DE19813726A1 - Kommunikationsanlage - Google Patents

Kommunikationsanlage

Info

Publication number
DE19813726A1
DE19813726A1 DE1998113726 DE19813726A DE19813726A1 DE 19813726 A1 DE19813726 A1 DE 19813726A1 DE 1998113726 DE1998113726 DE 1998113726 DE 19813726 A DE19813726 A DE 19813726A DE 19813726 A1 DE19813726 A1 DE 19813726A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
calls
communication system
switching device
control means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1998113726
Other languages
English (en)
Other versions
DE19813726B4 (de
Inventor
Helmut Kienberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unify GmbH and Co KG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE1998113726 priority Critical patent/DE19813726B4/de
Priority to EP99916746A priority patent/EP1062797B1/de
Priority to DE59914847T priority patent/DE59914847D1/de
Priority to PCT/DE1999/000439 priority patent/WO1999046919A1/de
Priority to US09/623,647 priority patent/US6788780B1/en
Priority to CN99803840.7A priority patent/CN1254073C/zh
Publication of DE19813726A1 publication Critical patent/DE19813726A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19813726B4 publication Critical patent/DE19813726B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/42Systems providing special services or facilities to subscribers
    • H04M3/50Centralised arrangements for answering calls; Centralised arrangements for recording messages for absent or busy subscribers ; Centralised arrangements for recording messages
    • H04M3/51Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing
    • H04M3/523Centralised call answering arrangements requiring operator intervention, e.g. call or contact centers for telemarketing with call distribution or queueing
    • H04M3/5232Call distribution algorithms
    • H04M3/5235Dependent on call type or called number [DNIS]

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Marketing (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)

Abstract

Kommunikationsanlage für ein Kommunikationsnetz, wobei für das Kommunikationsnetz eingehende Anrufe von einer Anrufverteileinrichtung (1) an eine entsprechende Vermittlungseinrichtung (7) verteilt werden, welche zur Annahme der Anrufe und zur Weitervermittlung der Anrufe vorgesehen ist. Die Vermittlungseinrichtung (7) weist unterschiedliche Steuermittel (8, 9; 10, 11; 12, 13) auf, wobei eine erste Art von Steuermitteln (8, 10, 12) für Anrufe niedriger Priorität und eine zweite Art von Steuermitteln (9, 11, 13) für Anrufe einer höheren Priorität zuständig sind. Bei Betätigen einer entsprechenden Abfragetaste (23) werden die an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) anliegenden Anrufe höherer Priorität angenommen, während Anrufe niedriger Priorität, welche an den ersten Steuermitteln (8, 10, 12) anliegen, nur dann angenommen werden, falls bei Betätigung der entsprechenden Anrufannahmemittel (23) an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) keine Anrufe höherer Priorität anliegen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsanlage für Kommunikationsnetze, insbesondere für private Kommunika­ tionsnetze, wobei mit Hilfe einer Anrufverteileinrichtung eingehende Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes auf eine Vermittlungseinrichtung der Kommunikationsanlage verteilt und die an die Vermittlungseinrichtung angelegten Anruf e von der Vermittlungseinrichtung angenommen und gegebenenfalls an einen gewünschten Teilnehmer des Kommunikationsnetzes weiter­ vermittelt werden.
Bekanntermaßen werden (auch als Vermittlungsfernsprecher be­ zeichnete) Vermittlungseinrichtungen zum Vermitteln von Anru­ fen für Teilnehmer eines Kommunikationsnetzes, insbesondere eines privaten Kommunikationsnetzes, eingesetzt.
In dem Kommunikationsnetz ist mindestens eine (auch als Anru­ fordner bezeichnete) Anrufverteileinrichtung vorgesehen, deren Aufgabe es ist, die eingehenden Anrufe gemäß bestimmten Kriterien zu ordnen und auf eine entsprechende Vermittlungs­ einrichtungen zu verteilen. Insbesondere weist die Anrufver­ teileinrichtung die eingehenden Anrufe gemäß einem FIFO-Prin­ zip (d. h. einem Warteschlangenprinzip) der entsprechenden Vermittlungseinrichtungen zu. Die Anrufverteileinrichtung kann mehrere Warteschlangen (Unterqueues) aufweisen, die je­ weils für Anrufe unterschiedlicher Prioritäten zuständig sind, wobei die Anrufverteileinrichtung zunächst die Anrufe der Warteschlange mit der höchsten Priorität, der zweit­ höchsten Priorität usw. nacheinander abarbeitet und die ent­ sprechenden Anrufe nacheinander an die entsprechende Vermitt­ lungseinrichtung anlegt.
Jeder Vermittlungseinrichtung besitzt eine Bedienkonsole, die mehrere Abfragetasten aufweist, welche unterschiedlichen An­ rufarten (wie z. B. Amtsruf, interner Ruf usw.) zugeordnet sind. Bei Weiterleitung eines Anrufs durch die Anrufvertei­ leinrichtung wird der jeweilige Anruf abhängig von seiner An­ rufart automatisch der entsprechenden Abfragetaste der Be­ dienkonsole zugewiesen, die beispielsweise durch Blinken einen anliegenden Anruf anzeigt. Die Vermittlungsperson kann anschließend durch Drücken der entsprechenden Abfragetaste den jeweiligen Anruf annehmen und entsprechend den Wünschen des Anrufers an einen Teilnehmer des Kommunikationsnetzes weiterleiten.
Jeder Abfragetaste der Bedienkonsole ist eine Steuereinheit (Subunit) zugeordnet, welche durch eine Softwarefunktion der Systemsoftware gebildet ist und an die von der Anrufvertei­ leinrichtung automatisch der entsprechende Anruf angelegt wird und eine entsprechende Software sowie eine entsprechende Datenbasis umfaßt. Jede Steuereinheit verarbeitet die Tasten­ anreize der entsprechenden Abfragetaste und stellt ergänzend zu der als physikalisches Abfrageorgan dienenden Abfragetaste ein logisches Abfrageorgan dar.
Bei der zuvor beschriebenen Kommunikationsanlage bzw. Ver­ mittlungseinrichtung können folgende Probleme auftreten. Wie bereits zuvor beschrieben worden ist, ist jeder Abfragetaste (physikalisches Abfrageorgan), die zum Anfragen bzw. Annehmen eines Anrufs einer entsprechenden Anrufart dient, jeweils eine entsprechende Steuereinheit (Subunit, logisches Anfrage­ organ) zugewiesen. Wurde von der Anrufverteileinrichtung (Anrufordner) einer Steuereinheit ein Anruf der entsprechen­ den Anrufart zugewiesen (Rufzustand), ist diese Steuereinheit sowie die entsprechende Anfragetaste für weitere Anrufe der­ selben Anrufart so lange blockiert, bis der angenommene Anruf weitervermittelt worden ist. Weitere Anrufe desselben Anruf­ typs können von der Anrufverteileinrichtung dieser Steuerein­ heit nicht zugewiesen werden und müssen demnach in einem War­ tezustand verbleiben bis die entsprechende Steuereinheit frei geworden ist, selbst wenn die wartenden Anrufe eine höhere Priorität als der derzeit angenommene Anruf besitzen. Allge­ mein können in der Kommunikationsanlage die Prioritäten für die einzelnen Anrufe konfiguriert, d. h. per Programmierung festgelegt werden. Anrufe mit einer höheren Priorität können z. B. Notrufe oder Zweitanrufe, hier insbesondere nach Ver­ mittlungsfehlern zurückgeholte Anrufe, sein.
Zudem besteht bei den bekannten Kommunikationsanlagen insbe­ sondere bezüglich der zuletzt genannten Anrufart das Bedürf­ nis, Anrufe, die von der Vermittlungseinrichtung irrtümlich an einen falschen Teilnehmer vermittelt worden sind, wieder auf die Vermittlungseinrichtung zurückzuschalten und damit zurückzuholen, um diese Anrufe nachfolgend an den richtigen Teilnehmer neu zu vermitteln. Dies ist prinzipiell nur so lange möglich, bis der gerufene Teilnehmer noch nicht den An­ ruf angenommen hat. Nach Zurückholen des falsch vermittelten Anrufs soll der falsch vermittelte Anrufer sofort wieder mit derselben Vermittlungseinrichtung, d. h. mit dem Vermitt­ lungsfernsprecher, über den der Anruf zuvor irrtümlich falsch vermittelt worden ist, verbunden werden.
Für das zuvor beschriebene Problem der falsch vermittelten Anrufe ist bereits eine Lösung bekannt, die jedoch von ande­ ren System- und Hardwarevoraussetzungen als die vorliegende Erfindung ausgeht. So ist bei der Kommunikationsanlage dieser bekannte Lösung das Warteschlangenprinzip, wie es bei der Kommunikationsanlage, welche die vorliegende Erfindung be­ trifft, nicht vorhanden. Statt dessen sind an der Vermitt­ lungseinrichtung eine Vielzahl von Tasten vorgesehen, wobei eine erste Art von Tasten durch Blinken eingehende Anrufe (gegebenenfalls gleichzeitig) automatisch signalisieren. Des weiteren ist eine zweite Art von Tasten vorgesehen, die als Anfrageorgane im Sinne der Vermittlungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dienen. Zum Vermitteln eines anliegen­ den Anrufs kann die Vermittlungsperson durch Drücken einer blinkenden ersten Taste den entsprechenden Anruf annehmen und einer der zweiten Tasten zuordnen. Im Gegensatz zu der Kommu­ nikationsanlage des eingangs beschriebenen Typs, auf den sich die vorliegende Erfindung bezieht, hat somit die Vermitt­ lungsperson bei dieser Art der bekannten Kommunikationsanlage eine Wahlmöglichkeit, welcher Anfragetaste welcher Anruf zu­ gewiesen wird. Diese Wahlmöglichkeit fehlt bei der gattungs­ gemäßen Kommunikationsanlage, da hier von der Anrufvertei­ leinrichtung (Anrufordner) jeder Anruf abhängig von der ent­ sprechenden Anrufart automatisch der entsprechenden Anfrage­ taste der Bedienkonsole der Vermittlungseinrichtung zugewie­ sen wird. Bei der zuvor beschriebenen bekannten Kommunikati­ onsanlage besteht die Möglichkeit, Anrufe nach Vermittlungs­ fehlern zurückzuholen, wobei ein zurückgeholter Anruf von dem System direkt auf eine freie zweite Taste geschaltet wird. Dies ist insbesondere deshalb bei dieser Lösung möglich, da die zweiten Tasten nicht automatisch durch eingehende Anrufe belegt werden, so daß die zuvor beschriebenen Probleme im Prinzip hier nicht auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kommunikationsanlage der eingangs beschriebenen Art, d. h. eine Kommunikationsanlage, bei der die Anfrageorgane automa­ tisch mit Anrufen belegt werden, zu schaffen, bei der für An­ rufe höherer Priorität Wartezeiten vermieden werden können. Insbesondere soll mit Hilfe dieser Kommunikationsanlage ein Zurückholen von falsch vermittelten Anrufen möglich sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Kommunikationsanlage mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin­ dung, die ihrerseits zu einer prioritätsgerechten und mög­ lichst raschen Anrufvermittlung bzw. zu einem problemlosen Zurückholen von falsch vermittelten Anrufen beitragen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind den einzelnen Anrufan­ nahmemitteln bzw. Anfrageorganen mindestens zwei Steuerein­ heiten bzw. Steuermittel zugewiesen, wobei die einen Steuer­ mittel für Anrufe niedriger Priorität und die anderen Steuer­ mittel für Anrufe höherer Priorität zuständig sind. Die Anru­ fannahmemittel sind gemeinsam den einzelnen Steuereinheiten zugeordnet und können insbesondere in Form von Anfragetasten mit Leuchtdioden gebildet sein, die bei Anlegen eines ent­ sprechenden Anrufs blinken. Des weiteren kann im Display der Vermittlungseinrichtung bzw. der entsprechenden Bedienkonsole jeder anliegende Anruf angezeigt werden.
Die Anrufverteileinrichtung der erfindungsgemäßen Kommunika­ tionsanlage verteilt die eingehenden Anrufe auf die einzelnen Vermittlungseinrichtungen, wobei vorteilhafterweise die Anru­ fer abhängig von der jeweiligen Anrufart den entsprechenden ersten oder zweiten Steuermitteln zugewiesen werden. Ein für eine Anfragetaste an der Vermittlungseinrichtung anliegender Anruf wird der Vermittlungsperson beispielsweise visuell an­ gezeigt, wobei diese durch Betätigen der Anfragetaste den An­ ruf der entsprechenden Anrufart annehmen kann. Durch die er­ findungsgemäß vorgeschlagene Verwendung von zwei separaten Steuereinheiten wird gewährleistet, daß bei Betätigen einer Anfragetaste automatisch der an der für höherpriore Anrufe zuständigen Steuereinheit anliegende Anruf durchgeschaltet wird, während ein an der für niederpriore Anrufe zuständigen Steuereinheit anliegender Anruf nur dann zugeschaltet wird, falls kein Anruf höherer Priorität anliegt. Auf diese Weise kann die Wartezeit für Anrufe höherer Priorität deutlich re­ duziert werden.
Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung können der Vermittlungseinrichtung sämtliche anliegende Anrufe der Ver­ mittlungseinrichtung über das Display oder eine grafische Be­ dienoberfläche mitgeteilt werden. Dies trifft insbesondere auf alle Anrufe mit höherer Priorität zu. Die Vermittlungs­ person kann anschließend über eine Tastatur oder eine Maus etc. den gewünschten Anruf übernehmen und gegebenenfalls wei­ tervermitteln.
Die Ausgestaltung der Kommunikationsanlage der vorliegenden Erfindung ermöglicht zudem, daß falsch vermittelte Anrufe rasch an die Vermittlungseinrichtung zurückgeholt werden kön­ nen, ehe der gerufene Teilnehmer den Anruf angenommen hat, da in diesem Fall durch Betätigung einer entsprechenden Anruf­ rückholtaste der zurückgeholte Anruf sofort wieder auf die entsprechende Steuereinheit, die für höherpriore Anrufe zu­ ständig ist, geschaltet wird, so daß der zurückgeholte Anruf sofort mit der Vermittlungsperson verbunden werden kann.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ermöglicht im Prin­ zip eine größtenteils unveränderte Übernahme der bestehenden Kommunikationsanlage und kann durch eine einfache Anpassung der Software realisiert werden. Die bestehende Bedienoberflä­ che für die Anfrage von anliegenden Anrufen kann unverändert beibehalten werden, wobei trotz der Verwendung einer relativ geringen Anzahl von Tasten an der Vermittlungseinrichtung eine große Flexibilität bei der Anrufvermittlung gewährlei­ stet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh­ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild eines bevor­ zugten Ausführungsbeispiels der Kommunikationsanlage der vor­ liegenden Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts von Fig. 1 zur Erläuterung der Anrufverteilung und der An­ rufabfrage bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 3a-c zeigen vereinfachte Darstellungen zur Erläuterung der Anrufrückholung bei der erfindungsgemäßen Kommunikations­ anlage.
Fig. 1 zeigt anhand eines schematischen Blockschaltbilds den grundsätzlichen Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Kommunikationsanlage gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß Fig. 1 umfaßt die Kommunikationsanlage beispielsweise drei Vermittlungs- oder Netzknoten 100, 200 bzw. 300, die je­ weils von mindestens einem Anrufordner 1 bedient werden, um eingehende Anrufe den Vermittlungsfernsprechern des entspre­ chenden Netzknotens zuzuführen. In Fig. 1 ist lediglich bei­ spielhaft für den Vermittlungsplatz 200 ein Anrufordner 1, eine Steuereinrichtung (Systemsoftware) 14 sowie eine Bedien­ konsole 7, die von einer Vermittlungsperson über eine Tasta­ tur 19 bedient werden kann, dargestellt. Des weiteren ist ein Display oder ein Bildschirm 21 vorgesehen, um Mitteilungen oder Anrufe visuell anzuzeigen. Bei Verwendung eines Bild­ schirms kann die Vermittlungsperson auch über eine grafische Benutzeroberfläche (z. B. mit Hilfe einer Maus) Eingaben tä­ tigen. Zudem ist ein Lautsprecher 20 für akustische Ausgaben angeschlossen. Die Bedienkonsole 7 dient zum Vermitteln von Anrufen innerhalb des Kommunikationsnetzes, wobei - wie nach­ folgend noch näher erläutert wird - dem Vermittlungsknoten 200 von dem Anrufordner 1 zugewiesene Anrufe an der Bedien­ konsole 7 bzw. dem Display 21 angezeigt, von der Vermitt­ lungsperson entgegengenommen und an einen gewünschten Teil­ nehmer des Kommunikationsnetzes weitervermittelt werden kön­ nen. In der Regel ist an jedem Netzknoten 100-300 eine Be­ dienkonsole 7 angeschlossen, mit deren Hilfe eingehende An­ rufe an die angeschlossenen Teilnehmer 101, 102, 201, 202 bzw. 301, 302 weitervermittelt werden können. An die eigent­ liche Bedienkonsole 7 ist zudem eine Sprecheinrichtung 18 ge­ koppelt, über das die Vermittlungsperson eingehende Anrufe annehmen kann und zudem auch persönlich erreichbar ist.
Die Steuereinrichtung 14 umfaßt Nebensteuereinheiten 8-13, die jeweils in der Systemsoftware des Netzknotens 200 imple­ mentiert sind. Die Steuereinrichtung 14 stellt insbesondere die Schnittstelle zwischen dem Anrufordner 1 und der Bedien­ konsole 7 des entsprechenden Vermittlungsplatzes dar.
Die Kommunikationsanlage ist derart ausgelegt, das unter­ schiedliche Anrufarten verarbeitet werden können. So kann beispielsweise zwischen einem Amtsanruf, einem internen Anruf (d. h. einem Anruf innerhalb des vorzugsweise privaten Kommu­ nikationsnetzes), einem Notruf oder Zweitanrufen usw. unter­ schieden werden. Jedem Anruf bzw. jeder Anrufart kann durch entsprechende Programmierung der Kommunikationsanlage eine bestimmte Priorität zugewiesen werden. Anrufe normaler Prio­ rität sind beispielsweise allgemein Erstanrufe, während An­ rufe hoher Priorität beispielsweise Notrufe oder Zweitanrufe an die Vermittlungseinrichtung sind. Unter Zweitanrufen wer­ den weitervermittelte Anrufe verstanden, die bei bestimmten Bedingungen wieder zu derselben Vermittlungseinrichtung, die den Anruf zuvor vermittelt hat, zurückkommen, während Erstan­ rufe von dem Anrufordner 1 beliebig einer freien Vermitt­ lungseinrichtung zugeordnet werden. Dies können beispiels­ weise Wiederanrufe sein, wenn sich der angerufene Teilnehmer nach Vermittlung durch die Vermittlungseinrichtung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne nicht meldet, oder Kettenanrufe, bei denen der Erstanrufer nach dem ersten Gespräch wieder zu derselben Vermittlungseinrichtung wieder zurückkommen will, da er einen weiteren Verbindungswunsch hat. Schließlich um­ fassen Zweitanrufe höherer Priorität auch zurückgeholte An­ rufe nach Vermittlungsfehlern, d. h. Anrufe, bei denen die Vermittlungsperson einen Anrufer irrtümlich falsch vermittelt hat und diesen wieder zurückholen will, ehe der irrtümlich angerufene Teilnehmer den Anruf annimmt. All diesen Anrufen höherer Priorität ist gemeinsam, das sie rasch behandelt und sofort mit der Vermittlungseinrichtung verbunden werden sol­ len.
Eine gewisse Prioritätsbehandlung der Anrufe ist bereits in dem Anrufordner 1 implementiert. Wie bereits erwähnt worden ist, erfaßt der Anrufordner 1 alle innerhalb der ihm zugewie­ senen Vermittlungseinrichtungsgruppe eingehenden Anrufe und verteilt diese weiter an die entsprechenden Vermittlungsein­ richtungen. Die vom Anrufordner 1 erfaßten Anrufe werden nach einem Warteschlangenprinzip (FIFO-Prinzip) verarbeitet, d. h. die zuerst eingehenden Anrufe werden auch zuerst an die zu­ ständigen Vermittlungseinrichtungen weitergeleitet. Der Anru­ fordner 1 erkennt jedoch bereits die Art und die Priorität eines jeden Anrufs und ordnet insbesondere abhängig von der Priorität die einzelnen Anrufe unterschiedlichen Warteschlan­ gen 2-6 zu. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Fall unter­ scheidet somit der Anrufordner 1 zwischen fünf unterschiedli­ chen Prioritäten, wobei beispielsweise der Anrufordner 1 An­ rufe mit der höchsten Priorität, wie z. B. Notrufe, in die Warteschlange 6 und normale Anrufe, d. h. Anrufe mit der ge­ ringsten Priorität, wie z. B. normale Amtsanrufe, in die War­ teschlange 2 einreiht. Ebenso kann vorgesehen sein, daß pro Anfragetaste der Vermittlungseinrichtung bzw. der entspre­ chenden Bedienkonsole, d. h. pro Anrufart, eine Warteschlange mit entsprechenden Sub-Warteschlangen vorgesehen ist. Der An­ rufordner 1 verteilt die in den Warteschlangen geparkten An­ rufe zum einen abhängig von der Priorität der Anrufe und zum anderen - bei gleicher Priorität - abhängig vom Eintreffen der einzelnen Anrufe. Dies bedeutet, das beispielsweise ein in der Warteschlange 2 geparkter Anruf nur dann an eine Ver­ mittlungseinrichtung weitergeleitet wird, wenn in den Warte­ schlangen 3-6 für Anrufe mit höherer Priorität keine Ein­ träge vermerkt sind oder die Anrufe mit höherer Priorität mangels entsprechender Ressourcen nicht weitergereicht werden können.
Nachfolgend soll die Funktionsweise der in Fig. 1 gezeigten Kommunikationsanlage näher erläutert werden.
Wie bereits erläutert worden ist, dient der Anrufordner 1 zum Anlegen der in dem Kommunikationsnetz auftretenden Anrufe an die entsprechenden Vermittlungseinrichtungen 7. Hat der Anru­ fordner 1 aus einer seiner Warteschlangen 2-6 einen zwi­ schengeparkten Anruf entnommen, wird dieser über die Schnitt­ stelleneinrichtung 16 der entsprechenden Vermittlungseinrich­ tung 7 an eine entsprechende Nebensteuereinrichtung (Subunit) 8-14 angelegt, wobei hierbei jeweils mindestens zwei Neben­ steuereinrichtungen 8/9, 10/11 bzw. 12/13 einer entsprechen­ den Anfragetaste 23 der Tastatur 19 der Vermittlungseinrich­ tung beziehungsweise des Vermittlungsfernsprechers 7 zugewie­ sen sind. Diese Anfragetasten 23 sind mit "A", "M" und "P" bezeichnet. Des weiteren ist eine mit "R" bezeichnete Taste für die Anrufrückholung vorgesehen.
Die Anfragetasten 23 ("A", "M", "P") sind jeweils einer be­ stimmten Anrufart der Kommunikationsanlage zugeordnet. So kann über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23 ein an der Vermittlungseinrichtung 7 gemeldeter Amtsruf, mit Hilfe der durch "M" bezeichneten Anfragetaste 23 ein interner Anruf des Kommunikationsnetzes, mit Hilfe der durch "P" bezeichneten Anfragetaste 23 ein Privatanruf für die Vermittlungsperson, welche die Vermittlungseinrichtung 7 bedient, und mit Hilfe der durch "R" bezeichneten Taste ein falsch vermittelter An­ ruf zurückgeholt und angenommen werden.
Wie bereits erläutert worden ist, sind für die Anfragetasten "A", "M" und "P" jeweils mindestens zwei Nebensteuereinrich­ tungen (Subunits) 8-13 vorgesehen. Jeweils eine dieser Ne­ bensteuereinrichtungen dient zur Annahme von Anrufen mit nor­ maler bzw. geringer Priorität, während die andere Nebensteu­ ereinrichtung zur Annahme von besonderen Anrufen mit höherer Priorität der entsprechenden Anrufart dient. Die Anfrageta­ sten 23 stellen die physikalischen Anfrageorgane der Vermitt­ lungseinrichtung 7 dar, während die einzelnen Nebeneinrich­ tungen 8-13 die entsprechenden logischen Anfrageorgane dar­ stellen und beispielsweise eine entsprechende Software mit Datenbasis umfassen, wobei die einzelnen logischen Anfrageor­ gane 8-13 jeweils für die entsprechende Anrufart der ihnen zugewiesenen physikalischen Anfrageorgane 23 zuständig sind.
Die Zuständigkeit der einzelnen Nebensteuereinrichtungen 8-­ 13 für die mit "A", "M" und "P" bezeichneten Anfragetasten 23 der Tastatur 19 soll nachfolgend näher unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert werden.
Fig. 2 zeigt den Fall, daß in dem Anrufordner 1 in der War­ teschlange 2 mehrere Anrufe mit normaler Priorität geparkt sind, während in der Warteschlange 6 ein Anruf höherer Prio­ rität gespeichert ist.
Wie insbesondere in Fig. 2 gezeigt ist, ist in der Warte­ schlange 2 beispielsweise ein Anruf des Teilnehmers 101 des Netzknotens 100 und ein Anruf des Teilnehmers 202 des Netz­ knotens 200, an den auch die Vermittlungseinrichtung 7 ange­ schlossen ist, gespeichert, während in der Warteschlange 2 beispielsweise ein Notruf des Teilnehmers 102 geparkt ist. Der Anrufordner 1 weist die in den Warteschlangen 2-6 ge­ parkten Anrufe den einzelnen Vermittlungseinrichtungen 7 zu. Im vorliegenden Fall wollen beispielsweise die beiden Teil­ nehmer 101 und 102 einen Teilnehmer anrufen, für den die Ver­ mittlungseinrichtung 7 zuständig ist. Bei beiden Anrufen der Teilnehmer 101 und 102 handelt es sich im betrachteten Fall insbesondere um Amtsanrufe, so daß von dem Anrufordner 1 beide Anrufe über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23 an der Vermittlungseinrichtung 7 abgefragt werden können müssen. Da es sich bei dem Anruf des Teilnehmers 101 um einen Anruf mit niedrigerer Priorität handelt, belegt der Anrufordner 1 die Nebensteuereinrichtung 8 mit diesem Anruf, während zu­ gleich die Nebensteuereinrichtung 9 mit dem Anruf des Teil­ nehmers 102 belegt wird, da dieser Anruf ein Anruf mit höch­ ster Priorität ist. Beide Nebensteuereinrichtungen 8 und 9 entsprechen der Anrufart der beiden Anrufe und sind demnach der Anfragetaste 23 mit der Bezeichnung "A" zugeordnet. Jede Abfragetaste 23 weist beispielsweise eine Leuchtdiode 22 auf, so daß bei Eingehen eines Anrufs an der Vermittlungseinrich­ tung 7 nicht nur über den Lautsprecher 20 ein Klingelzeichen ausgegeben wird, sondern durch Blinken der entsprechenden An­ fragetaste auch der Typ des anliegenden Anrufs mitgeteilt wird. Ergänzend kann über das Display 21 der Vermittlungsein­ richtung 7 der Anrufer sowie die entsprechende Anrufart aus­ gegeben werden.
Bei Mitteilung eines anliegenden Anrufs über den Lautsprecher 20, die Leuchtdiode 22 und/oder das Display 21 weiß die Ver­ mittlungsperson in der Regel noch nicht, ob es sich bei dem anliegenden Anruf um einen Anruf mit einer höheren oder nied­ rigeren Priorität handelt. Zudem ist der Vermittlungsperson nicht bekannt, ob für die jeweilige blinkende Anfragetaste 23 möglicherweise sogar zwei Anrufe über die Nebensteuereinrich­ tungen 8 und 9, d. h. ein Anruf mit niedriger Priorität und ein Anruf mit hoher Priorität, anliegen. Daher kann vorgese­ hen sein, daß bei Anliegen eines höherprioren Anrufs das Dis­ play 21 der entsprechenden Bedienkonsole 7 automatisch mit Daten zu dem höherprioren Anruf überschrieben wird, so daß die Vermittlungsperson über anliegende höherpriore Anrufe oder die Tatsache, daß mehrere Anrufe warten, informiert ist. Auf jeden Fall betätigt die Vermittlungsperson die Anfrageta­ ste 23, im vorliegenden Fall die Anfragetaste 23 mit der Be­ zeichnung "A". Liegen an der Nebensteuereinrichtung 9 keine besonderen Anrufe an, wird durch diese Aktion der an der Ne­ bensteuereinrichtung 8 anliegende Anruf, d. h. der Anruf mit niedriger Priorität, abgefragt und von der Vermittlungsperson angenommen. Liegt jedoch an der Nebensteuereinrichtung 9 ein Anruf mit höherer Priorität an, wird auf jeden Fall nach Be­ tätigung der entsprechenden Anfragetaste dieser Anruf durch­ geschaltet und angenommen, d. h. lediglich die Nebensteuer­ einrichtung 9 wird aktiviert und geht in den Gesprächszustand über, während ein möglicherweise an der Nebensteuereinrich­ tung 8 anliegender Anruf niedriger Priorität zunächst noch zwischengeparkt bleibt und erst dann über die entsprechende Anfragetaste 23 angenommen werden kann, wenn der Anruf mit der höheren Priorität der Nebensteuereinrichtung 9 weiterver­ mittelt worden ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß Anrufe mit höherer Priorität, d. h. besondere Anrufe, die be­ sonders schnell und unmittelbar behandelt und weitervermit­ telt werden sollen und später als die bereits anliegenden An­ rufe zu der Vermittlungseinrichtung kommen, nicht unnötig lange in den Warteschlangen des Anrufordners 1 zwischenge­ parkt werden und insbesondere weiterverarbeitet werden kön­ nen, auch wenn bereits Anrufe mit niedrigerer Priorität an den einzelnen Nebensteuereinrichtungen der Vermittlungsein­ richtung 7 anliegen.
Nachdem die Vermittlungsperson einen Anruf entgegengenommen hat, kann sie durch Betätigen der in Fig. 1 gezeigten Wähl­ tasten der Tastatur 19 den gewünschten Zielteilnehmer anwäh­ len und somit den Anruf weitervermitteln.
Die Vermittlungseinrichtung 7 ist vorteilhafterweise derart ausgestaltet, daß bei Eingehen eines Anrufs, d. h. bei Bele­ gung einer der Nebensteuereinrichtungen der Vermittlungsein­ richtung, automatisch an dem Display 21 der Vermittlungsein­ richtung der Anruf mit der höchsten Priorität angezeigt wird. Durch die zuvor beschriebene Funktionalität der Vermittlungs­ einrichtung mit dem Zusammenwirken von zwei Nebensteuerein­ richtungen in Bezug auf jeweils eine Anfragetaste ist in diesem Fall stets sichergestellt, daß auch der angezeigte An­ ruf mit der höheren Priorität nach Betätigen der entsprechen­ den Anfragetaste angenommen wird.
Gemäß einer weiteren besonderen Ausgestaltung der erfindungs­ gemäß vorgeschlagenen Vermittlungseinrichtung kann vorgesehen sein, daß über das Display bzw. dem Bildschirm 21 stets alle anliegenden Anrufe der Vermittlungsperson angezeigt werden, wobei diese anschließend über die Tastatur oder bei einer graphischen Bedienoberfläche über eine Maus mit einer ent­ sprechenden Cursorbewegung den zur Weitervermittlung ge­ wünschten Anruf auswählen und annehmen kann.
Eine Besonderheit der in Fig. 1 gezeigten Vermittlungsein­ richtung 7 ist die mit "R" bezeichnete Taste 23 der Bedien­ konsole 7, deren Funktion darin besteht, an ein falsches Zielgerät weitervermittelte Anrufe wieder zu der Vermitt­ lungseinrichtung 7 zurückzuholen, um diese anschließend an den korrekten Teilnehmer weiterzuvermitteln. Hierfür ist je­ doch Voraussetzung, daß der falsch vermittelte Anruf noch nicht von dem gerufenen Teilnehmer angenommen worden ist, da ansonsten die Vermittlungseinrichtung 7 nicht mehr auf den falsch vermittelten Anruf zugreifen kann. Sobald die Vermitt­ lungsperson die mit "R" bezeichnete Taste 23 betätigt hat, wird der irrtümlich vermittelte Anruf sofort auf eine der je­ weiligen Anrufart entsprechende Nebensteuereinheit 9, 11 oder 13 geschaltet, die für Anrufe hoher Priorität verantwortlich ist. D.h. ein zurückzuholender Anruf wird grundsätzlich wie ein eingehender Anruf höchster Priorität behandelt, so daß der zurückgeholte Anruf sofort von der Vermittlungsperson an­ genommen und neu vermittelt werden kann.
Das Zurückholen eines falsch vermittelten Anrufs soll nach­ folgend allgemein anhand des in Fig. 3a-c dargestellten Blockschaltbilds erläutert werden.
Fig. 3a zeigt einen Zustand, bei dem von dem Teilnehmer 101 des Netzknotens 100 der Teilnehmer 301 des Netzknotens 300 angerufen wird, wobei von der dem Netzknoten 200 zugeordneten Bedienkonsole 7 der entsprechende Verbindungspfad vermittelt werden soll. Dies bedeutet, daß der Anruf des Teilnehmers 101 innerhalb des Kommunikationsnetzes zu dem Netzknoten 200 wei­ tergeleitet wird und dort - abhängig von der Priorität dieses Anrufs - durch den in Fig. 1 oder 2 gezeigten Anrufordner 1 entweder die Nebensteuereinrichtung 8 oder die Nebensteuer­ einrichtung 9 mit diesem Anruf belegt und aktiviert wird, da es sich im vorliegenden Fall beispielsweise um einen Amtsan­ ruf handelt, der über die mit "A" bezeichnete Anfragetaste 23 (vgl. Fig. 1 oder 2) abgefragt werden kann. Nach Betätigen der entsprechenden Anfragetaste nimmt die Vermittlungsperson den Anruf des Teilnehmers 101 an und vermittelt den Anruf ge­ mäß dem Wunsch des Anrufers 101 weiter, so daß das Endgerät des gerufenen Teilnehmers 301 klingelt.
Fig. 3b zeigt den Zustand, daß der Anruf über den Netzknoten 200 zu dem Teilnehmer 301 weitervermittelt worden ist, wobei in diesem Zustand die Bedienkonsole 7 von dem eigentlichen Verbindungspfad zwischen den Teilnehmern 101 und 301 ge­ trennt, d. h. nicht mehr zwischengeschaltet ist, und keine der Nebensteuereinrichtungen 8-13 mit dem weitervermittelten Anruf belegt ist.
Anschließend sei angenommen, daß an der Tastatur des Vermitt­ lungsfernsprechers 7 die mit "R" bezeichnete Taste betätigt worden ist, da die Vermittlungsperson erkannt hat, daß der Anruf des Teilnehmers 101 irrtümlich zu dem Teilnehmer 301 vermittelt worden ist, obwohl beispielsweise der Teilnehmer 101 den Teilnehmer 302 des Netzknotens 300 sprechen wollte. In diesem Fall ist wird nach Betätigen dieser Rückholtaste die Verbindung zwischen den Netzknoten 200 und 300 gelöst und der Vermittlungsplatz der Bedienkonsole 7 über den Netzknoten 200 unmittelbar wieder mit dem Anrufer 101 verbunden, um mit diesem wieder in den Gesprächszustand zu gelangen. Dabei wird der zurückgeholte Anruf entsprechend seiner Anrufart unmit­ telbar auf die Nebensteuereinrichtung 9 dieses Vermittlungs­ platzes gelegt, da der zurückgeholte Anruf wie ein Anruf höchster Priorität zu behandeln ist, so daß die Vermittlungs­ person sofort das Gespräch mit dem Anrufer 101 aufnehmen und einen erneuten Vermittlungsversuch unternehmen kann.
Ergänzend wird darauf hingewiesen, daß die Vermittlungsein­ richtung 7 bzw. die Kommunikationsanlage derart ausgestaltet ist, das die Funktion der für die Anrufe mit höherer Priori­ tät zuständige Nebensteuereinrichtungen wahlweise deaktiviert werden kann, so daß - wie an sich bereits aus dem Stand der Technik bekannt ist - die Anrufverarbeitung ausschließlich in Übereinstimmung mit der Anrufweiterleitung durch den Anru­ fordner 1 über die für die normalen Anrufe zuständigen Neben­ steuereinrichtungen erfolgt. Dies ist insbesondere dann sinn­ voll, wenn die Vermittlungsperson nicht mit Ausgabe von Anru­ fen mit höheren Prioritäten über das Display bzw. den Bild­ schirm 21 mit nachfolgender Auswahl usw. belastet werden soll.

Claims (11)

1. Kommunikationsanlage für ein Kommunikationsnetz, mit mindestens einer Vermittlungseinrichtung (7), um Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes anzunehmen und an einen gewünschten Teilnehmer des Kommunikationsnetzes weiterzuver­ mitteln, und
mit mindestens einer Anrufverteileinrichtung (1), um einge­ hende Anrufe innerhalb des Kommunikationsnetzes auf die min­ destens eine Vermittlungseinrichtung (7) zu verteilen, wobei die Vermittlungseinrichtung umfaßt:
erste Steuermittel (8, 10, 12), an die die Anrufverteilein­ richtung (1) automatisch Anrufe niedriger Priorität anlegt, zweite Steuermittel (9, 11, 13), an die die, Anrufverteilein­ richtung (1) automatisch Anrufe höherer Priorität anlegt, und Anrufannahmemittel (23), welche den ersten und zweiten Steu­ ermitteln (8-13) gemeinsam zugewiesen sind, wobei bei Betä­ tigung der Anrufannahmemittel (23) automatisch ein an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) anliegender Anruf oder, falls kein Anruf an den zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) an­ liegt, ein an den ersten Steuermitteln (8, 10, 12) anliegen­ der Anruf angenommen wird.
2. Kommunikationsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß die Anrufe unterschiedlichen Anrufarten zugewiesen werden können, und
daß die Vermittlungseinrichtung (7) anrufartspezifisch erste und zweite Steuermittel (8, 9; 10, 11; 12, 13) sowie entspre­ chende Anrufannahmemittel (23; A, P, M) umfaßt, wobei die An­ rufverteileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe anrufartspe­ zifisch an die entsprechenden ersten und zweiten Steuermittel (8, 9, 10, 11; 12, 13) der Vermittlungseinrichtung (7) an­ legt.
3. Kommunikationsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß für jede Anrufart eine entsprechende Priorität konfigurierbar ist, wobei die Anrufverteileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe prioritätsabhängig und bei Anrufen gleicher Priorität gemäß einem FIFO-Prinzip an die ersten bzw. zweiten Steuer­ mittel (8-13) der Vermittlungseinrichtung (7) anlegt.
4. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der zweiten Steuermittel (9, 11, 13) benut­ zerspezifisch aktivierbar und deaktivierbar ist, wobei bei deaktivierten zweiten Steuermitteln (9, 11, 13) die Anrufver­ teileinrichtung (1) die eingehenden Anrufe nacheinander stets an die ersten Steuermittel (8, 10, 12) der Vermittlungsein­ richtung (7) anlegt.
5. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß Anrufrückholmittel (R) vorgesehen sind, um einen von der Vermittlungseinrichtung (7) vermittelten, jedoch vom ge­ wünschten Teilnehmer noch nicht angenommenen Anruf auf die Vermittlungseinrichtung (7) zurückzuschalten und anzunehmen.
6. Kommunikationsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsanlage derart ausgebildet ist, daß ein auf die Vermittlungseinrichtung (7) zurückzuschaltender Anruf wie ein Anruf mit einer hohen Priorität behandelt wird.
7. Kommunikationsanlage nach Anspruch 6 und einem der Ansprü­ che 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Anrufrückholmittel (R) der von der Vermittlungseinrichtung (7) zuletzt vermittelte und von dem gewünschten Teilnehmer noch nicht angenommene Anruf automa­ tisch anrufartspezifisch an die entsprechenden zweiten Steu­ ermittel (9, 1, 13) angelegt wird.
8. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufannahmemittel und/oder Anrufrücknahmemittel eine Tastatur (19) umfassen.
9. Kommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufannahmemittel und/oder Anrufrücknahmemittel eine graphische Benutzeroberfläche (21) umfassen.
10. Kommunikationsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigemittel (21, 22) zum Anzeigen der an der Vermitt­ lungseinrichtung (7) anliegenden Anrufe vorgesehen sind.
11. Kommunikationsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (21) wenigstens alle an der Vermitt­ lungseinrichtung (7) anliegenden Anrufe höherer Priorität an­ zeigen.
DE1998113726 1998-03-09 1998-03-27 Kommunikationsanlage Expired - Fee Related DE19813726B4 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998113726 DE19813726B4 (de) 1998-03-27 1998-03-27 Kommunikationsanlage
EP99916746A EP1062797B1 (de) 1998-03-09 1999-02-17 Kommunikationsanlage
DE59914847T DE59914847D1 (de) 1998-03-09 1999-02-17 Kommunikationsanlage
PCT/DE1999/000439 WO1999046919A1 (de) 1998-03-09 1999-02-17 Kommunikationsanlage
US09/623,647 US6788780B1 (en) 1998-03-09 1999-02-17 Communications apparatus
CN99803840.7A CN1254073C (zh) 1998-03-09 1999-02-17 通信系统

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998113726 DE19813726B4 (de) 1998-03-27 1998-03-27 Kommunikationsanlage

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19813726A1 true DE19813726A1 (de) 1999-09-30
DE19813726B4 DE19813726B4 (de) 2007-09-20

Family

ID=7862662

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998113726 Expired - Fee Related DE19813726B4 (de) 1998-03-09 1998-03-27 Kommunikationsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19813726B4 (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH03247151A (ja) * 1990-02-26 1991-11-05 Fujitsu Ltd 加入者状態表示装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE19813726B4 (de) 2007-09-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1962950A1 (de) Nachrichtenvermittlungsanlage
DE3941161C2 (de) Telekommunikations-Endgerät
EP1062797B1 (de) Kommunikationsanlage
DE2714401A1 (de) Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit verbindungsindividuellen leitungssaetzen und mit identifizierern
DE19813726A1 (de) Kommunikationsanlage
DE3221685A1 (de) Nachrichtenvermittlungssystem, insbesondere fernsprechvermittlungssystem, mit zentralen speichereinrichtungen fuer digitale sprachsignale
DE19810059A1 (de) Kommunikationsanlage
EP2093985B1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Telefonanlage mit mindestens zwei Telefonie-Endgeräte und Telefonie-Endgerät zur Durchführung des Verfahrens
DE10241852B4 (de) Verfahren und System zur Vermittlung eines Telekommunikationsanrufes
DE3720186C2 (de) Verfahren für eine rechnergesteuerte Vermittlungseinrichtung, insbesondere für eine sogenannte KEY-Fernsprechvermittlungseinrichtung
DE2311793C3 (de) Verfahren für eine Fernsprechvermittlungsantage mit als Vermittlungsplätze ausgebauten Teilnehmerstellen
DE3024787C2 (de) Verfahren für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen mit Vermittlungsplätzen
DE2608972C2 (de)
DE2524558C3 (de) Fernsprechsonderanlage zur Anschaltung von unterschiedlichen Leitungsübertragungen an eine Fernsprecher- und Bedienungseinrichtung
EP0535601A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Konferenzverbindungen in einer rechnergesteuerten Kommunikationsanlage
DE1940502C (de) Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsaufträgern in zentral gesteuerten Vermittlungs-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE3942146C2 (de) Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen mit Nachrichtensegmente-Vermittlung zwischen Teilnehmerstellen
DE2819432C3 (de) Fernmelde-, insbesondere Betriebsfernsprechanlagen, mit Anrufe anzeigenden Bedienungsplätzen zugeordneten Platzschaltungen.und mit jeweils einer Übertragungseinrichtung und einem Bedienungsplatz
DE3034987A1 (de) Schaltungsanordnung zum betreiben von abfrageplaetzen
EP1046268B1 (de) Benutzungsoberfläche für class-funktionen in einem fernsprecher
DE2337440A1 (de) Schaltungsanordnung fuer eine fernmeldevermittlungsanlage mit vermittlungsplaetzen
DE1816982B2 (de) Schaltungsanordnung zur herstellung von verbindungen in einer fernmeldevermittlungs-, insbesondere fernsprechvermittlungsanlage
AT225755B (de) Schaltungsanordnung zur Aufschaltung einer ankommenden Leitung auf eine bereits belegte Teilnehmerleitung bei indirekt gesteuerten Fernsprechvermittlungssystemen
DE3137505C2 (de) Schaltungsanordnung für Vermittlungsstellen in Fernsprechanlagen mit einer Teilnehmerstellen mit hohem Verkehrsaufkommen zusammenfassenden Mischwahlstufe
DE1086292B (de) Schaltungsanordnung zum UEbermitteln von Kriterien fuer das Einstellen zweier ueber mindestens zwei Verbindungsleitungen miteinander verbundener elektronischer Waehl-einrichtungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Vorfeldeinrichtungen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licenses declared (paragraph 23)
R082 Change of representative

Representative=s name: FRITZSCHE PATENT, DE

R081 Change of applicant/patentee

Effective date: 20130313

Owner name: SIEMENS ENTERPRISE COMMUNICATIONS GMBH & CO. K, DE

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT, 80333 MUENCHEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FRITZSCHE PATENT, DE

Effective date: 20130313

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131001