DE19813588A1 - Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Gleitschutzvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Vorrichtung zum Schutz gegen Gleiten von Kraftfahrzeugrädern bei Fahrbahnglätte und Aquaplaning. Die Stahlband-Gleitschutzschieber, die für den Ausschub einer Gleitschutzkette zwischen die Reifenlauffläche und die Fahrbahn, mit der Kette verbunden sind, werden bei den bekannten Gleitschutzvorrichtungen, auf der dem Rad zugekehrten Seite der "Stahlband-Gleitschutzschieber-Schienen", auf der ganzen Länge der Schienen, auf deren Ende die Gleitschutzkette in Ruhestellung aufliegt, geführt. Beim Ausschub wird die Kette nach einem sehr kurzen Schub auf die Fahrbahn aufgestoßen und wegen der fehlenden Elastizität der nur sehr kurz ausgeschobenen Stahlbänder, mit großer Wucht gegen die Fahrbahn und gegen die Schienen gestoßen. Die Schienen werden nach außen gebogen, so daß die Kette nicht weit genug auf die Reifenlauffläche geschoben werden kann. Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der die Gleitschutzkette bis in die Mitte der Reifenlauffläche ausgeschoben werden kann, ohne daß die Schienen beschädigt werden.
Description
Bei der Gleitschutzvorrichtung, Patent 195 02 143, sind die
Gleitschutzschieber 9, Fig. 1, 2, 2a und 2b auf der dem Fahrzeugrad
zugekehrten Seite der starren Führungsschiene 4, Fig. 1,
2, 2a und 2b angeordnet. In eingezogener Stellung der Gleit
schutzkette, ist der Abstand der Kettenspanner 110 und der
Abstand der Kettenglieder 45 bis zum äußeren Umfang des
Fahrzeugreifens so groß, daß die Kettenkante auch bei höchstem
Ladezustand des Wagens nicht die Fahrbahn berührt. Beim
Ausschub der Kette kommt die Kettenkante und der Ketten
spanner 110 schon nach einem kurzen Ausschubweg mit der
Fahrbahn in Berührung. Beim weiteren Ausschub wird die Kette
15 von der Fahrbahn gestoppt; - und der Spreizkeil 46 wird ge
gen den Druck der Feder 44, Fig. 2b bis ans Ende seines Spreiz
hubes geschoben. Die in einem spitzen Winkel auf die Fahrbahn
aufstoßenden Kettenspanner 110 und die mit diesen ver
bundenen Gleitschutzschieber 9, die Ausschubstahlbänder 42
und die Führungsschienen 4 werden nach außen gebogen, so
daß die Gleitschutzkette am Ende der Stahlbandausschub
strecke nicht bis zur Mitte der Reifenlauffläche ausgescho
ben werden kann.
Der Ausschub und der Einzug der Gleitschutzkette wird bei
der Gleitschutzvorrichtung Patent 195 02 143 vom Fahrer, -
und bei der Vorrichtung Akz 196 01 150.7-21 durch ein selbst
tätiges Einschalten ausgelöst. Die Gleitschutzkette wird
so lange ausgeschoben oder wieder eingezogen, bis sie ihre
Endlage erreicht hat und der Stromfluß für einen Rastenklin
ken-Schaltmagneten 13, Fig. 12 abgeschaltet wird. Für die
Ein- oder Abschaltung ist ein Endlagenumschalter 6, Fig. 3,
6, 14 und 15 erforderlich.
Bei einem Störfall, bei dem der Endlagenumschalter nicht
abschalten kann, z. B. bei einem Defekt des Umschalters oder
der Umschaltmechanik, können durch die sich weiter drehenden
Stahlbandtrommeln 3, die Stahlbänder von den Trommeln abge
rissen werden.
Für ein genaues Ausschub- und Einzugende der Gleitschutz
kette und für eine Reifenumschlingung der Kette genau in der
Mitte der Reifenlauffläche kann die Vorrichtung nur für
Reifen in der nächst größeren oder kleineren Reifendurch
messergröße - oder für Breitreifen verwendet werden, wenn
für die vorhandenen andere, passende Gleitschutzschieber
eingebaut werden.
In der Zusatzanmeldung Akz 196 01 150.7-21 wird bei den Aus
führungen der Gleitschutzvorrichtung für Lkw die Länge des
Ausschub- und des Einzugendlagenabschaltungsweges von der
Länge des Umdrehungsweges der Schnecke 2, Fig. 23, 30 und 33,
bestimmt. Eine genaue Einstellung der Ausschub- und Einzugs
endlage der Gleitschutzkette und für eine Reifenumschlin
gung genau in der Mitte der Reifenlauffläche, kann die Vor
richtung nur für Reifen in der nächst kleineren oder grö
ßeren Reifendurchmessergröße - oder für Breitreifen verwendet
werden, wenn für die vorhandenen Gleitschutzschieber andere
passende eingebaut werden.
In der Zusatzanmeldung Akz 196 01 150.7-21 wird bei den Aus
führungen der Gleitschutzvorrichtung für Lkw die Länge des
Ausschub- und des Einzug-Endlagenabschaltweges der
Schnecke 2, Fig. 23, 30 und 33, bestimmt. Eine genaue Aus- oder
Einzugsendlage ist durch die Verstellung der Nocken 179, Fig.
30, zu erreichen. Bei Verwendung der Vorrichtung für Reifen
mit anderen Abmessungen sind allerdings andere Gleitschutzschieber
einzubauen.
Bei allen Ausführungen sind für die Ein- und Abschaltung des
Ausschubes oder des Einzuges der Gleitschutzkette Schalter
erforderlich, die die metallischen Verbindungen in Endlagen
umschaltern, Fig. 24 und Fig. 25, zum Einschaltmagneten öffnen
oder schließen, die störanfällig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzvorrichtung
zu schaffen, bei der während des Ausschubes der
Gleitschutzkette, beim Schub der Kette über die Reifenlauf
flächenkante, die Führungsschienen von den Kettenspannern
und von den Gleitschutzschiebern nicht nach außen gebogen
werden können, so daß die Kette bis zur Mitte der Reifen
lauffläche ausgeschoben werden kann, - bei der kein Endlagen
umschalter für die Ein- und Ausschaltung des Schaltmagneten
erforderlich ist, - und bei der eine Einstellung der Länge
der Gleitschutzschieber auf nächst größere oder kleinere
Reifendurchmesser und Laufflächenbreiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der
Patentansprüche 1 bis 11 gelöst.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der die Stahl
band- und Gleitschutzschieber 1, Fig. 1, 2, 3 und 4, auf der Radaußen
seite von Führungsschienen 4 und von Gleitschutzschieber-
Führungsschienen 8 geführt werden; und durch Kettenspanner 2
mit der Gleitschutzkette 3, Fig. 4, und mit Schieber 5 verbunden
sind. Die Gleitschutzschieber 1 sind über Führungsschieber 5,
die die Führungsschiene 4 umfassen, auf der dem Fahrzeugrad
zugekehrten Seite der Führungsschienen, mit "Stahlbandfeder-
Rastklinken-Kipphebel" 7 verbunden. Durch ihre Kipphebel 7
sind diese formschlüssig an die Mitnehmerschlitten 11 der
Ausschubstahlbänder 10 angekuppelt. Nach einem Schaltbefehl,
nach dem die Gleitschutzkette und die Ausschubstahlbänder 10
ausgeschoben werden, stoßen diese mit ihren Kettenspannern 2
auf die Fahrbahn auf. Die Kettenspanner machen eine Kippbe
wegung nach außen. Die mit den Kettenspannern verbundenen
Gleitschutzschieber werden gegen ihre Federspannung nach
außen durchgebogen, bis die Kettenspanner 2 nach jeder Rad
umdrehung und nach jedem Stoß auf die Fahrbahn, durch die
Gleitschutzschieber-Federspannung über die Laufflächen
kante des Reifens geschoben werden, bis kurz vor dem Aus
schubende, an den Schienenstegen 34, die Ausrasthebel 35 und
die mit diesen verbundenen Rastenklinken-Kipphebel 7, durch
eine Kippbewegung von den Mitnehmern 11 der Ausschubstahl
bänder 10 abgehoben und von den Ausschubstahlbändern gelöst
werden. Kurz danach werden die Gleitschutzschieber 1 an den
Führungsschienen 4 von den Schienenstoppern 36 gestoppt. Die
abgekoppelten Ausschubstahlbänder 10, die ihren Ausschub
fortsetzen, schieben am Ausschubende ihre Spreizkeile 37 in
die Kettenspanner 2 ein, bis am Ausschubende das Schubmoment
so groß wird, daß die Umschaltfedern 38 des Ausschubgetrie
bes in Fig. 11, 15 u. 17 von dem Ausschubmoment, das gegen ihre
Federspannung gerichtet ist, über ihren Kippunkt geschoben
werden, der Ausschub abgeschaltet und auf Einzug der Gleit
schutzkette umgeschaltet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt einer Gleitschutzvorrichtung
an einem Pkw-Fahrzeugrad, mit "Stahlbandfeder-Rasten
klinken-Kipphebel" 7 und Gleitschutzschieber 1 mit Ketten
spanner 2, in Ruhestellung.
Fig. 2 zeigt eine Führungschiene 4 mit Ausschubstahlband 10
und einen "Stahlbandfeder-Rastenklinkenkipphebel" 7 in
einer Unteransicht.
Fig. 3 zeigt eine Stahlbandführungsschiene an einem Reifen,
mit einem Stahlbandgleitschutzschieber 1 und einem "Stahl
bandfeder-Rastenklinkenkipphebel" 7 in Ausschubstellung
der Gleitschutzkette 3.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt einer Gleitschutzvorrichtung
mit eingezogener Gleitschutzkette 3, Stahlband-Gleitschutz
schieber 1 mit Kettenspanner 2, Spreizkeile 37, Führungs
schienen 4, "Gleitschutzschieber-Führungsschienen" 8 und
Führungsschieber 5.
Fig. 5 zeigt einen Gleitschutzkettenabschnitt im ausgezoge
nen Zustand.
Fig. 6 zeigt ein Einschaltgetriebe 19 mit Schaltmagnet 42
und Anzeigenumschalter 40, - ein Schieberkasten 31 mit
Stopperschieber 16, mit Winkelhebelstopper 19, Sicherheits
federraste 39, Befehlsgeberabschalter 41 und Ausschaltfeder
32.
Fig. 7 zeigt einen Abschnitt des Einschaltgetriebes 15, in
Seitenansicht, mit einem Winkelhebelstopper 19, mit Stopper
nase 17 und Sicherheitsfederraste 39.
Fig. 8 zeigt ein Ausschubgetriebe 9 mit einem Innenzahnkranz
18, der über eine Welle 25, die in der Radschüssel 28 gela
gert ist, mit einem Ritzel 24 verbunden ist, das in einem
Außenzahnkranz 26 und in einem Innenzahnkranz 27 kämmt.
Fig. 9 zeigt einen Anzeigenumschalter 40 im Schnitt.
Fig. 10 zeigt einen Befehlsgeberschalter 12.
Fig. 11 zeigt ein Umschaltgetriebe 43 für Pkw-Räder,
mit einem "Zahnsegment-Umschaltring" 48, mit Zahnsegment
hebel 45, Umschaltbügel 46 und Umschaltfedern 38.
Fig. 12 zeigt eine "Nockenumschaltring-Nutenführung" 50.
Fig. 13 und Fig. 14 zeigen einen Kipphebelumschalter 53.
Fig. 15 zeigt ein Umschaltgetriebe 52 für Lkw, mit Kippum
schalter 55, Umschaltfedern 38 und Kippumschalterring 56.
Fig. 16 zeigt eine "Innenzahnkranz-Ringscheibe" 59 mit
Antriebsnocken 57 und Ausschubgetriebe 9, in der Brems
trommel 58.
Fig. 17 zeigt eine Lkw-Radnabe mit Umschaltgetriebe 9,
Nockenumschaltring 49, mit Umschaltnocken 54, Stopperrah
men 53, Umschaltring 56 und Nockenumschaltring mit Nuten
führung 50.
Fig. 18 zeigt einen Zahnkranzring 59, mit einem Antriebs
nocken 57 und einer Stoppernase 17 am Einschaltgetriebe 15.
Die Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, bei der der Aus
schub und wieder Einzug der Gleitschutzkette durch eine
Inbetriebnahme durch den Fahrer - oder durch eine selbst
tätige Inbetriebnahme ermöglicht werden kann.
Die Gleitschutzketten lassen sich nur ausschieben, wenn die
Fahrzeugräder rollen.
Für eine Inbetriebnahme durch den Fahrer oder durch eine
selbsttätig schaltende Vorrichtung wird der Hauptschalter
61, Fig. 10, eingeschaltet. Der Stromverlauf führt über die
Leitung 62 zum Anzeigenumschalter 40, Fig. 6 und 9, und über
die Leitung 64 zur Lampe 65, die anzeigt, daß die Gleit
schutzkette eingezogen ist.
Bei einer Inbetriebnahme durch den Fahrer wird durch kurzes
Niederdrücken des Befehlsgeberschalters 12, Fig. 10, der Schalt
magnet 42, Fig. 6, eingeschaltet. Der Stromverlauf führt vom
Hauptschalter 61 über den Befehlsgeberschalter 12, über die
Leitung 66 zum Schaltmagneten 42 und von diesem zur Masse.
Der Schaltanker 13 wird in die Magnetspule gezogen. Über das
mit dem Schaltanker verbundene Schaltgestänge 14, das über
einen Federpuffer 63 mit dem Stopperschieber 16 verbunden
ist, wird der Stopperschieber, der von der Ausschaltfeder 32
gegen den Stopper 33 des Schieberkastens gezogen wird,
mit der Stoppernase 17 des Winkelhebelstoppers 19, gegen den
Innenzahnkranzring 18, des Ausschubgetriebes 9, Fig. 8, gescho
ben. Vom "Ausschubgetriebe-Ringstopper" 20, Fig. 8, wird der
Stopperschieber 16, Fig. 6, durch den sich drehenden Ring
stopper 20 des Innenzahnkranzes 18 durch das Reibungs
reaktionsmoment des Ausschubgetriebes 9, mit der "Winkelhebel-
Stoppernase" 69 in die Raste des Sicherheitsfederpuffers 39
geschoben. Der Innenzahnkranz 18, Fig. 8, kommt zum Still
stand und das Ritzel 22 rollt sich auf dem Zahnkranz ab.
Durch das mit dem Ritzel 22 über eine Welle 25, die in der
Radschüssel 28 gelagert ist, verbundene Ritzel 24 werden
die mit dem Ritzel 24 kämmenden Zahnkränze 26 und 27 mit
ihren Nocken 28 und 29, Fig. 1 und 8, in gegenläufige Umdreh
hungen versetzt. In der Einzugstellung befindet sich der
Umschaltnocken 47, Fig. 1 und 11, des Umschaltringes 49 im
Drehkreis des Innenzahnkranz-Mitnehmernockens 29, so daß
beim Auftreffen des Mitnehmernockens auf den Umschaltnocken
47 der Umschaltring 49 und die mit diesem verbundene An
triebsschnecke 54 und die Stahlbandtrommeln 67 für einen
Ausschub der Ausschubstahlbänder 10 in Drehung versetzt wer
den.
Die Stahlband-Gleitschutzschieber 1 sind in Einzugstellung
mit den Ausschubstahlbändern 10 durch "Stahlbandfeder-Ras
tenklinken-Kipphebel" 7 gekuppelt. Kurz vor dem Ausschub
ende der Gleitschutzkette 3 hat der in einem spitzen Winkel
auf dem Ausschubstahlband 10 aufliegende Ausrasthebel 35,
Fig. 3, den Schienensteg 34 erreicht, so daß beim weiteren
Schub der Ausschubstahlbänder 10 die Ausrasthebel 35 hochge
knickt und die "Stahlbandfeder-Rastenklinken-Kipphebel" 7
von den Gleitschutzschiebern 1 abgekuppelt werden. Kurz da
nach werden sie an ihren Führungsschiebern 5 von den Schie
nestoppern 36 gestoppt und die Ausschubstahlbänder 10 werden
mit ihren Spreizkeilen 37, Fig. 4, bis ans Ende ihres Schubes
in die Kettenspanner geschoben. Durch die Stahlband-Gleit
schutzschieber 1 werden sie geführt, so daß ein Ausbiegen
nach außen verhindert wird und die Spreizkeile 37 mit gro
ßem Schubmoment in die Kettenspanner 2 geschoben werden
können, so daß die Gleitschutzkette 3 mit einem großen Zug
moment die Reifenlauffläche umschlingt.
Bei einem Schubmoment des Ausschubgetriebes, welches die
Spannung der mit dem Ausschubreaktionsmoment beaufschlagten
Ausschubfedern 38, Fig. 11, 15 und 17, übersteigt, werden die
Kippumschalter 55 über ihren Kippunkt 68, Fig. 15, geschoben,
und dabei wird der Umschaltring 56, der mit dem Nocken-Kipp
umschaltring 49 verbunden ist, radial um den Stopperrahmen
53, Fig. 1, 11, 15 und 17, der mit der Grundplatte 51 der
Schnecke 54 verbunden ist, verschoben. Die an dem Nocken
umschaltring 45, Fig. 11, 13 und 14, angeordneten Kipphebel 73,
Fig. 13 und 14; werden durch Federn 76 an Innenlaufflächen
77 des Stopperrahmens 53 geführt. Bei einer Umschaltung für
eine andere Schubrichtung der Ausschubstahlbänder 10 wird
nach Übersteuerung des Kippunktes 68 durch die Kippumschal
ter 55, Fig. 1, 11, 15 und 17, beim Auftreffen der Kipphebel 73,
Fig. 13 und 14, auf die Endkante 78 der Innenlauffläche 77,
der Nockenumschaltring 49 vom Kipphebel 73 umgeschaltet,
so daß sich dieser mit seinem Nocken 47 im Drehkreis des
Außenzahnkranz-Mitnehmernockens 28 befindet. Der Stopper
schieber 16, Fig. 6 und 17, wird vom Getriebereaktionsmoment
entlastet und von der Ausschaltfeder 32 aus der Raste des
Sicherheitsfederpuffers 39 ausgerastet und gegen den Stopper
33 des Schieberkastens 31 gezogen. Durch die Anker-Rückhole
feder 72 wird der Stopperschieber 16 über das Schaltgelenk
14 vom Innenzahnkranz 14 abgehoben und durch den mit dem
Anker 13 verbundenen Anzeigenumschalter 40, Fig. 9, werden
die Kontrollampen 65 und 75 ausgeschaltet, und die Lampe 74,
die anzeigt, daß die Gleitschutzkette ausgefahren ist, wird
eingeschaltet. Die Lampe 75 wird am Anfang des Ausschubes
oder des Einzuges der Gleitschutzkette eingeschaltet, und
am Ende des Ausschubes oder Einzuges der Gleitschutzkette
ausgeschaltet.
Bei einer Beschädigung des Ausschubgetriebes 9, bei der das
Getriebe festgebremst wird, wird der Winkelhebelstopper 19
mit einem Schubmoment beaufschlagt, das die Haltespannung
der Federn des Sicherheitsfederpuffers 70 und die des Winkel
hebelstoppers 71 übersteigt. Der Winkelhebelstopper und der
Sicherheitsfederstopper werden zurückgestoßen. Der Winkel
hebelstopper rastet aus und der Stopperschieber 16 wird von
der Ausschaltfeder 32 an den Schieberkasten-Stopper 33 gezo
gen und von der Anker-Rückholefeder 72 über das Schaltge
lenk 14 zurückgezogen. Durch den zurückgehenden Anker wird
der Anzeigenumschalter 40 auf die Anzeige der Einzugstellung
umgeschaltet. Es leuchtet die Lampe 74, Fig. 9, auf.
Eine Einstellung der Länge der Stahlband-Gleitschutz
schieber auf nächst größere oder kleinere Reifendurchmesser
oder Reifenbreiten kann durch Verstellen des Stahlband-Gleit
schutzschiebers am Führungsschieber 5, Fig. 1 und 2 - und
durch Verstellen des Mitnehmerschlittens 11, auf dem Aus
schubstahlband 4 eingestellt werden. Durch Lösen der Schraube
79, Fig. 1, kann die Gleitschutzkette zusammen mit dem Kipp
umschalt- und dem Schneckengetriebe, an das Fahrzeugrad ange
bracht oder wieder abgenommen werden. Die Einschaltgetriebe
80, Fig. 9, können an Längslenkern der Hinterräder angebracht
werden. Die Innen- und Außenzahnkränze des Ausschubgetriebes
können an den Rädern angebracht werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Schutz gegen Gleiten von Kraftfahrzeug
rädern bei Fahrbahnglätte und Aquaplaning, dadurch ge
kennzeichnet, daß die "Stahlband-Gleitschutzschieber"
(1), auf der Außenseite der "Ausschubstahlband-Füh
rungsschienen" (4), von kurzen "Gleitschutzschieber-Füh
rungsschienen (8) geführt werden, deren Länge so groß
ist, daß nach dem Ausschub der "Stahlbandgleitschutzschie
ber (1), die im spitzen Winkel mit ihren Kettenspannern
(2), auf die Fahrbahn aufstoßenden "Stahlband-Gleit
schutzschieber" nach außen gebogen werden, ohne daß ihre
Elastizitätsgrenze überschritten wird; und daß nach jeder
Radumdrehung und nach jedem Stoß auf die Fahrbahn die
Kettenspanner (2) und die Gleitschutzkette (3) durch die
Federspannung des "Stahlband-Gleitschutzschiebers" (1)
über die Laufflächenkante des Reifens geschoben wird,
bis vor dem Ausschubende die Schienenstopper (36) die
Ausrasthebel (35) hochkippen und die mit diesen verbun
denen "Rastenklinken-Kipphebel" (7) von den Mitnehmer
schlitten (11) der Ausschubstahlbänder (10) abheben und
die "Stahlband-Gleitschutzschieber" (1) von den Ausschub
stahlbändern (10) abkuppeln, die ihren Ausschub fort
setzen und die Spreizkeile (37) am Ausschubende in die
Kettenspanner (2) schieben, so daß am Schubende das Schub
moment so groß wird, daß die Umschaltfedern (38) des Aus
schubgetriebes (9, Fig. 11, 15 und 17) gegen die Federspan
nung über ihren Kippunkt (68, Fig. 15) gekippt werden;
und der Ausschub abgeschaltet und auf Einzug der Gleit
schutzkette umgeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Inbetriebnahme der Vorrichtung durch Einschal
ten des Befehlsgeberschalters (12, Fig. 10) oder durch den
Schaltbefehl der Vorrichtung für eine selbsttätige Inbe
triebnahme vom Magnetanker (13) des Schaltmagneten (42),
über ein Schaltgelenk (14) des Einschaltgetriebes (15),
der Stopperschieber (16) mit der Stoppernase (17) des
Winkelhebelstoppers (19), auf den Innenzahnkranzring (18)
des Ausschubgetriebes (9) geschoben wird, so daß der sich
mit dem Fahrzeugrad drehende Innenzahnkranzring (16) an
einem seiner Mitnehmernocken (20) zum Stillstand gebracht
wird und das Ausschubgetriebe (9), durch das sich auf dem
Zahnkranz (21) abrollende Ritzel (22), in Betrieb gesetzt
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopperschieber (16), der im Schieberkasten (31)
des Einschaltgetriebes (15) geführt wird, und über ein
Schaltgelenk (14) mit dem Anker (13) des Schaltmagneten
verbunden ist, in Ruhestellung von einer Ausschaltfeder
(32) gegen einen Stopper (33) gezogen wird, so daß ein
Befehlsgeber-Abschalter (41) für den Anschluß einer Vor
richtung, die eine selbsttätige Inbetriebnahme der Gleit
schutzvorrichtung ermöglicht, am Ausschubende ausgeschal
tet und am Einzugende der Gleitschutzkette ausgeschaltet
wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Beschädigung, durch die das Ausschubgetriebe
festgebremst wird und der Winkelhebelstopper (69, Fig. 6)
mit einem Schubmoment beaufschlagt wird, das die Halte
spannung der Feder (70) des Sicherheits-Federpuffers (39)
und die der Feder (71) des Winkelhebelstoppers (19) übersteigt,
durch Zurückweichen des Sicherheitsfederpuffers
(39), die Getriebeverbindung vom Winkelhebelstopper (19)
zum Ausschubgetriebe (9) unterbrochen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Schalten für einen Ausschub oder Einzug der
Gleitschutzkette, der sich drehende Mitnehmernocken (29,
Fig. 8 und 11) des Ausschubgetriebes (9, Fig. 8), den Nocken
umschaltring (49, Fig. 11) und einen mit diesem über Gelenke
(82) verbundenen Zahnsegment-Umschaltring (48) in Drehung
versetzt, wobei über Zahnsegmente (44) und über Druck
federn (38), die an der Grundplatte (51) gelagert sind,
die fest mit der Grundplatte (51) verbundene Schnecke (54)
ebenfalls in Drehung versetzt wird; und durch die von der
Schnecke in Drehung versetzten Stahlbandtrommeln (10), die
Ausschubstahlbänder (10) ausgeschoben oder eingezogen
werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Ausschubs oder des Einzugs der Gleitschutz
kette das Ausschub- oder Einzugmoment, das über die Zahn
segmente (44), über die Zahnsegmenthebel (45) und über die
Umschaltbügel (46), auf die Umschaltfedern (38) gerich
tet ist, sprunghaft ansteigt und das Umschaltmoment das
Haltemoment der Umschaltfedern überschreitet, so daß der
Kippumschalter (55) umschaltet, - über die Zahnsegmente
(44) den Nockenumschaltring (49) radial verschiebt und
dieser durch einen seiner Kipphebel (73) beim Auftreffen
des Kipphebels auf die Endkante (78) des Stopperrahmens
(53) der Nockenumschaltring (49) vom Nockendrehkreis des
Innenzahnkranzes (27, Fig. 8 und 17), zum Drehkreis des
Außenzahnkranzes (26) bei einem Ausschub; - oder vom Nocken
drehkreis des Außenzahnkranzes (26) zum Nockendrehkreis
des Innenzahnkranzes (27) bei Einziehen der Gleitschutz
kette umgeschaltet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die "Feder-Kippumschalter" (55, Fig. 17) bei Ausfüh
rungen für Nutzfahrzeugräder in axialer Anordnung zwischen
dem Umschaltlagerring (56) und dem, mit der Schnecke
fest verbundenen, Kippumschalt-Lagerring (81) angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschaltlagerring (56, Fig. 15 und 17), bei Ausfüh
rungen für Nutzfahrzeuge, auf einem fest mit der Schnecke
(54) verbundenem Ringlager (80) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das auf dem äußeren Achskörper gelagerte Ausschubge
triebeteil (9, Fig. 17) mit dem in der Bremstrommel ange
ordneten Getriebeteil (9) durch eine Steckkupplung (60)
verbunden ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitschutzvorrichtung für nächst größere oder
kleinere Reifendurchmesser oder Reifenbreiten, durch Verstellen
des "Stahlband-Gleitschutzschiebers" am Führungs
schieber (5, Fig. 1 und 2) und durch Verstellen des "Mit
nehmerschlittens" (11) auf dem Ausschubstahlband (4), ein
gestellt werden kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenumschaltring (45) auf der Gegenseite des
Umschaltnockens (47, Fig. 11) durch eine "Nockenumschalt
ring-Nutenführung" (50) geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113588 DE19813588A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113588 DE19813588A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813588A1 true DE19813588A1 (de) | 1999-09-30 |
Family
ID=7862570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998113588 Withdrawn DE19813588A1 (de) | 1998-03-27 | 1998-03-27 | Gleitschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813588A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103009913A (zh) * | 2013-01-18 | 2013-04-03 | 宋同民 | 车辆防滑轮盘 |
ITFI20130145A1 (it) * | 2013-06-14 | 2013-09-13 | Alfarano Giampiero | Dispositivo per incrementare l'aderenza degli pneumatici |
WO2015101825A1 (en) | 2014-01-02 | 2015-07-09 | Alfarano, Gianpiero | Device to increase the grip of the tyres |
CZ305813B6 (cs) * | 2015-03-18 | 2016-03-23 | Ing. Petr Gross S.R.O. | Protiskluzové zařízení pro automobilová kola s diskem uspořádaným u vnitřní boční roviny kola |
CN108032689A (zh) * | 2015-12-28 | 2018-05-15 | 丽水市飞天人机械设计有限公司 | 一种汽车冰雪路面防滑装置 |
-
1998
- 1998-03-27 DE DE1998113588 patent/DE19813588A1/de not_active Withdrawn
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |