DE19811053C2 - Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer Walze - Google Patents
Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer WalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer Walze einer
Druckmaschine, insbesondere einer Walze eines Farbwerks oder Feuchtwerks. Die Walze
ist gegen wenigstens eine Gegenwalze angestellt und beidseits in je einer Lagerschale
gelagert. Die Lagerschalen sind mittels mindestens zwei Federelementen mit einem
Maschinengestell verbunden.
Bei einer aus der DE-PS 394 598 bekannten Rotationsdruckpresse sind ein Formzylinder
und ein Druckzylinder gegenüber einem feststehenden Übertragungszylinder elastisch und
genau einstellbar gelagert. Hierfür ruhen die Achsen der einstellbaren Zylinder in einem
Lager, das in einem Maschinengestell senkrecht verschiebbar angeordnet ist und auf einer
Stellschraube ruht, während von der gegenüberliegenden Seite eine Schraubenfeder auf
das Lager einwirkt. Die Spannung der Feder drückt den beweglichen Zylinder gegen den
festsehenden und kann durch die Stellschraube geregelt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preisgünstige Lagerung zu schaffen,
durch die eine an eine Gegenwalze angestellte Walze einer Druckmaschine unabhängig
von ihrer jeweiligen Position zur Gegenwalze mit möglichst konstantem Druck an die
Gegenwalze angedrückt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1.
Bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Walze auch quer zur Anstellrichtung
schwimmend gelagert und federelastisch gegen die Gegenwalze oder, im Falle mehrerer
Gegenwalzen, gegen jede der Gegenwalzen gedrückt.
Durch das federelastische Auffangen der Walze, insbesondere in und gegen die Feder
richtung, wird eine selbst einstellende und selbst nachstellende Lagerung geschaffen,
durch die die Walze unabhängig von ihrer Position zur wenigstens einen Gegenwalze mit
einem sehr konstanten Druck an diese Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt wird.
Vorzugsweise wird die Andruckkraft ausschließlich von den wenigstens zwei
Federelementen erzeugt. Durch das Abfedern der ansonsten zumindest in und gegen die
Anstellrichtung frei sich bewegenden Walze wird sowohl ein Wachsen der Walze durch
Fliehkräfte und Erwärmung als auch ein Schrumpfen der Walze durch beispielsweise
chemische Einflüsse kompensiert. Wachsen und Schrumpfen der Walze haben bei
erfindungsgemäß ausgebildeter Lagerung keine Änderungen des Anpreßdrucks der Walze
mehr zur Folge, die in der Praxis noch Relevanz haben könnten. Auch erheblich
geschwindigkeitsabhängige Druckerhöhungen, die durch ein Verdrängen eines
inkompressiblen Gummibelags der Walze bei starrer oder quasi starrer
Walzenpositionierung zwangsläufig eintreten, werden durch die Erfindung vermieden.
Die erfindungsgemäße Lagerung ist schließlich auch vergleichsweise unempfindlich gegen
fertigungsbedingte Abweichungen der Walzendurchmesser, d. h. die Walzen müssen auch
bei größerer Streuung der Durchmesser, die durchaus bis zu etwa 3 bis 4 mm vom Nenn
maß abweichen dürfen, nicht jeweils neu einjustiert werden.
Bevorzugt werden die Federelemente von
metallischen Blattfedern
gebildet. Indem die Federung der Lagerung so ausgebildet ist, daß keine oder
allenfalls vernachlässigbare Reibungsverluste beim Abfedern auftreten, reagiert die
erfindungsgemäße Lagerung besonders sensibel auf kleine und kleinste Veränderungen
der Andruckkraft. Kleine und rasche Änderungen werden unverzüglich ausgeglichen.
Gegebenenfalls kann eine Dämpfung eingesetzt werden, um größere Änderungen der
Andruckkraft und dadurch verursachte Verlagerungen der Walze zu dämpfen, wobei
jedoch zumindest das erste Ansprechen auf die Lageänderung zu Beginn einer Änderung
ungedämpft erfolgen sollte.
Grundsätzlich reicht es aus, die Walze an ihren beiden Walzenzapfen bzw. an ihren die
Walzenzapfen aufnehmenden Lagerschalen mit den jeweils zwei Federelementen
gegenüber den jeweils zugewandten Maschinenwänden abzustützen. Bevorzugterweise
werden jedoch sogar vier Federelemente als Übertragungsglieder zwischen dem
Maschinengestell und jeder Lagerschale der Walze angeordnet.
Die erfindungsgemäße Lagerung wirkt wie ein elastischer Biegebalken, der von einer
Maschinenseitenwand abragend an dieser Maschinenseitenwand fest eingespannt ist und
an dessen freiem Ende die Lagerschale der Walze bzw. ein Aufnahmekörper der
Lagerschale starr befestigt ist. Die Walze hängt derart zwischen zwei solchen elastischen
Biegebalken, die von zwei einander zugewandten Maschinenseitenwänden in der
beschriebenen Weise abragen. Die elastischen Rückstellkräfte der beiden beidseits der
Walze eingespannten Biegebalken, wobei ein gedachter Biegebalken durch mehrere
Federelemente gebildet sein kann, federn die Walze schwimmend ab.
Pro Lagerung bzw. Aufhängung sind wenigstens zwei als elastische Biegebalken
wirkende Federelemente vorgesehen. Die wenigstens zwei Federelemente weisen einen
Abstand in Bezug auf die Anstellrichtung voneinander auf. Ferner kann wenigstens ein
drittes Federelement quer zur Anstellrichtung beabstandet von den vorgenannten
wenigstens zwei Federelementen angeordnet sein. Durch die Dimensionierung und/oder
Anordnung der Federelemente kann erreicht werden, daß die erfindungsgemäße Lagerung
auf das von ihr getragene Walzendrehlager kein Drehmoment ausübt, sondern das
Walzendrehlager in und gegen die Anstellung, gegebenenfalls auch quer zur Anstell
richtung, sauber geradführt.
Ein besonders bevorzugtes Federelement weist eine Mäanderform auf, so daß die
wirksame Federlänge, d. h. die wirksame Biegefederlänge, größer als der lichte Abstand
zwischen zwei Einspannorten des Federelements ist. Ein erster Mäanderarm, mit dem
dieses Federelement von der Seitenwand des Maschinengestells abragt, wird über einen
gegenüber dem Mäanderarm kurzen Verbindungssteg mit einem zweiten Mäanderarm
verbunden, der beabstandet vom ersten Mäanderarm wieder auf die Seitenwand des
Maschinengestells zuragt. Obgleich die Walze bzw. deren Drehlager bereits am freien
Ende des zweiten Mäanderarms befestigt werden könnte, wird dieser zweite Mäanderarm
über einen zweiten Verbindungssteg mit einem wieder von der Seitenwand des
Maschinengestells wegragenden dritten Mäanderarm verbunden. Am freien Ende des
dritten Mäanderarms wird das Drehlager der Walze befestigt. In dieser Art könnten
grundsätzlich auch mehr als drei Mäanderarme, jeweils ebenfalls als Biegebalken
wirkend, vorgesehen sein. Es addieren sich mehrere Biegebalken, nämlich die von der
Seitenwand ab- und die auf die Seitenwand zuragenden Mäanderarme, zu einem
Federelement. Es werden pro Federelement mehrere Biegebalken hintereinander
geschaltet. Auch die Biegeeigenschaften des Federelements quer zur Anstellrichtung
können durch die Dimensionierung der vorgenannten Mäanderarme und/oder der
Verbindungsstege dem Anwendungsfall angepaßt sehr genau eingestellt werden.
In bevorzugten Ausführungsbeispielen kann die Lage der Federelemente relativ zur
Gegenwalze verändert werden. Vorzugsweise kann dies durch Veränderung des
Einspannorts des Federelements am Maschinengestell erfolgen. Grundsätzlich könnte
auch bei festem Einspannort an der Maschine die Einspannposition an der Lagerschale
bzw. an einem Aufnahmekörper für die Lagerschale variiert werden. Dabei kann die
Position der Federelemente in einem ersten Ausführungsbeispiel bezüglich der
Maschinenseitenwand sowohl in X- als auch in Y-Richtung eingestellt werden, so daß der
auf die Walze wirkende, resultierende Federkraftvektor mit dem für eine optimale
Walzenanstellung erforderlichen Kraftvektor übereinstimmt.
Bei schnell laufenden großen Walzen hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, die Walze
zwangsweise in und gegen die Anstellrichtung bewegbar zu führen. Ist solch eine Walze gegen
zwei Gegenwalzen angestellt, so erfolgt die Führung entlang der Winkelhalbierenden, d. h.
die Winkelhalbierende verläuft in Anstellrichtung. Dies gilt insbesondere für Zwischenwalzen,
bei denen durch das große Antriebsmoment am Walzenumfang die Position der Walze auf
unerwünschte Weise erheblich beeinflußt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Reiterwalze;
Fig. 2 eine Zwischenwalze;
Fig. 3 eine Lagerung der Reiterwalze der Fig. 1 in einem Längsschnitt senkrecht zur
Anstellrichtung;
Fig. 4 die Lagerung nach Fig. 3 im Längsschnitt der Anstellrichtung;
Fig. 5 die Lagerung im Querschnitt A-A nach Fig. 3;
Fig. 6 die Lagerung der Walze nach Fig. 2 in einem Längsschnitt senkrecht zur
Anstellrichtung;
Fig. 7 die Lagerung nach Fig. 6 im Längsschnitt der Anstellrichtung;
Fig. 8 die Lagerung im Querschnitt B-B nach Fig. 6;
Fig. 9 eine Lagerung mit einer alternativen Ausführungsform für ein Federelement;
Fig. 10 die Lagerung nach Fig. 9 zusätzlich mit einer Vorspannkraftverstellung
mittels Einstellfeder;
Fig. 11 ein für die Lagerung nach den Fig. 9 und 10 verwendetes Federelement im
unbelasteten Zustand;
Fig. 12 das Federelement nach Fig. 11 unter Belastung nur in Anstellrichtung;
Fig. 13 das Federelement nach Fig. 11 unter Belastung in Anstellrichtung und quer
zur Anstellrichtung.
Fig. 1 zeigt eine sogenannte Reiterwalze 1, die gegen eine einzige, feststehende Gegenwalze
2 angestellt ist. Die Anstellrichtung A weist von der Drehachse der Walze 1 zur Drehachse
der Gegenwalze 2. In die Anstellrichtung A weist idealerweise auch die auf die Walze 1
wirkende, resultierende Anstellkraft.
Fig. 2 zeigt eine sogenannte Zwischenwalze 1, die gegen zwei feststehende Gegenwalzen 3
und 4 angestellt ist. Die Anstellrichtung A weist entlang der Winkelhalbierenden des von den
Drehachsen der Walzen 1, 3 und 4 gebildeten Dreiecks, ausgehend von der Drehachse der
Walze 1 zwischen den beiden Drehachsen der Walzen 3 und 4 hindurch. Auch im
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weist der Kraftvektor der auf die Walze 1 wirkenden,
resultierenden Anstellkraft idealerweise in Anstellrichtung A.
Die Walze 1 ist in beiden Konfigurationen, d. h. bei Verwendung als Reiterwalze und auch
bei Verwendung als Zwischenwalze, an ihren beiden Walzenzapfen jeweils in einer zweitei
ligen Lagerschale 5 gelagert, die an einem Aufnahmekörper 6 befestigt ist, der seinerseits in
erfindungsgemäßer Weise an einer ihm zugewandten Seitenwand eines Maschinengestells
abgestützt ist. Die Lagerung zu beiden Seiten der Walze 1 ist jeweils gleich ausgebildet.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Lagerung der Walze 1 der Fig. 1. Die gleiche Lagerung kann
jedoch auch bei der Zwischenwalze 1 der Konfiguration der Fig. 2 eingesetzt werden.
Dargestellt ist eines der beiden Zapfenenden der Walze 1. Das andere Zapfenende ist in
gleicher Weise gelagert. Das Zapfenende ist in der zweiteiligen Lagerschale 5 aufgenommen,
die am Aufnahmekörper 6 befestigt ist, der mittels Federelementen 7 an einem Schlitten 8
angebracht ist. Der Schlitten 8 ist seinerseits in einem Führungsbock 10 gehalten, der mit
einer Seitenwand des Maschinengestells M nicht beweglich verbunden ist. Der
Aufnahmekörper 6 und der Schlitten 8 sind jeweils Plattengebilde. Während der Aufnahme
körper 6 durch eine einfache Platte mit geeigneten Befestigungsmöglichkeiten für die
Lagerschale 5 und die Federelemente 7 gebildet wird, handelt es sich bei dem Schlitten 8 um
eine Platte, die zum Zwecke der Verschiebbarkeit gegenüber dem Führungsbock 10 in ihrem
mittleren Bereich durchbrochen und in diesem durchbrochenen Bereich von einem
Führungsteil 11 des Führungsbocks 10 durchragt wird. Der Führungsbock 10 ist im Bereich
seines Führungsteils 11 mittels zweier durchgehender Schrauben 13 mit dem Maschinengestell
M verschraubt.
Die Verbindung zwischen dem Aufnahmekörper 6 und dem Schlitten 8 wird ausschließlich
durch vier Federelemente 7 hergestellt. Jedes der Federelemente 7 ist eine metallische
Blattfeder, die jeweils für sich und auch in Kombination mit den anderen Federelementen 7
als von der Seitenwand des Maschinengestells M abragender elastischer Biegebalken wirkt.
Jedes der Federelemente 7 ist stabförmig mit einem für die federnde Lagerung geeigneten
Querschnitt in Bezug auf Querschnittsform und -abmessungen.
Die Federelemente 7 sind, wie unter Berücksichtigung von Fig. 5 leicht zu erkennen ist,
symmetrisch zur Drehachse der Walze 1 an der Ecken eines Rechtecks eingespannt. Der
Aufnahmekörper 6, der Schlitten 8 und die vier Federelemente 7 bilden zusammen Kanten
eines Quaders mit einer im angestellten Zustand der Walze 1 in etwa in Verlängerung der
Drehachse der Walze 1 liegenden Mittellängsachse. Ein Achsenversatz, insbesondere in oder
entgegen der Anstellrichtung ist auch möglich; es muß allerdings die Vorspannkraft, d. h. die
Anstellkraft, in der gewünschten Stärke erzielt werden.
Die Federelemente 7 sind jeweils mit einem ersten Ende mittels Bügeln 8a und 8b am
Schlitten 8 und einem zweiten Ende mittels Bügeln 6a und 6b am Aufnahmekörper 6 fest
eingespannt. Zum Zwecke des Einspannens sind diese Bügel 6a, 6b, 8a und 8b mittels
Schrauben 9, die Federelemente 7 durchdringend, auf jeweils einander gegenüberliegenden
Stirnwänden des Aufnahmekörpers 6 bzw. des Schlittens 8 aufgeschraubt. Die Federelemente
7 werden sandwichartig zwischen dem Aufnahmekörper 6 und dessen Bügeln 6a, 6b sowie
dem Schlitten 8 und dessen Bügeln 8a, 8b eingespannt.
In Fig. 3 sind in durchgezogenen Linien die Federlemente 7 in ihrer Ausgangslage, d. h. im
entspannten Zustand, dargestellt. Zusätzlich ist die Form der dann mit 7' bezeichneten
Federelemente bei Anstellung der Walze 1 an ihre Gegenwalze in punktstrichlierten Linien
eingezeichnet. Die Anstellkraft der Walze 1 wird durch die auf den Walzenzapfen wirkende
resultierende elastische Vorspannkraft vorgegeben. Die Vorspannkraft wird so eingestellt, daß
die Walze 1 mit der erforderlichen Anstellkraft an die Gegenwalze 2 angedrückt wird. Die
Walze 1 kann die erforderlichen Zustell- und Einstellbewegungen aufgrund der
erfindungsgemäßen Lagerung ohne Reibungsverluste, d. h. ohne in der Praxis relevante
Reibungsverluste, ausführen.
Der Einspannort der Federelemente 7 kann dem Maschinengestell M gegenüber verändert
werden, um die auf die Walze 1 wirkende resultierende Federkraft im Hinblick auf eine
optimale Walzenstellung einstellen zu können. Zu diesem Zweck wird der Schlitten 8 dem
Maschinengestell M gegenüber in einer Ebene senkrecht zur Drehachse der Walze 1
verschoben. Die Verschiebung und Fixierung in der gewünschten Lage erfolgt gegenüber dem
Führungsbock 10. Der Führungsbock 10 weist im Längsschnitt der Fig. 4 gesehen eine T-
Form auf. Das Mittelstück dient als Führungsteil 11 für den Schlitten 8 und der Querbalken
des T dient mit seinen Flügeln als sicherndes Befestigungsteil 12 für den Schlitten 8 in der
eingestellten Wunschlage. Mit seinem Führungsteil 11 durchragt der Führungsbock 10 den
entsprechend durchbrochenen Schlitten 8 und ist in diesem Bereich mittels zweier
Befestigungsschrauben 13 unverrückbar mit dem Maschinengestell M verbunden.
Der Schlitten 8 ist, wie am besten in Fig. 5 zu erkennen, als durchbrochene Rechteckplatte
ausgebildet mit vier geraden Schenkeln, zwischen denen hindurch der Führungsbock 10 mit
seinem Führungsteil 11 zur Seitenwand des Maschinengestells M ragt. Die Durchbrechung
des Schlittens 8 ist in Anstellrichtung A und quer dazu ausreichend groß bemessen, so daß der
Schlitten 8 relativ zum Führungsbock 10 im Bereich der Durchbrechung verschoben werden
kann. Der Führungsteil 11 ist als einfacher Quader ausgebildet, dessen freie, innerhalb der
Durchbrechung des Schlittens 8 liegende Oberflächen sich in Anstellrichtung A und
rechtwinklig dazu erstrecken und so als Führungsflächen für den Schlitten 8 dienen. Der
Schlitten 8 ist in Anstellrichtung A mittels zwei als Schrauben ausgebildeten ersten
Einstellmitteln 15 und 16 an den beiden quer zur Anstellrichtung A weisenden Oberflächen
des Führungsteils 11 abgestützt und wird relativ zum Führungsbock 10 quer zur Anstell
richtung A durch insgesamt vier als Schrauben ausgebildete zweite Einstellmittel 17 und 18
fixiert, wovon je zwei gegen die beiden sich in Anstellrichtung A erstreckenden, voneinander
weg weisenden Oberflächen des Führungsteils 11 drücken. Die zwei zweiten Einstell
schrauben 17 und 18 dienen ferner zur Führung des Schlittens 8 in und gegen die Anstell
richtung A beim Einstellen mithilfe der ersten Einstellmittel 15 und 16. Durch Verstellen der
zweiten Einstellmittel 17 und 18 kann auch die Anstellrichtung A eingestellt werden; es kann
auch eine Vorspannung quer zur Anstellrichtung eingestellt oder verstellt werden.
Die Federelemente 7 können bei entsprechender Wahl ihrer Gestalt, insbesondere ihrer
Querschnittsform, nicht nur in Anstellrichtung A, sondern auch quer dazu zum Anstellen der
Walze 1 vorgespannt werden.
Nachdem die Lage des Schlittens 7 relativ zum Führungsbock 10 und damit relativ zum
Maschinengestell M mittels der ersten und zweiten Einstellmittel 15 bis 18 dem jeweiligen
Einsatzfall optimal angepaßt eingestellt worden ist, wird diese Relativlage von Schlitten 8 und
Führungsbock 10 mittels zwei als Schrauben ausgebildeten Sicherungsmitteln 14 gesichert.
Nach Anziehen der Sicherungsschrauben 14 ist der Schlitten 8 fest an die beiden Flügelteile
des Führungsbocks 10 angepreßt. Um die zum Einstellen erforderlichen Verschiebungen des
Schlittens 8 zu ermöglichen, sind die für die Sicherungsschrauben 14 in den Flügelteilen des
Führungsbocks 10 vorgesehenen Durchgangsbohrungen mit einem Durchmesser ausgeführt,
der größer ist als der Durchmesser der Sicherungsschrauben 14. Dies ist am besten in Fig.
4 zu erkennen.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Lagerung der Zwischenwalze 1 der Fig. 2. Die Lagerung
wäre jedoch ebenso bei Ausbildung der Walze 1 als Reiterwalze entsprechend der Fig. 1
geeignet. Bei schnellaufenden großen Zwischenwalzen hat sich die Lagerung nach den
Fig. 6 bis 8, bei der die Walze 1 in und gegen die Anstellrichtung A zwangsgeführt wird,
die federnd schwimmende Lagerung also nur in und gegen die Anstellrichtung erfolgt,
besonders bewährt.
Bezüglich der grundsätzlichen Funktionsweise wird auf die vorstehende Beschreibung zur
Lagerung nach den Fig. 3 bis 5 verwiesen. Insbesondere werden für Bauteile gleicher
Funktion die bereits dort verwendeten Bezugszeichen ebenso benutzt.
Im Unterschied zur Lagerung nach den Fig. 3 bis 5 findet bei der Lagerung nach den
Fig. 6 bis 8 eine Zwangsführung der Walze 1 in und gegen die Anstellrichtung statt,
indem der Aufnahmekörper 6 quer zur Anstellrichtung A gegen die Kraft der Federelemente
7 versetzt ist und unter der Vorspannkraft der Federelemente 7 mit einem am
Aufnahmekörper 6 angebrachten Führungsstück 26 gegen zwei als Rollen ausgebildete
Führungsmittel 25a und 25b drückt. Die Rollen 25a und 25b sind in Anstellrichtung A
gesehen am Führungsbock 10 hintereinander angeordnet. Die Andruck- und Führungsfläche
des Führungsstücks 26 erstreckt sich dementsprechend ebenfalls in Anstellrichtung A. Der
Führungsbock 10 ist zu diesem Zweck bis nahe zum Aufnahmekörper 6 hin verlängert und
trägt an seiner dem Aufnahmekörper 6 zugewandten Stirnfläche die beiden Rollen 25a und
25b.
Wie am besten in Fig. 8 zu erkennen, ist das Führungsstück 26 als Leiste ausgebildet, die
im Bereich der Rollen 25a und 25b an der dem Führungsbock 10 zugewandten Stirnfläche des
Aufnahmekörpers 6 angeschraubt ist. Das Führungsstück 26 ist am Aufnahmekörper 6
verstellbar angeordnet, insbesondere kann es quer zur Anstellrichtung verschoben und in
seinen Verschiebelagen am Aufnahmekörper 6 fixiert werden. Hierdurch kann die Vor
spannkraft der Federelemente 7 dem jeweiligen Einsatzfall optimal angepaßt und auch quer
zur Anstellrichtung A eingestellt werden. Auch die Anstellrichtung A kann damit auf einfache
Weise verstellt oder eingestellt werden. Die Federelemente 7 der Lagerung nach den Fig.
6 bis 8 sind somit sowohl bezüglich der Anstellrichtung A als auch in einer Richtung quer
dazu vorgespannt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 ist eine Verstellung des Schlittens 8 lediglich in
und gegen die Anstellrichtung A möglich. Die Durchbrechung des Schlittens 8 ist so
bemessen, daß für die Verstellung in und gegen die Anstellrichtung A genügend Platz
verbleibt. An den sich in Anstellrichtung A erstreckenden Führungsflächen des Führungs
bocks 10 wird der Schlitten 8 jedoch eng gleitgeführt. Dementsprechend sind auch nur die
beiden ersten Einstellmittel 15 und 16 vorgesehen. Es wäre jedoch ebenso möglich, auch die
Führung des Schlittens 8 des zweiten Ausführungsbeispiels wie die des ersten Aus
führungsbeispiels auszubilden.
Die Lagerung nach den Fig. 6 bis 8 weist eine Sicherungseinrichtung auf, die sicherstellt,
daß bei Bruch eines oder mehrerer der Federelemente 7 die Walze 1 aus ihrer Lagerung nicht
herausgeschleudert werden kann. Die Sicherungseinrichtung bildet eine Notlagerung für die
Walze 1. Die Sicherungseinrichtung wird durch einen Sicherungsbolzen 30 und eine
Sicherungsbohrung 31 gebildet. Der Sicherungsbolzen 30 ragt von der dem Aufnahmekörper
6 zugewandten Oberfläche des Führungsbocks 10 ab und in die an der gegenüberliegenden
Oberfläche des Aufnahmekörpers 6 ausgenommene Sicherungsbohrung 31 hinein. Die
Mittellängsachsen des Sicherungsbolzens 30 und der Sicherungsbohrung 31 verlaufen
beispielsweise in Verlängerung der Drehachse der Walze 1. Die Sicherungsbohrung 31 weist
einen größeren Durchmesser auf als der Sicherungsbolzen 30, so daß der Sicherungsbolzen
30 bei intakter Lagerung berührungsfrei in der Sicherungsbohrung 31 aufgenommen ist. Bei
Bruch eines oder mehrerer Federelemente 7 trägt der Sicherungsbolzen 30 im
Zusammenwirken mit der Sicherungsbohrung 31 die Walze 1 und übernimmt die Funktion
der Notlagerung zumindest bis zum Stillstand der Walze 1.
Fig. 9 zeigt die erfindungsgemäße Lagerung mit einer alternativen Ausführungsform der
Federelemente 7. Ansonsten kann die Lagerung jedoch dem des ersten oder zweiten
Ausführungsbeispiels identisch entsprechen. Das Federelement 7 der Fig. 9 weist zwischen
seinem ersten Einspannort am Schlitten 8 und seinem zweiten Einspannort am Aufnahme
körper 6 eine erheblich vergrößerte wirksame Federlänge auf, die größer als der lichte
Abstand zwischen den beiden Einspannorten ist. In der Draufsicht in Anstellrichtung A, d. h.
im rechten Teil der Fig. 9, weist das Federelement 7 eine Mäanderform auf. Im
Ausführungsbeispiel wird jedes der Federelemente 7 durch drei beabstandet nebeneinander
angeordnete Stäbe 7a, 7b und 7c und diese Stäbe verbindende Querstäbe 7d und 7e gebildet,
die im Ruhezustand des Federelements 7 in einer Ebene liegen; eine Aufspreizung in
Anstellrichtung wäre auch denkbar.
Durch die Verlängerung der Federlänge bei gleichbleibendem Abstand des Aufnahmekörpers
6 von der Seitenwand des Maschinengestells M können der Federweg und die Federkraft
optimiert werden. Die äußeren Abmessungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können
dennoch unverändert bleiben. Es kann auch der Abstand zwischen Seitenwand und
Walzendrehlager 5 verkürzt werden.
Fig. 10 zeigt eine Lagerung mit Federelementen 7, die wie die Federelemente der Lagerung
nach Fig. 9 ausgebildet sind. Pro Lagerung werden wiederum vier der Federelemente 7
verwendet. Die Einstellung der Vorspannkraft der Federelemente 7 erfolgt mithilfe einer
Einstellfeder 34. Die Einstellfeder 34 wirkt als Druckfeder. Sie wird beispielsweise durch ein
Tellerfederpaket gebildet. Die Einstellfeder 34 ist so angeordnet und eingestellt, daß sie auf
die Walze 1 eine gegen die Anstellrichtung A gerichtete Druckkraft ausübt. Die
Federelemente 7 werden durch die Einstellfeder 34 in Anstellrichtung A vorgespannt.
Die Anstellfeder 34 wirkt zwischen dem Schlitten 8 und dem Aufnahmekörper 6. Der
Schlitten 8 kann wie der Schlitten 8 der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet
oder ein einfaches Befestigungsmittel ohne Verstellmöglichkeiten sein. Vom Schlitten 8 ragt
ein starr daran befestigter Kragarm ab in Richtung auf den Aufnahmekörper 6 zu. Vom
Aufnahmekörper 6 ragt ebenfalls starr ein Kragarm ab in Richtung auf die Seitenwand des
Maschinengestells M zu. Diese beiden Kragarme weisen in der Draufsicht quer zur Anstell
richtung A in der linken Hälfte der Fig. 10 einen Überlappungsbereich auf. In diesem
Überlappungsbereich ist am Kragarm des Schlittens 8 ein Bolzen 33 in und gegen die
Anstellrichtung A frei verschiebbar gelagert. Zwischen dem Kragarm und einem flansch
artigen Kopf des Bolzens 33 ist die Einstellfeder 34 eingespannt. In Verlängerung des Bolzens
33 ist in und gegen die Anstellrichtung A hin und her verstellbar ein als Schraube
ausgebildetes Verstellmittel 32 am Kragarm des Aufnahmekörpers 6 gehalten. Das Verstellmittel
32 drückt gegen den Kopf des Bolzens 33 und dadurch auf die Einstellfeder 34. Die
Druckkraft der Einstellfeder 34 wird durch eine Verstellbewegung des Verstellmittels 32
eingestellt und verstellt.
Die federnd schwimmende Lagerung Federelemente 7 werden durch die derart einstellbare
Einstellfeder 34 so vorgespannt bzw. belastet, daß die Kraft der Einstellfeder 34 die Walze
1 von der oder den Gegenwalzen wegdrückt. Die von einer Gegenwalze und den beidseits der
Walze 1 vorgesehenen Einstellfedern 34 auf die Walze 1 ausgeübten Kräfte wirken in die
gleiche Richtung. Die Vorspannung der Federelemente 7 und gleichzeitig auch die der
Einstellfeder 34 kann durch das Verstellmittel 32 verstellt werden. Bei maximaler Vor
spannung der Federelemente 7 berührt die Walze 1 die Gegenwalze bzw. Gegenwalzen nicht
mehr.
Durch Reduzieren der Vorspannung, d. h. durch Lösen des Verstellmittels 32, können die
Walzen wieder in Kontakt gebracht und anschließend durch Verstellen des Verstellmittels 32
exakt eingestellt werden. Mit diesem Einstellen wird die Einstellfeder 34 entlastet, nämlich
um die Kraft, mit der die Walze 1 an die Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt wird.
Hierbei gilt, daß die auf die Walze 1 wirkende, resultierende Kraft gleich der von den
Federelementen 7 ausgeübten Kraft minus der von der Einstellfeder 34 ausgeübten Kraft ist.
Durch den Einsatz der Einstellfeder 34 bzw. der wenigstens einen Einstellfeder 34 pro
Walzenende, kann die Walze 1 auf besonders einfache Weise eingestellt werden. Die
Einstellung bzw. Verstellung ist auf einfache Weise auch bei Walzen mit unterschiedlichen
Druchmessern möglich, beispielsweise aufgrund eines Nachschleifens der Walzen um bis zu
mehrere Millimeter. Die Lagerung eignet sich auch besonders für den Fall, daß die Walze 1
mit nur geringer Anstellkraft an Ihre Gegenwalze bzw. Gegenwalzen angedrückt oder gar
davon weggedrückt werden muß. Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn hohe
Anstelldrücke bereits durch das Eigengewicht der Walze entstehen.
Fig. 11 zeigt ein Doppelfederelement 70, daß zwei der Federelemente 7 zu einer Baueinheit
zusammenfaßt. Das Doppelfederelement 70 ist in Fig. 11 im unbelasteten Zustand in einer
Draufsicht und zwei Seitenansichten dargestellt. Das Doppelfederelement 70 ist ein
plattenförmiges Bauteil bzw. ein Plattengebilde.
Die zwei jeweils in der Draufsicht in Anstellrichtung A mäanderförmigen Federelemente 7
laufen an ihren Befestigungsenden in einer schmalen Befestigungsplatte 7f aus, die mit
Bohrungen zur Befestigung beispielsweise am Schlitten 8 versehen ist. Jedes der Feder
elemente 7 wird durch drei Mäanderarme 7a, 7b und 7c gebildet, von denen die Mäanderarme
7a und 7b durch einen Verbindungssteg 7d und die Mäanderarme 7b und 7c durch einen
weiteren Verbindungssteg 7e miteinander verbunden sind. Die Mäanderarme 7a, 7b und 7c
bilden hintereinander geschaltete Biegebalken unter der Anstellkraft der Walze 1. Hierfür
verläuft die Mäanderform so, daß der erste Mäanderarm 7a von der schmalen
Befestigungsplatte 7f abragt, in den wieder auf die Befestigungsplatte 7f zuragenden zweiten
Mäanderarm 7b übergeht und dieser schließlich durch den wieder von der Befestigungsplatte
7f abragenden dritten Mäanderarm 7c fortgesetzt wird. Am frei auslaufenden letzten
Mäanderarm, dem dritten Mäanderarm 7c, wird die Last befestigt. Dieses Ende stellt somit
das Lastende dar.
Das Plattengebilde 70 mit den beiden Federelementen 7 weist eine Dicke D im Bereich von
2 bis 5 mm, eine Länge L im Bereich von 50 bis 100 mm und eine Breite B ebenfalls im
Bereich von 50 bis 100 mm auf. Im Ausführungsbeispiel betragen die Dicke D etwa 3 mm,
die Länge L etwa 70 mm und die Breite B etwa 80 mm. Die Mäanderarme 7a, 7b und 7c
sowie die Verbindungsstege 7d und 7e sind im Querschnitt quadratisch, wobei die Quer
schnittsform dem Anwendungsfall angepaßt auch anders gewählt werden kann. Das gesamte
Plattengebilde 70 ist einstückig aus einem metallischen Federmaterial, insbesondere Feder
stahl, gefertigt, wobei das Plattengebilde 70 auch aus mehreren dünnen Platten schichtweise
aufgebaut sein kann. Es können auch Einzelfederelemente 7, d. h. ohne verbindende
Befestigungsplatte 7f, vorgesehen sein.
Fig. 12 zeigt das Federplattengebilde 70 in den gleichen Ansichten wie Fig. 11, jedoch im
belasteten Zustand unter der Einwirkung einer lediglich in Anstellrichtung A wirkenden
Anstellkraft. Im aufgespreizten Zustand, dargestellt in den Seitenansichten der Fig. 12, weist
das Federplattengebilde 70 eine Aufweitung von etwa 7 mm auf verglichen mit der
Ausgangsdicke D von etwa 3 mm.
Fig. 13 zeigt schließlich das Plattengebilde 70 unter der Wirkung einer in Anstellrichtung
A und in Querrichtung Q dazu wirkenden Last. Die Querlast kann beispielsweise wie bei der
Lagerung nach den Fig. 6 bis 8 aufgebracht werden. Die Aufweitung des Feder
plattengebildes 70 und jedes der Einzelfederelemente 7 in Querrichtung Q beträgt im
angenommenen Anwendungsfall der Feder etwa 1 mm.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Lagern und Positionieren einer Walze einer Druckmaschine,
wobei die Walze (1) gegen wenigstens eine Gegenwalze (2, 3, 4) in einer
Anstellrichtung (A) angestellt und beidseits in je einer Lagerschale (5) gelagert
ist, die mit einem Maschinengestell (M) mittels einer Federanordnung
verbunden ist derart, daß die Walze (1) von der Federanordnung in
Anstellrichtung (A) gedrückt und federnd in und gegen die Anstellrichtung (A)
schwimmend gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Federanordnung wenigstens zwei in Anstellrichtung mit Abstand
angeordnete, von einer Seitenwand des Maschinengestells (M) in Achsrichtung
der Walze (1) abragende, die Lagerschale (5) in einem Abstand von der
Seitenwand tragende Federelemente (7) aufweist, welche sowohl
seitenwandseitig als auch lagerschalenseitig eingespannt sind, wobei die
Federelemente (7) jeweils sowohl für sich als auch in Kombination miteinander
als in Anstellrichtung biegender elastischer Biegebalken wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(7) als metallische Blattfeder ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerschale (5) mit dem Maschinengestell (M) nur
mittels der Federelemente (7) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) an einer Seitenwand des Maschinen
gestells (M) festgelegt sind.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) je eine Federlänge aufweisen, die
größer als der lichte Abstand zwischen zwei Einspannorten eines
Federelementes (7) ist.
6. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federelemente (7) eine Mäanderform aufweisen mit Mäanderarmen (7a, 7b,
7c), die von einer Seitenwand des Maschinengestells (M) ab- und darauf
zuragend sich erstrecken.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) mittels einer Einstellfeder (34) vor
gespannt werden.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) auch quer zur Anstellrichtung (M)
elastisch biegbar sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) mit einem ersten Ende an einem
Schlitten (8) befestigt sind, der an einem an einer Seitenwand des
Maschinengestells (M) befestigten Führungsbock (10) in und gegen die
Anstellrichtung (A) verschiebbar aufgenommen und in seiner jeweiligen
Verschiebelage festlegbar ist.
10. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (8) auch in einer Richtung quer zur Anstellrichtung (A)
verschiebbar ist.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (7) mit einem Ende an einem
Aufnahmekörper (6) für die Lagerschale (5) befestigt sind, der von den
Federelementen (7) quer zur Anstellrichtung (A) gegen einen am
Maschinengestell (M) angebrachten Anschlag (25a, 25b) gedrückt und am
Anschlag (25a, 25b) geführt wird.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Sicherungseinrichtung (30, 31) vorgesehen ist, die bei
Bruch eines oder mehrerer Federelemente (7) eine Notlagerung für die Walze
(1) bildet.
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