DE19814073A1 - Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn - Google Patents
Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der FahrbahnInfo
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- E01B2204/00—Characteristics of the track and its foundations
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer in eine Fahrbahn eingebetteten Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn mittels eines formelastischen Werkstoffs. Um ein Ablösen des Vergusses von dem Kopf der Schiene bzw. dem Belag der Fahrbahn bei einer Bewegung des Schienenkopfes infolge eines darüber hinwegfahrenden Schienenfahrzeugs zu verhindern, DOLLAR A - wird zunächst nur der untere Bereich (5') der Zwischenräume (3, 4) zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem Belag (2') der Fahrbahn (2) DOLLAR A - bis zu einer bestimmten Höhe (H') - mit der Vergußmasse (5) aus formelastischem Werkstoff ausgefüllt, DOLLAR A - wird sodann auf die Oberfläche der im unteren Bereich (5') der Zwischenräume (3, 4) befindlichen Vergußmasse (5) eine Folie (6) aufgelegt, von deren beiden Flächen zumindest eine mit der Vergußmasse (5) keine dauerhafte Verbindung eingeht, DOLLAR A - und wird schließlich der gesamte Querschnitt der Zwischenräume (3, 4) zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem Belag (2') der Fahrbahn (2) mit der Vergußmasse (5) ausgefüllt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Herstellung
eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf
einer in eine Fahrbahn eingebetteten Rillenschiene - als
Bestandteil eines Gleises für Schienenfahrzeuge - und
dem Belag der Fahrbahn mittels eines formelastischen
Werkstoffs.
Rillenschienen der vorgenannten Art sind in aller Regel
in eine Fahrbahn eingebettet. Um zu verhindern, daß in
die Zwischenräume zwischen dem Kopf der Schiene und dem
daran angrenzenden Belag der Fahrbahn Wasser eindringt,
werden diese Zwischenräume mit einem formelastischen
Werkstoff ausgegossen.
Jedesmal, wenn ein Schienenfahrzeug über das Gleis -
dessen Bestandteil die Rillenschiene ist - hinweg
fährt, kommt es zu einem Absenken und späteren
Wiederanheben der Rillenschiene gegenüber der Fahrbahn.
Die hierdurch auf den - durch den formelastischen
Werkstoff gebildeten - Verguß einwirkende Beanspruchung
führt im Laufe der Zeit zu einem Ablösen des Vergusses
von dem Kopf der Schiene bzw. von dem Belag der
Fahrbahn, so daß trotz des Vergusses Wasser in die
Zwischenräume zwischen dem Kopf der Rillenschiene und
dem Belag der Fahrbahn eindringen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde., Maßnahmen zu
treffen, die dazu führen, daß das Absenken und Wieder
anheben der Rillenschiene gegenüber der Fahrbahn nicht
zu einem Ablösen des Vergusses führen kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art darin,
- - daß zunächst nur der untere Bereich der Zwischenräume zwischen dem Kopf der Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn - bis zu einer bestimmten Höhe - mit der Vergußmasse aus formelastischem Werkstoff ausgefüllt wird,
- - daß sodann auf die Oberfläche der im unteren Bereich der Zwischenräume befindlichen Vergußmasse eine Folie aufgelegt wird, von deren beiden Flächen zumindest eine mit der Vergußmasse keine dauerhafte Verbindung eingeht,
- - und daß schließlich der gesamte Querschnitt der Zwischenräume zwischen dem Kopf der Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn mit der Vergußmasse ausgefüllt wird.
Bei dem durch das erfindungsgemäßen Verfahren her
gestellten Verguß kann der im unteren Bereich der
Zwischenräume zwischen dem Kopf der Rillenschiene und
dem Belag der Fahrbahn befindliche formelastische
Werkstoff den Bewegungen des Kopfes der Rillenschiene
folgen, während der im obere Bereich der Zwischenräume
befindliche formelastische Werkstoff weiterhin sowohl am
Kopf der Schiene als auch am Belag der Fahrbahn haften
bleibt, wobei sich zwischen dem im unteren und dem im
oberen Bereich der Zwischenräume befindlichen form
elastische Werkstoff ein Hohlraum bildet. Die Bildung
dieses Hohlraums ist dadurch möglich, daß mindestens
eine der beiden Flächen der Folie mit der Vergußmasse
keine dauerhafte Verbindung eingegangen ist.
In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die Zwischenräume zwischen dem Kopf der Rillenschiene
und dem Belag der Fahrbahn zunächst nur bis etwa zur
Hälfte der gesamten Höhe mit der Vergußmasse ausgefüllt.
Dadurch erhalten beide Bereiche des Vergusses eine etwa
gleichgroße Dicke und werden daher bei den Bewegungen
der Rillenschiene etwa in gleicher Weise beansprucht.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird die Folie derart in den betreffenden
Zwischenraum eingelegt, daß sie mit einer ihrer beiden
Seiten an dem Belag der Fahrbahn anliegt. Hierdurch ist
gewährleistet, daß - unabhängig von der Breite der
verwendeten Folie - der sich bei den Bewegungen der
Rillenschiene ergebende Hohlraum an dem Belag der
Fahrbahn angrenzt.
Die Breite der verwendete Folie kann der Breite des
jeweiligen Zwischenraums zwischen dem Kopf der Rillen
schiene und dem Belag der Fahrbahn entsprechen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Folie ist die
Breite der Folie geringer als die Breite des be
treffenden Zwischenraums zwischen dem Kopf der Rillen
schiene und dem Belag der Fahrbahn. Dies verringert
einerseits die Kosten für die Folie und erleichtert
andererseits das Einlegen der Folie bei der Herstellung
des Vergusses. Zweckmäßigerweise entspricht die Breite
der Folie etwa der Hälfte oder etwa einem Drittel der
Breite des betreffenden Zwischenraums zwischen dem Kopf
der Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn.
Um sicherzustellen, daß sich bei den Bewegungen der
Rillenschiene zwischen dem im unteren und dem im oberen
Bereich der Zwischenräume befindlichen formelastischen
Werkstoff ein Hohlraum bildet, ist die Folie auf
mindestens einer ihrer beiden Flächen mit Silikon,
Teflon o. dgl. beschichtet.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Folie
aus Silikon, Teflon o. dgl. gebildet ist. Auch hierdurch
ist die Bildung eines Hohlraums zwischen dem im unteren
und dem im oberen Bereich der Zwischenräume befindlichen
formelastischen Werkstoff sichergestellt.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den oberen Bereich einer in einer Fahrbahn ein
gebetteten Rillenschiene für Schienenfahrzeuge
im Querschnitt, im unbelasteten Zustand;
Fig. 2 den oberen Bereich der in Fig. 1 dargestellten,
in einer Fahrbahn eingebetteten Rillenschiene
für Schienenfahrzeuge, ebenfalls im Querschnitt,
im belasteten Zustand.
Die in Fig. 1 dargestellte Rillenschiene 1 ist derart in
die Fahrbahn 2 eingebettet, daß die Oberfläche des
Kopfes 1' der Rillenschiene 1 mit der Oberfläche des
Belages 2' der Fahrbahn 2 fluchtet. Die Zwischenräume 3
und 4 zwischen dem Kopf 1' der Rillenschiene 1 und dem
Belag 2' der Fahrbahn 2 sind mit einer Vergußmasse 5
ausgegossen. Das Einfüllen der Vergußmasse 5 ist in der
Weise erfolgt, daß die Zwischenräume 3 und 4 zunächst
nur im unteren Bereich 5' - bis zur Höhe H' - ausgefüllt
worden sind. Dann ist auf die Oberfläche der im unteren
Bereich 5' der Zwischenräume 3 und 4 befindlichen
Vergußmasse 5 eine Folie 6 aufgelegt worden und
anschließend auch der obere Bereich 5'', der Zwischen
räume 3 und 4, also der Querschnitt der Zwischenräume 3
und 4 in seiner gesamten Höhe H mit der Vergußmasse 5
ausgefüllt worden.
Wenn ein Schienenfahrzeug über das Gleis - dessen Be
standteil die Rillenschiene 1 ist - hinwegfährt, kommt
es zu einem Absenken der Rillenschiene 1 gegenüber der
Fahrbahn 2. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verbleibt
beim Absenken der Rillenschiene 1 unter der Belastung
des darüber hinwegfahrenden Schienenfahrzeugs die im
oberen Bereich 5'' des Zwischenraums 3 befindliche
Vergußmasse 5 am Belag 2' der Fahrbahn 2 haften, während
sich die im unteren Bereich 5'' befindliche Vergußmasse
5 vom Belag 2' der Fahrbahn 2 löst und - gemeinsam mit
der Rillenschiene 1 - nach unten abgesenkt wird. Dadurch
entsteht zwischen der im oberen Bereich 5' und der im
unteren Bereich 5'' des Zwischenraums 3 befindlichen
Vergußmasse 5 ein Hohlraum 7, dessen Breite der Breite
B' der Folie 6 entspricht, wobei die Breite B' kleiner
ist als die Breite B des Zwischenraums 3 zwischen dem
Kopf 1' der Rillenschiene 1 und dem Belag 2' der
Fahrbahn 2.
Was vorstehend bezüglich des - in der Zeichnung - links
neben der Rillenschiene 1 befindlichen Zwischenraums 3
erörtert worden ist, gilt entsprechend für den rechts
neben der Rillenschiene 1 befindlichen Zwischenraum 4.
Claims (8)
1. Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den
Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer in eine Fahr
bahn eingebetteten Rillenschiene - als Bestandteil
eines Gleises für Schienenfahrzeuge - und dem Belag
der Fahrbahn mittels eines formelastischen Werk
stoffs,
dadurch gekennzeichnet,
- 1.1 daß zunächst nur der untere Bereich (5') der Zwischenräume (3, 4) zwischen dein Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem Belag (2') der Fahr bahn (2) - bis zu einer bestimmtem Höhe (H') - mit der Vergußmasse (5) aus formelastischem Werkstoff ausgefüllt wird,
- 1.2 daß sodann auf die Oberfläche der im unteren Bereich (5') der Zwischenräume (3, 4) befind lichen Vergußmasse (5) eine Folie (6) aufgelegt wird, von deren beiden Flächen zumindest eine mit der Vergußmasse (5) keine dauerhafte Ver bindung eingeht,
- 1.3 und daß schließlich der gesamte Querschnitt der Zwischenräume (3, 4) zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem Belag (2') der Fahr bahn (2) mit der Vergußmasse (5) ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenräume (3, 4) zwischen dem Kopf (1')
der Rillenschiene (1) und dem Belag (2') der Fahr
bahn (2) zunächst nur bis etwa zur Hälfte ihrer
gesamten Höhe (H) mit der Vergußmasse (6) ausgefüllt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folie (6) derart in den betreffen
den Zwischenraum (3, 4) eingelegt wird, daß sie mit
einer ihrer beiden Seiten an dem Belag (2') der
Fahrbahn (2) anliegt.
4. Folie für die Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (B') der Folie (7) geringer ist als die
Breite (B) des betreffenden Zwischenraums (3, 4)
zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem
Belag (2') der Fahrbahn (2).
5. Folie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite (B') der Folie (7) etwa der Hälfte der
Breite (B) des betreffenden Zwischenraums (3, 4)
zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem
Belag (2') der Fahrbahn (2) entspricht.
6. Folie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite (B') der Folie (7) etwa einem Drittel der
Breite (B) des betreffenden Zwischenraums (3, 4)
zwischen dem Kopf (1') der Rillenschiene (1) und dem
Belag (2') der Fahrbahn (2) entspricht.
7. Folie nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie auf mindestens einer ihrer beiden
Flächen mit Silikon, Teflon o. dgl. beschichtet ist.
8. Folie nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie aus Silikon, Teflon o. dgl.
gebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998114073 DE19814073A1 (de) | 1998-03-30 | 1998-03-30 | Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn |
EP99102054A EP0947631A1 (de) | 1998-03-30 | 1999-02-02 | Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998114073 DE19814073A1 (de) | 1998-03-30 | 1998-03-30 | Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19814073A1 true DE19814073A1 (de) | 1999-10-07 |
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ID=7862896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998114073 Withdrawn DE19814073A1 (de) | 1998-03-30 | 1998-03-30 | Verfahren für die Herstellung eines Vergusses in den Zwischenräumen zwischen dem Kopf einer Rillenschiene und dem Belag der Fahrbahn |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0947631A1 (de) |
DE (1) | DE19814073A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1998-03-30 DE DE1998114073 patent/DE19814073A1/de not_active Withdrawn
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1999
- 1999-02-02 EP EP99102054A patent/EP0947631A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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EP0947631A1 (de) | 1999-10-06 |
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