DE102006043970A1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

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Abstract

Es wird ein chirurgisches Schiebeschaftinstrument mit einem Schaft (1) und einem an dem Schaft (1) längs verschiebbar geführten Schiebeteil (7) beschrieben. Das Schiebeteil (7) ist in einen distalen Abschnitt (7.1) und einen proximalen Abschnitt (7.2) unterteilt, die schwenkbar miteinander verbunden sind. In einer Reinigungsposition kommt der distale Abschnitt (7.1) außer Eingriff von seiner Führung an dem Schaft (1) und kann von dem Schaft (1) geschwenkt werden, während der proximale Abschnitt (7.2) an dem Schaft gehalten bleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Solche chirurgischen Instrumente, die auch als Schiebeschaftinstrumente bekannt sind, kommen bevorzugt zum Einsatz, wenn mit dem distalen Arbeitsteil des Instrumentes größere Kräfte aufgebracht werden sollen, beispielsweise beim Einsatz als Stanze zum Durchtrennen von Gewebe, Knorpel, Knochen oder dergleichen. Bei diesen chirurgischen Instrumenten, wie sie z.B. aus der DE 199 49 422 A1 , der DE 201 06 630 U1 und der DE 103 20 477 B3 bekannt sind, ist ein Schiebeteil an einem Schaft längs verschiebbar geführt. Das Schiebeteil greift proximal und distal mit Führungselementen in Führungsnuten des Schaftes ein. Zur Reinigung des Instruments wird das Schiebeteil auf dem Schaft in proximaler Richtung in eine Reinigungsposition verschoben, in welcher die Führungselemente des Schiebeteils in eine sich an die Führungsnut des Schaftes proximal anschließende Aufnahmenut gelangen, in welcher die Führungselemente frei kommen, so dass das Schiebeteil von dem Schaft abgehoben werden kann. Um zu verhindern, dass sich das Schiebeteil während des Gebrauchs des Instruments von dem Schaft löst, ist ein Sperrmechanismus vorgesehen, der den Verschiebeweg des Schiebeteils bis in die Reinigungsstellung verhindert. Erst nach einer Entriegelung des Sperrmechanismus kann das Schiebeteil in die Reinigungsposition verschoben und zur Reinigung von dem Schaft abgehoben werden. Die oben genannten Druckschriften zeigen verschiedene Ausführungen des Sperrmechanismus.
  • Bei dem Schiebeschaftinstrument der DE 201 03 630 U1 wird das Schiebeteil beim Abheben vollständig von dem übrigen Instrument getrennt. Es muss daher bei der Reinigung und Sterilisation darauf geachtet werden, dass das Schiebeteil stets bei dem übrigen Instrument verbleibt, damit nicht nach der Reinigung für das Zusammensetzen des Instruments die zueinander gehörenden Instrumententeile gesucht werden müssen. Bei dem aus der DE 199 49 422 A1 bekannten Schiebeschaftinstrument ist daher das Schiebteil am proximalen Ende unverlierbar an dem restlichen Instrument angelenkt. Das Schiebeteil kann zur Reinigung von dem Schaft abgeschwenkt werden, wobei es am proximalen Ende mit dem Instrument verbunden bleibt. Das über seine gesamte Länge von dem Schaft abgewinkelt abstehende Schiebeteil führt zu einem erheblichen Platzbedarf des Instruments bei der Reinigung und der Sterilisation. Im allgemeinen werden die Instrumente zur Reinigung und Sterilisation in Sterilisationsbehälter eingelegt, so dass sich die von dem restlichen Instrument abstehenden Schiebeteile verschiedener Instrumente in dem Sterilisationsbehälter verhaken können. Außerdem stellt das geschwenkte Schiebeteil einen relativ langen Hebel dar, so dass bei einer unsachgemäßen Handhabung beträchtliche Drehmomente auf die Verbindung des Schiebeteils mit dem restlichen Instrument am proximalen Ende einwirken können, die zu einer Beschädigung des Instruments führen können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei welchem das Schiebeteil zur Reinigung von dem Schaft abgehoben werden kann und mit dem übrigen Instrument unverlierbar verbunden bleibt, wobei der Platzbedarf und das Risiko einer Beschädigung bei der Reinigung und Sterilisation verringert sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Instrument mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der wesentliche Gedanke der Erfindung besteht darin, dass das Schiebeteil in der Reinigungsposition nur in einem distalen Abschnitt von der Führung an dem Schaft freigegeben wird, so dass nur dieser distale Abschnitt von dem Schaft abgehoben werden kann. Im proximalen Bereich bleibt das Schiebeteil an dem Schaft geführt gehalten. Die Reinigung und Sterilisation des Instruments ist im distalen Bereich in gleicher und wirkungsvoller Weise möglich, wie dies bei den Instrumenten nach dem Stand der Technik der Fall ist. An dem proximalen Ende, welches beim Einsatz des Instruments nicht mit dem eigentlichen Operationsfeld in Kontakt kommt, bleibt das Schiebeteil an dem Schaft anliegend geführt. Die axiale Länge des in der Reinigungsposition von dem Schaft abgeschwenkten Schiebeteils ist daher geringer, so dass das Instrument in der Reinigungsstellung weniger Platz beansprucht und die Neigung zu einem Verhaken im Sterilisationsbehälter verringert ist.
  • Da das Schiebeteil in der Reinigungsstellung mit seinem proximalen Abschnitt an dem Schaft anliegend gehalten wird, ist auch das Zusammensetzen des Instruments nach der Reinigung erleichtert. Der distale Abschnitt des Schiebeteils ist mit dem an dem Schaft anliegend geführten proximalen Abschnitt verbunden, so dass die Führungselemente beim Anschwenken des distalen Abschnittes des Schiebeteils an den Schaft zwangsweise geführt in die zugehörige Führungsnut eintauchen. Ein Ausrichten der Schiebeteils an dem Schaft durch den Benutzer ist hierfür nicht erforderlich.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist das Schiebeteil aus zwei Teilstücken gefertigt, die den distalen bzw. proximalen Abschnitt des Schiebeteils bilden. Die beiden Teilstücke sind beweglich miteinander verbunden, so dass das distale Teilstück nach der Freigabe aus der Führung frei verschwenkt werden kann. Vorzugsweise besteht die Verbindung aus einem Drehgelenk mit zur Schaftachse und zur Schwenkebene senkrechter Achse, wodurch sich eine exakte Führung des distalen Abschnittes in der Schwenkebene für das Zusammensetzen des Instruments nach der Reinigung ergibt.
  • Vorzugsweise ist der von dem Schaft abschwenkbare distale Abschnitt des Schiebeteils länger als der an dem Schaft anliegend gehaltene proximale Abschnitt. Dadurch ist gewährleistet, dass der distale Abschnitt über eine für die Reinigung und Sterilisation ausreichende axiale Länge von dem Schaft abhebbar ist. Beispielsweise kann der distale Abschnitt die doppelte axiale Länge des proximalen Abschnittes aufweisen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Seitenansicht des Instruments im zerlegten Zustand,
  • 2 eine entsprechende Seitenansicht des montierten Instruments in der Betriebsposition und
  • 3 eine entsprechende Darstellung des Instruments in der Reinigungsposition.
  • Das als Stanze dienende chirurgische Instrument weist einen Schaft 1 auf, der einstückig mit einer festen Griffbranche 2 ausgebildet ist. An dieser festen Griffbranche 2 ist eine schwenkbare Griffbranche 3 mittels einer Schlussschraube 4 schwenkbar gelagert. Zwischen die Griffbranchen 2 und 3 ist in an sich bekannter Weise eine in der Zeichnung nicht dargestellte Spreizfeder eingesetzt. In dem über den Schwenkpunkt der Schlussschraube 4 hinausragenden Ende 5 der schwenkbaren Griffbranche 3 ist ein Langloch 6 ausgebildet. An dem Schaft 1 ist längsverschiebbar ein insgesamt mit 7 bezeichnetes Schiebeteil geführt. Im proximalen Ende des Schiebeteils 7 ist von der dem Schaft 1 zugewandten Seite her eine kreisbogenförmige Ausfräsung 10 eingearbeitet, in welche das Ende 5 der Griffbranche 3 eingreift. Ein in das Schiebeteil 7 eingesetzter Querstift 9 durchsetzt die Ausfräsung 10 und durchgreift das Langloch 6 der Griffbranche 3, wodurch das Schiebeteil 7 gelenkig mit der Griffbranche 3 verbunden ist. Wird die Griffbranche 3 gegen die Kraft der Spreizfeder gegen die mit dem Schaft verbundene feste Griffbranche 2 verschwenkt, so wird das Schiebeteil 7 an dem Schaft 1 geführt in distaler Richtung vorgeschoben, so dass die distal an dem Schaft 1 und dem Schiebeteil 7 ausgebildeten Arbeitsenden z.B. für einen Stanzvorgang zusammenwirken.
  • Das Schiebeteil 7 besteht aus zwei Teilstücken, einem distalen Abschnitt 7.1 und einem proximalen Abschnitt 7.2. Der distale Abschnitt 7.1 ist dabei länger als der proximale Abschnitt 7.2, beispielsweise weist der distale Abschnitt 7.1 etwa die doppelte Länge des proximalen Abschnittes 7.2 auf. Der distale Abschnitt 7.1 ist mit seinem proximalen Ende mit dem distalen Ende des proximalen Abschnittes 7.2 über ein Drehgelenk schwenkbar verbunden, dessen Drehachse 13 senkrecht zur Längs achse des Schaftes 1 und senkrecht zur Schwenkebene der Griffbranchn 2 und 3 verläuft.
  • Am distalen Ende des distalen Abschnittes 7.1 ist an der dem Schaft 1 zugewandten Fläche ein distales Führungselement 8.1 angebracht, welches in Längsrichtung des distalen Abschnittes 7.1 verläuft und im Querschnitt ein T-förmiges Profil aufweist. In der dem Schiebeteil 7 zugewandten Gleitfläche des Schaftes 1 ist im distalen Endbereich eine distale Führungsnut 12.1 eingearbeitet, an welche sich proximal eine distale Aufnahmenut 11.1 anschließt. Die Führungsnut 12.1 und die Aufnahmenut 11.1 verlaufen in Längsrichtung des Schaftes 1. Die Führungsnut 12.1. weist einen Querschnitt auf, der dem T-förmigen Querschnitt des Führungselementes 8.1 entspricht. D.h. die Führungsnut 12.1 weist an der oberen Gleitfläche eine Breite auf, die der Stegdicke des T-Profils des Führungselementes 8.1 entspricht, und erweitert sich im Inneren des Schaftes 1 auf eine Breite, die der Fußbreite des T-Profils des Führungselements 8.1 entspricht. Die Aufnahmenut 11.1 weist über ihre gesamte Tiefe eine durchgehende Breite auf, die der Fußbreite des T-Profils des Führungselements 8.1 entspricht. Die Länge der distalen Aufnahmenut 11.1 ist mindestens gleich der Länge des distalen Führungselements 8.1. Das distale Führungselement 8.1 kann somit im Bereich der distalen Aufnahmenut 11.1 eingesetzt werden und kommt nach einem Verschieben in distaler Richtung in Eingriff mit der distalen Führungsnut 12.1, so dass der distale Abschnitt 7.1 axial verschiebbar an dem Schaft 1 geführt und gegen ein Abheben von dem Schaft 1 formschlüssig gehalten wird.
  • An dem proximalen Abschnitt 7.2 ist auf der dem Schaft zugewandten Seite ein proximales Führungselement 8.2 angebracht, das ein entsprechendes T-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
  • Auch diesem proximalen Führungselement 8.2 entsprechend ist in der Gleitfläche des Schaftes 1 eine proximale Führungsnut 12.2 mit einem entsprechenden T-förmigen Querschnitt und eine sich hieran proximal anschließende proximale Aufnahmenut 11.2 eingearbeitet. Das proximale Führungselement 8.2 kann in entsprechender Weise, wie dies vorstehend beschrieben ist, in die proximale Aufnahmenut 11.2 eintauchen und kommt bei einem Verschieben des proximalen Abschnittes 7.2 in distaler Richtung in Eingriff mit der proximalen Führungsnut 12.2, wodurch der proximale Abschnitt 7.2 längsverschiebbar und gegen ein Abheben formschlüssig gehalten an dem Schaft 1 gelagert ist.
  • Die Längsabmessungen und die Anordnung der Führungselemente 8.1 und 8.2, der Aufnahmenuten 11.1 und 11.2 und der Führungsnuten 12.1 und 12.2. ergibt sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung.
  • Bei der Montage des Instrumentes wird das Schiebeteil 7 ohne den Querstift 9 auf den Schaft 1 aufgesetzt. Dabei taucht das distale Führungselement 8.1 in die distale Aufnahmenut 11.1 ein, das proximale Führungselement 8.2 taucht in die proximale Aufnahmenut 11.2 ein und das Ende 5 der Griffbranche 3 taucht in die Ausfräsung 10 des Schiebeteils 7 ein und wird durch Einsetzen des Querstiftes 9 mit dem Schiebeteil 7 verbunden. Durch ein Verschieben des Schiebeteils 7 in distaler Richtung kommen das Führungselement 8.1 mit der Führungsnut 12.1 und das Führungselement 8.2 mit der Führungsnut 12.2 in Eingriff.
  • Der proximale Abschnitt 7.2 des Schiebeteils 7 und der Schaft 1 sind mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Sperrmechanismus ausgebildet. Ein solcher Sperrmechanismus gehört zum bekannten Stand der Technik. Beispiele für einen solchen Sperrmechanismus sind in der DE 199 49 422 A1 , der DE 201 03 630 U1 und der DE 103 20 477 B3 beschrieben. Da die Ausbildung dieses Sperrmechanismus nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird hierzu auf den allgemein bekannten Stand der Technik verwiesen.
  • Der Sperrmechanismus ist so ausgebildet und angeordnet, dass sich das aus den Abschnitten 7.1 und 7.2 bestehende Schiebeteil in der Betriebsposition axial auf dem Schaft 1 mit einem Verschiebeweg bewegen kann, der in distaler Richtung durch den Eingriff der Arbeitsenden von Schaft 1 und Schiebeteil 7. begrenzt wird und in proximaler Richtung durch den Sperrmechanismus. Der Sperrmechanismus begrenzt den Verschiebeweg in proximaler Richtung dabei so, dass am proximalen Ende des Verschiebeweges das distale Führungselement 8.1 und das proximale Führungselement 8.2 jeweils nicht aus ihrer zugeordneten Führungsnut 12.1 bzw. 12.2 in die Aufnahmenut 11.1 bzw. 11.2 austreten können. Diese Betriebsposition, in der das Instrument eingesetzt wird, ist in 2 dargestellt.
  • Wird der Sperrmechanismus entriegelt, so kann das Schiebeteil 7 gegenüber dem Schaft 1 weiter in proximaler Richtung in eine in 3 gezeigte Reinigungsposition verschoben werden. In dieser Reinigungsposition kommt das distale Führungselement 8.1 außer Eingriff von der distalen Führungsnut 12.1 und gelangt in die distale Aufnahmenut 11.1. Das proximale Führungselement 8.2 kommt in dieser Reinigungsposition jedoch noch nicht in proximaler Richtung außer Eingriff von der proximalen Führungsnut 12.2. Es kann somit der distale Abschnitt 7.1 des Schiebeteils 7 um die Drehachse 13 geschwenkt und von dem Schaft 1 abgehoben werden, wie dies in 3 gezeigt ist. Der proximale Abschnitt 7.2 des Schiebeteils 7 wird jedoch weiterhin formschlüssig an dem Schaft 1 anliegend gehalten. In dieser Reinigungsposition kann das Instrument gereinigt und sterilisiert werden. Alle während der Operation mit dem Operationsfeld in Berührung kommenden distalen Bereiche des Instruments sind dabei frei zugänglich. Nach der Reinigung und der Sterilisation wird der distale Abschnitt 7.1 wieder gegen den Schaft 1 geschwenkt, wobei das distale Führungselement 8.1 in die distale Aufnahmenut 11.1 eintaucht. Das Schiebeteil 7 wird dann mittels der Griffbranche 3 distal vorgeschoben, so dass das distale Führungselement 8.1 wieder in die distale Führungsnut 12.1 eingreift. Damit ist das Instrument wieder in der Betriebsposition und der Sperrmechanismus wird wieder verriegelt. In der Reinigungsposition bleibt das proximale Führungselement 8.2 in Eingriff mit der proximalen Führungsnut 12.2. Ein weiteres Verschieben des proximalen Abschnittes 7.2 in proximaler Richtung wird dadurch verhindert, dass der proximale Abschnitt 7.2 durch den Querstift 9 in dem Ende 5 der Griffbranche 3 gehalten wird. Soll das Instrument vollständig zerlegt werden, wird der Querstift 9 entfernt. Dann kann der proximale Abschnitt 7.2 weiter in proximaler Richtung verschoben werden, bis auch dessen Führungselement 8.2 aus der proximalen Führungsnut 12.2 in die proximale Aufnahmenut 11.2 gelangt und auch der proximale Abschnitt 7.2 von dem Schaft 1 abgehoben werden kann.
  • 1
    Schaft
    2
    feste Griffbranche
    3
    schwenkbare Griffbranche
    4
    Schlussschraube
    5
    Ende von 3
    6
    Langloch
    7
    Schiebeteil
    7.1
    distaler Abschnitt
    7.2
    proximaler Abschnitt
    8.1
    distales Führungselement
    8.2
    proximales Führungselement
    9.
    Querstift
    10.
    Ausfräsung
    11.1
    distale Aufnahmenut
    11.2
    proximale Aufnahmenut
    12.1
    distale Führungsnut
    12.2
    proximale Führungsnut
    13
    Drehachse

Claims (4)

  1. Chirurgisches Instrument mit einem Schaft (1) und mit einem an dem Schaft (1) längsverschiebbar geführten Schiebeteil (7), wobei der Schaft (1) und das Schiebeteil (7) mit ihren distalen Arbeitsenden zusammenwirken, wobei in einer Betriebsposition das Schiebeteil (7) mittels im distalen Bereich und im proximalen Bereich angeordenten in Führungsnuten (12.1, 12.2) eingreifenden Führungselementen (8.1, 8.2) an dem Schaft (1) anliegend gehalten wird und wobei das Schiebeteil (7) nach Entriegelung eines Sperrmechanismus aus der Betriebsposition in proximaler Richtung in eine Reinigungsposition verschiebbar ist, in welcher die Führungselemente und die Führungsnuten außer Eingriff kommen, damit das Schiebeteil (7) von dem Schaft (1) abgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reinigungsposition nur im distalen Bereich das Führungselement (8.1) und die Führungsnut (12.1) außer Eingriff kommen, während im proximalen Bereich das Führungselement (8.2) und die Führungsnut (12.2) in Eingriff bleiben, so dass nur ein distaler Abschnitt (7.1) des Schiebeteils (7) von dem Schaft (1) abhebbar ist, während ein proximaler Abschnitt (7.2) des Schiebeteils (7) an dem Schaft (1) anliegend gehalten ist.
  2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt (7.1) und der proximale Abschnitt (7.2) als gesonderte Teilstücke ausgebildet sind, die gegeneinander beweglich miteinander verbunden sind.
  3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das proximale Ende des distalen Abschnittes (7.1) und das distale Ende des proximalen Abschnittes (7.2) durch ein Schwenkgelenk mit zur Längsachse senkrechter Drehachse (13) miteinander verbunden sind.
  4. Instrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Abschnitt (7.1) länger ist als der proximale Abschnitt (7.2) und vorzugsweise doppelt so lang ist wie der proximale Abschnitt (7.2).
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