DE19948782A1 - Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges - Google Patents

Vorrichtung zur Kühlung des Innenraums eines Sarges

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperierung des Innenraums (30) eines Behälters (3), insbesondere zur Kühlung eines Sarges, wobei die Vorrichtung ein transportables Kälte- oder Wärmeaggregat (1) umfaßt, wobei ein Kälte oder Wärme transportierendes fluides Medium durch wenigstens eine Vorlaufleitung (11) vom Aggregat (1) in den Behälter (3) führbar und nach Kälte- oder Wärmeabgabe durch wenigstens eine Rücklaufleitung (12) vom Behälter (3) zum Aggregat (1) zurückführbar ist. DOLLAR A Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, DOLLAR A - daß im Innenraum (30) des Behälters (3) die Vorlauf- und die Rücklaufleitung (11, 12) durch einen Wärmetauscher (13) verbunden sind und DOLLAR A - daß der Wärmetauscher (13) durch wenigstens eine auf einer Isolationsschicht (2) auslegbare Mediumleitung oder durch wenigstens einen in eine Isolationsschicht (2) integrierten Mediumkanal gebildet ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperierung des Innenraums eines Behälters, insbesonde­ re zur Kühlung eines Sarges, wobei die Vorrichtung ein transportables Kälte- oder Wärmeaggregat umfaßt, wobei ein Kälte oder Wärme transportierendes fluides Medium durch wenigstens eine Vorlaufleitung vom Aggregat in den Behälter führbar und nach Kälte- oder Wärmeabgabe durch wenigstens eine Rücklaufleitung vom Behälter zum Aggre­ gat zurückführbar ist.
Aus der DE 29 43 251 A1 ist eine Vorrichtung zum Kühlen des Innenraums von Särgen mit einem unter dem aufgebock­ ten Sarg aufzustellenden Kühlaggregat aus motorgetriebe­ nem Kompressor, Kondensator, Entspannungsventil und Ver­ dampfer bekannt, welches durch einen Schlauch gekühlte Luft in den Sarginnenraum bläst. Dabei wird ein das Kühl­ aggregat mit dem Sarginneren verbindender Doppelschlauch verwendet, dessen zweiter Kanal zur Absaugung der Luft aus dem Sarginneren in der Weise dient, daß die Kühlluft in einem im wesentlichen geschlossenen Kreislauf zwi­ schen Sarginnenraum und Kühlaggregat zirkuliert.
Mit dieser bekannten Vorrichtung läßt sich zwar der In­ nenraum von Särgen oder anderen Behältern kühlen, jedoch weist die Vorrichtung einige Nachteile auf. Ein erster Nachteil wird darin gesehen, daß eine gleichmäßige Küh­ lung des gesamten Innenraums des Sarges oder sonstigen Behälters nicht gewährleistet ist, weil die kühle Luft einfach in den Sarginnenraum geblasen wird und sich dort entsprechend den jeweils vorliegenden Strömungs- und Raumbedingungen mehr oder weniger zufällig verteilt, so­ daß eine gleichmäßige Verteilung und somit eine gleich­ mäßige Kühlung nicht gewährleistet ist. Da die Kühlluft- Zuführung und -Abführung durch einen Doppelschlauch er­ folgt, besteht die Gefahr, daß die zugeführte Kühlluft schon nach einem kurzen Strömungsweg wieder in den Rück­ lauf gelangt, ohne daß die Luft eine wirkungsvolle Küh­ lung bewirkt hat. Wenn äußere Luftströmungen, wie Wind oder Durchzug auftreten, kann die Strömung im offenen Sarg oder Behälter gestört oder sogar weitgehend unwirk­ sam werden. Hiermit besteht der Nachteil eines relativ geringen und zudem schwankenden Wirkungsgrades der Vor­ richtung. Weiter ist als Nachteil zu erwähnen, daß für die Kühlung erhebliche Luftmengen wegen der geringen Wär­ mekapazität der Luft transportiert werden müssen, was zu hörbaren, rauschenden Strömungsgeräuschen führt, die häu­ fig, insbesondere bei Trauerfeierlichkeiten, störend sind.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die aufgeführten Nachteile vermeidet und mit der eine wirksame und gleichmäßige Temperierung des Innenraums eines Behälters möglich ist, wobei die Vor­ richtung einen guten Wirkungsgrad aufweisen und in ihrem Betrieb keine störenden Geräusche verursachen soll und die auch optisch nicht störend in Erscheinung tritt. Zu­ dem soll eine einfache Handhabung gewährleistet sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
  • - daß im Inneren des Behälters die Vorlauf- und die Rück­ laufleitung durch einen Wärmetauscher verbunden sind und
  • - daß der Wärmetauscher durch wenigstens eine auf einer Isolationsschicht ausgelegbare Mediumleitung oder durch wenigstens einen in eine Isolationsschicht inte­ grierten Mediumkanal gebildet ist.
Durch die Verwendung des beschriebenen Wärmetauschers im Inneren des Behälters wird erreicht, daß der Innenraum des Behälters gleichmäßig temperiert, also gekühlt oder erwärmt werden kann. Ein Verlust von gekühltem oder er­ wärmtem Kälte- oder Wärmetransportmedium in die Umgebung ist hier prinzipiell ausgeschlossen, so daß mit einem geringeren Energieaufwand und mit geringeren zu transpor­ tierenden Medium-Mengen die gewünschte Kühlung oder Er­ wärmung des Innenraums des Behälters erreicht werden kann. Auch Wind oder Durchzug kann die Kühlung oder Er­ wärmung des Behälter-Innenraums nur noch in einem gerin­ gen Maß beeinflussen. Durch die vorgesehene Isolations­ schicht wird eine Wärmeleitung aus der Umgebung in den gekühlten Behälter hinein bzw. aus dem erwärmten Behäl­ ter hinaus in die Umgebung reduziert, was mit zu einem guten Wirkungsgrad beiträgt. Im Falle der Verwendung der Vorrichtung zur Kühlung eines Sarges können alle Vorrich­ tungsteile unauffällig und von außen praktisch unsicht­ bar untergebracht und angeordnet werden, so daß nicht nur störende Geräusche sondern auch Beeinträchtigungen des optischen Erscheinungsbildes vermieden werden.
Bevorzugt ist das Kälte oder Wärme transportierende flui­ de Medium eine Flüssigkeit. Hierdurch wird ein hoher Wir­ kungsgrad bei geringen zu transportierenden Flüssigkeits­ mengen erreicht, wobei störende Strömungsgeräusche, wie sie Luft verursacht, nicht auftreten können.
Vorzugsweise ist die den Wärmetauscher bildende Medium­ leitung eine flexible Schlauchleitung. Auf diese Weise kann die Mediumleitung einfach von Hand bedarfsgerecht verlegt werden, ohne daß dafür besondere Mittel, z. B. Rohrbiegevorrichtungen oder Lötbrenner oder dergleichen Werkzeuge, gebraucht werden. Außerdem ist eine Schlauch­ leitung preisgünstig und weist nur ein relativ geringes Gewicht auf.
Vorteilhaft ist weiterhin die Schlauchleitung in einer dem jeweiligen Kälte- oder Wärmebedarf entsprechenden Länge auslegbar. Hierdurch kann eine einfache Anpassung der Vorrichtung an den jeweiligen Anwendungsfall erfol­ gen, was einem flexiblen Einsatz der Vorrichtung förder­ lich ist.
Bevorzugt ist die Isolationsschicht durch eine vorgefer­ tigte, ein- oder mehrstückige Isolationsplatte oder eine flexible, nach Bedarf zuschneidbare Isolationsmatte ge­ bildet. In beiden Ausführungen erfüllt die Isolations­ schicht den ihr zugedachten Zweck und ist zudem kosten­ günstig herstellbar und einfach anwend- und anpaßbar.
Um die Anordnung der den Wärmetauscher bildenden Medium­ leitung auf der Oberseite der Isolationsschicht zu er­ leichtern und um Verlegefehler zu vermeiden, wird weiter vorgeschlagen, daß die Isolationsschicht oberseitig mit angeformten oder angebrachten oder aufgelegten Leitungs­ haltern versehen ist.
Bevorzugt sind die Leitungshalter parallel zueinander, vorzugsweise in Längsrichtung der Isolationsschicht, ver­ laufende Abstandshalter. Hierdurch wird eine einfache Verlegung der Mediumleitung erreicht, wobei nur wenige Kurven in der Leitung vorzusehen sind. Zugleich wird von den Abstandshaltern ein Abstand im Verlauf der einzelnen Stränge der Mediumleitung vorgegeben, der dem Einsatz­ zweck angepaßt ist.
In einer ersten bevorzugten Ausführung der Vorrichtung ist eine einzelne, auf dem Boden des Behälters auszule­ gende Isolationsschicht mit einem einzelnen Wärmetau­ scher vorgesehen. Diese Ausführung der Vorrichtung erfor­ dert nur relativ wenige Teile und ist dadurch entspre­ chend kostengünstig und einfach, wobei sie dennoch den ihr zugedachten Zweck zuverlässig erfüllt.
Eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich minde­ stens eine an wenigstens einer Seitenwand des Behälters anzuordnende Isolationsschicht mit einem Wärmetauscher vorgesehen ist. Auf diese Weise kann auf vorgegebene räumliche Verhältnisse flexibel reagiert werden und/oder auch eine vergrößerte Wärmetauscherfläche zur Verfügung gestellt werden, falls eine besonders intensive Kühlung oder Erwärmung erforderlich ist.
Um Umweltgefahren im Betrieb der Vorrichtung auszuschlie­ ßen, ist bevorzugt die Kälte oder Wärme transportierende Flüssigkeit Wasser oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch oder eine Sole.
Um den gewünschten flexiblen und mobilen Einsatz der Vorrichtung zu erleichtern, ist vorzugsweise das Wärme- oder Kälteaggregat elektrisch mittels Netz- oder Batte­ riestromversorgung betreibbar und der Wärmetauscher mit­ tels Leitungskupplungen mit der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung verbindbar. Auf diese Weise ist eine ein­ fache und schnelle Trennung von Aggregat und Wärmetau­ scher möglich, so daß die Teile einzeln und unabhängig voneinander gelagert und transportiert werden können. Gleichzeitig kann ein einzelnes Aggregat zeitlich nach­ einander mit mehreren Wärmetauschern gekuppelt werden, falls ein durchgehender Betrieb der mehreren Wärmetau­ scher gleichzeitig nicht erforderlich ist.
Schließlich ist in einer Ausführung der Vorrichtung noch vorgesehen, daß die Isolationsschicht und ggf. die Lei­ tungshalter und ggf. die daran angeordnete Leitung aus schadstoffrei verbrennbaren oder biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Diese Ausführung eignet sich insbe­ sondere für die Verwendung in einem Sarg, der nach einer gewissen Aufbahrungszeit eines im Sarg liegenden Leich­ nams mit diesem verbrannt oder in der Erde bestattet wird. In diesem Fall können die Isolationsschicht sowie die gegebenenfalls vorhandenen Leitungshalter und die Leitung zur Bildung des Wärmetauschers im Sarg verblei­ ben und zusammen mit diesem ohne die Gefahr von Umwelt­ schäden verbrannt oder in der Erde bestattet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Temperierung des Innenraums eines Behälters, hier zur Kühlung eines Sarges, in einer ersten Ausführung in Seitenansicht, teils im Schnitt,
Fig. 2 die Vorrichtung und den Behälter aus Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 3 eine geänderte Ausführung der Vorrichtung, eben­ falls in Draufsicht und
Fig. 4 eine weitere Ausführung der Vorrichtung in Stirn­ ansicht, teils im Schnitt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Behälter 3, dessen In­ nenraum 30 temperiert werden soll, hier einen Sarg mit einem darin aufgebahrten Leichnam 5. Der Sarg 3 ist oben offen und besitzt zwei Seitenwände 32 und zwei Stirnwän­ de 33 sowie einen Boden 31. Ein den Sarg 3 üblicherweise verschließender Sargdeckel ist hier entfernt, so daß der Sarg 3 offen ist, wie dies z. B. bei Aufbahrungen üblich ist.
Der Sarg 3 steht auf Füßen 4 oder einem Podest, so daß der Sargboden 31 eine angehobene Lage aufweist.
Unterhalb des Bodens 31 des Sarges 3 ist ein Kälteaggre­ gat 1 angeordnet, das über eine nicht dargestellte elek­ trische Spannungsversorgung aus dem Netz aus einer Batte­ rie versorgbar ist. In dem Kälteaggregat 1 wird eine Kühlflüssigkeit, vorzugsweise Wasser oder ein Wasser- Alkohol-Gemisch oder eine Sole auf eine gewünschte nie­ drige Temperatur abgekühlt und in eine Vorlaufleitung 11 geführt. Bei Bedarf kann in diese eine Förderpumpe 10 eingeschaltet sein. Die Vorlaufleitung 11 ist über eine Leitungskupplung 11' mit dem einen Ende einer im Innen­ raum 30 des Sarges 3 angeordneten Leitung 13, vorzugs­ weise ein flexibler Schlauch, verbunden, die einen Wärme­ tauscher darstellt. Die Leitung 13 ist in geeigneter An­ ordnung, wie die Fig. 2 bis 4 näher zeigen, auf der Oberseite einer Isolationsschicht 2 angeordnet, wobei Abstandshalter 20 für die gewünschte Lage der Leitung 13 sorgen. Die Leitung 13 kühlt durch die darin zirkulieren­ de abgekühlte Kühlflüssigkeit den Innenraum 30 des Sar­ ges 3 sowie den darin aufbewahrten Leichnam 5. Nach dem Durchlaufen der den Wärmetauscher bildenden Leitung 13 strömt das nun durch die Kälteabgabe erwärmte Kühlwasser durch eine Rücklaufleitung 12, die über eine Leitungs­ kupplung 12' mit dem rücklaufseitigen Ende der Leitung 13 verbunden ist, zurück in das Kälteaggregat 1. Das Aggregat 1 kann bei anderen Anwendungen auch ein Wärme­ aggregat oder ein kombiniertes Kälte- und Wärmeaggregat sein.
Die Vor- und Rücklaufleitung 11, 12 sowie die Leitungs­ kupplungen 11', 12' und die zugehörigen Enden der Lei­ tung 13 sind hinter der in der Zeichnung links liegenden Stirnwand 33 des Sarges angeordnet, wo sie vor den Blic­ ken von Trauergästen unsichtbar verborgen sind bzw. durch z. B. ein Tuch oder einen Vorhang verdeckt werden können und damit nicht störend in Erscheinung treten. Auch die im Innenraum 30 des Sarges 3 angeordneten Tei­ le, nämlich die Isolierschicht 2, die Leitung 13 und die Abstandshalter 20 sind problemlos zu verdecken, z. B. mit­ tels eines Tuches, so daß auch sie nicht nach außen hin optisch störend auffallen.
Mittels der Leitungskupplungen 11', 12' kann das Kälte­ aggregat 1 mit seiner Vor- und Rücklaufleitung 11, 12 schnell und einfach mit der Leitung 13 verbunden oder von dieser getrennt werden. Außerdem kann das Aggregat 1 zusammen mit der gegebenenfalls vorhandenen Zirkulations­ pumpe 10 unauffällig und unsichtbar unterhalb des Sarges 3 plaziert werden, so daß auch hierdurch keine Beein­ trächtigung des äußeren Bildes verursacht wird.
Fig. 2 zeigt eine erste vorteilhafte Anordnung der Lei­ tung 13, die den im Innenraum 30 des Sarges 3 angeord­ neten Wärmetauscher bildet. Wie die Fig. 2 deutlich zeigt, verzweigt sich die Vorlaufleitung 11 in insgesamt vier Stränge der Leitung 13, die parallel zueinander in Längsrichtung des Sarges 3 auf der Oberseite der Isolati­ onsschicht 2 verlaufen und die an dem in der Fig. 2 rechten Ende des Sarges 3 U-förmig umgelenkt sind und wieder zum Stirnende des Sarges 3 laufen. Hier werden die Leitungsstränge der Leitung 13 wieder zu einer einzi­ gen Rücklaufleitung 12 zusammengeführt, die, wie oben schon beschrieben, mit dem Kälteaggregat 1, ebenso wie die Vorlaufleitung 11, verbunden ist. Im Unterschied zu Fig. 1 ist in Fig. 2 das Kälteaggregat 1 nicht unter­ halb des Sarges 3 sondern unmittelbar vor dessen Stirn­ seite 33 angeordnet, so daß der Sarg 3 nun auch unmittel­ bar auf dem Fußboden des Aufstellungsraumes stehen kann. Das Kälteaggregat 1 mit den zugehörigen zwei Leitungen 11, 12 kann hier durch geeignete, die Funktion des Kälte­ aggregats 1 sowie auch die Optik nicht störende Verklei­ dungsmittel verdeckt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung der Erfindung, bei der eine andere Verlegung der den Wärmetauscher im Inneren 30 des Sarges 3 bildenden Leitung 13 gewählt ist. Die Leitung 13 ist hier durchgehend als Einzelleitung ausge­ führt, die in mehreren Windungen in Längsrichtung des Sarges 3 in diesem hin und her läuft, wobei auch hier die gesamte Oberfläche der den Boden des Sarges 3 be­ deckenden Isolationsschicht 2 von der Leitung 13 belegt ist. Im übrigen entspricht die in Fig. 3 gezeigte Aus­ führung der Ausführung gemäß Fig. 2.
Fig. 4 der Zeichnung schließlich zeigt eine Ausführung, bei der die den Wärmetauscher bildende Leitung 13 nicht parallel zum Boden 31 des Sarges 3 angeordnet ist, son­ dern in Form von zwei Leitungen, die links und rechts parallel zu den Seitenwänden 32 des Sarges 3 verlaufen, ausgeführt ist. Hierzu ist neben einer auf dem Sargboden 31 liegenden Isolationsschicht 2 links und rechts davon jeweils eine parallel zu den Seitenwänden 32 verlaufende weitere Isolationsschicht 2 vorgesehen, auf deren Ober­ seite jeweils eine Leitung 13 zur Bildung des Wärmetau­ schers aufgelegt und in geeigneter Weise gehaltert ist. Die Zu- und Abführung der Kühlflüssigkeit erfolgt auch hier wieder durch eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung 11, 12, die über die hier weggelassene vordere Stirnwand von außen in den Innenraum 30 des Sarges 3 geführt sind. Der Sarg 3 ist auch hier auf Beinen 4 aufgeständert, so daß hier das Kälteaggregat 1 unterhalb des Bodens 31 des Sarges 3 verdeckt angeordnet werden kann. Auch mit die­ ser Ausführung der Vorrichtung ist eine wirksame Kühlung eines im Sarg 3 liegenden Leichnams 5 gewährleistet.
Im Fall einer Sargkühlung, wie in den Zeichnungsfiguren dargestellt, können die Isolationsschicht 2, die Leitung 13 und die Abstandshalter 20 nach der Aufbahrungszeit im Sarg 3 verbleiben und mit diesem zusammen verbrannt oder in der Erde bestattet werden, sofern für diese Teile der Vorrichtung für die Umwelt unschädlich verbrennbare oder vorzugsweise sogar biologisch abbaubare Materialien ver­ wendet werden.
Außer für die Kühlung des Innenraums eines Sarges 3, wie in den Ausführungsbeispielen dargestellt, kann die Vor­ richtung auch zur Kühlung oder Erwärmung des Innenraums von beliebigen anderen Behältern eingesetzt werden, weil sie transportabel und flexibel einsetzbar ist und weil die den Wärmetauscher bildende Leitung 13 problemlos an den zu temperierenden Behälter angepaßt und einfach in diesen eingelegt werden kann. Dabei kann die Leitung 13 nach Wegfall des Temperierungsbedarfs auch schnell und einfach wieder aus dem zu temperierenden Behälterinnen­ raum entfernt und dann anderweitig weiter benutzt wer­ den.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Temperierung des Innenraums (30) eines Behälters (3), insbesondere zur Kühlung eines Sarges, wobei die Vorrichtung ein transportables Käl­ te- oder Wärmeaggregat (1) umfaßt, wobei ein Kälte oder Wärme transportierendes fluides Medium durch wenigstens eine Vorlaufleitung (11) vom Aggregat (1) in den Behälter (3) führbar und nach Kälte- oder Wär­ meabgabe durch wenigstens eine Rücklaufleitung (12) vom Behälter (3) zum Aggregat (1) zurückführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß im Innenraum (30) des Behälters (3) die Vor­ lauf- und die Rücklaufleitung (11, 12) durch einen Wärmetauscher (13) verbunden sind und
  • - daß der Wärmetauscher (13) durch wenigstens eine auf einer Isolationsschicht (2) ausgelegbare Me­ diumleitung oder durch wenigstens einen in eine Isolationsschicht (2) integrierten Mediumkanal ge­ bildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kälte oder Wärme transportierende fluide Me­ dium eine Flüssigkeit ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den Wärmetauscher (13) bildende Mediumleitung eine flexible Schlauchleitung ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchleitung (13) in einer dem jeweiligen Kälte- oder Wärmebedarf entsprechenden Länge ausleg­ bar ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) durch eine vorgefertigte, ein- oder mehrstückige Isolationsplatte oder eine flexible, nach Bedarf zu­ schneidbare Isolationsmatte gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) oberseitig mit angeformten oder angebrachten oder aufgelegten Leitungshaltern (20) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungshalter (20) parallel zueinander, vor­ zugsweise in Längsrichtung der Isolationsschicht (2), verlaufende Abstandshalter sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzelne, auf dem Boden (31) des Behälters (3) auszulegende Isolations­ schicht (2) mit einem einzelnen Wärmetauscher (13) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß alternativ oder zusätzlich mindestens eine an wenigstens einer Seitenwand (32) des Behälters (3) anzuordnende Isolationsschicht (2) mit einem Wärme­ tauscher (13) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kälte oder Wärme trans­ portierende Flüssigkeit Wasser oder ein Wasser-Alko­ hol-Gemisch oder eine Sole ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kälte- oder Wärme­ aggregat (1) elektrisch mittels Netz- oder Batterie­ stromversorgung betreibbar ist und daß der Wärmetau­ scher (13) mittels Leitungskupplungen (11', 12') mit der Vorlaufleitung (11) und der Rücklaufleitung (12) verbindbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationsschicht (2) und ggf. die Leitungshalter (20) und ggf. die da­ ran angeordnete Leitung (13) aus schadstofffrei ver­ brennbaren oder biologisch abbaubaren Materialien be­ stehen.
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