DE19818724A1 - Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler Spurweite - Google Patents
Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler SpurweiteInfo
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Abstract
Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler Spurweite, die es ermöglicht, die Baubreite bzw. die Schwerpunktlage den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen. DOLLAR A Die maximale Spurweite (tiefste Schwerpunktlage mit größter Kippsicherheit) kommt bei der Verwendung als Fahrradanhänger, und die minimale Spurweite (kleinste Baubreite mit größter Handlichkeit) bei der Verwendung als Kinderwagen zum Einsatz. DOLLAR A Die Räder (1) sitzen auf Achsstummeln (2). Der Achskörper (3) ist als Rohr ausgebildet, in welchem die Achsstummel stecken. Die Verbindung von Achskörper und Achsstummel erfolgt mittels Bolzen (4). Durch entsprechende fluchtende Bohrung für minimale Spurweite (5) bzw. max. Spurweite (6) im Achsstummel und Bohrungen (7) im Achskörper ist eine entsprechende Schnellverstellung der Spurweite möglich.
Description
Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von
Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler
Spurweite.
Die Erfindung betrifft eine Kombination von Einzelkomponenten, die es ermöglicht,
drei- oder vierrädrige Kinderwagen als einachsige Fahrradanhänger zum Transport von
Kleinkindern (bzw. einachsige Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern als
drei- oder vierrädrige Kinderwagen) zu verwenden.
Anstelle des Vorderrades bzw. der Vorderachse des als Ausgangsbasis verwendeten
Kinderwagens wird eine an ein Fahrrad ankuppelbare Zugdeichsel verwendet wodurch ein
Fahrradanhänger entsteht. Genausogut könnte bei einem einachsigen Fahrradanhänger die
Zugdeichsel entfernt und dafür ein Vorderrad bzw. eine Vorderachse eingesetzt werden.
Alle hierbei verwendeten Komponenten sind bereits bekannt und werden bereits hergestellt.
Auch die Kombination der Bauteile zu wahlweise verwendbaren Kinderwagen/ Fahrrad
anhängern sind bereits am Markt erhältlich. Besonders die ursprünglich aus den USA zu uns
gekommenen dreirädrigen sogenannten "Babyjogger" werden diesbezüglich verwendet.
Kinderwagen und Fahrradanhänger stellen aber einsatzbedingt konträre Anforderungen an
ihre Konstruktion.
Kinderwagen sollen vorrangig möglichst schmal gebaut sein, um die Handlichkeit zu
verbessern. Die Anforderungen an die Kippsicherheit stehen hierbei aufgrund geringer
Fahrgeschwindigkeiten und der Führung durch den Benutzer von Hand nicht primär im
Vordergrund.
Fahrradanhänger zum Transport von Kindern sollen vorrangig eine hohe Kippsicherheit
aufweisen. Mit ihnen werden wesentlich höhere Fahrgeschwindigkeiten erreicht und die
Führung durch den Benutzer von Hand ist nicht gegeben. Aus diesem Grund wird eine
möglichst tiefe Schwerpunktlage angestrebt. Die Anforderungen an die baubreitenbedingte
Handlichkeit sind hierbei zweitrangig.
Bei den bisherigen Kinderwagen/Fahrradanhängerkombinationen ist es aber noch nicht
gelungen, die Anforderungen an die Kippsicherheit bei der Verwendung als
Fahrradanhänger bzw. die Anforderungen an die geringe Baubreite bei der Verwendung als
Kinderwagen optimal miteinander in Einklang zu bringen.
Hierbei tauchen bei den bisher vorhandenen Modellen folgende Probleme auf:
- 1. Die Kippsicherheit bei der Verwendung als Fahrradanhänger ist aufgrund zu hoher Schwerpunktlage resultierend aus der zu geringen Baubreite des als Ausgangsbasis aus kostengründen unverändert verwendeten Kinderwagens mangelhaft.
- 2. Falls eine Erhöhung der Kippsicherheit durchgeführt wird, so ist die hierfür verwendete Art und Weise wie dies bei den bisherigen Modellen erfolgt für den praktischen Gebrauch zu aufwendig. Vor der Verwendung als Kinderwagen wird der Schwerpunkt mittels umfangreicher und zeitintensiver Umbauarbeiten abgesenkt. Die hierfür benötigten Zusatzteile verteuern die Konstruktion erheblich. Da dieser Umbau vor der Verwendung als Kinderwagen stets wieder rückgängig gemacht werden muß, wirkt sich der hierfür erforderliche zeitliche Aufwand zusätzlich negativ aus.
Aus diesem Grund haben sich solche Anhänger/Kinderwagenkombinationen bisher bei uns
noch nicht durchgesetzt, obwohl ein Markt dafür vorhanden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Forderung nach
höchstmöglicher Kippsicherheit beim Fahrradanhänger mit der Forderung nach
geringstmöglicher Baubreite beim Kinderwagen kostengünstig bei geringstmöglichem
zeitlichen Umbauaufwand unter Vermeidung von zusätzlich erforderlichen Teilen zu lösen,
und dadurch eine marktfähige Anhänger/Kinderwagenkombination zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei der Kombination
Kinderwagen/Fahrradanhänger eine Achskonstruktion zum Einsatz kommt, die eine variable
Spurweiteneinstellung mittels Schnellverstellung zuläßt und dadurch eine optimale
Anhänger/Kinderwagenkombination darstellt.
Bei der Verwendung als Kinderwagen kann die Spurweite so gering wie möglich
(bestmögliche Handlichkeit)und bei der Verwendung als Fahrradanhänger so groß wie
möglich (höchstmögliche Kippsicherheit) eingestellt werden.
Erfindungsgemäß erfolgt die Spurweitenverstellung mittels folgender Vorrichtung:
Die Räder sitzen auf Achsstummeln. Diese können rund, eckig oder oval sein und aus Voll- oder Rohrmaterial bestehen. Die Achsstummel sind in einer entsprechenden Achskonstruktion so angeordnet, daß nach Entfernen einer entsprechenden Sicherung die Spurweite verstellt und durch erneutes Sichern arretiert werden kann.
Die Räder sitzen auf Achsstummeln. Diese können rund, eckig oder oval sein und aus Voll- oder Rohrmaterial bestehen. Die Achsstummel sind in einer entsprechenden Achskonstruktion so angeordnet, daß nach Entfernen einer entsprechenden Sicherung die Spurweite verstellt und durch erneutes Sichern arretiert werden kann.
Als einfachste Konstruktion bietet sich die Ausbildung der Hinterachse als Rohr (Hülse) an.
In diesem Rohr stecken beidseitig die Achsstummel mit den Rädern. Die Sicherung erfolgt
mittels Bolzen die durch eine fluchtende Bohrung in Hülse und Achsstummel gesteckt
werden. Im Achsstummel befinden sich zwei oder mehr Bohrungen, so daß eine wahlweise
Einstellung der Spurweite möglich ist. Als Sicherung sind auch Splinte, Schrauben oder
Klemmverbindungen vorstellbar. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Sicherungen
möglich.
Nachfolgend ist anhand von Zeichnungen dieses Ausführungsdetail der Erfindung
prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die Achskonstruktion bei kleinster Spurweite (Kinderwagen);
Fig. 2 einen Schnitt durch die Achskonstruktion bei größter Spurweite (Fahrradanhänger).
1
Rad mit Radlager
2
Achsstummel
3
Achskörper
4
Sicherungsbolzen
5
Bohrung für min. Spurweite
6
Bohrung für max. Spurweite
7
Bohrung im Achskörper
Claims (6)
1. Wahlweise Verwendung von Kinderwagen (umfaßt auch Sonderbauformen wie Buggy,
Sportbuggy und Babyjogger) als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern,
bzw. von Fahrradanhängern zum Transport von Kleinkindern als Kinderwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Achskonstruktion zum Einsatz kommt,
die es ermöglicht, die Spurweite entsprechend den jeweiligen Erfordernissen variabel
einzustellen.
Bei der Verwendung als Fahrradanhänger wird die maximale Spurweite mit daraus resultierendem tiefstmöglichen Schwerpunkt bzw. größtmöglicher Kippsicherheit und bei der Verwendung als Kinderwagen die minimale Spurweite mit daraus resultierender kleinstmöglicher Baubreite bzw. größtmöglicher Handlichkeit eingestellt.
Die Räder (1) sitzen auf Achsstummeln (2). Der Achskörper (3) ist als Rohr ausgebildet in welchen die Achsstummel stecken. Die Verbindung von Achskörper und Achsstummel erfolgt mittels Bolzen (4). Durch entsprechende fluchtende Bohrungen für minimale Spurweite (5) bzw. max. Spurweite (6) im Achsstummel und Bohrungen (7) im Achskörper ist eine entsprechende Schnellverstellung der Spurweite möglich.
Bei der Verwendung als Fahrradanhänger wird die maximale Spurweite mit daraus resultierendem tiefstmöglichen Schwerpunkt bzw. größtmöglicher Kippsicherheit und bei der Verwendung als Kinderwagen die minimale Spurweite mit daraus resultierender kleinstmöglicher Baubreite bzw. größtmöglicher Handlichkeit eingestellt.
Die Räder (1) sitzen auf Achsstummeln (2). Der Achskörper (3) ist als Rohr ausgebildet in welchen die Achsstummel stecken. Die Verbindung von Achskörper und Achsstummel erfolgt mittels Bolzen (4). Durch entsprechende fluchtende Bohrungen für minimale Spurweite (5) bzw. max. Spurweite (6) im Achsstummel und Bohrungen (7) im Achskörper ist eine entsprechende Schnellverstellung der Spurweite möglich.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsstummel rund, eckig oder oval sind und aus Voll- oder Rohrmaterial bestehen.
3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Achskörper (3) auch aus mehreren voneinander getrennten Teilen bestehen kann.
4. Kombination nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Sicherung (4) Bolzen, Splinte, Schrauben, Klemmverbindungen oder sonstige
Sicherungsmöglichkeiten verwendet werden können.
5. Kombination nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
Achsstummel bzw. im Achskörper zusätzliche Bohrungen mit weiteren
Variationsmöglichkeiten zur Spurweitenverstellung befinden.
6. Kombination nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
entsprechende fluchtende Bohrungen für min. Spurweite bzw. max. Spurweite im
Achskörper befinden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118724 DE19818724A1 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler Spurweite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998118724 DE19818724A1 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler Spurweite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19818724A1 true DE19818724A1 (de) | 1999-10-28 |
Family
ID=7865902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998118724 Withdrawn DE19818724A1 (de) | 1998-04-27 | 1998-04-27 | Wahlweise Verwendung von Kinderwagen als Fahrradanhänger zum Transport von Kleinkindern, bzw. umgekehrt, unter Verwendung einer Achskonstruktion mit variabler Spurweite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19818724A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1647463A2 (de) * | 2004-10-15 | 2006-04-19 | Tony Kwan Kwai Wun | Kinderwagen |
NL1031406C2 (nl) | 2006-03-20 | 2007-09-21 | Anton Rudolf Enserink | Wagen voor vervoer van kinderen. |
CN108327832A (zh) * | 2017-12-26 | 2018-07-27 | 平湖爱贝拉儿童用品有限公司 | 一种童车 |
-
1998
- 1998-04-27 DE DE1998118724 patent/DE19818724A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1647463A2 (de) * | 2004-10-15 | 2006-04-19 | Tony Kwan Kwai Wun | Kinderwagen |
EP1647463A3 (de) * | 2004-10-15 | 2008-02-20 | Tony Kwan Kwai Wun | Kinderwagen |
NL1031406C2 (nl) | 2006-03-20 | 2007-09-21 | Anton Rudolf Enserink | Wagen voor vervoer van kinderen. |
WO2007108676A2 (en) | 2006-03-20 | 2007-09-27 | Anton Rudolf Enserink | Vehicle for carriage of children |
WO2007108676A3 (en) * | 2006-03-20 | 2008-05-02 | Anton Rudolf Enserink | Vehicle for carriage of children |
US8262103B2 (en) | 2006-03-20 | 2012-09-11 | Thule Child Transport Systems Ltd. | Vehicle for carriage of children |
CN108327832A (zh) * | 2017-12-26 | 2018-07-27 | 平湖爱贝拉儿童用品有限公司 | 一种童车 |
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