DE19815034B4 - Loch- oder Ösenzange - Google Patents

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Abstract

Loch- oder Ösenzange mit einem Ober- und einem Unterwerkzeug (4 und 3), angeordnet jeweils am Arbeitsende (6, 7) eines von zwei aneinander angelenkten und in einer Ebene (E-E) aufeinander zu bewegbaren Zangenarmen (1, 2) mit jenseits des Zangen-Gelenkpunktes (10) liegenden Antriebsenden (8, 9), welche in Form eines U-Profils gestaltet sind mit aufeinander zu weisenden U-Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Antriebsende (8, 9) an einem Schenkel eines zweiarmigen Hebelgetriebes (G) angelenkt ist, dessen Hebelarme (a, b) endseitig miteinander gelenkverbunden sind, wobei dieser Hebelgelenkpunkt (17) mit den Anlenkpunkten (13, 14) der Antriebsenden (8, 9) ein Dreieck aufspannt, dessen Spitze auf den Zangen-Gelenkpunkt (10) der Zangenarme (1, 2) weist, und die im Dreiecksbereich liegenden Hebelarmabschnitte (26, 27) von den U-Schenkeln der Antriebsenden (8, 9) randübergriffen sind, wobei die Griffe (20, 21) in Griffhülsen (32, 33) derart eingesteckt sind, dass die Anlenkung des Hebelgetriebes (G) in der Griffhülse (32, 33) einliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Loch- und Ösenzange nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
  • Aus einem Katalog des Jahres 1995 der Firma Hermann Wegerhoff, Alarm-Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG wird auf der Seite 70 mit der Artikel-Nr. 35000 eine gattungsgemäße Loch- oder Ösenzange abgebildet. Auf derselben Seite zeigt dieser Katalog Hebelblechscheren, die eine Hebelübersetzung aufweisen, bei welcher jedes Antriebsende an einem Schenkel eines zweiarmigen Hebelgetriebes angelenkt ist.
  • Eine ähnliche Hebelübersetzung besitzt eine Schneidzange, die von der DE 17 09 939 U1 beschrieben wird. Dort spannt der Hebelgelenkpunkt mit den Anlenkpunkten ein Dreieck auf, dessen Spitze auf den Zangengelenkpunkt zeigt.
  • Ähnliche Getriebe sind an Baumscheren, Bolzenschneidern etc. bekannt. Diesbezüglich sei auf die US 2 406 670 A und die DE 969 950 B verwiesen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Loch- oder Ösenzange anzugeben, mit welcher unter Beibehaltung der an sich bewährten Zangengestaltung hohe Arbeitskräfte aufbringbar sind.
  • Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei einer Loch- oder Ösenzange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß jedes Antriebsende an einem Schenkel eines zweiarmigen Hebelgetriebes angelenkt ist, dessen Hebelarme endseitig miteinander gelenkverbunden sind, wobei dieser Hebelgelenkpunkt mit den Anlenkpunkten der Antriebsenden ein Dreieck aufspannt, dessen Spitze auf den Zangen-Gelenkpunkt der Zangenarme weist, und die im Dreiecksbereich liegenden Hebelarmabschnitte von den U-Schenkeln der Arbeitsenden randübergriffen sind. Eine derartige Ausgestaltung eröffnet eine vorteilhafte Verwendung eines solchen Werkzeuges auch durch weniger kräftige Benutzer, dies auch in benutzungssichererer Weise zufolge des scherenartige Schneidstrukturen minimierenden bzw. unzugänglich machenden Randübergriffs im Bereich des Hebelgetriebes. Das zweiarmige Hebelgetriebe kommt gut im griffseitigen Spreizraum der sich x-förmig kreuzenden Zangenarme unter. Die wie eine Einfassungsleiste wirkenden U-Profile der Antriebsenden sind auch in sich genügend stabil, so daß dort das Gelenkdreieck ausgebildet werden kann, dessen Spitze auf den Zangen-Gelenkpunkt der Zangenarme weist. Der U-Schenkel-Umgriff kann zudem zur Führungsstabilisierung zwischen dem Arbeits- und Betätigungsbereich des Werkzeuges genutzt werden, indem die U-Schenkel mit ihren Innenseiten führend auf den randübergriffenen Partien der Hebelarme aufliegen. Weiter erweist es sich fertigungstechnisch und in stabilisatorischer Hinsicht als günstig, daß die Hebelarme U-förmig gestaltete Griffe ausbilden. So lassen sich trotz relativ ausgeprägter Dünnwandigkeit des verwendeten Materiales greifsympathisch querverrundete Griffe schaffen. Trotz der Zwischenschaltung des Hebelgetriebes bleibt das handhabungsgewohnte Äußere des Werkzeuges erhalten, wenn weiter so vorgegangen wird, daß die Griffe in Zangen-Öffnungsstellung in nahezu einer Fluchtlage zu den Arbeitsenden liegen. Baulich vorteilhaft ist sodann die Lösung, daß die beiden Zangenarme durchsteckend verbun den sind und der vom durchgesteckten Zangenarm aufgenommene Hebelarm in einen Zwischenraum zweier übereinander liegender Endlappen des anderen Hebelarmes liegen. Das führt im Gesamt-Gewerbebereich zu einer praktisch nicht auftragenden Dicke, da die werkzeugbildenden Elemente dort geschickt ineinandergeschachtelt sind, dies unter Nutzung der vorhandenen U-Öffnungen. Die Seitenführung der ineinandergeschachtelten Elemente wird mit zunehmender Arbeitsbelastung noch großflächiger dadurch aufgenommen, daß der Überlappungsbereich der Hebelarmenden in Zangen-Schließstellung auch unter dem Zwickel der Antriebsenden liegt. Das Hebelgetriebe wandert dabei nämlich noch weiter in Richtung des Gewerbes des Werkzeuges. Überdies ist es günstig, daß der Abstand von Zangen-Gelenkpunkt und Hebelgelenkpunkt größer ist als der Abstand vom Hebelgelenkpunkt zu einem der Anlenkpunkte. Eine solche praktisch mehrgliedrige Gelenkkette kann bis zu einer nahezu 200%igen Kraftverstärkung gehen. Weiter wird vorgeschlagen, daß das U-Profil des anderen Hebelarmes im Bereich des Anlenkpunktes ausgefüttert ist. Die entsprechende körperliche Achse des Gelenkpunktes findet so auf ganzer axialer Länge eine Seitenführung/Abstützung vor. Zudem bringt die Erfindung in Vorschlag, daß die Griffe in Griffhülsen eingesteckt sind derart, daß die Anlenkung des Hebelgetriebes in der Griffhülse liegt. Hierüber läßt sich nicht nur eine greifsympathische Ausstattung erreichen, sondern zugleich auch der Vorteil, unter Verwendung der Griffhülse Funktionsteile geschützt, schützend und der Sicht entzogen abzudecken. Endlich bringt die Erfindung noch eine nützliche Sperrvorrichtung in Vorschlag, die darin besteht, daß den Griffhülsen-Böden ein Riegel zugeordnet ist zur Sicherung der Zangen-Schließstellung oder einer -Zwischenstellung, welche Ausgestaltung weiter noch dadurch gekennzeichnet ist, daß der Riegel angeknöpft ist und die eine Griffhülse eine griffinnenseitige Druckknopfstelle aufweist zur Halterung des zwischen die Griffe einschlagbaren Riegels zur diesbezüglich ungestörten Handhabung der Loch- oder Ösenzange. Das freie Ende des Riegels läßt sich so fesseln und steht nicht im Wege.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Lochzange in Seitenansicht, und zwar in Zangen-Öffnungsstellung,
  • 2 diese Lochzange in Zangen-Schließstellung,
  • 3 eine Seitenansicht der Lochzange,
  • 4 den Gewerbebereich der Lochzange in vergrößerter Wiedergabe,
  • 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in 4,
  • 6 eine der 1 entsprechende Darstellung der Lochzange, wobei die Griffe mit Griffhülsen und mit einem Riegel als Schließsicherung bestückt sind und
  • 7 diese weitergebildete Lochzange in Zangen-Schließstellung, und zwar bei in Schließstellung oder Zwischenstellung befindlichem Riegel.
  • Die dargestellte Lochzange bildet kopfseitig einen Funktionsbereich I und griffseitig einen Betätigungsbe reich II aus. Dazwischen ist ein Hebelgetriebe G eingeschaltet.
  • Zum Funktionsbereich I gehören, neben dem Hebelgetriebe G, einander kreuzend zugeordnete, scherenartig bewegbare Zangenarme 1 und 2.
  • Der Zangenarm 1 ist endnah mit einem Unterwerkzeug 3 bestückt.
  • Auf letzteres ausrichtbar befindet sich, ebenfalls endnah am Zangenarm 2 angeordnet, ein Oberwerkzeug 4, ausgebildet als sogenannte Lochpfeife. Letztere sitzt an einem Revolver 5. Der rastiert winkeldefiniert und weist, entsprechend verteilt, mehrere jeweils unterschiedliche Lochweiten erzeugende Oberwerkzeuge 4 auf.
  • Das je einem Arbeitsende 6 bzw. 7 des Werkzeuges gegenüberliegende andere Ende einer jeden Zangenbacke 1, 2 bildet ein Antriebsende 8 bzw. 9. Der diesbezügliche Wechsel ergibt sich ab dem Gewerbe der Lochzange, also des die in einer Ebene aufeinander zu bewegbaren Zangenarme 1, 2 lagernden Zangen-Gelenkpunktes 10. Die diesbezügliche körperliche Achse wird von einem Achszapfen 11 gebildet. Der durchgreift kongruent liegende Löcher der Zangenarme 1, 2.
  • Der Achszapfen 11 ist zugleich Träger einer Schenkelfeder 12, welche die Lochzange in Richtung ihrer anschlagbegrenzten Zangen-Öffnungsstellung (1) belastet. Der hierzu erforderliche Unterbringungsraum ergibt sich aufgrund einer U-Profilierung der Zangenarme 1, 2, die ein durchgestecktes Gelenk bilden. Die U-Profilierung gilt sowohl für die Arbeitsenden 6, 7 als auch für die Antriebsenden 8, 9. Die U-Öffnungen sind aufeinander zu weisend ausgerichtet.
  • Die Verbindung des Funktionsbereichs I mit dem Hebelgetriebe G geht über die Antriebsenden 8, 9 des Werkzeuges. Es handelt sich um Gelenkverbindungen, bezeichnet als Anlenkpunkte 13, 14. Letztere erstrecken sich im Bereich der freien Enden der Antriebsenden 8, 9. Die Verkörperung der besagten Anlenkpunkte 13, 14 geht auch hier über Achszapfen 15, 16 (siehe 5).
  • Jedes Arbeitsende 8 bzw. 9 greift an einem Schenkel des zweiarmig ausgebildeten Hebelgetriebes G an. Dessen Hebelarme sind mit a und b bezeichnet. Die beiden Hebelarme a, b stehen V-förmig zueinander und sind im V-Scheitel endseitig miteinander gelenkverbunden. Dieser Hebelgelenkpunkt heißt 17. Auch der besteht aus einem eingezogenen Achszapfen 18.
  • Der Hebelgelenkpunkt 18 liegt zusammen mit den Anlenkpunkten 13, 14 der Antriebsenden 8, 9 in einer Dreieckkonstellation. Die Spitze des aufgespannten Dreiecks ist auf den Zangen-Gelenkpunkt 10 gerichtet. In der in den 2 und 4 wiedergegebenen Zangen-Schließstellung nimmt besagter Hebelgelenkpunkt 17 eine größere Nähe zum Zangen-Gelenkpunkt 10 ein. In Zangen-Öffnungsstellung (vergleiche 1) ist das aufgespannte Dreieck von deutlich geringerer Höhe x zu einer Basislinie 19, errichtet in direkter linearer Verbindung der Anlenkpunkte 13, 14. Die Basislinie 19 entspricht zugleich der in 4 dargestellten Schnittlinie V-V (ohne deren Versatz zu 17 hin versteht sich).
  • In beiden Extremstellungen des Werkzeuges ist der Abstand von Zangen-Gelenkpunkt 10 zu Hebelgelenkpunkt 17 größer als der Abstand von Hebelgelenkpunkt 17 zu einem der Anlenkpunkte 13 bzw. 14. Der Abstand zwischen dem Hebelgelenkpunkt 17 und einem der Anlenkpunkte 13 bzw. 14 entspricht etwa dem halben Abstand zwischen diesen und dem Zangen-Gelenkpunkt 10.
  • Die gleichfalls in ihrem Profil U-förmig gestalteten Hebelarme a, b weisen deckungsgleich liegende Löcher auf zum Durchtritt der Achszapfen 15, 16. Die sind endvernietet.
  • Die U-Profilierung der Hebelarme a, b setzt sich in entsprechend U-förmig gestaltete Griffe 20, 21 fort. Deren außenliegender U-Steg ist konvex gerundet. Er kann eine Rauhung aufweisen, beispielsweise in Form einer Riefung oder eines eingedrückten Vertiefungsmusters in Form einzelstehender Körnungen.
  • Wie besonders deutlich aus den 4 und 5 hervorgeht, erstrecken sich die Griffe 20, 21 in Zangen-Öffnungsstellung (1) in nahezu einer Fluchtlage zu den dort überlappend anschließenden Antriebsenden 8, 9. Das gilt insbesondere in Bezug auf den peripheren Rücken beider Elemente. Im Anschlußbereich dieser beiden Elemente ergibt sich auch die Öffnungs-Anschlagbegrenzung, bezeichnet mit 22 und 23. Beteiligt hieran ist eine antriebsendennahe Rückenpartie der Hebelarme a, b im Verein mit einem endseitigen Innenflächenabschnitt des Antriebsendes 8 bzw. 9. Der diesbezügliche Gegenanschlag trägt das Bezugszeichen 24 bzw. 25.
  • Der ganze Bereich des Hebelgetriebes G ist in wechselseitiger gegeneinander ausgerichteter Überlappung bzw. Ineinanderschachtelung erstellt. Von außen angefangen sind dies die die beiden im Querschnitt gesehen paral lel verlaufenden U-Schenkel der Antriebsenden 8, 9. Die befinden sich in Randübergriff zu den Hebelarmen a, b. Abgedeckt werden die dortigen Ränder bzw. Randzonen der Hebelarmabschnitte 26, 27 der Hebelarme a, b.
  • Besagter Randübergriff liegt in der Zangen-Schließstellung zusammenhängend vor, so daß hier auch eine vorteilhafte maximale seitliche Abstützung der ineinandergeschachtelten Bauteile genutzt werden kann. Die in 5 übertrieben wiedergegebenen Lichtspalte zwischen den U-profilierten Antriebsenden 8, 9 und den korrespondierenden Außenflächen der Hebelarme a, b, vor allem zu b hin, sind realiter so natürlich nicht vorhanden.
  • Weiter ist aus der genannten Darstellung ersichtlich, daß der vom durchsteckten Zangenarm 1 aufgenommene Hebelarm a in einem belassenen Zwischenraum 28 zweier übereinander liegender Endlappen 29 des anderen Hebelarmes b flächengeführt einliegt. Das geht in der aus 4 vergrößert wiedergegebenen Zangen-Schließstellung sogar noch über den dortigen Zwickel 30 zwischen den gewerbenahen Innenseiten der Antriebsenden 8, 9 hinaus. Jedwede Klemmgefahr ist so überwunden und überdies die erstrebte kompakte Anordnung des Kraftübertragungsgetriebes sowie ganz geschlossene Randübergreifung erreicht.
  • In Öffnungsstellung ist der Zwickel 30 unter Bildung einer Durchbrechung noch nicht in der beschriebenen Weise geschlossen. Die Durchbrechung weist jedoch ein solches Flächenmaß auf, das weit unter dem Maß einer Fingerkuppe steht. Allenfalls könnte diese Zone als Drahtschneider benutzt werden für den Fall der entspre chenden schmalstirnseitigen Schärfung der übereinander gleitenden Partien.
  • Der vom Achszapfen 15 gequerte Bereich des Zwischenraums 28 ist ausgefüttert. Er nimmt eine Füllplatte 31 auf. Die kann festgeschweißt sein. Sie hält sich aber auch bereits durch den dort eingezogenen körperlichen Achszapfen 15, der ein deckungsgleich zu Löchern der übrigen Teile liegendes Loch der Füllplatte 31 durchsetzt.
  • Sämtliche Achszapfen erstrecken sich raumparallel senkrecht zur in 3 eingetragenen Ebene E-E des Werkzeuges.
  • Die in den 6 und 7 wiedergegebene Lochzange ist prinzipiell gleichen Aufbaues. Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt, zum Teil ohne textliche Wiederholungen, da die obigen Ausführungen direkt darauf lesbar sind. Die darin erkennbare Weiterbildung besteht in einer die ergonomischen Verhältnisse des Werkzeuges verbessernden Ausgestaltung der Griffe 20, 21, welche Maßnahme aber auch im Hinblick auf das Hebelgetriebe G weitergebildet ist.
  • Konkret zeigt sich das Hinzugekommene darin, daß die Griffe 20, 21 in Griffhülsen 32, 33 eingesteckt sind. Die bestehen aus Kunststoff und weisen gewellte Außenseiten auf, dies zur Erhöhung der Griffigkeit. Es kann dort auch eine Rauhung vorgenommen sein.
  • Die Griffhülsen 32, 33 sind sodann von solcher in Richtung des Zangen-Gelenkpunktes 10 gehender Länge, daß auch noch ein Gut-Teil des Hebelgetriebes G in der jeweiligen Griffhülse 32 bzw. 33 einliegt. So sind insbesondere die Bereiche der von Nietenköpfen gebildeten Anlenkpunkte 13 und 14 respektive der körperlichen Achszapfen 15, 16 und das sie durchsetzende Umfeld der Sicht entzogen abgedeckt. Es liegt ein ansprechendes Äußeres vor. Hinzu kommt eine gewisse schützende Wirkung dieser Bereiche und der Nutzen, daß der Bedienende nicht mit der Zwischenhaut der Finger in die spaltartigen Öffnungsbegrenzungen 22, 23 gerät. Das Werkzeug wird so auch gebrauchssicherer.
  • Zur Abdeckung der besagten Bereiche verbreitert sich der Eingang der Griffhülsen 32, 33 zu kragen- oder stulpenartigen Erbreiterungen 34, 35. Letztere berücksichtigen den Raumbedarf für die Innenseiten der Hebelarme a und b. Außenseitig bestehen entsprechende Vorkehrungen für die Antriebsenden 8, 9 des Werkzeuges.
  • Auf dieser Seite, der Außenseite der Griffhülsen 32, 33 nämlich, befindet sich noch eine nach auswärts konvergierende Erhebung 36, 37. Vor deren querverrundeter Spitze nehmen die Flanken der Erhebungen einen kehlenbildenden, also konkaven Verlauf. Die hierdurch geschaffene griffseitige Kehle 38 bzw. 39 bietet eine vorteilhafte einschmiegefähige Einlagerungsmulde für Daumen und Zeigefinger der umgreifenden Hand. Die kann nicht in den Funktionsbereich I rutschen.
  • Die dem Zangen-Gelenkpunkt 10 näherliegende, andere Kehle 40, 41 läuft schwach getuft auf dem Rücken der Antriebsenden 8, 9 aus, verschmälert also die kragenartige Erbreiterung 34, 35 der Griffhülsen 32, 33 nach dort hin.
  • 7 zeigt sodann noch eine Weiterbildung dahingehend, daß die Griffe 20, 21 in der Zangen-Schließstel lung entgegen der Wirkung der sie spreizenden Schenkelfeder 12 zusammengehalten werden können. Hierzu dient ein Riegel 42. Die entsprechende Maßnahme ist an den Griffhülsen-Böden 43, 44 getroffen. Der Riegel 42 ist dort angeknöpft. Der linksseitige Zangengriff 20 bildet am Boden 44 seiner Griffhülse 33 eine erste Druckknopfstelle 45 aus. Eine zweite Druckknopfstelle 46 befindet sich sodann im Boden 43 der Griffhülse 32. Diesen Boden 43 überragt der Riegel 42 etwa um Griffbreite nach rechts hin freistehend, so daß dort eine Grifflasche 47 belassen ist. Die erleichtert das Lösen des Riegels 42 durch Abziehen des dortigen Endes Riegels aus der Druckknopfstelle 46 heraus. Diese Situation ist in 6 wiedergegeben und zeigt die Spreizstellung.
  • Das dem Griffhülsen-Boden 44 zugewandte Ende des Riegels 42 verläuft dort im wesentlichen bündig, d.h. ohne griffquerschnittüberschreitenden Überstand nach außen, d.h. links hin.
  • Die den Griffspalt 48 querende Länge des Riegels 42 ist so, daß bezüglich der Zange eine Schließstellung vorliegt, in der, wie aus 7 ersichtlich, das gewählte Oberwerkzug 4 am Unterverkzeug 3 anliegt. Selbstverständlich kann jedoch ein werkzeugschonender Abstand der Werkzeuge 3, 4 berücksichtigt werden, so daß die Fixierung einer Zangen-Zwischenstellung vorliegt (nicht dargestellt). Es genügt praktisch schon ein Lichtspalt von ca. 1 mm.
  • Damit der vom rechten Zangengriff 21 abgelöste Riegel 42 bei der Arbeit nicht im Wege steht, ist eine schließliche Maßnahme dahingehend nützlich und angewandt, daß die eine, linksseitige Griffhülse 33 eine griffinnenseitige Druckknopfstelle 49 besitzt zur Halterung des zwischen die Griffe 20, 21 eingeschlagenen Riegels 42. Der umgeschlagene Abschnitt schmiegt sich an die Innenseite der dortigen Griffhülse 33 an. Zur entsprechenden Einfaltbarkeit besteht der Riegel 42 aus elastischem Kunststoff. Dem Riegel 42 sind die die Druckknopfstellen mitbildenden Partien in Form von pilzförmigen Patrizenteilen gleich angeformt. Die können kreuzgeschlitzt sein und wirken mit hintergreiffähigen Matrizen der Griffhülsen 32, 33 zusammen. Bezüglich der Druckknopfstelle 44 kann hier eine irreversible Anbindung greifen, so daß der Riegel 42 unverlierbar am Werkzeug gehaltert ist.
  • Die griffinnenseitige Druckknopfstelle 49 findet auch die für ihre einwandfreie Funktion erforderliche Tiefe vor, da der U-Raum des Griffes 21 zum Griffspalt 48 hin weist, d.h. offen ist. Die U-Öffnung wird durch die Wandung der schuhartig aufgesteckten Griffhülse 33 bis auf die Matrizenöffnung verschlossen gehalten.

Claims (8)

  1. Loch- oder Ösenzange mit einem Ober- und einem Unterwerkzeug (4 und 3), angeordnet jeweils am Arbeitsende (6, 7) eines von zwei aneinander angelenkten und in einer Ebene (E-E) aufeinander zu bewegbaren Zangenarmen (1, 2) mit jenseits des Zangen-Gelenkpunktes (10) liegenden Antriebsenden (8, 9), welche in Form eines U-Profils gestaltet sind mit aufeinander zu weisenden U-Öffnungen, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Antriebsende (8, 9) an einem Schenkel eines zweiarmigen Hebelgetriebes (G) angelenkt ist, dessen Hebelarme (a, b) endseitig miteinander gelenkverbunden sind, wobei dieser Hebelgelenkpunkt (17) mit den Anlenkpunkten (13, 14) der Antriebsenden (8, 9) ein Dreieck aufspannt, dessen Spitze auf den Zangen-Gelenkpunkt (10) der Zangenarme (1, 2) weist, und die im Dreiecksbereich liegenden Hebelarmabschnitte (26, 27) von den U-Schenkeln der Antriebsenden (8, 9) randübergriffen sind, wobei die Griffe (20, 21) in Griffhülsen (32, 33) derart eingesteckt sind, dass die Anlenkung des Hebelgetriebes (G) in der Griffhülse (32, 33) einliegt.
  2. Loch- oder Ösenzange nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Griffe (20, 21) in Zangen-Öffnungsstellung in nahezu einer Fluchtlage zu den Antriebsenden (8, 9) liegen.
  3. Loch- oder Ösenzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zangenarme (1, 2) durchsteckend verbunden sind und der vom durchgesteckten Zangenarm (1) aufgenommen Hebelarm (9) in einem Zwischenraum (28) zweier übereinanderliegender Endlappen (29) des anderen Hebelarms (b) liegt.
  4. Loch- oder Ösenzange nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Überlappungsbereich der Hebelarmenden in Zangen-Schließstellung unter dem Zwickel (30) der Antriebsenden (8, 9) liegt.
  5. Loch- oder Ösenzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand von Zangen-Gelenkpunkt (10) und Hebelgelenkpunkt (17) größer ist als der Abstand vom Hebelgelenkpunkt (17) zu einem der Anlenkpunkte (13, 14).
  6. Loch- oder Ösenzange nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil des anderen Hebelarmes (b) im Bereich des Anlenkpunktes (13) ausgefüttert ist.
  7. Loch- oder Ösenzange nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass den Griffhülsen-Böden (43, 44) ein Riegel (42) zugeordnet ist zur Sicherung der Zangen-Schließstellung oder einer -Zwischenstellung.
  8. Loch- oder Ösenzange nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (42) angeknöpft ist und die eine Griffhülse (32 bzw. 33) eine griffinnenseitige Druckknopfstelle (49) aufweist zur Halterung des zwischen die Griffe (20, 21) einschlagbaren Riegels (42) zur diesbezüglichen ungestörten Handhabung der Loch- und Ösenzange.
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