DE1981718U

DE1981718U - Vorrichtung zum kippen eines schwenkbar gelagerten teiles eines nutzfahrzeuges, insbesondere zum kippen des fahrerhauses eines lastkraftwagens.

Info

Publication number: DE1981718U
Application number: DEW40834U
Authority: DE
Original assignee: WEBER OELHYDRAULIK
Current assignee: WEBER OELHYDRAULIK
Priority date: 1967-10-18
Filing date: 1967-10-18
Publication date: 1968-03-21

Description

L-Ing. Heinz Lesser

Patentanwalt
8 München 61, Cosimastrafce 81 . Telefons (0811) 483820 »Telex ι 05-24351

Firma Emil Weber 10.10.1967

Fabrik für ölhydraulik ■ ' L_; 8078 L/bo

7129 Güglingen/Württemberg, Seebergstrassel8

: Diese Unterlage (Beschreibung und ScbuUoiwpr.) fcr die '«,te» eingereihte; sie weich» von der Wort der usprungtah eingereichten Unterlagen db. Die redhtliche Bedeutung cfc, anUic*^ Z rt"htTS' Die urspröngiich einsetcfd-.lon Unierlogen befinden sich in den Amtsakten ffL 13 -™ ΐ «

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Vorrichtung zum Kippen eines schwenkbar gelagerten Teiles eines " Nutzfahrzeuges, insbesondere zum Kippen des Fahrerhauses eines

Lastkraftwagens .

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kippen eines schwenkbar gelagerten Teiles eines Nutzfahrzeuges, insbesondere zum Kippen des Fahrerhauses eines Lastkraftwagens, bestehend aus einem an eine Druckleitung angeschlossenen Hydraulik*·Zylinder mit in ihm geführten Kolben, die je an einem der schwenkbar verbundenen Teile angelenkt sind. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Die Druckleitung ist bei diesen bekannten Vorrichtungen an eine besondere Pumpe angeschlossen. Soll das Fahrerhaus gekippt werden, dann wird nach Lösen einer oder mehrerer Arretierungen die Pumpe betätigt und der Hydraulik-Zylinder so.beeinflusst, dass er das Fahrerhaus kippt, so dass dann die unter dem Fahrerhaus angeordneten Maschinen und Geräte zugänglich sind. Nach ausgeführter Arbeit wird das Fahrerhaus wieder zurückgeschwenkt und festgelegt.,, .·.■ " :

Dipl-ing. Heinz Leiter, Patentanwalt

'Schreiben vom - ' 18.1.68. betr. L fap78

Blatt

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Vorrichtungen zu verbilligen. Ausgegangen wird dabei von der Überlegung, daß es, um der Druckleitung ein Druckmedium zuführen zu können, gar nicht notwendig ist, eine besondere Pumpe vorzusehen,, es reicht, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, aus, die Druckleitung an einen Zylinder ^anzuschließen, in dem ein durch eine Feder im Sinne Hineindrücken, in den Zylinder beeinflußter Kolben angeordnet ist, dessen Kolbenstange durch einen Wagenheber' beeinflußbar ist. Dieser Wagenheber muß jedem Nutzfahrzeug, insbesondere Lastkraftwagen,ohnehin zugeordnet werden, er.ist also stets vorhanden und braucht der Kolbenstange des Zylinders nur so zugeordnet zu werden, daß sein Stempel in der. Verlängerung der Kolbenstange des Zylinders liegt. Durch diese Anweisung wird eine besondere Pumpe gespart, man benötigt praktisch nur einen mit einem Kolben versehenen Geberzylinder, der, wie die bisher notwendige Pumpe,am Fahrzeug festzulegen ist. Zweckmäßig ist es, in der Druckleitung ein Absperrventil anzuordnen, um ein unbeabsichtigtes Zurückkippen¹ des geöffneten Fahrerhauses od. dgl. wirk- : sam zu verhindern. . . ■ .

Der den federbelasteten Kolben in sich aufnehmende, an :

DIpI-Ing. Heins U(Mr, Patentanwalt ϊ Ι

"Schreiben vom 18.1.68 betr. L 8θ78 V^i: , , " - ·' Blatt

* ι · die Druckleitung angeschlossene Zylinder kann lotrecht

¹ '■ so angeordnet werden, daß sein Kolben durch einen auf i dem Erdboden stehenden Wagenheber unmittelbar beein

flußt werden kann, dieser Zylinder kann aber auch, wenn am Chassis eines Lastkraftwagens eine der Aufnahme des Wagenhebers dienende Halterung vorgesehen ist, dieser

C"; Halterung*so zugeordnet sein, daß der Kolben des Zylindeu

;■ durch den gehalterten Wagenheber beeinflußbar ist. Hierbd

j spielt es also keine Rolle, in welcher Richtung sich

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Dipl—Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt . Schreiben vom 10.10,1967 betr. L8O78 Blatt 3 ·,.

Man kann natürlich die Halterung für den Wagenheber auch dort anbringen, wo der Geberzylinder aus baulichen Gründen am zweckmässigsten angeordnet wird.

Die Neuerung wird anhand eines in der'Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert: Im ■ ■ ■■■

Das Fahrerhaus 1 eines Lastkraftwagens 2 ist um eine Achse 3 •gegenüber dem Chassis 4 kippbar,um an die unter dem Fahrerhaus angeordneten Teile des Kraftfahrzeuges, wie Motor, Lichtmaschine, Batterie od.dgl., leicht herankommen zu können. Mittels eines an eine Druckleitung 5 angeschlossenen Hydraulikzylinders__6jder bei 7 am i-Chassis angelenkt ist und dessen Kolben bei 8 "am Fahrerhaus angelenkt ist, lässt sich beim Zuführen eines Druckmediums das Fahrerhaus 1 im Sinne des Pfeiles 9 kippen. Während die Druckleitung 5 bisher an eine besondere Pumpe angeschlossen war, ist diese Pumpe nunmehr ersetzt durch einen einfachen Geberzylinder 10, in dem ein durch eine Feder 11 ,.belasteter Kolben 12 bewegbar geführt ist» Dem Bewegen des Kolbens 12 dient ein auf dessen Kolbenstange 12 unmittelbar einwirkender Wagenheber 14, der im Falle des Ausführungsbeispieles auf dem Erdboden ruht. Durch Hin- und Herschwenken des Pumpenhebels 15 wird,der^I ;a. Kolben 12 über die Kolbenstange 15 weiter in den Zylinder 10 hineingeschoben, wodurch das Druckmedium über die Druckleitung 5 dem Hydraulikzylinder 6 zugeführt wird. Nach Kippen des Fahrerhauses 1 wird ein Ventil 1β geschlossen, die Druckleitung 5 also abgesperrt, so dass ein Rückkippen des Fahrerhauses 1 verhindert

Dipl—Ing. Heinz Leiser, Patentanwalt Schfeibenvom 10. 1Ο.19β7 betr. L8O78 B,_att 4

ist. Nach ausgeführter Arbeit wird das Ventil 16 wieder geöffnet und das Fahrerhaus lässt sich dann von Hand zurück- ■" kippen, wobei der Kolben 12 wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. Die Feder 11 ist in erster Linie vorgesehen, um ein Nachführen des Kolbens 12 zu bewirken, wenn das Fahrerhaus 1 soweit gekippt ist,, dass es des. Ausübenseiner Druckkraft nicht mehr bedarf. Bei Erreichen dieses Zustandes wird der Kolben des. Hydraulikzylinders 6, ohne dass das Drückmedium auf ihn einwirkt, bewegt, wodurch, wäre die Feder 11 nicht vorgesehen, Luft angesaugt werden könnte, was zu vermeiden ist. Beim Rückkippen des Fahrerhauses 1 dämpft die Feder.11 dann die Rückwärtsbewegung, ohne dass der Wagenheber 14 mit dem Kolben Ij5 in Berührung sein mussT"

Der Wagenheber kann aber auch in seiner am Chassis festgelegten Halterung angeordnet bleiben, wenn man den Geberzylinder 10 mit Kolben 12 dieser Halterung so zuordnet, dass der Wagen- ■ heber betätigbar ist. Wie in einem solchen Falle vorgegangen wird, richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Platz zur Unterbringung des Zylinders 10 bzw. des Wagenhebers 14.

Wenngleich die Neuerung anhand einer Kippvorrichtung für das Fahrerhaus erläutert wurde, können selbstverständlich~~äuch andere Kippvorgänge in dieser Weise gesteuert werden*

Claims

Dfpl—!ng. Heinz Leuer, Patentanwalt

Schreiben vom 18.1.68^eIr.: ' ■ l> 8078 Blatt 5

SCHUTZANSPRÜCHE

1.) Vorrichtung zum Kippen eines schwenkbar gelagerten

Teiles eines Nutzfahrzeuges, insbesondere zum Kippen des Fährhauses eines Lastkraftwagens, bestehend aus einem an eine Druckleitung angeschlossenen Hydraulikzylinder mit in ihm geführten Kolben, die je an einem der schwenkbar verbundenen Teile anlenkbar ist, d adurch" gekennzeichnet, daß die Druckleitung (5) des Hydraulikzylinders (6) an einen Zylinder '(To) angeschlossen ist, in dem ein durch eine Feder (11) im Sinne Hineindrücken in den Zylinder beeinflußbarer Kolben (12) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (13) durch einen Wagenheber (14) beeinflußbar ist,

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dad u roh g e-

k en η ζ eic h η et, daß inder Drückleitung (5) ein Absperrventil (16) angeordnet ist.

j5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da du r c h g ek e η η ζ e ich η e t, daß der federbelastete Kolben (12) des Zylinders (lo) in der Lotrechten bewegbar ist. ; ,

Dlpl—Ing. Heinz lesser, Patentanwalt

Schrelbenvom ^l& · 1 -68 fa_etf. L 8o7& Blatt 6

4.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i mit einer der Aufnahme des Wagenhebers dienenden Halterung, dadurch g e k e η nz e 1 c h η e t, daß der den federbelasteten Kolben (12) in sich aufnehmende Zylinder (lo) der Halterung bzw. die Halterung dem Zylinder (lo) derart zugeordnet ist* daß der Kolben (12) des Zylinders (lo) durch den gehalterten Wagenheber (-14 beeinflußbar ist.