DE19815823A1 - Verankerungsvorrichtung für Zugglieder - Google Patents
Verankerungsvorrichtung für ZuggliederInfo
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Abstract
Es wird eine Verankerungsvorrichtung (1) für Zugglieder (2), insbesondere für Zugglieder aus faserverstärktem Kunststoff, vorgeschlagen, die einen Verankerungskörper (3) umfaßt, durch den das Zugglied (2) geführt wird, und mindestens zwei Ankerkeilen (4), die um das Zugglied (2) angeordnet werden und mit deren Hilfe das Zugglied (2) im Verankerungskörper (3) festgelegt wird. Die Verankerungsvorrichtung (1) ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schutzelement (5) vorgesehen ist, das zwischen den Ankerkeilen (4) und dem Zugglied (2) angeordnet wird, so daß die Krafteintragung auf das Zugglied (2) indirekt über das Schutzelement (5) erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung für Zugglieder, insbesondere für
Zugglieder aus faserverstärktem Kunststoff, mit einem Verankerungskörper, durch
den das Zugglied geführt wird, und mit mindestens zwei Ankerkeilen, die um das
Zugglied angeordnet werden und mit deren Hilfe das Zugglied im Verankerungskör
per festgelegt wird.
Mechanisch verankerte Zugglieder werden im Rahmen ganz unterschiedlicher
Bau- und Sanierungsmaßnahmen eingesetzt. In der Praxis ist es oftmals erforderlich, das
Zugglied vorzuspannen. Die Krafteinleitung erfolgt dabei über einer Verankerungs
vorrichtung.
Aus der Praxis sind im wesentlichen zwei verschiedene Typen von Verankerungsvor
richtungen bekannt, nämlich die Vergußverankerung und die Klemmverankerung.
Bei Vergußverankerungen wird das Zugglied durch eine Hülse geführt oder endseitig
mit einer Hülse versehen. Die Hülse wird dann mit einem Bindemittel, wie zum Bei
spiel mit Harz, vergossen, so daß das Zugglied in der Hülse festgelegt ist. Dieser
Verguß erfordert exaktes Arbeiten und ist insgesamt sehr aufwendig, so daß der Ein
satz derartiger Vergußverankerungen im Rahmen von Baustellen in der Regel nicht
wirtschaftlich ist.
Bei Klemmverankerungen wird das Zugglied durch einen Verankerungskörper ge
führt und dort mit Hilfe von mindestens zwei Ankerkeilen festgelegt, die in der Regel
symmetrisch um das Zugglied angeordnet werden. Das Zugglied wird dabei quer zur
Längsrichtung gepreßt. Die dadurch bedingte Reibung ermöglicht die zum Vorspan
nen erforderliche Krafteinleitung in das Zugglied. Klemmverankerungen haben den
Vorteil, daß sie relativ einfach an jeder beliebigen Stelle eines Zugglieds montierbar
sind. Allerdings sind Klemmverankerungen für bestimmte Zugglieder nur bedingt ge
eignet. Insbesondere bei stark querdruckempfindlichen Zuggliedern, also Zugglie
dern, die ein anisotropes Werkstoffverhalten aufweisen, können die im Bereich einer
Klemmverankerung auftretenden Schubspannungsspitzen zum Bruch, d. h. zum Ab
reißen des Zuggliedes führen. Die Möglichkeiten der Krafteinleitung bzw. Lasteintra
gung sind hier also stark begrenzt. Insbesondere unter dynamischer Belastung ist
der Wirkungsgrad von Klemmverankerungen bei derartigen Zuggliedern daher rela
tiv schlecht.
Als Beispiel für stark querdruckempfindliche Zugglieder seien hier Zugglieder aus
faserverstärkten Kunststoffen - insbesondere aus kohlenstoffaserverstärkten
Kunststoffen (CFK) - genannt. Derartige Zugglieder werden beispielsweise als Be
wehrungselemente im Betonbau eingesetzt. Das Vorspannen der Zugglieder bzw.
Bewehrungselemente führt hier zu einem verbesserten Tragverhalten des Beton
bauteils unter Gebrauchslast.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsvorrichtung der in
Rede stehenden Art anzugeben, die eine verbesserte Krafteintragung in das
Zugglied ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist die eingangs genannte
Verankerungsvorrichtung so ausgestaltet, daß mindestens ein Schutzelement vorge
sehen ist, das zwischen den Ankerkeilen und dem Zugglied angeordnet wird, so daß
die Krafteintragung auf das Zugglied indirekt über das Schutzelement erfolgt.
Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, daß zumindest im Baustellenbereich
die Verwendung von Klemmverankerungen mit vielen Vorteilen verbunden ist, da
sich derartige Verankerungsvorrichtungen einfach und an beliebiger Stelle des
Zuggliedes montieren lassen. Des weiteren ist erkannt worden, daß Schubspan
nungsspitzen bedingt durch die von den Ankerkeilen auf das Zugglied ausgeübte
Querpressung und die damit verbundenen Reibungskräfte möglichst gering gehalten
werden müssen, um ein Abreißen des Zuggliedes im Bereich der Verankerungsvor
richtung zu vermeiden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verankerungsvorrich
tung auch für Zugglieder mit anisotropem Werkstoffverhalten verwendet werden soll.
Erfindungsgemäß ist schließlich noch erkannt worden, daß die Krafteintragung auf
das Zugglied nicht zwangsläufig direkt über die Ankerkeile erfolgen muß, sondern
auch indirekt erfolgen kann. Es wird daher erfindungsgemäß die Verwendung minde
stens eines Schutzelements vorgeschlagen, das zwischen den Ankerkeilen und dem
Zugglied angeordnet wird.
Die konstruktive Ausgestaltung des bzw. der Schutzelemente hängt wesentlich von
der Art des verwendeten Zuggliedes ab. Handelt es sich beispielsweise um ein lit
zenförmiges Zugglied, so könnte das Schutzelement in vorteilhafter Weise in Form
einer Hülse ausgebildet sein, durch die das litzenförmige Zugglied geführt wird. Um
nun die erfindungsgemäße Wirkung zu erzielen, muß diese Hülse das Zugglied mög
lichst formschlüssig umschließen. Dazu könnte die Hülse aus einem verformbaren
Material, wie z. B. Blech, gefertigt sein und einen Schlitz aufweisen. Eine derartige
Hülse könnte zur Montage und Anpassung an litzenförmige Zugglieder mit unter
schiedlichem Durchmesser einfach auseinandergebogen oder zusammengepreßt
werden.
Zugglieder aus faserverstärkten Kunststoffen liegen häufig in Form von Bändern oder
Lamellen vor. Eine für derartige bandförmige Zugglieder ausgelegte erfindungsge
mäße Verankerungsvorrichtung umfaßt mindestens zwei plattenförmige Schutzele
mente, die auf den beiden Hauptoberflächen des bandförmigen Zuggliedes einander
gegenüber angeordnet werden. Die flächenmäßige Dimensionierung der plattenför
migen Schutzelemente sollte auf die Breite des bandförmigen Zuggliedes abge
stimmt werden.
In einer besonders vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen Verankerungsvor
richtung sind die mit dem Schutzelement in Kontakt stehenden Oberflächen der An
kerkeile mit Ausnehmungen versehen, wodurch die Anpreßfläche reduziert ist. An
dieser Stelle sei angemerkt, daß die Anpreßfläche genauso durch Ausnehmungen in
der den Ankerkeilen zugewandten Oberfläche des Schutzelements reduziert sein
kann. Durch geeignete Anordnung und Verteilung der Ausnehmungen läßt sich die
auf das Zugglied ausgeübte Querpressung der Stärke und dem Ort nach steuern.
Außerdem werden die durch die Querpressung hervorgerufenen Reibungskräfte ver
gleichsmäßigt. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die
Dichte der Ausnehmungen in Richtung des belasteten Endes des Zugglieds größer
wird. Das Zugglied sollte nämlich belastungsseitig möglichst frei von Schubspannun
gen sein, da Schubspannungsspitzen hier zum Brechen des Zuggliedes führen kön
nen. Dafür kann das Zugglied am unbelasteten Ende stärker angepackt werden.
Nimmt nun die Dichte der Ausnehmungen in Richtung des belasteten Endes des
Zuggliedes zu, so wird dadurch die Anpreßfläche und damit die Anpreßkraft in Rich
tung des belasteten Endes vermindert. Die Anpreßkraft wird über das Schutzelement
verschmiert und in Richtung des unbelasteten Endes des Zuggliedes verlagert.
Die Form der Ausnehmungen in der Oberfläche des Schutzelements spielt bei der
Erzielung der gewünschten Wirkung nur eine untergeordnete Rolle. So sind punkt
förmige Ausnehmungen genauso geeignet wie flächigere Ausnehmungen. Aus Her
stellungsgründen haben sich im wesentlichen senkrecht zum Zugglied orientiert Nu
ten in der Oberfläche der Ankerkeile und/oder in der Oberfläche des Schutzelements
als vorteilhaft erwiesen.
Die mit der Verwendung eines Schutzelements angestrebte Wirkung ist dann beson
ders gut, wenn das Schutzelement aus einem Material mit einem geringen Elastizi
tätsmodul, wie zum Beispiel aus Aluminium oder Kupfer, gefertigt ist.
Insbesondere bei der Montage der erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung
erweist es sich als vorteilhaft, wenn auf der dem Zugglied abgewandten Oberfläche
der Ankerkeile eine Gleitschicht vorgesehen ist. Diese Gleitschicht bildet eine defi
nierte Gleitfläche zwischen den Ankerkeilen und dem Ankerkörper. Ein Gleiten zwi
schen den Ankerkeilen und dem Schutzelement und zwischen dem Schutzelement
und dem Zugglied wird dadurch zumindest weitgehend vermieden. Die Gleitschicht
könnte in vorteilhafter Weise in Form einer Teflonfolie realisiert sein.
Wie bereits angedeutet eignet sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Veranke
rungsvorrichtung auch zum Vorspannen von Zuggliedern, die sehr querdruckemp
findlich sind. Besonders wichtige Vertreter dieser Klasse von Zuggliedern sind
Zugglieder aus faserverstärkten und insbesondere aus kohlenstoffaserverstärkten
Kunststoffen. Derartige Zugglieder werden sehr erfolgreich zum nachträglichen Be
wehren von Betonbauteilen verwendet. Die erfindungsgemäße Verankerungsvor
richtung ermöglicht nun durch Vorspannen der Zugglieder auch ein externes Vor
spannen von Betonbauteilen. Dazu wird ein Schlitz in der Oberfläche des nachträg
lich zu bewehrenden und extern vorzuspannenden Bauteils erzeugt. Der Schlitz wird
an mindestens einer Stelle für die Verankerungsvorrichtung aufgeweitet. Der Schlitz
wird dann zumindest bereichsweise mit einem Bindemittel verfüllt, in das das
Zugglied zumindest abschnittsweise eingebettet wird. Mithilfe der Verankerungsvor
richtung kann das Zugglied nun angespannt werden, bis das Bindemittel erhärtet ist.
Nach dem Erhärten des Bindemittels kann die Verankerungsvorrichtung wieder ent
fernt werden, da das Zugglied dann durch das Bindemittel im Schlitz gehalten wird.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungs
beispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels werden auch im allgemeinen
bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterführungen der Lehre erläutert. In den Zeich
nungen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung vor dem
Zusammenbau und
Fig. 2 einen der in Fig. 1 dargestellten Ankerkeile in Schnittdarstellung und eine
Aufsicht auf die dem Zugglied zugewandte Oberfläche.
In Fig. 1 ist eine Verankerungsvorrichtung 1 für ein Zugglied 2 dargestellt, die einen
Verankerungskörper 3 umfaßt, durch den das Zugglied 2 geführt ist. Die Veranke
rungsvorrichtung 1 umfaßt ferner zwei Ankerkeile 4, mit deren Hilfe das Zugglied 2
im Verankerungskörper 3 festgelegt wird.
Bei dem Zugglied 2 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um
eine CFK-Lamelle, d. h. um ein bandförmiges Zugglied aus einem kohlenstoffaser
verstärkten Kunststoff. Dementsprechend umfaßt die Verankerungsvorrichtung 1
auch nur zwei Ankerkeil 4, die symmetrisch um das Zugglied, nämlich gegen die bei
den Hauptoberflächen des Zuggliedes angeordnet sind.
Erfindungsgemäß umfaßt die Verankerungsvorrichtung 1 zusätzlich zwei Schutzele
mente 5, die jeweils zwischen den Ankerkeilen 4 und dem Zugglied 2 angeordnet
sind, so daß die Krafteintragung auf das Zugglied 2 indirekt über die Schutzelemente
5 erfolgt.
Bei den beiden Schutzelementen 5 handelt es sich um Schutzplatten, die direkt auf
den beiden Hauptoberflächen des Zuggliedes 2, einander gegenüberliegend ange
ordnet sind.
Die mit den Schutzelementen 5 in Kontakt stehenden Oberflächen der Ankerkeile 4
sind mit Ausnehmungen 6 versehen, was besonders deutlich in der Fig. 2 darge
stellt ist. Es handelt sich hier um nutenförmige Ausnehmungen 6, die im wesentli
chen senkrecht zum Zugglied 2 orientiert sind. Im hier dargestellten Ausführungsbei
spiel sind die Nuten gleichmäßig, d. h. in gleichen Abständen, auf der Oberfläche der
Ankerkeile 4 verteilt. Die Nuten 6 dienen hier lediglich zur Reduzierung der Anpreß
fläche der Ankerkeile 4. Durch eine nicht gleichmäßige Verteilung von Ausnehmun
gen in der Oberfläche der Ankerkeile kann auch eine nicht gleichmäßige Verteilung
der Anpreßkraft erzielt werden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn eines
der Enden, meist das belastete Ende des Zuggliedes möglichst frei von Schubspan
nung sein soll.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß eine Reduzierung der Anpreßkraft auch dadurch
erreicht werden kann, daß die mit den Ankerkeilen in Kontakt stehende Oberfläche
des Schutzelements mit Ausnehmungen versehen ist.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schutzplatten 5 aus einem Materi
al mit einem geringen Elastizitätsmodul gefertigt, nämlich beispielsweise aus Alumi
nium oder Kupfer.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Verankerungsvorrichtung 1 ist schließlich noch je
weils eine Gleitschicht 7 auf der dem Zugglied 2 abgewandten Oberfläche der An
kerkeile 4 vorgesehen. Diese Gleitschichten 7 sind in Form von Teflonfolien realisiert.
Die Gleitschichten 7 erleichtern die Montage der Verankerungsvorrichtung 1 insofern,
als sie definierte Gleitflächen darstellen, die ein Verrutschen der Anordnung der An
kerkeile 4 und Schutzplatten 5 um das Zugglied 2 beim Einbringen in den Veranke
rungskörper 3 verhindern.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Aufbau einer Ver
ankerungsvorrichtung mit Verankerungskörper, Ankerkeilen und mindestens einem
Schutzelement einen hohen Wirkungsgrad sowohl für statische als auch für dynami
sche Lasten erreicht. Außerdem läßt sich die erfindungsgemäße Verankerungsvor
richtung überall am Zugglied leicht montieren. Die Zugglieder können also einfach
auf Rollen zur Baustelle transportiert werden, vor Ort abgelängt werden und erst
dann mit einer Verankerungsvorrichtung versehen werden.
Obwohl sich die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verankerungsvorrichtung ganz
besonders zur Verankerung und Vorspannung von Spanngliedern aus faserver
stärkten Kunststoffen und insbesondere von Bändern aus kohlenstoffaserverstärkten
Kunststoffen eignet, kann sie auch in Verbindung mit anderen, beispielsweise litzen
förmigen Zuggliedern aus anderen Materialien eingesetzt werden.
Claims (13)
1. Verankerungsvorrichtung (1) für Zugglieder (2), insbesondere für Zugglieder
aus faserverstärktem Kunststoff, mit einem Verankerungskörper (3), durch
den das Zugglied (2) geführt wird, und mit mindestens zwei Ankerkeilen (4),
die um das Zugglied (2) angeordnet werden und mit deren Hilfe das
Zugglied (2) im Verankerungskörper (3) festgelegt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Schutzelement
(5) vorgesehen ist, das zwischen den Ankerkeilen (4) und dem Zugglied (2)
angeordnet wird, so daß die Krafteintragung auf das Zugglied (2) indirekt
über das Schutzelement (5) erfolgt.
2. Verankerungsvorrichtung für ein litzenförmiges Zugglied nach Anspruch i
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzelement in Form einer Hülse
ausgebildet ist.
3. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse geschlitzt ist.
4. Verankerungsvorrichtung (1) für ein bandförmiges Zugglied (2) nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei plattenförmige
Schutzelemente (5) vorgesehen sind.
5. Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit dem Schutzelement (5) in Kontakt stehenden Ober
flächen der Ankerkeile (4) mit Ausnehmungen (6) versehen ist.
6. Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit den Ankerkeilen (4) in Kontakt stehende Oberfläche
des Schutzelements (5) mit Ausnehmungen (6) versehen ist.
7. Verankerungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichte der Ausnehmungen in Richtung des belasteten
Endes des Zugglieds größer wird.
8. Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (6) in Form von im wesentlichen senk
recht zum Zugglied (2) orientierten Nuten (6) ausgebildet sind.
9. Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schutzelement (5) aus einem Material mit einem ge
ringen Elastizitätsmodul gefertigt ist
10. Verankerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzelement (5) aus Aluminium oder Kupfer gefertigt ist.
11. Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der dem Zugglied (2) abgewandten Oberfläche der An
kerkeile (4) eine Gleitschicht (7) vorgesehen ist.
12. Verankerungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitschicht (7) in Form einer Teflonfolie realisiert ist.
13. Verwendung einer Verankerungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 11 beim externen Vorspannen eines Bauteils mit Hilfe eines Zuggliedes
(2),
wobei mindestens ein Schlitz in der Oberfläche des Bauteils erzeugt wird,
der Schlitz an mindestens einer Stelle für die Verankerungsvorrichtung aufge
weitet wird und zumindest bereichsweise mit einem Bindemittel verfüllt wird
und das Zugglied zumindest abschnittsweise in dem Schlitz angeordnet wird
und mit Hilfe der Verankerungsvorrichtung angespannt wird, bis das Binde
mittel erhärtet ist.
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