DE19815873A1 - Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Speichervorrichtung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-SpeichervorrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Speichervorrichtung mit einer Matrix von in einem Substrat (10) angeordneten Halbleiterspeicherelementen, vorzugsweise MOSFETs, mit folgenden Schritten: Bilden der Halbleiterspeicherelemente einschließlich zumindest eines Teils der Gatestruktur (50), so daß die Kanalgebiete (40) ein erstes Dotierungsprofil aufweisen; Bilden einer ersten Maske (100) über den Halbleiterspeicherelementen, welche derart strukturiert ist, daß für eine erste Gruppe der Halbleiterspeicherelemente unter einem ersten vorbestimmten Winkel (alpha) zur Hauptflächennormalen (n) des Substrats (10) ein erster Dotierstoff in das Kanalgebiet (40) von der Seite des ersten Dotierungsgebiets (20) einbringbar ist; Einbringen (I1) des ersten Dotierstoffs für die erste Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die entsprechenden Kanalgebiete (40) ein zweites Dotierungsprofil aufweisen; Bilden einer zweiten Maske (100') über den Halbleiterspeicherelementen, welche derart strukturiert ist, daß für eine zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente unter einem zweiten vorbestimmten Winkel (alpha') zur Hauptflächennormalen (n) des Substrats (10) ein zweiter Dotierstoff in das Kanalgebiet (40) von der Seite des zweiten Dotierungsgebiets (30) einbringbar ist; und Einbringen (I2) des zweiten Dotierstoffs für die zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die entsprechenden Kanalgebiete (40) ein drittes oder ein viertes ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung einer Halbleiter-Speichervorrichtung mit einer Matrix
von in einem Substrat angeordneten Halbleiterspeicherelemen
ten mit jeweils einem ersten Dotierungsgebiet, welches einen
ersten Leitungstyp aufweist; einem zweiten Dotierungsgebiet,
welches den ersten Leitungstyp aufweist und vom ersten Dotie
rungsgebiet beabstandet ist; einem zwischen dem ersten und
dem zweiten Dotierungsgebiet liegenden Kanalgebiet, welches
einen zweiten Leitungstyp aufweist; und einer über dem Kanal
gebiet vorgesehenen Gatestruktur.
Obwohl prinzipiell auf beliebige derartige Halbleiter-Spei
chereinrichtungen anwendbar, werden die vorliegende Erfindung
sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in bezug auf RON-
Speicher bzw. Nurlesespeicher erläutert, welche MOS-Transi
storen als Halbleiterspeicherelemente aufweisen.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines bekannten
Halbleiterspeicherelements in Form eines n-Kanal-MOSFET, wie
er üblicherweise in solch einem ROM-Speicher verwendet wird.
In Fig. 4 bezeichnet 10 ein p⁻-Substrat, 20 ein erstes n⁺-
Dotierungsgebiet (Source), 30 ein zweites n⁺-Dotierungsge
biet (Drain), 40 ein Kanalgebiet und 50 einen Gatestapel bzw.
Gatestack (allgemein auch als Gatestruktur bezeichnet). Die
einzelnen Komponenten des Gatestapels 50 sind bekannt und aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher erläutert.
Das gleiche Prinzip wird selbstverständlich auch für p-Kanal-
MOSFETs angewendet, lediglich sämtliche Leitungstypen sind
dort umgekehrt. Bekannterweise lassen sich beide Typen in der
CMOS-Technolgie kombinieren.
Die Einsatzspannungen von solchen MOSFET's werden üblicher
weise durch ihre Kanaldotierung eingestellt. Im vorliegenden
Beispiel ist die Kanaldotierung homogen längs des Kanals 40
zwischen Source 20 und Drain 30 gewählt, kann aber in einem
aufwendigeren Prozeß auch inhomogen gewählt werden, um be
stimmte Erfordernisse besser zu erfüllen. Um beispielsweise
die Spannungsfestigkeit bzw. den Lawinendurchbruch zu verbes
sern, können LDD(Lightly Doped Drain = leicht dotierter
Drain)-Gebiete vorgesehen werden, in einem NMOS z. B. ein
schwach dotiertes n⁻-Gebiet vor dem n⁺-Drain. Eine weitere
Möglichkeit besteht im Einbauen asymmetrischer n⁻-Gebiete in
den Kanal bei p-Kanal-MOSFETs oder asymmetrischer p⁻-Gebiete
in den Kanal bei n-Kanal-MOSFETs.
Bei den besagten ROM-Speichern werden jedoch häufig homogene
Kanaldotierungen verwendet, da an die entsprechenden MOSFETs
keine hohen elektrischen Anforderungen gestellt werden und
der Prozeß daher so einfach wie möglich gehalten werden soll.
Eine gängige Methode zur Programmierung solcher ROM-Speicher
besteht darin, die Einsatzspannungen der im ROM-Zellenfeld
verwendeten MOSFETs entsprechend des gewünschten ROM-Inhalts
durch geeignet maskierte vertikale Kanalimplantationen zu mo
difizieren. Mit anderen Worten schafft man zwei Typen von
MOSFETs, einen ersten Typ mit einer ersten Einsatzspannung
(z. B. ohne Kanalimplantation) und einen zweiten Typ mit einer
zweiten Einsatzspannung (z. B. mit Kanalimplantation). Dem ei
nen Typ wird die logische "1" zugeordnet und dem anderen Typ
die logische "0". Mithin kann jeder derart programmierte
Transistor ein einziges Bit speichern.
Ein ständiges Ziel bei der Speicherentwicklung ist die Erhö
hung der Speicherdichte, d. h. der Anzahl von Bits, welche pro
Flächeneinheit bzw. Volumeneinheit speicherbar sind. Ein er
ster Ansatz in dieser Richtung ist die stetige Verkleinerung
der beteiligten Strukturen, beispielweise durch ROM-Speicher
mit gefalteten Grabenstrukturen.
Ein weiterer Ansatz besteht darin, daß die Halbleiterspei
cherelemente derart zu modifizieren, daß sie jeweils mehr als
ein Bit speichern können. Dies läßt sich beispielsweise da
durch erreichen, daß man mehr als einen Typ von Kanalimplan
tation durchführt.
Beispielsweise können mit vier verschiedenen Kanaldotierungen
vier verschiedene Einsatzspannungen, also vier Bits pro Spei
cherzelle, erzeugt werden. Mit einer geeigneten Ausleseschal
tung können die verschiedenen Einsatzspannungen unterschieden
werden.
Als nachteilig bei diesem Verfahren hat sich heraus gestellt,
daß es aufwendig ist und mindestens drei Maskenebenen mit
drei Implantationen benötigt, um vier Bits pro Speicherzelle
zu erreichen. Weiterhin findet die Kanalimplantation meist
relativ früh im Gesamtprozeß statt, was eine ungünstige Turn
around-time ergibt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verein
fachtes Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Speicher
vorrich-tung anzugeben, deren Halbleiterspeicherelemente mehr
als ein Bit speichern können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das in Anspruch 1
angegebene Verfahren gelöst.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht
darin, daß abweichend von der üblichen vertikalen Pro
grammmierimplantation schräg implantiert wird, nachdem der
Gatestack gebildet worden ist, wobei letzterer selbstjustie
rend wirkt. Beim Auslesen läßt sich die stromrichtungsabhän
gige Einsatzspannung unsymmetrisch implantierter MOSFETs aus
nutzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bekannten
Lösungsansätzen u. a. folgende Vorteile auf. Es können mit nur
zwei Maskenebenen zwei Bits pro Speicherzelle eingerichtet
werden. Dies erspart eine Maskenebene im Vergleich zum oben
beschriebenen üblichen Verfahren.
Durch die Selbstjustierung durch den Gatestack ist eine
Packungsdichte der Transistoren von 4F2 realisierbar, wobei F
die Strukturauflösung im verwendeten Prozeß bezeichnet.
Die Programmierung findet erst spät im Prozeß statt, d. h.
nach den Source/Drain-Implantationsschritten, was eine gün
stige Turn-around-time ermöglicht.
Bei sicherheitsrelevanten Anwendungen ist ein nachträgliches
Auslesen durch Rückpräparation nur schwer möglich.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildun
gen und Verbesserungen des in Anspruch 1 angegebenen Verfah
rens.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird das Einbringen des
ersten und zweiten Dotierstoffs durch eine jeweilige Implan
tation ausgeführt. Dies ermöglicht eine genaue Steuerung der
Einbringung des Dotierstoffs zur unsymmetrischen Dotierung
des Kanalbereichs.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird in der
ersten und zweiten Implantation mit derselben Dosis und/oder
unter betragsmäßig demselben Winkel implantiert. Somit muß
praktisch nur ein Implantationsprozeß optimiert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das erste
Dotierungsprofil eine konstante, vorzugsweise geringe, Do
tierstoffkonzentration entsprechend derjenigen des Substrats.
Als Substrat soll dabei der Bereich verstanden werden, in dem
der betreffende MOSFET gebildet ist. Dieses Substrat kann
u. U. vom physikalischen Trägersubstrat verschieden sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird durch die
erste Implantation ein erstes Implantationsgebiet erzeugt,
das einen an das erste Dotierungsgebiet angrenzenden Teil des
Kanalgebiets aufdotiert und einen danebenliegenden Teil des
ersten Dotierungsgebiets gegendotiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird durch die
zweite Implantation ein zweites Implantationsgebiet erzeugt,
das einen an das zweite Dotierungsgebiet angrenzenden Teil
des Kanalgebiets aufdotiert und einen danebenliegenden Teil
des zweiten Dotierungsgebiets gegendotiert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird bei den
Halbleiterspeicherelementen, bei denen die erste Implantation
und die zweite Implantation durchgeführt wird, ein Zwischen
raum zwischen dem ersten und dem zweiten Implantationsgebiet
belassen. Dadurch wird erreicht, daß die betreffende Einsatz
spannung nicht zu stark ansteigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die er
ste und/oder die zweite Maske mit Implantationsöffnungen aus
gebildet, die teilweise über der Gatestruktur und teilweise
über dem danebenliegenden betreffenden Dotierungsbereich lie
gen. Dies schafft eine optimale Selbstjustierung durch den
Gatestack.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die erste
und/oder die zweite Maske eine Lackmaske. Dies ist die ko
stengünstigste Form für die Maske(n), jedoch können ggfs.
auch Nitridmasken, Oxid/Nitridmasken u. a. verwendet werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die
beiden Maskierungs- und Implantationsschritte n-mal für je
weils zwei weitere Implantationen wiederholt, um Halbleiter
speicherelemente zu schaffen, deren Kanalgebiete (n+1)×4 ver
schiedene Dotierungsprofile aufweisen, wobei n eine natürli
che Zahl ist. Damit lassen sich nicht nur zwei Bit, sondern
drei, vier, fünf, . . . Bit pro Speicherzelle einrichten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind die Halb
leiterspeicherelemente vertikale oder laterale MOS-Transisto
ren.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Halb
leiter-Speichervorrichtung ein ROM-Speicher.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Herstellungs
schritts eines Halbleiterspeicherelements der Halb
leiter-Speichervorrichtung gemäß einer ersten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Her
stellungsschritts des Halbleiterspeicherelements
der Halbleiter-Speichervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Source-Drain-
Stromflusses des Halbleiterspeicherelements der
Halbleiter-Speichervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines bekannten Halb
leiterspeicherelements in Form eines n-Kanal-
MOSFET.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
funktionsgleiche Bestandteile.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Herstellungs
schritts eines Halbleiterspeicherelements der Halbleiter-
Speichervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnen 10 ein Substrat, 20 ein erstes Dotie
rungsgebiet, 30 ein zweites Dotierungsgebiet, 40 ein Kanalge
biet, 50 einen Gatestapel, 60 ein erstes Implantationsgebiet,
I1 eine erste Implantation, 100 eine erste Lackmaske, n eine
Hauptflächennormale des Substrats 10 und α einen ersten Im
plantationswinkel.
Die Halbleiterspeicherelemente bei der ersten Ausführungsform
sind laterale MOS-Transistoren entsprechend der Darstellung
von Fig. 4. Die daraus aufgebaute Halbleiter-Speichervorrich
tung ist ein ROM-Speicher.
Zunächst werden in an sich bekannter Weise das erste Dotie
rungsgebiet 20 (Source), welches einen ersten Leitungstyp
aufweist und das zweite Dotierungsgebiet 30 (Drain), welches
den ersten Leitungstyp aufweist und vom ersten Dotierungsge
biet 20 beabstandet ist, im Substrat 10 gebildet.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Dotierungsgebiet 20, 30
liegt das Kanalgebiet 40, welches einen zweiten Leitungstyp
aufweist, der hier demjenigen des Substrats entspricht. Über
dem Kanalgebiet 40 wird die bekannte Gatestruktur 50 vorgese
hen.
Zu diesem Zeitpunkt weisen alle Kanalgebiete 40 ein und das
selbe erste Dotierungsprofil auf, nämlich eine konstante re
lativ geringe Dotierstoffkonzentration entsprechend derjeni
gen des Substrats 10.
Dann erfolgt das Bilden der ersten Maske 100 in Form einer
Lackmaske über den Halbleiterspeicherelementen, welche derart
strukturiert ist, daß für eine erste Gruppe der Halbleiter
speicherelemente unter dem ersten vorbestimmten Winkel α zur
Hauptflächennormalen n des Substrats 10 ein erster Dotier
stoff in das Kanalgebiet 40 von der Seite des ersten Dotie
rungsgebiets 20 einbringbar ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird
die erste Maske 100 mit Implantationsöffnungen ausgebildet,
die teilweise über der Gatestruktur 50 und teilweise über dem
danebenliegenden ersten Dotierungsbereich 20 liegen.
Dann erfolgt das Einbringen des ersten Dotierstoffs für die
erste Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die ent
sprechenden Kanalgebiete 40 ein zweites Dotierungsprofil auf
weisen, und zwar durch eine erste Implantation I1. Durch
diese erste Implantation I1 wird das erste Implantationsge
biet 60 erzeugt, das einen an das erste Dotierungsgebiet 20
angrenzenden Teil des Kanalgebiets 40 aufdotiert (Einsatz
spannung nimmt zu) und einen danebenliegenden Teil des ersten
Dotierungsgebiets 20 gegendotiert.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines weiteren Her
stellungsschritts des Halbleiterspeicherelements der Halblei
ter-Speichervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 bezeichnen zusätzlich zu den bereits eingeführten
Bezugszeichen 70 ein zweites Implantationsgebiet, I2 eine
zweite Implantation, 100' eine zweite Lackmaske und α' einen
zweiten Implantationswinkel.
Nach Entfernen der ersten Maske 100 erfolgt das Bilden der
zweiten Maske 100' wiederum in Form einer Lackmaske über den
Halbleiterspeicherelementen, welche derart strukturiert ist,
daß für eine zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente un
ter dem zweiten vorbestimmten Winkel α' zur Hauptflächen
normalen n des Substrats 10 ein zweiter Dotierstoff in das
Kanalgebiet 40 von der Seite des zweiten Dotierungsgebiets 30
einbringbar ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird die zweite Maske
100' mit Implantationsöffnungen ausgebildet, die teilweise
über der Gatestruktur 50 und teilweise über dem danebenlie
genden zweiten Dotierungsbereich 30 liegen.
Dann erfolgt das Einbringen des zweiten Dotierstoffs, der im
vorliegenden Beispiel dem ersten Dotierstoff gleicht, für die
zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die ent
sprechenden Kanalgebiete 40 ein drittes oder ein viertes Do
tierungsprofil abhängig davon aufweisen, ob in sie von der
Seite des ersten Dotierungsgebiets 20 der erste Dotierstoff
eingebracht worden ist oder nicht, und zwar durch eine zweite
Implantation I2.
In der ersten und zweiten Implantation I1, I2 wird mit der
selben Dosis und unter betragsmäßig demselben Winkel |α| =
|α'| implantiert.
Durch die zweite Implantation I2 wird ein zweites Implanta
tionsgebiet 70 erzeugt, das einen an das zweite Dotierungsge
biet 30 angrenzenden Teil des Kanalgebiets 40 aufdotiert
(Einsatzspannung nimmt zu) und einen danebenliegenden Teil
des zweiten Dotierungsgebiets 30 gegendotiert.
Damit bei den Halbleiterspeicherelementen mit dem in Fig. 2
gezeigten dritten Dotierungsprofil, bei denen die erste Im
plantation I1 und die zweite Implantation I1 durchgeführt
werden, die Einsatzspannung nicht zu sehr zunimmt, wird ein
Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Implantati
onsgebiet 60, 70 belassen.
Diese Verfahrensschritte, bei denen jeweils eine Seite be
stimmter MOSFETs implantiert wird, resultieren als in einer
Struktur mit vier Gruppen von Transistoren, nämlich der er
sten Gruppe ohne jegliche Implantation, der zweiten Gruppe
mit einer rechtsseitigen Implantation, der dritten Gruppe mit
einer rechtsseitigen und einer linksseitigen Implantation und
der vierten Gruppe mit einer linksseitigen Implantation.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Source-Drain-
Stromflusses des Halbleiterspeicherelements der Halbleiter-
Speichervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
In Fig. 3 bezeichnet A die Kurve für den Stromfluß von rechts
nach links und B die Kurve für den Stromfluß von links nach
rechts für ein Halbleiterspeicherelement im Zustand von Fig.
1 mit lediglich einer rechtsseitigen Dotierung, und zwar in
Abhängigkeit von der Gatespannung. Die rechtsseitige Dotie
rung ist der Source/Drain-Dotierung entgegengesetzt.
Deutlich zu erkennen ist die Tatsache, daß in Abhängigkeit
von der Richtung des Stromflusses eine unterschiedliche Ein
satzspannung (Bereich des steilen Stromanstiegs) vorgefunden
wird. Dies kann durch eine geeignet Auswerteschaltung erfaßt
werden und somit bestimmt werden, welches Bit in dem betref
fenden MOSFET gespeichert ist.
Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzug
ter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modi
fizierbar.
Insbesondere können n-mal jeweils zwei weitere Implantationen
ausgeführt werden, um Halbleiterspeicherelemente zu schaffen,
deren Kanalgebiete (n+1)×4 verschiedene Dotierungsprofile
aufweisen, wobei n eine natürliche Zahl ist.
Auch ist die besondere Ausgestaltung der Halbleiterspeicher
elemente nicht auf die gezeigten MOFFETs beschränkt, sondern
kann auf beliebige gategesteuerte Speicherbauelemente übertra
gen werden.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Speichervor
richtung mit einer Matrix von in einem Substrat (10) angeord
neten Halbleiterspeicherelementen mit jeweils einem ersten
Dotierungsgebiet (20), welches einen ersten Leitungstyp auf
weist; einem zweiten Dotierungsgebiet (30), welches den er
sten Leitungstyp aufweist und vom ersten Dotierungsgebiet
(20) beabstandet ist; einem zwischen dem ersten und dem zwei
ten Dotierungsgebiet (20, 30) liegenden Kanalgebiet (40),
welches einen zweiten Leitungstyp aufweist; und einer über
dem Kanalgebiet (40) vorgesehenen Gatestruktur (50) mit fol
genden Schritten:
- a) Bilden der Halbleiterspeicherelemente einschließlich zu mindest eines Teils der Gatestruktur (50), so daß die Ka nalgebiete (40) ein erstes Dotierungsprofil aufweisen;
- b) Bilden einer ersten Maske (100) über den Halbleiterspei cherelementen, welche derart strukturiert ist, daß für eine erste Gruppe der Halbleiterspeicherelemente unter ei nem ersten vorbestimmten Winkel (α) zur Hauptflächennorma len (n) des Substrats (10) ein erster Dotierstoff in das Kanalgebiet (40) von der Seite des ersten Dotierungsge biets (20) einbringbar ist;
- c) Einbringen (I1) des ersten Dotierstoffs für die erste Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die entspre chenden Kanalgebiete (40) ein zweites Dotierungsprofil aufweisen;
- d) Bilden einer zweiten Maske (100') über den Halbleiterspei cherelementen, welche derart strukturiert ist, daß für eine zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente unter einem zweiten vorbestimmten Winkel (α') zur Hauptflächen normalen (n) des Substrats (10) ein zweiter Dotierstoff in das Kanalgebiet (40) von der Seite des zweiten Dotierungs gebiets (30) einbringbar ist; und
- e) Einbringen (12) des zweiten Dotierstoffs für die zweite Gruppe der Halbleiterspeicherelemente, so daß die entspre chenden Kanalgebiete (40) ein drittes oder ein viertes Do tierungsprofil abhängig davon aufweisen, ob in sie von der Seite des ersten Dotierungsgebiets (20) der erste Dotier stoff eingebracht worden ist oder nicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
bringen des ersten und zweiten Dotierstoffs durch eine jewei
lige Implantation (I1, I2) ausgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
ersten und zweiten Implantation (I1, I2) mit derselben Dosis
und/oder unter betragsmäßig demselben Winkel (α, α') implan
tiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Dotierungsprofil eine konstante, vorzugsweise geringe, Do
tierstoffkonzentration entsprechend derjenigen des Substrats
(10) ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
erste Implantation (I1) ein erstes Implantationsgebiet (60)
erzeugt wird, das einen an das erste Dotierungsgebiet (20)
angrenzenden Teil des Kanalgebiets (40) aufdotiert und einen
danebenliegenden Teil des ersten Dotierungsgebiets (20) ge
gendotiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die
zweite Implantation (I2) ein zweites Implantationsgebiet (70)
erzeugt wird, das einen an das zweite Dotierungsgebiet (30)
angrenzenden Teil des Kanalgebiets (40) aufdotiert und einen
danebenliegenden Teil des zweiten Dotierungsgebiets (30) ge
gendotiert.
7. Verfahren nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, daß bei den
Halbleiterspeicherelementen, bei denen die erste Implantation
(I1) und die zweite Implantation (I1) durchgeführt wird, ein
Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Implanta
tionsgebiet (60, 70) belassen wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder die zweite Maske (100, 100') mit Implantationsöff
nungen ausgebildet werden, die teilweise über der Gatestruk
tur (50) und teilweise über dem danebenliegenden betreffenden
Dotierungsbereich (20, 30) liegen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und/oder die zweite Maske (100, 100') eine Lackmaske sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schritte b) bis e) n-mal für jeweils zwei weitere Implanta
tionen wiederholt werden, um Halbleiterspeicherelemente zu
schaffen, deren Kanalgebiete (n+1)×4 verschiedene Dotierungs
profile aufweisen, wobei n eine natürliche Zahl ist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halb
leiterspeicherelemente vertikale oder laterale MOS-Transisto
ren sind.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halb
leiter-Speichervorrichtung ein ROM-Speicher ist.
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DE19815873A DE19815873A1 (de) | 1998-04-08 | 1998-04-08 | Verfahren zur Herstellung einer Halbleiter-Speichervorrichtung |
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DE19815873A1 true DE19815873A1 (de) | 1999-10-14 |
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