DE19948782C2 - Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges - Google Patents

Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges, wobei die Vorrich­ tung ein transportables Kälteaggregat umfaßt, wobei ein Kälte transportierendes fluides Medium durch wenigstens eine Vorlaufleitung vom Kälte-Aggregat in den Sarg führbar und nach Kälteabgabe durch wenigstens eine Rücklaufleitung vom Sarg zum Kälte-Aggregat zurückführbar ist.
Eine Vorrichtung der genannten Art ist aus der DE 198 12 217 A1 bekannt. Das Kälte transportierende fluide Medium ist hier ein Kühlgas, das im Kreislauf zwischen dem Käl­ teaggregat und dem Sarg geführt wird. Zur Führung des Kühlgases innerhalb des Sarges ist darin mindestens ein Kühlgaskanal vorgesehen, der vorzugsweise durch eine dop­ pelwandige Ausführung des Sarges gebildet ist. Das Kühl­ gas kann im einfachsten Falle Luft, aber auch Stickstoff oder Kohlendioxid sein.
Aus der DE 29 43 251 A1 ist eine weitere Vorrichtung zum Kühlen des Innenraums eines Sarges mit einem unter dem aufgebockten Sarg aufzustellenden Kälteaggregat aus mo­ torgetriebenem Kompressor, Kondensator, Entspannungsven­ til und Verdampfer bekannt, welches gekühlte Luft durch einen Schlauch in den Sarginnenraum bläst. Dabei wird ein das Kälteaggregat mit dem Sarginneren verbindender Doppelschlauch verwendet, dessen zweiter Kanal zur Absaugung der Luft aus dem Sarginneren in der Weise dient, daß die Kühlluft in einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf zwischen Sarginnenraum und Kälteaggregat zir­ kuliert.
Mit beiden vorstehend genannten Vorrichtungen läßt sich zwar der Innenraum eines Sarges kühlen, jedoch weisen die Vorrichtungen einige Nachteile auf. Ein erster Nach­ teil wird darin gesehen, daß das Kühlgas, z. B. Luft, sich entsprechend den jeweils vorliegenden Strömungs- und Raumbedingungen mehr oder weniger zufällig im Sarg­ innenraum verteilt, sodaß eine gleichmäßige Verteilung und somit eine gleichmäßige Kühlung nicht gewährleistet ist. Ein geschlossener Kühlmediumkreislauf liegt nur bei verschlossenem Sarg vor; bei offenem Sarg tritt zwangs­ läufig ein unerwünschter Austausch zwischen dem Kühlgas und der Umgebungsluft auf. Außerdem besteht die Gefahr, daß das zugeführte Kühlgas schon nach einem kurzen Strö­ mungsweg wieder in den Rücklauf gelangt, ohne daß es ei­ ne wirkungsvolle Kühlung bewirkt hat. Wenn bei offenem Sarg äußere Luftströmungen, wie Wind oder Durchzug auf­ treten, kann die Kühlgasströmung im Sarg gestört oder sogar weitgehend unwirksam werden. Hiermit besteht der Nachteil eines relativ geringen und zudem schwankenden Wirkungsgrades der Vorrichtung. Weiter ist als Nachteil zu erwähnen, daß für die Kühlung erhebliche Luftmengen wegen der geringen Wärmekapazität der Luft transportiert werden müssen, was zu hörbaren, rauschenden Strömungsge­ räuschen führt, die häufig, insbesondere bei Trauerfeier­ lichkeiten, störend sind.
Aus der EP 0 230 595 A1 ist eine weitere Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird ein Wärmetauscher im Innenraum des Sar­ ges angeordnet, wobei der Wärmetauscher mit der Vorlauf- und Rücklaufleitung des Kälteaggregats verbunden ist. Der Wärmetauscher dient bei dieser Vorrichtung als Verdampfer, durch den das Kältemittel des Kälteaggregats hindurchströmt. Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, daß im Falle von Undichtigkeiten im Wärmetauscher oder in der Vorlauf- oder Rücklaufleitung Kältemittel in die Umgebung austreten kann. Hierdurch ist die Gefahr einer Schädigung der Umwelt gegeben, selbst bei Verwendung von modernen Kältemitteln. Außerdem muß hier in jedem Falle der Wärmetauscher vor der Verbrennung oder Erdbestattung des Sarges aus diesem entfernt werden, weil das Kälte­ mittel aufgrund seiner Umweltschädlichkeit nicht in die Luft oder in den Boden gelangen darf. Damit ist bei die­ ser Vorrichtung nicht nur ein höheres Gefahrenpotential sondern auch noch eine umständlichere Handhabung gege­ ben.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführten Nachteile vermeidet und mit der eine wirksame und gleichmäßige Kühlung des Innen­ raums eines Sarges ohne Gefahren für die Umwelt möglich ist, wobei die Vorrichtung einen guten Wirkungsgrad auf­ weisen, in ihrem Betrieb keine störenden Geräusche verur­ sachen und auch optisch nicht störend in Erscheinung tre­ ten soll: Zudem soll eine einfache Handhabung gewährlei­ stet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
  • - daß das Kälteaggregat mit einem Sekundärkreislauf ge­ koppelt ist,
  • - daß in diesem Sekundärkreislauf das Kälte transportie­ rende fluide Medium eine Flüssigkeit ist,
  • - daß im Innenraum des Sarges die Vorlauf- und die Rück­ laufleitung durch einen Wärmetauscher verbunden sind und
  • - daß der Wärmetauscher durch wenigstens eine auf einer Isolationsschicht auslegbare Mediumleitung oder durch wenigstens einen in eine Isolationsschicht integrier­ ten Mediumkanal gebildet ist.
Durch die Kopplung des Kälteaggregats mit einem Sekundär­ kreislauf wird gewährleistet, daß das gefährliche und um­ weltschädliche Kältemittel nur innerhalb des Kälteaggre­ gats selbst zirkuliert. Für den Transport der Kälte vom Kälteaggregat zum Sarg kann ein harmloses und unschädli­ ches Transportmedium eingesetzt werden. Durch die Verwen­ dung einer Flüssigkeit als Transportmedium wird ein ho­ her Wirkungsgrad erreicht, da Flüssigkeiten wesentlich höhere Wärmekapazitäten haben als ein Gas. Auf diese Weise genügen geringe Leitungsquerschnitte und geringe Durchsatzmengen des Kühlmediums, was zu einem geringen Platzbedarf und zu geringen Betriebsgeräuschen der Vor­ richtung beiträgt. Durch die Verwendung des beschriebe­ nen Wärmetauschers im Inneren des Sarges wird erreicht, daß der Innenraum des Sarges gleichmäßig gekühlt werden kann. Ein Verlust von gekühltem Kältetransportmedium in die Umgebung ist hier prinzipiell ausgeschlossen, so daß mit einem geringeren Energieaufwand und mit geringeren zu transportierenden Medium-Mengen die gewünschte Küh­ lung des Innenraums des Sarges erreicht werden kann. Auch Wind oder Durchzug kann die Kühlung des Sarginnen­ raums nur noch in einem geringen Maß beeinflussen. Durch die vorgesehene Isolationsschicht wird eine Wärmeleitung aus der Umgebung in den gekühlten Sarg hinein reduziert, was mit zu einem guten Wirkungsgrad beiträgt. Vorteil­ haft können bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kühlung eines Sarges alle Vorrichtungsteile unauffällig und von außen praktisch unsichtbar untergebracht und angeordnet werden, so daß nicht nur störende Geräusche sondern auch Beeinträchtigungen des optischen Erschei­ nungsbildes vermieden werden.
Bevorzugt ist die Kälte transportierende Flüssigkeit Was­ ser oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder eine Sole. Hier­ durch wird ein hoher Wirkungsgrad bei geringen zu trans­ portierenden Flüssigkeitsmengen erreicht, wobei störende Strömungsgeräusche nicht auftreten. Wenn die Flüssigkeit ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder eine Sole ist, ist sie sogar bei Temperaturen knapp unter 0°C noch fließfähig. Außerdem werden so Umweltgefahren im Betrieb der Vorrich­ tung ausgeschlossen, selbst wenn die Flüssigkeit im Scha­ densfall einmal in die Umgebung austreten sollte.
Vorzugsweise ist die den Wärmetauscher bildende Medium­ leitung eine flexible Schlauchleitung. Auf diese Weise kann die Mediumleitung einfach von Hand bedarfsgerecht verlegt werden, ohne daß dafür besondere Mittel, z. B. Rohrbiegevorrichtungen oder Lötbrenner oder dergleichen Werkzeuge, gebraucht werden. Außerdem ist eine Schlauch­ leitung preisgünstig und weist nur ein relativ geringes Gewicht auf.
Vorteilhaft ist weiterhin die Schlauchleitung in einer dem jeweiligen Kältebedarf entsprechenden Länge ausleg­ bar. Hierdurch kann eine einfache Anpassung der Vorrich­ tung an den jeweiligen Anwendungsfall erfolgen, was ei­ nem flexiblen Einsatz der Vorrichtung förderlich ist.
Bevorzugt ist die Isolationsschicht durch eine vorgefer­ tigte, ein- oder mehrstückige Isolationsplatte oder eine flexible, nach Bedarf zuschneidbare Isolationsmatte ge­ bildet. In beiden Ausführungen erfüllt die Isolations­ schicht den ihr zugedachten Zweck und ist zudem kosten­ günstig herstellbar sowie einfach anwendbar und anpaß­ bar.
Um die Anordnung der den Wärmetauscher bildenden Medium­ leitung auf der Oberseite der Isolationsschicht zu er­ leichtern und um Verlegefehler zu vermeiden, wird weiter vorgeschlagen, daß die Isolationsschicht oberseitig mit angeformten oder angebrachten oder aufgelegten Leitungs­ haltern versehen ist.
Bevorzugt sind die Leitungshalter parallel zueinander, vorzugsweise in Längsrichtung der Isolationsschicht, ver­ laufende Abstandshalter. Hierdurch wird eine einfache Verlegung der Mediumleitung erreicht, wobei nur wenige Kurven in der Leitung vorzusehen sind. Zugleich wird von den Abstandshaltern ein Abstand im Verlauf der einzelnen Stränge der Mediumleitung vorgegeben, der dem Einsatz­ zweck angepaßt ist.
In einer ersten bevorzugten Ausführung der Vorrichtung ist eine einzelne, auf dem Boden des Sarges auszulegende Isolationsschicht mit einem einzelnen Wärmetauscher vor­ gesehen. Diese Ausführung der Vorrichtung erfordert nur relativ wenige Teile und ist dadurch entsprechend kosten­ günstig und einfach, wobei sie dennoch den ihr zugedach­ ten Zweck zuverlässig erfüllt.
Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich minde­ stens eine an wenigstens einer Seitenwand des Sarges an­ zuordnende Isolationsschicht mit einem Wärmetauscher vor­ gesehen ist. Auf diese Weise kann auf vorgegebene räumli­ che Verhältnisse flexibel reagiert werden und/oder auch eine vergrößerte Wärmetauscherfläche zur Verfügung ge­ stellt werden, falls eine besonders intensive Kühlung erforderlich ist.
Um den gewünschten flexiblen und mobilen Einsatz der Vor­ richtung zu erleichtern, ist vorzugsweise das Kälteaggre­ gat elektrisch mittels Netz- oder Batteriestromversor­ gung betreibbar und der Wärmetauscher mittels Leitungs­ kupplungen mit der Vorlaufleitung und der Rücklauflei­ tung verbindbar. Auf diese Weise ist eine einfache und schnelle Trennung von Aggregat und Wärmetauscher mög­ lich, so daß die Teile einzeln und unabhängig voneinan­ der gelagert und transportiert werden können. Gleichzei­ tig kann ein einzelnes Aggregat zeitlich nacheinander mit mehreren Wärmetauschern gekuppelt werden, falls ein durchgehender Betrieb der mehreren Wärmetauscher gleich­ zeitig nicht erforderlich ist.
Schließlich ist in einer Ausführung der Vorrichtung noch vorgesehen, daß die Isolationsschicht und ggf. die Lei­ tungshalter und ggf. die daran angeordnete Leitung aus schadstoffrei verbrennbaren oder biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Diese Teile der Vorrichtung können problemlos ohne die Gefahr von Umweltschäden im Sarg ver­ bleiben, wenn der Sarg nach einer gewissen Aufbahrungs­ zeit eines im Sarg liegenden Leichnams mit diesem ver­ brannt oder in der Erde bestattet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums ei­ nes Sarges, in einer ersten Ausführung in Seiten­ ansicht, teils im Schnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung und den Sarg aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine geänderte Ausführung der Vorrichtung, eben­ falls in Draufsicht und
Fig. 4 eine weitere Ausführung der Vorrichtung in Stirn­ ansicht, teils im Schnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Sarg 3, dessen Innen­ raum 30 gekühlt werden soll, mit einem darin aufgebahrten Leichnam 5. Der Sarg 3 ist oben offen und besitzt zwei Seitenwände 32 und zwei Stirnwände 33 sowie einen Boden 31. Ein den Sarg 3 üblicherweise verschließender Sargdeckel ist hier entfernt, so daß der Sarg 3 offen ist, wie dies z. B. bei Aufbahrungen üblich ist.
Der Sarg 3 steht auf Füßen 4 oder einem Podest, so daß der Sargboden 31 eine angehobene Lage aufweist.
Unterhalb des Bodens 31 des Sarges 3 ist ein Kälteaggre­ gat 1 angeordnet, das über eine nicht dargestellte elek­ trische Spannungsversorgung aus dem Netz oder aus einer Batterie versorgbar ist. In dem Kälteaggregat 1 wird eine einen Sekundärkreislauf bildende Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder eine Sole, auf eine gewünschte niedrige Temperatur abge­ kühlt und in eine Vorlaufleitung 11 geführt. Bei Bedarf kann in diese eine Förderpumpe 10 eingeschaltet sein. Die Vorlaufleitung 11 ist über eine Leitungskupplung 11' mit dem einen Ende einer im Innenraum 30 des Sarges 3 angeordneten Leitung 13, vorzugsweise ein flexibler Schlauch, verbunden, die einen Wärmetauscher darstellt. Die Leitung 13 ist in geeigneter Anordnung, wie die Fig. 2 bis 4 näher zeigen, auf der Oberseite einer Isola­ tionsschicht 2 angeordnet, wobei Abstandshalter 20 für die gewünschte Lage der Leitung 13 sorgen. Die Leitung 13 kühlt durch die darin zirkulierende abgekühlte Kühl­ flüssigkeit den Innenraum 30 des Sarges 3 sowie den da­ rin aufgebahrten Leichnam 5. Nach dem Durchlaufen der den Wärmetauscher bildenden Leitung 13 strömt die nun durch die Kälteabgabe erwärmte Kühlflüssigkeit durch eine Rücklaufleitung 12, die über eine Leitungskupplung 12' mit dem rücklaufseitigen Ende der Leitung 13 verbun­ den ist, zurück in das Kälteaggregat 1.
Die Vor- und Rücklaufleitung 11, 12, die Leitungskupplun­ gen 11', 12' und die zugehörigen Enden der Leitung 13 sind hinter der in der Zeichnung links liegenden Stirn­ wand 33 des Sarges angeordnet, wo sie vor den Blicken von Trauergästen unsichtbar verborgen sind bzw. durch z. B. ein Tuch oder einen Vorhang verdeckt werden können und damit nicht störend in Erscheinung treten. Auch die im Innenraum 30 des Sarges 3 angeordneten Teile der Vor­ richtung, nämlich die Isolierschicht 2, die Leitung 13 und die Abstandshalter 20 sind problemlos zu verdecken, z. B. mittels eines Tuches, so daß auch sie nicht nach außen hin optisch störend auffallen.
Mittels der Leitungskupplungen 11', 12' kann das Kälte­ aggregat 1 mit seiner Vor- und Rücklaufleitung 11, 12 schnell und einfach mit der Leitung 13 verbunden oder von dieser getrennt werden. Außerdem kann das Aggregat 1 zusammen mit der gegebenenfalls vorhandenen Zirkulations­ pumpe 10 unauffällig und unsichtbar unterhalb des Sarges 3 plaziert werden, so daß auch hierdurch keine Beein­ trächtigung des äußeren Bildes verursacht wird.
Fig. 2 zeigt eine erste vorteilhafte Anordnung der Lei­ tung 13, die den im Innenraum 30 des Sarges 3 angeordne­ ten Wärmetauscher bildet. Wie Fig. 2 deutlich zeigt, verzweigt sich die Vorlaufleitung 11 in insgesamt vier Stränge der Leitung 13, die parallel zueinander in Längs­ richtung des Sarges 3 auf der Oberseite der Isolations­ schicht 2 verlaufen und die an dem in der Fig. 2 rech­ ten Ende des Sarges 3 U-förmig umgelenkt sind und wieder zum Stirnende des Sarges 3 laufen. Hier werden die Lei­ tungsstränge der Leitung 13 wieder zu einer einzigen Rücklaufleitung 12 zusammengeführt, die, wie oben schon beschrieben, mit dem Kälteaggregat 1, ebenso wie die Vor­ laufleitung 11, verbunden ist. Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Fig. 2 das Kälteaggregat 1 nicht unterhalb des Sarges 3 sondern unmittelbar vor dessen Stirnseite 33 an­ geordnet, so daß der Sarg 3 nun auch unmittelbar auf dem Fußboden des Aufstellungsraumes stehen kann. Das Kälteaggregat 1 mit den zugehörigen zwei Leitungen 11, 12 kann hier durch geeignete, die Funktion des Kälteaggre­ gats 1 sowie auch die Optik nicht störende Verkleidungs­ mittel verdeckt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der ei­ ne andere Verlegung der den Wärmetauscher im Inneren 30 des Sarges 3 bildenden Leitung 13 gewählt ist. Die Lei­ tung 13 ist hier durchgehend als Einzelleitung ausge­ führt, die in mehreren Windungen in Längsrichtung des Sarges 3 in diesem hin und her läuft, wobei auch hier die gesamte Oberfläche der den Boden 31 des Sarges 3 be­ deckenden Isolationsschicht 2 von der Leitung 13 belegt ist. Im übrigen entspricht die in Fig. 3 gezeigte Aus­ führung der Ausführung gemäß Fig. 2.
Fig. 4 der Zeichnung schließlich zeigt eine Ausführung, bei der die den Wärmetauscher bildende Leitung 13 nicht parallel zum Boden 31 des Sarges 3 angeordnet ist, son­ dern in Form von zwei Leitungen, die links und rechts parallel zu den Seitenwänden 32 des Sarges 3 verlaufen, ausgeführt ist. Hierzu ist neben einer auf dem Sargboden 31 liegenden Isolationsschicht 2 links und rechts davon jeweils eine parallel zu den Seitenwänden 32 verlaufende weitere Isolationsschicht 2 vorgesehen, auf deren Ober­ seite jeweils eine Leitung 13 zur Bildung des Wärmetau­ schers aufgelegt und in geeigneter Weise gehaltert ist. Die Zu- und Abführung der Kühlflüssigkeit erfolgt auch hier wieder durch eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung 11, 12, die über die hier weggelassene vordere Stirnwand von außen in den Innenraum 30 des Sarges 3 geführt sind. Der Sarg 3 ist auch hier auf Beinen 4 aufgeständert, so daß hier das Kälteaggregat 1 unterhalb des Bodens 31 des Sarges 3 verdeckt angeordnet werden kann. Auch mit die­ ser Ausführung der Vorrichtung ist eine wirksame Kühlung eines im Sarg 3 liegenden Leichnams 5 gewährleistet.
Die Isolationsschicht 2, die Leitung 13 und die Abstands­ halter 20 können nach der Aufbahrungszeit im Sarg 3 ver­ bleiben und mit diesem zusammen verbrannt oder in der Er­ de bestattet werden, sofern für diese Teile der Vorrich­ tung für die Umwelt unschädlich verbrennbare oder vor­ zugsweise sogar biologisch abbaubare Materialien verwen­ det werden.
Die Vorrichtung für die Kühlung des Innenraums eines Sar­ ges 3 ist transportabel und flexibel einsetzbar. Die den Wärmetauscher bildende Leitung 13 kann problemlos an den zu kühlenden Sarg angepaßt und einfach in diesen einge­ legt werden. Dabei kann die Leitung 13 nach Wegfall des Kühlbedarfs auch, falls gewünscht, schnell und einfach wieder aus dem Sarginnenraum entfernt und dann anderwei­ tig weiter benutzt werden.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums (30) eines Sarges (3), wobei die Vorrichtung ein transportables Kälteaggregat (1) umfaßt, wobei ein Kälte transpor­ tierendes fluides Medium durch wenigstens eine Vor­ laufleitung (11) vom Kälteaggregat (1) in den Sarg (3) führbar und nach Kälteabgabe durch wenigstens eine Rücklaufleitung (12) vom Sarg (3) zum Kälteaggregat (1) zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Kälteaggregat (1) mit einem Sekundärkreis­ lauf gekoppelt ist,
  • - daß in diesem Sekundärkreislauf das Kälte transpor­ tierende fluide Medium eine Flüssigkeit ist,
  • - daß im Innenraum (30) des Sarges (3) die Vorlauf- und die Rücklaufleitung (11, 12) durch einen Wärme­ tauscher (13) verbunden sind und
  • - daß der Wärmetauscher (13) durch wenigstens eine auf einer Isolationsschicht (2) auslegbare Medium­ leitung oder durch wenigstens einen in eine Isola­ tionsschicht (2) integrierten Mediumkanal gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kälte transportierende Flüssigkeit Wasser oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder eine Sole ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den Wärmetauscher (13) bildende Mediumleitung eine flexible Schlauchleitung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (13) in einer dem jeweiligen Kälte- oder Wärmebedarf entsprechenden Länge ausleg­ bar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) durch eine vorgefertigte, ein- oder mehrstückige Isolationsplatte oder eine flexible, nach Bedarf zu­ schneidbare Isolationsmatte gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) oberseitig mit angeformten oder angebrachten oder aufgelegten Leitungshaltern (20) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshalter (20) parallel zueinander verlaufende Abstandshalter sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshalter (20) in Längsrichtung der Isolationsschicht (2) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne, auf dem Boden (31) des Sarges (3) auszulegende Isolations­ schicht (2) mit einem einzelnen Wärmetauscher (13) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich mindestens eine an we­ nigstens einer Seitenwand (32) des Sarges (3) anzu­ ordnende Isolationsschicht (2) mit einem Wärmetau­ scher (13) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kälteaggregat (1) elektrisch mittels Netz- oder Batteriestromversor­ gung betreibbar ist und daß der Wärmetauscher (13) mittels Leitungskupplungen (11', 12') mit der Vor­ laufleitung (11) und der Rücklaufleitung (12) Ver­ bindbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) die Leitungshalter (20) und die da­ ran angeordnete Leitung (13) aus schadstofffrei ver­ brennbaren oder biologisch abbaubaren Materialien be­ stehen.
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