DE19812217A1 - Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung und zugehöriger Sarg sowie Überführungsfahrzeug zum Transport des Sarges - Google Patents
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung und zugehöriger Sarg sowie Überführungsfahrzeug zum Transport des SargesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung.
Herkömmlich wird ein Verstorbener in einem Sarg mit einem ungekühlten
Überführungsfahrzeug transportiert. Ist ein Transport über größere Strecken
erforderlich, so wird insbesondere im Falle von sommerlichen Temperaturen
der Verwesungsprozeß während des Transportes einsetzen bzw. so weit
fortschreiten, daß eine Aufbahrung am Fahrziel, insbesondere Friedhof oder
Krematorium, mit offenem Sarg häufig nicht mehr oder höchstens nur noch
unter massivem Einsatz chemischer Geruchsminderungsmittel möglich sein
wird. Ist der Sarg nicht vollkommen luftdicht abgeschlossen, können auch
schon während der Überführungsfahrt unangenehme Verwesungsgerüche
aus den Sarg austreten. Man mag daran denken, Überführungsfahrzeuge mit
einer Klimaanlage auszurüsten, die auch den Ladebereich für den Sarg kühlt.
Übliche Holzsärge sind aber aufgrund der Materialeigenschaften des Holzes
zwangsläufig inhärent wärmeisoliert, so daß keine optimale Kühlung
erreichbar sein dürfte.
Ähnliche Probleme können sich auch auf Friedhöfen, in Krematorien, in
Bestattungsinstituten oder in Krankenhäusern ergeben, wenn ein Ver
storbener nicht in Kürze nach dem Eintritt des Todes bestattet wird,
beispielsweise weil ein bestimmter Bestattungstermin vorgesehen ist, die
Leiche noch untersucht werden soll oder noch Angehörige Abschied
nehmen wollen und keine Kühlmöglichkeiten für den Toten vorhanden sind
oder die Kapazität etwa vorhandener Kühlmöglichkeiten (beispielsweise
schrankartige Kühlvorrichtungen mit ausziehbaren Schubfächern, das
jeweilige, auch als Sargunterkasten bezeichnete Sargunterteil aufnehmende
Kühlzellen oder auch nur einfache Kühlräume) erschöpft ist.
Demgegenüber ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung bereitzustellen, die das
Einsetzen des Verwesungsprozesses einer Leiche hinauszögert oder
zumindest den Verwesungsprozeß so verlangsamt, daß der Einsatz
chemischer Geruchsminderungsmittel weitestgehend vermeidbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung vorgeschlagen, die einen Sarg mit einem
Sarginnenraum und eine Kühlgas-Zuführeinrichtung mit einer Kühlgas-
Zuführleitung zum Zuführen von Kühlgas in den Sarginnenraum umfaßt,
wobei der Sarg eine Kühlgas-Zuführstelle aufweist, über welche die
Kühlgas-Zuführleitung mit dem Sarg verbindbar ist.
Im Gegensatz zu bekannten Lösungen wird erfindungsgemäß der Sarginnen
raum selbst als "Kühlraum" benutzt, so daß die Leiche - relativ unabhängig
von den Isolationseigenschaften des verwendeten Sargmaterials - schnell
auf die erforderliche Kühltemperatur heruntergekühlt und diese Kühltempera
tur aufrechterhalten werden kann. Dies gilt - bei entsprechender Kühllei
stung der Kühlgas-Zuführeinrichtung - auch dann, wenn die Umgebungs
temperatur des Sarges relativ hoch ist.
Wenn hier von Sarg gesprochen wird, so ist nicht nur ein für Bestattungs
zwecke (insbesondere Erd- oder Feuerbestattung) dienender Sarg gemeint,
sondern jedes eine Leiche aufnehmende, zu Transport- und Aufbewahrungs
zwecken dienende Behältnis, wie etwa ein Metallsarg oder auch ein
einfacher Leichensack. Es wird aber davon ausgegangen, daß die Erfindung
überwiegend in Zusammenhang mit zu Bestattungszwecken dienenden
Särgen angewendet werden wird, die üblicherweise aus Holz hergestellt
sind.
Aufgrund des gegenüber Kühlräumen in Gebäuden oder den erwähnten
Kühlzellen wesentlich reduzierten Volumens des Sarginnenraums (bzw. des
Innenraums des "Leichenaufnahmebehältnisses") reicht eine Kühlgas-
Zuführeinrichtung mit vergleichsweise geringer Kühlleistung aus, wobei im
Falle eines normalen Holzsarges aufgrund der angesprochenen inhärenten
Isolation des Sarginnenraums nach außen die Kühlleistung besonders niedrig
sein kann.
Da die Kühlgas-Zuführeinrichtung somit nur eine vergleichsweise geringe
Kühlkapazität aufweisen muß und dementsprechend kompakt ausgeführt
sein kann, kann sie ohne weiteres in einem Überführungsfahrzeug vor
gesehen sein, kann im Fahrzeug ggf. auch nachgerüstet werden (als
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung ist dann das Über
führungsfahrzeug mit Kühlgas-Zuführeinrichtung und hieran angeschlosse
nem Sarg anzusehen) und ist überdies kostengünstig herstellbar.
Große Vorteile ergeben sich auch dadurch, daß im Falle einer für sich
transportablen Kühlgas-Zuführeinrichtung (die unabhängig von einem
Überführungsfahrzeug einsetzbar ist und nicht in einem Überführungsfahr
zeug einbaubar bzw. transportsicherbar sein muß) die Aufbahrung unter
Kühlbedingungen nunmehr an beliebigem Ort stattfinden kann, beispiels
weise auch im Hause des Verstorbenen oder in einer Aussegnungshalle oder
einer Friedhofskapelle. Auf die beschriebenen, auf Friedhöfen und in
Krematorien bisher teilweise vorgehaltenen Kühlmöglichkeiten muß nicht
mehr zurückgegriffen werden.
Wollen Angehörige von dem Toten Abschied nehmen, so kann anstelle
eines normalen Sargdeckels für die Aufbahrung ein durchsichtiger Aus
tauschsargdeckel als Teil der Leichentransport- und -aufbewahrungsanord
nung verwendet werden, der vor der Bestattung durch den richtigen
Sargdeckel ersetzt wird. Durch Verwendung des durchsichtigen Sargdeckels
kann ein übermäßiger Kälteverlust vermieden werden bzw. kann der
Verstorbene auch über einen längeren Zeitraum in gekühltem Zustand am
beliebigen Ort für Angehörige sichtbar aufgebahrt bleiben.
Die Kühlgas-Zuführeinrichtung kann ein Druckgasreservoir, insbesondere
eine Druckgasflasche, umfassen. Die einfachste Art einer erfindungs
gemäßen Kühlgas-Zuführeinrichtung ist von einer einfachen Druckgasflasche
gebildet, die über die Zuführleitung mit dem Sarginnenraum verbunden ist,
wobei die Kühlwirkung durch die Expansion des aus der Druckgasflasche in
den Sarginnenraum strömenden Druckgases hervorgerufen wird. Ein
derartiges Druckgasreservoir (Druckgasflasche) kann überall unabhängig von
jeglicher Energieversorgung eingesetzt werden. Als Druckgas können
beliebige unbrennbare Gase oder Gasgemische verwendet werden; es wird
besonders an Stickstoff oder Kohlendioxid gedacht.
Die Kühlgas-Zuführeinrichtung kann alternativ oder zusätzlich ein Kühl
aggregat zum Kühlen des Kühlgases umfassen. Bei dem Kühlaggregat kann
es sich um ein elektrisch oder durch Gas (insbesondere Propan oder Butan)
angetriebenes Aggregat handeln, das nach dem Kompressionsprinzip (wie
ein normaler Kühlschrank) oder nach dem Absorberprinzip (wie übliche
Camping-Kühlschränke) arbeitet. Wird das Kühlaggregat mit Gas betrieben,
so ist dessen Einsatz wiederum unabhängig von einer externen Energiever
sorgung. Gleiches gilt, wenn im Falle eines elektrisch betriebenen Kühl
aggregats ein Betrieb mit der Gleichspannung von einem Akkumulator,
insbesondere der Batterie eines Überführungsfahrzeugs, möglich ist. Für
einen Betrieb des Kühlaggregats über einen längeren Zeitraum ist es aber
empfehlenswert, zusätzlich auch einen Betrieb des Kühlaggregats mit
Netzwechselspannung vorzusehen. Im Falle eines nicht zu einem Über
führungsfahrzeug gehörenden, an normalen Orten zu verwendenden
Kühlaggregats wird im allgemeinen ein Betrieb allein mit Netzwechsel
spannung für alle anfallenden Zwecke ausreichend sein.
Zum Erzielen der erforderlichen Kühlung der Leiche im Sarg ist es aus
reichend, wenn nur eine Kühlgas-Zuführleitung zwischen der Kühlgas-
Zuführeinrichtung und dem Sarg vorgesehen ist. In diesem Fall ist es
ausreichend, wenn der Sarg - bis auf die erfindungsgemäße Kühlgas-
Zuführstelle - wie ein herkömmlicher Sarg ausgebildet ist sofern der Sarg
nicht luftdicht abgeschlossen ist und die Luft im Sarg bzw. das ein
strömende Kühlgas beispielsweise zwischen Sargdeckel und Sargunterteil
aus dem Sarginnenraum entweichen kann. Es können aber auch gesonderte
Auslaßöffnungen beispielsweise an einer zur Kühlgas-Zuführstelle entgegen
gesetzten Seite oder einem hierzu entgegengesetzten Ende des Sargs
vorgesehen sein, um den Strömungswiderstand klein zu halten und - im
letzteren Fall - für eine Durchströmung des gesamten Sarginnenraums zu
sorgen.
Besonders für den Fall, daß die Kühlgas-Zuführeinrichtung ein Kühlaggregat,
beispielsweise wie vorstehend beschrieben, umfaßt, ist es bevorzugt, daß
die Kühlgas-Zuführeinrichtung zusätzlich zur Kühlgas-Zuführleitung eine
Kühlgas-Rückführleitung umfaßt, die zusammen mit dem Kühlaggregat und
der Kühlgas-Zuführleitung einen Kühlgaskreislauf bildet. Hierzu weist der
Sarg eine Kühlgas-Rückführstelle auf, über die die Kühlgas-Rückführleitung
mit dem Sarg verbindbar ist. Da das Kühlaggregat nach einem anfänglichen
Herunterkühlen des Sarginnenraums einschließlich der Leiche nur noch
Kälteverluste ausgleichen muß, ergibt sich eine große Energieersparnis und
das Kühlaggregat kann für eine entsprechend reduzierte Dauerbetrieb-
Kühlleistung ausgelegt sein. Im Falle eines mittels einer Batterie oder mit
Gas betriebenen Kühlaggregats ergibt sich eine entsprechend vergrößerte
Betriebsdauer für eine Batterieladung bzw. einen Gasvorrat.
Die Kühlgas-Zuführstelle kann an einem Ende des Sarges, z. B. Kopf- oder
Fußende, vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Kühlgas-Zuführstelle am
Kopfende vorgesehen, da hierdurch die Zuführleitung im Falle einer
Aufbahrung mit Herantreten der Angehörigen an den Sarg zum Fußende
bzw. an die Seiten des Sargs die Kühlgas-Zuführleitung wenig auffällig ist
und beispielsweise mit Blumenanordnungen und dergleichen verborgen
werden kann. Die ganze Kühlgas-Zuführeinrichtung kann dann auf die
beschriebene Art und Weise verdeckt angeordnet sein, so daß eine
würdevolle und pietätvolle Atmosphäre geschaffen werden kann.
Ist ein Kühlgaskreislauf vorgesehen, so kann die Kühlgas-Rückführstelle am
jeweils anderen Ende des Sarges vorgesehen sein. Bevorzugt ist aber, daß
die Kühlgas-Rückführstelle am gleichen Ende des Sarges wie die Kühlgas-
Zuführstelle, insbesondere am Kopfende, vorgesehen ist. Hierdurch ergeben
sich die genannten Vorteile. Um trotzdem für eine gute Verteilung des
Kühlgases im Sarg und dementsprechend für eine gleichmäßige Kühlleistung
zu sorgen, kann sich im Innenraum des Sarges an die Kühlgas-Zuführstelle
oder die Kühlgas-Rückführstelle ein Kühlgaskanal anschließen. Vorzugs
weise endet der Kühlgaskanal im Bereich des entgegengesetzten Endes des
Sarges, um den Sarginnenraum im wesentlichen über dessen gesamte
Länge mit dem Kühlgas zu durchströmen.
Hinsichtlich der Kühlgas-Zuführstelle oder/und der Kühlgas-Rückführstelle
sind verschiedene Ausbildungen denkbar. Beispielsweise kann die Kühlgas-
Zuführstelle oder/und die Kühlgas-Rückführstelle (jeweils) eine in einer
Sargwand oder in einem Sargboden vorgesehene Öffnung umfassen, in die
die Kühlgas-Zuführleitung bzw. die Kühlgas-Rückführleitung eingeführt
werden kann, um Kühlgas dem Sarginnenraum zuzuführen bzw. Kühlgas
aus diesem zur Kühlgas-Zuführeinrichtung zurückzuführen. Je nach
Ausbildung der Kühlgas-Zuführleitung bzw. Kühlgas-Rückführleitung kann
aber auch ein Kupplungselement in die Öffnung einsetzbar, vorzugsweise
lösbar einsetzbar sein, daß mit einem zugeordneten Kupplungsgegenelement
der Kühlgas-Zuführleitung bzw. der Kühlgas-Rückführleitung lösbar
kuppelbar ist.
Das Kupplungselement und das Kupplungsgegenelement können derart
gestaltet sein, daß eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen
Kühlgasleitung und Sarg gewährleistet ist, auch im Hinblick auf in einem
fahrenden Überführungsfahrzeug auftretende Vibrationen, die die Ver
bindung zwischen Kühlgasleitung und Sarg lockern könnten.
Ist eine weitere Kühlung der Leiche im Sarg nicht mehr erforderlich,
beispielsweise nach endgültigem Schließen des Sarges während einer
Trauerfeier, kann die Öffnung in der Sargwand, gegebenenfalls nach
Entfernen des Kupplungselements, durch ein vorzugsweise als Verzier
element ausgebildetes Verschlußelement geschlossen werden. Das
Verschlußelement, wie auch das Kupplungselement, können aus diversen
Materialien, beispielsweise Kunststoff oder Metall, hergestellt sein, wobei
vor allem an Messing gedacht wird. Das Verschlußelement wie auch ein
etwa vorgesehenes Kupplungselement sind vorzugsweise derart ausgebil
det, daß sie vor der endgültigen Bestattung leicht, vorzugsweise ohne
Werkzeugeinsatz, vom Sarg entfernt werden können. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn die Elemente nicht brennbar bzw. nicht
verrottbar sind (dies dürfte meistens der Fall sein), da der Sarg vollständig
verrotten bzw. rückstandslos verbrennen sollte.
Hinsichtlich der Ausbildung der Kühlgas-Zuführleitung bzw. der Kühlgas-
Rückführleitung wird vorgeschlagen, daß diese einen flexiblen Schlauch
umfaßt. In Betracht kommt beispielsweise ein leichtgewichtiger Kunststoff-
Wellschlauch.
Ist die Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung mit einer Kühlgas-
Rückführleitung zusätzlich zur Kühlgas-Zuführleitung ausgestattet, so kann
in dem dann gebildeten Kühlgaskreislauf eine Filtereinrichtung vorgesehen
sein, insbesondere zum Ausfiltern von Geruchsstoffen aus dem Kühlgas.
Wird nämlich die Leiche über einen langen Zeitraum gekühlt aufbewahrt, so
wird das Voranschreiten der Verwesung, jedenfalls im Falle von Kühltempe
raturen oberhalb von 0°C, nicht völlig verhindert werden können, so daß
eine gewisse Geruchsentwicklung im Sarginnenraum und im gesamten
Kühlkreislauf auftreten kann. Soll der Verstorbene dann beispielsweise zum
Abschied nehmen von Angehörigen aufgebahrt werden, würde beim Öffnen
des Sarges das mit den Geruchsstoffen belastete Kühlgas entweichen, was
für die Angestellten des Bestattungsunternehmens unangenehm und für
anwesende Angehörige emotional sehr belastend wäre. Durch die Filter
einrichtung wird eine Anreicherung des umlaufenden Kühlgases mit
Geruchsstoffen verhindert. Als weiterer wichtiger Effekt wird eine Ansamm
lung von niedergeschlagenen Geruchsstoffen auf der Innenoberfläche der
Kühlgasleitungen und im Innern des Kühlaggregats, insbesondere an dessen
Wärmetauscher, vermieden.
Die Kühlgas-Zuführeinrichtung kann eine Entfeuchtervorrichtung zum
Entfeuchten des Kühlgases umfassen. In Betracht kommt beispielsweise
eine chemische Entfeuchtervorrichtung mit einem hydrophilen Entfeuch
tungsmittel. Im Falle eines Kühlaggregats zum Kühlen des Kühlgases kann
dieses aber auch die Entfeuchtungsfunktion mitausführen. Durch die
Verwendung von entfeuchtetem Kühlgas wird einer Verwesung der Leiche
besonders wirkungsvoll entgegengewirkt bzw. wird diese verlangsamt.
Auch wird im Falle eines Kühlgaskreislaufs eine Ansammlung von nieder
geschlagener, im Laufe der Zeit von der Leiche abgegebener Feuchtigkeit im
Sarginnenraum und im gesamten Kühlgaskreislauf vermieden, so daß sich
große Hygienevorteile ergeben.
Um die zur Hinauszögerung bzw. Verlangsamung des Verwesungsprozesses
nötigen Bedingungen, insbesondere Temperaturbedingungen, im Sarginnen
raum sicher herzustellen und aufrechtzuerhalten, kann die Kühlgas-
Zuführeinrichtung eine Steuer- bzw. Regeleinheit umfassen, die den
Kühlgasdurchsatz oder/und die Temperatur des zugeführten Kühlgases
beispielsweise in Abhängigkeit von der im Sarginnenraum herrschenden
Temperatur einstellt.
Das Kühlgas kann Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid umfassen. Wird reiner
Stickstoff oder reines Kohlendioxid oder eine Mischung davon verwendet
und die vor dem Anschluß der Kühlgas-Zuführeinrichtung enthaltende Luft
im Sarg ausgelassen, wird aufgrund des Fehlens von Sauerstoff eine
konservierende Wirkung auf die Leiche erzielt. Üblicherweise reicht es aber
aus, als Kühlgas einfache Luft zu verwenden. Die Verwendung von
Stickstoff oder Kohlendioxid kommt besonders im Zusammenhang mit der
schon diskutierten Verwendung einer einfachen Druckgasflasche als
Kühlgas-Zuführeinrichtung in Betracht.
Die Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung kann auch eine
Einrichtung zum Zusetzen von Konservierungsmittel oder/und Geruchs
minderungsmittel zum Kühlgas umfassen. Im Falle des Zusatzes eines
Geruchsminderungsmittels ergeben sich die im Zusammenhang mit der
Filtereinrichtung diskutierten Vorteile beim Öffnen des Sarges für eine
Aufbahrung. Gegenüber dem Stand der Technik wird man in der Regel mit
vergleichsweise geringen Mengen an Geruchsminderungsmittel auskommen.
Durch Zusatz eines Konservierungsmittels kann der Verwesungsprozeß
besonders stark verlangsamt bzw. dessen Einsatz hinausgezögert werden.
Der Sarg kann einen mittels Distanzstücken auf dem Sargboden ruhenden
Zwischenboden aufweisen. Zwischen dem Zwischenboden und dem
Sargboden können dann ein erster und ein zweiter, sich in Sarg-Längs
richtung erstreckender Ventilationskanal ausgebildet sein, von denen der
erste Ventilationskanal über einen ersten Sarg-Endbereich mit dem
Sarginnenraum und der zweite Ventilationskanal über den anderen Sarg-
Endbereich mit dem Sarginnenraum in Ventilationsverbindung steht. Ein
zwischen den beiden Kanälen vorgesehenes Trennelement, insbesondere ein
quer zur Sarg-Längsrichtung verlaufendes Distanzstück, kann eine direkte
Ventilationsverbindung zwischen den beiden Kanälen zumindest erschwe
ren, vorzugsweise unterbinden. Von der Kühlgas-Zufuhrstelle und der
Kühlgas-Rückführstelle mündet eine in den ersten und die andere in den
zweiten Kanal. Durch die beschriebene Ausbildung des Sargs wird für eine
wirkungsvolle Durchströmung des gesamten Sarg-Innenraums mit Kühlgas
gesorgt.
Alternativ kann die Ventilation des Kühlgases auch über die Sargseiten
erfolgen. Hierzu kann der Sarg eine mittels Distanzstücken auf dem
Sargboden ruhenden Zwischenboden aufweisen. Zwischen dem Zwischen
boden und dem Sargboden können dann ein erster und ein zweiter
Ventilationsraum ausgebildet sein, von denen der erste Ventilationsraum
über einen ersten Sarg-Seitenbereich mit dem Sarginnenraum und der zweite
Ventilationsraum über den anderen Sarg-Seitenbereich mit dem Sarginnen
raum in Ventilationsverbindung steht. Ein zwischen den beiden Ventilations
räumen vorgesehenes Trennelement, insbesondere ein im wesentlichen in
Sarg-Längsrichtung verlaufendes Distanzstück, kann eine direkte Ventila
tionsverbindung zwischen den beiden Ventilationsräumen zumindest
erschweren, vorzugsweise überwinden. Von der Kühlgas-Zuführstelle und
der Kühlgas-Rückführstelle mündet eine in den ersten und die andere in den
zweiten Ventilationsraum.
Durch die beschriebene Ausbildung des Sarges kann Kühlgas, insbesondere
Kühlluft, an einer Sargseite in den Sarginnenraum zugeführt werden. Da
kaltes Kühlgas schwerer als warmes Kühlgas ist, füllt sich der Sargunter
kasten mit dem kalten Kühlgas. Gleichzeitig wird Kühlgas an der anderen
Sargseite abgesaugt und über die Rückführstelle dem Kühlaggregat wieder
zugeführt. Hierdurch kann auch bei offenem Sarg, also abgenommenem
Sargdeckel, eine zumindest zeitweilig ausreichende Kühlung ähnlich wie bei
einer offenen Kühltruhe erreicht werden, ohne daß es zu übermäßigen
Kühlgasverlusten bzw. zu einer übermäßigen Steigerung des Energiever
brauchs des Kühlaggregats kommt. Entsprechendes gilt für die vorstehend
beschriebene Ausführung mit Zuführung bzw. Absaugung des Kühlgases
über die Sargenden.
Vorzugsweise sind die beiden Ventilationsräume als sich im wesentlichen
über die gesamte Sarglänge erstreckende Ventilationskanäle ausgebildet.
Dies ist insbesondere in Kombination mit Ventilationsmitteln zweckmäßig,
die die über die beiden Sarg-Seitenbereiche verlaufende Ventilation
wenigstens über einen Großteil der Sarglänge verteilen, so daß über diesen
Großteil der Sarglänge eine besonders effektive Kühlung gewährleistet ist.
In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, daß die Ventilationsmittel
dafür ausgelegt sind, die über beide Sarg-Seitenbereiche verlaufende
Ventilation hinsichtlich des Ventilationsflusses über den Großteil der
Sarglänge zu vergleichmäßigen, um für eine gleichmäßige Kühlung zu
sorgen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Ventilationsmittel sind diverse Varianten
denkbar. Beispielsweise kann wenigstens einer der beiden Ventilationsräume
durch wenigstens ein Trennelement, insbesondere wenigstens ein Distanz
stück, vom zugeordneten Sarg-Seitenbereich getrennt sein, wobei die
Ventilationsmittel wenigstens eine die Ventilationsverbindung ermöglichende
Ventilationsöffnung in dem wenigstens einen Trennelement oder zwischen
benachbarten Trennelementen umfassen. Zur Vergleichmäßigung des
Ventilationsflusses über den Großteil der Sarglänge wird vorgeschlagen, daß
auf wenigstens einer Sargseite eine Mehrzahl von Ventilationsöffnungen
vorgesehen ist. Vorzugsweise nimmt dabei die effektive Öffnungsfläche der
jeweiligen Ventilationsöffnung, ausgehend von einer Längsposition im Sarg,
die einer Längsposition der Kühlgas-Zuführstelle oder/und der Kühlgas-
Rückführstelle entspricht, mit zunehmendem Abstand der Ventilationsöff
nungen von der Längsposition in Sarg-Längsrichtung zu. Hierdurch wird
erreicht, daß der Flußwiderstand für das durch die Ventilationsöffnungen
strömende Kühlgas mit zunehmendem Abstand von der Zuführstelle bzw.
Rückführstelle abnimmt, so daß eine Zunahme des Flußwiderstands für die
über die Sarg-Seitenbereiche verlaufende Ventilation mit zunehmendem
Abstand von der Zuführstelle bzw. Rückführstelle aufgrund zunehmendem
Flußwegs zumindest teilweise ausgeglichen wird.
Der jeweilige Sarg-Seitenbereich kann eine - gegebenenfalls alternativ als
Aufnahmekammer zur Aufnahme von Trockeneis oder/und wenigstens
einem Kältespeicherelement dienende - Ventilationskammer zwischen einer
Seitenwand des Sarges und einer von dieser beabstandeten Wandungen
umfassen. Die Ventilationskammer kann über wenigstens ein Ventilations
loch in der Wandung oder/und über wenigstens eine zwischen der
Seitenwand und der Wandung ausgebildete, sich im wesentlichen nach
oben öffnende Ventilationsöffnung mit dem Sarginnenraum in Ventilations
verbindung stehen.
Die Wandung und der Zwischenboden können zweckmäßigerweise von
einer Seitenwand und einer Bodenwand eines gegebenenfalls entnehmbaren
Sargeinsatzes gebildet sein.
Die Erfindung betrifft ferner einen Sarg, der eine Kühlgas-Zuführstelle
aufweist. Der erfindungsgemäße Sarg dient vor allem zur Verwendung in
einer Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung wie vorstehend
beschrieben und kann wenigstens eines der übrigen vorangehend diskutier
ten Sargmerkmale aufweisen.
Ferner betrifft die Erfindung einen Sarg, gegebenenfalls mit wenigstens
einem der vorangehend diskutierten Sargmerkmale, der erfindungsgemäß im
Sarginnenraum wenigstens eine Aufnahmekammer zur Aufnahme von
Trockeneis oder/und wenigstens eines Kältespeicherelements aufweist, die
vom übrigen Sarginnenraum durch eine Begrenzungswandungsanordnung
abgetrennt ist.
Durch die erfindungsgemäße Aufnahmekammer kann in den Sarg zum
Kühlen der im Sarg aufgenommenen Leiche (und damit zum Verzögern bzw.
Verlangsamen der Verwesung der Leiche) in den Sarginnenraum Trockeneis
bzw. wenigstens ein Kältespeicherelement eingebracht werden. Grundsätz
lich ist es möglich, allein durch Einsatz von Trockeneis bzw. wenigstens
eines Kältespeicherelements (beispielsweise ähnlich einem in Kühltaschen
verwendeten Kühlakkus) die Leiche ausreichend herunterzukühlen. Hierzu
wird, jedenfalls wenn die Leiche zuvor eine Temperatur größer/gleich
Zimmertemperatur aufwies, im allgemeinen eine recht große Menge an
Trockeneis benötigt werden bzw. wird im allgemeinen das Kältespeicher
element mehrmals ausgetauscht werden müssen. Dementsprechend ist es
bevorzugt, daß der Sarg eine Kühlgas-Zuführstelle aufweist und das
Herunterkühlen auf das nötige Temperaturniveau mittels einer Kühlgas-
Zuführeinrichtung wie vorstehend beschrieben erfolgt und das Trockeneis
bzw. das Kältespeicherelement nur zum Aufrechterhalten des Temperaturni
veaus dient.
Damit eine gleichmäßige Kühlung der Leiche im Sarginnenraum erreicht
wird, kann die wenigstens eine Aufnahmekammer mit dem übrigen
Sarginnenraum über in der Begrenzungswandungsanordnung vorgesehene
Ventilationslöcher in Verbindung stehen. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß
die Begrenzungswandungsanordnung auf Distanzstücken ruht, die auf dem
Sargboden oder/und an wenigstens einer Seitenwand des Sarges an
geordnet sind. So kann die Begrenzungswandungsanordnung auf einfache
und damit kostengünstige Art und Weise im Abstand von dem Sargboden
bzw. der Sargseitenwand zur Ausbildung der Aufnahmekammer angeordnet
werden.
Hinsichtlich der Ausbildung der Begrenzungswandungsanordnung sind
verschiedene Varianten denkbar. Als besonders bevorzugt wird vor
geschlagen, daß die wenigstens eine Aufnahmekammer zwischen dem
Sargboden und/oder wenigstens einer Seitenwand des Sarges einerseits und
einem die Leiche aufnehmenden Sargeinsatz andererseits gebildet ist. Als
besonders zweckmäßig wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, daß
der Sargeinsatz als Trage für die Leiche ausgebildet ist, vorzugsweise mit
als Traggriffen dienenden Löchern in Seitenwänden des Sargeinsatzes.
Hierdurch kann die Leiche besonders einfach in den Sarg gelegt werden
oder - beispielsweise für eine Untersuchung oder ein Herrichten der Leiche
für eine Aufbahrung - wieder aus dem Sarg entnommen werden. Vorzugs
weise ist der Sargeinsatz aus Pappe gebildet, damit dieser vollständig
verrottet bzw. rückstandsfrei verbrennt. Als weiterer Vorteil ist der geringe
Kostenaufwand für einen Sargeinsatz aus Pappe zu nennen.
Nach einer Variante kann die wenigstens eine Aufnahmekammer zwischen
einer Seitenwand des Sarges und einer von dieser beabstandeten Wandung
ausgebildet sein. Die Wandung kann über die schon erwähnten Distanz
stücke an der Innenseite der zugeordneten Seitenwand des Sargunterteils
angebracht sein. Die Ausbildung der Aufnahmekammer zwischen Sarg
seitenwand und Wandung hat den Vorteil, daß im Falle einer nach oben
wenigstens teilweise offenen Aufnahmekammer auch bei im Sarg liegender
Leiche auf besonders einfache Weise Trockeneis nachgefüllt bzw. ein
Kältespeicherelement ausgetauscht werden kann, ohne die Leiche zu
bewegen.
Bei den meisten Anwendungen wird es sich bei dem erfindungsgemäßen
Sarg um einen normalen Bestattungssarg handeln, der im wesentlichen aus
Holz gefertigt ist. Auch die Begrenzungswandungsanordnung kann im
wesentlichen aus Holz gebildet sein oder, wie oben schon besprochen, aus
Pappe. Die Distanzstücke können ebenfalls aus Holz gebildet sein. Der
gesamte Sarg kann somit, bis auf gegebenenfalls vorgesehene, abnehmbare
Metallteile (wie etwa die oben angesprochenen Kupplungs- und Verschluß
elemente) verrottbar bzw. rückstandslos verbrennbar sein.
Es wird vorgeschlagen, daß der Sarg Zwangsventilationsmittel aufweist,
mittels derer - gegebenenfalls im Zusammenwirken mit einer gesonderten
Zwangsventilationseinrichtung - eine Ventilation zwischen Aufnahmekam
mer und Sarginnenraum erzwingbar ist. Derartige Zwangsventilationsmittel
und eine dem Sarg ggf. zugeordnete Zwangsventilationseinrichtung sind vor
allem dann im Hinblick auf ein gutes Kühlergebnis vorteilhaft, wenn die
Aufnahmekammer in einem unteren Sargbereich, insbesondere zwischen
Einsatz und Sargboden, vorgesehen ist und dementsprechend nur eine
schlechte thermische Konvektion zu erwarten ist.
Bevorzugt sind die Zwangsventilationsmittel dafür ausgelegt - gegebenen
falls im Zusammenwirken mit der externen Zwangsventilationseinrichtung -
eine Ventilationsumlaufströmung zu erzwingen, die durch die Aufnahme
kammer über einen Sarg-Endbereich, den Sarginnenraum, den anderen Sarg-
Endbereich und wieder durch die Aufnahmekammer geht. Hierdurch wird
erreicht, daß im gesamten Sarg ein gleichmäßiges Temperaturniveau
herrscht und dementsprechend die Leiche ausreichend und gleichmäßig
gekühlt wird.
Die Zwangsventilationsmittel können ein die Aufnahmekammer in einen
ersten und einen zweiten Abschnitt unterteilendes Trennelement, ins
besondere ein quer zur Sarg-Längsrichtung verlaufendes Distanzstück,
umfassen, das eine direkte Ventilationsverbindung zwischen den beiden
Abschnitten zumindest erschwert, vorzugsweise unterbindet. Die Zwangs
ventilationsmittel weisen vorzugsweise ferner eine erste und eine zweite
Anschlußstelle für eine externe Zwangsventilationseinrichtung auf, von
denen eine in den ersten und die andere in den zweiten Abschnitt der
Aufnahmekammer mündet. Die beiden Anschlußstellen können vorzugs
weise alternativ als Kühlgas-Zufuhrstelle und Kühlgas-Rückführstelle dienen,
wenn der Sarg in einer Leichentransport-Aufbewahrungsanordnung, wie
voranstehend beschrieben, verwendet wird.
Alternativ können die Zwangsventilationsmittel auch dafür ausgelegt sein,
gegebenenfalls im Zusammenwirken mit der externen Zwangsventilations
einrichtung eine Ventilationsumlaufströmung zu erzwingen, die durch die
Aufnahmekammer über einen Sarg-Seitenbereich, den Sarginnenraum, den
anderen Sarg-Seitenbereich und wieder durch die Aufnahmekammer geht.
Sowohl für die Variante mit über die Sargenden verlaufender Strömung als
auch für die Variante mit über die Sargseiten verlaufende Strömung ergeben
sich die oben schon im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung angegebenen Vorteile,
nämlich eine effektive Kühlung nach dem Kühltruhenprinzip.
Die Zwangsventilationsmittel können ein die Aufnahmekammer in einen
ersten und einen zweiten Abschnitt unterteilendes Trennelement, ins
besondere ein im wesentlichen in Sarg-Längsrichtung verlaufendes
Distanzstück umfassen, das eine direkte Ventilationsverbindung zwischen
den beiden Abschnitten zumindest erschwert, vorzugsweise unterbindet.
Die Zwangsventilationsmittel weisen vorzugsweise ferner eine erste und
eine zweite Anschlußstelle für eine externe Zwangsventilationseinrichtung
auf, von denen eine in den ersten und die andere in den zweiten Abschnitt
der Aufnahmekammer mündet. Die beiden Anschlußstellen können
vorzugsweise alternativ als Kühlgas-Zuführstelle und Kühlgas-Rückführstelle
dienen, wenn der Sarg in einer Leichentransport-Aufbewahrungsanordnung,
wie vorstehend beschrieben, verwendet wird. Dabei können die Auf
nahmekammerabschnitte als die oben diskutierten Ventilationsräume und die
Zwangsventilationsmittel als die oben diskutierten Ventilationsmittel
identifiziert werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung, umfassend einen Sarg, insbesondere wie vorangehend
beschrieben, und eine an den Sarg anschließbare, insbesondere an der
ersten und der zweiten Anschlußstelle anschließbare, Zwangsventilations
einrichtung. Mit einer derartigen Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung lassen sich unter Einsatz von Trockeneis bzw. wenigstens eines
Kältespeicherelements die oben in bezug auf den Sarg erläuterten Vorteile
unter Gewährleistung einer besonders gleichmäßigen und damit zuver
lässigen Kühlung der Leiche erreichen.
Die Zwangsventilationseinrichtung kann einen drehantreibbaren, ins
besondere durch einen Elektromotor der Zwangsventilationseinrichtung
drehantreibbaren, Förderrotor umfassen, durch den eine Ventilations
strömung von einer der beiden Anschlußstellen über den Förderrotor zur
anderen Anschlußstelle antreibbar ist.
Die Zwangsventilationseinrichtung kann Befestigungsmittel zum lösbaren
Anbringen der Zwangsventilationseinrichtung am Sarg umfassen. Im Falle
eines Sargs mit den Sargboden im Abstand über einem Untergrund
haltenden Sargfüßen kann die Zwangsventilationseinrichtung von unten am
Sargboden anbringbar sein. In diesem Fall ist es bevorzugt, daß die
Anschlußstellen im Sargboden ausgebildet sind. Besonders zweckmäßig ist
es dann, wenn die Zwangsventilatoreneinrichtung die Anschlußstellen
überdeckt unter Anschluß der Anschlußstellen an die Einrichtung ohne
gesonderte Zwischenelemente. Beispielsweise könnte die Zwangsventila
tionseinrichtung in die von Öffnungen im Sargboden gebildeten Anschluß
stellen einsteckbare Anschlußstutzen aufweisen, die vorzugsweise
gleichzeitig als Befestigungsmittel dienen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung, gegebenenfalls in Form einer Anordnung wie oben beschrieben,
umfassend einen Sarg, der vorzugsweise wie vorangehend beschrieben
ausgebildet ist. Es wird vorgeschlagen, daß die Anordnung ferner eine dem
Sarg zugeordnete, zum wenigstens teilweisen Umschließen des Sarges
geeignete Isoliereinrichtung umfaßt. Die Isoliereinrichtung ist vorzugsweise
als über den Sarg überstülpbare Isolierhaube ausgebildet. Besonders
zweckmäßig ist es, wenn die Isolierhaube aus flexiblem Material hergestellt
ist, da die Haube dann platzsparend, ggf. zusammengefaltet, aufbewahrt
werden kann, wenn sie nicht zum Isolieren des Sarges benötigt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Isoliereinrichtung, insbesondere Isolierhaube,
wird Kälteverlusten des Sarges entgegengewirkt, so daß die zum Kühlen
erforderliche Energie oder die hierzu erforderliche Menge an Trockeneis
dementsprechend reduziert ist. Ein besonderer Vorteil ist, daß das einmal
erreichte Temperaturniveau auch ohne weiteres Kühlen über einen
gewissen, gegenüber einem Sarg ohne Isoliereinrichtung wesentlich
vergrößerten Zeitraum aufrechterhalten wird, wenn beispielsweise das
Kühlaggregat aus irgendeinem Grund nicht weiter betrieben werden kann
oder kein weiteres Trockeneis zur Verfügung steht.
Die Erfindung betrifft ferner eine Isolierhaube für einen Sarg insbesondere
zur Verwendung in der vorstehend beschriebenen Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung, wobei die Isolierhaube erfindungsgemäß wie
vorangehend beschrieben ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Überführungsfahrzeug zum Sargtransport.
Erfindungsgemäß weist das Überführungsfahrzeug eine Kühlgas-Zuführ
einrichtung auf, die mittels einer Kühlgas-Zuführleitung mit dem zu
transportierenden Sarg verbindbar ist, um Kühlgas in den Sarginnenraum
zuzuführen. Die Kühlgas-Zuführeinrichtung des Überführungsfahrzeugs
weist vorzugsweise wenigstens ein weiteres Kühlgas-Zuführeinrichtungs
merkmal, wie vorangehend beschrieben auf und kann von einer Klimaanlage
des Überführungsfahrzeugs gebildet sein. Als Kühlgas-Zuführeinrichtung
kann aber auch ein gesondertes, ausschließlich zum Kühlen des Sarges
bestimmtes Kühlaggregat vorgesehen sein, das in das Überführungsfahrzeug
fest eingebaut ist oder in diesem transportsicherbar ist und vorzugsweise
auch als transportables Kühlaggregat zur Verwendung an einem anderen Ort
dienen kann.
Das Überführungsfahrzeug kann in einem Ladebereich des Fahrzeugs
wenigstens eine mit der Kühlgas-Zuführeinrichtung verbundene oder
verbindbare Kühlgas-Anschlußstelle aufweisen, die unmittelbar oder über
eine Zwischen-Kühlgasleitung am zu transportierenden Sarg anschließbar
ist.
Das Überführungsfahrzeug kann eine relativ zu einem Fahrzeugladebereichs
boden in Fahrzeug-Längsrichtung verschiebbare Ladeplattform zum Tragen
wenigstens eines Sargs umfassen, die in eine über das hintere Fahr
zeugende nach hinten vorstehende Ladeposition bringbar ist.
Als besonders bevorzugt wird vorgeschlagen, daß das Kühlaggregat von
einer Traganordnung (Halteanordnung) im Abstand oberhalb eines/des
Fahrzeugladebereichbodens in einem fahrzeugdeckennahen Bereich gehalten
ist, vorzugsweise derart, daß im Falle eines fertig in das Überführungs
fahrzeug geladenen Sargs das Kühlaggregat in einem Bereich zwischen
vorderem Ende des Ladebereichs und vorderer Endwand des Sargdeckels
und Fahrzeugdecke angeordnet ist und dabei - insbesondere im Fall einer
geneigten vorderen Endwand des Sargdeckels - gegebenenfalls den
vorderen Endbereich des Sargs in Vertikalrichtung wenigstens teilweise
überdeckt. Hierdurch wird erreicht, daß der Platz im Fahrzeugladebereich
besonders effizient ausgenutzt wird, da nämlich der genannte Bereich ein
im Fahrzeug herkömmlich ungenutzter Raum ist, so daß im Falle eines im
Ladebereich angeordnete Kühlaggregats gegenüber Überführungsfahrzeugen
ohne Kühlaggregat oder beispielsweise im Motorraum angeordneten
Kühlaggregat hinsichtlich des Ladens von Särgen die Ladekapazität durch
das Kühlaggregat nicht beeinträchtigt wird. Eine derartige Anordnung des
Kühlaggregats bietet sich somit besonders auch für Überführungsfahrzeuge
an, die mit einem Kühlaggregat nachgerüstet werden sollen.
Um die Kühlgasverbindung zwischen Sarg und Kühlaggregat bequem
herstellen zu können, kann die Traganordnung relativ zum Fahrzeugladebe
reichsboden oder/und relativ zur Ladeplattform in Fahrzeug-Längsrichtung
verschiebbar sein. Durch die verschiebbare Ausbildung der Traganordnung
kann beispielsweise die Kühlgasverbindung bei noch nicht vollständig in den
Ladebereich geschobenem Sarg hergestellt werden und dann die Traganord
nung mit dem Sarg nach vorn geschoben werden. Besonders einfach geht
dies, wenn - wie bevorzugt - die verschiebbare Ladeplattform vorgesehen
ist.
Die Traganordnung kann an sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Fahrzeugschienen an der Fahrzeugdecke, an Fahrzeugseitenwänden, am
Fahrzeugladebereichsboden oder an der Ladeplattform verschiebbar geführt
sein. Bevorzugt sind die Führungsschienen am Fahrzeugladebereichsboden
oder - sofern vorhanden - an der verschiebbaren Ladeplattform vorgesehen.
In diesen Fällen kann die Traganordnung einschließlich des Kühlaggregats
portalartig mit einem ersten Vertikalträger und einem in Fahrzeug-Querrich
tung von diesem beabstandeten zweiten Vertikalträger ausgeführt sein, die
an den Führungsschienen verschiebbar geführt sind, wobei das Kühl
aggregat zwischen den beiden Vertikalträgern gehalten ist.
Zur Dimensionierung der Kühlgas-Zuführleitung bzw. Rückführleitung und
der Kühlgas-Zuführstelle bzw. Kühlgas-Rückführstelle am Sarg ist noch
folgende Überlegung nachzutragen. Die effektive Durchlaß-Querschnitts
fläche der Leitung bzw. Zuführ- bzw. Rückführstelle (insbesondere die
Größe der Öffnung in der Sargwand) werden bevorzugt derart gewählt, daß
einerseits ein Herunterkühlen oder i. A. wenigstens Raumtemperatur
aufweisenden Leiche auf das die Verwesung verlangsamende bzw. diese
hinauszögernde Temperaturniveau mittels einer eine entsprechende
Kühlleistung liefernden Kühlgas-Zuführeinrichtung innerhalb eines Zeitraums
möglich ist, innerhalb dessen die Verwesung noch nicht einsetzt bzw. nur
unwesentlich voranschreitet. Andererseits ist es empfehlenswert, daß sich
zumindest im Dauerkühlbetrieb nach Herstellen des erforderlichen Tempera
turniveaus, vorzugsweise auch beim Herunterkühlen des Sarginnenraums,
keine störende Strömungsgeräuschentwicklung ergibt, so daß Angehörige,
die vom Verstorbenen Abschied nehmen wollen, nicht durch derartige
Geräusche gestört werden. Auch die Kühlgas-Zuführeinrichtung sollte aus
dem gleichen Grund geräuscharm oder entsprechend schallisoliert sein,
sofern diese überhaupt im gleichen Raum wie der Sarg angeordnet ist.
Wenn vorstehend von "Leiche" gesprochen wurde, so wurde primär an
einen menschlichen Toten gedacht. Der Vollständigkeit halber soll aber
erwähnt werden, daß die erfindungsgemäße Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung auch zum Kühlen eines toten Tierkörpers
(Kadavers) für Transport- und Aufbewahrungszwecke verwendet werden
kann, ggf. mit an die Größe und Form des Tierkörpers angepaßtem
Aufnahmebehältnis für den Kadaver, das im Sinne der Erfindung als "Sarg"
anzusprechen ist. Dieser Gedanke ist deswegen nicht abwegig, da
mittlerweile eigene Tierfriedhöfe mit Grabstellen einschließlich Grabstein
existieren, so daß auch der Einsatz einer erfindungsgemäßen "Tierkadaver-
Transport-" und "-aufbewahrungsanordnung" beispielsweise für ein dem
Menschen nahestehendes Haustier nicht abwegig erscheint.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Kühlen einer Leiche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer, in den Figuren gezeigter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine erste und eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leichentransport- und -aufbewah
rungsanordnung mit einem Sarg, der mit einem Kühlaggregat
verbunden ist.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung mit
einer Druckgasflasche als Kühlgas-Zuführeinrichtung, die mit
einem Sarg verbunden ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung in
Form eines Überführungsfahrzeugs mit eingebautem Kühl
aggregat und in einem Ladebereich angeordnetem Sarg.
Fig. 5 zeigt in Fig. 5a und 5b eine Kühlgas-Zuführstelle (oder
Kühlgas-Rückführstelle) eines erfindungsgemäßen Sarges mit
in eine Öffnung einer Sargwand eingesetztem Kupplungs
element und einem Kupplungsgegenelement an einem als
Kühlgasleitung dienenden Schlauch vor dem Kuppeln von
Kupplungselement und Kupplungsgegenelement (Fig. 5a) und
nach Kuppeln von Kupplungselement und Kupplungsgegen
element (Fig. 5b).
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsvariante einer Kühlgas-Zuführstelle
(oder Kühlgas-Rückführstelle) mit in eine Öffnung in einer
Sargwand eingestecktem Schlauchende eines Kühlgasschlau
ches.
Fig. 7 zeigt die Öffnung der Fig. 5 bzw. Fig. 6 verschlossen durch ein
eingestecktes Verschlußelement.
Fig. 8 zeigt einen möglichen Aufbau eines als Kühlgas-Zuführeinrich
tung verwendbaren Kühlaggregats.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt quer durch ein Sargunterteil eines erfin
dungsgemäßen Sarges gemäß einer ersten Ausführungs
variante.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt quer durch einen erfindungsgemäßen Sarg
gemäß einer zweiten Ausführungsvariante.
Bei der folgenden Beschreibung werden für gleiche oder analoge Teile die
gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei jeweils ein kleiner Buchstabe in
der Reihenfolge a, b, c . . . hinzugefügt ist, um die einzelnen Ausführungsbei
spiele bzw. Varianten zu kennzeichnen. Dabei werden jeweils nur die
Unterschiede gegenüber vorangehend schon beschriebenen Ausführungsbei
spielen bzw. Varianten erläutert und wird jeweils ausdrücklich auf die
vorangehende Beschreibung Bezug genommen.
Eine erfindungsgemäße Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung
10a gemäß einem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel umfaßt
einen Sarg 12a mit einem Sargdeckel 14a und einem Sargunterteil
(Sargunterkasten) 16a. An den beiden gegenüberliegenden Längsseitenwän
den des Sargunterteils sind abnehmbare Handgriffe 18a zum Transport des
Sarges angebracht. Der Sarg 12a ist bis auf die beispielsweise aus Messing
hergestellten Handgriffe vollständig aus Holz und sonstigen verrottbaren und
rückstandsfrei verbrennbaren Materialien hergestellt.
Der Sarg weist an seinem Kopfende in einer Endwand 20a des Sargunter
teils 16a zwei Öffnungen 22a und 24a auf, über die der Sarginnenraum über
einen flexiblen Zuführschlauch 26a als Kühlgas-Zuführleitung und einen
flexiblen Rückführschlauch 28a als Kühlgas-Rückführleitung mit einem
Kühlaggregat 30a als Kühlgas-Zuführeinrichtung unter Ausbildung eines
durch den Sarginnenraum gehenden Kühlmittelkreislaufes verbunden ist. Bei
den flexiblen Schläuchen kann es sich beispielsweise um Kunststoffwell
schläuche handeln.
Damit der Sarginnenraum im wesentlichen über seine gesamte Länge vom
zugeführten Kühlgas, beispielsweise einfache Luft, durchströmt wird,
schließt sich an die als Kühlgas-Zuführstelle dienende Öffnung 22a ein
rohrförmiger Kühlgaskanal 32a im Sargunterteil 16a an, der im Bereich des
zur Endwand 20a entgegengesetzten Endes des Sarginnenraums in diesen
mündet. Der Kühlgaskanal 32a ist ebenfalls aus verrottbarem und voll
ständig verbrennbarem Material hergestellt, beispielsweise aus Holz oder
Pappe, und kann auf dem Sargboden befestigt sein.
Bei dem Kühlaggregat 30a handelt es sich um ein transportables, elektrisch
betriebenes Kühlaggregat. Letzteres ist in der Figur durch eine elektrische
Anschlußleitung 34a, einen elektrischen Stecker 36a und eine elektrische
Steckdose 38a angedeutet. Das Kühlaggregat kann nach dem Kom
pressions- oder dem Absorberprinzip arbeiten und mit Batteriegleich
spannung oder/und Netzwechselspannung betreibbar sein.
Hinsichtlich des näheren Aufbaus des Kühlaggregats wird auf Fig. 8
verwiesen. Der aus dem Sarginnenraum mittels des Schlauches 28a
rückgeführte, mehr oder weniger wieder aufgewärmte Kühlgasstrom ist mit
40a bezeichnet. Dieser Kühlgasstrom tritt zuerst durch einen Filter 42a, der
etwa im Kühlgasstrom 40a mitgeführte Geruchsstoffe aus diesem heraus
filtert. Der gefilterte Kühlgasstrom 44a tritt dann in die eigentliche
Kühlanordnung 46a (insbesondere den Wärmetauscher des Kühlaggregats)
ein, wird hierin heruntergekühlt und entfeuchtet, und verläßt dann das
Kühlaggregat 30a als gekühlter Kühlgasstrom 48a, um über den Zuführ
schlauch 26a und den Kühlgaskanal 32a wieder in den Sarginnenraum
zugeführt zu werden.
Um das zum Verzögern bzw. Verlangsamen des Verwesungsprozesses einer
im Sarginnenraum liegenden Leiche erforderliche Temperaturniveau
zuverlässig zu erreichen und aufrechtzuerhalten, weist das Kühlaggregat
bevorzugt eine Regeleinheit 50a auf, die in Abhängigkeit von der durch
einen Temperatursensor 52a erfaßten Temperatur des aus dem Sarg 12a
kommenden Kühlgasstroms 40a die Kühlanordnung 46a ansteuert und die
Temperatur des in den Sarg strömenden Kühlgasstroms 48a einstellt.
Alternativ oder zusätzlich kann die Regeleinheit 50a mittels eines steuer
baren Ventils bzw. einer Drosselanordnung auch den Kühlgasfluß in
Abhängigkeit von der Temperatur des Kühlgasstroms 40a einstellen.
Das Kühlaggregat 30a weist ferner eine Dosiereinrichtung 44a auf, über die
ein Hilfsmittel, beispielsweise ein Konservierungsmittel oder/und ein
Geruchsminderungsmittel, dem Kühlgasstrom 48a dosiert zugesetzt werden
kann.
Da das Kühlaggregat 30a, wie ausgeführt, transportabel ist, kann es nach
Bedarf an beliebigem Ort eingesetzt werden. Beispielsweise kann es der
Träger eines Friedhofs oder eines Krematoriums für den erfindungsgemäßen
Zweck des Anschlusses eines Sarges bereitstellen. Auch kann das
Kühlaggregat zu diesem Zweck von einem Bestattungsinstitut im Rahmen
seiner Serviceleistungen zur Verfügung gestellt werden, entweder weil keine
oder keine ausreichenden Kühlmöglichkeiten auf dem Friedhof bzw. im
Krematorium zur Verfügung stehen oder die Nutzung solcher Kühlmöglich
keiten (wie Kühlzellen oder Kühlräume) vermieden werden soll, beispiels
weise weil Angehörigen ein Abschiednehmen in normaler Umgebungs
temperatur und in pietätvoller Atmosphäre, ggf. auch im Hause des Toten,
ermöglicht werden soll. Aufgrund der Transportabilität des Kühlaggregats
ergibt sich für ein Bestattungsunternehmen auch der Vorteil, daß nicht
vorsorglich eine Überkapazität (bezogen auf durchschnittliche Kapazitäts
anforderungen) an Kühlmöglichkeiten (beispielsweise technisch gekühlte
Aufbewahrungsräume oder ein technisch gekühlter Kühlraum für mehrere
Verstorbene) vorbehalten werden muß, da einerseits durch Anschaffung
zusätzlicher Kühlaggregate relativ schnell und einfach die Kapazität erhöht
werden kann und andererseits - beispielsweise im Falle kooperierender
Bestattungsunternehmen oder eines Bestattungs-Filialunternehmens -
Kapazitätsanforderungsspitzen durch Verbringen zusätzlich benötigter
Kühlaggregate in die Räume des betreffenden Bestattungsunternehmens
bzw. der betreffenden Unternehmensfiliale bewältigt werden können.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung 10b ist nur die als
Kühlgas-Zuführstelle dienende Öffnung 22b in der Sargunterteilendwand
20b vorgesehen, wohingegen die als Kühlgas-Rückführstelle dienende
Öffnung in der Sargunterteilendwand des entgegengesetzten Sargendes
(Fußende) vorgesehen ist. Der beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1
vorgesehene Kühlgaskanal ist beim Sarg 12b weggelassen, da sich aufgrund
der Anordnung der beiden Öffnungen an entgegengesetzten Sargenden
zwangsläufig ein die gesamte Sarglänge durchströmender Kühlgasstrom
ergibt.
Bei dem Kühlaggregat 30b des beschriebenen Ausführungsbeispiels handelt
es sich um ein nach dem Absorberprinzip arbeitendes Kühlaggregat, das mit
Gas (insbesondere Propangas oder Butangas) betrieben wird. Dies ist in der
Fig. 2 durch eine Gasflasche 60b angedeutet, die über einen Anschluß
schlauch 62b mit dem Kühlaggregat 30b verbunden ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung 10c ist in Fig. 3 gezeigt. Hier ist als
Kühlgas-Zuführeinrichtung eine einfache Druckgasflasche 30c vorgesehen,
die über eine Druckanzeige- und Ventilarmatur 64c und einen Zuführ
schlauch 26c mit dem Sarg 12c verbunden ist. Wie bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen ist als Kühlgas-Zuführstelle eine
Öffnung 22c in der kopfseitigen Endwand 20c des Sargunterteils 16c
vorgesehen, durch die der Zuführschlauch 26c ins Sarginnere 66c geführt
ist. Der Sarg 12c ist mit einem durchsichtigen Sargdeckel 14c beispiels
weise aus Acrylglas ausgeführt, um eine Leiche unter Kühlbedingungen frei
sichtbar aufbahren zu können, beispielsweise damit Angehörige Abschied
nehmen können. Nach Beendigung der Aufbahrung wird der Sargdeckel 14c
durch einen normalen, dem Sargunterteil 16c zugeordneten Sargdeckel
üblicherweise aus Holz ersetzt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist nur die Öffnung 22c als einzige
speziell zum Kühlgasdurchtritt bzw. Schlauchdurchtritt dienende Öffnung im
Sarg vorgesehen, da Sargunterteil 16c und Sargdeckel 14c bzw. der
normale, zum Sargunterteil 16c gehörende Sargdeckel derart ausgebildet
sind, daß Kühlgas bzw. Luft aus dem Sarginnenraum insbesondere durch
zwischen Sargunterteil und Deckel gebildete Spalte ausströmen kann. Im
Falle eines durch den Sargdeckel an sich luftdicht verschlossenen Sarges
kann aber eine gesonderte Kühlgasaustrittsöffnung beispielsweise in der der
Endwand 20c gegenüberliegenden Endwand 68c des Sargunterteils 16c
vorgesehen sein.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird als Kühlgas Stickstoff oder
Kohlendioxid verwendet, das kostengünstig in Druckflaschen erhältlich ist.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung 10d umfaßt diese ein
gemeinhin auch als Leichenwagen bezeichnetes Überführungsfahrzeug 70d,
von dem die vier Räder 72d, ein Lenkrad 74d, ein Fahrer- und Beifahrersitz
76d und 78d sowie Frontscheinwerfer 80d schematisch angedeutet sind.
Das Überführungsfahrzeug 70d weist einen durch eine Zwischenwand 82d
abgetrennten Laderaum 84d auf, in dem ein Sarg 12d vorgesehen ist. Der
Sarg steht über eine Kühlgas-Zuführleitung 26d und eine Kühlgas-Rückführ
leitung 28d mit einem im Motorraum 86d eingebauten Kühlaggregat 30d in
Verbindung, bei dem es sich um eine auch zum Kühlen des Fahrer- und
Beifahrerbereiches dienende Klimaanlage handeln kann. Das Kühlaggregat
30d wird mit Gleichspannung von einer Fahrzeugbatterie 88d betrieben und
ist wahlweise auch mit Netzwechselspannung betreibbar, wie in der Fig. 5
durch eine Netzsteckdose 38d, eine Steckdose 90d am Fahrzeug und ein
Verbindungskabel 34d angedeutet ist.
Abweichend von der Darstellung in Fig. 4 kann das Kühlaggregat 30d auch
an anderer Stelle des Fahrzeugs angeordnet sein und ist bevorzugt aus dem
Fahrzeug entnehmbar, um es an anderer Stelle zur Sargkühlung zu
verwenden. In diesem Falle sind entsprechende Transportsicherungsmittel
vorgesehen, um das Kühlaggregat für den Einsatz im Überführungsfahrzeug
sicher zu befestigen.
Bezugnehmend auf die Fig. 5 bis 7 wird nun näher auf mögliche Aus
führungsarten einer Kühlgas-Zuführstelle eines erfindungsgemäßen Sarges
eingegangen. Die folgenden Ausführungen gelten genauso auch für eine
etwa vorgesehene Kühlgas-Rückführstelle des Sarges, die identisch
ausgeführt sein kann.
Fig. 5 zeigt in Fig. 5a einen Schnitt durch beispielsweise die kopfseitige
Endwand 20e eines erfindungsgemäßen Sarges. Die Endwand 20e weist
eine Öffnung 22e auf, in die ein teilweise geschnitten dargestelltes
Kupplungsstück 90e eingesetzt ist. Um das Kupplungsstück in der Öffnung
22e zu halten, weist dieses einen die Öffnung 22e durchsetzenden
Abschnitt 92e auf, der sich von einem Abschnitt 94e auf der Sargaußen
seite zum Sarginnenraum 66e hin verjüngt und auf seinem Umfang ein
Außengewinde 96e aufweist, das bei Hineindrehen in eine Öffnung mit
entsprechendem Durchmesser in einer Holzsargwand, hier die Öffnung 22e,
mit der Innenumfangsfläche der Öffnung 22e einen zur Verankerung des
Kupplungselements 90e ausreichenden Eingriff herstellt.
Der äußere Abschnitt 94e des Kupplungselements 90e weist auf seiner
Außenumfangsfläche eine zum vom Sarg weggekehrten Ende hin offene,
kulissenartige Ausnehmung 96e auf, in die ein Vorsprung 98e an der
Innenumfangsfläche eines Kupplungsgegenelements 100e am sargseitigen
Ende des Zuführschlauches 26e eintreten kann, wenn dieser auf den
Abschnitt 94e des Kupplungselements unter Verdrehung des Kupplungs
gegenelements 100e gegenüber dem Kupplungselement 90e aufgesteckt
wird. Kupplungselement 90e, Gegenkupplungselement 100e, Kulisse 96e
und Vorsprung 98e sind derart aufeinander abgestimmt, daß eine sichere,
gegen Vibrationen und dergleichen unempfindliche Kupplung zwischen
Kupplungselement und Kupplungsgegenelement möglich ist. In Fig. 5b sind
das Kupplungselement 90e und das Gegenkupplungselement 100e in
verkuppeltem Zustand gezeigt.
Für viele Anwendungen wird es aber ausreichen, als Kühlgas-Zuführstelle
bzw. Kühlgas-Rückführstelle am Sarg einfach nur eine Öffnung (ein Loch)
in einer Sargwand vorzusehen, wie in Fig. 6 am Beispiel der als Kühlgas-
Zuführstelle dienenden Öffnung 22f in der Sargwand 20f gezeigt ist. Der
Kühlgas-Zuführschlauch 26f weist ein gegenüber dem flexiblen Schlauch
fester ausgebildetes Einführende 102f auf, mit dem der Schlauch in die
Öffnung 22f diese durchsetzend eingesteckt ist, um eine Verbindung
zwischen dem Sarginnenraum 66f und der Kühlgas-Zuführeinrichtung zur
Zufuhr von Kühlgas herzustellen.
Braucht der Sarginnenraum nicht oder nicht mehr gekühlt werden,
beispielsweise weil der Sarg endgültig verschlossen ist und die Bestattung
in Kürze bevorsteht, kann eine eigentlich zum Anschluß einer Kühlgas-
Leitung dienende Öffnung, gegebenenfalls nach Entfernung eines Kupp
lungselements, durch ein vorzugsweise als Verzierelement ausgeführtes
Verschlußelement verschlossen werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7
ist das Verschlußelement 104g als in die Öffnung 22g eingesteckter
Verschlußstöpsel gezeigt.
In den Fig. 9 und 10 sind zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungs
gemäßen Sarges näher erläutert, der nicht zwingend eine Kühlgas-Zuführ
stelle zum Anschluß an eine Kühlgas-Zuführeinrichtung aufweist. Bevorzugt
ist aber auch eine Kühlgas-Zuführstelle und gegebenenfalls eine Kühlgas-
Rückführstelle (wie bei den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen
erläutert) vorgesehen.
In Fig. 9 ist ein Querschnitt durch das Sargunterteil 16h des erfindungs
gemäßen Sarges gezeigt. Auf der Innenoberfläche des Sargbodens 120h des
aus Holz gefertigten Sargunterteils 16h sind Distanzlatten 122h aus Holz
befestigt, auf denen ein Sargeinsatz 124h aus Pappe ruht. Der Sargeinsatz
124h dient als Trage, um das Hineinlegen einer Leiche in den Sarg und
gegebenenfalls das Wiederherausnehmen der Leiche aus dem Sarg, falls
dies z. B. für eine Untersuchung oder ein Herrichten erforderlich ist, zu
erleichtern. Dementsprechend liegt der Sargeinsatz 124h nur lose auf den
auch als Distanzstücken bezeichenbaren Distanzlatten 122h auf. Zur
Erleichterung der Handhabung des Sargeinsatzes 124h in seiner Funktion als
Trage sind in zwei sich beidseitig an einen Sargeinsatzboden 126h
anschließenden Sargeinsatzwänden 128h, die jeweils einer Seitenwand
130h des Sargunterteils mit Zwischenabstand benachbart sind, als
Traggriffe dienende Löcher 132h vorgesehen.
Zwischen dem Sargeinsatzboden 126h und dem Boden 120h des eigentli
chen Sargunterteils sind durch die Distanzlatten 122 voneinander getrennte
Aufnahmekammern 134h gebildet, die zur Aufnahme von Trockeneis
oder/und von Kältespeicherelementen (beispielsweise ähnlich sogenannter
Kühlakkus für Kühltaschen) dienen, um eine auf dem Sargeinsatz 124h im
Sargunterteil 16h liegende Leiche zur Verlangsamung bzw. Herauszögerung
des Verwesungsprozesses herunterzukühlen bzw. eine entsprechende
Kühltemperatur im Sarg aufrechtzuerhalten. Damit sich im gesamten
Sarginnenraum 66h ein möglichst gleichmäßiges Temperaturniveau ergibt,
sind im Sargeinsatzboden 126h Ventilationslöcher 136h vorgesehen, die die
Aufnahmekammern 134h mit dem übrigen Sarginnenraum verbinden. Eine
gute Ventilation wird auch dadurch erreicht, daß die Sargunterteilseiten
wände 130h im Abstand von der jeweils benachbarten Sargunterteilseiten
wand 130h angeordnet sind, so daß eine entsprechend gute Ventilation
zwischen den Aufnahmekammern und dem übrigen Sarginnenraum möglich
ist. In den Zwischenraum 135h zwischen der jeweiligen Sargeinsatzwand
128h und der benachbarten Sargunterteilseitenwand 130h können aber
auch ebenfalls Kältespeicherelemente oder Trockeneis eingebracht werden,
so daß dieser Zwischenraum ebenfalls als Aufnahmekammer angesehen
werden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Sarges mit Aufnahmekammern zur
Aufnahme von Trockeneis oder/und von Kältespeicherelementen ist in Fig. 10
gezeigt. Bei dem gezeigten, aus Holz gefertigten Sargunterteil 16j sind
auf der Innenseite der gezeigten Sargunterteilseitenwand 130j Distanzlatten
122j aus Holz befestigt, auf denen eine Wandung 138j in Form eines
Holzbretts befestigt ist. Zwischen der Innenfläche der Sargunterteilseiten
wand 130j und dem Brett 138j sind durch die Distanzlatten 122j vonein
ander getrennte Aufnahmekammern 134j ausgebildet, die, wie schon
erwähnt, wiederum zur Aufnahme von Trockeneis oder/und von Kältespei
cherelementen dienen. Um eine Ventilation zwischen den Aufnahmekam
mern 134j und dem übrigen Sarginnenraum zu ermöglichen, sind im Brett
138j Ventilationslöcher 136j vorgesehen, die die Aufnahmekammern mit
dem übrigen Sarginnenraum verbinden. Zur guten Ventilation trägt auch
wesentlich bei, daß die Aufnahmekammern 134j nach oben hin zum vom
Sargdeckel, sofern dieser aufgesetzt ist, begrenzten Bereich des Sarginnen
raums offen sind. Hierdurch wird auch für ein leichtes Einbringen von
Trockeneis in die Aufnahmekammern nach Entfernen des Sargdeckels bzw.
für ein leichtes Einführen bzw. ein leichtes Auswechseln von Kältespeicher
elementen gesorgt.
Sofern der Sarg eine Kühlgas-Zuführstelle aufweist und eine Kühlgas-
Zuführeinrichtung beispielsweise wie oben beschrieben zur Verfügung steht,
empfiehlt es sich, den Sarg mit darin enthaltener Leiche unter Verwendung
der Kühlgas-Zuführeinrichtung herunterzukühlen, um den Verbrauch an
Trockeneis kleinzuhalten bzw. mit wenig Kältespeicherelementen auszukom
men. Ist der Sarginnenraum samt der Leiche aber erstmal auf das benötigte
Temperaturniveau heruntergekühlt, wird nach Abkoppeln der Kühlgas-
Zuführeinrichtung zum Aufrechterhalten dieses Temperaturniveaus nur noch
eine geringe Menge an Trockeneis bzw. werden nur wenig Kältespeicher
elemente innerhalb eines Bezugszeitraums benötigt, so daß das die
Verwesung verlangsamende bzw. herauszögernde Temperaturniveau im
Sarg auch ohne Kühlgas-Zuführeinrichtung über einen langen Zeitraum
aufrechterhalten werden kann.
Weitere zur Erläuterung der Erfindung dienende Ausführungsbeispiele sind
in den folgenden Figuren gezeigt.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung mit
einem Sarg, der mit einem Kühlaggregat verbunden ist.
Fig. 12 zeigt in Fig. 12a ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung mit einem Sarg und einer diesem zugeordneten
Zwangsventilationseinrichtung und in Fig. 12b einen vertikalen
Längsschnitt durch den Sarg im Bereich der am Sargboden
angebrachten Zwangsventilationseinrichtung.
Fig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung in
Form eines Überführungsfahrzeugs mit in einem Ladebereich
des Fahrzeugs zusammen mit einem Sarg angeordnetem
Kühlaggregat.
Fig. 14 zeigt die Anordnung der Fig. 13 mit teilweise durch eine
Heckklappe des Fahrzeugs mittels einer verschiebbaren
Plattform aus dem Fahrzeug herausgezogenem Sarg.
Fig. 15 zeigt die Anordnung der Fig. 14 mit Blickrichtung von hinten
entsprechend Pfeil XV in Fig. 14.
Fig. 16 zeigt die Anordnung der Fig. 14 ohne Sarg und weiter aus dem
Ladebereich herausgezogener Ladeplattform und relativ zur
Plattform verschobenem Kühlaggregat.
Im folgenden werden nur die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1-10 erläutert; ansonsten wird ausdrücklich auf die vorangehende
Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele Bezug genommen.
Die Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung 10k der Fig. 11
unterscheidet sich von denjenigen der Fig. 1 und 2 vor allem dadurch, daß
die Kühlgas-Zuführstelle 22k und die Kühlgas-Rückführstelle 24k im
Sargboden 120k vorgesehen sind, wie in der teilweise geschnittenen
Darstellung der Fig. 11 gut zu erkennen ist. Die Kühlgas-Zuführstelle 22k
und die Kühlgas-Rückführstelle 24k sind in Sarg-Längsrichtung L gegenein
ander versetzt, wobei ihr Abstand deutlich kleiner als die Gesamtlänge des
Sargs 12k ist. Die Kühlgas-Zuführstelle 22k ist in einem Endbereich des
Sargs angeordnet.
Der Sarg entspricht ansonsten im wesentlichen dem Sarg der Fig. 9 und
weist dementsprechend einen Sargeinsatz 124k auf, der über Distanzlatten
122k im Abstand über dem Sargboden 120k gehalten ist. In Abweichung
vom Sarg der Fig. 9 erstreckt sich nur eine Distanzlatte in Querrichtung zur
Längsrichtung L, nämlich die Distanzlatte 122k-1, die zwischen der Kühlgas-
Zuführstelle 22k und der Kühlgas-Rückführstelle 24k angeordnet ist. Die
übrigen Distanzlatten 122k-2 erstrecken sich in Sarg-Längsrichtung L.
Genauer: Es sind zwei sich in Sarg-Längsrichtung L erstreckende Distanzlat
ten 122k-2 vorgesehen, von denen eine an die eine Seitenwand des
Sargunterteils 16k und die andere an die andere Seitenwand des Sargunter
teils 16k angrenzt.
Durch die Distanzlatten wird der Zwischenraum zwischen dem Sargeinsatz
boden 126k des Sargeinsatzes 124 und dem Sargboden 120 in einen ersten
und einen zweiten Ventilationskanal aufgeteilt, von denen der erste
Ventilationskanal 150k einerseits mit der Kühlgas-Zuführstelle 22k und
andererseits über einen Zwischenraum zwischen der benachbarten Endwand
68k des Sargunterteils 60k und einer von dieser im Abstand angeordneten
Endwand 152k des Sargeinsatzes 124k mit dem Sarginnenraum 66k in
Verbindung steht. Der zweite Ventilationskanal 154k steht einerseits mit der
Kühlgas-Rückführstelle 24k und andererseits über einen Zwischenraum
zwischen der anderen Endwand 20k des Sargunterteils 16k und einer
hiervon im Abstand angeordneten Endwand 156k des Sargeinsatzes 124k
mit dem Sarginnenraum 66k in Verbindung. Eine direkte Ventilationsver
bindung zwischen den beiden Ventilationskanälen wird durch die quer
verlaufende Distanzlatte 122k-1 verhindert. Es ist somit dafür gesorgt, daß
sich ein durch den gesamten Sarginnenraum 66k führender Kühlgaskreislauf
ergibt, der sich vom Kühlaggregat 30k über den Zuführschlauch 26k, den
ersten Ventilationskanal 150k, den Sarginnenraum 66k, den zweite
Ventilationskanal 154k und schließlich den Rückführschlauch 28k wieder
zum Kühlaggregat 30k erstreckt. Hierdurch wird für eine gleichmäßige und
zuverlässige Kühlung des gesamten Sarginnenraums und dementsprechend
für gleichmäßige Kühlergebnisse in bezug auf eine zu kühlende Leiche
gesorgt. Der Kühlkreislauf ist in Fig. 11 durch Pfeile angedeutet.
Bei dem Sargeinsatz 124k braucht es sich nicht unbedingt um einen
entnehmbaren Sargeinsatz wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 handeln.
Der beispielsweise ebenfalls aus Holz gefertigte Sargeinsatz 124k kann fest
in das Sargunterteil 16k eingebaut, beispielsweise an den Distanzlatten
122k angeleimt oder auf sonstige Art und Weise befestigt sein. Wesentlich
ist, daß durch einen doppelten Sargboden zwei voneinander getrennte
Ventilationskanäle ausgebildet sind, die über die Sargenden, hier über den
Luftschlitz zwischen der Sargunterteilendwand 68k und der Sargeinsatz
endwand 152k bzw. den Luftschlitz zwischen der Sargunterteilendwand
20k und der Endwand 156k des Sargeinsatzes, mit dem Sarginnenraum in
Verbindung stehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich
die beiden Luftschlitze über die gesamte Sargbreite, so daß für eine
hervorragende Ventilation gesorgt ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung ist in Fig. 12 gezeigt. Die Leichentransport- und -aufbewahrungs
anordnung 10l umfaßt einen in Fig. 12a schematisch gezeigten Sarg 12l,
der dem Sarg 12k der Fig. 11 entspricht. Beim Sarg 12l der Fig. 12 wird der
Zwischenraum zwischen dem Sargboden 120l und dem Sargeinsatzboden
126l allerdings als Aufnahmekammer 134l zur Aufnahme von in Fig. 12b
durch Kringel 170l angedeutetem Trockeneis (oder alternativ zur Aufnahme
von Kältespeicherelementen) verwendet. Die quer verlaufende Distanzlatte
122l-1 unterteilt somit die Aufnahmekammer 134l in einen ersten Abschnitt
134l-1 und einen zweiten Abschnitt 134l-2, die dem ersten und zweiten
Ventilationskanal des Sargs der Fig. 11 entsprechen und somit auch beim
Sarg der Fig. 12l als erster Ventilationskanal 150l bzw. zweiter Ventilations
kanal 154l aufgefaßt werden können. Die Bezugszeichen 150l und 154l sind
in Klammern zusätzlich in Fig. 12b eingetragen.
An der Unterseite des Sargbodens 120l ist eine Zwangsventilationsein
richtung 160l lösbar befestigt, die die beiden beim Sarg der Fig. 11 als
Kühlgas-Zuführstelle bzw. Kühlgas-Rückführstelle dienenden Öffnungen 22l
und 24l im Sargboden 120l überdeckt und unter Umgehung der quer
verlaufenden Distanzlatte 122l-1 eine Ventilationsverbindung zwischen den
beiden Öffnungen 22l und 24l durch einen Kanal 162l der Zwangsventila
tionseinrichtung 160l herstellt. Die Zwangsventilationseinrichtung 160l ist
einfach dadurch am Sarg 12l angeschlossen, daß die Zwangsventilationsein
richtung 160l an der richtigen Stelle die beiden Öffnungen 22l und 24l am
Sargboden 120l überdeckend angebracht ist. Die beiden Öffnungen 22l und
24l sind dabei als Anschlußstellen für die Zwangsventilationseinrichtung
160l aufzufassen.
Im Ventilationskanal 162l der Zwangsventilationseinrichtung 160l ist ein
mittels eines Elektromotors 164l und einer Drehwelle 166l drehantreibbarer,
propellerartiger Förderrotor 168l angeordnet, mittels dessen eine Zwangs
ventilation von der Öffnung 22l, den ersten Abschnitt 134l-1 der Auf
nahmekammer 134l (bzw. den ersten Ventilationskanal 150l), den
Sarginnenraum und den zweiten Abschnitt 134l-2 der Aufnahmekammer
134l (bzw. den zweiten Ventilationskanal 134l) zur Öffnung 24l ent
sprechend dem Kühlgaskreislauf durch den Sarg der Fig. 11 antreibbar ist.
Hierdurch wird erreicht, daß durch das Trockeneis abgekühlte Luft nicht im
unteren Sargbereich, insbesondere in der Aufnahmekammer 134l, stehen
bleibt, sondern durch den gesamten Sarginnenraum gefördert wird, um für
ein gleichmäßiges Kühlniveau zu sorgen. Damit der Fluß von gekühlter Luft
in ausreichendem Maße möglich ist, muß dafür gesorgt werden, daß das
Trockeneis den Luftfluß durch die Aufnahmekammer 134l nicht zu sehr 21930 00070 552 001000280000000200012000285912181900040 0002019812217 00004 21811
beschränkt. Hierzu sollte das Trockeneis locker in die Aufnahmekammer
134l eingefüllt werden, wie durch die das Trockeneis repräsentierenden
Kringel 170l in Fig. 12b angedeutet ist. Man könnte auch daran denken,
gesonderte, durch Zwischenwände von der übrigen Aufnahmekammer
abgeteilte Kanäle vorzusehen, die durch Trockeneis nicht verstopft werden
können.
Wie Fig. 12a zeigt, ist die Zwangsventilationseinrichtung 160l sehr flach
ausgeführt, so daß sie zwischen einem den Sarg 12l tragenden Untergrund
172l und dem durch Sargfüße 174l im Abstand über dem Untergrund 172l
angeordneten Sargboden 120l am Sargboden 120l befestigtsein kann, ohne
auf den Untergrund 172l zu stoßen. Die Befestigung der Zwangsventila
tionseinrichtung 160l ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 12 durch in Fig. 12b
zu erkennende Befestigungsschrauben 176l vorgenommen; es sind aber
auch andere, ein schnelleres Anbringen und Wiederablösen der Zwangs
ventilationseinrichtung am Sargboden ermöglichende Befestigungsarten
denkbar. Beispielsweise könnte die Zwangsventilationseinrichtung Stutzen
aufweisen, die in die Öffnungen 22l und 24l einsteckbar sind und sich in der
jeweiligen Öffnung derart festkrallen, daß die Zwangsventilationseinrichtung
auch ohne spezielle Befestigungsmittel am Sargboden gehalten ist.
In den Fig. 13 bis 16 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung 10m umfassend
ein Überführungsfahrzeug 70m gezeigt. Im Gegensatz zum Kühlaggregat
30d des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 ist das Kühlaggregat 30m der
Anordnung 10m im Laderaum 84m des Überführungsfahrzeugs 70m
vorgesehen.
Genauer: Um den Ladeplatz für Särge wie den Sarg 12m in Fig. 13 durch
das Kühlaggregat 30m nicht einzuschränken, ist dieses beim in Fig. 13
gezeigten Zustand in einem Bereich des Laderaums 84m angeordnet, der
von einer den Laderaum 84m nach vorne hin begrenzenden Zwischenwand
82m, der Laderaumdecke 180m und einer vorderen, geneigten Endwand
182m des Sargdeckels 14m begrenzt ist, wobei der Sarg 12m mit seinem
vorderen Ende teilweise unter das Kühlaggregat vorsteht.
Zum Halten des Kühlaggregats 30m an der beschriebenen Stelle ist dieses
von einer Halteanordnung oder Traganordnung 184m mit einem linken
Vertikalträger 186m und einem rechten Vertikalträger 188m gehalten, wobei
das Kühlaggregat 30m zwischen den beiden Vertikalträgern angeordnet ist,
wie insbesondere in Fig. 15 in einer Heckansicht mit geöffneter Ladeklappe
190m des Fahrzeugs 70m gut zu sehen ist. Die beiden Vertikalträger 186m
und 188m bilden zusammen mit dem in Querrichtung zur Fahrzeuglängs
richtung langgestreckten Kühlaggregat 30m eine portalartige Anordnung.
Bei dem in Fig. 13 gezeigten Sarg 12m handelt es sich um einen Sarg
entsprechend Fig. 11 mit im Sargboden vorgesehenen Öffnungen als
Kühlgas-Zuführstelle und Kühlgas-Rückführstelle, die über den Zuführ
schlauch 26m und den Rückführschlauch 28m mit dem Kühlaggregat 30m
verbunden sind.
Durch Vorsehen des Kühlaggregats 30m an der beschriebenen Stelle im
vordersten und obersten Bereich des Laderaums 84m unter Ausnutzung der
abgeschrägten Gestaltung der Enden üblicher Särge (geneigte Endwand
182m des Sargdeckels 14m) wird die Ladekapazität des Überführungsfahr
zeugs 70m in bezug auf Särge nicht beeinträchtigt, so daß sich auch ältere
Überführungsfahrzeuge ohne weiteres mit dem Kühlaggregat 30m auf die
beschriebene Art und Weise nachrüsten lassen.
Zur Erleichterung des Beladens des Überführungsfahrzeugs weist dieses eine
auf einem Ladebereichsboden 192m des Fahrzeugs verschiebbar gelagerte
Ladeplattform 194m auf, die - wie in Fig. 14 gezeigt - mit dem Sarg 12m
und der Anordnung aus Kühlaggregat 30m und Halteanordnung 184m in
Fahrzeug-Längsrichtung verschiebbar ist. Die Ladeplattform 184m ist über
nicht gezeigte Führungsschienen am Ladebereichsboden 132m gehalten und
kann durch die geöffnete Heckklappe 190m über das hintere Ende des
Fahrzeugs deutlich hervorstehen, wie in Fig. 16 gezeigt, damit ein zu
überführender Sarg von mehreren Personen auf die Ladeplattform 194m
abgesetzt bzw. wieder aufgenommen werden kann.
Damit die Schläuche 26m und 28m bequem an den zugeordneten Anschluß
stellen am Sarg angeschlossen werden können bzw. damit die Schläuche
wieder bequem vom Sarg gelöst werden können, ist die portalartige
Anordnung aus Vertikalträgern 186m und 188m und dem Kühlaggregat 30m
nicht nur gemeinsam mit der Ladeplattform 194m relativ zum Ladebereichs
boden 192m in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar, sondern ist die
portalartige Anordnung auch relativ zur Ladeplattform 194m verschiebbar.
Hierzu trägt die Ladeplattform 194m an ihren beiden Seitenrändern jeweils
eine Führungsschiene 196m bzw. 198m, und der linke Vertikalträger 186m
weist einen mit der linken Führungsschiene 196m verschiebbar im Eingriff
stehenden Führungsabschnitt auf, und der rechte Vertikalträger 188m weist
einen mit der rechten Führungsschiene 198m verschiebbar in Eingriff
stehenden Führungsabschnitt auf, so daß die Anordnung aus Vertikalträgern
186m und 188m und dem Kühlaggregat 30m entlang den Führungsschienen
und damit relativ zur Ladeplattform 194m verschiebbar ist. Hierdurch wird
erreicht, daß beispielsweise bei einer Stellung der Ladeplattform 194m - wie
in Fig. 16 gezeigt - der Sarg zuerst nur mit einem vorderen Bereich auf die
Ladeplattform 194m abgesetzt wird, um zuerst die Schläuche 26m und 28m
mit den zugeordneten Anschlußstellen im Sargboden (oder an anderer Stelle
des Sargs) zu verbinden. Ist dies geschehen, kann anschließend der Sarg
zusammen mit der Halteanordnung 184m (einschließlich des Kühlaggregats
30m) nach vorne verschoben werden, bis er vollständig auf der Ladeplatt
form 194m steht. Anschließend wird dann die Ladeplattform 194m mit dem
Sarg 12m und dem Kühlaggregat in den Laderaum 70m geschoben und
schließlich die Heckklappe 190m geschlossen. Beim Entladen eines Sargs
kann entsprechend umgekehrt vorgegangen werden.
Weitere zur Erläuterung der Erfindung dienende Ausführungsbeispiele sind
in den folgenden Figuren gezeigt.
Fig. 17 zeigt in Fig. 17a das Sargunterteil eines Sarges für eine
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung ähnlich der
Anordnung der Fig. 11 und zeigt in Fig. 17b eine Variante des
Sargunterteils zum Sargunterteil der Fig. 17a.
Fig. 18 zeigt eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Sargunter
teils entsprechend Fig. 17a.
Fig. 19 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung mit
einem Sarg und einer zugeordneten, teilweise weggeschnitten
dargestellten Isoliereinrichtung in Form einer Isolierhaube.
Im folgenden werden nur die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 bis 16 erläutert; ansonsten wird ausdrücklich auf die
vorangehende Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele Bezug genommen.
Das in Fig. 17a gezeigte Sargunterteil 16n einer ansonsten nicht weiter
gezeigten, beispielsweise im wesentlichen der Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung der Fig. 11 entsprechenden Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung unterscheidet sich vom Sargunterteil 16k
der Fig. 11 durch eine andere Anordnung und Ausbildung der Distanzlatten,
um anstelle einer über die Sargenden verlaufenden Ventilationsströmung
durch den Sarginnenraum eine über die Sargseiten verlaufende Ventilations
strömung durch den Sarginnenraum zu erhalten.
Zu diesem Zweck ist der Sargeinsatz 124n mittels einer in Sarg-Längs
richtung verlaufenden, sich über die gesamte Sargunterteillänge erstrecken
den Distanzlatte 122n-1 und mehrerer kurzer, sich ebenfalls im wesentli
chen in Sarglängsrichtung erstreckender Distanzlatten 122n-2 über dem
Sargboden 120n gehalten. Die kurzen Distanzlatten 122n-2 sind nahe den
Sargunterteil-Seitenwänden 130n längs einer in Sarglängsrichtung
verlaufenden Linie hintereinander mit Zwischenabstand angeordnet und die
lange Distanzlatte 122n-1 ist längs einer in Sarglängsrichtung verlaufenden
Sargmittellinie angeordnet. Der Zwischenraum zwischen dem Sargeinsatz
boden 126n des Sargeinsatzes 124n und dem Sargboden 120 ist somit in
einen ersten und einen zweiten Ventilationskanal aufgeteilt, die sich jeweils
in Sarg-Längsrichtung von einem Sargende zum anderen Sargende
erstrecken. Von den beiden Ventilationskanälen steht einer mit einer nicht
gezeigten Kühlgas-Zuführstelle und der andere mit einer nicht gezeigten
Kühlgas-Rückführstelle in Verbindung, die vorzugsweise ähnlich wie beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 11 als im Sargboden 120n vorgesehene
Öffnungen ausgebildet sind.
Der erste Ventilationskanal 150n, der seitwärts einerseits durch die lange
Distanzlatte 122n-1 und andererseits durch die Reihe von kurzen Distanzlat
ten 122n-2 begrenzt ist, steht über von den Zwischenräumen zwischen den
kurzen Distanzlatten 122n-2 gebildete Ventilationsöffnungen 200n sowie
dem zwischen der Sargeinsatzwand 128n und der Sargunterteilwand 130n
gebildeten Zwischenraum 135n mit dem Sarginnenraum 66n in Verbindung.
Entsprechendes gilt für den seitwärts einerseits von der langen Distanzlatte
122n-1 und der Reihe von kurzen Distanzlatten 122n-2 begrenzten zweiten
Ventilationskanal 154n, der über von Zwischenräumen zwischen den kurzen
Distanzlatten 122n-2 gebildete Ventilationsöffnungen und einen ent
sprechenden Zwischenraum zwischen der anderen Einsatzseitenwand 128n
und der anderen Sargunterteil-Seitenwand 130n mit dem Sarginnenraum
66n in Verbindung steht. Der Sarg ist somit dazu ausgebildet, daß im Falle
einer Verwendung des Sarges in einer Leichentransport- und -aufbewah
rungsanordnung mit einem durch ein Kühlaggregat aufrechterhaltenem
Kühlgaskreislauf der Kühlgaskreislauf in Seitenrichtung durch den Sarg, also
von einer Sargseite zur anderen Sargseite, geht. Wie in Fig. 17a zu sehen,
sind die Zwischenräume zwischen der jeweiligen Sargunterteil-Seitenwand
130n und der benachbarten Sargeinsatz-Seitenwand 128n einfach nach
oben hin (im Falle eines aufgesetzten Sargdeckels zum Innenraum hin)
offen, so daß ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 einfach
Trockeneis oder/und Kältespeicherelemente von oben in die dann als
Aufnahmekammern dienenden Zwischenräume 135n eingeführt werden
können.
Eine Variante des Ausführungsbeispiels der Fig. 17a ist in Fig. 17b gezeigt.
Das Sargunterteil 16p unterscheidet sich vom Sargunterteil 16n allein
dadurch, daß einerseits Ventilationsöffnungen 132p in den Sargeinsatz-
Seitenwänden 124p vorgesehen sind und andererseits die Sargunterteil-
Seitenwand 130p und die Sargeinsatz-Seitenwand 124p etwa gleich
hochgezogen sind und an der Sargunterteil-Seitenwand 130p eine den
Zwischenraum 135p zwischen beiden Seitenwänden nach oben hin
verschließende Verschlußlatte 202p angebracht ist, um zu erzwingen, daß
die Kühlgasströmung durch die Ventilationsöffnungen 132p in den unteren
Teil des Sarginnenraums, genauer in den Raum im Sargeinsatz 124p, eintritt
bzw. wieder aus diesem durch die Ventilationsöffnungen auf der anderen
Seite abgeführt wird.
Durch die Ausbildung entsprechend Fig. 17b wird erreicht, daß dann, wenn
der Sargdeckel abgenommen ist und die Kühlung ohne Verwendung eines
durchsichtigen Sargdeckels aufrechterhalten werden soll, nur geringe
Kühlgasverluste auftreten, insbesondere dann, wenn man eine laminare
(nicht turbulente) Kühlgasströmung einstellt. Da kaltes Kühlgas, ins
besondere kalte Luft, schwerer als warmes Kühlgas (warme Luft) ist, füllt
sich auch bei abgenommenem Sargdeckel der Sargunterkasten (das
Sargunterteil) mit dem kalten Kühlgas. Das Kühlgas wird auf der anderen
Sargseite abgesaugt und dem jeweiligen Kühlgerät wieder zugeführt, wo es
erneut gekühlt wird und dann wieder dem Innenraum des Sargunterteils
124p zugeführt wird. Entsprechendes gilt für das vorangehend beschriebene
Ausführungsbeispiel der Fig. 17a, bei dem aber möglicherweise der
Kühlgasfluß, bei dem eine optimale Kühlung mit minimalem Kühlgasverlust
erreicht wird, etwas schwieriger einstellbar sein dürfte, da das Kühlgas eine
wesentliche Strömungskomponente in Vertikalrichtung beim Übergang in
den Innenraum des Sargunterteils aufweist.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 17a und 17b (und entsprechend
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 mit allerdings möglicherweise etwa
größeren Kühlgasverlusten) kann also auch im Falle eines abgenommenen
Sargdeckels noch eine ausreichende Kühlung ohne übermäßigen Energie
aufwand bzw. Kühlgasverlust erreicht werden, ähnlich wie das auch bei
nach oben hin offenen Kühltruhen in Lebensmittelgeschäften der Fall ist.
Somit ist es möglich, einen Verstorbenen für ein Abschiednehmen durch
Angehörige in gekühltem Zustand aufzubahren, ohne daß ein durchsichtiger
Sargdeckel erforderlich ist bzw. ständig der Sargdeckel abgenommen und
wieder aufgesetzt werden muß.
Bei den beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 17 sind die Abstände
zwischen den kurzen Distanzlatten 122n-2 bzw. 122p-2 im wesentlichen
gleich groß, so daß die Ventilationsöffnungen 200n bzw. 200p zwischen
den Distanzlatten jeweils eine im wesentlichen identische Öffnungsfläche
aufweisen.
Da der Flußwiderstand, den die über die Sargseiten verlaufende Kühlgas
strömung erfährt, auch vom Abstand von der Kühlgas-Zuführstelle und
Kühlgas-Rückführstelle abhängt, wird in Bereichen nahe bei der Kühlgas-
Zuführstelle bzw. Kühlgas-Rückführstelle möglicherweise ein größerer
Kühlgasfluß über die Sargseiten als an den von den von der Kühlgas-
Zuführstelle bzw. Kühlgas-Rückführstelle entfernten Bereichen auftreten,
insbesondere wenn die Kühlgas-Zuführstelle und die Kühlgas-Rückführstelle
auf gleicher Höhe bezogen auf die Sarg-Längsrichtung, beispielsweise an
einem Sargende, angeordnet sind.
Einer derartigen Ungleichmäßigkeit im Kühlgasfluß kann dadurch entgegen
gewirkt werden, daß der jeweils für die Umlaufströmung über die Sargseiten
wirksame Strömungswiderstand vergleichmäßigt wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 18, die ein trapezförmiges Sargunterteil
16q in Draufsicht ohne Sargdeckel und nur mit einem gestrichelt angedeute
ten Sargeinsatz 124q zeigt, ist dies dadurch erreicht, daß der Abstand
zwischen in Sarg-Längsrichtung aufeinanderfolgenden kurzen Distanzlatten
122q-2 mit zunehmendem Abstand von der Zuführöffnung 22q und der auf
gleicher Höhe angeordneten Rückführöffnung 24q zunimmt. Aufgrund der
dementsprechend mit dem Abstand von der Zuführstelle 22q bzw.
Rückführstelle 24q zunehmenden effektiven Öffnungsfläche der zwischen
aufeinanderfolgenden kurzen Distanzlatten 122q-2 gebildeten Ventilations
öffnungen erfährt das Kühlgas beim Durchströmen einer hiervon entfernte
ren Ventilationsöffnung einen geringeren Widerstand als für eine nahe bei
der Zuführstelle bzw. Rückführstelle liegende Ventilationsöffnung.
Insgesamt kann somit ein in Sarg-Längsrichtung im wesentlichen konstanter
Flußwiderstand für die über die Sargseiten verlaufende Ventilations- bzw.
Kühlgasströmung erreicht werden, so daß auch dementsprechend ein im
wesentlichen in Sarg-Längsrichtung konstanter Kühlgasfluß bzw. Ventila
tionsfluß erreicht wird. Zu dem Ausführungsbeispiel ist noch nachzutragen,
daß die beiden Kühlgaskanäle 150q und 154q zum Sargende hin durch in
Sargquerrichtung verlaufende Distanzlatten 122q-3 und 122q-4 begrenzt
sind, damit das gesamte über die Zuführstelle 22q in den Kanal 150q
eintretende Kühlgas über den Zwischenraum 135q zwischen Sargeinsatz-
Seitenwand und benachbarter Sargunterteil-Seitenwand 130q in den
Sarginnenraum geführt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leichentrans
port- und -aufbewahrungsanordnung ist in Fig. 19 gezeigt.
Die Anordnung 10r umfaßt einen Sarg 12r, der wie einer der vorstehend
beschriebenen Särge ausgebildet sein kann. Die Anordnung 10r umfaßt
ferner eine dem Sarg zugeordnete, thermische Isoliereinrichtung in Form
einer Isolierhaube 210r, die aus flexiblem Material (beispielsweise einem
gefütterten, textilen Material) hergestellt ist, um platzsparend zusammen
faltbar zu sein. Die in Fig. 19 teilweise weggeschnitten gezeichnete
Isolierhaube 210r dient dazu, ein Aufheizen des Sarges beispielsweise
aufgrund starker Sonneneinstrahlung oder hoher Umgebungstemperatur auf
ein den Verwesungsprozeß einer im Sarg angeordneten Leiche in Gang
setzendes bzw. beschleunigendes Temperaturniveau zu verhindern oder
zumindest zu verlangsamen. Die Isolierhaube 210r kann insbesondere mit
einer Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung mit Kühlgas-
Zuführeinrichtung bzw. im Zusammenhang mit einem zur Leichenkühlung
beispielsweise durch Trockeneis oder Kältespeicherelemente ausgebildeten
Sarg vorteilhaft angewendet werden, um den Energieaufwand für das
Kühlen bzw. den Verbrauch an Trockeneis oder/und Kältespeicherelementen
klein zu halten oder Zeitperioden ohne Kühlung zu überbrücken.
Die Isolierhaube 210r ist, wie in Fig. 19 angedeutet, in ihren Abmessungen
an die Außenabmessungen typischer Särge angepaßt, so daß die den Sarg
12r überstülpende Isolierhaube 210r am Sarg eng anliegt. Man wird die
Isolierhaube 210r aber auch ohne wesentliche Verschlechterung der
Isolierwirkung mit einem gegenüber den Abmessungen der Isolierhaube
deutlich kleineren Sarg verwenden können, so daß eine Isolierhaube für
mehrere Sarggrößen und -formen Verwendung finden kann.
Zum Material der Isolierhaube 210r ist noch nachzutragen, daß zur
Fütterung beispielsweise watteartige Materialien verwendet werden können.
Die Isolierhaube kann ferner unter Verwendung von Kunststoffmaterialien,
ggf. mit Metallisierung auf der Außen- oder/und Innenseite, hergestellt sein.
Die vorstehend hinsichtlich mehrerer Aspekte beschriebene Erfindung
ermöglicht es, einen Verstorbenen auch bei hohen Außentemperaturen
hygienisch einwandfrei bis zu einer Bestattung aufzubewahren und
gegebenenfalls zu Transportieren. Durch Kühlung des Sarginnenraums selbst
steht die Isolation des Sarginnenraums gegenüber der Umgebung durch
Sargwände aus Holz der Kühlung der Leiche nicht entgegen, sondern sorgt
für geringe Kälteverluste. Durch die Erfindung wird eine hygienisch
einwandfreie Aufbahrung und Aufbewahrung eines Verstorbenen überall
möglich.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung, die einen zur Kühlung einer Leiche dienenden
Sarg mit einem Sarginnenraum zur Aufnahme der Leiche umfaßt. Eine nach
einem Aspekt der Erfindung vorgesehene Kühlgas-Zuführeinrichtung ist über
eine Kühlgas-Zuführleitung mit dem Sarg verbunden, um Kühlgas in den
Sarginnenraum zuzuführen. Hierzu weist der Sarg eine Kühlgas-Zuführstelle
auf. Die Erfindung betrifft ferner einen Sarg mit einer Kühlgas-Zuführstelle
oder/und mit wenigstens einer im Sarginnenraum ausgebildeten Auf
nahmekammer zur Aufnahme von Trockeneis oder/und wenigstens eines
Kältespeicherelements. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Überführungs
fahrzeug mit einer Kühlgas-Zuführeinrichtung zum Transport eines Sarges,
der eine Kühlgas-Zuführstelle aufweist.
Claims (64)
1. Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung (10), umfassend
einen Sarg (12) mit einem Sarginnenraum (66) und eine Kühlgas-
Zuführeinrichtung (30) mit einer Kühlgas-Zuführleitung (26) zum
Zuführen von Kühlgas in den Sarginnenraum (66), wobei der Sarg
(12) eine Kühlgas-Zuführstelle (22) aufweist, über welche die
Kühlgas-Zuführleitung (26) mit dem Sarg (12) verbindbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlgas-Zuführeinrichtung ein Druckgasreservoir (30c) umfaßt.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführeinrichtung ein Kühlaggregat (30a;
30b; 30d) zum Kühlen des Kühlgases umfaßt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlgas-Zuführeinrichtung (30a; 30b; 30d) ferner eine Kühlgas-
Rückführleitung (28a; 28b; 28d) umfaßt, welche zusammen mit dem
Kühlaggregat (30a; 30b; 30d) und der Kühlgas-Zuführleitung (26a;
26b; 26d) einen Kühlgaskreislauf bildet, wobei der Sarg (12a; 12b;
12d) eine Kühlgas-Rückführstelle (24a) aufweist, über welche die
Kühlgas-Rückführleitung (28a; 28b; 28d) mit dem Sarg (12a; 12b;
12d) verbindbar ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführstelle (22) an einem der Enden des
Sarges (12), Kopfende oder Fußende, vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Rückführstelle am jeweils anderen Ende
des Sarges (12b) vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Rückführstelle (24a) am gleichen Ende des
Sarges (12a; 12d) vorgesehen ist wie die Kühlgas-Zuführstelle (22a).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
Innenraum des Sarges (12a) an die Kühlgas-Zuführstelle (22a) oder
die Kühlgas-Rückführstelle ein Kühlgaskanal (32a) anschließt, der
vorzugsweise im Bereich des entgegengesetzten Endes des Sarges
(12a) mündet.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführstelle (22) oder/und die Kühlgas-
Rückführstelle (24) eine in einer Sargwand (20a; 20b; 20c; 20e; 20f;
20g) vorgesehene Öffnung (22a, 24a; 22b; 22c; 22e; 22f; 22g) oder
eine in einem Sargboden vorgesehene Öffnung umfaßt.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (22a, 24a; 22b; 22c; 22e; 22f; 22g) das Einführen der
Kühlgas-Zuführleitung (26a; 26b; 26c; 26f) bzw. der Kühlgas-
Rückführleitung (28a; 28b) in den Sarginnenraum (66c; 66f) zuläßt.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kupplungselement (92e) in die Öffnung (22e) einsetzbar ist,
vorzugsweise lösbar einsetzbar ist, das mit einem zugeordneten
Kupplungsgegenelement (100e) der Kühlgas-Zuführleitung (26e) bzw.
der Kühlgas-Rückführleitung lösbar kuppelbar ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführleitung (26a; 26b; 26c; 26e; 26f)
oder/und die Kühlgas-Rückführleitung (28a; 28b) einen flexiblen
Schlauch umfaßt.
13. Anordnung nach Anspruch 4 sowie gegebenenfalls einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kühlgas
kreislauf eine Filtereinrichtung (42a) vorgesehen ist, insbesondere
zum Ausfiltern von Geruchsstoffen aus dem Kühlgas.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführeinrichtung (30a) eine Entfeuchter
vorrichtung (46a) zum Entfeuchten des Kühlgases umfaßt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlgas-Zuführeinrichtung (30a) eine Steuer- bzw.
Regeleinheit (50a) umfaßt, die den Kühlgasdurchsatz oder/und die
Temperatur des zugeführten Kühlgases beispielsweise in Abhängig
keit von der im Sarginnenraum (66) herrschenden Temperatur
einstellt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kühlgas Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid umfaßt.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung (54a) zum Zusetzen von Konservie
rungsmittel oder/und Geruchsminderungsmittel zum Kühlgas
vorgesehen ist.
18. Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung (10k) nach einem
der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sarg (12k)
einen mittels Distanzstücken (122k-1, 122k-2) auf dem Sargboden
(120k) ruhenden Zwischenboden (126k) aufweist und zwischen dem
Zwischenboden und dem Sargboden ein erster und ein zweiter, sich
in Sarg-Längsrichtung erstreckender Ventilationskanal (150k, 154k)
ausgebildet ist, von denen der erste Ventilationskanal (150k) über
einen ersten Sarg-Endbereich mit dem Sarginnenraum (66k) und der
zweite Ventilationskanal (154k) über den anderen Sarg-Endbereich
mit dem Sarginnenraum (66k) in Ventilationsverbindung steht und
zwischen den beiden Kanälen ein Trennelement, insbesondere ein
quer zur Sarg-Längsrichtung verlaufendes Distanzstück (122k-1),
vorgesehen ist, das eine direkte Ventilationsverbindung zwischen den
beiden Kanälen (150k, 154k) zumindest erschwert, vorzugsweise
unterbindet, wobei von der Kühlgas-Zuführstelle (22k) und der
Kühlgas-Rückführstelle (24k) eine (22k) in den ersten (150k) und die
andere (24k) in den zweiten (154k) Kanal mündet.
19. Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung nach einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sarg einen
mittels Distanzstücken (122n-1, 122n-2; 122p-1, 122p-2; 122q-1,
122q-2) auf dem Sargboden (120n; 120p; 120q) ruhenden Zwischen
boden (126n) aufweist und zwischen dem Zwischenboden und dem
Sargboden ein erster und ein zweiter Ventilationsraum (150n, 154n;
150p, 154p; 150q, 154q) ausgebildet ist, von denen der erste
Ventilationsraum (150n; 150p; 150q) über einen ersten Sarg-
Seitenbereich (135n; 135p; 135q) mit dem Sarginnenraum (66n) und
der zweite Ventilationsraum (154n; 154p; 154q) über den anderen
Sarg-Seitenbereich (135n; 135q) mit dem Sarginnenraum (66n) in
Ventilationsverbindung steht und zwischen den beiden Ventilations
räumen ein Trennelement, insbesondere ein im wesentlichen in Sarg-
Längsrichtung verlaufendes Distanzstück (122n-1; 122p-1; 122q-1),
vorgesehen ist, das eine direkte Ventilationsverbindung zwischen den
beiden Ventilationsräumen (150n, 154n; 150p, 154p; 150q, 154q)
zumindest erschwert, vorzugsweise unterbindet, wobei von der
Kühlgas-Zuführstelle (22q) und der Kühlgas-Rückführstelle (24q) eine
(22q) in den ersten (150n; 150p; 150q) und die andere (24q) in den
zweiten (154n; 154p; 154q) Ventilationsraum mündet.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Ventilationsräume (150n, 154n; 150p, 154p; 150q, 154q) als
sich im wesentlichen über die gesamte Sarglänge erstreckende
Ventilationskanäle ausgebildet sind.
21. Anordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sarg Ventilationsmittel (200n; 200p; 200q) aufweist, die eine
über die beiden Sarg-Seitenbereiche (135n; 135p; 135q) verlaufende
Ventilation wenigstens über einen Großteil der Sarglänge verteilen.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilationsmittel (200n; 200p; 200q) dafür ausgelegt sind, die über
die beiden Sarg-Seitenbereiche (135n; 135p; 135q) verlaufende
Ventilation hinsichtlich des Ventilationsflusses über den Großteil der
Sarglänge zu vergleichmäßigen.
23. Anordnung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der beiden Ventilationsräume (150n, 154n; 150p,
154p; 150q, 154q) durch wenigstens ein Trennelement, insbeson
dere wenigstens ein Distanzstück (122n-2; 122p-2; 122q-2), vom
zugeordneten Sarg-Seitenbereich (135n; 135p; 135q) getrennt ist,
wobei die Ventilationsmittel wenigstens eine die Ventilationsver
bindung ermöglichende Ventilationsöffnung (200n; 200p; 200q) in
dem wenigstens einen Trennelement oder zwischen benachbarten
Trennelementen (122n-2; 122p-2; 122q-2) umfassen.
24. Anordnung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß auf
wenigstens einer Sargseite eine Mehrzahl von Ventilationsöffnungen
(200n; 200p; 200q) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise ausgehend
von einer Längsposition im Sarg, die einer Längsposition der Kühlgas-
Zuführstelle (22q) oder/und der Kühlgas-Rückführstelle (24q)
entspricht, mit zunehmendem Abstand der Ventilationsöffnungen
(200q) von der Längsposition in Sarg-Längsrichtung die effektive
Öffnungsfläche der Ventilationsöffnungen (200q) zunimmt, um den
Ventilationsfluß über den Großteil der Sarglänge zu vergleichmäßigen.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß der jeweilige Sarg-Seitenbereich (135n; 135p; 135q)
eine - gegebenenfalls alternativ als Aufnahmekammer zur Aufnahme
von Trockeneis oder/und wenigstens eines Kältespeicherelements
dienende - Ventilationskammer (135n; 135p; 135q) zwischen einer
Seitenwand (130n; 130p; 130q) des Sarges und einer von dieser
beabstandeten Wandung (128n; 128p) umfaßt, welche Ventilations
kammer über wenigstens ein Ventilationsloch (132p) in der Wandung
(128p) oder/und über wenigstens eine zwischen der Seitenwand
(130n) und der Wandung (128n) ausgebildete, sich im wesentlichen
nach oben öffnende Ventilationsöffnung mit dem Sarginnenraum
(66n) in Ventilationsverbindung steht.
26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandung (128n) und der Zwischenboden (126n) von einer Seiten
wand (128n) bzw. einer Bodenwand (126n) eines Sargeinsatzes
(124n) gebildet sind.
27. Sarg, insbesondere zur Verwendung in einer Leichentransport- und
-aufbewahrungsanordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
der Sarg (12) mit den Sargmerkmalen nach einem der Ansprüche 1
bis 26.
28. Sarg, gewünschtenfalls nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß im Sarginnenraum (66h; 66j) wenigstens eine Aufnahmekammer
(134h; 134j) zur Aufnahme von Trockeneis oder/und wenigstens
eines Kältespeicherelements ausgebildet ist, welche vom übrigen
Sarginnenraum durch eine Begrenzungswandungsanordnung (124h;
138j) abgetrennt ist.
29. Sarg nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der übrige
Sarginnenraum mit der wenigstens einen Aufnahmekammer (134h;
134j) über in der Begrenzungswandungsanordnung (124h; 138j)
vorgesehene Ventilationslöcher (136h; 136j) in Verbindung steht.
30. Sarg nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Begrenzungswandungsanordnung (124h; 138j) auf Distanzstücken
(122h; 122j) ruht, die auf dem Sargboden (120h) oder/und an
wenigstens einer Seitenwand (130j) des Sarges angeordnet sind.
31. Sarg nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Aufnahmekammer (134h) zwischen dem
Sargboden (120h) und/oder wenigstens einer Seitenwand des Sarges
einerseits und einem die Leiche aufnehmenden Sargeinsatz (124h)
andererseits gebildet ist.
32. Sarg nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Sargein
satz (124h) als Trage für die Leiche ausgebildet ist, vorzugsweise mit
als Traggriffen dienenden Löchern (132h) in Seitenwänden (128h)
des Sargeinsatzes (124h).
33. Sarg nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sargeinsatz (124h) aus Pappe gebildet ist.
34. Sarg nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Aufnahmekammer (134j) zwischen einer
Seitenwand (130j) des Sarges und einer von dieser beabstandeten
Wandung (138j) ausgebildet ist.
35. Sarg nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung
(138j) über Distanzstücke (122j) an der Innenseite der zugeordneten
Seitenwand (130j) des Sargunterteils (16j) angebracht ist.
36. Sarg nach einem der Ansprüche 27 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sarg (12) im wesentlichen aus Holz gefertigt ist.
37. Sarg nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungswandungsanordnung (124h; 138j) im wesentli
chen aus Holz gebildet ist.
38. Sarg nach einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzstücke (122h; 122j) aus Holz gebildet sind.
39. Sarg nach einem der Ansprüche 28 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sarg (12l) Zwangsventilationsmittel (22l, 24l, 122l-1)
aufweist, mittels derer - gegebenenfalls im Zusammenwirken mit
einer gesonderten Zwangsventilationseinrichtung (160l) - eine
Ventilation zwischen der Aufnahmekammer (134l) und dem Sargin
nenraum erzwingbar ist.
40. Sarg nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs
ventilationsmittel (22l, 24l, 122l-1) dafür ausgelegt sind, eine
Ventilationsumlaufströmung - gegebenenfalls im Zusammenwirken
mit der externen Zwangsventilationseinrichtung (160l) - zu er
zwingen, die durch die Aufnahmekammer (134l), die vorzugsweise
zwischen dem Sargboden (120l) und einem Zwischenboden (126l),
insbesondere Sargeinsatz (124l), ausgebildet ist, über einen Sarg-
Endbereich, den Sarginnenraum, den anderen Sarg-Endbereich und
wieder durch die Aufnahmekammer (134l) geht.
41. Sarg nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs
ventilationsmittel ein die Aufnahmekammer (134l) in einen ersten
(134l-1) und einen zweiten (134l-2) Abschnitt unterteilendes
Trennelement, insbesondere ein quer zur Sarg-Längsrichtung
verlaufendes Distanzstück (122l-1), umfassen, das eine direkte
Ventilationsverbindung zwischen den beiden Abschnitten (134l-1,
134l-2) zumindest erschwert, vorzugsweise unterbindet, sowie eine
erste (22l) und eine zweite (24l) Anschlußstelle für eine externe
Zwangsventilationseinrichtung (160l), von denen vorzugsweise eine
(22l) in den ersten (134l-1) und die andere (24l) in den zweiten (134l-2)
Abschnitt mündet.
42. Sarg nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs
ventilationsmittel (122n-1, 200n; 122p-1, 200p; 122q-1, 200q) dafür
ausgelegt sind, eine Ventilationsumlaufströmung - gegebenenfalls im
Zusammenwirken mit der externen Zwangsventilationseinrichtung -
zu erzwingen, die durch die Aufnahmekammer (150n, 154n; 150p,
154p; 150q, 154q), die vorzugsweise zwischen dem Sargboden
(120n; 120p; 120q) und einem Zwischenboden (126n; 126p),
insbesondere Sargeinsatz (124n; 124p; 124q), ausgebildet ist, über
einen Sarg-Seitenbereich (130n; 130p; 130q), den Sarginnenraum
(66n), den anderen Sarg-Seitenbereich (130n; 130p; 130q) und
wieder durch die Aufnahmekammer (150n, 154n; 150p, 154p; 150q,
154q) geht.
43. Sarg nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangs
ventilationsmittel ein die Aufnahmekammer (150n, 154n; 150p,
154p; 150q, 154q) in einen ersten (150n; 150p; 150q) und einen
zweiten (154n; 154p; 154q) Abschnitt unterteilendes Trennelement,
insbesondere ein im wesentlichen in Sarg-Längsrichtung verlaufendes
Distanzstück (122n-1; 122p-1; 122q-1) umfassen, das eine direkte
Ventilationsverbindung zwischen den beiden Abschnitten (150n,
154n; 150p, 154p; 150q, 154q) zumindest erschwert, vorzugsweise
unterbindet, sowie eine erste (22q) und eine zweite (24q) Anschluß
stelle für eine externe Zwangsventilationseinrichtung, von denen
vorzugsweise eine (22q) in den ersten (150q) und die andere (24q)
in den zweiten (154q) Abschnitt mündet.
44. Sarg nach Anspruch 43, gekennzeichnet durch die Sargmerkmale
wenigstens eines der Ansprüche 20 bis 26, wobei die Ventilations
räume den Aufnahmekammerabschnitten entsprechen und die
Ventilationsmittel als Zwangsventilationsmittel zu identifizieren sind.
45. Sarg nach einem der Ansprüche 41, 43 oder 44, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Anschlußstellen (22l, 24l) alternativ als
Kühlgas-Zuführstelle und Kühlgas-Rückführstelle dienen.
46. Überführungsfahrzeug mit einer Kühlgas-Zuführeinrichtung (30d) zum
Transport eines Sarges (12d) nach einem der Ansprüche 27 bis 45,
wobei die Kühlgas-Zuführeinrichtung (30d) die Kühlgas-Zuführ
einrichtungsmerkmale nach einem der Ansprüche 1 bis 17 aufweist.
47. Fahrzeug nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlgas-Zuführeinrichtung (30d) von einer Klimaanlage des Über
führungsfahrzeugs (70d) gebildet ist.
48. Fahrzeug nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kühlgas-Zuführeinrichtung ein gesondertes, ausschließlich zum
Kühlen des Sarges bestimmtes Kühlaggregat vorgesehen ist, welches
in das Überführungsfahrzeug fest eingebaut oder in diesem trans
portsicherbar ist.
49. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 46 bis 48, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Ladebereich des Fahrzeugs (70d) wenigstens
eine mit der Kühlgas-Zuführeinrichtung verbundene oder verbindbare
Kühlgas-Anschlußstelle vorgesehen ist, die unmittelbar oder über eine
Zwischen-Kühlgasleitung am zu transportierenden Sarg (12d)
anschließbar ist.
50. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 46 bis 49, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fahrzeug (70m) eine relativ zu einem Fahrzeuglade
bereichsboden (192m) in Fahrzeug-Längsrichtung verschiebbare
Ladeplattform (194m) zum Tragen wenigstens eines Sargs (12m)
umfaßt, die in eine über das hintere Fahrzeugende nach hinten
vorstehende Ladeposition bringbar ist.
51. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 46 bis 50, jedenfalls nach
Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat (30m)
von einer Traganordnung (184m) im Abstand oberhalb eines/des
Fahrzeugladebereichsbodens (132m) in einem fahrzeugdeckennahen
Bereich gehalten ist.
52. Fahrzeug nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall
eines fertig in das Überführungsfahrzeug (70m) geladenen Sargs
(12m) das Kühlaggregat (30m) in einem Bereich zwischen vorderem
Ende (82m) des Ladebereichs (84m), vorderer Endwand (182m) des
Sargdeckels (14m) und Fahrzeugdecke (180m) angeordnet ist und
dabei vorzugsweise - insbesondere im Falle einer geneigten vorderen
Endwand (182m) des Sargdeckels (14m) - den vorderen Endbereich
des Sargs (12m) in Vertikalrichtung wenigstens teilweise überdeckt.
53. Fahrzeug nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, daß
die Traganordnung (184m) relativ zum Fahrzeugladebereichsboden
(192m) und/oder relativ zur Ladeplattform (194m) in Fahrzeug-
Längsrichtung verschiebbar ist.
54. Fahrzeug nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß die
Traganordnung (184m) an sich in Fahrzeug-Längsrichtung erstrecken
den Führungsschienen an der Fahrzeugdecke, an Fahrzeug-Seiten
wänden, am Fahrzeugladebereichsboden oder an der Ladeplattform
(194m) verschiebbar geführt ist.
55. Fahrzeug nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsschienen (196m, 198m) am Fahrzeugladebereichsboden
oder an der Ladeplattform (194m) vorgesehen sind, wobei die
Traganordnung (184m) einschließlich des Kühlaggregats (39m)
vorzugsweise portalartig mit einem ersten Vertikalträger (186m) und
einem in Fahrzeug-Querrichtung von diesem beabstandeten zweiten
Vertikalträger (188m) ausgeführt ist, die an den Führungsschienen
(196m, 198m) verschiebbar geführt sind, wobei das Kühlaggregat
(39m) zwischen den beiden Vertikalträgern (186m, 188m) gehalten
ist.
56. Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung (10l), umfassend
einen Sarg (12l), insbesondere nach einem der Ansprüche 27 bis 45,
und eine an den Sarg (12l) anschließbare, insbesondere an die erste
(22l) und die zweite (24l) Anschlußstelle anschließbare, Zwangs
ventilationseinrichtung (160l).
57. Anordnung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwangsventilationseinrichtung (160l) einen drehantreibbaren,
insbesondere durch einen Elektromotor (164l) der Zwangsventila
tionseinrichtung drehantreibbare Förderrotor (168l) umfaßt, durch den
eine Ventilationsströmung von einer (24l) der beiden Anschlußstellen
(22l, 24l) über den Förderrotor (168l) zur anderen (22l) Anschluß
stelle antreibbar ist.
58. Anordnung nach Anspruch 56 oder 57, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwangsventilationseinrichtung (160l) Befestigungsmittel (176l)
zum lösbaren Anbringen der Einrichtung (160l) am Sarg (12l) umfaßt.
59. Anordnung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwangsventilationseinrichtung (160l) - insbesondere im Falle eines
Sargs (12l) mit den Sargboden (120l) im Abstand über einem
Untergrund (172l) haltenden Sargfüßen (174l) - von unten am
Sargboden (120l) anbringbar ist, vorzugsweise mit Überdeckung der
Anschlußstellen (22l, 34l) unter Anschluß der Anschlußstellen an die
Zwangsventilationseinrichtung (160l) ohne gesonderte Zwischen
elemente.
60. Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung, gegebenenfalls in
Form einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, 56 bis
59, umfassend einen Sarg (12r), vorzugsweise einen Sarg nach
einem der Ansprüche 27 bis 45, sowie eine dem Sarg (12r) zugeord
nete, zum wenigstens teilweisen Umschließen des Sarges geeignete
Isoliereinrichtung (210r).
61. Anordnung nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isoliereinrichtung (210r) als über den Sarg (12r) überstülpbare
Isolierhaube (210r) ausgebildet ist.
62. Anordnung nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierhaube (210r) aus flexiblem Material hergestellt ist.
63. Isolierhaube für einen Sarg, insbesondere zur Verwendung in einer
Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung nach einem der
Ansprüche 60 bis 62, die Isolierhaube mit den Isoliereinrichtungs
merkmalen nach einem der Ansprüche 60 bis 62.
64. Verfahren zum Kühlen einer Leiche, gekennzeichnet durch die
Verwendung einer Anordnung, eines Sarges, eines Fahrzeugs bzw.
einer Isolierhaube nach einem der vorangehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19812217A DE19812217A1 (de) | 1997-10-21 | 1998-03-19 | Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung und zugehöriger Sarg sowie Überführungsfahrzeug zum Transport des Sarges |
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DE19749943 | 1997-11-11 | ||
DE19812217A DE19812217A1 (de) | 1997-10-21 | 1998-03-19 | Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung und zugehöriger Sarg sowie Überführungsfahrzeug zum Transport des Sarges |
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DE19812217A1 true DE19812217A1 (de) | 1999-04-22 |
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DE19812217A Withdrawn DE19812217A1 (de) | 1997-10-21 | 1998-03-19 | Leichentransport- und -aufbewahrungsanordnung und zugehöriger Sarg sowie Überführungsfahrzeug zum Transport des Sarges |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19812217A1 (de) |
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1998
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