DE19804897A1 - Hausgerät mit einem Gehäusesockelbereich und einer am Gehäusesockelbereich befestigbaren Sockelleiste - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hausgerät, insbesondere ein Kühl- und/oder Gefriergerät, mit einem Gehäusesockelbereich und einer am Gehäusesockelbereich befestigbaren Sockelleiste.

Unter einem derartigen Hausgerät wird üblicherweise ein Gerät der Produktgruppe "Weiße Ware" verstanden. Hierzu gehören Geräte wie Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen, Herde, Backöfen, Wäschetrockner und Kühl- und/oder Gefriergeräte. Diese Geräte werden in der Regel als freistehende Geräte oder als Einbaugeräte ausgeführt. Dabei müssen sich Einbaugeräte in die sie umgebenden Küchenmöbel integrieren lassen. Dies setzt voraus, daß sie hinsichtlich ihrer Abmessungen standardisiert sein müssen, was der Fall ist, und darüberhinaus noch gewisse Nachjustierungen erlauben.

Im besonderen bei auf dem Boden stehenden Geräten ist es in der Regel so, daß das Gerät im Sockelbereich hinter einem einheitlichen, innerhalb einer Möbelzeile durchlaufenden Sockel verschwindet. Probleme bezüglich der Anordnung des Sockels im Hinblick auf den Sockelbereich des Geräts existieren bei dieser Ausführung nicht. Anders stellt sich die Situation dar, wenn das Gerät in eine Möbelzeile eingebaut wird, die keine durchgehende Sockelleiste aufweist. Hier ist es erforderlich, daß der Sockel des Geräts an die benachbarten Sockel leisten angepaßt werden kann. Hierzu ist es wünschenswert, wenn eine einfach zu bedienende und wenig Teile-intensive Verstellung des Sockelrücksprungs gegeben ist. Befriedigende Lösungen existieren hierzu jedoch nicht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hausgerät der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem eine einfach zu bedienende und wenig Teile-intensive Verstellung des Sockelrücksprungs gegeben ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Hausgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Gehäusesockelbereich ein Gewindefuß einführbar ist, der ein erstes Halteelement zur Befestigung eines hierzu korrespondierenden zweiten Halteelements, das an der Sockelleiste angeordnet ist, aufweist.

Auf diese Weise kann der gewünschte Sockelrücksprung zunächst mittels des einführbaren, vorzugsweise einschraubbaren, Gewindefußes eingestellt und die Sockelleiste anschließend auf den Gewindefuß aufgesetzt werden. Unter einem Gewindefuß sollen ganz allgemein alle Arten von Führungselementen verstanden sein, die es erlauben, daß eine Tiefenverstellbarkeit und feste Halterung in einer gewünschten Einführtiefe gegeben ist.

Die Befestigung der Sockelleiste ist besonders bedienungsfreundlich gelöst, weiin das erste Halteelement eine Halteplatte mit zentraler Stecköffnung ist. Außerdem ergibt sich ein sauberes flächiges Anliegen des Möbelsockels an der Halteplatte. Hierzu korrespondierend ist es besonders zweckmäßig, wenn das zweite Haltelement ein Steckzapfen ist. Die Anordnung von Stecköffnung und Steckzapfen kann selbstverständlich auch umgekehrt vorgesehen sein.

Hinsichtlich nachträglicher Montage- oder Kundendienstarbeiten ist es einer einfachen Bedienung zuträglich, wenn das erste Halteelement und das zweite Halteelement mittels einer Rastverbindung lösbar verbunden sind.

Zur Erzielung einer schnellen Verstellbarkeit des Sockelrücksprungs ist es zweckmäßig, wenn der Gewindefuß mindestens eine Längsnut aufweist, die mit einer entsprechenden Anzahl von Zapfen, die im Innern eines am Gehäusesockelbereich vorgesehenen Gewindes angeordnet sind, korrespondiert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer, explositionsartiger und ausschnitthafter Darstellung ein Kühlgerät an seiner vorderen, unteren linke Gehäuseecke; und

Fig. 2 in schematischer Darstellung die Eingliederung des Kühlgeräts gemäß Fig. 1 in benachbarte Küchenmöbel.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer, explositionsartiger und ausschnitthafter Darstellung ein Kühlgerät 2. Als Ausschnitt wurde die vordere, untere, linke Ecke gewählt. Dargestellt ist ein Gehäuseausschnitt, von dem eine Seitenwand 4, ein stirnseitig verlaufender Gehäuserand 6 und ein Sockelbereich 8 erkennbar sind. Mit einem kleinen Ausschnitt ist in der gewählten Darstellungsart auch noch ein Geräteinnenraum 10 gezeigt.

Im Sockelbereich 8 verfügt das Kühlgerät 2 über eine Bohrung 12, die im Innern zwei gegenüberliegend angeordnete Zapfen 14 aufweist. Diese Zapfen 14 bilden ein Innen-Gewinde für einen Gewindefuß 16, der mit einen Außen-Gewinde 18 ausgestattet und hiermit in die Bohrung 12 eindrehbar ist. Der Gewindefuß 16 weist zusätzlich zwei zu den Zapfen korrespondierende Nuten 20 auf, mittels derer der Gewindefuß 16 hinsichtlich der Eindrehtiefe schnellverstellbar ist.

Am bedienerseitigen Ende des Gewindefußes 16 ist eine als erstes Halteelement ausgestaltete Aufnahmeplatte 22 angeformt, die über eine imbusartige Vertiefung 24 verfügt. Diese Vertiefung 24 dient zum einen dafür, den an sich von Hand herein- und herausschraubbaren Gewindefuß 16 auch mit einem entsprechenden Imbusschlüssel drehen zu können. Die weitaus wichtigere Funktion besteht zum anderen darin, daß eine Befestigungsplatte 26 mit einem daran angeformten als zweites Halteelement dienenden, imbusförmigen Zapfen 28 aufgenommen werden kann.

Die Befestigungsplatte 26 selbst wird mittels Schrauben 30 auf der vom Bediener abgewandten Seite einer Sockelleiste 32 befestigt. Die Sockelleiste 32 wird damit durch das Einführen des Zapfens 28 in die Vertiefung 24 am Kühlgerät 2 befestigt. Der erforderliche Rücksprung der Sockelleiste 32 wird benutzerseitig durch das Einschrauben des Gewindefußes 16 in die gewünschte Tiefe eingestellt.

Fig. 2 zeigt hierzu in einer schematisch dargestellten Aufsicht die Eingliederung des Kühlgeräts 2 in dieses umgebende Küchenmöbel 34, 36. Die Küchenmöbel 34, 36 verfügen ihrerseits selbst über eigene, jedoch hinsichtlich des Sockelrücksprungs nicht verstellbare Sockelleisten 38, 40. Ein Pfeil 42 deutet hier nun die Verstellbarkeit der Sockelleiste 32 an. Weil die Möglichkeit zur Verstellung auf beiden Seiten des Kühlgeräts 2 gegeben ist, besteht sogar - wenn auch in gewissen, vergleichsweise engen Grenzen - die Option, unterschiedlich tiefe Sockelrücksprünge der benachbarten Sockelleisten 38, 40 auszugleichen.

Auf diese Weise kann der gewünschte Sockelrücksprung eines beliebigen Hausgeräts zunächst mittels des einschraubbaren Gewindefußes 16 eingestellt und die Möbelsockelleiste 32 anschließend auf den Gewindefuß 16 aufgesetzt werden.

Claims (5)

1. Hausgerät (2), insbesondere Kühl- und/oder Gefriergerät, mit einem Gehäusesockelbereich (8) und einer am Gehäusesockelbereich (8) befestigbaren Sockelleiste (32), wobei in den Gehäusesockelbereich (8) ein Gewindefuß (16) einführbar ist, der ein erstes Halteelement zur Befestigung eines hierzu korrespondierenden zweiten Halteelements, das an der Sockelleiste (32) angeordnet ist, aufweist.

2. Hausgerät (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteelement eine Halteplatte (22) mit zentraler Stecköffnung (24) oder zentralem Steckzapfen ist.

3. Hausgerät (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Halteelement ein an einer Befestigungsplatte (26) angeordneter Steckzapfen (28) oder eine an einer Befestigungsplatte angeordnete Stecköffnung ist.

4. Hausgerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halteelement und das zweite Halteelement mittels einer Rastverbindung lösbar verbunden sind.

5. Hausgerät (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindefuß (16) mindestens eine Längsnut (20) aufweist, die mit einer entsprechenden Anzahl von Zapfen (14), die im Innern einer am Gehäusesockelbereich (8) vorgesehenen Bohrung 12 angeordnet sind, korrespondiert.