DE19805533A1 - Endoskopsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Endoskopsystem, speziell die Kon­ struktion eines Endoskopsystems mit Leitungen wie einer Absaugleitung und einer Luft/Wasser-Speiseleitung.

Fig. 7 zeigt den Gesamtaufbau eines herkömmlichen elektroni­ schen Endoskopsystems 1. Dieses Endoskopsystem 1 umfaßt ein Vorderende 1A mit einem CCD, einen Einsetzabschnitt 1B, ei­ nen Bedienungsabschnitt 1C und ein Kabel 1D. Ein Ende des Kabels 1D ist mit einem Verbinder 2A zum Anschließen eines Lichtleiters und verschiedener Leitungen sowie mit einem Verbinder 2B zum Anschließen einer elektrischen Signalüber­ tragungsleitung versehen. Der Bedienungsabschnitt 1C ist mit einer Winkeleinstellscheibe 3 zum Verbiegen des Vorderendes 1A, einer Absaugtaste (mechanisches Steuerventil) 4A und einer Luft/Wasser-Speisetaste 4B sowie darüber hinaus mit einer Zangenöffnung 5 zum Einsetzen eines Werkzeugs am Vor­ derende versehen.

Im Endoskop sind ein mit der Zangenöffnung 5 in Verbindung stehender Werkzeug-Einsetzkanal, eine Absaugleitung sowie eine Luft- und eine Wasser-Speiseleitung vorhanden, und an den Verbinder 2A ist ein Leitungsverbinder 7 zum Anschließen dieser Leitungen angesetzt.

Bei der obigen Konstruktion wird der Verbinder 2A mit einer Lichtquelleneinheit verbunden, und der Verbinder 2B wird mit einer Prozeßeinheit verbunden, und das Innere eines zu be­ trachtenden Objekts wird durch das CCD am Vorderende 1A ent­ sprechend Licht betrachtet, wie es durch den Lichtleiter eingestrahlt wird. Darüber hinaus kann Luft oder Wasser einem Betrachtungsfenster oder dergleichen vom Vorderende 1A unter Verwendung der Luft- oder der Wasser-Speiseleitung zu­ geführt werden, und das Einsetzen eines Werkzeugs und das Absaugen von Schmutz im zu betrachtenden Objekt können unter Verwendung der Absaugleitung ausgeführt werden.

Da ein Endoskopsystem am Ort einer medizinischen Behandlung verwendet wird, ist es erforderlich, die obengenannten ver­ schiedenen Leitungen zu reinigen und zu sterilisieren. Je­ doch besteht das Problem, daß die Reinigungs- und Sterili­ sationsvorgänge nicht wirkungsvoll ausgeführt werden kön­ nen. Wenn nämlich die obigen Leitungen unter Verwendung einer Bürste gereinigt werden, ist es unmöglich, die Bürste vom Vorderende 1A auf einmal bis zum Leitungsverbinder 7 (2A) durchzuschieben. Dies, da das gesamte Endoskop sehr lang ist, da in der Innenleitung insbesondere im Bedienungs­ abschnitt 1C stark gebogene Abschnitte existieren und da es schwierig ist, die Bürste ganz vorzuschieben, da die Leitung kompliziert ist (oder in einem Abschnitt unterbrochen ist), wenn Ventile zum Steuern von Öffnungs- und Schließvorgängen mit mechanischer Struktur, wie die Absaugtaste 4A und die Luft/Wasser-Speisetaste 4B, verwendet werden.

Herkömmlicherweise ist es erforderlich, für lange Zeit mit Reinigungswasser zu spülen und die Steuerventile so zu ver­ bessern, daß eine Reinigungsbürste so weit wie möglich nach innen geschoben werden kann. Daher sind Reinigungsvorgänge mühselig, und die Konstruktionen aller zu reinigenden Teile sind kompliziert.

Darüber hinaus ist es im Fall eines elektronischen Endoskops unmöglich, eine Sterilisation unter Verwendung eines Auto­ klaven, wie bei anderen medizinischen Ausrüstungen, auszu­ führen, da ein als Bildaufnahmevorrichtung dienendes CCD so­ wie Schaltungen zum Betreiben und Steuern des CCD vorhanden sind und verschiedene Elemente mittels eines Klebers am En­ doskop befestigt sind. Daher ist viel Zeit zur Sterilisation unter Verwendung einer keimtötenden Lösung erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach rei­ nigbares Endoskopsystem zu schaffen.

Diese Aufgabe ist durch die Endoskopsysteme gemäß den beige­ fügten unabhängigen Ansprüchen 1 und 4 gelöst.

Beim Endoskopsystem gemäß Anspruch 1 ist eine Leitungsein­ heit mittels einer Verbindungseinrichtung vom Bedienungsab­ schnitt lösbar, weswegen die Leitungseinheit gesondert vom Hauptgehäuse behandelt werden kann. So ist es möglich, das Hauptgehäuse gesondert von der Leitungseinheit mittels einer Reinigungsbürste zu reinigen und darüber hinaus die Lei­ tungseinheit mit einem Autoklaven zu sterilisieren, da diese keine elektrische Struktur enthält.

Beim System gemäß Anspruch 2 kann eine Reinigungsbürste vom Hinterende des Bedienungsabschnitts in das Hauptgehäuse ein­ geschoben werden, wodurch ein Reinigungsvorgang mittels einer Bürste vereinfacht ist.

Beim System gemäß Anspruch 3 existiert eine einfache, siche­ re und dichte Verbindungsanordnung.

Beim System gemäß Anspruch 4 liegen ein erstes Kabel mit mindestens einer elektrischen Signalübertragungsleitung so­ wie ein zweites Kabel vor, das mindestens eine Leitung ent­ hält. Dadurch kann die Leitungsanordnung in einem Autoklaven gereinigt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von durch Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 ist eine teilgeschnittene Ansicht, die den Aufbau eines Endoskopsystems mit gesonderter Leitungsanordnung ge­ mäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;

Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die ein Beispiel für die Verbindung zwischen dem Bedienungsabschnitt und der Lei­ tungseinheit bei einem Ausführungsbeispiel zeigt;

Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die ein Beispiel für die Struktur einer Magnetventileinheit bei einem Ausfüh­ rungsbeispiel zeigt;

Fig. 4 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau des Vorder­ endes in Fig. 1 zeigt;

Fig. 5 ist eine Draufsicht einer Befestigungseinrichtung für ein erstes und zweites Kabel bei einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die ein anderes Beispiel für den Aufbau der Leitungseinheit bei einem Ausführungsbeispiel zeigt; und

Fig. 7 ist eine Darstellung des Gesamtaufbaus eines herkömm­ lichen Endoskops.

Das elektronische Endoskopsystem 10 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Vorderende 10A mit einem als Bildaufnahmevorrichtung dienen­ den CCD, einen Einsetzabschnitt 10B, einen Bedienungsab­ schnitt 10C und ein erstes Kabel 10D. Der Verbinder 11 des ersten Kabels 10D ist mit einer Lichtquelleneinheit 12 ver­ bunden, und ein Verbinder 13, der für ein vom Verbinder 11 abzweigendes Signalkabel vorhanden ist, ist mit einer Pro­ zessoreinheit (Bildverarbeitungseinheit) 14 verbunden.

D. h., daß das Endoskop 10 mit einem Lichtleiter zum Zufüh­ ren von Licht zum Vorderende 10A sowie einer Signalleitung 15 zum Betreiben und Steuern des CCD und zum Lesen eines Bildsignals versehen ist. Der Lichtleiter erstreckt sich ausgehend vom Vorderende 10A durch das erste Kabel 10D zur Lichtquelleneinheit 12, und die Signalleitung 15 erstreckt sich vom Vorderende 10A ebenfalls durch das erste Kabel 10D bis zur Prozessoreinheit 13.

Darüber hinaus ist der Bedienungsabschnitt 10C mit einer nicht dargestellten Winkel-Einstellscheibe und darüber hin­ aus mit einer Absaugtaste 16A, die als elektrischer Schalter dient, einer Luft/Wasser-Speisetaste (zweistufiger Schalter) 16B sowie einer Bildaufnahmetaste 17 versehen. Darüber hin­ aus ist der Abschnitt 10C mit einer Magnetventileinheit 18 versehen, die elektrisch mit der Prozessoreinheit 14 verbun­ den ist. Die Magnetventileinheit 18 führt unter Empfang ei­ nes Steuersignals Absaugvorgänge und Luft/Wasser-Speisevor­ gänge aus, wie dies später beschrieben wird, und das Öff­ nen/Schließen eines internen Magnetventils wird abhängig von Bedienungsvorgängen an der Absaugtaste 16A und der Luft/Was­ ser-Speisetaste 16B gesteuert.

Ferner sind im Hauptgehäuse des Endoskops 10 eine Absauglei­ tung 10A, eine Luftspeiseleitung 21A und eine Wasserspeise­ leitung 22A angeordnet. Wie dargestellt, sind diese Leitun­ gen, 20A, 21A und 22A geradlinig entlang der Verlängerung der Achse des Einsetzabschnitts 10B bis zum Hinterende E des Bedienungsabschnitts 10C angeordnet. Dadurch wird der Vor­ teil erzielt, daß eine Reinigungsbürste leicht vom Hinter­ ende E des Bedienungsabschnitts 10C eingeführt werden kann.

Ferner ist eine Leitungseinheit 24 so an das Hinterende E des Bedienungsabschnitts 10C angesetzt, daß sie davon ge­ löst werden kann. D. h., daß die Leitungseinheit 24 einen Halteabschnitt 24A, ein zweites Kabel 25B und einen mit der Magnetventileinheit 18 zu verbindenden Verbinder 25 auf­ weist. Ferner sind eine Absaugleitung 20B, eine Luftspeise­ leitung 21B und eine Wasserspeiseleitung 22B, die mit den Leitungen 20A, 21A bzw. 22A im Hauptgehäuse zu verbinden sind, am Halteabschnitt 24A vorhanden, und diese Leitungen 20B, 21B und 22B erstrecken sich durch das zweite Kabel 24B bis zur Magnetventileinheit 18.

Ferner ist für die Absaugleitung 20B über eine Zweigleitung 27 eine Zangenöffnung 28 vorhanden. Wie es in Fig. 7 darge­ stellt ist, ist die Zangenöffnung 5, die herkömmlicherweise am Vorderende des Bedienungsabschnitts 1C sitzt, bei diesem Beispiel zur Leitungseinheit 24 verlegt. Darüber hinaus ist auf die Zangenöffnung 28 eine Gummikappe 29 aufgesetzt.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel für die Verbindungsstruktur zwi­ schen dem Verbindungsabschnitt 10C und der Leitungseinheit 24, wobei bei diesem Beispiel eine Schraubverbindungsein­ richtung (Verbinder) verwendet ist. D. h., daß ein Mitnah­ meabschnitt 31, an dessen Außenumfang ein Außengewinde aus­ gebildet ist, an das Hinterende E des Bedienungsabschnitts 10C angesetzt ist, während ein sich drehendes Teil 32, an dessen Innenumfang ein Innengewinde ausgebildet ist, für den Halteabschnitt 22A der Leitungseinheit 24 vorhanden ist. Das drehende Teil 33 ist so befestigt, daß es sich drehen kann und an einem zylindrischen Teil des Halteabschnitts 24A nach vorne und hinten gleiten kann. Darüber hinaus ist die Ab­ saugleitung 20A mit einem Verbindungsloch 31A im Aufnahmeab­ schnitt 31 verbunden, und ein vorstehendes Rohr 33 ist an der anderen Seite der Leitungseinheit 24 in die Absauglei­ tung 20B eingesetzt. Ferner sind die Luftspeiseleitungen 21A und 21B sowie die Wasserspeiseleitungen 22A und 22B auf ähn­ liche Weise wie die Absaugleitungen 20A und 20B ausgebildet, was jedoch nicht dargestellt ist.

Gemäß dieser Konstruktion werden die Absaugleitungen 20A und 20B durch Aufschrauben des rotierenden Teils 32 auf den Mit­ nahmeabschnitt 31 miteinander verbunden, während das vorste­ hende Rohr 33 der Absaugleitung 20B in das Verbindungsloch 31A eindringt. Diese Teile werden durch Schrauben befestigt. Obwohl Fig. 2 einen Zustand zeigt, bei dem die Kappe 29 von der Zangenöffnung 28 abgenommen ist, ist diese normalerweise aufgesetzt, so daß die Zangenöffnung 28 luftdicht abge­ schlossen ist, wenn ein Absaugvorgang ohne Verwendung der Zangenöffnung 28 ausgeführt wird.

Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau des Inneren der Magnet­ ventileinheit 18. Wie dargestellt, ist die Magnetventilein­ heit 18 mit einem Ventilabschnitt 38 zum Steuern des Öff­ nungs/Schließvorgangs jeder Leitung unter Verwendung einer Pumpe 35 (die zweigeteilt sein kann, nämlich in eine Absaug­ pumpe und eine Luft/Wasser-Speisepumpe), einem Absaugbehäl­ ter 36, einem Luft/Wasser-Speisebehälter 37 und einem Ma­ gnetventil versehen.

Im Fall der Magnetventileinheit 18 wird das Magnetventil im Ventilabschnitt 38 entsprechend Ein/Aus-Steuersignalen be­ trieben, wie sie von der Absaugtaste 16A und der Luft/Was­ ser-Speisetaste 16B am Bedienungsabschnitt 19C geliefert werden. Wenn z. B. die Absaugtaste 16A betätigt wird, er­ folgt mittels der Pumpe 35 ein Absaugvorgang, und gleichzei­ tig wird nur die Absaugleitung 20B durch den Ventilabschnitt 38 geöffnet, und es erfolgt ein Absaugvorgang durch die Absaugleitung 20B. Darüber hinaus wird durch leichtes Drü­ cken der Luft/Wasser-Speisetaste 16A um nur eine Stufe Luft mittels der Pumpe 35 transportiert, wobei gleichzeitig nur die Luftspeiseleitung 21B geöffnet wird, wodurch Luft einge­ leitet werden kann. Durch Betätigen der Luft/Wasser-Speise­ taste 16B um zwei Stufen wird nur die Wasserspeiseleitung 21B im Luftspeisezustand geöffnet, und es kann Wasser aus dem Behälter 37 zugeführt werden.

Fig. 4 zeigt den Aufbau des Vorderendes 10A bei einem Aus­ führungsbeispiel. Am Vorderende 10A dieses Ausführungsbei­ spiels kann eine Vorderendkappe zu Reinigungszwecken abge­ nommen werden. D. h., daß ein optisches Objektivsystem 40 oder dergleichen auf das Vorderende 10A aufgesetzt ist und die Luftspeiseleitung 21A und die Wasserspeiseleitung 22A zu einer Leitung vereinigt sind. Z. B. wird eine Vorderendkappe 41 so aufgesetzt, daß sie auf den Außenumfang des Vorderen­ des 10A paßt. In der Vorderendkappe 41 ist ein Beobach­ tungsfenster 42 vorhanden, und für dieses ist eine Ein­ spritzdüse 43 zum Zuführen von Luft oder Wasser vorhanden. Die Konstruktion des Vorderendes 10A hat Vorteile dahinge­ hend, daß die Einspritzdüse 43 keine Reinigungsbürste 44 stört, wenn diese vom Bedienungsabschnitt 10C her eingeführt wird, und außerdem kann die Bürste 44 vom Vorderende 10A her eingeführt werden, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.

Fig. 5 zeigt eine Befestigungseinrichtung zum Aneinanderset­ zen des ersten Kabels 10D und des zweiten Kabels 24B. Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt die Befestigungseinrich­ tung 45 einen elastischen Körper aus Kunststoff oder der­ gleichen. An zwei Stellen der Befestigungseinrichtung 45 ist jeweils ein Befestigungsabschnitt 46 in Form eines kreisför­ migen Lochs vorhanden, und das erste Kabel 10D und das zwei­ te Kabel 24B werden dadurch zusammengesetzt, daß die Kabel jeweils in einen Befestigungsabschnitt eingesetzt werden.

Bei diesem Ausführungsbeispiel mit der obigen Konstruktion kann die Leitung 24 dadurch gehandhabt werden, daß sie vom Hauptgehäuse des Endoskops mit dem Bedienungsabschnitt 10C und dem ersten Kabel 10D abgenommen wird. Daher können diese Komponenten gesondert gereinigt und sterilisiert werden, und die Reinigungsbürste 44 kann in alle Leitungen 20A, 20B, 21A, 21B, 22A und 22B eingeführt werden. Darüber hinaus ist es möglich, da die Vorderendkappe 41 abgenommen werden kann, die Reinigungsbürste 44 vollständig am Vorderende 10A einzu­ setzen.

Darüber hinaus ist es bei diesem Ausführungsbeispiel mög­ lich, da alle Leitungen im Bedienungsabschnitt 10C beinahe geradlinig entlang der Achse des Endoskop-Einsetzabschnitts 10B ausgebildet sind, die Reinigungsbürste 44 leicht vom Hinterende E des Bedienungsabschnitts 10C her einzuführen. Ferner ist das Reinigen eines Ein/Aus-Ventils mit mechani­ schem Aufbau überflüssig, und der Leitungsaufbau ist verein­ facht, da die außen angeordnete Magnetventileinheit 18 an­ stelle einer herkömmlichen mechanischen Struktur von Ein/ Aus-Ventilen (4A und 4B) verwendet ist, die herkömmlicher­ weise im Bedienungsabschnitt angeordnet sind. Daher können Reinigungsvorgänge vereinfacht werden.

Ferner werden, da die Leitungseinheit 24 keinerlei elektri­ sche Struktur aufweist, Vorteile dahingehend erzielt, daß Desinfektion durch einen Autoklaven ausgeführt werden kann und Sterilisationsvorgänge vereinfacht sind.

Fig. 6 zeigt eine andere Struktur des Halteabschnitts der Leitungseinheit 24. Im Fall des dargestellten Halteab­ schnitts 48 sind eine Absaugleitung 49, eine Luftspeiselei­ tung 50 und eine Wasserspeiseleitung 51 beinahe geradlinig angeordnet. Diese Konstruktion vereinfacht das Einführen einer Reinigungsbürste noch weiter.

Darüber hinaus ist vorstehend ein Fall beschrieben, bei dem drei Typen von Leitungen vorhanden sind. Jedoch kann die Er­ findung auch dann verwendet werden, wenn von der Absauglei­ tung, der Luftspeiseleitung und der Wasserspeiseleitung nur eine oder zwei verwendet werden. Ferner ist der Fall darge­ stellt, daß die Verbindungseinrichtung durch Anziehen einer Schraube fixiert wird. Jedoch ist es möglich, eine andere Einrichtung, wie eine bloße Verbindung elastischer Körper, als Verbindungseinrichtung zu verwenden.

Wie oben beschrieben, ermöglicht es die Erfindung, das Hauptgehäuse gesondert von einer Leitungseinheit zu handha­ ben, eine Reinigungsbürste durch alle Leitungen zu schieben und Reinigungsvorgänge zu vereinfachen. Darüber hinaus wer­ den Vorteile dahingehend erzielt, daß die Leitungseinheit durch einen Autoklaven desinfiziert werden kann und Sterili­ sationsvorgänge vereinfacht sind.

Claims (4)

1. Endoskopsystem, gekennzeichnet durch:

• - ein Endoskop, in dem eine elektrische Signalübertragungs­ leitung und verschiedene Fluidleitungen vorhanden sind;
• - einen Bedienungsabschnitt (10C), der am Hinterende (E) des Endoskops angesetzt ist und an dessen Ende sich Verbindungs­ öffnungen der Fluidleitungen befinden;
• - ein erstes Kabel (10D), das mit dem Bedienungsabschnitt verbunden ist und in dem sich die elektrische Signalübertra­ gungsleitung befindet;
• - eine Magnetventileinheit (18) zum Steuern von Öffnungs/Schließvorgängen der Fluidleitungen im Endoskop;
• - eine Leitungseinheit (24), die trennbar mit der Leitung an der Verbindungsstelle des Bedienungsabschnitts verbunden ist und die ein zweites Kabel (24B) aufweist, das gesondert vom ersten Kabel vorhanden ist, um die erstgenannte Fluidleitung bis zur Magnetventileinheit zu führen; und
• - eine Verbindungseinrichtung (31, 32) zum lösbaren Verbin­ den der Leitungseinheit mit der Verbindungsstelle am Bedie­ nungsabschnitt.

2. Endoskopsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitungen (20A, 21A, 22A) beinahe geradlinig entlang der Achse eines Endoskop-Einsetzabschnitts (10B) bis zum Hinterende (E) des Bedienungsabschnitts (10C) entlang demselben erstrecken, um die Leitungseinheit (24) mit dem Hinterende zu verbinden.

3. Endoskopsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

• - die Öffnung (31A) einer Leitung und ein Aufnahmeteil (31), an dessen Außenumfang ein Außengewinde vorhanden ist, als Verbindungseinrichtung an der Verbindungsstelle des Bedie­ nungsabschnitts (10C) vorhanden sind; und
• - ein rotierendes Teil (32) mit einem Innengewinde, das auf das Außengewinde des Aufnahmeteils aufschraubbar ist, dreh­ bar an der Verbindungseinheit (24) vorhanden ist.

4. Endoskopsystem, gekennzeichnet durch:

• - ein Endoskop, in dem eine elektrische Signalübertragungs­ leitung und verschiedene Fluidleitungen vorhanden sind;
• - ein erstes Kabel (10D), das mit dem Endoskop (10) verbun­ den ist und in dem sich die elektrische Signalübertragungs­ leitung befindet; und
• - ein zweites Kabel (24B), das getrennt vom ersten Kabel an das Endoskop angesetzt ist und in dem mindestens eine Fluid­ leitung vorhanden ist.