DE19816725A1 - Speichervorrichtung für Werkstücke und dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Speichervorrichtung für Werkstücke und dergleichen, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, einander gegenüber quer zur Senkrechten verstellbaren Platten, wobei den Platten mindestens ein Ablageplatz für ein Werkstück gemeinsam zugeordnet ist, jede Platte weist für jeden Ablageplatz mindestens eine, in Draufsicht auf die Vorrichtung gesehen im Bereich des Umfanges des Ablageplatzes angeordnete, mit der zugeordneten Platte mitbewegbar verbundene Begrenzungspartie auf, derart, daß entlang des Ablageplatzumfanges insbesondere mehrere Begrenzungspartien vorhanden sind und daß eine Verstelleinrichtung vorhanden ist, die mit den Platten lösbar koppelbar ist und mit der die gekoppelten Platten, wobei die untere Platte mit ihrem Rand auf einem Rahmen aufliegt, derart einander gegenüber verstellbar sind, daß das Zentrum eines jeweiligen Ablageplatzes oder eines dort aufzubewahrenden bzw. aufbewahrten Werkstückes in Draufsicht gesehen, unabhängig von der jeweiligen Relativstellung der Platten, eine konstante Lage beibehält. Die DE 39 31 061 A1 zeigt eine Aufbewahrungsvorrichtung für Werkstücke und dergleichen Gegenstände. Dabei sind mindestens zwei übereinander angeordnete, einander gegenüber verstellbare Platten vorhanden. Diesen ist mindestens ein Ablageplatz für ein Werkstück gemeinsam zugeordnet. Die Größe des Ablageplatzes läßt sich durch das Verschieben der Platten variieren. Zum Verstellen der Platten kann eine Verstelleinrichtung vorgesehen sein. Diese Aufbewahrungs­ vorrichtung für Werkstücke wird insbesondere beim Robotereinsatz in der Fertigungs- und Montagetechnik eingesetzt. Die genannte Aufbewahrungsvorrichtung für Werkstücke hat den Nachteil, daß mit der Änderung der Werkstücklänge der aufzubewahrenden Werkstücke, die Griffhöhe des Roboters für die Werkstücke neu eingestellt werden muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Speichervorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der die Griffhöhe des Roboters bei veränderter Werkstücklänge nicht an die neue Werkstücklänge angepaßt werden muß.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Seitenansicht der Speichervorrichtung und

Fig. 2 die Draufsicht nach Fig. 1.

Fig. 1 zeigt ein Gestell 6 auf das ein Drehtisch 5 fest aufgesetzt ist. Der Drehtisch 5 trägt ein Drehkranz mit dem der Drehtisch 5 über Kette 23, in Fig. 2 dargestellt, und Antrieb 22 um 180 Grad vor- und zurückgedreht werden kann. Der Drehtisch 5 ist in der eingestellten Lage mittels Arretiervorrichtung 21 feststellbar. Auf dem Drehtisch 5 ist die Hubeinrichtung 12 angebracht, an der eine Stützplatte 9 angeflanscht ist. Diese Stützplatte 9 führt und trägt zwei Platten 7; 8. Die Platten 7; 8 besitzen gemeinsam Ablageplätze 24. Jede Platte 7; 8 weist für jeden Ablageplatz 24 eine mit der zugeordneten Platte mitbewegbar verbundene Begrenzungspartie auf. Eine Verstelleinrichtung 10, die seitlich an der Stützplatte 9 angebracht ist, kann die Platten 7; 8 derart einander gegenüber verstellen, daß das Zentrum eines jeweiligen Ablageplatzes 24, unabhängig von der jeweiligen Relativstellung der beiden Platten 7; 8, eine konstante Lage beibehält. Über diesen, in der Senkrechten mittels Hubeinrichtung 12 verschiebbaren Platten 7; 8, sind deckungsgleich zwei weitere Platten 1; 2, in der Höhe nicht verstellbar und auf einen Rahmen 3 mit der unteren Platte 2 aufliegend, angeordnet. Der Rahmen 3 wird durch Streben 4, die auf dem Rand des Drehtisches 5 befestigt sind, gehalten. Um die Lage der Platten 1; 2 zu stabilisieren, sind zwei Führungssäulen 14 auf dem Drehtisch 5 von der Mitte des Drehtisches 5 in gleichem Abstand auf einer Linie befestigt. Sie durchdringen die Stützplatte 9, die Platten 7; 8 und die Platten 1; 2, ohne diese in ihren Funktionen zu beeinträchtigen. Unmittelbar unter der Platte 2 ist zur Stabilisierung der Platten 1; 2 eine Auflage 15 angebracht, die an den Führungssäulen 14 befestigt ist. Die aus den Platten 1; 2 austretenden Enden der Führungssäulen 14 sind rechteckig, so daß sie die Platten 1; 2 in einer Führung 16 beim Verschieben führen. Gegenüberliegend von den beiden Führungssäulen 14 ist auf einer Säule 13 eine Verstelleinrichtung 11 zum Verschieben der Platten 1; 2 befestigt. Diese Verstelleinrichtung 11 ist um 180 Grad versetzt zur Verstelleinrichtung 10 angeordnet. Beide Verstelleinrichtungen 10; 11 besitzen je eine Gewindespindel 18 mit einer Hälfte Linksgewinde und einer Hälfte Rechtsgewinde für je eine Mutter 19; 20. Bei jeder Verstelleinrichtung 10; 11 ist die Mutter 19 mit der oberen verschiebbaren Platte 1; 7 und die zweite Mutter 20 mit den unteren verschiebbaren Platten 2; 8 fest verbunden. Damit ist gewährleistet, daß mit Drehen der Gewindespindel 18 die Platten 1; 2, 7; 8 des jeweiligen Plattenpaares exakt um den gleichen Betrag verstellbar sind, so daß die Ablageplätze 24 der Plattenpaare stets ihr jeweiliges Zentrum beibehalten.

Gemäß Fig. 2 ist in den Enden der Führungssäulen 24 in einer Klemmung 17 (Fig. 1) eine Trennplatte 25 eingeschoben. Diese Trennplatte 25 teilt die Platte 1 in zwei Hälften. Damit kann eine Hälfte bestückt sein und die Werkstücke stehen für einen Robotereinsatz in der Fertigungs- und Montagetechnik zur Verfügung, wobei die andere Hälfte mit Werkstücken für den Robotereinsatz bestückt wird. Die Trennplatte 25 wirkt dabei als Schutzvorrichtung, um nicht mit dem Robotergreifer in Kollision zu kommen. Die Speichervorrichtung wird von einer Stelle aus bestückt, dazu werden die beiden Plattenpaare um 180 Grad mittels Drehtisch 5 horizontal vor- und zurückgedreht. Die konstante Griffhöhe des Roboters wird auch bei verschiedenen Werkstücklängen garantiert, da die Stützplatte 9 mit den Platten 7; 8 in der Höhe verfahrbar ist und dabei die aus der oberen Platte 1 herausragenden Werkstückteile in der Länge so lange verstellt, bis die Griffhöhe des Roboters erreicht ist. Diese Vorichtung hat den besonderen Vorteil, daß das Zentrum jedes Ablageplatzes 24 der Platten 1; 2 und der Platten 7; 8 deckungsgleich senkrecht übereinander liegt.

Damit ist die senkrechte Lage jedes Werkstückes in der Vorrichtung garantiert. Weisen die beiden Werkstückenden verschiedene Durchmesser auf, werden die Ablageplätze 24 des oberen oder des unteren Plattenpaares durch die Verstelleinrichtungen 10; 11 den Durchmessern angepaßt.

Bezugszeichenliste

1

Platte

2

Platte

3

Rahmen

4

Streben

5

Drehtisch

6

Gestell

7

Platte

8

Platte

9

Stützplatte

10

Verstelleinrichtung

11

Verstelleinrichtung

12

Hubeinrichtung

13

Säule

14

Führungssäule

15

Führung

16

Führung

17

Klemmung

18

Gewindespindel

19

Mutter

20

Mutter

21

Arretiervorrichtung

22

Antrieb

23

Kette

24

Ablageplatz

25

Trennplatte

Claims (3)

1. Speichervorrichtung für Werkstücke und dergleichen, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, einander gegenüber quer zur Senkrechten verstellbaren Platten, wobei den Platten mindestens ein Ablageplatz für ein Werkstück gemeinsam zugeordnet ist, jede Platte weist für jeden Ablageplatz mindestens eine, in Draufsicht auf die Vorrichtung gesehen im Bereich des Umfanges des Ablageplatzes angeordnete, mit der zugeordneten Platte mitbewegbar verbundene Begrenzungspartie auf, derart, daß entlang des Ablageplatzumfanges insbesondere mehrere Begrenzungspartien vorhanden sind und daß eine Verstelleinrichtung vorhanden ist, die mit den Platten lösbar koppelbar ist und mit der die gekoppelten Platten, wobei die untere Platte mit ihrem Rand auf einem Rahmen aufliegt, derart einander gegenüber verstellbar sind, daß das Zentrum eines jeweiligen Ablageplatzes oder eines dort aufzubewahrenden bzw. aufbewahrten Werkstückes in Draufsicht gesehen; unabhängig von der jeweiligen Relativstellung der Platten, eine konstante Lage beibehält, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) durch Streben (4) auf einem Drehtisch (5), der auf einem Gestell (6) drehbar gelagert ist, abgestützt ist, daß senkrecht unter den beiden Platten (1; 2), zwei weitere Platten (7; 8) deckungsgleich zu den beiden oberen Platten (1; 2) auf einer höhenverschiebbaren Stützplatte (9) angeordnet und geführt sind, daß seitlich an der Stützplatte (9) eine Verstelleinrichtung (10) befestigt ist, die die gleiche Verstellbarkeit dieser Platten (7; 8) garantiert wie die Verstelleinrichtung (11) für die beiden oberen Platten (1; 2), daß die Stützplatte (9) an einer Hubeinrichtung (12) angeflanscht ist, die auf dem Drehtisch (5) befestigt ist, der vor und zurück um 180 Grad drehbar ist, daß die Verstelleinrichtung (11) für die beiden oberen Platten (1; 2) um 180 Grad von der unteren Verstelleinrichtung (10) versetzt an einer Säule (13) befestigt ist, die seitlich auf dem Drehtisch (5) befestigt ist und daß vom Mittelpunkt der Platten (1; 2; 7; 8) im gleichen Abstand und in Verstellrichtung der Platten (1; 2; 7; 8) auf dem Drehtisch (5) zwei Führungssäulen (14) fest angebracht sind, die durch die Platten (1; 2; 7; 8) durchgeführt sind und eine Auflage in Verschieberichtung für die beiden oberen Platten (1; 2) tragen, wobei die beiden oberen Enden der Führungssäulen (14) rechteckig sind und die beiden Platten (1; 2) mit einer Führung (16) in Verschieberichtung halten und eine Klemmung (17) zum Aufnehmen einer Trennplatte (25) tragen.

2. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch (5) einen Drehkranz aufweist, der über Kette (23) und Antrieb (22) um 180 Grad vor- und zurückdrehbar und mittels Arretiervorrichtung (21) feststellbar ist.

3. Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verstelleinrichtungen (10; 11) aus einer Gewindespindel (18) mit einer Hälfte Linksgewinde und einer Hälfte Rechtsgewinde mit je einer Mutter (19; 20) besteht, wobei je eine Mutter (19) mit der oberen verschiebbaren Platte (1; 7) und eine Mutter (20) mit der unteren verschiebbaren Platte (2, 8) fest verbunden ist.