DE19812391B4 - Oszillatorschaltung - Google Patents

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    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
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Abstract

Schaltungsanordnung
mit mindestens einer auf einem Halbleiterchip integrierten Oszillatorschaltung, die über zwei Anschlussklemmen (2, 3) mit einem externen, schwingungsfähigen Element (4) verbunden ist,
mit mindestens drei auf einem Halbleiterchip angeordneten und in Reihe geschalteten Verstärkerstufen (8, 18, 19), die zwischen die Anschlussklemmen (2, 3) geschaltet sind,
mit mindestens einem, auf dem Halbleiterchip integrierten, niederohmigen Serienwiderstand (7),
mit mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten kapazitiven Element (5, 6) des schwingungsfähigen Elementes (4),
dadurch gekennzeichnet,
daß die kapazitiven Elemente (5, 6) auf dem Halbleiterchip mitintegriert sind und
daß zwischen dem schwingungsfähigen Element (4) und der Oszillatorschaltung ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) vorgesehen sind, wobei die ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) die kapazitiven Elemente (5, 6) und/oder den mindestens einen Serienwiderstand (7) enthalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung mit mindestens einer auf einem Halbleiterchip integrierten Oszillatorschaltung, genauer gesagt eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Anforderungen an moderne Microcontroller haben sich in den letzten Jahren ständig erweitert. Standen in den vergangenen Jahren die Leistungsfähigkeit und der Preis im Vordergrund, so spielen bei modernen Systemdesigns von Microcontrollern zunehmend zusätzliche technische Forderungen eine Rolle. Da die Einsatzbereiche von Microcontrollern in zunehmendem Maße auf batteriegestützte Systeme ausgedehnt werden, kommt der Reduzierung des Stromverbrauchs dieser Microcontroller eine immer größere Bedeutung zu.
  • Für die Takterzeugung von Microcontrollern werden im allgemeinen Oszillatoren mit besonders hoher Frequenzkonstanz benötigt. Als frequenzbestimmendes Glied werden dabei quarzstabile Oszillatoren eingesetzt. Solche Schwingquarze bestehen aus einem piezoelektrischen Kristall (Quarzkristall) mit zwei Elektroden, ähnlich einem Plattenkondensator.
  • Bisherige Oszillatorschaltungen für Microcontrollerschaltkreise sind häufig entsprechend 1 aufgebaut. Hier ist zwischen zwei Anschlußklemmen 2, 3 extern eine Quarzschaltung 1 geschaltet. Die Quarzschaltung 1 weist ein schwingungsfähiges Bauelement 4, beispielsweise ein Quarz, auf. Zusätzlich ist zwischen jeder der Anschlußklemmen 2, 3 und der Bezugsmasse jeweils ein Kondensator 5, 6 geschaltet. Außerdem ist ein Serienwiderstand 7 vorgesehen, der zwischen internem und externem Teil der Oszillatorschaltung geschaltet ist. Dieser Serienwiderstand ist hier extern realisiert.
  • Der interne Aufbau der Oszillatorschaltung besteht aus einer einfachen Verstärkerstufe 8. Typischerweise ist die Verstärkerstufe 8 ein CMOS-Inverter. Die Verstärkerstufe 8 ist ebenfalls zwischen den Anschlußklemmen 2, 3 geschaltet. Parallel zu der Verstärkerstufe 8 ist zwischen den Anschlußklemmen 2, 3 ein Parallelwiderstand 9 geschaltet. Eingangsseitig ist die Verstärkerstufe 8 mit dem Versorgungspotential 10 verbunden.
  • Die in 1 gezeigte Oszillatorschaltung ist allgemein als Pierce-Oszillator (Parallel-Oszillator) bekannt. Dessen Verstärkerstufe ist typischerweise ein CMOS-Inverter. Ein derartiger Pierce-Oszillator ist beispielsweise in Tietze, Schenk, „Halbleiterschaltungstechnik", Springer Verlag, 9. Auflage, 1990, Seite 468ff, beschrieben.
  • Pierce-Oszillatoren werden häufig als Oszillatoren für Mikroprozessorschaltkreise verwendet. Derartige Oszillatorschaltungen benötigen allerdings sehr große Transistoren für die Verstärkerstufe. Durch den daraus resultierenden kleinen Ausgangswiderstand ergibt sich ein sehr hoher Strombedarf der Oszillatorschaltung. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der großen Anschwingzeit.
  • Die extern angeordneten Bauelementen, daß heißt die Kondensatoren der Ausgangswiderstand des Oszillators sowie der Schwingquarz, sind die flächenbestimmenden Elemente für eine Oszillatorschaltung entsprechend 1. Externe Bauteile benötigen im Vergleich zu den auf dem Halbleiterchip integrierten Bauteilen bei weitem den größten Platz auf der Platine und müssen überdies noch über Verbindungsleitungen angeschlossen werden. Diese Verbindungsleitungen zu den externen Bauteilen beeinflussen die Eigenschaften der Oszillatorschaltung mitunter sehr stark und führen zu einer anwendungsabhängigen Oszillatorcharakteristik.
  • Darüber hinaus weisen externe Bauteile üblicherweise eine Fertigungstoleranz auf. Diese Toleranzen müssen zu den Tole ranzen der Bauteile der integrierten Schaltung addiert werden und erschweren so ein optimales Design. Schliesslich ermöglichen externe Bauteile einen Eingriff in den Oszillatorkreis und somit auch eine nicht optimale Beschaltung.
  • Neben der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung sind diverse weitere Schaltungsanordnungen mit einer Oszillatorschaltung bekannt, beispielsweise aus der US 5 528 201 , der DE 26 16 678 B2 , und der DE 196 21 228 A1 .
  • In der US 5 528 201 ist eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Die in dieser Druckschrift beschriebene Schaltungsanordnung weist jedoch ebenfalls die vorstehend erwähnten Probleme auf.
  • Auch die in der EP 0 379 199 B1 beschriebene ESD-Schutzeinrichtung ist nicht zur Lösung der erwähnten Probleme geeignet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Oszillatorschaltung für eine integrierte Schaltungsanordnung anzugeben, die mit möglichst wenigen externen Bauelementen realisiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schaltungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich dadurch aus,
    daß die kapazitiven Elemente auf dem Halbleiterchip mitintegriert sind und
    daß zwischen dem schwingungsfähigen Element (4) und der Oszillatorschaltung ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) vorgesehen sind, wobei die ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) die kapazitiven Elemente (5, 6) und/oder den mindestens einen Serienwiderstand (7) enthalten.
  • Somit ist lediglich das schwingungsfähige Element, daß heißt der Schwingquarz, extern an die Oszillatorschaltung angeschlossen. Durch Integration der Kondensatoren und des Serienwiderstandes läßt sich der Flächenaufwand einer solchen Oszillatorschaltung drastisch verringern.
  • Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Kondensatoren und der Serienwiderstand bereits in der Funktionalität von ESD-Schutzeinrichtungen enthalten sind, die zwischen dem externen und internen Teil der Oszillatorschaltung geschaltet sind, und durch welche die integrierte Schaltungsanordnung vor elektrostatischer Entladung geschützt wird.
  • Ermöglicht wird die Integration dieser externen Bauelemente durch eine mehrstufig ausgebildete Verstärkerschaltung. Durch diese mehrstufige Verstärkerschaltung kann eine sehr hohe Grundverstärkung von typischerweise > 90 dB gewährleistet werden. Der Strombedarf der Oszillatorschaltung kann damit auf < 300 μA bei einer Versorgungsspannung von 5 V reduziert werden und gleichzeitig eine deutliche verbesserte Anschwingsicherheit erreicht werden. Erst mit einem derartigen, sogenannten Low-Power-Oszillator lassen sich die Kondensatoren auf dem Halbleiterchip integrieren.
  • Werden die der Hauptverstärkerstufe vorgeschalteten Vorverstärkerstufen mit einer sehr hohen Verstärkung von ca. 30 dB ausgebildet, kann die Ausgangsstufe schon bei sehr kleinen Eingangspegeln in der Vollaussteuerung betrieben werden. Dadurch kann der Serienwiderstand sehr niedrig dimensioniert werden und auf dem Halbleiterchip integriert werden.
  • Die Resonanzfrequenz fc der integrierten Oszillatorschaltung liegt in einem Bereich zwischen 1 MHz ≤ fc ≤ 40Mhz, wodurch sich vorteilhafterweise sehr hohe Oszillatorfrequenzen erzielen lassen.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die integrierten Kondensatoren in einem switched capacitor network angeordnet sind, wobei sich über einen steuerbaren Schalter jeweils einer oder mehrere dieser Kondensatoren zuschalten lassen. Je nach Applikation und gewünschter Oszillatorfrequenz läßt sich somit die Kapazität der zugeschalteten Kondensatoren optimal einstellen.
  • Vorteilhafterweise sind Mittel zur Frequenzgangkompensation, zum Beispiel ein Rückkopplungsnetzwerk, vorgesehen. Das Rückkopplungsnetzwerk kann beispielsweise ein Hochpaßfilter sein. Das Rückkopplungsnetzwerk mit Frequenzgangkorrektur verhindert eine Eigenschwingung der Schaltungsanordnung und begrenzt die Verstärkung. Dadurch wird die Anschwingsicherheit der gesamten Oszillatorschaltung verbessert.
  • Das Rückkopplungsnetzwerk weist mindestens einen Rückkopplungskondensator sowie mindestens einen Rückkopplungswiderstand auf. Der Rückkopplungskondensators weist Kapazitätswerte von maximal 2 pF auf, wodurch sehr hohe Oszillatorfrequenzen erreicht werden. Durch den sehr hochohmigen Rückkopplungswiderstand mit Widerstandswerten im Bereich 0,8 MΩ ≤ Rb ≤ 2 MΩ läßt sich der Stromverbrauch deutlich verringern.
  • Typischerweise weist die Oszillatorschaltung einen Quarzoszillator oder einen Keramikoszillator auf.
  • Typischerweise wird die Oszillatorschaltung durch einen Pierce-Oszillator (Parallel-Oszillator) mit einem digitalen CMOS-Inverter ausgebildet. Parallel-Oszillatoren weisen gegenüber Serien-Oszillatoren den Vorteil eines geringeren Stromverbrauchs auf.
  • Zweckmäßigerweise ist ausgangsseitig zu der Oszillatorschaltung eine Pegelbewertungseinrichtung vorgesehen. Diese Pegelbewertungseinrichtung führt einen Vergleich des vom Taktgenerator abgegebenen Taktsignals mit mindestens zwei Schwellwerten durch. In der praktischen Realisierung liegen die Schwellwerte möglichst symmetrisch zum Arbeitspunkt des Oszillators. Dadurch wird erreicht, daß das Taktsignal erst dann freigegeben wird, wenn der Oszillator mit stabiler Amplitude bei Sollfrequenz schwingt. Zur Pegelbewertung wird vorteilhafterweise ein Schmitt-Trigger verwendet.
  • Durch die vorliegende Erfindung läßt sich somit eine Oszillatorschaltung mit deutlich verringerten Platzbedarf auf der Platine sowie mit drastisch reduziertem Strombedarf von weniger als 300 μA bei einer vorgegebenen Versorgungsspannung von 5 V angeben. Desweiteren ist die Anschwingsicherheit der Oszillatorschaltung deutlich verbessert. Die Oszillatorschaltung läßt sich in einem Temperaturbereich von – 40 °C bis 150 °C einsetzen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Schaltungsanordnung für eine Oszillatorschaltung gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Blockschaltbild der Anordnung einer erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung einer Oszillatorschaltung gemäß 2;
  • 4 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung mit integrierten Kondensatoren und Serienwiderstand;
  • 5 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung mit in den ESD-Elementen integriertem Kondensatoren und Serienwiderstand.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung. Gleiche Elemente sind entsprechend 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Zwischen zwei Anschlußklemmen 2, 3 ist eine externe Quarzschaltung 1, beispielsweise ein Quarzoszillator oder ein Keramikoszillator, angeordnet. Die externe Quarzschaltung 1 enthält als frequenzbestimmendes Glied ein Quarz. Außerdem ist zwischen den Anschlußklemmen 2, 3 ein Rückkopplungsnetzwerk 11 zur Frequenzgangkompensation vorgesehen. Parallel zu dem Rückkopplungsnetzwerk 11 ist zwischen den Anschlußklemmen 2, 3 eine 3-stufige Verstärkeranordnung 12 vorgesehen. Zwischen der Verstärkeranordnung 12 und dem Rückkopplungsnetzwerk 11 ist eine Schalteranordnung 14 geschaltet.
  • Desweiteren sind zwischen dem internen Teil und dem externen Teil 1 der Oszillatorschaltung ESD-Schutzeinrichtungen 15, 16 (ESD = Electrostatic Discharge) geschaltet. Diese ESD-Schutzeinrichtungen 15, 16 schützen den internen Teil der Oszillatorschaltung vor elektrostatischer Entladung.
  • Ausgangsseitig ist der Oszillatorschaltung eine Pegelbewertungseinrichtung 13 nachgeschaltet. An deren Ausgang kann das Ausgangssignal 24 der Oszillatorschaltung mit der Oszillatorfrequenz abgegriffen werden.
  • 3 zeigt ein konkretes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung entsprechend 2. Gleiche Elemente sind entsprechend 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Schaltungsanordnung entsprechend 3 enthält im wesentlichen die Elemente der Schaltungsanordnung in 1. Es ist hier ebenfalls ein Pierce-Oszillator enthaltend einen Quarzkristall 4, zwei Kondensatoren 5, 6, einen externen Serienwiderstand 7 sowie eine Verstärkeranordung 12 angegeben. Der Serienwiderstand 7 stellt eine ausreichende Phasendrehung sicher. Der typische Widerstandsbereich des diskret realisierten Serienwiderstandes liegt zwischen 300 Ω und 3,5 KΩ.
  • Die Kondensatoren 5, 6 und der Serienwiderstand sind in 3 extern angeordnet. Wie in den nachfolgenden Figuren gezeigt, ist es jedoch sehr vorteilhaft, wenn diese diskreten Bauelemente auf dem Halbleiterchip integriert werden.
  • Im Gegensatz zur Oszillatorschaltung entsprechend 1 ist in 3 die Verstärkeranordnung 3-stufig ausgebildet. Die Verstärkeranordnung 12 enthält zusätzlich zur ersten Verstärkerstufe 8 zwei weitere Verstärkerstufen 18, 19. Diese weiteren Verstärkerstufen 18, 19 sind der ersten Verstärkerstufe 8 vorgeschaltet. Die Verstärkerstufe 8 bildet die Ausgangsstufe der verstärkeranordnung 12.
  • Außerdem enthält die erfindungsgemäße Oszillatorschaltung Mittel zur Frequenzgangkompensation 11, welche typischerweise durch ein Rückkopplungsnetzwerk ausgebildet sind. Im vorliegenden Fall ist das Rückkopplungsnetzwerk 11 durch ein Hochpaßfilter ausgebildet. Dieses Hochpaßfilter wird hier durch den Kondensators 17 und den steuerbaren Widerstand 20 ausgebildet. Der steuerbare Widerstand 20 ist typischerweise ein feldeffektgesteuertes Bauelement, beispielsweise ein MOSFET. Der steuerbare Widerstand 20 wird über den Verstärker 21 angesteuert. Typischerweise ist der steuerbare Widerstand 20 abhängig von dem Signal des Stop-Eingangs 23 entweder eingeschaltet oder ausgeschaltet.
  • Der Hochpaß weist abhängig vom Kondensator 17 eine niedrige Grenzfrequenz auf. Typischerweise weist der Kondensator 17 einen Kapazitätswert von etwa 1 pF auf. Der steuerbare Widerstand dient als Rückkopplung zur Arbeitspunkteinstellung. In integrierter Schalktungstechnik ist es auch denkbar, den Hochpaß durch einen einzelnen Widerstand zu realisieren.
  • Der Eingang des Verstärkers 21 ist mit der Anschlußklemme 23 verbunden, an der ein Stopsignal angelegbar ist. Außerdem ist die Anschlußklemme 23 mit einem Schaltelement 22 verbunden. Das Schaltelement 22 kann durch ein feldeffektgesteuertes Bauelement, beispielsweise ein n-Kanal-MOSFET, ausgebildet sein.
  • Die Stop-Funktion ist insbesondere dann wichtig, wenn der Mikroprozessor beispielsweise für den Stand-by-Betrieb in den Power-Down-Mode geschaltet werden soll. Über den Stop-Eingang 23 läßt sich dann der Oszillator anhalten, wodurch der Gesamtstromverbrauch der Oszillatorschaltung verringert wird.
  • Entsprechend 2 sind auch in 3 zwischen dem externen und internen Teil der Oszillatorschaltung ESD-Schutzeinrichtungen 15, 16 vorgesehen. Die Oszillatorschaltung ist zwischen einem ersten Pol und einem zweiten Pol der Versorgungsspannungsquelle angeordnet. Typischerweise ist der erste Pol der Versorgungsspannungsquelle die Bezugsmasse und der zweite Pol das Versorgungspotential 10.
  • Am Ausgang der Oszillatorschaltung ist zweckmäßigerweise eine Pegelbewertungseinrichtung 13 angeordnet. Die Pegelbewertungseinrichtung 13 vergleicht das vom Taktgenerator abgegebene Signal mit mindestens zwei Schwellwerten. In der praktischen Realisierung liegen die Schwellwerte möglichst symmetrisch zum Arbeitspunkt des Oszillators. Als Pegelbewertungseinrichtung 13 wird typischerweise ein Schmitt-Trigger verwendet. Ausgangsseitig von der Pegelbewertungseinrichtung 13 ist das Oszillatorausgangssignal 24 mit der Oszillatorfrequenz abgreifbar.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der dreistufigen Oszillatorschaltung erläutert.
  • Die erfindungsgemäße dreistufige Verstärkerschaltung sorgt für eine sehr hohe Grundverstärkung von >90 dB. Dabei weisen die einzelnen Verstärkerstufen eine Verstärkung von ungefähr je 30 dB auf. die ersten beiden Verstärkerstufen 18, 19 sind dabei als reine Treiberstufen ausgebildet, während die dritte Verstärkerstufe bzw. die Ausgangsstufe 8 die externe Last treibt. Die Ausgangsstufe 8 weist real typischerweise unter Belastung eine Verstärkung von etwa 1 dB auf. Die hohe Verstärkung der beiden Vorstufen 18, 19 bringt die Ausgangsstufe 8 schon bei sehr kleinen Eingangspegeln in die Vollaussteuerung und sorgt damit für einen sehr kleinen Ausgangswiderstand. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Inverterschaltung optimiert, wodurch der Stromverbrauch verringert wird. Die Transistoren der einzelnen Verstärkerstufen 8, 18, 19 der Verstärkeranordnung 12 sind vorteilhafterweise sehr klein dimensioniert. Dadurch kann der Stromverbrauch der Oszillatorschaltung weiter reduziert werden.
  • Das Rückkoppelungsnetzwerk 11 mit Frequenzgangkorrektur verhindert ein Eigenschwingen der Oszillatorschaltung und begrenzt die Verstärkung. Dadurch wird die Anschwingsicherheit der gesamten Oszillatorschaltung verbessert.
  • Wie bereits erwähnt ist es sehr vorteilhaft, wenn die bislang diskret realisierten Kondensatoren 5, 6 und der Serienwiderstand 7 auf dem Halbleiterchip integriert sind. Die 4 und 5 zeigen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Oszillatorschaltung mit integrierten Kondensatoren und Serienwiderstand. Gleiche bzw. funktionsgleiche Bauelemente sind entsprechend der vorhergehenden Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Im Unterschied zu 3 weist die Oszillatorschaltung in den 4 und 5 mit Ausnahme des Oszillatorquarzes 4 keine externen Bauelement mehr auf. Die Kondensatoren 5, 6 sowie der Serienwiderstand 7 sind auf dem Halbleiterchip integriert. Die Integration von Serienwiderstand 7 und Kondensatoren 5, 6 ermöglicht einen höchstmöglichen Integrationsgrad dieser Oszillatorschaltungen, wodurch sich der Platzbedarf auf der Platine minimieren läßt.
  • In 4 sind die Kondensatoren 5, 6 intern zwischen die beiden Ausgangsanschlüsse geschaltet, wobei der Abgriff zwi schen den beiden Kondensatoren 5, 6 mit dem Anschluß der Bezugsmasse verbunden ist. Die Masse kann, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel die interne Masse der integrierten Schaltung sein. Es wäre auch denkbar, den Mittelabgriff der beiden Kondensatoren über einen weiteren Ausgangsanschluß mit der externen Gerätemasse zu verbinden.
  • 5 zeigt zwei ESD-Schutzelemente 15a, 16a. Die ESD-Schutzelemente in 5 unterscheiden sich von denen in 2 und 3 dadurch, daß die Kondensatoren 5, 6 sowie der Serienwiderstand 7 bereits in diesen Schutzelementen vorgesehen ist. Die für die Funktion der Oszillatorschaltung notwendigen passiven Elemente, d.h. die Fußpunktkondensatoren 5, 6 und der Serienwiderstand 7, lassen sich hier ohne großen Herstellungs- und Flächenaufwand integrieren, da die ESD-Schutzeinrichtungen 15a, 16a schon einen großen Teil der benötigten Funktionalität bieten.
  • Die Integration der Kondensatoren 5, 6 sowie des Serienwiderstandes 7 auf den Halbleiterchip wird jedoch erst durch die in den 2 und 3 beschriebene dreistufige sogenannte Low-Power-Oszillatorschaltung möglich. Eine derartige dreistufig ausgebildete Oszillatorschaltung mit integrierten Kondensatoren 5, 6 und Serienwiderstand 7 weist ein besonders gutes Anschwingverhalten und drastisch verringerten Stromverbrauch auf.
  • Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die Kondensatoren 5, 6 in einem sogenanntes switched capacitor network angeordnet sind. Die einzelnen Kondensatoren des switched capacitor network weisen dabei jeweils eine abgestufte Kapazität auf. Über einen steuerbaren Schalter läßt sich dabei jeweils einer oder mehrere dieser Kondensatoren zuschalten. Je nach Applikation und gewünschter Oszillatorfrequenz läßt sich somit die Kapazität des zugeschalteten Kondensators optimal einstellen. Ein derartiges switched capacitor network läßt sich jedoch erst bei der oben beschriebenen Integration der Kondensatoren 5, 6 auf dem Halbleiterchip realisieren, da hierfür lediglich geringfügig mehr Platzbedarf erforderlich ist.
  • Die erfindungsgemäße dreistufige Oszillatorschaltung weist eine deutlich höhere Oszillatorfrequenz als herkömmliche Oszillatorschaltungen auf.
  • Aufgrund der besonders niedrigen Treiberstärke der Verstärkerstufen 12 kann häufig auch auf den Serienwiderstand 7 verzichtet werden.
  • Die Resonanzfrequenz fc der Oszillatorschaltung liegt je nach angewendeter Technologie in einem Bereich zwischen 1 MHz ≤ fc ≤ 40 MHz. Herkömmliche Schaltungen lassen sich typischerweise bei Frequenzen fc < 1 MHz betreiben. Somit sind mit den vorliegenden Oszillatorschaltungen deutlich höhere Oszillatorfrequenzen erreichbar.
  • Das Rückkopplungsnetzwerk weist einen Hochpaß auf. Der Hochpaß enthält eine Rückkopplungskondensator und einen Rückkopplungswiderstand. Die Rückkopplungskapazität CB des Rückkopplungskondensators ist in der vorliegenden Schaltung sehr niedrig, wodurch sich ebenfalls höhere Oszillatorfrequenzen erreichen lassen. Typischerweise ist die Rückkopplungskapazität CB ≤ 2 pF.
  • Der Rückkopplungswiderstand RB ist sehr hochohmig ausgebildet, wodurch ein niedriger Strombedarf der Oszillatorschaltung resultiert. Typische Widerstandswerte liegen im Bereich 0,8 MΩ ≤ RB ≤ 2 MΩ.
  • 1
    externe Quarzschaltung
    2, 3
    Anschlußklemmen
    4
    Oszillatorquarz
    5, 6
    Fußpunktkondensatoren
    7
    (externer) Serienwiderstand
    8
    erste Verstärkerstufe
    9
    Parallelwiderstand
    10
    Versorgungsspannung
    11
    Rückkopplungsnetzwerk zur Frequenzgangkompensation
    12
    3-stufige Verstärkeranordnung
    13
    Pegelbewertungseinrichtung; Schmitt-Trigger
    14
    Schalter
    15, 16
    ESD-Schutzeinrichtungen
    15, 16
    ESD-Schutzeinrichtungen mit integrierten Kondensatoren und Serienwiderstand
    17
    Kondensator des Hochpasses
    18, 19
    zweite und dritte Verstärkerstufen
    20
    steuerbarer Widerstand
    21
    Verstärker
    22
    Stop-Schalter
    23
    Anschlußklemme für Stop-Signal
    24
    Ausgangssignals der Oszillatorschaltung

Claims (13)

  1. Schaltungsanordnung mit mindestens einer auf einem Halbleiterchip integrierten Oszillatorschaltung, die über zwei Anschlussklemmen (2, 3) mit einem externen, schwingungsfähigen Element (4) verbunden ist, mit mindestens drei auf einem Halbleiterchip angeordneten und in Reihe geschalteten Verstärkerstufen (8, 18, 19), die zwischen die Anschlussklemmen (2, 3) geschaltet sind, mit mindestens einem, auf dem Halbleiterchip integrierten, niederohmigen Serienwiderstand (7), mit mindestens einem ersten und mindestens einem zweiten kapazitiven Element (5, 6) des schwingungsfähigen Elementes (4), dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven Elemente (5, 6) auf dem Halbleiterchip mitintegriert sind und daß zwischen dem schwingungsfähigen Element (4) und der Oszillatorschaltung ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) vorgesehen sind, wobei die ESD-Schutzeinrichtungen (15, 16; 15a, 16a) die kapazitiven Elemente (5, 6) und/oder den mindestens einen Serienwiderstand (7) enthalten.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verstärkerstufen (8, 18, 19) eine sehr hohe Grundverstärkung von mindestens 30 dB aufweist.
  3. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz fc der integrierten Oszillatorschaltung in einem Bereich zwischen 1 MHz ≤ fc ≤ 40 MHz liegt.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder das zweite kapazitive Element (6, 7) jeweils mindestens zwei Kondesatoren aufweist.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitiven Elemente (6, 7) als sogenannte Switched-Capacitor-Anordnung ausgebildet sind, wobei Schaltmittel vorgesehen sind, die jeweils mindestens einen der Kondensatoren der Switched-Capacitor-Anordnung zuschalten.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur Frequenzgangkompensation (11).
  7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Frequenzgangkompensation (11) ein Rückkopplungsnetzwerk enthalten, wobei das Rückkopplungsnetzwerk mindestens ein Hochpaßfilter enthält.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückkopplungsnetzwerk mindestens einen Rückkopplungskondensator (17) aufweist, wobei der Kapazitätswert des Rückkopplungskondensators (17) maximal 2 pF beträgt.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückkopplungsnetzwerk mindestens einen hochohmigen Rückkopplungswiderstand (20) aufweist, wobei der Widerstandswert des Rückkopplungswiderstandes (20) im Widerstandsbereich 0,8 MΩ ≤ Rb ≤ 2 MΩ liegt.
  10. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorgrundschaltung einen Quarzoszillator und/oder einen Keramikoszillator enthält.
  11. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorgrundschaltung ein Pierce-Oszillator mit CMOS-Inverter ist.
  12. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Pegelbewertungseinrichtung (13).
  13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pegelbewertungseinrichtung (13) als Schmitt-Trigger ausgebildet ist.
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