DE19806600A1 - Anzeigevorrichtung und Transportfahrzeug mit Anzeigevorrichtung - Google Patents
Anzeigevorrichtung und Transportfahrzeug mit AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung,
insbesondere zum Anzeigen eines Fahrtziels eines Transportfahr
zeuges, mit einem Rahmen, der an dem Fahrzeug befestigbar ist,
einer an dem Rahmen festgelegten Anzeigeeinheit einer vorge
gebenen Tiefe, und einer an dem Rahmen festgelegten Steuer
elektronik zum Steuern der Funktionen der Anzeigeeinheit.
Die Erfindung betrifft ferner ein Transportfahrzeug mit einer
im Innenraum montierten Anzeigevorrichtung, die derart angeord
net ist, daß die von der Anzeigevorrichtung angezeigte Informa
tion von außerhalb des Transportfahrzeuges durch ein Fenster
ablesbar ist.
Derartige Anzeigevorrichtungen sind allgemein bekannt. Sie wer
den vornehmlich für Personentransportfahrzeuge wie Busse, Bah
nen etc. verwendet und dienen hierbei in der Regel zur Anzeige
eines Fahrtzieles, so daß Personen außerhalb des Fahrzeuges er
kennen können, welches Fahrtziel dieses Fahrzeug hat.
Häufig werden solche Anzeigevorrichtungen bei Überland- und
Reisebussen verwendet. Diese Busse fahren in der Regel eine
Reihe von Sammelstellen an, an denen Personen mit einem gemein
samen Fahrtziel einsteigen. Damit die wartenden Personen zwei
felsfrei erkennen können, ob ein ankommender Bus das von ihnen
gewünschte Fahrtziel besitzt, wird das Fahrtziel auf der Anzei
gevorrichtung angezeigt, derart, daß es von außen erkennbar
ist.
Bei Linienbussen oder Nahverkehrsbahnen dienen solche Anzeige
vorrichtungen auch häufig zur Anzeige einer Bus- oder Bahnlinie
oder eines Endbahnhofes.
Es ist auch denkbar, solche Anzeigevorrichtungen in Verbindung
mit Lastkraftwagen oder Güterzügen zu verwenden, um an Güter
umschlagplätzen eine eindeutige Identifizierung von ankommenden
Fahrzeugen zu gestatten.
Schließlich eigenen sich solche Anzeigevorrichtungen auch als
Werbeanzeigen, die hinter Schaufenstern angebracht werden, oder
als Informationsanzeigen auf Bahnhöfen oder Flughäfen, obgleich
die Anzeigevorrichtungen in der Regel speziell an den Einsatz
in Fahrzeugen angepaßt sind.
Die Anzeigeeinheiten von modernen Anzeigevorrichtungen sind in
der Regel Matrixanzeigen mit einer Vielzahl von Matrixelemen
ten. Die Matrixelemente sind individuell ansteuerbar, so daß
beliebige Informationen, also beliebige Fahrtziele, mit ein und
derselben Anzeigevorrichtung angezeigt werden können.
Obgleich die Anzeigeeinheiten auf den verschiedensten Techniken
beruhen können, wie LED-, LCD-Anzeigen, haben sich die in Fach
kreisen generell als Flip Dot- oder Lawo-Anzeigen bezeichneten
Anzeigeeinheiten bewährt.
Bei den Lawo-Anzeigeeinheiten weist jedes Matrixelement (ent
sprechend einem "Pixel") ein um etwa 180° drehbares Plättchen
auf, das auf der Ober- und der Unterseite unterschiedliche Far
ben trägt. In dem Plättchen ist ein magnetisches Element asym
metrisch zur Klappachse angeordnet. Jedem Matrixelement sind
elektrisch ansteuerbare Spuleneinheiten zugeordnet, die bei Er
regung ein auf das eingebettete magnetische Element wirkendes
Feld aufbauen. Nach Abschalten der Erregung verbleibt eine
Restinduktion, die dafür sorgt, daß das Plättchen in der zu
letzt angesteuerten Lage verbleibt. Die Matrixelemente sind so
mit "selbsthemmend" und verbleiben auch bei Erschütterungen in
der zuletzt angesteuerten Lage.
Nachteilig ist bei den Lawo-Anzeigeeinheiten, daß die Bautiefe
der Matrixelemente und somit der Anzeigeeinheit insgesamt im
Vergleich zu LED- oder LCD-Anzeigen vergleichsweise groß ist.
Um die auf der Anzeigeeinheit angezeigte Information auch bei
Dunkelheit erkennen zu können, sind die Anzeigeeinheiten in der
Regel beleuchtet. Hierzu ist es bekannt, das Licht einer
Leuchtstoffröhre über eine Spiegelanordnung so umzulenken, daß
es auf die Vorderseite der Anzeigeeinheit fällt. Anzeigeeinhei
ten mit solchen Beleuchtungseinrichtungen sind jedoch ver
gleichsweise sperrig.
Seit einiger Zeit sind Anzeigeeinheiten bekannt, bei denen den
Matrixelementen jeweils eine Leuchtdiode zugeordnet ist. Die
Leuchtdiode beleuchtet das umklappbare Plättchen schräg von der
Seite, wenn das entsprechende Matrixelement aktiviert ist. Im
nichtaktivierten Zustand klappt das Plättchen über die Leucht
diode, so daß das entsprechende Matrixelement von außen als un
beleuchtet erscheint. Anzeigeeinheiten mit dieser Beleuchtungs
technik sind in Fachkreisen unter dem Namen "OPTIMA" bekannt.
Im Vergleich zu den sperrigen Anzeigevorrichtungen mit Leucht
stoffröhre bauen die OPTIMA-Anzeigeeinheiten sehr flach. Die
Tiefe von OPTIMA-Anzeigeeinheiten kann weniger als 40 mm betra
gen, beispielsweise 32 mm.
Dennoch beträgt die Tiefe oder Dicke von derzeit realisierten
Anzeigevorrichtungen, die solche OPTIMA-Anzeigeeinheiten ein
setzen, mehr als 80 mm, in der Regel 120 bis 150 mm.
Insbesondere beim Einbau solcher Anzeigevorrichtungen im Fahr
gastraum von Bussen oder Bahnen im Bereich der Seitenscheibe
wird der zur Verfügung stehende Kopfraum für die Fahrgäste we
sentlich eingeschränkt. Ferner entsteht bei den Fahrgästen häu
fig ein beengtes Gefühl. Daher werden beispielsweise die mit
solchen Anzeigevorrichtungen ausgestatteten Busse häufig als
wenig komfortabel empfunden, so daß diese Busse insbesondere
für Überlandfahrten oder im Reiseverkehr auf Ablehnung stoßen.
Im besonderen gilt dies für die sogenannten Kombi-Busse.
Aber auch dann, wenn diese Anzeigevorrichtungen in speziellen
Einbauräumen des Fahrzeugs eingebaut werden, beispielsweise im
Heck, Bug oder auch im Seitenbereich, geht durch diese Anzeige
vorrichtungen wertvoller Raum verloren, so daß in anderer Hin
sicht Kompromisse vorgenommen werden müssen, beispielsweise be
züglich der Klimatisierung, der Gestaltung der Innenverkleidung
zum Fahrgastraum hin etc.
Vor diesem Hintergrund besteht das der Erfindung zugrunde lie
gende Problem darin, eine Anzeigevorrichtung der eingangs ge
nannten Art derart weiterzubilden, daß eine wesentlich geringe
re Gesamttiefe der Anzeigevorrichtung erreicht wird. Mit ande
ren Worten soll eine außerordentlich flache Anzeigevorrichtung
geschaffen werden. Ferner soll ein Transportfahrzeug mit einer
Anzeigevorrichtung so ausgebildet werden, daß der aufgrund der
Karosserieabmessungen zur Verfügung stehende Raum optimal aus
genutzt wird. Insbesondere soll das "Raumgefühl" für Fahrgäste
gesteigert werden.
Dieses Problem wird bei der eingangs genannten Anzeigevorrich
tung dadurch gelöst, daß die Steuerelektronik in mehrere Module
unterteilt ist, daß die Module jeweils eine Tiefe besitzen, die
kleiner als die Tiefe der Anzeigeeinheit oder etwa gleich der
Tiefe der Anzeigeeinheit ist und daß die Module an dem Rahmen
neben der Anzeigeeinheit festgelegt sind.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird ferner bei dem
eingangs genannten Transportfahrzeug dadurch gelöst, daß eine
solche Anzeigevorrichtung verwendet wird.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Dadurch, daß die Steuerelektronik in mehrere Module unterteilt
ist, deren Tiefe bzw. Bauhöhe jedenfalls nicht wesentlich grö
ßer ist als die der Anzeigeeinheit und die neben der Anzeige
einheit festgelegt sind, kann die Anzeigevorrichtung insgesamt
mit einer sehr geringen Tiefe bzw. sehr flach ausgebildet wer
den.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Anzeigevorrichtungen, bei denen
Teile der Steuerelektronik aus Gründen einer möglichst kurzen
elektrischen Leitungslänge hintereinander angeordnet sind, sind
bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung alle Bauteile ne
beneinander angeordnet. Ferner sind die Module der Steuerelek
tronik jeweils so aufgebaut, daß deren Tiefe jedenfalls nicht
wesentlich größer ist als die der Anzeigeeinheit. Für die
Gesamttiefe der Anzeigevorrichtung ist daher allein die vorge
gebene Tiefe der Anzeigeeinheit maßgeblich. Bei Anzeigeeinhei
ten einer Tiefe von beispielsweise 32 mm können so voll ver
kleidete Anzeigevorrichtungen einer Gesamttiefe von nur 44 mm
gebaut werden. Das bedeutet gegenüber herkömmlichen
Anzeigevorrichtungen, daß die Einbautiefe der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtungen mehr als halbiert werden kann.
Hierdurch entsteht beim Einbau in Transportfahrzeugen eine we
sentlich größere Kopffreiheit. Insgesamt bildet sich ein sehr
viel besseres "Raumgefühl" aus. Die mit solchen Anzeigevorrich
tungen ausgestatteten Transportfahrzeuge, insbesondere Über
landbusse, werden daher als besonders komfortabel erachtet.
Vorzugsweise sind zwei der Module auf gegenüberliegenden Seiten
der Anzeigeeinheit seitlich neben der Anzeigeeinheit angeord
net.
Eine seitliche Anordnung der Module führt lediglich zu einer
Verbreiterung der Anzeigevorrichtung insgesamt. Dies wird beim
Einbau der Anzeigevorrichtungen an der Innenseite von Fenster
scheiben von Transportfahrzeugen jedoch nicht als nachteilig
erachtet, da die Anzeigevorrichtungen in aller Regel relativ
weit oben montiert sind und daher allenfalls den Blick auf den
Himmel versperren. Eine Anordnung von Modulen unterhalb oder
oberhalb der Anzeigeeinheit würde zu einer größeren Bauhöhe der
Anzeigevorrichtung insgesamt führen. Dies wäre jedoch nachtei
lig, da hierdurch die für den Fahrgast zur Verfügung stehende
Fensterfläche in vertikaler Richtung eingeschränkt würde. Die
seitliche Anordnung von Modulen der Steuerelektronik bietet dem
Fahrgast im Innenraum des Transportfahrzeuges hingegen ein grö
ßeres Blickfeld durch die Fensterscheibe in vertikaler Rich
tung.
Es versteht sich dabei, daß es von besonderem Vorzug ist,
wenn die Module jeweils eine Höhe aufweisen, die der Höhe der
Anzeigeeinheit entspricht. Hierdurch wird ferner erreicht, daß
die Anzeigevorrichtung insgesamt eine allein von der Höhe der
Anzeigeeinheit abhängende, minimale Bauhöhe aufweisen kann. Bei
Anbringung der Anzeigevorrichtung im Fensterbereich eines
Transportfahrzeuges kann daher die fuhr den Fahrgast in vertika
ler Richtung zur Verfügung stehende Fensterfläche maximiert
werden.
Dabei ist es bevorzugt, wenn die zwei Module etwa gleich große
Grundflächen aufweisen.
Dies kann entweder dadurch erreicht werden, daß die Steuer
elektronik relativ gleichmäßig auf das linke und das rechte
Modul verteilt wird. Falls eine funktionale Aufteilung der
Steuerelektronik in Module bestimmter Funktionen gewünscht ist,
richtet sich die Grundfläche der zwei Module demgegenüber nach
dem Modul, das die größere Grundfläche benötigt. In beiden Fäl
len kann durch diese Maßnahme ein symmetrisches Erscheinungs
bild der Anzeigevorrichtung in bezug auf eine vertikale Mitten
achse erreicht werden. Solche Anzeigevorrichtungen werden daher
als besonders ästhetisch empfunden. Mit anderen Worten lassen
sich solche Anzeigevorrichtungen besonders formschön herstel
len, wodurch eine hohe Marktakzeptanz erzielt wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Steuer
elektronik ein Anzeigesteuermodul und ein Beleuchtungssteuer
modul für eine Beleuchtungseinheit der Anzeigeeinheit auf. Das
Anzeigesteuermodul ist mit der Anzeigeeinheit und mit einer
zentralen Eingabeeinheit zur Eingabe einer auf der Anzeige
einheit anzuzeigenden Information verbunden. Das Anzeigesteuer
modul ist auf einer Seite neben der Anzeigeeinheit angeordnet.
Das Beleuchtungssteuermodul ist gegenüberliegend auf der ande
ren Seite neben der Anzeigeeinheit angeordnet.
Die Anzeigesteuerung und die Beleuchtungssteuerung sind in der
Regel die Hauptelemente der Steuerelektronik der Anzeigevor
richtung. Die Anzeigesteuerung und die Beleuchtungssteuerung
lassen sich daher funktional besonders einfach voneinander
trennen. Ferner lassen sich die Anzeigesteuerung und die
Beleuchtungssteuerung durch Module etwa gleicher Größe reali
sieren. Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn man diese
Funktionseinheiten der Steuerelektronik in zwei separate Module
unterteilt und auf gegenüberliegenden Seiten neben der Anzeige
einheit anordnet. Bei dieser Ausgestaltung läßt sich daher auch
der seitlich neben der Anzeigeeinheit jeweils notwendige Raum
für die Steuerelektronik minimieren. Ferner läßt sich auf ver
gleichsweise einfache Weise ein symmetrisches Erscheinungsbild
der Anzeigevorrichtung realisieren.
Ferner ist es bevorzugt, wenn wenigstens ein Modul unterhalb
der Anzeigeeinheit angeordnet ist. Diese Ausführungsform bietet
sich dann an, wenn aufgrund beispielsweise des Abstandes zwi
schen Fensterholmen der in seitlicher Richtung zur Verfügung
stehende Raum bereits ausgeschöpft ist. Wenn in diesem Fall
noch ein weiteres Modul oder noch weitere Module in der Anzei
gevorrichtung unterzubringen sind, werden diese vorteilhafter
weise unterhalb und nicht oberhalb der Anzeigeeinheit angeord
net. Hierdurch kann die Anzeigeeinheit relativ gesehen weiter
oben an der Anzeigevorrichtung angeordnet werden, wodurch die
Anzeigevorrichtung auch aus größerer Entfernung leichter
erkennbar ist. Ferner ist eine nach oben gegenüber einer hori
zontalen Symmetrielinie der Anzeigevorrichtung versetzte
Anzeigeeinheit auch aus ästhetischen Gründen zu bevorzugen.
Solche Anzeigevorrichtungen wirken "solider".
Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Anzeigeeinheit aus einzelnen, seitlich nebeneinander ange
ordneten Anzeigemodulen zusammengestellt wird. Jedes Anzeige
modul verfügt in diesem Fall über eine eigene Treiberelektronik
sowie über Steckanschlüsse zur Kopplung, insbesondere zur seri
ellen Kopplung der Anzeigemodule. Die im weitesten Sinne zur
Steuerelektronik gehörende Treiberelektronik sowie die Steck
verbinder werden dabei als Modul im Sinne der Erfindung angese
hen und sind jeweils unterhalb der Anzeigemodule angeordnet, in
der Regel auf einer gemeinsamen Platine.
Falls es gewünscht ist, können Treiberelektronik und Steck
verbinder auch symmetrisch auf Bereiche oberhalb und unterhalb
der Anzeigeeinheit verteilt werden. In diesem Fall könnte man
die Anzeigevorrichtung nicht nur in bezug auf eine vertikale
Mittenachse sondern auch in bezug auf eine horizontale Mitten
achse symmetrisch machen.
Vorzugsweise weist der Rahmen eine ebene Frontplatte mit einem
Ausschnitt auf, der an die Breite und die Höhe der Anzeige
einheit angepaßt ist.
Die ebene Frontplatte ermöglicht eine Anordnung der Anzeige
vorrichtung direkt an einer Scheibe des Fahrzeugs, insbesondere
einer Seitenscheibe, da diese in aller Regel ebenfalls eben
ausgebildet sind. Für den Betrachter hinter der Scheiben also
in der Regel außerhalb des Fahrzeugs, ergibt sich ferner ein
optisch attraktives Erscheinungsbild, da von der Anzeige
vorrichtung nur die Frontplatte sowie die Anzeigeeinheit zu
erkennen sind. Alle anderen Rahmenbauteile sowie die Steuer
elektronik befinden sich hinter der Frontplatte und treten da
her für den Betrachter nicht in Erscheinung.
Dabei ist es bevorzugt, wenn der Rahmen einen oberen und einen
unteren Querträger aufweist, die mit der Frontplatte verbunden
sind.
Alle Bauelemente der Anzeigevorrichtung lassen sich an den
Querträgern des Rahmens anbringen. Da die Anzeigevorrichtungen
in aller Regel eine größere Breite als Höhe aufweisen, und da
die Querträger in Richtung der Breite verlaufen, ergibt sich
insgesamt eine hohe Grundstabilität des Rahmens.
Dabei ist es ferner bevorzugt, wenn die Querträger jeweils zwei
miteinander verbundene, etwa parallel ausgerichtete Schenkel
aufweisen, von denen jeweils einer mit der Frontplatte verbun
den ist.
Derartige Querträger weisen zum einen aufgrund dieser Profilie
rung eine hohe Stabilität auf. Ferner läßt sich der jeweilige
eine Schenkel flächig mit der Frontplatte verbinden, so daß
eine hohe strukturelle Festigkeit nicht nur in Quer- sondern
auch in Höhenrichtung erzielbar ist. Schließlich lassen sich
Querträger mit solchen Profilen vergleichsweise kostengünstig
herstellen.
Dabei ist es bevorzugt, wenn die Anzeigeeinheit und die Steuer
elektronik an den jeweiligen anderen Schenkeln festgelegt sind.
Diese anderen, parallel in Tiefenrichtung versetzt zu der Ebene
der Frontplatte verlaufenden Schenkel bilden eine ideale Auf
nahme für die Anzeigeeinheit und die Steuerelektronik. Sowohl
die Anzeigeeinheit als auch die Steuerelektronik weisen in
aller Regel rückwärtige Leiterplatten auf, die direkt an den
anderen Schenkeln der Querträger festgelegt werden können. Die
se Bauelemente stehen dann in Tiefenrichtung von der Ebene der
anderen Schenkel der Querträger in Richtung auf die Frontplatte
vor.
Vorzugsweise entspricht dabei der Abstand der parallelen Schen
kel etwa der Tiefe der Anzeigeeinheit.
Hierdurch wird erreicht, daß die Tiefe des Rahmens insgesamt
etwa an die vorgegebene Tiefe der Anzeigeeinheit angepaßt ist.
Die Tiefe der Anzeigevorrichtung insgesamt ist dadurch weiter
minimiert.
Es ist weiterhin von Vorzug, wenn die elektrischen/elektro
nischen Bauelemente der Anzeigevorrichtung sowie deren elektri
sche Anschlüsse in einem Raum angeordnet sind, der durch die
Frontplatte und die jeweiligen anderen Schenkel der Querträger
definiert ist.
Mit anderen Worten stehen weder die elektrischen/elektronischen
Bauelemente der Anzeigevorrichtung noch deren elektrische An
schlüsse wesentlich hinter die Ebene der anderen Schenkel der
Querträger vor. Dies gilt insbesondere auch für die elektri
schen Anschlüsse, die bei herkömmlichen Anzeigevorrichtungen
generell von der Rückseite einer Platine der Anzeigeeinheit
vor stehen und damit wesentlich zu einer großen Tiefe dieser
bekannten Anzeigevorrichtungen beitragen.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine
Haube an dem Rahmen befestigt und deckt den Rahmen rückseitig
ab, wobei ein umlaufender Randabschnitt der Haube sich minde
stens bis zu einer Vorderseite des Rahmens erstreckt.
Die bei Anbringung der Anzeigevorrichtung im Innenraum eines
Transportfahrzeuges für Fahrgäste sichtbare Haube dient somit
nicht nur dazu, das "Innenleben" der Anzeigevorrichtung zu ver
kleiden und gegenüber Einwirkungen von außen zu schützen. Da
durch, daß sich der umlaufende Randabschnitt der Haube minde
stens bis zur Vorderseite des Rahmens erstreckt, kann die Haube
im Gegensatz zu Hauben von bekannten Anzeigevorrichtungen zur
weitgehend staubdichten Verkapselung der Anzeigeeinheit dienen,
und zwar in Zusammenwirkung mit einer Scheibe des Transport
fahrzeuges. Hierdurch kann verhindert werden, daß sich an den
Bauelementen der Anzeigevorrichtung, insbesondere an der Anzei
geeinheit, Staub festsetzt.
Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
ist somit besonders wartungsfrei, da es nicht, wie bei üblichen
Anzeigevorrichtungen, notwendig ist, diese zu Reinigungszwecken
regelmäßig abzumontieren.
Bei Montierung der Anzeigevorrichtung im Innenraum eines Trans
portfahrzeuges im Bereich eines Fensters, so daß die von der
Anzeigevorrichtung angezeigte Information von außerhalb des
Fahrzeugs ablesbar ist, ist es von besonderem Vorzug, wenn die
Anzeigevorrichtung in direkter Anlage an dem Fenster montiert
ist.
Hierdurch wird zunächst eine besonders gute Ablesbarkeit er
reicht, da keine störenden Reflexionen auftreten können. Fer
ner wird durch diese Art der Anbringung der in ihrer Bautiefe
ohnehin minimierten Anzeigevorrichtung erreicht, daß der für
Fahrgäste zur Verfügung stehende Raum weiter maximiert wird und
das Komfortgefühl gesteigert wird.
Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Anzeigevorrichtung
an Fensterholmen oder am Chassis des Transportfahrzeuges mon
tiert ist.
Hierdurch läßt sich die Anzeigevorrichtung zum einen außer
ordentlich stabil verankern. Zum anderen ist der Montagevorgang
einfach und in kurzer Zeit zu realisieren.
Zwar ist es auch denkbar, die Anzeigevorrichtung direkt an der
Innenseite des Fensters zu befestigen, beispielsweise durch
Kleben. Die hierfür notwendigen Klebstoffe sind jedoch einer
seits nur schwer wieder lösbar und andererseits relativ UV-
lichtempfindlich. Die Klebestellen vergilben daher mit der Zeit
und führen zu einem unschönen Erscheinungsbild, falls keine
entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Anzei
gevorrichtung direkt unterhalb einer Dachverkleidung des Trans
portfahrzeuges montiert.
Solche Dachverkleidungen, die in Fachkreisen auch als Voute be
zeichnet werden, ragen in aller Regel direkt oberhalb der Fen
sterscheibe in den Innenraum vor und gehen in den eigentlichen
Deckenverkleidungsbereich über. Häufig sind in den Dachverklei
dungen auch Aufbewahrungsfächer vorgesehen. Aufgrund der Anord
nung der Anzeigevorrichtung in direkter Nachbarschaft zu der
Dachverkleidung wird die für die Fahrgäste zur Verfügung ste
hende Sichtfläche des Fensters maximiert.
Dabei ist es bevorzugt, wenn Anschlußkabel der Anzeigevorrich
tung von einer Oberseite der Anzeigevorrichtung direkt in die
Dachverkleidung geführt sind, so daß die Anschlußkabel für im
Innenraum des Transportfahrzeuges befindliche Personen kaum
oder gar nicht sichtbar sind.
Durch diese Maßnahme ergibt sich im Innenraum des Fahrzeugs ein
besonders aufgeräumtes Erscheinungsbild. Die Anzeigevorrichtung
wirkt dann für Fahrgäste nicht mehr als Fremdkörper sondern als
regulärer Bestandteil des Fahrzeuges.
Von besonderem Vorzug ist es, wenn zwischen einer Frontplatte
der Anzeigevorrichtung und dem Fenster eine elastische Dichtung
angeordnet ist.
Vorausgesetzt, daß die Anzeigevorrichtung in direkter Anlage an
dem Fenster montiert ist, wird durch diese Maßnahme ein Aus
schnitt in der Frontplatte abgedichtet, durch den die Anzeige
einheit ablesbar ist. Daher kann darauf verzichtet werden, die
Anzeigevorrichtung mit einer eigenen Sichtscheibe zu versehen.
Dies wiederum führt zu einer besseren Ablesbarkeit der Anzeige
vorrichtung, da Betrachter von außen die Anzeigeeinheit nicht
durch zwei sondern nur durch eine Scheibe, nämlich die Fenster
scheibe des Transportfahrzeugs, betrachten können.
Es ist weiterhin bevorzugt, wenn zwischen einer die Anzeige
vorrichtung zum Innenraum des Transportfahrzeuges hin abdecken
den Haube und dem Fenster eine elastische Dichtung angeordnet
ist.
Eine solche Dichtung kann alternativ zu der Dichtung zwischen
der Frontplatte der Anzeigevorrichtung und dem Fenster vorgese
hen oder zusätzlich hierzu vorgesehen sein. Im letzteren Fall
entsteht quasi eine "Labyrinthdichtung". Eine Verschmutzung der
Anzeigeeinheit oder anderer Bestandteile der Anzeigevorrichtung
wird somit sicher vermieden, so daß es für die Einbaudauer der
Anzeigevorrichtung in dem Transportfahrzeug nicht notwendig
ist, diese zu Reinigungszwecken abzunehmen.
Schließlich ist es bevorzugt, wenn der Abstand zwischen der zum
Fenster hin weisenden Vorderseite der Anzeigeeinheit der Anzei
gevorrichtung und dem Fenster kleiner ist als 10 mm, vorzugs
weise kleiner als 8 mm, insbesondere kleiner als 6 mm.
Hierdurch kann die Anzeigeeinheit besonders gut abgelesen wer
den.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 in schematischer Form eine erfindungsgemäße Anzeige
vorrichtung, vom Innenraum eines Transportfahrzeuges
aus gesehen;
Fig. 2 die Anzeigevorrichtung der Fig. 1 von außerhalb des
Transportfahrzeuges gesehen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorderseite einer Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Rückseite der Anzeigevor
richtung der Fig. 3 bei abgenommener Haube;
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie
V-V von Fig. 4; und
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt entlang der Linie
VI-VI der Fig. 4.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anzeigevorrichtung in schemati
scher Form dargestellt und generell mit der Bezugsziffer 10 be
zeichnet. Zur leichteren Orientierung sind in den Figuren eine
Breitenrichtung, eine Höhenrichtung und eine Tiefenrichtung mit
B, H bzw. T angegeben.
Die Anzeigevorrichtung 10 ist im Innenraum eines Busses 12 mon
tiert, und zwar vom Innenraum des Busses 12 aus gesehen vor
einer Seitenscheibe 14 des Busses.
Die Anzeigevorrichtung 10 ist an zwei vertikalen Holmen 16. mon
tiert. Die Montageposition der generell rechteckigen Anzeige
vorrichtung, die sich nahezu über die gesamte Breite der Sei
tenscheibe 14 erstreckt, liegt direkt unterhalb einer schema
tisch angedeuteten Dachverkleidung 18. Somit wird aufgrund der
Anzeigevorrichtung 10 lediglich ein oberer Streifen der Seiten
scheibe 14 abgedeckt. Die Montage der Anzeigevorrichtung 10 er
folgt beispielsweise durch Montagewinkel, wie sie schematisch
bei 20 gezeigt sind.
Die Anzeigevorrichtung 10 ist über ein Kabel 22 ansteuerbar, um
unterschiedliche Informationen anzuzeigen. Ein Kabel 24 dient
der Spannungsversorgung einer Beleuchtungseinheit der Anzeige
vorrichtung 10. Die Kabel 22, 24 treten von einer Oberseite der
Anzeigevorrichtung 10 in der Nähe eines Dachholmes aus und wer
den vorzugsweise direkt in das Innere der Dachverkleidung 18
geführt, was jedoch in Fig. 1 nicht dargestellt ist.
In Fig. 1 sind ferner mehrere Sitzbänke 26 im Innenraum des
Busses 12 erkennbar. Man sieht, daß die Sicht für Personen, die
auf den Sitzbänken 26 sitzen, aufgrund der Anzeigevorrichtung
10 praktisch nicht eingeschränkt ist.
Von außen können Personen Informationen 28 lesen, die von der
Anzeigevorrichtung 10 angezeigt werden. Die Information 28 kann
beispielsweise in einem Fahrtziel bestehen.
Bei Linienbussen kann jedoch auch eine Liniennummer angezeigt
werden.
Es versteht sich, daß die Anzeigevorrichtung 10 in dieser Art
auch an Seitenscheiben von Nahverkehrsbahnen oder auch Fern
zügen montiert werden kann.
Ferner ist eine Montage der Anzeigevorrichtung 10 auch an einer
Heckscheibe des Fahrzeugs denkbar, in Ausnahmefällen auch in
einem oberen Bereich der Frontscheibe. Auch läßt sich die An
zeigevorrichtung 10 in speziellen Einbauräumen einbauen, die
vom Fahrgastraum des Fahrzeugs getrennt und mit separaten
Scheiben versehen sind, die allein dazu dienen, die Anzeigevor
richtung 10 ablesen zu können.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Vorderseite einer Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 10 ge
zeigt.
Die Anzeigevorrichtung 10 weist einen Rahmen 30 auf, von dem in
Fig. 3 eine rechteckige Frontplatte 32 zu sehen ist. Die Front
platte 32 ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 33 versehen,
der gegenüber einer nicht dargestellten, in Breitenrichtung
verlaufenden Mittenachse etwas nach oben versetzt ist. Die
Frontplatte 32 besteht somit aus zwei gleich breiten Seitenste
gen, einem der Breite der Seitenstege entsprechenden unteren
Quersteg und einem etwas schmaleren oberen Quersteg.
Durch den Ausschnitt 33 sind vier Anzeigemodule 34 erkennbar,
die seitlich nebeneinander angeordnet sind und jeweils gleich
groß sind.
Jedes Anzeigemodul 34 ist nach der eingangs erläuterten OPTIMA-
Technik aufgebaut und weist in vertikaler Richtung sechzehn und
in horizontaler Richtung achtundzwanzig Matrixelemente 36 auf.
Jedes Anzeigemodul 34 besitzt daher 448 Matrixelemente 36. bzw.
Pixel. Die vier Anzeigemodule 34 bilden gemeinsam eine Anzeige
einheit 38 mit sechzehn Matrixelementen 36 in vertikaler Rich
tung und 112 Matrixelementen in horizontaler Richtung. Die An
zeigeeinheit 38 besitzt daher insgesamt 1.792 Matrixelemente
36. Jedes Matrixelement 36 ist in der Draufsicht etwa quadra
tisch, bei Seitenabmessungen von 10 mm auf 10 mm. Die Anzeige
einheit 38 ist etwa 121 cm breit und etwa 17 cm hoch.
Die Frontplatte 30 besitzt Außenabmessungen von 133 cm auf
26 cm.
Es versteht sich jedoch, daß die genannten Abmessungen der An
zeigevorrichtung 10 von der Anzahl der verwendeten Anzeige
module 34 und davon abhängen, wieviele Matrixelemente 36 die
Anzeigemodule 34 jeweils in der Höhe und der Breite besitzen.
In der Draufsicht der Fig. 3 ist ferner der umlaufende Rand
einer Abdeckhaube 40 erkennbar, die den Rahmen 30 der Anzeige
vorrichtung 10 von der Rückseite her abdeckt.
Der Rahmen 30 weist ferner vier Montagebolzen 42 auf, von denen
jeweils zwei von den Seiten des Rahmens 30 vorstehen.
Die Montagebolzen oder -schrauben dienen zur Befestigung der
Montagewinkel 20, die an die Holme 16 oder das Chassis des Bus
ses 12 geschraubt werden. Die Montagewinkel 20 können dabei an
den jeweiligen Bustyp angepaßt sein.
In Fig. 3 ist ferner schematisch eine flache Ringdichtung 44
gezeigt, die auf der Frontplatte 32 um den Ausschnitt 33 herum
vorgesehen wird.
Fig. 4 zeigt die Anzeigevorrichtung 10 der Fig. 3 in einer An
sicht von hinten bei abgenommener Haube 40.
An der Rückseite der Frontplatte 32 sind ein oberer Querträger
48 und ein unterer Querträger 50 befestigt. Der Rahmen 30 weist
ferner zwei Seitenteile 52, 54 auf, an denen die Montagebolzen
42 festgelegt sind.
Auf den Querträgern 48, 50 liegen vier Leiterplatten bzw. Pla
tinen 56 auf, an deren Unterseite die Anzeigemodule 34 festge
legt sind.
Ein Anzeigesteuermodul 58 ist links neben der Anzeigeeinheit 38
angeordnet und liegt im wesentlichen vor einem der Seitenstege
der Frontplatte 32.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Anzeigeeinheit 38 ist ein
Beleuchtungssteuermodul 60 angeordnet. Das Beleuchtungssteuer
modul 60 liegt im wesentlichen vor dem anderen Seitensteg der
Frontplatte 32.
Die Leiterplatten 56 sind durch schematisch angedeutete Schrau
ben 62 in den oberen bzw. den unteren Querträger 48, 50 ge
schraubt.
An den Querträgern 48, 50 sind ferner Gewindelöcher 64 gezeigt,
in die Schrauben zur Befestigung der Haube 40 geschraubt werden
können.
Das Anzeigesteuermodul 58 und das Beleuchtungssteuermodul 60
sind ebenfalls mittels Schrauben 66 an die Querträger 48, 50
geschraubt. Das Anzeigesteuermodul 58 und das Beleuchtungs
steuermodul 60 haben die gleiche Breite.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der Anzeigevorrichtung 10 ent
lang der Linie V-V der Fig. 4.
Es ist zu erkennen, daß an der Leiterplatte 56 unterhalb des
zugeordneten Anzeigemoduls 34 ein Treiber/Steckermodul 70 ange
ordnet ist.
Das Treiber/Steckermodul 70 dient zur direkten Ansteuerung der
Matrixelemente 36 des betreffenden Anzeigemoduls 34. Ferner
sind Steckermittel vorgesehen (nicht dargestellt), um die An
zeigemodule 34 seriell miteinander zu verbinden, so daß eine
Anzeigeeinheit 38 gebildet wird, auf der bestimmte Informatio
nen über die Einzelmodule 34 übergreifend angezeigt werden kön
nen.
Der obere Querträger 48 weist ein im wesentlichen S-förmiges
Profil auf, mit einem flachen, parallel zur Frontplatte 32 lie
genden S-Schenkel 72, einem senkrecht hiervon vorstehenden
S-Steg 74, und einem parallel zu dem S-Schenkel 72 verlaufenden
S-Schenkel 76.
Die Leiterplatte 56 ist an dem parallel zur Frontplatte 32 ver
setzten S-Schenkel 76 mittels der Schrauben 62 befestigt. Somit
wird zwischen dem Anzeigemodul 34, dem S-Schenkel 76, dem
S-Steg 74 und der Frontplatte 32 ein in Breitenrichtung verlau
fender Kanal 77 gebildet. Dieser Kanal dient der Unterbringung
von Kabeln, worauf nachstehend noch eingegangen wird.
Der untere Querträger 50 besitzt ein U-Profil, mit einem paral
lel zur Frontplatte 32 verlaufenden U-Schenkel 78, einem senk
recht hiervon abstehenden U-Steg 80 und einem parallel zu dem
U-Schenkel 78 verlaufenden U-Schenkel 82.
Die untere Kante der Leiterplatte 56 ist an dem parallel zur
Frontplatte 32 versetzten U-Schenkel 82 mittels der Schrauben
62 festgelegt. Somit wird zwischen dem Treiber/Steckermodul 70,
dem U-Schenkel 82, dem U-Steg 80 und dem U-Schenkel 78 bzw. der
Frontplatte 32 ein Kanal 83 gebildet, der ebenfalls zur Aufnah
me von Kabeln dienen kann.
Die Querträger 48, 50 sind mittels der Schenkel 72, 78 mit der
Frontplatte 32 verbunden. Sie können aber auch einstückig mit
der Frontplatte 32 ausgebildet sein.
Die Anzeigevorrichtung 10 liegt, wie in Fig. 5 gezeigt, direkt
an der Seitenscheibe 14 des Busses 12 an. Die flache Ringdich
tung 44 dichtet dabei den Raum zwischen den Anzeigemodulen 34
und der Seitenscheibe 14 ab. Selbstverständlich kann die Anzei
gevorrichtung 10 auch direkt an anderen Scheiben eines Trans
portfahrzeuges 12 angeordnet sein, z. B. an einer Heck- oder
Frontscheibe.
Die Haube 40 weist eine im wesentlichen rechteckförmige, an die
Größe der Frontplatte 32 angepaßte Grundplatte 84 auf. Die
Grundplatte 84 ist an dem Rahmen 30 festlegbar, wie es schema
tisch bei 64 gezeigt ist.
Die Haube 40 weist ferner einen umlaufenden Randabschnitt 86
auf, der sich von der Grundplatte 84 bis hin zur Seitenscheibe
14 erstreckt. Der Randabschnitt 86 erstreckt sich dabei in Tie
fenrichtung über die Frontplatte 32 hinaus, so daß er in Anlage
an die Seitenscheibe 14 gelangt.
Durch diese Maßnahme wird der durch die Haube 40 und die Sei
tenscheibe 14 gebildete Raum staubfrei abgedeckt.
Eine Oberkante 88 des Randabschnittes 86 liegt in direkter An
lage an der Dachverkleidung 18, die direkt oberhalb der Seiten
scheibe 14 von einem Chassis 90 des Busses 12 schräg in den In
nenraum vorsteht.
Zur Unterstützung der Abdichtungswirkung zwischen der Haube 40
und der Fensterscheibe 14 kann die Außenkante des Randabschnit
tes 86 mit einer elastischen Dichtung versehen sein, beispiels
weise mit einer eingelassenen, im Querschnitt kreisförmigen
Ringdichtung 91, wie es schematisch in Fig. 5 gezeigt ist. Al
ternativ kann eine im Querschnitt U-förmige Dichtung auf den
Randabschnitt 86 aufgezogen werden.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der Anzeigevorrichtung 10 ent
lang der Linie VI-VI von Fig. 4.
Es ist erkennbar, daß das Anzeigesteuermodul 58 im wesentlichen
auf dieselbe Weise an den Querträgern 48, 50 angebracht ist,
wie die Leiterplatten 56 mit den Anzeigemodulen 34.
Die Anzeigesteuervorrichtung 58 wird von außen über das Kabel
22 angesteuert und setzt seriell empfangene Signale in
Matrixansteuersignale um. Die Matrixansteuersignale werden über
nicht dargestellte Kabel zu den Treiber/Steckermodulen 70 der
Anzeigemodule 34 geleitet, beispielsweise über Kabel nicht
dargestellt), die durch den Kanal 83 verlaufen.
Das Kabel 22 wird durch ein Loch 92 in dem S-Steg 74 geführt
und ist mittels eines in den Kanal 77 vorstehenden Steckers 94
an das Anzeigesteuermodul 58 angeschlossen.
Das Kabel 22 wird über eine Durchführung 96 in dem Rand
abschnitt 86 und eine Durchführung 98 in der Dachverkleidung 18
hinter die Dachverkleidung 18 geführt und kann somit hinter der
Dachverkleidung 18 zu einem beliebigen Punkt innerhalb des Bus
ses 12 geführt werden, üblicherweise zu einem nicht näher dar
gestellten zentralen Fahrtzielrechner, der mit einer Eingabe
einheit verbunden ist. Über die Eingabeeinheit lassen sich be
liebige Fahrtziele programmieren und auf der Anzeigeeinheit 38
darstellen.
Das Anzeigesteuermodul 58 besitzt eine Leiterplatte 100, die
ähnlich der Leiterplatte 56 der Anzeigemodule 34 an den Schen
keln 76 bzw. 82 der Querträger 48, 50 angebracht wird.
Das Kabel 24 wird auf ähnliche Weise durch Durchführungen in
der Dachverkleidung 18 und in dem Randabschnitt 86 eingeführt.
Vorzugsweise treten die Kabel 22, 24 etwa an gleicher Stelle
aus der Haube 40 aus. Das Kabel 24 wird dann durch den Kanal 77
zu dem Beleuchtungssteuermodul 60 geführt und ist auf ähnliche
Weise an diesem angeschlossen wie das Kabel 22 an dem Anzeige
steuermodul 58.
Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, besitzen die Anzeigemodule 34
eine Tiefe 102, die beispielsweise bei der OPTIMA-Technik etwa
30 mm betragen kann. Die Länge der Stege 74, 80 ist so gewählt,
daß die Vorderseite der Anzeigemodule 34 nur etwa 6 mm von der
Innenseite der Seitenscheibe 14 beabstandet ist.
Einschließlich der Haube 40 ergibt sich aufgrund der vorteil
haften Anordnung des Anzeigesteuermoduls 58 und des Beleuch
tungssteuermoduls 60 eine Gesamttiefe 106 von nur 44 mm.
Es versteht sich, daß anstelle von vier Anzeigemodulen 34 auch
weniger oder mehr Anzeigemodule 34 seitlich nebeneinander ange
ordnet werden können. Die Anzeigevorrichtung kann auch nur ein
Anzeigemodul 34 aufweisen. Ferner können andere Formate von An
zeigemodulen 34 vorgesehen werden, bspw. Anzeigemodule 34 mit
13 × 28, 16 × 28, 16 × 84, 19 × 112, 16 × 126, 24 × 168 oder
28 × 189 Matrixelementen 36. Jedes Matrixelement kann auch
kleiner oder größer ausgebildet sein, bspw. 15 × 15 mm. Die An
zeigemodule 34 können alternativ auch auf der LED- oder der
LCD-Technologie beruhen.
Claims (21)
1. Anzeigevorrichtung (10), insbesondere zum Anzeigen eines
Fahrtziels (28) eines Transportfahrzeuges (12), mit
einem Rahmen (30), der an dem Fahrzeug (12) befestigbar ist,
einer an dem Rahmen (30) festgelegten Anzeigeeinheit (38) einer vorgegebenen Tiefe (102), und
einer an dem Rahmen (30) festgelegten Steuerelektronik (58, 60, 70) zum Steuern der Funktionen der Anzeigeeinheit (38),
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (58, 60, 70) in mehrere Module (58, 60, 70) unterteilt ist, daß die Module (58, 60, 70) je weils eine Tiefe besitzen, die kleiner als die Tiefe (102) der Anzeigeeinheit (38) oder etwa gleich der Tiefe der An zeigeeinheit (38) ist und daß die Module (58, 60, 70) an dem Rahmen (30) neben der Anzeigeeinheit (38) festgelegt sind.
einem Rahmen (30), der an dem Fahrzeug (12) befestigbar ist,
einer an dem Rahmen (30) festgelegten Anzeigeeinheit (38) einer vorgegebenen Tiefe (102), und
einer an dem Rahmen (30) festgelegten Steuerelektronik (58, 60, 70) zum Steuern der Funktionen der Anzeigeeinheit (38),
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (58, 60, 70) in mehrere Module (58, 60, 70) unterteilt ist, daß die Module (58, 60, 70) je weils eine Tiefe besitzen, die kleiner als die Tiefe (102) der Anzeigeeinheit (38) oder etwa gleich der Tiefe der An zeigeeinheit (38) ist und daß die Module (58, 60, 70) an dem Rahmen (30) neben der Anzeigeeinheit (38) festgelegt sind.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei (58, 60) der Module (58, 60, 70) auf gegen
überliegenden Seiten der Anzeigeeinheit (38) seitlich ne
ben der Anzeigeeinheit (38) angeordnet sind.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zwei Module (58, 60) etwa gleich große Grund
flächen aufweisen.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Steuerelektronik (58, 60,
70) ein Anzeigesteuermodul (58), das mit der Anzeige
einheit (38) und mit einer zentralen Eingabeeinheit zur
Eingabe einer auf der Anzeigeeinheit (38) anzuzeigenden
Information (28) verbunden ist, und ein Beleuchtungs
steuermodul (60) für eine Beleuchtungseinheit der Anzeige
einheit (38) aufweist und daß das Anzeigesteuermodul (58)
seitlich neben der Anzeigeeinheit (38) und das Beleuch
tungssteuermodul (60) gegenüberliegend seitlich neben der
Anzeigeeinheit (38) angeordnet ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Modul (70) unter
halb der Anzeigeeinheit (38) angeordnet ist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (30) eine ebene
Frontplatte (32) mit einem Ausschnitt (33) aufweist, der
an die Breite und die Höhe der Anzeigeeinheit (38) ange
paßt ist.
7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Rahmen (30) einen oberen und einen unteren
Querträger (48, 50) aufweist, die mit der Frontplatte (32)
verbunden sind.
8. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Querträger (48, 50) jeweils zwei miteinander
verbundene, etwa parallel ausgerichtete Schenkel (72, 76
bzw. 78, 82) aufweisen, von denen jeweils einer (72 bzw.
78) mit der Frontplatte (32) verbunden ist.
9. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigeeinheit (38) und die Steuerelektronik
(58, 60, 70) an den jeweiligen anderen Schenkeln (76 bzw.
82) festgelegt sind.
10. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der parallelen Schenkel (72, 76
bzw. 78, 82) etwa der Tiefe (102) der Anzeigeeinheit (38)
entspricht.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrischen/elektronischen
Bauelemente (38, 58, 60, 70) der Anzeigevorrichtung (10)
sowie deren elektrische Anschlüsse (94) in einem Raum an
geordnet sind, der durch die Frontplatte (32) und die je
weiligen anderen Schenkel (76 bzw. 82) definiert ist.
12. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, ge
kennzeichnet durch eine Haube (40), die an dem Rahmen (30)
befestigt ist und den Rahmen (30) rückseitig abdeckt, wo
bei ein umlaufender Randabschnitt (86) der Haube (40) sich
mindestens bis zu einer Vorderseite (32) des Rahmens (30)
erstreckt.
13. Transportfahrzeug (12) mit einer im Innenraum montierten
Anzeigevorrichtung (10), die derart angeordnet ist, daß
die von der Anzeigevorrichtung (10) angezeigte Information
(28) von außerhalb des Transportfahrzeugs (12) durch ein
Fenster (14) ablesbar ist,
gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Transportfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigevorrichtung (10) in direkter Anlage an
dem Fenster (14) montiert ist.
15. Transportfahrzeug nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (10) an Fenster
holmen (16) oder am Chassis des Transportfahrzeugs (12)
montiert ist.
16. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (10) di
rekt unterhalb einer Dachverkleidung (18) des Transport
fahrzeuges (12) montiert ist.
17. Transportfahrzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß Anschlußkabel (22, 24) der Anzeigevorrichtung
(10) von einer Oberseite (86) der Anzeigevorrichtung (10)
direkt in die Dachverkleidung (18) geführt sind, so daß
die Anschlußkabel (22, 24) für im Innenraum des Transport
fahrzeug (12) befindliche Personen kaum oder gar nicht
sichtbar sind.
18. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen einer Frontplatte (32)
der Anzeigevorrichtung (10) und dem Fenster (14) eine ela
stische Dichtung (44) angeordnet ist.
19. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen einer die Anzeigevor
richtung (10) zum Innenraum des Transportfahrzeugs (12)
hin abdeckenden Haube (40) und dem Fenster (14) eine ela
stische Dichtung (91) angeordnet ist.
20. Transportfahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstand (104) zwischen der
zum Fenster (14) hin weisenden Vorderseite einer Anzeige
einheit (38) der Anzeigevorrichtung (10) und dem Fenster
(14) kleiner ist als 10 mm, vorzugsweise kleiner als 8 mm,
insbesondere kleiner als 6 mm.
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