DE19818180A1 - Rollenwicklerwalze - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Rollenwicklerwalze (1) angegeben mit einer elastischen Oberflächenschicht (8) auf einem Kern (2), in deren Oberfläche Öffnungen (12) angeordnet sind. Jede Öffnung steht über einen Kanal (13) mit einem Luftaufnahmevolumen (36) in Verbindung, das zumindest in Umfangsrichtung der Walze (1) abgeschlossen ist. DOLLAR A Hierbei möchte man bei einem einfachen Aufbau wechselnde Rollenbreiten berücksichtigen können. DOLLAR A Hierzu ist jedes Luftaufnahmevolumen (36) in einer in Axialrichtung durchgehenden, stirnseitig geschlossenen Kammer (10) angeordnet, die durch mindestens eine Trennwand (30, 31) axial unterteilt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rollenwicklerwalze mit ei
ner elastischen Oberflächenschicht auf einem Kern, in
deren Oberfläche Öffnungen angeordnet sind, wobei jede
Öffnung über einen Kanal mit einem Luftaufnahmevolumen
in Verbindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung
der Walze abgeschlossen ist.
Die Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Rollen
wicklerwalze nach dem deutschen Patent (der deutschen
Patentanmeldung) 198 12 723.
Die Offenbarung der deutschen Patentanmeldung
198 12 723 ist Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
Beim Gegenstand des Hauptpatents wird das Risiko des
Aufschwimmens der Materialbahn auch bei höheren Ge
schwindigkeiten dadurch verringert, daß jede Öffnung
über einen Kanal mit einem Luftaufnahmevolumen in Ver
bindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung der
Walze abgeschlossen ist. Dadurch steht zwar einerseits
ein ausreichend großes Luftaufnahmevolumen zur Verfü
gung, um die an der Materialbahn beziehungsweise der
Walze anhaftende Luftschicht verdrängen zu können.
Durch den Abschluß in Umfangsrichtung ist es jedoch
möglich, mit Hilfe von Druckluft eine Gewichtsentla
stung der Wickelrolle zu bewirken. Die Druckluft kann
zwar ebenfalls in das Luftaufnahmevolumen hineinge
drückt werden. Ein Entweichen durch Verbindungskanäle,
die etwa in Umfangsrichtung oder quer durch die Walze
verlaufen, ist aber nicht möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
bei einem einfachen Aufbau der Walze wechselnde Rollen
breiten berücksichtigen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwicklerwalze der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß jedes
Luftaufnahmevolumen in einer in Axialrichtung durchge
henden, stirnseitig geschlossenen Kammer angeordnet
ist, die durch mindestens eine Trennwand axial unter
teilt ist.
Diese Ausbildung der Walze läßt eine relativ einfache
Fertigung zu. Man kann die Kammer beispielsweise durch
eine axial verlaufende Bohrung bilden, die über die ge
samte Länge der Walze durchgeht. Man kann auch ein
axial verlaufendes Rohr in den Oberflächenbezug oder in
den Hohlraum des Kernes einsetzen oder zwischen der
Oberflächenschicht und der Oberfläche des Kerns axial
verlaufende Nuten vorsehen. In allen Fällen ist es gün
stig, wenn man diese die Kammer umschließenden Bauteile
in Axialrichtung durchgehen lassen kann, weil dies die
Fertigung vereinfacht. Wenn man nun vorsieht, daß zu
sätzlich Trennwände vorhanden sind, die diese Kammer
unterteilen, dann kann man auch bei einer Druckluftent
lastung der Wickelrolle wechselnde Rollenbreiten ver
wenden. In diesem Fall kann man nämlich den Druckaufbau
durch stirnseitige Dichtelemente auf die Breite der
Wickelrolle beschränken. Ein axialer Kurzschlußpfad
bildet sich in diesem Fall nicht aus, weil die Verbin
dung zwischen Öffnungen innerhalb des mit Druck beauf
schlagten Bereichs des Wickelbetts und außerhalb dieses
Bereichs durch die Trennwand beziehungsweise die Trenn
wände unterbrochen ist.
Vorteilhafterweise ist die mindestens eine Trennwand
stationär angeordnet. Dies reicht aus, wenn man im vor
hinein weiß, welche Rollenbreiten zu wickeln sind. Wenn
man mehrere Trennwände stationär anordnet, dann kann
man entsprechend viele unterschiedliche Rollenbreiten
wickeln.
Vorteilhafterweise ist in Axialrichtung zwischen je
zwei Öffnungen eine Trennwand angeordnet. Damit lassen
sich praktisch alle Rollenbreiten wickeln. Sobald eine
Öffnung in dem druckbeaufschlagten Bereich des Wickel
betts angeordnet ist, wird sie unter Druck gesetzt. Die
Druckluft kann aber nicht durch die benachbarte Öff
nung, die dann außerhalb des druckbeaufschlagten Be
reichs angeordnet ist, entweichen, weil die Trennwand
dies verhindert.
Vorzugsweise sind die Trennwände durch klemmende Stop
fen gebildet. Klemmende Stopfen, beispielsweise aus ei
nem mit Gummi vergleichbaren Material, können axial in
die Kammer eingetrieben werden. Hierzu ist ein gewisser
Kraftaufwand notwendig, der aber bei der Fertigung ohne
weiteres zur Verfügung gestellt werden kann. Sobald die
Stopfen an ihrem bestimmungsgemäßen Ort angelangt sind,
klemmen sie fest. Die Klemmkraft reicht aus, um den
durch den Luftdruck im Wickelbett auftretenden Kräften
zu widerstehen. Hierbei muß die Klemmverbindung nicht
absolut dicht sein. Die Dichtigkeit zwischen den Stop
fen und der Wand der Kammer muß lediglich ausreichen,
um sicherzustellen, daß der zur Gewichtsentlastung der
Wickelrolle notwendige Druck im Wickelbett aufrechter
halten bleibt.
In einer alternativen oder zusätzlichen Ausgestaltung
kann vorgesehen sein, daß mindestens eine Trennwand in
Axialrichtung beweglich und festlegbar ausgebildet ist.
In diesem Fall kann man die Zonenbreite einstellen, die
mit Druck beaufschlagt werden kann. Die Trennwand muß
lediglich zwischen die beiden Öffnungen verbracht wer
den, die sich innerhalb und außerhalb einer axialen
Grenze der druckbeaufschlagten Zone des Wickelbetts be
finden. In diesem Fall kann man das Luftaufnahmevolumen
innerhalb der druckbeaufschlagten Zone relativ groß ma
chen, d. h. ein Druckausgleich zwischen benachbarten
Luftaufnahmevolumina wird nicht durch Trennwände behin
dert.
Vorzugsweise sind jeweils zwei Trennwände paarweise ge
gensinnig bewegbar. Wenn beispielsweise nur zwei Trenn
wände vorhanden sind, kann man sie zur axialen Symme
trieebene immer symmetrisch verstellen. Dies erleich
tert die Einstellung von Rollenbreiten insbesondere
dann, wenn immer nur eine einzige Wickelrolle oder
axial aneinanderliegende Wickelrollen gewickelt werden.
Mit Vorteil münden mehrere in Umfangsrichtung hinter
einander angeordnete Öffnungen in das gleiche Luftauf
nahmevolumen. Diese Ausgestaltung läßt sich auch direkt
beim Gegenstand des Hauptpatents verwenden, ohne daß es
nötig ist, daß die Kammer in Axialrichtung unterteilt
ist. Wenn mehrere Öffnungen zur Verfügung stehen, dann
vergrößert sich entweder der nutzbare Querschnitt,
durch den hindurch die Luft ausweichen kann, oder man
kann die einzelnen Querschnitte der Öffnungen kleiner
machen, so daß die Gefahr einer Markierung der zu wic
kelnden Materialbahn noch geringer wird.
Hierbei ist bevorzugt, daß die in das gleiche Luftauf
nahmevolumen mündenden Öffnungen in Umfangsrichtung ei
nen kleineren Abstand zueinander aufweisen als zu Öff
nungen, die in ein in Umfangsrichtung benachbartes
Luftaufnahmevolumen münden. Damit wird die Gefahr, daß
in Umfangsrichtung ein "Kurzschluß" entsteht, durch den
Druck aus dem druckbeaufschlagten Wickelbett entweichen
kann, klein gehalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Walze mit zwei verschiedenen Ausbildun
gen von Luftaufnahmevolumina und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht II-II nach
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Walze 1 mit einem Kern 2 aus Stahl
oder Guß, der als Schale ausgebildet ist, d. h. einen
hohlen Innenraum 3 aufweist.
Die dargestellte Walze kann beispielsweise als Tragwal
ze in einer Rollenwicklervorrichtung verwendet werden,
bei der zwei Tragwalzen zusammen ein Wickelbett bilden,
das mit Hilfe von Druckluft unter Druck gesetzt werden
kann, um eine Gewichtsentlastung einer Wickelrolle zu
bewirken.
An den beiden Stirnseiten ist der Innenraum 3 von Dec
keln 4, 5 verschlossen, an denen die Walzenzapfen 6, 7
befestigt sind.
Auf der Außenseite des Kerns 2 ist eine elastische
Schicht 8 angeordnet. Diese elastische Schicht besteht
bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus zwei Lagen,
nämlich einem elastischen Bezug 8a radial außen und ei
ner Hartgummischicht 8b zwischen dem elastischen Bezug
8a und dem Kern 2.
Der Kern 2 ist peripher gebohrt, d. h. er weist eine
Vielzahl von parallel zur Axialrichtung 9 verlaufenden
Bohrungen 10 auf, die an den Stirnseiten mit Stopfen
11, 11' abgeschlossen sind. Die Bohrungen 10 können
beispielsweise einen Durchmesser von etwa 10 mm aufwei
sen.
In der Schicht 8 sind Öffnungen 12 vorgesehen. Jede
Öffnung 12 steht über einen Kanal 13 mit der Bohrung 10
in Verbindung. Dementsprechend kann Luft von der Ober
fläche 14 der Schicht 8 durch den Kanal 13 in die Boh
rung 10 und zurück gelangen.
Die Bohrung 10 bildet also eine Kammer. Diese Kammer
ist durch mehrere Trennwände 30, 31 axial unterteilt,
so daß innerhalb der Bohrung 10 mehrere Luftaufnahmevo
lumina gebildet werden.
Fig. 1 zeigt zwei verschiedene Möglichkeiten, um die
Bohrung 10 in Axialrichtung in mehrere Luftaufnahmevo
lumina zu unterteilen.
In der oberen Hälfte ist eine Ausführungsform darge
stellt, bei der die Trennwände 30 durch klemmende Stop
fen gebildet werden. Zwischen jeweils zwei benachbarten
Kanälen 13 ist jeweils eine Trennwand 30 angeordnet.
Luft, die durch einen Kanal 13 in ein Luftaufnahmevolu
men 36 gelangt, kann auch nur wieder durch den Kanal 13
entweichen, nicht jedoch durch benachbarte Kanäle. Da
mit wird ein Kurzschluß vermieden, der beispielsweise
dann negative Auswirkungen hätte, wenn eine Wickelrolle
oder ein liegender Stapel von aneinanderliegenden Wic
kelrollen gewickelt würde, dessen axiale Länge kleiner
ist als die axiale Länge der Walze 1. In diesem Fall
könnte nämlich bei Druckluftbeaufschlagung des Wickel
betts die Druckluft durch einen mittig angeordneten Ka
nal 13 eintreten und durch die Bohrung 10 axial weiter
nach außen gelangen, wo sie durch einen Kanal austreten
könnte, der außerhalb eines abgedichteten Bereichs
liegt, in dem die Druckluftbeaufschlagung der Wickel
rolle erfolgt.
Dadurch, daß man eine Vielzahl von Trennwänden 30 ver
wendet, also jedem Kanal 13 ein eigenes Luftaufnahmevo
lumen 36 zuordnet, ist man bei der Wahl der zu wickeln
den Rollenbreite außerordentlich flexibel.
In der unteren Hälfte von Fig. 1 ist eine andere Mög
lichkeit dargestellt. Hier sind nur zwei Trennwände 31
vorgesehen, die in der Bohrung 10 axial bewegbar sind.
Die Trennwände 31 sind auf einer Gewindespindel 32 an
geordnet, die rechts ein Rechtsgewinde 34 und links ein
Linksgewinde 35 aufweist. Wenn man an einem Betätigung
selement 33 dreht, bewegen sich die Trennwände 31 ge
gensinnig in Axialrichtung symmetrisch zu einer Symme
trieebene in der axialen Mitte der Walze 1. Diese Aus
bildung hat insbesondere dann Vorteile, wenn man die
Wickelrolle immer mittig auf die Walze 1 aufsetzt.
Durch ein Verstellen der Position der Trennwände 31 mit
Hilfe der Gewindespindel 32 läßt sich dann die Breite
der druckbeaufschlagten Zone an die Breite der Wickel
rolle anpassen.
Natürlich wird man bei einer Walze nur eine der beiden
in Fig. 1 dargestellten Lösungen verwenden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß man auch mehrere in Um
fangsrichtung hintereinander angeordnet Kanäle 13, im
vorliegenden Fall zwei Kanäle 13, in die gleiche Boh
rung 10 münden lassen kann. Dementsprechend stehen die
Öffnungen 12a und 12b in der Oberfläche 14 mit der
gleichen Bohrung 10 in Verbindung. Benachbarte Öffnun
gen 12c und 12d stehen mit anderen Bohrungen in Verbin
dung. Hierbei ist der Abstand zwischen zwei Öffnungen
12a, 12b, die mit der gleichen Bohrung 10 in Verbindung
stehen, in Umfangsrichtung kleiner als der Abstand zwi
schen zwei Bohrungen 12a, 12c bzw. 12b, 12d, die in un
terschiedliche Bohrungen 10 münden. Durch diese Ausge
staltung kann man entweder den Strömungsguerschnitt
vergrößern, so daß die Luft mit noch geringerem Wider
stand in die Bohrung 10 gelangt, oder man kann den
Querschnitt jeder einzelnen Öffnung 12a, 12b klein hal
ten, um die Markierungsempfindlichkeit weiter herabzu
setzen.
Claims (8)
1. Rollenwicklerwalze mit einer elastischen Oberflä
chenschicht auf einem Kern, in deren Oberfläche
Öffnungen angeordnet sind, wobei jede Öffnung über
einen Kanal mit einem Luftaufnahmevolumen in Ver
bindung steht, das zumindest in Umfangsrichtung der
Walze abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Luftaufnahmevolumen (36) in einer in
Axialrichtung durchgehenden, stirnseitig geschlos
senen Kammer (10) angeordnet ist, die durch minde
stens eine Trennwand (30, 31) axial unterteilt ist.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Trennwand (30) stationär ange
ordnet ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in Axialrichtung (9) zwischen je zwei Öff
nungen (12) eine Trennwand (30) angeordnet ist.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennwände (30) durch klem
mende Stopfen gebildet sind.
5. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine Trennwand (31) in
Axialrichtung beweglich und festlegbar ausgebildet
ist.
6. Walze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Trennwände (31) paarweise gegensinnig
bewegbar sind.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere in Umfangsrichtung hin
tereinander angeordnete Öffnungen (12a, 12b) in das
gleiche Luftaufnahmevolumen (19) münden.
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die in das gleiche Luftaufnahmevolumen (10) münden
den Öffnungen (12a, 12b) in Umfangsrichtung einen
kleineren Abstand zueinander aufweisen als zu Öff
nungen (12c, 12d), die in ein in Umfangsrichtung
benachbartes Luftaufnahmevolumen münden.
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Publications (1)
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DE19818180A1 true DE19818180A1 (de) | 1999-12-16 |
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ID=26044894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998118180 Withdrawn DE19818180A1 (de) | 1998-03-24 | 1998-04-23 | Rollenwicklerwalze |
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Legal Events
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