flache Oberflächen 232, 233 eines mittleren Zapfens bzw. Bolzens 231 mit
dem schmalen bzw. kurzen Teil 211 eines Schlüssellochs 210 ausgerichtet,
wodurch ein Mitnehmerschlitz bzw. eine Mitnahmenut 216 in dem vorderen
Hand- bzw. Griffstück 206 aus einem Eingriff mit dem Antriebs- bzw. Mitneh
merstift 217 in dem oberen Schaft 201 zurückgezogen werden kann. Wenn in
der Öffnungsposition ausgerichtet, weisen die kleinen bzw. schmalen Ober
flächen 232, 233 des zentralen Bolzens 231 (Fig. 9B) zu der kurzen Länge 211
des Schlüssellochs 210 und demgemäß wird der zentrale Bolzen 231 freigege
ben, sodaß er nach oben und unten relativ zu der kurzen Länge 211 des Schlüs
sellochs 210 bewegt werden kann. Wenn der Mitnehmerstift 217 in dem oberen
Schaft 201 in Eingriff mit dem Mitnehmerschlitz 216 in dem vorderen Handstück
206 steht und sich der Löseknopf 203 in der geschlossenen Position befindet
(worin der zentrale Bolzen 231 seine breite Seite (Fig. 9A) zu dem schmalen
Bereich bzw. Abschnitt 211 des Schlüssellochs 210 wendet und derart dieser
zentrale Bolzen bzw. Stift 231 in dem unteren Teil des Schlüssellochs 210 fixiert
ist), funktioniert das Instrument normal bzw. auf gewöhnliche Weise.
Federn 207, 208 halten das vordere Griffstück 206 und den Griffabschnitt 218
des unteren Schafts 202 geöffnet, wobei die runde Bodenoberfläche des Schlüs
sellochs 210 in dem vorderen Ende des Handstücks 224 nach oben gegen die
runde, untere Oberfläche des zentralen Bolzens 231 vorgespannt bzw. be
aufschlagt ist. Wenn sich der zentrale Bolzen 231 in der geschlossenen Position
befindet, wodurch der breite bzw. lange Teil (Fig. 9A) dem schmalen, oberen
Bereich 211 des Schlüssellochs 210 zugewandt ist, ist das vordere Griffstück
206 an seiner Position verriegelt. Wenn der zentrale Bolzen 231 in die Öffnungs
position verdreht wird, werden seine Schmalseiten 232, 233 (Fig. 9B) dem
schmalen bzw. engen Bereich 211 des Schlüssellochs 210 zugewandt, wodurch
dem engen bzw. schmalen Bereich 211 ermöglicht wird, über die Schmalseiten
des zentralen Bolzens 232, 233 zu gleiten, wodurch ermöglicht wird, daß das
vordere Hand- bzw. Griffstück 206 nach unten gegen die Federvorspannung
relativ zu dem zentralen Bolzen 231 bewegt wird. Ein Ziehen am Klemmgriff 204
in dieser Situation nach hinten drückt den Mitnehmerstift 217 gegen die Rücksei
te 227 des Mitnehmerschlitzes 216, um das Ende 224 des vorderen Handstücks
nach unten und aus dem Weg zu drücken, wodurch ermöglicht wird, daß der
obere Schaft 201 nach hinten gezogen wird, sodaß seine Ausrichtführungen
212, 214 außer Eingriff von den Kanälen 213, 215 in dem oberen Schaft 201
gelangen. Ein fortgesetzter Druck nach hinten auf den Klemmgriff 204 resultiert
in einem Springen des oberen Schafts 201 nach oben und hinten in die voll
ständig geöffnete Position, wie gezeigt (241), wobei er an der Rückseite des
unteren Schafts 202 durch eine längliche Verbindung 223 gehalten ist.
Während des Wiederzusammenbaus wird der obere Schaft 201 abgesenkt,
sodaß die Kanäle 213, 215 über die Ausrichtführungen 212, 214 gleiten. Der
obere Schaft 201 wird dann nach vorne gedrückt, wodurch die Seitenrippen der
Ausrichtführungen 212, 214 in den horizontalen Einschnürungen bzw. Veren
gungen zu der Rückseite der Kanäle 213, 215 in Eingriff gelangen. Wenn der
obere Schaft 201 derart nach vorne gedrückt wird, bewegt sich der Mitnehmer
stift 217 nach vorne entlang des unteren Schafts 202, berührt den Radius bzw.
die Abrundung 226 und eine Rampe 225, um wiederum das Ende 224 des
vorderen Griffstücks nach unten und aus der Bahn zu drücken, wodurch er
möglicht wird, daß der Mitnehmerstift 217 im Mitnehmerschlitz 216 angeordnet
bzw. positioniert wird, sobald der obere Schaft 201 in seiner Position einrastet.
Federn 207, 208 beaufschlagen den Mitnehmerschlitz 216 gegen den Mitneh
merstift 217, um den Mechanismus in seiner Position zu halten, während der
Löseknopf 203 in seine Schließposition gedreht wird, um das vordere Griffstück
206 in seiner Position in Eingriff mit dem oberen Schaft 201 zu verriegeln. Der
Zusammenbau ist dann komplett und das Instrument ist für eine Verwendung
bereit.
Der Mitnehmerschlitz 216 ist nicht symmetrisch. Aufgrund einer 14°-Neigung
zu der Vertikalen (Fig. 11) weist er einen frühen Austritt auf der Rückseite 227
mit einem Radius 226 und einer Rampe 225 für den Mitnehmerstift 217 für eine
entlangführende Bewegung auf. (Von den Profilen der Rückseite 227, des Radius
bzw. der Abrundung 226 und der Rampe 225 und den entsprechenden 9°- und
14°-Neigungswinkeln des Löseknopfes 203 und des Mitnehmerschlitzes 216
wurde festgestellt, daß sie in der bevorzugten Ausführungsform zusammen
wirken, um eine sanftes bzw. einfaches Betreiben des Lösemechanismus zu er
möglichen, wobei jedoch weder von diesen Profilen noch den Neigungswinkeln
angenommen wird, daß sie kritisch für die Herstellung eines einsetzbaren,
konvertiblen bzw. umwandelbaren Instruments sind.). Die Position der Rampe/Ab
rundung 225, 226 relativ zu dem horizontalen Schaft/Basis 202 erleichtert
den "Einschnapp"-Vorgang der bevorzugten Ausführungsform. Wie oben ange
führt, bewegt sich der Mitnehmerstift 217 nicht vertikal während des Einführens
und Entfernens; das vordere Hand- bzw. Griffstück 206 mit dem Führungs- bzw.
Mitnehmerschlitz 216 bewegt sich tatsächlich nach unten und aus der Bahn,
wenn der Antriebs- bzw. Mitnehmerstift 217 nach vorne geführt bzw. gescho
ben wird.
Die den Löseknopf 203 haltende Schraube 238 ist immer in ihrer Position
verriegelt bzw. festgelegt. Das Kugellager 234 und die Feder 235 in dem
Arretier- bzw. Lösemechanismus 234, 235, 236 sind immer in dem Bohrloch
230 installiert. Ein Zerlegen von jeglichen Bestandteilen, welches Werkzeuge er
fordert, ist nur durch den Hersteller durchzuführen.
Sobald das Instrument geöffnet ist, kann ein vollständiges Reinigen mit einem
Ultraschall-Reinigungsgerät durchgeführt werden. Die längliche bzw. verlängerte
Verbindung 223 hält die Teile 201 und 206 mit Verbindungsbolzen 228 und 229
und einem entsprechenden Loch und Schlitz zusammen und beeinträchtigt die
Funktion des Instruments nicht. Das Instrument verbleibt in einem Stück wäh
rend des Reinigungszyklus.
Der Löseknopf 203 ist "idiotensicher" und kann entweder nach links oder nach
rechts für ein Öffnen oder Schließen der Vorrichtung gedreht werden.
Der Klemmgriff 204 am Ende des oberen Schafts 201 ermöglicht ein einfaches
Zurückziehen und eine eingravierte Markierung (nicht dargestellt) an dem oberen
Schaft 201 bezeichnet eine korrekte Position und Richtung, in welcher eine Kraft
aufzubringen ist.
Die Handgriff-Federn 207, 208 sind präzise eingesetzt bzw. eingestellt. Ihre
Anordnung bzw. Festlegung erfolgt unter Federdruck. Ein konstanter, nach oben
gerichteter Federdruck stellt sicher, daß der Mitnehmerstift 217 in dem Mit
nehmerschlitz 216 angeordnet verbleibt, wenn er nicht in seiner Position durch
die Wirkung des kreisförmigen Abschnitts des Schafts 231 verriegelt ist, welcher
an dem unteren, runden Abschnitt des Schlüssellochs 210 anliegt. Der konstante
Federdruck hält auch die Handgriffe 206, 218 geöffnet, wodurch der obere
Schaft 201 in seine vollständig offene Position in dem Ruhezustand des In
struments zurückgezogen wird. Im Gegensatz zu einer typischen Knochenzange
gemäß dem Stand der Technik, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist (in welcher die
Federn 107, 108 lediglich entfernbar mit einer Gabel- und Zinkenstruktur verrie
gelt sind), verwendet die umwandelbare Knochenzange, wie sie in der bevor
zugten Form ausgeführt ist, eine geschlossene Gelenkstruktur 242, um die Feder
207 an der Feder 208 festzulegen, um einen fortgesetzten Druck nach oben von
den Federn sicherzustellen, wenn der Löseknopf 203 sich in seiner Offenstellung
befindet und/oder der vordere Handgriff 206 zurückgezogen ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung, umfassend bzw. betreffend eine konver
tible Knochenzange, welche in einer einheitlichen Struktur verbleibt, selbst wenn
sie für ein Reinigen vollständig geöffnet ist, wurde mit einer besonderen bevor
zugten Ausführungsform illustriert, in welcher ein Mitnehmerstift über eine
Rampe für ein Setzen bzw. Positionieren in einem Mitnehmerschlitz in dem
vorderen Handstück gleitet, welches zurückziehbar an dem unteren bzw. Boden
schaft der Knochenzange gesichert ist. Es können jedoch die Mittel bzw. Ein
richtungen für ein Eingreifen des vorderen Handstücks der Knochenzange mit
dem oberen Schaft derselben, welche in der bevorzugten Ausführungsform als
ein Schlitz- und Stift-Mechanismus gezeigt sind, jegliche andere Mittel eines Ein
greifens, wie beispielsweise eine Zunge in einer Nut, eine Zahn- oder Ritzel
verbindung, eine Reibungsverbindung, eine Magnetverbindung oder jegliche
andere Mittel einer positiven Festlegung sein. Die Mittel für ein Lösen der Ein
griffsmittel, welche in der bevorzugten Ausführungsform als ein gleitendes
Eingreifen in ein zurückziehbares Schlitzstück gezeigt sind, könnten jegliche,
beliebige, andere Mittel für ein Lösen der gewählten Eingriffsmittel sein, wie
beispielsweise durch ein Lösen der hinteren Kante 240 des vorderen Griffstücks
206, um nach hinten zu schwingen und den Mitnehmerstift 217 (oder ein
anderes Eingriffsstück) freizugeben, oder ein Hebel oder andere Mittel zum
Zurückziehen des vorderen Griffstücks 206, um die Eingriffsmittel-Komponenten
außer Eingriff zu bringen. Die Festlegungsmittel, welche in der bevorzugten
Ausführungsform mit einer länglichen Verbindung 223 illustriert sind, können
ebenso von einer Schlinge aus Draht oder einem anderen Material, einem Strei
fen, einem Band, einem Hebel oder jeglichem anderen Mittel einer Festlegung
von beliebiger Größe oder Form sein. Die geschlossene Gelenkstruktur 242,
welche in der bevorzugten Ausführungsform als eine vollständig geschlossene
Gelenkstruktur gezeigt ist, kann von jeder beliebigen Form einer drehbaren bzw.
schwenkbaren oder gelenkigen Festlegung sein, welche sich nicht unmittelbar
löst, wenn das vordere Griffstück 206 während eines Zerlegens oder Zusammen
baus gelockert oder zurückgezogen wird.
Es ist aus dem Vorangehenden ersichtlich, daß eine neue, umwandelbare bzw.
konvertible Knochenzange entwickelt wurde, welche die angeführten Ziele der
Erfindung erfüllt. Während die gegenwärtig existierende Ausführungsform im
Detail beschrieben wurde, wird für Fachleute ersichtlich sein, daß die Prinzipien
der Erfindung leicht auf andere Ausführungsformen und Konfigurationen bzw.
Konstruktionen der hier beschriebenen Vorrichtung anwendbar sind, ohne den
Rahmen und den Geist der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen defi
niert sind, zu verlassen.
Claims (7)
1. Umwandelbare bzw. konvertible Knochenzange, umfassend:
ein vorderes Griffstück (206), das schwenkbar an einem Drehpunkt in einem unteren bzw. Bodenschaftstück (202), welches einen Spitzenbereich und einen Griffbereich (218) aufweist, angelenkt ist;
Verbindungs- bzw. Eingriffelemente (216, 217), wodurch das vordere Griffstück (206) mit einem oberen Schaft-Schneidestück (201) verbunden ist, um das obere Schaft-Schneidestück (201) gleitend relativ zu dem Spitzenbereich des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) vorzuschieben und zurückzuziehen, wenn das vordere Griffstück (206) relativ zu dem Griffbereich (218) des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) zusammengedrückt wird;
Federelemente (207, 208), um dieser Kompression bzw. diesem Zusammen drücken zu widerstehen und das vordere Griffstück (206) von dem Griffbereich (218) des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) beabstandet zu halten;
worin Freigabe- bzw. Löseelemente ermöglichen, daß das obere Schaft-Schnei destück (201) von der Vorderseite öffnet, um einen Zutritt für eine Reinigung zu ermöglichen,
und worin der obere Schaft (201), wenn er so geöffnet ist, durch Festle gungselemente (223) an dem Rest der Knochenzange festgelegt verbleibt, um sämtliche Teile der Knochenzange zu jeder Zeit in einer verbundenen Einheit zu erhalten.
ein vorderes Griffstück (206), das schwenkbar an einem Drehpunkt in einem unteren bzw. Bodenschaftstück (202), welches einen Spitzenbereich und einen Griffbereich (218) aufweist, angelenkt ist;
Verbindungs- bzw. Eingriffelemente (216, 217), wodurch das vordere Griffstück (206) mit einem oberen Schaft-Schneidestück (201) verbunden ist, um das obere Schaft-Schneidestück (201) gleitend relativ zu dem Spitzenbereich des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) vorzuschieben und zurückzuziehen, wenn das vordere Griffstück (206) relativ zu dem Griffbereich (218) des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) zusammengedrückt wird;
Federelemente (207, 208), um dieser Kompression bzw. diesem Zusammen drücken zu widerstehen und das vordere Griffstück (206) von dem Griffbereich (218) des unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) beabstandet zu halten;
worin Freigabe- bzw. Löseelemente ermöglichen, daß das obere Schaft-Schnei destück (201) von der Vorderseite öffnet, um einen Zutritt für eine Reinigung zu ermöglichen,
und worin der obere Schaft (201), wenn er so geöffnet ist, durch Festle gungselemente (223) an dem Rest der Knochenzange festgelegt verbleibt, um sämtliche Teile der Knochenzange zu jeder Zeit in einer verbundenen Einheit zu erhalten.
2. Knochenzange nach Anspruch 1, worin die Verbindungs- bzw. Eingriffs
elemente einen Mitnehmer- bzw. Führungsschlitz (216) in dem oberen Ende des
vorderen Griffstücks (206) umfassen, in welchen ein Mitnehmerstift (217) in
dem oberen Schaft (201) eingreift.
3. Knochenzange nach Anspruch 2, worin die Freigabe- bzw. Löseelemente
einen zurückziehbaren Einbau für das vordere Griffstück (206) umfassen, wel
cher, wenn es für ein Zurückziehen dieses vorderen Griffstücks (206) vorge
spannt ist, ermöglicht, daß dieser Mitnehmerstift (217) aus dem Mitnehmer
schlitz (216) austritt und über das obere Ende des vorderen Griffstücks (206)
gleitet.
4. Knochenzange nach Anspruch 3, worin das vordere Griffstück (206)
auch zurückgezogen werden kann, sodaß der Mitnehmerstift (217) zurück über
das obere Ende (224) des vorderen Griffstücks (206) gleiten kann, um wieder in
den Mitnehmerschlitz bzw. die Mitnehmernut (216) zurückgesetzt zu werden.
5. Knochenzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin die Fest
legungselemente (223) eine metallische Verbindung umfassen, die schwenkbar
an den entsprechenden Enden derselben an der Rückseite des oberen Schafts
(201) und einem zentralen Punkt an der Oberseite des unteren bzw. Boden
schaftstücks (201) angelenkt ist.
6. Knochenzange nach Ansprüchen 2, 3 oder 4, worin der Mitnehmer
schlitz (216) so positioniert ist, daß er an der Oberseite um einen Winkel von
etwa 14° von der Vertikalen nach rückwärts geneigt ist, und worin das vordere
Griffstück (206) einen Radius bzw. eine Abrundung (226) und eine Rampe (225)
zu der Rückseite dieses Schlitzes (216) aufweist, um das Gleiten des Mitnehmer
stifts (217) über das obere Ende (224) des vorderen Griffstücks (206) zu erleich
tern.
7. Knochenzange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin das Feder
element zwei längliche Federstücke (207, 208) aufweist, welche jeweils ein
oberes und ein unteres Ende aufweisen, wobei die unteren Enden derselben
jeweils an dem vorderen Griffstück (206) bzw. an dem Griffbereich (218) des
unteren bzw. Bodenschaftstücks (202) festgelegt sind und die oberen Enden
derselben drehbar oder schwenkbar miteinander in einer derartigen Weise ver
bunden sind, daß die Federn (207, 208) nicht leicht voneinander gelöst werden,
wenn das vordere Griffstück (206) gelöst bzw. gelockert oder zurückgezogen
wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PILLING WECK INC., RESEARCH TRIANGLE PARK, N.C., U |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |