DE19805316A1 - Kopf für Scheibenwischer - Google Patents
Kopf für ScheibenwischerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kopf für Scheibenwischer.
Zink war bislang das Material der Wahl für die meisten Wischerarm
kopf-Anwendungsbereiche im Hinblick auf die Kostenwirksamkeit und die einfache
Herstellung. Mit der Zunahme der Länge des Kopfbereiches des Armes infolge
stilistischer Veränderungen des Fahrzeuges schließen die physikalischen Eigen
schaften von Zink den Einsatz in diesen Anwendungsbereichen aus. Die Menge
wird bestimmt durch das Maß des Kopfes von dem Schwenkstift bis zum Haltela
ger. Ein längerer Kopf, der aus Zink besteht, erfüllt nicht die Härteerfordernisse
infolge der Materialkriechcharakteristika. Zink kann an kurzen Köpfen (2 ½ bis 6 ½
cm) eingesetzt werden, da bei dieser Länge die Kriechcharakteristika kein Pro
blem darstellen.
Aluminium ersetzt Zink bei Köpfen über 7 ½ cm Länge infolge der besseren Ei
genschaften. Die gegenwärtige Produktion von Aluminiumköpfen reicht in Län
genbereiche von 7 ½ bis mehr als 25 cm. Während Aluminium strukturell besser
ist, liegen die Kosten merklich über denjenigen für Zink, während darüber hinaus
Probleme entstehen einschließlich der Gießporosität und Komplikationen beim
Farbauftrag.
Gegossene Kopfaufbauten, gleichgültig aus welchem Material, werden mit dem
Wischerschwenkstift verbunden, bei welchem es sich üblicherweise um eine
DIN-Verbindung handelt. Diese besteht aus einer konischen Ausnehmung in dem ge
gossenen Teil, welche auf ein konisches Ende des Schwenkstiftes oder Antriebs
stiftes paßt mit einem Gewindeendbereich, um die beiden Komponenten unter
Einsatz einer Mutter miteinander zu verbinden. Der konische Bereich des An
triebsschachtes ist in Längsrichtung gezahnt, um die strukturelle Integrität der
Verbindung zu verbessern.
Angesichts dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kopf
für einen Scheibenwischer zur Verfügung zu stellen, der von den Materialkriech
charakteristika unabhängig ist und eine strukturelle Integrität bei relativ geringem
Kostenaufwand gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausge
staltungen des erfindungsgemäßen Kopfes auf die Merkmale der Unteransprüche
verwiesen wird.
Gemäß der Erfindung ist ein Kopf für einen Scheibenwischerarm vorgesehen mit
einem Kopfabschnitt, der aus einem Blech hergestellt ist mit einem Querschnitt,
welcher allgemein die Form eines umgekehrten Kanals besitzt, wobei der Endbe
reich eine Ausnehmung aufweist und ein äußerer Armbereich sich von dieser
Ausnehmung weg erstreckt. Ein Ring aus einem Weichstahl besitzt eine konische
durchgehende Öffnung und wird innerhalb des Endbereiches mit dem dünneren
Ende der konischen Ausnehmung befestigt und zwar angrenzend an und ausge
richtet auf die Ausnehmung in dem Endbereich.
Damit stellt die Erfindung einen Wischerarmkopf zur Verfügung, der durch einen
Stahlstampfvorgang hergestellt ist zum Ersatz der aus gegossenem Aluminium
hergestellten bekannten Scheibenwischerarmköpfe. Während das Gießen einer
langen konischen Halterung nicht schwierig ist, läßt sich die Herstellung der glei
chen Geometrie bei einem Stampfvorgang nicht leicht erreichen. Gemäß der Er
findung kann diese Geometrie jedoch erreicht werden durch die Herstellung eines
Sekundärteiles oder Ringes (bekannt als DIN-Paßteil), wobei dieses Teil an den
gestanzten Kopf angeschweißt wird. Solch ein Ring kann aus einem dickeren
Material bestehen, um eine lange konische Ausnehmung einzuschließen, wobei
dieser Sekundärteil auf unterschiedliche Weise hergestellt werden kann, wie etwa
unter Einsatz von Schraubenmaschinen oder einem Kaltstanzverfahren. Ein wei
cher Stahl wird für die Herstellung des Ringes eingesetzt, um es zu ermöglichen,
daß die Verzahnungen des Antriebsstiftes sich in das Material des Sekundärteiles
eingraben. Das weiche Material erleichtert auch das Herstellungsverfahren.
Durch den Einsatz eines gestanzten Stahlkopfes in der beschriebenen Weise las
sen sich lange Stahlköpfe ökonomischer als Aluminiumgüsse herstellen unter Bei
behaltung der erforderlichen strukturellen Eigenschaften. Außerdem besitzt ein
gestanzter Stahlkopf merkliche Kostenvorteile gegenüber einem zu langen Kopf,
der aus Zink hergestellt ist, wobei ein Material mit verbesserten Eigenschaften
erforderlich ist. Ein typischer Kostenvergleich hat gezeigt daß ein gegossener
Kopf durch ein gestanztes Stahlteil ersetzt werden kann für weniger als die Hälfte
der Gesamtkosten bei vergleichbaren Werkzeugkosten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich um ein gestanztes
Teil mit einem als Vorsprung aufgeschweißten DIN-Adapterring, wobei zwei Aus
nehmungen an dem Lagerende vorgesehen sind mit einer Größe zur Aufnahme
einer eingepreßten Lagerung. Eine Endelementanalyse des so hergestellten
Kopfaufbaus zeigt, daß die Betriebsbelastungen innerhalb akzeptabler Grenzen
liegen. Von besonderer Bedeutung ist, daß der geschweißte Bereich des Ringes
mit dem Stanzteil beim Einsatz unter Druck steht, so daß die Integrität der
Schweißung nicht kritisch ist.
Die Erfindung läßt sich auf unterschiedlichen Wegen zur Ausführung bringen, wo
bei eine bevorzugte Ausführungsform nachfolgend beispielhaft beschrieben wer
den soll unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Scheibenwischerarmes mit einem gemäß
der Erfindung gestanzten Kopf,
Fig. 2 eine Darstellung des Kopfes in größerem Detail und ausgerichtet auf
ein gezahntes Antriebsstiftende vor der Montage, und
Fig. 3 eine Ansicht der Kopfmontage von unten.
Fig. 1 zeigt einen Wischerarm mit einem Kopf 10 (von welchem lediglich der End
bereich gezeigt ist), der in einem typischen hin- und hergehenden Zyklus von einer
Antriebswelle 12 gedreht wird (Fig. 2) und an welchem ein länglicher Halteteil 14
angelenkt ist. Ein Endbügel oder Armvorderteil 15 ist an den Halteteil 14 ange
schlossen. Der Kopf 10 umfaßt Laschen 20 an seinem äußeren Ende, die eine
Schwenkstütze für einen Schwenkstift 22 bilden, der sich durch Komplementärla
schen 24 des Halteteils 14 hindurcherstreckt. Eine Feder 25 ist mit ihrem äußeren
Ende an dem Halteteil 14 befestigt, während das innere Ende an einem Querstift
26 angreift, der in den Kopflaschen 20 gehalten wird über eine geeignete
C-förmige Klammer 27.
Die beschriebene bevorzugte Ausführungsform stellt einen Wischerarmkopfab
schnitt 40 zur Verfügung mit einem Körper, der durch ein Stahlstanzverfahren her
gestellt und in der Lage ist, die übliche Aluminiumgußherstellung der Scheibenwi
scherarmköpfe zu ersetzen. Um eine lange konische Ausnehmung zur Verfügung
zu stellen, die vergleichbar ist mit einem Gußkopf, wird ein Sekundärteil oder Ring
30 (oft als DIN-Paßstück bezeichnet) hergestellt und (beispielsweise durch
Schweißen) mit dem gestanzten Kopfabschnitt verbunden. Der Ring 30 kann aus
einem dickeren Material bestehen, um eine lange konische Halterung 32 (Fig. 2)
zu ermöglichen, wobei dieser Sekundärteil mittels unterschiedlicher Verfahren
hergestellt werden kann, wie beispielsweise durch den Einsatz von Schraubenma
schinen oder durch einen Kaltstanzvorgang. Ein weicher Stahl wird für die Her
stellung des Ringes 30 eingesetzt, um zu ermöglichen, daß sich die Zähne 13 an
der Antriebswelle 12 in das Material des Ringes 30 eingraben.
Bei dem bevorzugten aufgeschweißten Ring (DIN-Einsatz) 30 handelt es sich um
ein kaltgestanztes weiches Material, wie etwa SAE 1006 oder 1008 Stahl. Dieses
Material ermöglicht es, daß die Zähne 13 an der Welle 12 einen positiven Eingriff
bilden mit der Innenfläche der konischen Ausnehmung 32. Drehmomenteingriffe
bis zu 140 Nm wurden erzielt mit guten scharfen Zahnausbildungen an der Welle.
Bei der Untersuchung von Wellen mit unvollständig ausgebildeten Zähnen erga
ben die verminderten Drehmomentwerte immer noch einen akzeptablen Durch
schnitt von 107 Nm.
Der Ring 30 mit einem konzentrisch ausgebildeten nach oben gerichteten Rand 33
wird auf die Unterseite des gestanzten Kopfes 10 aufgeschweißt mittels einer Wi
derstandsschweißung oder einer anderen Verschweißung. Da der Ring 30 auf die
Unterseite des gestanzten Elementes aufgeschweißt wird, führt das Aufdrehen der
Mutter 34 dazu, daß der Kopf 10 auf der Welle 12 gehalten wird, wobei die Naht
unter Druck steht, so daß sich hierdurch die Lastübertragungsfähigkeit erhöht.
Der Aufbau des gestanzten Kopfes umfaßt einen "C"-Abschnitt 40 mit einem ge
schlossenen Ende 42. An diesem geschlossenen Ende 42 sind Voraussetzungen
geschaffen zur Aufnahme des Ringes 30 einschl. einer Ausnehmung 31 in dem
gestanzten Element 40, welche den Rand 33 aufnimmt. Falls erwünscht, können
die Ausnehmung 31 und der Rand 33 als sich jeweils entsprechende nicht kreis
förmige Ausgestaltungen ausgebildet sein. Der Armbereich oder das äußere Ende
43 umfaßt Laschen 20 mit Ausnehmungen 21 zur Aufnahme und Halterung der
Enden einer Buchse 44, die wiederum einen Gelenkstift 22 aufnimmt. Kleine Vor
sprünge 45 am anderen Ende 43 erstrecken sich in das Ende der Halterung 14
und begrenzen die Schwenkbewegung der Halterung relativ zum Kopf 10 unter
der Spannung der Feder 25. Der Armbereich 43 kann in das geschlossene Ende
42 durch einen nach oben geformten Übergangsbereich 46 eingreifen, der dazu
dient, das äußere Ende oder den Armstützbereich 43 anzuheben in einem ge
wünschten Abstand oberhalb der Lage der Welle 12 in Übereinstimmung mit den
Charakteristika und den Dimensionen einer besonderen Ausgestaltung des Wi
scheraufbaues.
Das am besten geeignete Material für den Stanzvorgang ist Stahl vom Typ HSLA
950 oder 980, 2 mm dick, wobei es sich bei diesem Material um ein solches han
delt, welches üblicherweise in der Automobilindustrie zum Einsatz kommt. Die
spezielle Güte kann variieren mit den Festigkeitserfordernissen individueller An
wendungen und läßt sich bestimmen über Berechnungen sowie eine Endelement
analyse (FEA).
Die empfohlene Stanzausgestaltung für das Wellenende ist in Fig. 2 und 3 wie
dergegeben. Die hier dargestellte Ausbildung verwendet eine "DIN 16"-Welle und
ist so ausgebildet, daß sie zum Einsatzring 30 in der beschriebenen Weise paßt.
Die Stärke der Antriebswelle ist so bemessen, daß sie den Bogenradius am Ende
42 aufzunehmen vermag unter Freilassung eines flachen Bereiches für die
Schweißung.
Zusammenfassend wird ein Kopf für einen Scheibenwischer zur Verfügung ge
stellt, wobei der Kopf 10 auf einer Antriebswelle 12 montiert ist. Der Kopf 10 um
faßt einen Kopfabschnitt 40 mit kanalförmigem Querschnitt. Eine Ausnehmung 31
ist an einem Ende des Kopfabschnittes 40 ausgebildet. Ein Ring 30 ist aus einem
weichen Stahl hergestellt und trägt einen Rand 33, der in die Ausnehmung 31
paßt. Der Ring 30 wird auf die Unterseite des ausgestanzten Kopfabschnittes 40
aufgeschweißt. Eine lange konische Ausnehmung 32 ist zur Aufnahme des koni
schen Kopfbereiches 13 der Antriebswelle 12 ausgebildet.
Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich angegeben werden, daß es sich
bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Cha
rakters handelt und daß verschiedene Abänderungen und Modifikationen möglich
sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (5)
1. Kopf (10) für einen Scheibenwischerarm mit einem Kopfabschnitt (40), der
aus Blech hergestellt ist und im Querschnitt die Form eines umgekehrten Kanals
besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfabschnitt einen Endbereich (42) mit einer Ausnehmung (31) und ei
nem äußeren Armbereich (43) umfaßt, welcher sich von der Ausnehmung weger
streckt, und daß ein Ring (30), der aus weichem Stahl gebildet ist und eine koni
sche Ausnehmung (32) aufweist, am Endbereich (42) befestigt ist, wobei das klei
nere Ende der konischen Ausnehmung (32) an die Ausnehmung (31) im Endbe
reich angrenzt und hiermit fluchtet.
2. Kopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (30) an den
Endbereich (42) des Kopfabschnittes (40) angeschweißt ist.
3. Kopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Armbe
reich (43) Anschlüsse zur Halterung eines Wischerblattarmes angeordnet sind.
4. Kopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am kleineren Ende der konischen Ausnehmung (32) des Ringes (30) eine
Schulter (33) ausgebildet ist, die in die Ausnehmung (31) des Endbereiches ein
greift.
5. Kopf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende des Kopfabschnittes (40) Laschen (20) an dem vom Endbereich
(42) abgewandten Teil ausgebildet sind, wobei die Laschen mit Ausnehmungen
(21) versehen sind, die auf den Kopfabschnitt ausgerichtet sind und eine Einrich
tung zur Halterung eines Wischerblattarmes (14) aufnehmen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3754697P | 1997-02-11 | 1997-02-11 |
Publications (1)
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DE19805316A1 true DE19805316A1 (de) | 1998-08-13 |
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DE (1) | DE19805316A1 (de) |
GB (1) | GB2321846A (de) |
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Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3295425B2 (ja) * | 1991-11-11 | 2002-06-24 | アイティーティー・オートモーティブ・ヨーロップ・ゲーエムベーハー | 自動車のフロントガラスを洗浄するためのワイパーアーム |
-
1998
- 1998-02-10 DE DE1998105316 patent/DE19805316A1/de not_active Ceased
- 1998-02-11 GB GB9802771A patent/GB2321846A/en not_active Withdrawn
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CN100352707C (zh) * | 2001-05-29 | 2007-12-05 | 罗伯特-博希股份公司 | 用于汽车玻璃刮水装置的刮水臂 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2321846A (en) | 1998-08-12 |
GB9802771D0 (en) | 1998-04-08 |
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Legal Events
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