DE102006032263B3 - Klemmvorrichtung mit überlappenden Klemmmitteln - Google Patents

Klemmvorrichtung mit überlappenden Klemmmitteln Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klemmen eines biegbaren Druckbelags auf einem Druckzylinder, die Vorrichtung umfassend: a) einen Klemmkanal (1a-1f) mit einer ersten Klemmfläche (1c) für einen vorlaufenden Abbug (3) des Druckbelags (2) und einer der ersten Klemmfläche (1c) in Umfangsrichtung des Druckzylinders (1) in einem Abstand gegenüberliegenden zweiten Klemmfläche (1d) für einen nachlaufenden Abbug (5) des gleichen oder eines weiteren Druckbelags (4), b) ein erstes Klemmmittel (11; 21; 31), das mit der ersten Klemmfläche (1c) einen Klemmspalt (F) für den vorlaufenden Abbug (3) bildet, c) ein zweites Klemmmittel (12; 22; 32), das mit der zweiten Klemmfläche (1d) einen Klemmspalt (F) für den nachlaufenden Abbug (5) bildet, d) wobei die Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) in dem Klemmkanal (1a-1f) axial zueinander versetzt sind und einander in Umfangsrichtung (V) im Bereich der Klemmspalte (F) überlappen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klemmen eines biegbaren Druckbelags auf einem Druckzylinder in einer oder für eine Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise Rollenrotationsdruckmaschine. Die Erfindung kann insbesondere im Offsetdruck Verwendung finden, sowohl im Nass- als auch im Trocken-Offset.
  • Aus der DE 200 22 737 U1 ist eine Klemmvorrichtung mit einer in dem Kanal sich in Längsrichtung erstreckenden Welle bekannt, in der mehrere Klemmmittel radial zu der Welle beweglich je in einem Gleitkontakt geführt und in Bezug auf die Welle nach radial außen gegen eine Klemmfläche mit einer Federkraft beaufschlagt werden. Mit der Klemmvorrichtung werden die in den Kanal ragenden Abbüge auf der gleichen Seite des Kanals aufeinanderliegend geklemmt. Der Druckzylinder ist aufgrund der Form des Klemmkanals und seiner Klemmvorrichtung auf eine bestimmte Drehrichtung festgelegt.
  • Ein anderes Beispiel für eine Klemmvorrichtung mit aufeinanderliegend geklemmten Abbügen, allerdings mit einem in Bezug auf die Drehrichtung invarianten Druckzylinder lehrt die US 5,010,818 A . Die US 4,577,560 A lehrt eine Klemmvorrichtung mit einem Klemmmittel, das gleichzeitig zwei in den Klemmkanal ragende Abbüge an einander gegenüberliegenden Seiten des Klemmkanals klemmt. Hier liegen die beiden geklemmten Abbüge zwar nicht aufeinander, die Klemmung des einen Abbügs ist aber dennoch von der Klemmung des anderen abhängig.
  • Die DE 10 2005 029 167 A1 hat eine Klemmvorrichtung zum Gegenstand, die in Bezug auf die Drehrichtung des Druckzylinders vorlaufende und nachlaufende, Klemmspalte bildende Klemmmittel im Klemmkanal aufweist. Mit den vorlaufenden Klemmmitteln wird ein vorlaufender Abbug an der einen Seite des Klemmkanals und mit den nachlaufenden Klemmmitteln wird ein nachlaufender Abbug an der anderen Seite des Klemmkanals geklemmt. Durch die Zuordnung der vorlaufenden Klemmmittel zum vorlaufenden Abbug und der nachlaufenden Klemmmittel zum nachfolgenden Abbug können die Abbüge unabhängig voneinander geklemmt werden. Der mit der Klemmvorrichtung ausgestattete Druckzylinder ist ferner drehrichtungsinvariant. Allerdings benötigt die Klemmvorrichtung in Umfangsrichtung des Druckzylinders im Bereich der Klemmspalte entsprechend Raum.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Klemmvorrichtung in einem Klemmkanal mit schmaler Kanalöffnung zu schaffen.
  • Die Erfindung hat zum Klemmen eines biegbaren Druckbelags auf einem Druckzylinder eine Vorrichtung zum Gegenstand, im Folgenden auch Klemmvorrichtung genannt, die ein erstes Klemmmittel und wenigstens ein weiteres, zweites Klemmmittel umfasst, die in einem Klemmkanal des Druckzylinders axial zueinander versetzt sind. Der Klemmkanal weist eine erste Klemmfläche für einen vorlaufenden Abbug des Druckbelags und eine zweite Klemmfläche für einen nachlaufenden Abbug des gleichen oder eines weiteren Druckbelags auf. Die Klemmflächen liegen einander in Umfangsrichtung des Druckzylinders in einem Abstand gegenüber. Ihre Flächennormalen sind parallel. Das erste Klemmmittel bildet mit der ersten Klemmfläche einen Klemmspalt für den vorlaufenden Abbug, und das zweite Klemmmittel bildet mit der zweiten Klemmfläche einen Klemmspalt für den nachlaufenden Abbug. Die Klemmmittel wirken somit je nur auf einen der beiden Abbüge. Vorzugsweise bilden zwei in Umfangsrichtung des Druckzylinders voneinander beabstandete Wände des Klemmkanals, d. h. den Klemmkanal begrenzende Wände, die beiden Klemmflächen. Der Druckyzlinder bildet in derartigen Ausführungen selbst unmittelbar die Klemmflächen. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, dass eine der Klemmflächen oder gegebenenfalls auch beide Klemmflächen von einem oder mehreren in dem Klemmkanal angeordneten Körper oder Körpern gebildet werden.
  • Nach der Erfindung überlappen die Klemmmittel einander in Umfangsrichtung des Druckzylinders zumindest im Bereich der Klemmspalte. Die Angabe, im Bereich der Klemmspalte, bedeutet, dass eine Überlappung auf der radialen Höhe oder der gegebenenfalls unterschiedlichen radialen Höhen der Klemmspalte oder zumindest nahe bei den Klemmspalten gegeben ist, wobei die radiale Höhe der radiale Abstand von der Drehachse des Druckzylinders ist. Die Klemmmittel überlappen einander zumindest mit einem größeren Teil ihrer in Umfangsrichtung gemessenen Dicke, vorzugsweise überlappen sie einander mit dem überwiegenden Teil ihrer Dicke. Die Klemmmittel oder zumindest die Bereiche der Klemmmittel, welche die Klemmspalte bilden, überlappen einander insbesondere, wenn kein Druckbelag geklemmt wird, also kein Abbug in einem der Klemmspalte der einander überlappenden Klemmmittel ragt. Aufgrund der Überlappung können die vorlaufende und die nachlaufende Klemmfläche in Umfangsrichtung des Druckzylinders besonders nahe zueinander rücken, oder es können die Klemmmittel bei gegebenem Abstand der Klemmflächen dicker und dadurch steifer ausgeführt werden als dies möglich wäre, wenn die Klemmmittel zwischen den Klemmflächen in Umfangsrichtung ohne Überlappung nebeneinander auf der gleichen axialen Höhe des Druckzylinders angeordnet wären.
  • Eine Wand des Klemmkanals, die eine der Klemmflächen bildet, erstreckt sich vorteilhafterweise bis zu einer an dem äußeren Umfang des Druckzylinders gelegenen Öffnung des Klemmkanals zumindest im Wesentlichen radial zu der Drehachse des Druckzylinders. Vorzugsweise ist diese Kanalwand plan. Eine radiale oder im Wesentlichen radiale Erstreckung erlaubt die Aufnahme eines Abbugs, der zu dem angrenzenden, auf der Umfangsfläche des Druckzylinders aufliegenden Bereich des Druckbelags in einem rechten Winkel weist. In bevorzugten Weiterentwicklungen erstreckt sich in Umfangsrichtung der Klemmfläche zugewandt auf der anderen Seite des Klemmkanals eine ebensolche Kanalwand, welche die andere Klemmfläche bildet. Die Erfindung weiterbildende Merkmale derartiger Druckbeläge und Klemm- und Öffnungsbereiche von Klemmkanälen werden in der DE 10 2005 029 16 A1 beschrieben. Eine im Querschnitt in Bezug auf eine Radiale zur Drehachse des Druckzylinders symmetrische Form desjenigen Bereichs des Klemmkanals, der sich von den beiden Klemmflächen bis zu der Kanalöffnung erstreckt, ist auch bereits dann von Vorteil, wenn die beiden Kanalwände sich nicht parallel zueinander erstrecken, da derartige Klemmkanäle mit entsprechenden Klemmvorrichtungen invariant in Bezug auf die Drehrichtung des Druckzylinders sind, so dass der Druckzylinder sowohl rechtsdrehend als auch linksdrehend betrieben werden kann.
  • In einer bevorzugten ersten Ausführung bildet ein erstes Klemmstück das erste Klemmmittel und ein zweites Klemmstück das zweite Klemmmittel. Jedes der Klemmstücke wird von einem Federglied mit einer Federkraft beaufschlagt, die das betreffende Klemmstück in Richtung auf die zugeordnete Klemmfläche drückt. Vorzugsweise sind für die Klemmstücke separate Federglieder vorgesehen, d. h. je eines der Federglieder wirkt nur auf eines der Klemmstücke. Es soll jedoch nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass ein einziges Federglied beide Klemmstücke mit je der Federkraft beaufschlagt. Das Federglied oder die mehreren Federglieder ist oder sind vorzugsweise ebenfalls in dem Klemmkanal angeordnet, könnte(n) grundsätzlich jedoch auch außerhalb des Klemmkanals angeordnet sein und von dort auf die Klemmstücke wirken. Jedenfalls spannt die jeweilige Federkraft die Klemmstücke in Richtung auf die jeweilige Klemmfläche. Vor dem Einstecken der Abbüge spannt die Federkraft das Klemmstück vorzugsweise gegen die Klemmfläche, d.h. vor dem Einstecken des Abbugs sind die Klemmstücke vorzugsweise in Kontakt mit der jeweiligen Klemmfläche. Die Klemmstücke sind in Bezug auf ihre Klemmfunktion in sich steif, zumindest kann eine bei den Klemmstücken möglicherweise vorhandene Elastizität gegenüber der Elastizität des oder der Federglieder vernachlässigt werden. Durch die Fertigung der Klemmstücke als in diesem Sinne steife Körper kann der Abstand, den der jeweilige Klemmspalt von einem am äußeren Umfang des Druckzylinders gelegenen Rand des Klemmkanals aufweist, präzise vorgegeben werden. Eine exakte Einhaltung eines Sollabstands zum Rand ist wünschenswert, weil das Seitenregister des jeweils zu klemmenden Druckbelags vorteilhafterweise vor dem Klemmen eingestellt wird.
  • In einer ersten Variante kontaktieren die Klemmstücke mit einer äußeren Oberfläche je eine zugeordnete, in dem Klemmkanal gebildete Lagerstelle. Die beiden Lagerstellen lagern das jeweils zugeordnete der Klemmstücke kippbar. Soweit nachfolgend Ausführungen nur zu einem der Klemmstücke und der diesem Klemmstück zugeordneten Lagerstelle gemacht werden, gelten die Ausführungen für das andere der Klemmstücke und die diesem zugeordnete Lagerstelle in gleicher Weise. Das Klemmstück ist im Kontakt mit der Lagerstelle gegen die rückstellende Federkraft des Federglieds von der Klemmfläche weg kippbar. Das Federglied wird bei einem Wegkippen des Klemmstücks stärker gespannt, so dass die im Klemmspalt von dem Klemmstück ausgeübte Klemmkraft zunimmt, wenn das Klemmstück sich bei einer Kippbewegung von der Klemmfläche entfernt. In bevorzugter Ausführung wird die Federkraft in eine Richtung in das Klemmstück eingeleitet, die mit der Richtung der Kraft, die das Klemmstück auf die Lagerstelle ausübt, eine gemeinsame Richtungskomponente hat. Bevorzugter stimmen die beiden Richtungen zumindest im Wesentlichen überein. Vorteilhaft ist, wenn die von dem Klemmstück auf die Klemmfläche ausgeübte Klemmkraft und die von dem Klemmstück auf die Lagerstelle ausgeübte Kraft eine gemeinsame Richtungskomponente haben. Bevorzugter wirken die beiden Kräfte jeweils wenigstens mit ihrem überwiegenden Teil in die gleiche Richtung. Das Klemmstück ist vorzugsweise frei hin und her kippbar, wird also nur mittels der Federkraft in Richtung auf die Klemmfläche gespannt, grundsätzlich soll jedoch die Möglichkeit einer lösbaren Blockierung der Kippbeweglichkeit nicht ausgeschlossen werden. Das Klemmstück muss vorteilhafterweise nicht mittels eines äußeren Eingriffs zwangsweise gekippt werden, sondern kippt bei Einführen des Abbugs in den Klemmspalt von der Klemmfläche weg und bei einem Herausziehen des Abbugs aufgrund der Federkraft von selbst wieder in Richtung auf die Klemmfläche zu. Das Einstecken in den Klemmspalt erzwingt die Kippbewegung und das Herausziehen ermöglicht sie.
  • Eine Kipplagerung ist auf einfache Weise präzise herstellbar. Der Bearbeitungsaufwand ist bei gleicher Präzision hinsichtlich des Orts des Klemmspalts geringer als für ein linear geführtes Klemmstück oder ein Drehgelenk mit umlaufenden Gleitflächen. Allerdings kann die Lagerstelle in der Kippebene gesehen, d.h. im Querschnitt des Druckzylinders, einen kurzen Bogen bilden. Bevorzugter wird die Lagerstelle jedoch von einer Kante gebildet.
  • Bevorzugt hat das Klemmstück mit der Lagerstelle Kontakt nur in einer Kontaktlinie. Die Position der Kontaktlinie ändert sich bei der Kippbewegung vorzugsweise nicht. In alternativen Ausführungen, denen gegenüber jedoch ein Linienkontakt bevorzugt wird, weisen die Lagerstelle und das Klemmstück zueinander kongruente Lagerflächen auf, die über einen Kippwinkel von vorzugsweise höchstens 30° eine Gleitpaarung, d.h. ein Drehlager bilden. Für die Funktion des Klemmstücks genügt ein Kippwinkel, der gerade das Einstecken des Abbugs erlaubt. Für die praktischen Belange sind vorteilhafterweise Kippbewegungen um einen Kippwinkel möglich, der den für die Funktion erforderlichen minimalen Kippwinkel um ein gewisses Maß übersteigt, bevorzugt aber nur soviel, dass trotz unvermeidbarer Fertigungstoleranzen die Kippbeweglichkeit um den minimalen Kippwinkel gewährleistet ist. Für die Kipplagerung genügt es und entspricht bevorzugten Ausführungen, wenn das Klemmstück mit der Lagerstelle nur in Druckkontakt ist.
  • In Ausführungen, in denen die Kippachse von einer Kante und somit unmittelbar auf der Kontaktlinie gebildet wird, kann entweder das Klemmstück oder bevorzugter die Lagerstelle die Kante bilden. Das jeweils andere, vorzugsweise das Klemmstück, weist für den Druckkontakt mit der Kante vorzugsweise eine plane Lagerfläche auf. Obgleich einer Kippbeweglichkeit um eine Kante der Vorzug gegeben wird, da hierdurch am besten sichergestellt werden kann, dass die Kippachse in Bezug auf den Formzylinder ortsfest ist, soll nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass die im Druckkontakt befindlichen Kontaktpartner beispielsweise zueinander konvex gekrümmt sind, woraus sich allerdings eine nicht ganz so vorteilhafte Roll- oder Roll/Gleit-Beweglichkeit des Klemmstücks ergibt. Falls das Kipplager als Drehgelenk um eine in Bezug auf den Formzylinder ortsfeste, von dem Kontaktbereich beabstandete Kippachse gebildet ist, kann entweder die Lagerstelle oder das Klemmstück die partiell umgebende Lagerfläche bilden.
  • In einer zweiten Variante, in der die Klemmmittel ebenfalls in sich steife Klemmstücke sind, sind die Klemmstücke in dem Klemmkanal linear bewegbar gelagert und werden je von einer Federkraft in Richtung auf die jeweils zugeordnete Klemmfläche beaufschlagt. Vorzugsweise werden sie unmittelbar von Wanden des Klemmkanals linear geführt, vorzugsweise linear und nicht verdrehbar.
  • Die Klemmstücke haben bevorzugt je nur einen einzigen Freiheitsgrad der Bewegung, nämlich den Freiheitsgrad der Kippbewegung um eine in Bezug auf den Druckzylinder ortsfeste Kippachse oder der Linearbewegung längs einer Translationsachse. Die Kippachse der ersten Variante erstreckt sich vorzugsweise in oder nahe bei dem Bereich des Kontakts, im Falle der am meisten bevorzugten Ausführung mit Linienkontakt fällt sie mit der Kontaktlinie bzw. -achse zusammen. Hierbei wie auch im vorstehenden Zusammenhang wird der Begriff der Kontaktlinie nicht als mathematisch exakte Linie, sondern nur als eine Linie verstanden, wie sie unter den üblichen Fertigungsbedingungen, sprich Fertigungstoleranzen, einer mathematisch exakten Linie angenähert wird. Die Translationsachse, längs der die linearbewegbaren Klemmstücke der zweiten Variante bewegbar sind, erstreckt sich vorzugsweise rechtwinklig zu einer Radialen, die sich von der Drehachse des Druckzylinders durch die Öffnung des Klemmkanals erstreckt. Falls die Achse der Bewegbarkeit des jeweiligen linearbewegbaren Klemmstücks nicht rechtwinklig zu der genannten Radialen weist, sollte sie mit einer rechtwinklig zu dieser Radialen weisenden Geraden einen Winkel von höchstens 50° einschließen.
  • Die Klemmstücke beider Varianten weisen in bevorzugten Ausführungen je einen Lagerabschnitt und einen von dem Lagerabschnitt abragenden, im Querschnitt des Druckzylinders im Vergleich mit dem Lagerabschnitt schmalen Finger auf. Der Finger bildet den Klemmspalt, und der Lagerabschnitt dient vorteilhafterweise der Montage in dem Kanal, d. h. der Kipplagerung oder Linearlagerung des jeweiligen Klemmstücks. Die Montage umfasst vorzugsweise eine Befestigung des Klemmstücks, die dem Klemmstück allerdings die zur Erfüllung seiner Funktion erforderliche Bewegungsfreiheit lasst. Die Befestigung kann vorteilhafterweise ein Widerlager für das Federglied bilden oder das Klemmstück an einem Füllstück halten, solange das Füllstück noch nicht in eine passende Aussparung des Druckzylinders eingesetzt ist. Als Befestigungsmittel kann insbesondere ein Montagebolzen, vorzugsweise ein Schraubbolzen, dienen. Die Federkraft wirkt vorzugsweise in Längsrichtung des Montagebolzens. Alternativ zu einer derartigen Befestigung können sich paarweise benachbarte erste Klemmstücke und zweite Klemmstücke, bevorzugt je ein einziges erstes Klemmstück und ein einziges zweites Klemmstück, über je ein Federglied aneinander abstützen, so dass eine zusätzliche Befestigung im Klemmkanal nicht erforderlich ist. Eine derartige Abstützung bietet sich insbesondere für die linearbewegbaren Klemmstücke an, kommt grundsätzlich aber auch für kippbewegliche Klemmstücke in Frage, obgleich für diese eher der geschilderten separaten Lagerung und Befestigung der Vorzug gegeben wird.
  • In Ausführungen, in denen die Klemmstücke die genannten Lagerabschnitte und die Klemmspalte bildenden Finger aufweisen, genügt es grundsätzlich, wenn nur die Finger einander überlappen, bevorzugter überlappen jedoch auch die Lagerabschnitte.
  • Die Federglieder sind vorzugsweise mechanische Federn und können insbesondere auf Druck beanspruchte Spiralfedern sein. Alternativ kommen auch pneumatische Federn in Frage. Falls für mehrere Klemmstücke ein gemeinsames Federglied verwendet wird, gilt dies auch für solch ein Federglied.
  • In einer bevorzugten zweiten Ausführung sind die Klemmmittel als solche elastisch, d. h. in sich elastisch. Die Klemmmittel können beispielsweise aus einem in sich elastischen Material, beispielsweise einem Elastomer oder Naturgummi, gefertigt sein. Bevorzugter sind sie formelastisch. Gegebenenfalls können Formelastizität und eine nennenswerte Materialelastizität auch zusammenwirkend verwirklicht sein. Klemmfederzungen sind bevorzugte formelastische Klemmmittel. Mit elastischen Klemmmitteln können die auf die Klemmvorrichtung entfallenden Kosten des Druckzylinders gesenkt werden. Da ferner nicht separat voneinander in sich steife Klemmstücke und Federglieder vorgesehen werden müssen, kann der Klemmkanal im Querschnitt einfacher geformt sein. So entspricht es besonders bevorzugten Ausführungen, wenn der Klemmkanal insgesamt nur als schmaler Klemmschlitz geformt ist, mit planparallelen Seitenwänden, die in einem radial äußeren, der Kanalöffnung nahen Bereich die Klemmflächen bilden und in einem radial inneren, dem Kanalgrund nahen Bereich die Klemmmittel lagern, indem sie dort das Widerlager bilden, in dem sich die Klemmmittel beim Klemmen abstützen.
  • Die Klemmfederzungen laufen vorzugsweise in einem gemeinsamen Verbindungsbereich mit axialem Versatz zusammen. Der Verbindungsbereich ist nahe bei dem Kanalgrund oder zumindest zwischen dem Kanalgrund und den Klemmspalten angeordnet, so dass die Klemmfederzungen aus dem Verbindungsbereich in Richtung auf die Kanalöffnung und den jeweiligen Klemmspalt aufragen. Um die Überlappung zu erhalten, kreuzen die Klemmmittel einander zwischen dem Verbindungsbereich und den Klemmspalten. Bevorzugterweise bilden sie im Querschnitt des Klemmkanals gesehen zwischen dem Verbindungsbereich und den Klemmspalten ein "X", vorteilhafterweise ein langgestrecktes "X", wobei die beiden einander kreuzenden Klemmfederzungen natürlich axial zueinander versetzt sind.
  • Die Klemmfederzungen sind vorteilhafterweise aus Federstahl gefertigt.
  • Von Vorteil ist, wenn wenigstens ein erstes Klemmmittel und wenigstens ein zweites Klemmmittel in einem Stück geformt sind und aus einem Verbindungsbereich in Richtung auf den jeweiligen Klemmspalt ragen. Aus Federstahl geformte Klemmfederzungen können insbesondere durch einen Biegeprozess aus dem gleichen Federstahlblechstück geformt werden, so dass der gemeinsame Verbindungsbereich einen Bogen um eine Langsachse des Klemmkanals bildet.
  • Obgleich es genügt, wenn über die axiale Länge eines Abbugs nur ein Klemmspalt gebildet wird, also nur ein einziges erstes und ein einziges zweites Klemmmittel vorgesehen sind, wird es bevorzugt, wenn pro Abbug zwei oder gegebenenfalls mehr axial voneinander beabstandete Klemmspalte gebildet und Klemmmittel in entsprechender Zahl im Klemmschlitz angeordnet sind. Die pro Abbug vorgesehenen Klemmmittel sind vorteilhafterweise über eine Verbindungsstruktur miteinander verbunden. Die Verbindung der Klemmmittel mit der Verbindungsstruktur kann beispielsweise eine Schraub- oder Nietverbindung oder insbesondere eine Rastverbindung sein. In einer Variante sind die pro Abbug vorgesehenen Klemmmittel, d.h. die zwischen je zwei benachbarten Registergliedern angeordneten Klemmmitteln, und die jeweilige Verbindungsstruktur in einem Stück geformt, so dass die Verbindungsstruktur den genannten Verbindungsbereich pro Klemmmittelpaar bildet.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Überlappung kann im bevorzugten Extremfall die gesamte oder zumindest der überwiegende Teil der Weite des Klemmkanals zum Einfedern jedes einzelnen Klemmmittels genutzt werden. In der bevorzugten Ausbildung der Klemmmittel jeweils als eine Klemmfederzunge ragt eines der Klemmmittel an einer nachlaufenden Seite und das andere der Klemmmittel an einer vorlaufenden Seite des Klemmkanals vom Kanalgrund aus gesehen in Richtung auf die Öffnung des Klemmkanals auf. Das erste Klemmmittel ragt vorzugsweise von der nachlaufenden Seite des Klemmkanals in Richtung auf die vorlaufende Kanalwand, und das zweite Klemmmittel ragt vorzugsweise von der vorlaufenden Seite des Klemmkanals in Richtung auf die nachlaufende Kanalwand, so dass die beiden Klemmmittel einander zwischen dem Kanalgrund und dem jeweils gebildeten Klemmspalt mit axialem Versatz kreuzen.
  • Die Klemmmittel bilden für den jeweils zu klemmenden Abbug vorteilhafterweise einen Einführtrichter, so dass der betreffende Abbug auf einer der Kanalöffnung zugewandten Seite des jeweiligen Klemmmittels gleitend zu dem jeweiligen Klemmspalt geführt und am Trichtergrund gegen die Federkraft in den Klemmspalt gesteckt werden kann. Falls die Klemmmittel wie bevorzugt Klemmfederzungen sind, können die Klemmmittel jeweils vom Kanalgrund aus gesehen zunächst in Richtung auf den jeweiligen Klemmspalt ragen und vom Schlitzgrund aus gesehen hinter dem Klemmspalt wieder in Richtung auf die Kanalöffnung und auf die gegenüberliegende Kanalwand abragen. Vorteilhafterweise weisen die Klemmmittel jeweils einen Knick auf, mit dem sie den jeweiligen Klemmspalt bilden, so dass im Klemmspalt zumindest im wesentlichen nur Linienkontakt besteht. Falls die Klemmmittel jeweils einen Einführtrichter bilden, ist der jeweilige Einführtrichter vorzugsweise soweit zur gegenüberliegenden Kanalwand erstreckt, dass die Klemmmittel im Querschnitt gesehen einander auf der Höhe des Einführtrichters kreuzen, d.h. überlappen.
  • In einer ersten Variante ragen die Klemmmittel vom jeweiligen Klemmspalt mit einer Neigung in Richtung auf die gegenüberliegende Klemmwand ab, kontaktieren diese jedoch nicht, d. h. weder bei eingestecktem Abbug und erst recht nicht bei nicht eingestecktem Abbug. Die Klemmmittel federn somit in allen Betriebszuständen der Klemm- und Registervorrichtung frei zwischen dem Klemmspalt und einer tiefer im Klemmspalt gelegenen Stützstelle. Sie bilden in dem betreffenden Abschnitt vorteilhafterweise einen elastisch biegbaren Biegebalken.
  • In einer zweiten Variante ragen die Klemmmittel vom jeweiligen Klemmspalt mit einer Neigung bis gegen die gegenüberliegende Kanalwand ab. Durch den Kontakt wird an der gegenüberliegenden Kanalwand eine Stützstelle beim Einfedern des jeweiligen Klemmmittels erhalten. Die Klemmmittel bilden je eine von der einen Stützstelle zur anderen erstreckte Brücke. Von Vorteil ist ferner, wenn der Kontakt bereits vor dem Einstecken des zu klemmenden Abbugs besteht, da auf diese Weise am sichersten verhindert werden kann, dass der Abbug hinter dem Klemmmittel, d.h. zwischen dem Klemmmittel und der gegenüberliegenden Kanalwand, einfädeln kann. Im Vergleich mit dem frei abbiegbaren Biegebalken der ersten Variante, sind die beiden Biegeschenkel der zweiten Variante vorzugsweise nachgiebiger, so dass im Ergebnis eine zumindest im Wesentlichen gleich große Klemmkraft wie mit den Klemmmitteln der ersten Variante erhalten wird.
  • Das Klemmmittel, d. h. das steife, im Ganzen bewegliche Klemmstück oder das elastisch nachgiebige Klemmmittel, bildet vorzugsweise nur einen einzigen axial schmalen Klemmspalt. Die axiale, d.h. in Achsrichtung des Druckzylinders gemessene Breite des Klemmspalts und vorzugsweise des Klemmstücks insgesamt ist in bevorzugten Ausführungen höchstens ein Zehntel der Breite eines zu klemmenden Druckbelags einfacher Breite. Im bevorzugten Anwendungsbeispiel, im Zeitungsdruck, höchstens ein Zehntel, bevorzugter höchstens ein Zwanzigstel der in Achsrichtung gemessenen Breite einer liegenden Zeitungsseite. In absoluten Zahlen ausgedrückt sollte die Breite höchstens 30 mm oder besser höchstens 20 mm sein. Ein axial schmales Klemmmittel mit einem einzigen schmalen Klemmspalt ist im Hinblick auf die präzise Vorgabe des Orts des Klemmspalts einem breiten Klemmspalt oder einem breiten Klemmmittel mit nebeneinander zwei oder mehr Klemmspalten vorzuziehen, da es mit zunehmender Breite immer schwieriger wird, die Kippachse exakt dem Ort und ihrer Ausrichtung nach zu positionieren. Das Gleiche gilt für die Translationsachse der zweiten Variante mit steifen Klemmmitteln. Für die als solche elastischen Klemmmittel gelten die Ausführungen zur Breite ebenfalls. Der Präzision ist ferner förderlich, wenn zur Erzeugung der Federkraft in den ersten Ausführungen ein nur dem jeweiligen Klemmstück zugeordnetes, d.h. auf das Klemmstück wirkendes Federglied vorgesehen, vorzugsweise in dem Klemmkanal angeordnet ist. Bei bevorzugt mehreren auf den gleichen Abbug wirkenden Klemmstücken, vorzugsweise zwei Klemmstücken pro Abbug, bedeutet dies, dass für jedes der Klemmstücke jeweils ein anderes, eigenes Federglied vorgesehen ist. Das Merkmal des schmalen Klemmstücks, zumindest schmalen Klemmspalts, und das Merkmal, wonach bei mehreren Klemmstücken jedes der Klemmstücke unabhängig von den anderen gelagert und mit einer Federkraft beaufschlagt wird, kommen zwar vorteilhaft in Kombination zum Einsatz, sind aber auch alleine bereits von Vorteil, ferner auch ohne die hier beanspruchte Erfindung der tangentialen Überlappung, d. h. der Überlappung in Umfangsrichtung.
  • Die Klemmvorrichtung ist hinsichtlich der Klemmmittel und deren Beweglichkeit in Bezug auf die vorlaufende und die nachlaufende Seite des Klemmkanals bevorzugt weitgehend symmetrisch gebildet. Ein Unterschied, auf den hingewiesen werden soll, ergibt sich in bevorzugten ersten Ausführungen jedoch daraus, dass die Klemmstücke für den oder die vorlaufenden Abbug oder Abbüge und die Klemmstücke für den oder die nachlaufenden Abbug oder Abbüge auf der gleichen Seite des Klemmkanals montiert sind, die jeweilige Federkraft jedoch in unterschiedliche Richtungen, vorzugsweise in einander entgegengesetzte Richtungen auf die beiden Arten von Klemmstücken aufgebracht wird. Die Montage beider Arten von Klemmstücken auf der gleichen Seite des Klemmkanals, d.h. auf der in Umfangsrichtung der Druckzylinders gesehen gleichen Seite, vereinfacht die Fertigung und die Montage und reduziert den Platzbedarf, wodurch der Druckzylinder auch am wenigsten geschwächt wird. In ebenfalls bevorzugten zweiten Ausführungen ist die Klemmvorrichtung abgesehen von dem axialen Versatz der als solche elastischen Klemmmittel in Bezug auf eine zur Zylinderdrehachse radiale Achse, die sich durch die Öffnung des Kanals erstreckt, vorzugsweise vollkommen symmetrisch.
  • Der Druckzylinder ist bevorzugt ein Formzylinder, kann beispielsweise aber auch ein Drucktuchzylinder sein, wie sie beispielsweise aus dem Zeitungsoffsetdruck bekannt sind. Der Druckzylinder hat vorzugsweise doppelten Umfang. Gegebenenfalls hat er auch nur einfachen Umfang. Ist der Druckzylinder ein Drucktuchzylinder, kann er einen einzigen durchgehenden Klemmkanal oder mehere axial zueinander versetzte Klemmkanäle aufweisen, die zueinander auch in Umfangsrichtung versetzt sind. Das Drucktuch oder die mehreren nebeneinander auf dem Drucktuchzylinder angeordneten Drucktücher umspannen in derartigen Ausführungsformen den vollen Umfang des Zylinders. Eine Unterteilung in Umfangsrichtung ist allerdings ebenfalls denkbar. Handelt es sich bei dem Druckzylinder um einen Formzylinder, werden Ausführungen bevorzugt, bei denen der oder die Klemmkanäle sich axial über zumindest den größten Teil der Länge des Formzylinders durchgehend erstreckt oder erstrecken. So kann ein Formzylinder einfachen Umfangs insbesondere einen einzigen durchgehenden Kanal und ein Formzylinder doppelten Umfangs zwei durchgehende Kanäle mit einem Versatz zueinander von 180° in Umfangsrichtung aufweisen. Alternativ können jedoch auch bei einem Formzylinder axial zueinander versetzte Klemmkanäle vorgesehen sein, die auch in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind. Ein Formzylinder von doppeltem Umfang kann beispielsweise axial nebeneinander zwei Gruppen von jeweils zwei Klemmkanälen aufweisen, wobei die Klemmkanäle innerhalb der jeweiligen Gruppe in Umfangsrichtung um 180° und die Klemmkanäle von Gruppe zu Gruppe um jeweils 90° zueinander versetzt sind.
  • Bevorzugte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Kombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter, soweit ein Merkmal eines Ausführungsbeispiels nicht ein Merkmal eines anderen ausschließt. Es zeigen:
  • 1 einen Klemmkanal mit einer Klemmvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels in einem Querschnitt,
  • 2 den Klemmkanal mit der Klemmvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels in einem anderen Querschnitt,
  • 3 einen Klemmkanal mit einer Klemmvorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels in einem Querschnitt,
  • 4 ein erstes Klemmstück des zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 5 ein zweites Klemmstück des zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 6 einen Formzylinder mit einem Klemmkanal für eine Klemmvorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels,
  • 7 den Klemmkanal mit einer ersten Variante der Klemmvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels in einem Querschnitt,
  • 8 eine Klemmeinheit der ersten Variante des dritten Ausführungsbeispiels,
  • 9 die Klemmvorrichtung der ersten Variante des dritten Ausführungsbeispiels in perspektivischer Sicht,
  • 10 ein Registerglied des dritten Ausführungsbeispiels,
  • 11 den Klemmkanal mit der Klemmvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels in einem weiteren Querschnitt,
  • 12 eine zweite Variante der Klemmvorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels in perspektivischer Darstellung und
  • 13 ein Paar erster und zweiter Klemmmittel der zweiten Variante des dritten Ausführungsbeispiels.
  • Die 1 und 2 zeigen in einem ersten Ausführungsbeispiel einen Formzylinder 1 einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine für den Zeitungsdruck in je einem anderen Querschnitt. Der Formzylinder 1 hat einen doppelten Umfang, d.h. an dem Umfang des Formzylinders 1 sind in Umfangsrichtung hintereinander zwei Druckformen 2 und 4 angeordnet und mittels zwei Klemmvorrichtungen geklemmt, die in zwei Klemmkanälen angeordnet sind. Die Klemmkanäle erstrecken sich je über die gesamte axiale Länge des Formzylinders 1 durchgehend und sind zueinander in Umfangsrichtung um 180° versetzt. Der Formzylinder 1 kann insbesondere vier oder sechs Zeitungsseiten breit sein. Die Druckformen 2 und 4 weisen an ihren in Dreh- und Umfangsrichtung V vorlaufenden und nachlaufenden Enden jeweils einen Abbug auf, der in einem der beiden Klemmkanäle klemmend gehalten wird. In dem in den 1 und 2 dargestellten Klemmkanal werden der vorlaufende Abbug 3 der Druckform 2 und der nachlaufende Abbug 5 der Druckform 4 geklemmt. Die Abbüge 3 und 5 sind zu dem auf dem Umfang des Formzylinders 1 aufliegenden, sich an den Abbug 3 oder 5 anschließenden Bereich der jeweiligen Druckform 2 oder 4 im rechten Winkel abgebogen. Die Druckformen 2 und 4 sind zwar so flexibel, dass sie sich im geklemmten Zustand an die gekrümmte Umfangsfläche des Formzylinders 1 anlegen, andererseits sind sie jedoch so steif, dass die Abbüge 3 und 5 in Bezug auf die Abwinkelung steif sind.
  • Die Klemmvorrichtung umfasst mehrere erste Klemmstücke 11, die in Achsrichtung des Formzylinders 1 nebeneinander in dem Klemmkanal angeordnet sind und mittels denen die nebeneinander auf dem Formzylinder 1 angeordneten Druckformen 2 an ihren vorlaufenden Abbügen 3 geklemmt werden können. Die Klemmvorrichtung umfasst ferner mehrere zweite Klemmstücke 12, die ebenfalls in Abständen axial nebeneinander in dem Klemmkanal angeordnet sind und mittels denen die auf dem Formzylinder 1 nebeneinander angeordneten Druckformen 4 an ihren nachlaufenden Abbügen 5 geklemmt werden können. In 1 ist eines der ersten Klemmstücke 11 und in 2 ist eines der zweiten Klemmstücke 12 dargestellt. Die Klemmstücke 11 und 12 sind in Achsrichtung des Formzylinders 1 alternierend und jeweils in einem Abstand zueinander angeordnet und so gelagert, dass jedes der Klemmstücke 11 und 12 unabhängig von jedem anderen die für das Klemmen erforderliche Bewegung ausführen kann. Pro Druckform 2 und 4 sind jeweils zwei erste Klemmstücke 11 für den vorlaufenden Abbug 3 und zwei zweite Klemmstücke 12 für den nachlaufenden Abbug 5 vorgesehen. Jedes der Klemmstücke 11 und 12 bildet jeweils nur einen einzigen Klemmspalt F. Die Klemmstücke 11 und 12 sind im Vergleich zu den Druckformen 2 und 4 sehr schmal; vorzugsweise ist ihre in Achsrichtung gemessene Breite maximal ein Zehntel, bevorzugter maximal ein Zwanzigstel der Breite der einfach breiten Druckformen 2 und 4.
  • Die Klemmstücke 11 und 12 sind an einem Füllstück 8 montiert, das in einer Aussparung des Formzylinders 1 eingesetzt und mit dem Formzylinder 1 ortsfest und unbeweglich verbunden ist. Das Füllstück 8 bildet einen kurzen Bogenabschnitt der äußeren Umfangsfläche des Formzylinders 1. Soweit nicht die Montage der Klemmvorrichtung betroffen ist, kann das Füllstück 8 als zum Formzylinder 1 gehörig betrachtet werden.
  • Der Klemmkanal weist am äußeren Umfang des Formzylinders 1 eine axial gerade, schlitzförmige Kanalöffnung 1a auf, durch welche die Abbüge 3 und 5 in den Klemmkanal ragen. An die Kanalöffnung 1a schließen sich eine vorlaufende Kanalwand 1c und eine nachlaufenden Kanalwand 1d an. Die Klemmstücke 11 bilden mit der vorlaufenden Kanalwand 1c je einen Klemmspalt F für die vorlaufenden Abzüge 3. Die Klemmstücke 12 bilden für die nachlaufenden Abbüge 5 je einen Klemmspalt F mit der nachlaufenden Kanalwand 1d. Die Kanalwände 1c und 1d bilden somit die Gegenflächen oder Klemmflächen für die Klemmstücke 11 und 12. Die Kanalwände 1c und 1d erstrecken sich von der Kanalöffnung bis wenigstens zu dem jeweiligen Klemmspalt F planparallel zu einer Axial/Radial-Ebene auf die Drehachse des Formzylinders 1. Da sie nur um einige Millimeter voneinander beabstandet sind, können Sie selbst in guter Näherung ebenfalls als Axial/Radial-Ebenen bezeichnet werden. Im Ausführungsbeispiel erstrecken sie sich nach radial einwärts auch noch ein Stück weit über den jeweiligen Klemmspalt F hinaus zueinander planparallel. Radial einwärts von dem schmalen Spalt zwischen den Kanalwänden 1c und 1d öffnet sich der Klemmkanal zu einem Aufnahmeraum für die Lagerung und Montage der Klemmstücke 11 und 12.
  • Die Klemmstücke 11 sind untereinander gleich, und sie sind auf gleiche Weise montiert und fair das Klemmen beweglich gelagert. Ausführungen nur zu einem der Klemmstücke 11 gelten somit für die weiteren Klemmstücke 11 gleichermaßen. Das Klemmstück 11 besteht aus einem Lagerabschnitt 13, der in dem Aufnahmeraum des Klemmkanals aufgenommen ist und von dessen Wanden umgeben wird, und einem Finger 14, der von dem Lagerabschnitt 13 nach außen in Richtung auf die Kanalöffnung abragt und in den Spalt zwischen den Kanalwänden 1c und 1d hineinragt. Der Finger 14 bildet mit der Kanalwand 1c den Klemmspalt F. Der Finger 14 verjüngt sich von dem Klemmspalt F aus in Richtung auf die Kanalöffnung 1a, so dass ein Einführtrichter für den Abbug 3 entsteht. Im Ausführungsbeispiel weist er von seinem äußeren Ende in Richtung auf den Klemmspalt F eine konstante Neigung auf.
  • Das Klemmstück 11 ist in der Querschnittsebene um eine Kippachse K im Ganzen kippbar. Die Kippachse K entsteht durch einen Druckkontakt des Klemmstücks 11 mit einer Lagerstelle, im Ausführungsbeispiel eine axial gerade Kante, die in Bezug auf die Drehachse des Formzylinders 1 radial einwärts von dem Klemmspalt F an einer Kanalwand 1b des Aufnahmeraums gebildet ist. Die Kanalwand 1b bildet einen Boden oder Grund des Klemmkanals. In die Kanalwand 1b ist axial durchgehend eine Vertiefung 18, im Ausführungsbeispiel eine Rechtecknut, eingearbeitet. Die Lagerstelle wird von einem der beiden äußeren Rinder der Vertiefung 18 gebildet. Die Ränder sind je als eine Kante geformt. Das Klemmstück 11 weist entsprechend eine Lagerfläche auf, mit der es gegen die im Klemmkanal gebildete Lagerstelle drückt.
  • Um im Klemmspalt F die zum Klemmen des Abbugs 3 erforderliche Klemmkraft zu erzeugen, wird das Klemmglied 11 von einem vorgespannten Federglied 7 mit einer Federkraft beaufschlagt, die den Finger 14 in Richtung auf die Kanalwand 1c zu spannt. Das Federglied 7 ist eine auf Druck beanspruchte Spiralfeder. Jedem der Klemmstücke 11 ist jeweils ein eigenes Federglied 7 zugeordnet, das jeweils nur auf das zugeordnete Klemmstück 11 wirkt. Das Federglied 7 drückt das Klemmstück 11 ferner gegen die Lagerstelle. Die Federachse des Federglieds 7 erstreckt sich rechtwinklig zu der Kanalwand 1c. Eine Schrägstellung wäre zwar weniger bevorzugt, aber dennoch möglich.
  • Die von dem Federglied 7 auf das Klemmstück 11 ausgeübte Federkraft wirkt im Wesentlichen in die gleiche Richtung wie die von dem Klemmstück 11 auf die Lagerstelle ausgeübte Druckkraft. Das Klemmstück 11 kontaktiert die Lagerstelle mit einer äußeren Oberfläche, die im Wesentlichen in die gleiche Richtung wie diejenige Fläche weist, mit der das Klemmstück 11 den Klemmspalt F bildet. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die beiden betreffenden Flächen, nämlich die Klemmfläche und die Lagerfläche des Klemmstücks 11, planparallel oder nur parallel sein müssten, die jeweiligen Flächennormalen müssen nur eine ausreichend große Richtungskomponente mit der Federkraft gemeinsam haben, so dass durch die gleiche Federkraft zum einen die Lagerfläche des Klemmstücks 11 gegen die Lagerstelle des Klemmkanals und die Klemmfläche des Klemmstücks 11 in Richtung auf die von der Kanalwand 1c gebildete Klemmfläche gedrückt werden.
  • Das Klemmstück 11 ist mittels eines Montagebolzens 9, der im Ausführungsbeispiel als Schraubbolzen ausgeführt ist, an der Seite des Klemmkanals montiert, an der auch die Kanalwand 1c geformt ist. Der Montagebolzen 9 weist eine Schulter auf, an der sich das Federglied 7 abstützt. Längs der Federachse des Federglieds 7 der Schulter des Montagebolzens 9 gegenüberliegend weist das Klemmstück 11 einen Steg 15 auf, an dem sich das Federglied 7 ebenfalls abstützt. Das Federglied 7 ist auf diese Weise zwischen dem Montagebolzen 9 und dem Klemmstück 11 gespannt und drückt das Klemmstück 11 in Richtung seiner Federachse und somit den Finger 14 in Richtung auf die Kanalwand 1c, wodurch die für das Klemmen des Abbugs 3 im Klemmspalt F erforderliche Klemmkraft erzeugt wird. Der Montagebolzen 9 weist rechtwinklig zu der Axial/Radial-Ebene des Formzylinders 1, die sich mittig zwischen den beiden Rändern der Kanalöffnung erstreckt.
  • Sämtliche Klemmstücke 11 und 12 ragen je mit einem Vorsprung 16 in die Vertiefung 18 und bilden mit einem der beiden Ränder der Vertiefung 18 das Kipplager für das jeweilige Klemmstück 11 oder 12. Das Federglied 7 wirkt auf den sich von der Kippachse K zu dem Klemmspalt F erstreckenden, als gerade Linie gedachten Kipphebel zwischen der Kippachse K und dem Klemmspalt F. Hierdurch wird eine Übersetzung erhalten, indem der Federweg des Federglieds 7 kleiner ist als der Bogen, den der Finger 14 bei einer Kippbewegung zurücklegt. Die Federachse weist rechtwinklig zu dem Kipphebel. Eine Schrägstellung wäre jedoch ebenfalls möglich.
  • Der Vorsprung 16 ist im Querschnitt konisch zu seinem freien Ende verjüngt. Die Lagerfläche des Klemmstücks 11, welche die Lagerstelle des Klemmkanals kontaktiert, ist daher in Bezug auf die Federachse einfach als schiefe Ebene, d. h. als Ebene mit konstanter Neigung, geformt. Die Kipplagerung ist auf diese Weise in der Art einer Wippe gebildet. Anstatt die Federkraft wie bevorzugt zwischen der Kippachse K und dem Klemmspalt F in das Klemmstück 11 einzuleiten, könnte bei gleicher Form des Klemmstücks 11 die Kippachse auch in einem Bereich des Fingers 14 nahe bei dem Lagerabschnitt 13 gebildet sein, im Ausführungsbeispiel an der radial inneren Kante der Kanalwand 1c.
  • Der Lagerabschnitt 13 bildet einen U-förmigen Bügel, der den Finger 14 steif mit dem Vorsprung 16 verbindet. Die Federachse des Federglieds 7 und die Längsachse des Montagebolzens 9 weisen zu den beiden Schenkeln des Bügels parallel. Der Montagebolzen 9 durchragt für die Befestigung am Füllstück 8 den Steg 15, der den Boden des Bügels bildet. Der Finger 14 ragt von dem radial äußeren Schenkel des Bügels nach außen vor, und der Vorsprung 16 ragt von dem inneren Schenkel des Bügels nach radial innen vor. Der Finger 14 und der Vorsprung 16 ragen von dem freien, von dem Boden des Bügels abgewandten Ende des jeweiligen Schenkels und bezogen auf die beiden Schenkel auf gleicher Höhe ab. Die Kippachse K ist daher zumindest in guter Näherung radial unter dem Klemmspalt F gebildet. Entsprechend erstreckt sich der Kipphebel zwischen der Kippachse K und dem Klemmspalt F in gerader Verlängerung der Kanalwand 1c, so dass ein den Klemmspalt F bildender Flächenbereich des Fingers 14 von der den Klemmspalt F mitbildenden Klemmfläche der Kanalwand 1c beim Einstecken des Abbugs im wesentlichen im rechten Winkel wegkippt.
  • Der Lagerabschnitt 13 ist in dem Aufnahmeraum zwischen zwei in radialer Richtung einander gegenüberliegenden Wänden 1e mit einem geringen Spiel eingefasst. Das Spiel ist so gewählt, dass der Ort des Klemmspalts F präzise vorgegeben ist, andererseits jedoch die Kippbewegungen nicht behindert werden. Das Spiel ist höchstens 0.1 mm, vorzugsweise beträgt es nur wenige Hundertstel Millimeter. Des Weiteren ist der Lagerabschnitt 13 in seinem Bügelbereich zu seiner von dem Finger 14 abgewandten Seite hin, d. h. zu einer Kanalwand 1f hin, verjüngt, so dass der Bügel die Kippbewegungen nicht behindern kann.
  • Der Montagebolzen 9 wird von dem Steg 15 des Klemmstücks 11 eingefasst. Auch für diese von dem Steg 15 gebildete Einfassung gilt, dass sie gerade so viel Spiel aufweist, dass die Kippbewegungen des Klemmstücks 11 nicht behindert werden. Die beiden Einfassungen, nämlich zum einen die Einfassung durch die Kanalwände 1e und zum anderen die Einfassung des Montagebolzens 9, sind im Ausführungsbeispiel in Kombination verwirklicht. Grundsätzlich würde auch eine der beiden Einfassungen genügen, insbesondere bei dem Klemmstück 12, das den Montagebolzen 9 nahe bei dem Kipphebel mittels eines Stegs 17 einfasst.
  • Das Klemmstück 12 unterscheidet sich von dem Klemmstück 11 nur in Bezug auf die Richtung, in welcher das zugeordnete Federglied 7 auf das Klemmstück 12 wirkt. Da das Klemmstück 12 auf der gleichen Seite des Klemmkanals wie das Klemmstück 11 montiert ist, nämlich am Füllstück 8, der Finger 14 des Klemmstücks 12 jedoch den Klemmspalt mit der gegenüberliegenden, nachlaufenden Kanalwand 1d bildet, kann sich das Federglied 7 unmittelbar an der Kanalwand 1f abstützen. Das Federglied 7 wirkt auf den Steg 17, der die vom Bügel des Klemmstücks 11 nur noch verbliebenen Schenkel miteinander verbindet. Der Montagebolzen 9 ragt durch den Steg 17 hindurch, wie bereits durch den Steg 15 des Klemmstücks 11.
  • In dem Klemmkanal sind wie bereits erwähnt jeweils in Abständen zueinander versetzt mehrere der Klemmstücke 11 und mehrere der Klemmstücke 12 in alternierender Folge angeordnet. Dabei ist jeweils eines der Klemmstücke 11 dicht neben einem der Klemmstücke 12 angeordnet, und zwischen den so der Anordnung nach gebildeten Paaren verbleibt jeweils ein größerer Abstand.
  • Die Finger 14 der im gleichen Klemmkanal angeordneten Klemmstücke 11 und 12 überlappen einander in Umfangsrichtung des Formzylinders, d. h. sie liegen in einer axialen Flucht. Sie überlappen einander zu einem größeren Teil, vorzugsweise zum überwiegenden Teil, in beiden extremen Kippstellungen, d. h. sowohl in der Kippstellung, die sie vor dem Einstecken des zugeordneten Abbugs 3 oder 5 einnehmen, als auch in der Kippstellung, die sie einnehmen, wenn der zugeordnete Abbug 3 oder 5 geklemmt wird. Auf diese Weise wird der in Umfangsrichtung schmale Raum, der zwischen den Kanalwänden 1c und 1d verbleibt, im Sinne einer größtmöglichen Steifigkeit der Klemmstücke 11 und 12 genutzt.
  • Indem auch die Lagerabschnitte 13 einander in Umfangsrichtung V überlappen, wird Bauraum gespart, ferner wird der zur Schaffung der Klemmvorrichtung erforderliche Materialabtrag am Umfang des Druckzylinders 1 gering gehalten.
  • Die Abbüge 3 sind den nichtklemmenden Klemmstücken 12 und die Abbüge 5 sind den nichtklemmenden Klemmstücken 12 gegenüberliegend jeweils mit einer Aussparung 6 versehen. Beim Klemmen des jeweils zugeordneten Abbugs, beispielsweise beim Klemmen des Abbugs 3 durch die Klemmstücke 11, werden die Klemmstücke 11 in dem Bereich der jeweils gegenüberliegenden Aussparung 6 bis nahezu gegen die Kanalwand 1d gekippt. Auch diese Maßnahme trägt dazu bei, dass die Finger 14 so dick als möglich und somit die Klemmstücke 11 und 12 so steif als möglich ausgeführt werden können. Im Umkehrschluss können die Kanalwände 1c und 1d sehr nahe aneinander rücken und die Kanalöffnung 1a besonders schmal werden.
  • Die Klemmvorrichtung ermöglicht einen raschen Wechsel von Druckformen 2 und 4 auf einfache Weise.
  • Für den Wechsel beispielsweise der Druckform 2 wird die Druckform 2 der abgelaufenen Produktion an einem ihrer beiden Enden, beispielsweise dem vorlaufenden Ende, aufgenommen, vorzugsweise mittels Saugkraft. Die Druckform 2 wird an dem betreffenden Ende angehoben und dadurch der Abbug 3 aus dem Klemmspalt F gezogen. Sobald das freie vordere Ende des Abbugs 3 den Klemmspalt F passiert hat, kippt das Klemmstück 11 aufgrund der Federkraft gegen die Kanalwand 1c. Anschließend wird der nachlaufende Abbug der Druckform 2 aus dem im gegenüberliegenden Klemmkanal gebildeten Klemmspalt gezogen und die gebrauchte Druckform 2 abtransportiert.
  • Eine neue Druckform 2 für die nächste Produktion wird mit einem ihrer beiden Abbüge in den zugeordneten Klemmkanal eingeführt. Beispielhaft sei angenommen, dass sie mit dem Abbug 3 in den Klemmkanal 1a-1f eingeführt wird. Der Abbug 3 wird in dem mittels des Fingers 14 gebildeten Einführtrichters in Richtung auf den Grund des Einführtrichters und somit in Richtung auf den Klemmspalt F geführt und schließlich durch Druck in den Klemmspalt F eingesteckt. Dies erfolgt im Rahmen einer kontinuierlichen Einführbewegung des kurzen Abbugs 3.
  • Der Abbug 3, und auch die weiteren Abbüge der Druckformen 2 und 4, weist eine längs der Kanalwand 1c gemessene Höhe von vorzugsweise höchstens 10 mm, bevorzugter höchstens 9 mm auf. Bei dem Einführen in den Klemmkanal 1a-1f gelangt er zunächst in Eingriff mit einer in dem Klemmkanal angeordneten Registereinrichtung für das seitliche Ausrichten der Druckformen 2 und 4. Die Registereinrichtung umfasst pro Druckform 2 und 4 wenigstens einen Registernocken, vorzugsweise genau einen Registernocken, und sorgt in an sich bekannter Weise für die Einstellung des Seitenregisters. Die Druckform 2 gelangt erst nach der auf diese Weise erfolgenden Einstellung des Seitenregisters in den Klemmspalt F, d. h. zum Klemmen des Abbugs 3 steht nur dessen vorderster Bereich zur Verfügung. Umso mehr kommt es darauf an, dass ein Sollabstand zwischen dem umfangseitigen Rand des Klemmkanals und dem Klemmspalt F so genau als möglich eingehalten wird. Hierfür sorgt die erfindungsgemäße Kipplagerung der Klemmstücke 11 und 12. Ein weiterer Vorteil, insbesondere im Hinblick auf einen automatischen Druckformwechsel, ist die freie Kippbeweglichkeit beim Einstecken gegen und beim Herausziehen unterstützt durch die Federkraft.
  • 3 zeigt einen Klemmkanal mit einer Klemmvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel. Die 4 und 5 zeigen im Querschnitt je einzeln ein erstes Klemmstück 21 und ein zweites Klemmstück 22 des zweiten Ausführungsbeispiels. Die Klemmstücke 21 und 22 sind wie im ersten Ausführungsbeispiel als in sich steife Körper gebildet. Im Unterschied zu den Klemmstücken 11 und 12 des ersten Ausführungsbeispiels sind die Klemmstücke 21 und 22 des zweiten Ausführungsbeispiels nur linear, längs einer Translationsachse hin und her beweglich. Sie werden im Klemmkanal von Kanalwänden 1e geführt.
  • Der Klemmkanal ist bezüglich seiner Kanalöffnung 1a und dem sich daran anschließenden Klemmbereich, d. h. dem Bereich der Kanalwände 1c und 1d, wie im ersten Ausführungsbeispiel geformt. Radial einwärts von dem Klemmbereich weist der Klemmkanal ebenfalls wie im ersten Ausführungsbeispiel einen Aufnahmeraum für Lagerabschnitte 23 der Klemmstücke 21 und 22 auf. Allerdings bildet der Aufnahmeraum im zweiten Ausführungsbeispiel keine Kipplagerung, sondern eine Linearführung für die Lagerabschnitte 23. Die Linearführung wird von zwei einander zugewandt gegenüberliegenden Kanalwänden 1e gebildet, welche die Lagerabschnitte 23 einfassen und längs der jeweiligen Translationsachse führen. Die Translationsachsen der Klemmstücke 21 und 22 spannen eine gemeinsame, zur Drehachse des Formzylinders 1 parallele Ebene auf. Die Ebene, d. h. die Translationsachsen, ist bzw. sind zu der Radialen R, die sich von der Drehachse des Formzylinders 1 durch die Kanalöffnung 1a erstreckt, schräg geneigt. In Bezug auf die Umfangsrichtung V lokal bei der Kanalöffnung 1a beträgt die Neigung etwa 15°. Entsprechend ergibt sich in Bezug auf die planen Kanalwände 1c und 1d eine Neigung von etwa 75°.
  • Wie die 4 und 5 zeigen, sind die Klemmstücke 21 und 22 im Querschnitt in etwa wie die Klemmstücke 11 und 12 des ersten Ausführungsbeispiels geformt. Insbesondere umfassen sie ebenfalls je einen Lagerabschnitt 23 und einen in Richtung auf die Kanalöffnung 1a aufragenden Finger 24. Der Finger 24 entspricht dem Finger 14 des ersten Ausführungsbeispiels, insbesondere ist er wie dieser vom jeweiligen Klemmspalt F weg verjüngt, um für den zu klemmenden Abbug einen Einführtrichter zu bilden.
  • Die Lagerabschnitte 23 der Klemmstücke 21 und 22 dienen wie bereits erwähnt nicht der Kipplagerung, sondern der Linearlagerung der Klemmstücke 21 und 22. Ein weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Federkraft, mit der die Finger 24 gegen die zugeordnete Kanalwand 1c oder 1d gedrückt werden, zwischen den Klemmstücken 21 und 22 wirkt. Die 4 und 5 zeigen die Klemmstücke 21 je mit einem Federglied 7. Allerdings ist für ein Paar eng beieinander angeordneter Klemmstücke 21 und 22 gemeinsam nur ein einziges Federglied 7 vorgesehen ist. Das Federglied 7 ist eine auf Druck gespannte Spiralfeder, die sich in eine Richtung der Translationsachse an dem Klemmstück 21 und in die andere Richtung an dem Klemmstück 22 abstützt. Das Klemmstück 21 wird unmittelbar von den Kanalwänden 1e gefürhrt, während das Klemmstück 22 nur an einer der Kanalwände 1e und im Übrigen von dem Klemmstück 21 geführt wird. Das Federglied 7 ist in einer Bohrung des Lagerabschnitts 23 des Klemmstücks 21 aufgenommen und axial neben dem Lagerabschnitt 23 des Klemmstücks 22 angeordnet.
  • 6 zeigt einen Formzylinder 1 in einer perspektivischen Sicht auf einen Klemmkanal, der über seine gesamte Tiefe als schmaler Klemmschlitz geformt ist und sich in Längsrichtung des Formzylinders 1, d.h. parallel zu der Drehachse D des Formzylinders 1, durchgehend von einer Stirnseite des Zylinderballens zur gegenüberliegenden Stirnseite erstreckt. Der Klemmschlitz weist an der Umfangsfläche des Formzylinders 1 eine von Stirnende zu Stirnende des Zylinderballens axial gerade Schlitzöffnung 1a mit zwei achsparallelen Rändern auf. Die Schlitzöffnung 1a wird lediglich lokal von Erweiterungen 1i durchsetzt. In Umfangsrichtung ist um 180° versetzt am Umfang des Formzylinders 1 ein weiterer, identischer Klemmschlitz geformt. Der Formzylinder 1 ist längs der Drehachse D mit mehreren Druckformen belegbar. Im Ausführungsbeispiel weist er eine axial gemessene Breite von vier einfach breiten Druckformen, vorzugsweise Druckformen in einem der üblichen Zeitungsformate, auf. Der Formzylinder 1 weist einen doppelten Umfang auf, so dass in Umfangsrichtung hintereinander zwei Druckformen auflegbar und mit ihrem in Bezug auf die Drehrichtung des Formzylinders 1 vorlaufenden und nachlaufenden Abbügen in einen der beiden Klemmschlitze einführbar und im jeweiligen Klemmschlitz klemmbar sind.
  • 7 zeigt den Klemmschlitz in einem Querschnitt mit eingesetzter Klemmvorrichtung.
  • Die beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Klemmschlitzes werden von planparallel zueinander erstreckten Seitenwänden 1c bis 1f begrenzt. In einer ersten Näherung weist der Klemmschlitz mit Ausnahme der Erweiterungen 1i im Querschnitt überall eine schmanle Rechteckform auf.
  • Genau genommen hat der Klemmschlitz im Querschnitt nicht einfach die Form eines schmalen Rechtecks, sondern weist zwei unterschiedliche Tiefenbereiche auf, von denen allerdings jeder für sich die Form eines in Tiefenrichtung langgestreckten Rechtecks hat. Eine zentrale Hochachse des Klemmschlitzes erstreckt sich durch die Schlitzöffnung 1a parallel zu den Seitenwänden des Klemmschlitzes und durch den Schlitzgrund 1b bis zu der Drehachse D des Formzylinders. Die Hochachse des Klemmschlitzes fällt somit mit einer Radialen R auf die Drehachse D zusammen. Der Klemmschlitz könnte auch zu der Radialen in Umfangsrichtung nach links oder rechts ein klein wenig versetzt sein, so dass die Radiale sich in der Ebene einer der Seitenwände des Klemmschlitzes oder seitlich noch ein klein wenig zum Schlitz weiter versetzt erstreckt. Der Klemmschlitz auf der gegenüberliegenden Seite des Formzylinders 1 müsste in solch einem Fall entsprechend versetzt werden, um die Unterteilung des Zylinderumfangs in 180°-Umfangsabschnitte zu erhalten.
  • In 7 wird angenommen, dass der Formzylinder 1 im Uhrzeigersinn dreht, wie dies durch den Drehrichtungspfeil V angedeutet ist. Der Klemmschlitz wird in seinem äußeren, bis zu der Schlitzöffnung 1a reichenden Tiefenbereich von zwei Seitenwänden 1c und 1d begrenzt, die sich in Umfangsrichtung V am Ort der Schlitzöffnung 1a gesehen, planparallel gegenüberstehen und dementsprechend parallel zu der Radialen R sind. In einem inneren Tiefenbereich, der sich bis auf den Schlitzgrund 1b oder bis nahe zu dem Schlitzgrund 1b erstreckt, wird der Klemmschlitz ebenfalls von zwei planparallelen und parallel zu der Radialen erstreckten inneren Seitenwänden 1e und 1f begrenzt. Die inneren Seitenwänden 1e und 1f gehen in einer einzigen Stufe in die beiden äußeren Seitenwände 1c und 1d über. Die beiden Stufen bilden je eine zumindest im Wesentlichen rechtwinklig zu den Seitenwänden 1c bis 1f weisende Schulter 1g auf der einen Seite und 1h auf der anderen Seite des Klemmschlitzes. Der Klemmschlitz weist im inneren Tiefenbereich, d.h. zwischen den Seitenwänden 1e und 1f, eine erste Schlitzweite s' und in seinem äußeren Tiefenbereich, d.h. zwischen den Seitenwänden 1c und 1d, eine zweite Schlitzweite s auf. Die Schlitzweite s ist geringfügig größer als die Schlitzweite s'. Die Schlitzweiten s und s' sind im Bereich weniger Millimeter gewählt, die Differenz der Schlitzweiten s und s' liegt im Bereich einiger Zehntel Millimeter. So kann die Schlitzweite s beispielsweise zwischen 2 und 3 mm betragen und die Schlitzweite s' um 0.2, 0.3 oder 0.4 mm oder ein Zwischenmaß kleiner sein. Die von der Schlitzöffnung 1a auf den Schlitzgrund 1b gemessene Schlitztiefe beträgt vorzugsweise wenige Zentimeter, beispielsweise etwa 3 cm. Die äußeren Seitenwände 1c und 1d erstrecken sich von der Schlitzöffnung 1a aus bis zur jeweiligen Schulter 1g oder 1h über eine Tiefe von vorzugsweise höchstens 35 mm, im Ausführungsbeispiel beträgt die Tiefe des äußeren Tiefenbereichs 10 mm. Die Seitenwände 1c und 1d gehen im Bereich der Schlitzöffnung 1a mit kleinem Krümmungsradius von beispielsweise etwa 0.5 mm in die Umfangsfläche des Formzylinders 1 über.
  • Die Erweiterungen 1i sind kreisrunde Bohrungen, die sich bis zu der Umfangsfläche des Formzylinders 1 erstrecken, also die Schlitzöffnung 1a durchsetzen. Die Erweiterungen 1i sind ferner ein klein wenig tiefer als der Klemmschlitz zwischen den Erweiterungen 1i. Am Grund jeder Erweiterung 1i ist von der Schlitzöffnung 1a ausgesehen in Verlängerung der jeweiligen Erweiterung 1i eine Bohrung 1k geformt, die sich wie auch jede der Erweiterungen 1i längs der Hochachse des Klemmschlitzes erstreckt. Die Bohrungen 1k dienen je der Befestigung eines Montagebolzens. Im Ausführungsbeispiel sind die Bohrungen 1k Gewindebohrungen.
  • In dem Klemmschlitz ist eine Klemmvorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels in einer ersten Variante angeordnet, von der in dem Querschnitt der 7 ein erstes Klemmmittel 31 und ein zweites Klemmmittel 32 zu erkennen sind. Die Klemmmittel 31 und 32 sind Klemmfederzungen aus Federstahlblech. Die Dicke des Federstahlblechs beträgt höchstens die Hälfte, bevorzugter höchstens ein Drittel der Schlitzweite s. Das erste Klemmmittel 31 bildet mit der vorlaufenden Seitenwand 1c einen Klemmspalt F für den vorlaufenden Abbug 3 einer Druckform 2. Das zweite Klemmmittel 32 bildet mit der nachlaufenden Seitenwand 1d einen Klemmspalt F mit dem nachlaufenden Abbug 5 einer weiteren Druckform 4. Die äußeren Seitenwände 1c und 1d werden im Folgenden ihrer Funktion als Klemmflächen für die Klemmmittel 31 und 32 wegen als Klemmwände 1c und 1d bezeichnet.
  • Die Klemmmittel 31 und 32 sind axial zueinander versetzt und überlappen einander in einer zu den Klemmwänden 1c und 1d im rechten Winkel weisenden Richtung, die wegen der zumindest im wesentlichen radialen Ausrichtung der Klemmwände 1c und 1d mit der Umfangsrichtung V am Ort der Schlitzöffnung 1a zusammenfällt. Die Abbüge 3 und 5 sind an den Stellen, an denen sie mit dem jeweils nicht klemmenden Klemmmittel 31 oder 32 in axialer Überlappung sind, mit je einer Aussparung 6 versehen, so dass sie mit dem jeweils nicht klemmenden Klemmmittel 31 oder 32 nicht in Kontakt gelangen können. In dem Querschnitt der 7 klemmt das erste Klemmmittel 31 den vorlaufenden Abbug 3 und liegt der Aussparung 6 des nachlaufenden Abbugs 5 gegenüber.
  • Die Klemmmittel 31 und 32 bilden baulich eine Klemmeinheit, indem sie in einem Stück geformt sind, im Ausführungsbeispiel durch einen Biegeprozess. Sie laufen von der Schlitzöffnung 1a aus gesehen mit axialem Versatz in einem Verbindungsbereich 33 zusammen. Der Verbindungsbereich 33 ist zwischen den inneren Seitenwänden 1e und 1f nahe dem Schlitzgrund 1b angeordnet. Der Verbindungsbereich 33 beschreibt an seinem dem Schlitzgrund 1b zugewandten Ende einen 180°-Bogen, der in Richtung auf die Schlitzöffnung 1a in zwei parallele Schenkel übergeht. Die parallelen Schenkel drücken gegen die inneren Seitenwände 1e und 1f, so dass zwischen den Seitenwänden 1e und 1f und dem Verbindungsabschnitt 33 ein Reibschluss besteht. Die Klemmmittel 31 und 32 ragen von dem Verbindungsabschnitt 33 in Richtung auf die Schlitzöffnung 1a aus dem Bereich der inneren Seitenwände 1e und 1f heraus in den Bereich der Klemmwände 1c und 1d. Das erste Klemmmittel 31 ragt von der nachlaufenden Seite des Klemmschlitzes mit kontinuierlicher Krümmung in Richtung auf den mit der vorlaufenden Klemmwand 1c gebildeten Klemmspalt F, und das zweite Klemmmittel 32 ragt von der vorlaufenden Seite des Klemmschlitzes ebenfalls mit kontinuierlicher Krümmung in Richtung auf den mit der nachlaufenden Klemmwand 1d gebildeten Klemmspalt F. Im Bereich des jeweiligen Klemmspalts F knicken die Klemmmittel 31 und 32 zur jeweils gegenüberliegenden Klemmwand 1d oder 1c ab. Wegen des Knicks im Bereich des Klemmspalts F wird dort jeweils zumindest im wesentlichen Linienkontakt erhalten.
  • Die vom jeweiligen Klemmspalt F abragenden äußeren Enden der Klemmmittel 31 und 32 bilden für den zugeordneten Abbug 3 oder 4 jeweils einen Einführtrichter, längs dem der zugehörige Abbug 3 oder 5 bei dem Einführen in dem Klemmschlitz nach innen in Richtung auf den jeweiligen Klemmspalt F gleitet und dadurch beim Einführen in den jeweils zugeordneten Klemmspalt F geführt wird. Die freien äußeren Enden der Klemmmittel 31 und 32 können vorteilhafterweise, müssen jedoch nicht, durch die jeweilige Aussparung 6 des gegenüberliegenden Abbugs 5 oder 3 bis gegen die jeweils gegenüberliegende Klemmwand 1d oder 1c ragen und sich dort abstützen. Die Klemmwand 1d und die innere Seitenwand 1f bilden in derartigen Ausführungen jeweils eine Stützstelle für das erste Klemmmittel 31. Beim Einstecken des Abbugs 3 in den Klemmspalt F federt das erste Klemmmittel 31 im Bereich seiner beiden Schenkel ein, nämlich zum einen dem Schenkel zwischen dem Klemmspalt F und dem freien Ende des Klemmmittels 31 und zum anderen im Bereich des Schenkels zwischen dem Klemmspalt F und dem Verbindungsbereich 33. Falls das erste Klemmmittel 31 im Bereich seines freien äußeren Endes mit der Klemmwand 1d keinen Kontakt hat, was jedoch nicht den bevorzugten Ausführungen entspricht, federt das Klemmmittel 31 nur im Bereich des Schenkels zwischen dem Verbindungsbereich 33 und dem Klemmspalt F ein. Für das zweite Klemmmittel 32 gilt hinsichtlich der beiden Möglichkeiten des Einfederns sinngemäß das Gleiche, nur mit vertauschten Seiten des Klemmschlitzes.
  • 8 zeigt die komplette Klemmeinheit der 7 in perspektivischer Sicht. Die Klemmeinheit ist in einem Stück aus Federstahlblech geformt. Die Klemmeinheit verfügt insgesamt über zwei erste Klemmmittel 31 und zwei zweite Klemmmittel 32, die je einen axial kurzen Klemmspalt F bilden. Eine Verbindungsstruktur 33, die lokal auch jeweils den Verbindungsbereich 33 bildet, erstreckt sich in etwa über die gesamte axiale Breite der Abbüge 3 und 5. Sie weist die Form einer axial langgestreckten, rechtwinklig zu den Klemmwänden 1c und 1d dünnen Schiene auf und verbindet die beiden Klemmmittelpaare 31, 32 miteinander. Die Verbindungsstruktur 33 ist über ihre gesamte Länge als schlankes U-Profil geformt, wie bereits im Querschnitt der 7 für den lokalen Verbindungsbereich 33 erkennbar ist. Je eines der Klemmmittel 31 und eines der Klemmmittel 32 sind in unmittelbarer Nachbarschaft mit nur geringem axialen Versatz längs der Verbindungsstruktur 33 angeordnet. Zwischen den auf diese Weise räumlich gebildeten Paaren von Klemmmitteln 31 und 32 besteht ein größerer Abstand, so dass die Abbüge 3 und 5 an je zwei axial auseinanderliegenden Stellen geklemmt werden. Die Verbindungsstruktur 33 weist an ihren beiden axialen Enden je eine dem Schlitzgrund 1b zugewandte Ausnehmung auf, so dass vom Schlitzgrund 1b aus gesehen über den beiden Ausnehmungen je ein axial überstehender Eingriffsabschnitt 34 für den Eingriff mit Registergliedern erhalten wird.
  • 9 zeigt die zu einer Klemm- und Registervorrichtung weitergebildete Klemmvorrichtung in einer perspektivischen Sicht. Dargestellt sind eines der Registerglieder und die beiden links und rechts angrenzenden Klemmeinheiten, von denen allerdings jeweils nur etwa eine axiale Hälfte zu erkennen ist. Eingetragen ist auch die Schnittlinie VII-VII der 7.
  • 10 zeigt eines der Registerglieder herausgelöst aus dem Verbund ebenfalls in einer perspektivischen Sicht. Die in dem Klemmschlitz angeordneten Registerglieder sind identisch, so dass im Folgenden stets nur eines stellvertretend auch für die anderen beschrieben wird.
  • Das Registerglied umfasst drei axial nebeneinander angeordnete, in einem Stück gebildete Funktionsabschnitte, nämlich einen mittleren Montageabschnitt 40, einen axial nach links abstehenden Eingriffsabschnitt 41 und einen axial nach rechts abstehenden weiteren Eingriffsabschnitt 41. Die beiden Eingriffsabschnitte 41 ragen spiegelsymmetrisch zur Hochachse des Klemmschlitzes von dem Montageabschnitt 40 ab. Der Montageabschnitt 40 ist hohlzylindrisch mit einer kreiszylindrischen äußeren Umfangsfläche und einer längs der Hochachse des Klemmschlitzes erstreckten Durchgangsbohrung 44 für einen Montagebolzen 45. Die Durchgangsbohrung 44 ist als Langloch geformt. Die lange Achse des Querschnitts der Bohrung 44 erstreckt sich in Längsrichtung des Klemmschlitzes. Die Eingriffsabschnitte 41 ragen axial von dem zentralen Montageabschnitt 40 flügelförmig ab. Sie sind im wesentlichen plattenförmig. Der Montageabschnitt 40 ist im eingebauten Zustand in einer der Erweiterungen 1i aufgenommen. Die Eingriffsabschnitte 41 ragen aus der Erweiterung 1i heraus zwischen die Seitenwände 1c bis 1f des Klemmschlitzes. An den in den 7 und 8 oberen Enden der Eingriffsabschnitte 41 ist je ein Registernocken 42 geformt. Die Registernocken 42 sind jeweils geringfügig dicker als der restliche Abschnitt des jeweiligen Eingriffsabschnitts 41. Die Eingriffsabschnitte 41 sind im Bereich des jeweiligen Registernockens 42 an den äußeren Tiefenbereich und in ihrem jeweils restlichen Bereich an den inneren Tiefenbereich des Klemmschlitzes angepasst geformt, so dass die Registernocken 42 mit geringem Spiel zwischen den Klemmwänden 1c und 1d und der restliche Bereich der Eingriffsabschnitte 41 zwischen den inneren Seitenwänden 1e und 1f mit demgegenüber etwas größerem Spiel geführt sind. Die Eingriffsabschnitte 41 sind ferner in jeweils demjenigen Bereich, der zwischen den inneren Seitenwänden 1e und 1f angeordnet ist, mit je einer Aussparung 43 versehen, die sich zur jeweiligen axialen Stirnseite hin öffnet, so dass in die Aussparungen 43 je einer der Eingriffsabschnitte 34 der Verbindungsstruktur 33 eingreifen kann.
  • Die Registernocken 42 überragen den Montageabschnitt 40 in Richtung auf die Schlitzöffnung 1a und greifen in Registeraussparungen 10 der Abbüge 3 und der in 9 nicht dargestellten Abbüge 5 ein, die jeweils am seitlichen Rand der Druckformen 2 und 4 geformt sind. Dargestellt ist auch der formschlüssige Eingriff der beiden Verbindungsstrukturen 33 und des Registerglieds 40-44, nämlich des jeweiligen Eingriffsabschnitts 34 in eine der beiden Aussparungen 43 des Registerglieds 40-44. Im Eingriffsbereich überlappt das Registerglied 40-44 die Verbindungsstrukturen 33 jeweils nur in deren Eingriffsabschnitten 34, wobei die Überlappung auf der Seite des Registerglieds 40-44 nur im Bereich der Eingriffsabschnitte 41 besteht. Die Überlappung findet in axialer Richtung und rechtwinklig zu den Seitenwänden 1c bis 1f statt. Im Bereich der jeweiligen Überlappung besteht jedoch keine Überlappung längs der Hochachse des Klemmschlitzes, d. h. eine Überlappung besteht parallel zu den Seitenwänden 1c bis 1f nur in axialer Richtung. Dass längs der Hochachse keine Überlappung besteht, soll besagen, dass die rechtwinklig zu den Seitenwänden 1e und 1f gemessene Dicke des überlappenden Bereichs höchstens so groß wie die maximale Dicke von entweder der Verbindungsstruktur 33 oder der Eingriffsabschnitte 41 ist. Durch diese Art der Überlappung wird der für den Eingriff erforderliche Platzbedarf senkrecht zu den Seitenwänden 1c bis 1f minimiert, so dass bereits die geringe Schlitzweite s' für den formschlüssigen Eingriff ausreicht.
  • Das Registerglied 40 ist relativ zu dem Formzylinder 1 und den beiden angrenzenden Klemmeinheiten 31-34 axial verstellbar, um das Seitenregister der Druckformen 2 und 4 verstellen zu können. Die Verstellung findet zwischen dem Montagebolzen 45 und dem Registerglied 40-44 statt. Der Montagebolzen 45 ist ein Schraubbolzen, der längs der Hochachse des Klemmschlitzes in die am Grund der Erweiterung 1i vorhandene Bohrung 1k eingeschraubt ist. Um das Seitenregister zu verstellen, wird der Montagebolzens 45 ein wenig gelöst, so dass das Registerglied 40-44 relativ zu dem Montagebolzen 45 axial verschoben werden kann. Nachdem die axiale Position des Registerglieds 40-44 mit einer Lehre eingestellt worden ist, wird der Montagebolzen 45 wieder angezogen und das Registerglied 40-44 dadurch in der eingestellten Position fixiert. Der Eingriff des Registerglieds 40-44 mit den Klemmeinheiten 31-34 weist in axialer Richtung "Luft" auf, welche die Länge des möglichen Verstellwegs des Registerglieds 40-44 geringfügig übertrifft. Die maximale Verstellung kann beispielsweise 1 bis 2 mm betragen. Bei der Verstellung wird das Registerglied 40-44 insbesondere im Bereich seiner beiden Registernocken 42 zwischen den Klemmwänden 1c und 1d geführt.
  • 11 zeigt das Registerglied in dem in 9 eingetragenen Querschnitt XI-XI. Erkennbar ist, dass die freien Enden der Klemmmittel 31 und 32 geringfügig über die Registernocken 42 in Richtung Schlitzöffnung 1a ragen. Andererseits ragen die Registernocken 42 über die Klemmspalte F. Im Ergebnis gelangen die Abbüge 3 und 5 beim Einführen zuerst in den Führungstrichter der zugeordneten Klemmmittel 31 oder 32, anschließend in Eingriff mit den Registernocken 42 und schließlich in die jeweiligen Klemmspalte F.
  • 12 zeigt eine Klemm- und Registervorrichtung des dritten Ausführungsbeispiels in einer zweiten Variante. Die Registerglieder 40-44 der zweiten Variante entsprechen den Registergliedern 40-44 der ersten Variante. Modifiziert sind lediglich die Klemmeinheiten, die in der zweiten Variante nicht in einem Stück geformt, sondern aus mehreren, fest miteinander verbundenen Bauteilen bestehen. Die Klemmeinheiten der zweiten Variante sind dreiteilig und bestehen aus zwei Paaren von Klemmmitteln 31 und 32, die paarweise in einem Stück geformt sind und einer wieder schienenförmigen Verbindungsstruktur 37.
  • 13 zeigt eines der Klemmmittelpaare 31, 32. Die Klemmmittel 31 und 32 der Paare sind wie in der ersten Variante über einen gebogenen Verbindungsabschnitt 35 miteinander verbunden. Die Form der Klemmmittel 31 und 32 und des Verbindungsabschnitts 35 und auch die Funktion entsprechen der Form und der Funktion der Klemmmittel 31 und 32 der ersten Variante sowie des dortigen Verbindungsabschnitts 33, der lokal von der Verbindungsstruktur 33 der ersten Variante gebildet wird. Die Klemmmittelpaare 31, 32 sind mit der Verbindungsstruktur 37 der jeweiligen Klemmeinheit fest verbunden. In
  • 12 ist eine Rastverbindung angedeutet. Für die Rastverbindung sind im Verbindungsabschnitt 35 mehrere Rastsicken 36 geformt, die in Vertiefungen oder Bohrungen der jeweiligen Verbindungsstruktur 37 verrastet sind. In 13 ist der Verbindungsabschnitt 35 mit einer beide Schenkel des U-Profils durchdringenden Bohrung 38 versehen, so dass das Klemmmittelpaar 31 und 32 in der Modifikation der 13 mit der Verbindungsstruktur 37 beispielsweise vernietet oder verschraubt werden kann.
  • Die Verbindungsstruktur 37 ist in der zweiten Variante nicht als U-Profil, sondern als langgestreckte, plattenförmige dünne Verbindungsschiene geformt. Ein U-Profil bildet allerdings wieder den Verbindungsabschnitt 35. Von den beschriebenen Unterschieden abgesehen entspricht die Klemm- und Registervorrichtung der zweiten Variante der Klemm- und Registervorrichtung der ersten Variante.
  • Bezugszeichen:
  • 1
    Formzylinder
    1a
    Kanalöffnung
    1b
    Kanalgrund
    1c
    Kanalwand
    1d
    Kanalwand
    1e
    Kanalwand
    1f
    Kanalwand
    1g
    Schulter
    1h
    Schulter
    1i
    Erweiterung
    1k
    Bohrung
    2
    Druckform
    3
    Abbug
    4
    Druckform
    5
    Abbug
    6
    Aussparung
    7
    Federglied
    8
    Füllstück
    9
    Montagebolzen
    10
    Registeraussparung
    11
    Klemmmittel, Klemmstück
    12
    Klemmmittel, Klemmstück
    13
    Lagerabschnitt
    14
    Finger
    15
    Steg
    16
    Vorsprung
    17
    Steg
    18
    Vertiefung
    19
    -
    20
    -
    21
    Klemmmittel, Klemmstück
    22
    Klemmmittel, Klemmstück
    23
    Lagerabschnitt
    24
    Finger
    25-30
    -
    31
    Klemmmittel, Klemmfederzunge
    32
    Klemmmittel, Klemmfederzunge
    33
    Verbindungsbereich, Verbindungsstruktur
    34
    Eingriffsabschnitt
    35
    Verbindungsbereich
    36
    Rastsicke
    37
    Verbindungsstruktur
    38
    Bohrung
    39
    -
    40
    Montageabschnitt
    41
    Eingriffsabschnitt
    42
    Registernocken
    43
    Aussparung
    44
    Bohrung
    45
    Montagebolzen
    D
    Drehachse
    F
    Klemmspalt
    K
    Kippachse
    R
    Radiale, Hochachse
    V
    Drehrichtung, Umfangsrichtung

Claims (29)

  1. Vorrichtung zum Klemmen eines biegbaren Druckbelags auf einem Druckzylinder, die Vorrichtung umfassend: a) einen Klemmkanal (1a-1f) mit einer ersten Klemmfläche (1c) für einen vorlaufenden Abbug (3) des Druckbelags (2) und einer der ersten Klemmfläche (1c) in Umfangsrichtung des Druckzylinders (1) in einem Abstand gegenüberliegenden zweiten Klemmfläche (1d) für einen nachlaufenden Abbug (5) des gleichen oder eines weiteren Druckbelags (4), b) ein erstes Klemmmittel (11; 21; 31), das mit der ersten Klemmfläche (1c) einen Klemmspalt (F) für den vorlaufenden Abbug (3) bildet, und c) ein zweites Klemmmittel (12; 22; 32), das mit der zweiten Klemmfläche (1d) einen Klemmspalt (F) für den nachlaufenden Abbug (5) bildet, d) wobei die Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) in dem Klemmkanal (1a-1f) axial zueinander versetzt sind und einander in Umfangsrichtung (V) im Bereich der Klemmspalte (F) überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass e) die erste Klemmfläche (1c) parallel zu der zweiten Klemmfläche (1d) ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) einander auch dann überlappen, wenn in keinen der Klemmspalte (F) ein Abbug (3, 5) ragt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kanalwand (1c, 1d) des Klemmkanals (1a-1e), die sich in Bezug auf die Drehachse (D) des Druckzylinders (1) zumindest im wesentlichen radial bis zu einer Öffnung (1a) des Klemmkanals erstreckt, die erste oder die zweite Klemmfläche bildet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Kanalwände (1c, 1d) des Klemmkanals (1a-1f), welche die Klemmflächen bilden, bis zu einer Öffnung (1a) des Klemmkanals zumindest im wesentlichen parallel voneinander beabstandet sind, wobei der Abstand oder ein größter Abstand vorzugsweise höchstens 5 mm beträgt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbüge (3, 5) je eine Aussparung (6) aufweisen, in die im geklemmten Zustand dasjenige der Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) ragt, das den jeweiligen Abbug (3, 5) nicht klemmt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) von dem Klemmspalt (F) weg jeweils nach außen verjüngen oder abragen, so dass ein Einführtrichter für den zu klemmenden Abbug (3, 5) erhalten wird.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12; 21, 22) mittels wenigstens eines Federglieds (7), vorzugsweise je mittels eines eigenen, nur auf das zugeordnete Klemmmittel (11, 12; 21, 22) wirkenden Federglieds (7), in Richtung auf die jeweils zugeordnete Klemmfläche gespannt sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12; 21, 22) in sich steife Körper und in dem Klemmkanal (1a-1f) im Ganzen beweglich gelagert sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Klemmkanal (1a-1f) axial zueinander versetzt mehrere erste Klemmmittel (11; 21) und mehrere zweite Klemmmittel (12; 22) jeweils einzeln beweglich angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Klemmmittel (11) mit einer äußeren Oberfläche gegen eine in dem Klemmkanal (1a-1f) gebildete erste Lagerstelle stößt, die das erste Klemmmittel (11) gegen eine Federkraft von der ersten Klemmfläche weg kippbar lagert, und dass das zweite Klemmmittel (12) mit einer äußeren Oberfläche gegen eine in dem Klemmkanal (1a-1f) gebildete zweite Lagerstelle stößt, die das zweite Klemmstück (12) gegen eine Federkraft von der zweiten Klemmfläche weg kippbar lagert.
  11. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Klemmmittel (11, 12) von der Federkraft gegen die zugeordnete Lagerstelle gedrückt wird.
  12. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die auf das jeweilige Klemmmittel (11, 12) wirkende Federkraft und die von dem jeweiligen Klemmmittel (11, 12) auf die zugeordnete Lagerstelle wirkende Kraft eine gemeinsame Richtungskomponente haben.
  13. Vorrichtung nach einem der zwei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Klemmspalt (F) auf die jeweilige Klemmfläche wirkende Federkraft und die auf die jeweilige Lagerstelle wirkende Federkraft eine gemeinsame Richtungskomponente haben.
  14. Vorrichtung nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12) je nur den Bewegungsfreiheitsgrad der Kippbeweglichkeit um eine durch den Kontakt mit der zugeordneten Lagerstelle gebildete Kippachse (K) haben.
  15. Vorrichtung nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12) mit der jeweils zugeordneten Lagerstelle zumindest im wesentlichen nur Linienberührung haben.
  16. Vorrichtung nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem jeweiligen Klemmmittel oder vorzugsweise in dem Klemmkanal (1a-1f) geformte Kante die zugeordnete Lagerstelle bildet.
  17. Vorrichtung nach einem der sieben vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft parallel oder in einem spitzen Winkel von höchstens 40° zu der Umfangsrichtung (V) des Druckzylinders (1) am Ort der Öffnung (1a) des Klemmkanals wirkt.
  18. Vorrichtung nach einem der acht vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12) je in eine eigene oder vorzugsweise gemeinsam für die Klemmmittel in dem Klemmkanal (1a-1f) geformte Vertiefung (18), vorzugsweise eine sich über zumindest den größten Teil der Länge des Klemmkanals erstreckende Nut, ragen und ein Randbereich der Vertiefung (18) oder Vertiefungen, vorzugsweise eine Kante, die jeweilige Lagerstelle bildet.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12; 21, 22) je einen Lagerabschnitt (13; 23) für eine Montage des jeweiligen Klemmmittels (11, 12; 21, 22) und einen von dem Lagerabschnitt (13; 23) nach außen in Richtung auf eine Öffnung (la) des Klemmkanals (1a-1f) abragenden Finger (14; 24) aufweisen, der den Klemmspalt (F) mit der Klemmfläche (1c, 1d) bildet.
  20. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Federglieder (7) in dem Klemmkanal abgestützt sind und in dem Bereich des Lagerabschnitts (13; 23) auf das jeweilige Klemmmittel (11, 12; 21, 22) wirken, vorzugsweise in den Lagerabschnitt (13; 23) ragen.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (21, 22) in dem Klemmkanal (1a-1f) längs einer Translationsachse linear geführt sind, die parallel oder mit einer Neigung von höchstens 40° zu der Umfangsrichtung (V) des Druckzylinders (1) am Ort der Öffnung (1a) des Klemmkanals weist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (31, 32) je formelastisch oder materialelastisch sind, vorzugsweise Klemmfederzungen sind.
  23. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (31, 32) in einem Verbindungsbereich (33), von dem sie mit axialem Versatz aufragen, fest miteinander verbunden sind, wobei die Klemmmittel (31, 32) vorzugsweise in einem Stück geformt sind.
  24. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbereich (33) um eine Langsachse des Klemmkanals (1a-1f) gekrümmt ist.
  25. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Klemmkanal (1a-1f) axial zueinander versetzt mehrere Paare mit pro Paar je einem ersten Klemmmittel (31) und je einem zweiten Klemmmittel (32) angeordnet und die jeweils ein Paar bildenden Klemmmittel (31, 32) fest miteinander verbunden, vorzugsweise in einem Stück geformt sind.
  26. Vorrichtung nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (31, 32) in einem Stück geformte Klemmfederzungen sind und eines der Klemmmittel (31, 32), vorzugsweise das erste Klemmmittel (31), an einer nachlaufenden Seite des Klemmkanals (1a-1f) und das andere Klemmmittel (32), vorzugsweise das zweite Klemmmittel (32), an einer vorlaufenden Seite des Klemmkanals (1a-1f) in Richtung auf eine Kanalöffnung (1a) und den vom jeweiligen Klemmmittel (31, 32) gebildeten Klemmspalt (F) ragt.
  27. Vorrichtung nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Klemmkanal (1a-1f) eine schienen- oder stabförmig axial langgestreckte Verbindungsstruktur (33; 37) angeordnet und mit den Klemmmitteln (31, 32) verbunden oder in einem Stück geformt ist und dass in dem Klemmkanal (1a-1f) ein weiteres erstes Klemmmittel (31) für den vorlaufenden Abbug (3) und ein weiteres zweites Klemmmittel (32) für den nachlaufenden Abbug (5) angeordnet und mit der Verbindungsstruktur (33; 37) verbunden oder in einem Stück geformt sind.
  28. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (31, 32) mit der Verbindungsstruktur (33; 37) formschlüssig verbunden sind, vorzugsweise verclippt, verschraubt oder vernietet, oder in einem Stück geformt sind.
  29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (11, 12; 21, 22; 31, 32) einzeln beweglich sind und je nur einen einzigen Klemmspalt (F) bilden, dessen axiale Breite vorzugsweise höchstens 10% der Breite des zu klemmenden Druckbelags (2, 4) beträgt.
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