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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern einer kontinuierlich
arbeitenden Stapelhebevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, bei
welcher die Stapelhebevorrichtung einen regelbaren Antrieb aufweist,
der durch eine die Höhenlage der
Oberseite des Bogenstapels erfassende Einrichtung beeinflußbar ist,
wobei der Antrieb der Stapelhebevorrichtung mittels eines eine elektrische
Getriebefaktorverstellung aufweisenden Servomotors erfolgt.
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Derartige
Stapelhebevorrichtungen bestehen aus einem einen Bogenstapel tragenden
Stapelhubtisch, der durch einen Elektromotor heb- und senkbar antreibbar
ist. Vom Bogenstapel wird der jeweils oberste Bogen im Takt einer
nachgeordneten bogenverarbeitenden Maschine vereinzelt und dieser zugeführt. Das
Höhenniveau
der Oberseite des Stapels wird von einer Einrichtung erfaßt und sowohl beim
Erreichen eines oberen als auch unteren Niveaus ein entsprechendes
Signal einer Steuereinheit zugeführt,
durch die ein Zu- oder Abschalten des Elektromotors erfolgt.
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Aus
der
DE 44 10 384 C1 ist
es bekannt, nach Einschalten der Stapelhebevorrichtung den Stapelhubtisch
bis zum Auslösen
eines oberen Niveausignals anzuheben und in dieser Position zu halten.
Nach dem Auslösen
des oberen Niveausignals werden von einem Zähler die Anzahl der vom Bogenstapel
entnommenen Bogen bis zum Auslösen
des unteren Niveausignals erfaßt
und ein entsprechendes Signal der Steuereinheit zugeleitet. Nach
dem Auslösen
des unteren Niveausignals wird durch den Elektromotor der Stapelhubtisch
wieder angehoben bis zum zweiten Auslösen des oberen Niveausignals. Von
der Steuereinheit wird dann aus der Höhendifferenz zwischen dem oberen
und unteren Niveau und der Anzahl der gezählten Bogen die Bogenstärke sowie
aus der Bogenstärke
und der Taktzeit eine Hubgeschwindigkeit ermittelt, die als Ansteuergröße für den Elektromotor
nach dem zweiten Auslösen
des oberen Niveausignals zum zumindest annähernd kontinuierlichen Antrieb
dient. Diese Steuerung ist aufwendig sowie kompliziert und hat den
Nachteil, daß zur
Ermittlung einer den Stapelhubtisch kontinuierlich nachführenden
Geschwindigkeit u.a. die Bogenstärke
herangezogen wird, wodurch aufgrund der Tatsache, daß Bogen
gleicher Stärke
unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die ein meßtechnisches
Erfassen verfälschen,
es zu Fehlmessungen und damit zur Realisierung einer fehlerhaften
Hubgeschwindigkeit kommen kann. Außerdem ist es nachteilig, daß durch
diese Steuerung jeweils nur eine Hubgeschwindigkeit für eine konkrete
Verarbeitungsgeschwindigkeit ermittelt werden kann, so daß bei jeder
Abweichung von dieser Verarbeitungsgeschwindigkeit eine neue, eine
kontinuierliche Nachführung des
Stapelhubtisch sichernde Geschwindigkeit ermittelt werden muß. Damit
ist letztlich eine kontinuierliche Nachführung des Stapelhubtischs und
damit kontinuierliche Arbeitsweise des Elektomotors nur in Ausnahmefällen möglich.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Stapelhebevorrichtung zu
schaffen, mit der auf einfache Weise eine kontinuierliche, den jeweiligen
Bedingungen angepaßte
Hubgeschwindigkeit des Stapelhubtischs realisiert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch den einzigen Patentanspruch gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung ist
es möglich,
eine mit einfachen Mitteln umsetzbare kontinuierlich arbeitende
Stapelhebevorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, eine von den jeweiligen Höhenniveaus
der Oberseite des Bogenstapels abhängige Stapelhubgeschwindigkeit
zu realisieren.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der zugehörigen
Zeichnung ist eine als Bogenanleger 1 ausgebildete Vorrichtung
zum Vereinzeln und Fördern
von Bogen 6 dargestellt. Dem Bogenanleger 1 ist
ein Transportbänder 2 aufweisender
Bändertisch 3 nachgeordnet.
Die Transportbänder 2 werden
durch eine Bänderwalze 4 angetrieben,
mit der eine Taktwalze 5 korrespondiert, die im Maschinentakt
gegen die Bänderwalze 4 gesteuert
wird.
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Im
Bogenanleger 1 ist ein Stapelhubtisch 8 angeordnet,
der durch Hubketten 9 geführt wird. Die Hubketten 9 sind über nicht
dargestellte Kettenräder mit
einem Elektromotor 10 verbunden. Der Stapelhubtisch 8 wird
durch den Elektromotor 10 angehoben oder abgesenkt. Auf
dem Stapelhubtisch 8 ist ein aus den Bogen 6 bestehender
Bogenstapel 7 angeordnet. Über dem Bogenstapel 7 ist
ein gestellfest mit dem Bogenanleger 1 verbundener Saugkopf 11 zum Vereinzeln
und Fördern
der Bogen 6 vorgesehen. Dazu weist der Saugkopf 11 Trennsauger 12 auf,
die den jeweils obersten Bogen 6 des Bogenstapels 7 erfassen,
vom Bogenstapel 7 trennen und an ebenfalls im Saugkopf 11 vorgesehene
Transportsauger 13 übergeben,
die die Bogen 6 in Förderrichtung 14 transportieren,
bis der in Förderrichtung 14 vorn
liegende Teil der Bogen 6 jeweils von der Wirkpaarung Taktwalze 5/Bänderwalze 4 erfaßt und durch
diese bzw. den nachgeordneten Bändertisch 3 zu
einer bogenverarbeitenden Maschine transportiert wird. Weiterhin
ist im Bogenanleger 1 eine die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels 7 erfassende
Einrichtung 15 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel als an sich
bekannter Tasterfuß 16 ausgebildet
ist, der taktweise gegen die Oberseite des Bo genstapels 7 geführt wird.
Die Einrichtung 15 erfaßt die Höhenlage der Oberseite des Bogenstapels 7 in
einem Bereich zwischen einer Ober- und einer Untergrenze, wobei zusätzlich eine
zwischen diesen Positionen vorgesehene Nullposition erfaßt wird.
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Die
von der Einrichtung 15 erfaßten Steuersignale werden einer
Auswert/Steuereinheit 17 zugeführt. Die von der Auswert/Steuereinheit 17 erzeugten
Steuersignale, die dem Regler 18 eines als Servomotor 19 ausgebildeten
Elektromotors 10 zugeführt
werden, beeinflussen den Getriebefaktor des Servomotors 19 derart,
daß dieser
schrittweise vergrößert oder
verkleinert wird. Dabei wird bei einem großen Getriebefaktor eine höhere Geschwindigkeit des
Servomotors 19 und damit eine höhere Stapelhubgeschwindigkeit
realisiert, während
bei einer Verringerung des Getriebefaktors die Stapelhubgeschwindigkeit
reduziert wird, wobei es möglich
ist, die Änderung
des Getriebefaktors in unterschiedlichen Schrittweiten vorzunehmen.
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Das
Vereinzeln des jeweils obersten Bogen 6 vom Bogenstapel 7 durch
die Trennsauger 12 erfolgt üblicherweise in einer Position,
in der sich die Oberseite des Bogenstapels 7 in einer Nullposition
befindet, wobei der Bogenstapel 7 kontinuierlich in dem Maß nachgeführt wird,
wie die Bogen 6 abgefördert werden.
Ist die Stapelhubgeschwindigkeit zu groß, wird also die Oberseite
des Bogenstapels 7 durch die Einrichtung 15 in
dem Bereich zwischen der Nullposition und einer Obergrenze erfaßt, erfolgt über die Auswert/Steuereinheit 17 und
den Regler 18 eine Reduzierung des Getriebefaktors des
Servomotors 19 in kleinen Schritten. bis durch die Einrichtung 15 die Oberseite
des Bogenstapels 7 als in der Nullposition befindlich dedektiert
wird. Wird aber durch die Einrichtung 15 die Oberseite
des Bogenstapels 7 an der Obergrenze erfaßt, erfolgt über die
Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 eine
Reduzierung des Getriebefaktors des Servomotors in großen Schritten solange,
bis durch die Einrichtung 15 die Oberseite des Bogenstapels 7 in
der Nullposition erfaßt
wird. Sinkt die Oberseite des Bogenstapels 7 unter die Nullposition
ab, so daß sie
durch die Einrichtung 15 als im Bereich zwischen der Nullposition
und der Untergrenze befindlich erfaßt wird, erfolgt über die
Auswert/Steuereinheit 17 und den Regler 18 eine
Erhöhung
des Getriebefaktors des Servomotors 19 und damit die Nachführgeschwindigkeit
des Bogenstapels 7 in kleinen Schritten, bis die Oberfläche des
Bogenstapels 7 durch die Einrichtung 15 in der
Nullposition erfaßt
wird. Erreicht die Oberfläche
des Bogenstapels 7 die Untergrenze, wird über die
Einrichtung 15, die Auswert/Steuereinheit 17 und
den Regler 18 der Getriebefaktor des Servomotors 19 in
großen Schritten
erhöht
und damit ebenso die Nachführgeschwindigkeit
des Stapelhubtischs 8 mit dem darauf befindlichen Bogenstapel 7 vergrößert.
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- 1
- Bogenanleger
- 2
- Transportband
- 3
- Bändertisch
- 4
- Bänderwalze
- 5
- Taktwalze
- 6
- Bogen
- 7
- Bogenstapel
- 8
- Stapelhubtisch
- 9
- Hubkette
- 10
- Elektromotor
- 11
- Saugkopf
- 12
- Trennsauger
- 13
- Transportsauger
- 14
- Förderrichtung
- 15
- Einrichtung
- 16
- Tasterfuß
- 17
- Auswert/Steuereinheit
- 18
- Regler
- 19
- Servomotor