DE19807529B4 - Einrichtung zum Steuern einer kontinuierlich arbeitenden Stapelhebevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zum Steuern einer kontinuierlich arbeitenden Stapelhebevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, bei welcher die Stapelhebevorrichtung einen regelbaren Antrieb aufweist, der durch eine die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels erfassende Einrichtung beeinflussbar ist, wobei der Antrieb der Stapelhebevorrichtung mittels eines eine elektrische Getriebefaktorverstellung aufweisenden Servomotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Schrittgröße der Getriebefaktorverstellung in Abhängigkeit von der Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels (7) erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern einer kontinuierlich arbeitenden Stapelhebevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, bei welcher die Stapelhebevorrichtung einen regelbaren Antrieb aufweist, der durch eine die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels erfassende Einrichtung beeinflußbar ist, wobei der Antrieb der Stapelhebevorrichtung mittels eines eine elektrische Getriebefaktorverstellung aufweisenden Servomotors erfolgt.
  • Derartige Stapelhebevorrichtungen bestehen aus einem einen Bogenstapel tragenden Stapelhubtisch, der durch einen Elektromotor heb- und senkbar antreibbar ist. Vom Bogenstapel wird der jeweils oberste Bogen im Takt einer nachgeordneten bogenverarbeitenden Maschine vereinzelt und dieser zugeführt. Das Höhenniveau der Oberseite des Stapels wird von einer Einrichtung erfaßt und sowohl beim Erreichen eines oberen als auch unteren Niveaus ein entsprechendes Signal einer Steuereinheit zugeführt, durch die ein Zu- oder Abschalten des Elektromotors erfolgt.
  • Aus der DE 44 10 384 C1 ist es bekannt, nach Einschalten der Stapelhebevorrichtung den Stapelhubtisch bis zum Auslösen eines oberen Niveausignals anzuheben und in dieser Position zu halten. Nach dem Auslösen des oberen Niveausignals werden von einem Zähler die Anzahl der vom Bogenstapel entnommenen Bogen bis zum Auslösen des unteren Niveausignals erfaßt und ein entsprechendes Signal der Steuereinheit zugeleitet. Nach dem Auslösen des unteren Niveausignals wird durch den Elektromotor der Stapelhubtisch wieder angehoben bis zum zweiten Auslösen des oberen Niveausignals. Von der Steuereinheit wird dann aus der Höhendifferenz zwischen dem oberen und unteren Niveau und der Anzahl der gezählten Bogen die Bogenstärke sowie aus der Bogenstärke und der Taktzeit eine Hubgeschwindigkeit ermittelt, die als Ansteuergröße für den Elektromotor nach dem zweiten Auslösen des oberen Niveausignals zum zumindest annähernd kontinuierlichen Antrieb dient. Diese Steuerung ist aufwendig sowie kompliziert und hat den Nachteil, daß zur Ermittlung einer den Stapelhubtisch kontinuierlich nachführenden Geschwindigkeit u.a. die Bogenstärke herangezogen wird, wodurch aufgrund der Tatsache, daß Bogen gleicher Stärke unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die ein meßtechnisches Erfassen verfälschen, es zu Fehlmessungen und damit zur Realisierung einer fehlerhaften Hubgeschwindigkeit kommen kann. Außerdem ist es nachteilig, daß durch diese Steuerung jeweils nur eine Hubgeschwindigkeit für eine konkrete Verarbeitungsgeschwindigkeit ermittelt werden kann, so daß bei jeder Abweichung von dieser Verarbeitungsgeschwindigkeit eine neue, eine kontinuierliche Nachführung des Stapelhubtisch sichernde Geschwindigkeit ermittelt werden muß. Damit ist letztlich eine kontinuierliche Nachführung des Stapelhubtischs und damit kontinuierliche Arbeitsweise des Elektomotors nur in Ausnahmefällen möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Stapelhebevorrichtung zu schaffen, mit der auf einfache Weise eine kontinuierliche, den jeweiligen Bedingungen angepaßte Hubgeschwindigkeit des Stapelhubtischs realisiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den einzigen Patentanspruch gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, eine mit einfachen Mitteln umsetzbare kontinuierlich arbeitende Stapelhebevorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, eine von den jeweiligen Höhenniveaus der Oberseite des Bogenstapels abhängige Stapelhubgeschwindigkeit zu realisieren.
  • Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung ist eine als Bogenanleger 1 ausgebildete Vorrichtung zum Vereinzeln und Fördern von Bogen 6 dargestellt. Dem Bogenanleger 1 ist ein Transportbänder 2 aufweisender Bändertisch 3 nachgeordnet. Die Transportbänder 2 werden durch eine Bänderwalze 4 angetrieben, mit der eine Taktwalze 5 korrespondiert, die im Maschinentakt gegen die Bänderwalze 4 gesteuert wird.
  • Im Bogenanleger 1 ist ein Stapelhubtisch 8 angeordnet, der durch Hubketten 9 geführt wird. Die Hubketten 9 sind über nicht dargestellte Kettenräder mit einem Elektromotor 10 verbunden. Der Stapelhubtisch 8 wird durch den Elektromotor 10 angehoben oder abgesenkt. Auf dem Stapelhubtisch 8 ist ein aus den Bogen 6 bestehender Bogenstapel 7 angeordnet. Über dem Bogenstapel 7 ist ein gestellfest mit dem Bogenanleger 1 verbundener Saugkopf 11 zum Vereinzeln und Fördern der Bogen 6 vorgesehen. Dazu weist der Saugkopf 11 Trennsauger 12 auf, die den jeweils obersten Bogen 6 des Bogenstapels 7 erfassen, vom Bogenstapel 7 trennen und an ebenfalls im Saugkopf 11 vorgesehene Transportsauger 13 übergeben, die die Bogen 6 in Förderrichtung 14 transportieren, bis der in Förderrichtung 14 vorn liegende Teil der Bogen 6 jeweils von der Wirkpaarung Taktwalze 5/Bänderwalze 4 erfaßt und durch diese bzw. den nachgeordneten Bändertisch 3 zu einer bogenverarbeitenden Maschine transportiert wird. Weiterhin ist im Bogenanleger 1 eine die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels 7 erfassende Einrichtung 15 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel als an sich bekannter Tasterfuß 16 ausgebildet ist, der taktweise gegen die Oberseite des Bo genstapels 7 geführt wird. Die Einrichtung 15 erfaßt die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels 7 in einem Bereich zwischen einer Ober- und einer Untergrenze, wobei zusätzlich eine zwischen diesen Positionen vorgesehene Nullposition erfaßt wird.
  • Die von der Einrichtung 15 erfaßten Steuersignale werden einer Auswert/Steuereinheit 17 zugeführt. Die von der Auswert/Steuereinheit 17 erzeugten Steuersignale, die dem Regler 18 eines als Servomotor 19 ausgebildeten Elektromotors 10 zugeführt werden, beeinflussen den Getriebefaktor des Servomotors 19 derart, daß dieser schrittweise vergrößert oder verkleinert wird. Dabei wird bei einem großen Getriebefaktor eine höhere Geschwindigkeit des Servomotors 19 und damit eine höhere Stapelhubgeschwindigkeit realisiert, während bei einer Verringerung des Getriebefaktors die Stapelhubgeschwindigkeit reduziert wird, wobei es möglich ist, die Änderung des Getriebefaktors in unterschiedlichen Schrittweiten vorzunehmen.
  • Das Vereinzeln des jeweils obersten Bogen 6 vom Bogenstapel 7 durch die Trennsauger 12 erfolgt üblicherweise in einer Position, in der sich die Oberseite des Bogenstapels 7 in einer Nullposition befindet, wobei der Bogenstapel 7 kontinuierlich in dem Maß nachgeführt wird, wie die Bogen 6 abgefördert werden. Ist die Stapelhubgeschwindigkeit zu groß, wird also die Oberseite des Bogenstapels 7 durch die Einrichtung 15 in dem Bereich zwischen der Nullposition und einer Obergrenze erfaßt, erfolgt über die Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 eine Reduzierung des Getriebefaktors des Servomotors 19 in kleinen Schritten. bis durch die Einrichtung 15 die Oberseite des Bogenstapels 7 als in der Nullposition befindlich dedektiert wird. Wird aber durch die Einrichtung 15 die Oberseite des Bogenstapels 7 an der Obergrenze erfaßt, erfolgt über die Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 eine Reduzierung des Getriebefaktors des Servomotors in großen Schritten solange, bis durch die Einrichtung 15 die Oberseite des Bogenstapels 7 in der Nullposition erfaßt wird. Sinkt die Oberseite des Bogenstapels 7 unter die Nullposition ab, so daß sie durch die Einrichtung 15 als im Bereich zwischen der Nullposition und der Untergrenze befindlich erfaßt wird, erfolgt über die Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 eine Erhöhung des Getriebefaktors des Servomotors 19 und damit die Nachführgeschwindigkeit des Bogenstapels 7 in kleinen Schritten, bis die Oberfläche des Bogenstapels 7 durch die Einrichtung 15 in der Nullposition erfaßt wird. Erreicht die Oberfläche des Bogenstapels 7 die Untergrenze, wird über die Einrichtung 15, die Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 der Getriebefaktor des Servomotors 19 in großen Schritten erhöht und damit ebenso die Nachführgeschwindigkeit des Stapelhubtischs 8 mit dem darauf befindlichen Bogenstapel 7 vergrößert.
  • 1
    Bogenanleger
    2
    Transportband
    3
    Bändertisch
    4
    Bänderwalze
    5
    Taktwalze
    6
    Bogen
    7
    Bogenstapel
    8
    Stapelhubtisch
    9
    Hubkette
    10
    Elektromotor
    11
    Saugkopf
    12
    Trennsauger
    13
    Transportsauger
    14
    Förderrichtung
    15
    Einrichtung
    16
    Tasterfuß
    17
    Auswert/Steuereinheit
    18
    Regler
    19
    Servomotor

Claims (1)

  1. Einrichtung zum Steuern einer kontinuierlich arbeitenden Stapelhebevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, bei welcher die Stapelhebevorrichtung einen regelbaren Antrieb aufweist, der durch eine die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels erfassende Einrichtung beeinflussbar ist, wobei der Antrieb der Stapelhebevorrichtung mittels eines eine elektrische Getriebefaktorverstellung aufweisenden Servomotors erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Schrittgröße der Getriebefaktorverstellung in Abhängigkeit von der Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels (7) erfolgt.
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DE3333099A1 (de) * 1982-11-18 1984-05-24 VEB Kombinat Polygraph "Werner Lamberz" Leipzig, DDR 7050 Leipzig Vorschubeinrichtung zum kontinuierlichen foerdern eines bogenstapels
DE4410384C1 (de) * 1994-03-25 1995-05-24 Roland Man Druckmasch Steuerung für eine Stapelhubvorrichtung

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Owner name: KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT, 97080 WUERZB, DE

8364 No opposition during term of opposition
R081 Change of applicant/patentee

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