DE19813726A1 - Kommunikationsanlage - Google Patents
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Abstract
Kommunikationsanlage für ein Kommunikationsnetz, wobei für das Kommunikationsnetz eingehende Anrufe von einer Anrufverteileinrichtung (1) an eine entsprechende Vermittlungseinrichtung (7) verteilt werden, welche zur Annahme der Anrufe und zur Weitervermittlung der Anrufe vorgesehen ist. Die Vermittlungseinrichtung (7) weist unterschiedliche Steuermittel (8, 9; 10, 11; 12, 13) auf, wobei eine erste Art von Steuermitteln (8, 10, 12) für Anrufe niedriger Priorität und eine zweite Art von Steuermitteln (9, 11, 13) für Anrufe einer höheren Priorität zuständig sind. Bei Betätigen einer entsprechenden Abfragetaste (23) werden die an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) anliegenden Anrufe höherer Priorität angenommen, während Anrufe niedriger Priorität, welche an den ersten Steuermitteln (8, 10, 12) anliegen, nur dann angenommen werden, falls bei Betätigung der entsprechenden Anrufannahmemittel (23) an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) keine Anrufe höherer Priorität anliegen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsanlage
für Kommunikationsnetze, insbesondere für private Kommunika
tionsnetze, wobei mit Hilfe einer Anrufverteileinrichtung
eingehende Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes auf eine
Vermittlungseinrichtung der Kommunikationsanlage verteilt und
die an die Vermittlungseinrichtung angelegten Anruf e von der
Vermittlungseinrichtung angenommen und gegebenenfalls an
einen gewünschten Teilnehmer des Kommunikationsnetzes weiter
vermittelt werden.
Bekanntermaßen werden (auch als Vermittlungsfernsprecher be
zeichnete) Vermittlungseinrichtungen zum Vermitteln von Anru
fen für Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes, insbesondere
eines privaten Kommunikationsnetzes, eingesetzt.
In dem Kommunikationsnetz ist mindestens eine (auch als Anru
fordner bezeichnete) Anrufverteileinrichtung vorgesehen,
deren Aufgabe es ist, die eingehenden Anrufe gemäß bestimmten
Kriterien zu ordnen und auf eine entsprechende Vermittlungs
einrichtungen zu verteilen. Insbesondere weist die Anrufver
teileinrichtung die eingehenden Anrufe gemäß einem FIFO-Prin
zip (d. h. einem Warteschlangenprinzip) der entsprechenden
Vermittlungseinrichtungen zu. Die Anrufverteileinrichtung
kann mehrere Warteschlangen (Unterqueues) aufweisen, die je
weils für Anrufe unterschiedlicher Prioritäten zuständig
sind, wobei die Anrufverteileinrichtung zunächst die Anrufe
der Warteschlange mit der höchsten Priorität, der zweit
höchsten Priorität usw. nacheinander abarbeitet und die ent
sprechenden Anrufe nacheinander an die entsprechende Vermitt
lungseinrichtung anlegt.
Jeder Vermittlungseinrichtung besitzt eine Bedienkonsole, die
mehrere Abfragetasten aufweist, welche unterschiedlichen An
rufarten (wie z. B. Amtsruf, interner Ruf usw.) zugeordnet
sind. Bei Weiterleitung eines Anrufs durch die Anrufvertei
leinrichtung wird der jeweilige Anruf abhängig von seiner An
rufart automatisch der entsprechenden Abfragetaste der Be
dienkonsole zugewiesen, die beispielsweise durch Blinken
einen anliegenden Anruf anzeigt. Die Vermittlungsperson kann
anschließend durch Drücken der entsprechenden Abfragetaste
den jeweiligen Anruf annehmen und entsprechend den Wünschen
des Anrufers an einen Teilnehmer des Kommunikationsnetzes
weiterleiten.
Jeder Abfragetaste der Bedienkonsole ist eine Steuereinheit
(Subunit) zugeordnet, welche durch eine Softwarefunktion der
Systemsoftware gebildet ist und an die von der Anrufvertei
leinrichtung automatisch der entsprechende Anruf angelegt
wird und eine entsprechende Software sowie eine entsprechende
Datenbasis umfaßt. Jede Steuereinheit verarbeitet die Tasten
anreize der entsprechenden Abfragetaste und stellt ergänzend
zu der als physikalisches Abfrageorgan dienenden Abfragetaste
ein logisches Abfrageorgan dar.
Bei der zuvor beschriebenen Kommunikationsanlage bzw. Ver
mittlungseinrichtung können folgende Probleme auftreten. Wie
bereits zuvor beschrieben worden ist, ist jeder Abfragetaste
(physikalisches Abfrageorgan), die zum Anfragen bzw. Annehmen
eines Anrufs einer entsprechenden Anrufart dient, jeweils
eine entsprechende Steuereinheit (Subunit, logisches Anfrage
organ) zugewiesen. Wurde von der Anrufverteileinrichtung
(Anrufordner) einer Steuereinheit ein Anruf der entsprechen
den Anrufart zugewiesen (Rufzustand), ist diese Steuereinheit
sowie die entsprechende Anfragetaste für weitere Anrufe der
selben Anrufart so lange blockiert, bis der angenommene Anruf
weitervermittelt worden ist. Weitere Anrufe desselben Anruf
typs können von der Anrufverteileinrichtung dieser Steuerein
heit nicht zugewiesen werden und müssen demnach in einem War
tezustand verbleiben bis die entsprechende Steuereinheit frei
geworden ist, selbst wenn die wartenden Anrufe eine höhere
Priorität als der derzeit angenommene Anruf besitzen. Allge
mein können in der Kommunikationsanlage die Prioritäten für
die einzelnen Anrufe konfiguriert, d. h. per Programmierung
festgelegt werden. Anrufe mit einer höheren Priorität können
z. B. Notrufe oder Zweitanrufe, hier insbesondere nach Ver
mittlungsfehlern zurückgeholte Anrufe, sein.
Zudem besteht bei den bekannten Kommunikationsanlagen insbe
sondere bezüglich der zuletzt genannten Anrufart das Bedürf
nis, Anrufe, die von der Vermittlungseinrichtung irrtümlich
an einen falschen Teilnehmer vermittelt worden sind, wieder
auf die Vermittlungseinrichtung zurückzuschalten und damit
zurückzuholen, um diese Anrufe nachfolgend an den richtigen
Teilnehmer neu zu vermitteln. Dies ist prinzipiell nur so
lange möglich, bis der gerufene Teilnehmer noch nicht den An
ruf angenommen hat. Nach Zurückholen des falsch vermittelten
Anrufs soll der falsch vermittelte Anrufer sofort wieder mit
derselben Vermittlungseinrichtung, d. h. mit dem Vermitt
lungsfernsprecher, über den der Anruf zuvor irrtümlich falsch
vermittelt worden ist, verbunden werden.
Für das zuvor beschriebene Problem der falsch vermittelten
Anrufe ist bereits eine Lösung bekannt, die jedoch von ande
ren System- und Hardwarevoraussetzungen als die vorliegende
Erfindung ausgeht. So ist bei der Kommunikationsanlage dieser
bekannte Lösung das Warteschlangenprinzip, wie es bei der
Kommunikationsanlage, welche die vorliegende Erfindung be
trifft, nicht vorhanden. Statt dessen sind an der Vermitt
lungseinrichtung eine Vielzahl von Tasten vorgesehen, wobei
eine erste Art von Tasten durch Blinken eingehende Anrufe
(gegebenenfalls gleichzeitig) automatisch signalisieren. Des
weiteren ist eine zweite Art von Tasten vorgesehen, die als
Anfrageorgane im Sinne der Vermittlungseinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung dienen. Zum Vermitteln eines anliegen
den Anrufs kann die Vermittlungsperson durch Drücken einer
blinkenden ersten Taste den entsprechenden Anruf annehmen und
einer der zweiten Tasten zuordnen. Im Gegensatz zu der Kommu
nikationsanlage des eingangs beschriebenen Typs, auf den sich
die vorliegende Erfindung bezieht, hat somit die Vermitt
lungsperson bei dieser Art der bekannten Kommunikationsanlage
eine Wahlmöglichkeit, welcher Anfragetaste welcher Anruf zu
gewiesen wird. Diese Wahlmöglichkeit fehlt bei der gattungs
gemäßen Kommunikationsanlage, da hier von der Anrufvertei
leinrichtung (Anrufordner) jeder Anruf abhängig von der ent
sprechenden Anrufart automatisch der entsprechenden Anfrage
taste der Bedienkonsole der Vermittlungseinrichtung zugewie
sen wird. Bei der zuvor beschriebenen bekannten Kommunikati
onsanlage besteht die Möglichkeit, Anrufe nach Vermittlungs
fehlern zurückzuholen, wobei ein zurückgeholter Anruf von dem
System direkt auf eine freie zweite Taste geschaltet wird.
Dies ist insbesondere deshalb bei dieser Lösung möglich, da
die zweiten Tasten nicht automatisch durch eingehende Anrufe
belegt werden, so daß die zuvor beschriebenen Probleme im
Prinzip hier nicht auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kommunikationsanlage der eingangs beschriebenen Art, d. h.
eine Kommunikationsanlage, bei der die Anfrageorgane automa
tisch mit Anrufen belegt werden, zu schaffen, bei der für An
rufe höherer Priorität Wartezeiten vermieden werden können.
Insbesondere soll mit Hilfe dieser Kommunikationsanlage ein
Zurückholen von falsch vermittelten Anrufen möglich sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch
eine Kommunikationsanlage mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte
und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin
dung, die ihrerseits zu einer prioritätsgerechten und mög
lichst raschen Anrufvermittlung bzw. zu einem problemlosen
Zurückholen von falsch vermittelten Anrufen beitragen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind den einzelnen Anrufan
nahmemitteln bzw. Anfrageorganen mindestens zwei Steuerein
heiten bzw. Steuermittel zugewiesen, wobei die einen Steuer
mittel für Anrufe niedriger Priorität und die anderen Steuer
mittel für Anrufe höherer Priorität zuständig sind. Die Anru
fannahmemittel sind gemeinsam den einzelnen Steuereinheiten
zugeordnet und können insbesondere in Form von Anfragetasten
mit Leuchtdioden gebildet sein, die bei Anlegen eines ent
sprechenden Anrufs blinken. Des weiteren kann im Display der
Vermittlungseinrichtung bzw. der entsprechenden Bedienkonsole
jeder anliegende Anruf angezeigt werden.
Die Anrufverteileinrichtung der erfindungsgemäßen Kommunika
tionsanlage verteilt die eingehenden Anrufe auf die einzelnen
Vermittlungseinrichtungen, wobei vorteilhafterweise die Anru
fer abhängig von der jeweiligen Anrufart den entsprechenden
ersten oder zweiten Steuermitteln zugewiesen werden. Ein für
eine Anfragetaste an der Vermittlungseinrichtung anliegender
Anruf wird der Vermittlungsperson beispielsweise visuell an
gezeigt, wobei diese durch Betätigen der Anfragetaste den An
ruf der entsprechenden Anrufart annehmen kann. Durch die er
findungsgemäß vorgeschlagene Verwendung von zwei separaten
Steuereinheiten wird gewährleistet, daß bei Betätigen einer
Anfragetaste automatisch der an der für höherpriore Anrufe
zuständigen Steuereinheit anliegende Anruf durchgeschaltet
wird, während ein an der für niederpriore Anrufe zuständigen
Steuereinheit anliegender Anruf nur dann zugeschaltet wird,
falls kein Anruf höherer Priorität anliegt. Auf diese Weise
kann die Wartezeit für Anrufe höherer Priorität deutlich re
duziert werden.
Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung können der
Vermittlungseinrichtung sämtliche anliegende Anrufe der Ver
mittlungseinrichtung über das Display oder eine grafische Be
dienoberfläche mitgeteilt werden. Dies trifft insbesondere
auf alle Anrufe mit höherer Priorität zu. Die Vermittlungs
person kann anschließend über eine Tastatur oder eine Maus
etc. den gewünschten Anruf übernehmen und gegebenenfalls wei
tervermitteln.
Die Ausgestaltung der Kommunikationsanlage der vorliegenden
Erfindung ermöglicht zudem, daß falsch vermittelte Anrufe
rasch an die Vermittlungseinrichtung zurückgeholt werden kön
nen, ehe der gerufene Teilnehmer den Anruf angenommen hat, da
in diesem Fall durch Betätigung einer entsprechenden Anruf
rückholtaste der zurückgeholte Anruf sofort wieder auf die
entsprechende Steuereinheit, die für höherpriore Anrufe zu
ständig ist, geschaltet wird, so daß der zurückgeholte Anruf
sofort mit der Vermittlungsperson verbunden werden kann.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ermöglicht im Prin
zip eine größtenteils unveränderte Übernahme der bestehenden
Kommunikationsanlage und kann durch eine einfache Anpassung
der Software realisiert werden. Die bestehende Bedienoberflä
che für die Anfrage von anliegenden Anrufen kann unverändert
beibehalten werden, wobei trotz der Verwendung einer relativ
geringen Anzahl von Tasten an der Vermittlungseinrichtung
eine große Flexibilität bei der Anrufvermittlung gewährlei
stet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels der Kommunikationsanlage der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts
von Fig. 1 zur Erläuterung der Anrufverteilung und der An
rufabfrage bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel,
und
Fig. 3a-c zeigen vereinfachte Darstellungen zur Erläuterung
der Anrufrückholung bei der erfindungsgemäßen Kommunikations
anlage.
Fig. 1 zeigt anhand eines schematischen Blockschaltbilds den
grundsätzlichen Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer Kommunikationsanlage gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Kommunikationsanlage beispielsweise
drei Vermittlungs- oder Netzknoten 100, 200 bzw. 300, die je
weils von mindestens einem Anrufordner 1 bedient werden, um
eingehende Anrufe den Vermittlungsfernsprechern des entspre
chenden Netzknotens zuzuführen. In Fig. 1 ist lediglich bei
spielhaft für den Vermittlungsplatz 200 ein Anrufordner 1,
eine Steuereinrichtung (Systemsoftware) 14 sowie eine Bedien
konsole 7, die von einer Vermittlungsperson über eine Tasta
tur 19 bedient werden kann, dargestellt. Des weiteren ist ein
Display oder ein Bildschirm 21 vorgesehen, um Mitteilungen
oder Anrufe visuell anzuzeigen. Bei Verwendung eines Bild
schirms kann die Vermittlungsperson auch über eine grafische
Benutzeroberfläche (z. B. mit Hilfe einer Maus) Eingaben tä
tigen. Zudem ist ein Lautsprecher 20 für akustische Ausgaben
angeschlossen. Die Bedienkonsole 7 dient zum Vermitteln von
Anrufen innerhalb des Kommunikationsnetzes, wobei - wie nach
folgend noch näher erläutert wird - dem Vermittlungsknoten
200 von dem Anrufordner 1 zugewiesene Anrufe an der Bedien
konsole 7 bzw. dem Display 21 angezeigt, von der Vermitt
lungsperson entgegengenommen und an einen gewünschten Teil
nehmer des Kommunikationsnetzes weitervermittelt werden kön
nen. In der Regel ist an jedem Netzknoten 100-300 eine Be
dienkonsole 7 angeschlossen, mit deren Hilfe eingehende An
rufe an die angeschlossenen Teilnehmer 101, 102, 201, 202
bzw. 301, 302 weitervermittelt werden können. An die eigent
liche Bedienkonsole 7 ist zudem eine Sprecheinrichtung 18 ge
koppelt, über das die Vermittlungsperson eingehende Anrufe
annehmen kann und zudem auch persönlich erreichbar ist.
Die Steuereinrichtung 14 umfaßt Nebensteuereinheiten 8-13,
die jeweils in der Systemsoftware des Netzknotens 200 imple
mentiert sind. Die Steuereinrichtung 14 stellt insbesondere
die Schnittstelle zwischen dem Anrufordner 1 und der Bedien
konsole 7 des entsprechenden Vermittlungsplatzes dar.
Die Kommunikationsanlage ist derart ausgelegt, das unter
schiedliche Anrufarten verarbeitet werden können. So kann
beispielsweise zwischen einem Amtsanruf, einem internen Anruf
(d. h. einem Anruf innerhalb des vorzugsweise privaten Kommu
nikationsnetzes), einem Notruf oder Zweitanrufen usw. unter
schieden werden. Jedem Anruf bzw. jeder Anrufart kann durch
entsprechende Programmierung der Kommunikationsanlage eine
bestimmte Priorität zugewiesen werden. Anrufe normaler Prio
rität sind beispielsweise allgemein Erstanrufe, während An
rufe hoher Priorität beispielsweise Notrufe oder Zweitanrufe
an die Vermittlungseinrichtung sind. Unter Zweitanrufen wer
den weitervermittelte Anrufe verstanden, die bei bestimmten
Bedingungen wieder zu derselben Vermittlungseinrichtung, die
den Anruf zuvor vermittelt hat, zurückkommen, während Erstan
rufe von dem Anrufordner 1 beliebig einer freien Vermitt
lungseinrichtung zugeordnet werden. Dies können beispiels
weise Wiederanrufe sein, wenn sich der angerufene Teilnehmer
nach Vermittlung durch die Vermittlungseinrichtung innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne nicht meldet, oder Kettenanrufe,
bei denen der Erstanrufer nach dem ersten Gespräch wieder zu
derselben Vermittlungseinrichtung wieder zurückkommen will,
da er einen weiteren Verbindungswunsch hat. Schließlich um
fassen Zweitanrufe höherer Priorität auch zurückgeholte An
rufe nach Vermittlungsfehlern, d. h. Anrufe, bei denen die
Vermittlungsperson einen Anrufer irrtümlich falsch vermittelt
hat und diesen wieder zurückholen will, ehe der irrtümlich
angerufene Teilnehmer den Anruf annimmt. All diesen Anrufen
höherer Priorität ist gemeinsam, das sie rasch behandelt und
sofort mit der Vermittlungseinrichtung verbunden werden sol
len.
Eine gewisse Prioritätsbehandlung der Anrufe ist bereits in
dem Anrufordner 1 implementiert. Wie bereits erwähnt worden
ist, erfaßt der Anrufordner 1 alle innerhalb der ihm zugewie
senen Vermittlungseinrichtungsgruppe eingehenden Anrufe und
verteilt diese weiter an die entsprechenden Vermittlungsein
richtungen. Die vom Anrufordner 1 erfaßten Anrufe werden nach
einem Warteschlangenprinzip (FIFO-Prinzip) verarbeitet, d. h.
die zuerst eingehenden Anrufe werden auch zuerst an die zu
ständigen Vermittlungseinrichtungen weitergeleitet. Der Anru
fordner 1 erkennt jedoch bereits die Art und die Priorität
eines jeden Anrufs und ordnet insbesondere abhängig von der
Priorität die einzelnen Anrufe unterschiedlichen Warteschlan
gen 2-6 zu. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall unter
scheidet somit der Anrufordner 1 zwischen fünf unterschiedli
chen Prioritäten, wobei beispielsweise der Anrufordner 1 An
rufe mit der höchsten Priorität, wie z. B. Notrufe, in die
Warteschlange 6 und normale Anrufe, d. h. Anrufe mit der ge
ringsten Priorität, wie z. B. normale Amtsanrufe, in die War
teschlange 2 einreiht. Ebenso kann vorgesehen sein, daß pro
Anfragetaste der Vermittlungseinrichtung bzw. der entspre
chenden Bedienkonsole, d. h. pro Anrufart, eine Warteschlange
mit entsprechenden Sub-Warteschlangen vorgesehen ist. Der An
rufordner 1 verteilt die in den Warteschlangen geparkten An
rufe zum einen abhängig von der Priorität der Anrufe und zum
anderen - bei gleicher Priorität - abhängig vom Eintreffen
der einzelnen Anrufe. Dies bedeutet, das beispielsweise ein
in der Warteschlange 2 geparkter Anruf nur dann an eine Ver
mittlungseinrichtung weitergeleitet wird, wenn in den Warte
schlangen 3-6 für Anrufe mit höherer Priorität keine Ein
träge vermerkt sind oder die Anrufe mit höherer Priorität
mangels entsprechender Ressourcen nicht weitergereicht werden
können.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten
Kommunikationsanlage näher erläutert werden.
Wie bereits erläutert worden ist, dient der Anrufordner 1 zum
Anlegen der in dem Kommunikationsnetz auftretenden Anrufe an
die entsprechenden Vermittlungseinrichtungen 7. Hat der Anru
fordner 1 aus einer seiner Warteschlangen 2-6 einen zwi
schengeparkten Anruf entnommen, wird dieser über die Schnitt
stelleneinrichtung 16 der entsprechenden Vermittlungseinrich
tung 7 an eine entsprechende Nebensteuereinrichtung (Subunit)
8-14 angelegt, wobei hierbei jeweils mindestens zwei Neben
steuereinrichtungen 8/9, 10/11 bzw. 12/13 einer entsprechen
den Anfragetaste 23 der Tastatur 19 der Vermittlungseinrich
tung beziehungsweise des Vermittlungsfernsprechers 7 zugewie
sen sind. Diese Anfragetasten 23 sind mit "A", "M" und "P"
bezeichnet. Des weiteren ist eine mit "R" bezeichnete Taste
für die Anrufrückholung vorgesehen.
Die Anfragetasten 23 ("A", "M", "P") sind jeweils einer be
stimmten Anrufart der Kommunikationsanlage zugeordnet. So
kann über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23 ein an der
Vermittlungseinrichtung 7 gemeldeter Amtsruf, mit Hilfe der
durch "M" bezeichneten Anfragetaste 23 ein interner Anruf des
Kommunikationsnetzes, mit Hilfe der durch "P" bezeichneten
Anfragetaste 23 ein Privatanruf für die Vermittlungsperson,
welche die Vermittlungseinrichtung 7 bedient, und mit Hilfe
der durch "R" bezeichneten Taste ein falsch vermittelter An
ruf zurückgeholt und angenommen werden.
Wie bereits erläutert worden ist, sind für die Anfragetasten
"A", "M" und "P" jeweils mindestens zwei Nebensteuereinrich
tungen (Subunits) 8-13 vorgesehen. Jeweils eine dieser Ne
bensteuereinrichtungen dient zur Annahme von Anrufen mit nor
maler bzw. geringer Priorität, während die andere Nebensteu
ereinrichtung zur Annahme von besonderen Anrufen mit höherer
Priorität der entsprechenden Anrufart dient. Die Anfrageta
sten 23 stellen die physikalischen Anfrageorgane der Vermitt
lungseinrichtung 7 dar, während die einzelnen Nebeneinrich
tungen 8-13 die entsprechenden logischen Anfrageorgane dar
stellen und beispielsweise eine entsprechende Software mit
Datenbasis umfassen, wobei die einzelnen logischen Anfrageor
gane 8-13 jeweils für die entsprechende Anrufart der ihnen
zugewiesenen physikalischen Anfrageorgane 23 zuständig sind.
Die Zuständigkeit der einzelnen Nebensteuereinrichtungen 8-
13 für die mit "A", "M" und "P" bezeichneten Anfragetasten 23
der Tastatur 19 soll nachfolgend näher unter Bezugnahme auf
Fig. 2 erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Fall, daß in dem Anrufordner 1 in der War
teschlange 2 mehrere Anrufe mit normaler Priorität geparkt
sind, während in der Warteschlange 6 ein Anruf höherer Prio
rität gespeichert ist.
Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, ist in der Warte
schlange 2 beispielsweise ein Anruf des Teilnehmers 101 des
Netzknotens 100 und ein Anruf des Teilnehmers 202 des Netz
knotens 200, an den auch die Vermittlungseinrichtung 7 ange
schlossen ist, gespeichert, während in der Warteschlange 2
beispielsweise ein Notruf des Teilnehmers 102 geparkt ist.
Der Anrufordner 1 weist die in den Warteschlangen 2-6 ge
parkten Anrufe den einzelnen Vermittlungseinrichtungen 7 zu.
Im vorliegenden Fall wollen beispielsweise die beiden Teil
nehmer 101 und 102 einen Teilnehmer anrufen, für den die Ver
mittlungseinrichtung 7 zuständig ist. Bei beiden Anrufen der
Teilnehmer 101 und 102 handelt es sich im betrachteten Fall
insbesondere um Amtsanrufe, so daß von dem Anrufordner 1
beide Anrufe über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23 an
der Vermittlungseinrichtung 7 abgefragt werden können müssen.
Da es sich bei dem Anruf des Teilnehmers 101 um einen Anruf
mit niedrigerer Priorität handelt, belegt der Anrufordner 1
die Nebensteuereinrichtung 8 mit diesem Anruf, während zu
gleich die Nebensteuereinrichtung 9 mit dem Anruf des Teil
nehmers 102 belegt wird, da dieser Anruf ein Anruf mit höch
ster Priorität ist. Beide Nebensteuereinrichtungen 8 und 9
entsprechen der Anrufart der beiden Anrufe und sind demnach
der Anfragetaste 23 mit der Bezeichnung "A" zugeordnet. Jede
Abfragetaste 23 weist beispielsweise eine Leuchtdiode 22 auf,
so daß bei Eingehen eines Anrufs an der Vermittlungseinrich
tung 7 nicht nur über den Lautsprecher 20 ein Klingelzeichen
ausgegeben wird, sondern durch Blinken der entsprechenden An
fragetaste auch der Typ des anliegenden Anrufs mitgeteilt
wird. Ergänzend kann über das Display 21 der Vermittlungsein
richtung 7 der Anrufer sowie die entsprechende Anrufart aus
gegeben werden.
Bei Mitteilung eines anliegenden Anrufs über den Lautsprecher
20, die Leuchtdiode 22 und/oder das Display 21 weiß die Ver
mittlungsperson in der Regel noch nicht, ob es sich bei dem
anliegenden Anruf um einen Anruf mit einer höheren oder nied
rigeren Priorität handelt. Zudem ist der Vermittlungsperson
nicht bekannt, ob für die jeweilige blinkende Anfragetaste 23
möglicherweise sogar zwei Anrufe über die Nebensteuereinrich
tungen 8 und 9, d. h. ein Anruf mit niedriger Priorität und
ein Anruf mit hoher Priorität, anliegen. Daher kann vorgese
hen sein, daß bei Anliegen eines höherprioren Anrufs das Dis
play 21 der entsprechenden Bedienkonsole 7 automatisch mit
Daten zu dem höherprioren Anruf überschrieben wird, so daß
die Vermittlungsperson über anliegende höherpriore Anrufe
oder die Tatsache, daß mehrere Anrufe warten, informiert ist.
Auf jeden Fall betätigt die Vermittlungsperson die Anfrageta
ste 23, im vorliegenden Fall die Anfragetaste 23 mit der Be
zeichnung "A". Liegen an der Nebensteuereinrichtung 9 keine
besonderen Anrufe an, wird durch diese Aktion der an der Ne
bensteuereinrichtung 8 anliegende Anruf, d. h. der Anruf mit
niedriger Priorität, abgefragt und von der Vermittlungsperson
angenommen. Liegt jedoch an der Nebensteuereinrichtung 9 ein
Anruf mit höherer Priorität an, wird auf jeden Fall nach Be
tätigung der entsprechenden Anfragetaste dieser Anruf durch
geschaltet und angenommen, d. h. lediglich die Nebensteuer
einrichtung 9 wird aktiviert und geht in den Gesprächszustand
über, während ein möglicherweise an der Nebensteuereinrich
tung 8 anliegender Anruf niedriger Priorität zunächst noch
zwischengeparkt bleibt und erst dann über die entsprechende
Anfragetaste 23 angenommen werden kann, wenn der Anruf mit
der höheren Priorität der Nebensteuereinrichtung 9 weiterver
mittelt worden ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß
Anrufe mit höherer Priorität, d. h. besondere Anrufe, die be
sonders schnell und unmittelbar behandelt und weitervermit
telt werden sollen und später als die bereits anliegenden An
rufe zu der Vermittlungseinrichtung kommen, nicht unnötig
lange in den Warteschlangen des Anrufordners 1 zwischenge
parkt werden und insbesondere weiterverarbeitet werden kön
nen, auch wenn bereits Anrufe mit niedrigerer Priorität an
den einzelnen Nebensteuereinrichtungen der Vermittlungsein
richtung 7 anliegen.
Nachdem die Vermittlungsperson einen Anruf entgegengenommen
hat, kann sie durch Betätigen der in Fig. 1 gezeigten Wähl
tasten der Tastatur 19 den gewünschten Zielteilnehmer anwäh
len und somit den Anruf weitervermitteln.
Die Vermittlungseinrichtung 7 ist vorteilhafterweise derart
ausgestaltet, daß bei Eingehen eines Anrufs, d. h. bei Bele
gung einer der Nebensteuereinrichtungen der Vermittlungsein
richtung, automatisch an dem Display 21 der Vermittlungsein
richtung der Anruf mit der höchsten Priorität angezeigt wird.
Durch die zuvor beschriebene Funktionalität der Vermittlungs
einrichtung mit dem Zusammenwirken von zwei Nebensteuerein
richtungen in Bezug auf jeweils eine Anfragetaste ist in
diesem Fall stets sichergestellt, daß auch der angezeigte An
ruf mit der höheren Priorität nach Betätigen der entsprechen
den Anfragetaste angenommen wird.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der erfindungs
gemäß vorgeschlagenen Vermittlungseinrichtung kann vorgesehen
sein, daß über das Display bzw. dem Bildschirm 21 stets alle
anliegenden Anrufe der Vermittlungsperson angezeigt werden,
wobei diese anschließend über die Tastatur oder bei einer
graphischen Bedienoberfläche über eine Maus mit einer ent
sprechenden Cursorbewegung den zur Weitervermittlung ge
wünschten Anruf auswählen und annehmen kann.
Eine Besonderheit der in Fig. 1 gezeigten Vermittlungsein
richtung 7 ist die mit "R" bezeichnete Taste 23 der Bedien
konsole 7, deren Funktion darin besteht, an ein falsches
Zielgerät weitervermittelte Anrufe wieder zu der Vermitt
lungseinrichtung 7 zurückzuholen, um diese anschließend an
den korrekten Teilnehmer weiterzuvermitteln. Hierfür ist je
doch Voraussetzung, daß der falsch vermittelte Anruf noch
nicht von dem gerufenen Teilnehmer angenommen worden ist, da
ansonsten die Vermittlungseinrichtung 7 nicht mehr auf den
falsch vermittelten Anruf zugreifen kann. Sobald die Vermitt
lungsperson die mit "R" bezeichnete Taste 23 betätigt hat,
wird der irrtümlich vermittelte Anruf sofort auf eine der je
weiligen Anrufart entsprechende Nebensteuereinheit 9, 11 oder
13 geschaltet, die für Anrufe hoher Priorität verantwortlich
ist. D.h. ein zurückzuholender Anruf wird grundsätzlich wie
ein eingehender Anruf höchster Priorität behandelt, so daß
der zurückgeholte Anruf sofort von der Vermittlungsperson an
genommen und neu vermittelt werden kann.
Das Zurückholen eines falsch vermittelten Anrufs soll nach
folgend allgemein anhand des in Fig. 3a-c dargestellten
Blockschaltbilds erläutert werden.
Fig. 3a zeigt einen Zustand, bei dem von dem Teilnehmer 101
des Netzknotens 100 der Teilnehmer 301 des Netzknotens 300
angerufen wird, wobei von der dem Netzknoten 200 zugeordneten
Bedienkonsole 7 der entsprechende Verbindungspfad vermittelt
werden soll. Dies bedeutet, daß der Anruf des Teilnehmers 101
innerhalb des Kommunikationsnetzes zu dem Netzknoten 200 wei
tergeleitet wird und dort - abhängig von der Priorität dieses
Anrufs - durch den in Fig. 1 oder 2 gezeigten Anrufordner 1
entweder die Nebensteuereinrichtung 8 oder die Nebensteuer
einrichtung 9 mit diesem Anruf belegt und aktiviert wird, da
es sich im vorliegenden Fall beispielsweise um einen Amtsan
ruf handelt, der über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23
(vgl. Fig. 1 oder 2) abgefragt werden kann. Nach Betätigen
der entsprechenden Anfragetaste nimmt die Vermittlungsperson
den Anruf des Teilnehmers 101 an und vermittelt den Anruf ge
mäß dem Wunsch des Anrufers 101 weiter, so daß das Endgerät
des gerufenen Teilnehmers 301 klingelt.
Fig. 3b zeigt den Zustand, daß der Anruf über den Netzknoten
200 zu dem Teilnehmer 301 weitervermittelt worden ist, wobei
in diesem Zustand die Bedienkonsole 7 von dem eigentlichen
Verbindungspfad zwischen den Teilnehmern 101 und 301 ge
trennt, d. h. nicht mehr zwischengeschaltet ist, und keine
der Nebensteuereinrichtungen 8-13 mit dem weitervermittelten
Anruf belegt ist.
Anschließend sei angenommen, daß an der Tastatur des Vermitt
lungsfernsprechers 7 die mit "R" bezeichnete Taste betätigt
worden ist, da die Vermittlungsperson erkannt hat, daß der
Anruf des Teilnehmers 101 irrtümlich zu dem Teilnehmer 301
vermittelt worden ist, obwohl beispielsweise der Teilnehmer
101 den Teilnehmer 302 des Netzknotens 300 sprechen wollte.
In diesem Fall ist wird nach Betätigen dieser Rückholtaste
die Verbindung zwischen den Netzknoten 200 und 300 gelöst und
der Vermittlungsplatz der Bedienkonsole 7 über den Netzknoten
200 unmittelbar wieder mit dem Anrufer 101 verbunden, um mit
diesem wieder in den Gesprächszustand zu gelangen. Dabei wird
der zurückgeholte Anruf entsprechend seiner Anrufart unmit
telbar auf die Nebensteuereinrichtung 9 dieses Vermittlungs
platzes gelegt, da der zurückgeholte Anruf wie ein Anruf
höchster Priorität zu behandeln ist, so daß die Vermittlungs
person sofort das Gespräch mit dem Anrufer 101 aufnehmen und
einen erneuten Vermittlungsversuch unternehmen kann.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß die Vermittlungsein
richtung 7 bzw. die Kommunikationsanlage derart ausgestaltet
ist, das die Funktion der für die Anrufe mit höherer Priori
tät zuständige Nebensteuereinrichtungen wahlweise deaktiviert
werden kann, so daß - wie an sich bereits aus dem Stand der
Technik bekannt ist - die Anrufverarbeitung ausschließlich in
Übereinstimmung mit der Anrufweiterleitung durch den Anru
fordner 1 über die für die normalen Anrufe zuständigen Neben
steuereinrichtungen erfolgt. Dies ist insbesondere dann sinn
voll, wenn die Vermittlungsperson nicht mit Ausgabe von Anru
fen mit höheren Prioritäten über das Display bzw. den Bild
schirm 21 mit nachfolgender Auswahl usw. belastet werden
soll.
Claims (11)
1. Kommunikationsanlage für ein Kommunikationsnetz,
mit mindestens einer Vermittlungseinrichtung (7), um Anrufe
innerhalb des Kommunikationsnetzes anzunehmen und an einen
gewünschten Teilnehmer des Kommunikationsnetzes weiterzuver
mitteln, und
mit mindestens einer Anrufverteileinrichtung (1), um einge hende Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes auf die min destens eine Vermittlungseinrichtung (7) zu verteilen, wobei die Vermittlungseinrichtung umfaßt:
erste Steuermittel (8, 10, 12), an die die Anrufverteilein richtung (1) automatisch Anrufe niedriger Priorität anlegt, zweite Steuermittel (9, 11, 13), an die die, Anrufverteilein richtung (1) automatisch Anrufe höherer Priorität anlegt, und Anrufannahmemittel (23), welche den ersten und zweiten Steu ermitteln (8-13) gemeinsam zugewiesen sind, wobei bei Betä tigung der Anrufannahmemittel (23) automatisch ein an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) anliegender Anruf oder, falls kein Anruf an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) an liegt, ein an den ersten Steuermitteln (8, 10, 12) anliegen der Anruf angenommen wird.
mit mindestens einer Anrufverteileinrichtung (1), um einge hende Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes auf die min destens eine Vermittlungseinrichtung (7) zu verteilen, wobei die Vermittlungseinrichtung umfaßt:
erste Steuermittel (8, 10, 12), an die die Anrufverteilein richtung (1) automatisch Anrufe niedriger Priorität anlegt, zweite Steuermittel (9, 11, 13), an die die, Anrufverteilein richtung (1) automatisch Anrufe höherer Priorität anlegt, und Anrufannahmemittel (23), welche den ersten und zweiten Steu ermitteln (8-13) gemeinsam zugewiesen sind, wobei bei Betä tigung der Anrufannahmemittel (23) automatisch ein an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) anliegender Anruf oder, falls kein Anruf an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) an liegt, ein an den ersten Steuermitteln (8, 10, 12) anliegen der Anruf angenommen wird.
2. Kommunikationsanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß die Anrufe unterschiedlichen Anrufarten zugewiesen werden können, und
daß die Vermittlungseinrichtung (7) anrufartspezifisch erste und zweite Steuermittel (8, 9; 10, 11; 12, 13) sowie entspre chende Anrufannahmemittel (23; A, P, M) umfaßt, wobei die An rufverteileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe anrufartspe zifisch an die entsprechenden ersten und zweiten Steuermittel (8, 9, 10, 11; 12, 13) der Vermittlungseinrichtung (7) an legt.
daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß die Anrufe unterschiedlichen Anrufarten zugewiesen werden können, und
daß die Vermittlungseinrichtung (7) anrufartspezifisch erste und zweite Steuermittel (8, 9; 10, 11; 12, 13) sowie entspre chende Anrufannahmemittel (23; A, P, M) umfaßt, wobei die An rufverteileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe anrufartspe zifisch an die entsprechenden ersten und zweiten Steuermittel (8, 9, 10, 11; 12, 13) der Vermittlungseinrichtung (7) an legt.
3. Kommunikationsanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß für
jede Anrufart eine entsprechende Priorität konfigurierbar
ist, wobei die Anrufverteileinrichtung (1) die eingehenden
Anrufe prioritätsabhängig und bei Anrufen gleicher Priorität
gemäß einem FIFO-Prinzip an die ersten bzw. zweiten Steuer
mittel (8-13) der Vermittlungseinrichtung (7) anlegt.
4. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion der zweiten Steuermittel (9, 11, 13) benut
zerspezifisch aktivierbar und deaktivierbar ist, wobei bei
deaktivierten zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) die Anrufver
teileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe nacheinander stets
an die ersten Steuermittel (8, 10, 12) der Vermittlungsein
richtung (7) anlegt.
5. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anrufrückholmittel (R) vorgesehen sind, um einen von der
Vermittlungseinrichtung (7) vermittelten, jedoch vom ge
wünschten Teilnehmer noch nicht angenommenen Anruf auf die
Vermittlungseinrichtung (7) zurückzuschalten und anzunehmen.
6. Kommunikationsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß ein
auf die Vermittlungseinrichtung (7) zurückzuschaltender Anruf
wie ein Anruf mit einer hohen Priorität behandelt wird.
7. Kommunikationsanlage nach Anspruch 6 und einem der Ansprü
che 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigung der Anrufrückholmittel (R) der von der
Vermittlungseinrichtung (7) zuletzt vermittelte und von dem
gewünschten Teilnehmer noch nicht angenommene Anruf automa
tisch anrufartspezifisch an die entsprechenden zweiten Steu
ermittel (9, 1, 13) angelegt wird.
8. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anrufannahmemittel und/oder Anrufrücknahmemittel eine
Tastatur (19) umfassen.
9. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 5-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anrufannahmemittel und/oder Anrufrücknahmemittel eine
graphische Benutzeroberfläche (21) umfassen.
10. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anzeigemittel (21, 22) zum Anzeigen der an der Vermitt
lungseinrichtung (7) anliegenden Anrufe vorgesehen sind.
11. Kommunikationsanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigemittel (21) wenigstens alle an der Vermitt
lungseinrichtung (7) anliegenden Anrufe höherer Priorität an
zeigen.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE1998113726 DE19813726B4 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Kommunikationsanlage |
EP99916746A EP1062797B1 (de) | 1998-03-09 | 1999-02-17 | Kommunikationsanlage |
DE59914847T DE59914847D1 (de) | 1998-03-09 | 1999-02-17 | Kommunikationsanlage |
PCT/DE1999/000439 WO1999046919A1 (de) | 1998-03-09 | 1999-02-17 | Kommunikationsanlage |
US09/623,647 US6788780B1 (en) | 1998-03-09 | 1999-02-17 | Communications apparatus |
CN99803840.7A CN1254073C (zh) | 1998-03-09 | 1999-02-17 | 通信系统 |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113726 DE19813726B4 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Kommunikationsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19813726A1 true DE19813726A1 (de) | 1999-09-30 |
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ID=7862662
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998113726 Expired - Fee Related DE19813726B4 (de) | 1998-03-09 | 1998-03-27 | Kommunikationsanlage |
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DE (1) | DE19813726B4 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1998
- 1998-03-27 DE DE1998113726 patent/DE19813726B4/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19813726B4 (de) | 2007-09-20 |
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