DE19817271C2 - Pneumatisches Stellelement - Google Patents
Pneumatisches StellelementInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/02—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member
- F15B15/06—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement
- F15B15/068—Mechanical layout characterised by the means for converting the movement of the fluid-actuated element into movement of the finally-operated member for mechanically converting rectilinear movement into non- rectilinear movement the motor being of the helical type
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Stellelement
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Merkmalen.
Pneumatische Stellelemente der gattungsgemäßen Art
sind bekannt. So werden beispielsweise Membranzylin
der zur Ansteuerung von Regelklappen über einen He
belmechanismus verwendet. Derartige sogenannte ein
fach wirkende Zylinder gibt es in verschiedensten
Bauformen und Größen. Zu den einfachsten Bauformen
zählen Membranzylinder, auch als sogenannte Druck
luftdosen beziehungsweise Unterdruckdosen bekannt.
Hierbei ist eine Weichgummi-, Kunststoff- oder
Metallmembran zwischen zwei Metall- oder Kunststoff
schalen fest eingespannt. Eine Kolbenstange ist zen
trisch in der Membran befestigt. Bei einer Beauf
schlagung mit Druckluft oder einem Unterdruck bezie
hungsweise Vakuum wird die Membran und damit die Kol
benstange linear ausgelenkt.
Diese Hubbewegung kann zu unterschiedlichen Zwecken
abgegriffen werden, beispielsweise zur kontinuierli
chen Ausgabe und zur Ansteuerung eines Regelmechanis
mus oder beispielsweise auch zur Ansteuerung eines
Schalters, der bei einem bestimmten Grenzdruck schal
tet, und somit nur zwei Schaltstellungen kennt. Mög
lich sind Bauformen zur Erfassung eines äußeren Über
druckes als auch solche, die ein Vakuum anzeigen, das
heißt, bei denen ein Vakuumsignal die Membran ansaugt
und dadurch die Betätigung eines Schalters ausgelöst
wird.
Bekannt sind weiterhin Unterdruckdosen als sogenannte
aktive Stellglieder, die vielerorts platzsparend und
kostengünstig zum Einsatz kommen können, beispiels
weise als Stellelemente für Drosselklappen in Kraft
fahrzeugen. Je nach gegebenen Einbaubedingungen und
verfügbarer Peripherieausrüstung können derartige
pneumatische Stellglieder Vorteile gegenüber alterna
tiven Ausführungsformen, beispielsweise elektromoto
risch betriebenen Stellgliedern, aufweisen.
Aus der DE 43 08 644 A1 ist ferner ein druckmittel
gesteuerter Antrieb bekannt, in dem eine Linearaus
lenkung einer von einer mit einem Druck beaufschlag
ten Membran über eine Schubstange und ein Zahnrad in
eine Drehbewegung umgesetzt wird. Dabei weist die
Drehachse einer die Drehbewegung ausführenden Welle
eine zur Linearauslenkung der Membran beziehungsweise
der Schubstange senkrechte Anordnung auf.
Die DE 37 06 121 A1 beschreibt außerdem einen Stell
antrieb ohne Membran, in dem ein Arbeitshubelement
(Kolben) durch wechselseitige Fluidbeaufschlagung bi
direktional linear auslenkbar und verdrehsicher ange
ordnet ist. Die Linearauslenkung des Kolbens wird in
eine Drehbewegung einer axial fixierten Stellstange
umgesetzt.
Nachteilig bei den bekannten pneumatischen Stellele
menten beziehungsweise Membranzylindern sind die üb
licherweise sehr geringen axialen Auslenkungen der
Kolbenstange, die eine exakte Dosierung von Stellbe
wegungen nur schwer ermöglichen. Sollen feine Druck
veränderungen umgesetzt werden, stoßen die bekannten
Membranzylinder, unter anderem wegen auftretender un
erwünschter Hysteresiseffekte, an die Grenzen der
realisierbaren Stell- und Meßgenauigkeiten.
Das erfindungsgemäße pneumatische Stellelement, wel
ches insbesondere eine Unterdruckdose ist, weist den
Vorteil auf, durch einfachen konstruktiven Aufbau
eine durch eine äußere Druckbeaufschlagung entstehen
de lineare Auslenkung des Membrantellers in eine
Dreh- und Längsbewegung umsetzen zu können, die als
Ausgangsgröße zur Verfügung gestellt wird. Auf diese
Weise sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei sehr
geringem Platzbedarf und gleichzeitig äußerst günsti
gen Kosten realisierbar. So kann beispielsweise eine
Ansteuerung einer Drosselklappe in einem Kraftfahr
zeug mittels eines erfindungsgemäßen pneumatischen
Stellelementes direkt, das heißt ohne weitere Hebel
umlenkungen, erfolgen. Die als Ausgangsgröße zur Ver
fügung gestellte Verdrehbewegung weist ferner eine
nichtlineare Kennlinie auf, um beispielsweise anfangs
eine große und gegen Ende des Membranhubes eine nur
noch geringe Winkeländerung auszuführen und damit
beispielsweise eine erhöhte Verschließkraft zur Ver
fügung stellen zu können.
Weiterhin kann bei einem Einsatz als Sensorelement,
beispielsweise zur Ansteuerung einer Auswerteschal
tung, ein Potentiometer oder ein Drehkondensator,
wahlweise mit linearer oder mit logarithmischer Cha
rakteristik, direkt von der Unterdruckdose angesteu
ert werden, ohne daß irgendwelche zusätzlichen mecha
nischen Bauteile zur Umsetzung erforderlich wären.
Auf diese Weise ist, insbesondere bei einer Wandlung
in ein elektrisches Signal, eine deutlich exaktere
und feinfühligere Meßwertausgabe möglich als bei der
direkten Ausgabe der linearen Auslenkung einer Meß
membran. Insbesondere bei kleinen zu messenden Druck
unterschieden können unvermeidliche Meßwertungenauig
keiten, beispielsweise durch Reibschwankungen von
aufeinandergleitenden Teilen, erheblich reduziert
werden. Zudem ist der gesamte Mechanismus in einem
geschlossenen Gehäuse untergebracht und äußerst kom
pakt aufgebaut, was einen modularen Einsatz auch
unter ungünstigen Einbau- oder Umgebungsbedingungen
erleichtert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs
beispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die ein
pneumatisches Stellelement in einer schematischen
Schnittansicht zeigt, näher erläutert.
Die Figur zeigt einen als pneumatisches Stellelement
wirkenden Membranzylinder 1 in einer schematischen
Schnittansicht. Als zentrales Bauelement ist eine
Membran 4 erkennbar, die vorzugsweise eine kreisrunde
Kontur aufweist und an ihrem äußeren Rand in einem,
einen ebenfalls runden Querschnitt aufweisenden,
Gehäuse 2 fixiert ist, das sich von einer zylindri
schen zu einer topfartigen Form eines Gehäusetopfes 3
aufweitet. Am äußeren Rand des Gehäusetopfes 3 ist
die Membran 4 eingespannt und kann durch Beaufschla
gung mit einer Kraft in bekannter Weise ausgelenkt
werden.
Auf einer Oberseite ihres äußeren Randes ist die
Membran 4 fixiert mit einem in das Gehäuse 2 bezie
hungsweise den Gehäusetopf 3 passenden Membrandeckel
10, der von einer tellerartigen Form nach oben hin in
eine zylindrische Form übergeht und eine, hier nicht
dargestellte Öffnung zur Beaufschlagung der Membran 4
mit einem äußeren Druck, beispielsweise einem
Meßdruck, aufweist. Mittig ist die Membran 4 fest
verbunden mit einem Membranteller 8, der bei einer
Auslenkung der Membran 4 durch Beaufschlagung mit
einem äußeren Druck eine axiale Bewegung ausführen
kann. Der Membranteller 8 setzt sich nach oben hin
fort in einer zylindrischen Form und weist außen eine
Verdrehsicherung 16, beispielsweise eine Kerb- oder
Keilverzahnung auf, die in eine entsprechend passende
Innenverzahnung im Membrandeckel 10 eingreift und
somit eine radiale Verdrehung des Membrantellers 8
verhindert.
An einer Innenseite des hohl ausgeführten zylindri
schen Membrantellers 8 weist dieser ein Gewinde, vor
zugsweise ein Steilgewinde 14 auf, das mit einem ent
sprechenden Gewinde auf einer Drehachse 6 korrespon
diert. Die Drehachse 6 ist im Gehäuse 2 gelagert,
beispielsweise in einem Gleitlager 18, und zur
Membran 4 hin durch eine Dichtung 22 abgedichtet.
Bei einer axialen Auslenkung der Membran 4 durch
Druckbeaufschlagung und damit einer axialen Auslen
kung des Membrantellers 8 wird die Drehachse 6,
bedingt durch das Steilgewinde 14, in eine radiale
Drehung versetzt. Der Winkel der Verdrehung bezüglich
einer axialen Auslenkung, das heißt die Übersetzung,
wird festgelegt durch die Steigung des Steilgewindes
14 und den Hub des Membrantellers 8.
Weiterhin ist eine schematisch angedeutete Feder 12
erkennbar, die den Membranteller 8 in seiner Ruhelage
nach unten drückt, das heißt, für eine Minimalauslen
kung bei fehlender Druckbeaufschlagung sorgt und
damit eine unkontrollierte Aufwärtsbewegung der
Membran 4 mit dem Membranteller 8 bei Erschütterungen
oder Verkippungen des Membranzylinders 1 verhindert.
Diese Feder 12 kann beispielsweise eine Spiralfeder
mit linearer oder auch mit progressiver oder degres
siver Federkennlinie sein. Eine derartige Feder kann,
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, aus einem
Federblech gewickelt sein, wodurch sich eine sehr
kompakt bauende Linearfeder mit relativ großem Hub
darstellen läßt. Ebenso möglich ist die Verwendung
einer aus üblichem Federdraht gewickelten Spiral
feder.
Das Steilgewinde 14 kann wahlweise ein-, aber auch
mehrgängig sein. Die Drehachse 6 muß zudem axial
gegen ein Herausfallen gesichert sein, was im darge
stellten Ausführungsbeispiel jedoch nicht eingezeich
net ist. Eine derartige Sicherung kann beispielsweise
durch einen Absatz oder eine umlaufende Nut in der
Drehachse 6, in die ein von außen radial durch das
Gehäuse 2 dringender Stift eingreift, realisiert wer
den.
Claims (5)
1. Pneumatisches Stellelement, insbesondere Unter
druckdose, mit einer in einem Gehäuse fixierten Mem
bran, einem mit der Membran verbundenen Membran
teller, und mit einer Gehäuseöffnung zur Verbindung
der Membran mit einem umgebenden druckbeaufschlagten
Medium, wobei die Membran und der Membranteller bei
einer Druckbeaufschlagung eine Auslenkung senkrecht
zur Membranoberfläche erfahren (Membranzylinder), da
durch gekennzeichnet, daß der Membranteller (8) eine
hohl ausgeführte zylindrische Form mit einer Symme
trieachse senkrecht zur Oberfläche der Membran (4)
und eine Innenseite mit einem Steilgewinde (14) auf
weist, und daß eine über ein Lager (18) im Gehäuse
(2) drehbar und längsverschieblich gelagerte Dreh
achse (6) ein Gewinde aufweist, das mit dem Steilge
winde (14) gekoppelt ist und das Steilgewinde eine
nichtlineare Kennlinie aufweist.
2. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Membranteller (8) eine
Verdrehsicherung (16) zu einer radialen Festlegung
bei axialer Auslenkung aufweist.
3. Pneumatisches Stellelement nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung (16)
eine längsverschiebliche Keilwellen- oder Kerbzahnverbindung
im Membranteller (8) und dazu passend in
einem Membrandeckel (10) ist.
4. Pneumatisches Stellelement nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager (18) ein Gleitlager ist.
5. Pneumatisches Stellelement nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feder (12) mit dem Membranteller (8) wirkverbunden
ist und die Feder (12) in einer Ruhelage den Membran
teller (8) mit einer Federkraft beaufschlagt und die
Feder (12) eine nichtlineare Federkennlinie besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117271 DE19817271C2 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Pneumatisches Stellelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998117271 DE19817271C2 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Pneumatisches Stellelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19817271A1 DE19817271A1 (de) | 1999-10-28 |
DE19817271C2 true DE19817271C2 (de) | 2001-12-13 |
Family
ID=7864978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998117271 Expired - Fee Related DE19817271C2 (de) | 1998-04-18 | 1998-04-18 | Pneumatisches Stellelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19817271C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3706121A1 (de) * | 1987-02-25 | 1988-09-08 | Wolf Woco & Co Franz J | Stellantrieb |
DE4308644A1 (de) * | 1993-03-18 | 1994-09-22 | Hans Bender | Druckmittelgesteuerter Antrieb für Schwenkbewegung |
-
1998
- 1998-04-18 DE DE1998117271 patent/DE19817271C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3706121A1 (de) * | 1987-02-25 | 1988-09-08 | Wolf Woco & Co Franz J | Stellantrieb |
DE4308644A1 (de) * | 1993-03-18 | 1994-09-22 | Hans Bender | Druckmittelgesteuerter Antrieb für Schwenkbewegung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19817271A1 (de) | 1999-10-28 |
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